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Aus unserem Live-Forum vom 16.11.-06.12.2009 |
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Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar. |
RE: Finanzen in Magstadt?
von Manuel am 01 Dec. 2009 19:31
Dann muss man ja froh sein, dass die Grünen und die BfM aus dem Gemeinderat raus sind. Sonst würde das neue Gewerbegebiet noch ewig brauchen.
RE: Finanzen in Magstadt?
von Stefan am 01 Dec. 2009 20:41
Sehe ich nicht so, Manuel.
1.) Ein Gewerbegebiet an der B 464 ist verkehrsgünstiger gelegen und
2.) der Verkehr und die Betriebe hätten keine Anlieger von Wohngebieten belastet.
Aber das wollte man ja nicht! Verstehen kann man das auch nicht! Aber wer blickt hier noch durch?
RE: Finanzen in Magstadt?
von Herausforderer am 01 Dec. 2009 23:17
Sehr geehrter Herr Stefan, ein interkommunales Gewerbegebiet mit direkter Anbindung an die B464 ist von mir im Wahlkampf immer propagiert worden.
Gruß Detlef Reppenhagen, der Herausforderer
HomePage http://www.detlef-reppenhagen.de
RE: Finanzen in Magstadt?
von Horst am 01 Dec. 2009 21:38
Hallo Manuel,
es ja prima das Du Dich an der Diskussion hier beteiligst. Wenn Du Kritik übst, sollte aber "mehr Butter bei die Fische". Schließlich möchten alle hier im Forum wissen, warum Du so froh bist. Die BfM hat das neue Gewerbegebiet nicht verzögert, vielmehr lief das nicht so flüssig mit dem Umlegeverfahren. Dafür konnte die BfM allerdings nichts. Dein Link ist übrigens nicht richtig eingestellt. Im Text bringt das wenig. Weiter unter gibt es eine Zeile, wo Du den Link einfügen kannst.
RE: Finanzen in Magstadt?
von Manuel am 02 Dec. 2009 00:33
Wenn es nach den BfM gegangen wäre, dann würden sie heute noch mit den Grundstücksbesitzern verhandeln.
Nochmal der Link:
=421&cHash=9638b385f9]http://www.szbz.de/no_cache/finden-erleben/adressen-amp-vereine/adressen-amp-vereine-premium-detail/news/Freiwillige%20Umlegung%20gescheitert/neste/3.html?tx_ttnews[backPid]=421&cHash=9638b385f9
RE: Finanzen in Magstadt?
von Martin am 02 Dec. 2009 10:36
Hallo Manuel,
Deine Links zur SZ sind zwar ein Chaos, weil unvollständig und nicht richtig eingestellt. Ich habe jetzt den von Dir angeführten Artikel trotzdem gefunden.
Ich weis nicht, wo Dein Problem liegt. Die BfM hat sich lediglich der Stimme enthalten. Wo soll da eine Verhinderung oder Blockade sein? Kann es sein, dass Du die Situation einfach nicht ganz überblickst?
Einer Eigentümergemeinschaft steht es selbstverständlich zu, nicht auf jedes Angebot einzugehen und auch ihre eigenen Vorstellungen zu verwirklichen. Das ist ihr gutes Recht. Vielleicht gibt es auch in Magstadt noch einer paar Bürger, die sich eben nicht gern über den Tisch ziehen lassen. Dafür habe ich volles Verständnis. Schließlich geht es hier nicht nach dem Motto: Er kam, sah und siegte!
Verkaufsverhandlungen werden immer von zwei Parteien geführt und nicht diktiert. Das sollte eigentlich klar sein. Da es sich hier auch noch um eine Eigentümergemeinschaft handelt, muss erst einmal Einigkeit in der Gemeinschaft erzielt werden. Nebenbei spielen oft auch steuerliche Belange eine erhebliche Rolle, besonders, wenn nach einem Verkauf nicht die Hälfte des Geldes beim Fiskus landen soll.
Darüber machst Du Dir natürlich keine Gedanken. Du polterst einfach nur los. Dass durch die jetzige Umlegung kein Nachteil entsteht, musste sogar Bürgermeister Merz zugeben. Behindert wurde der Bebauungsplan keinesfalls, da soweit ich weis, die Eigentümer dagegen keinen Einspruch erhoben haben. Wahrscheinliche wollten diese einfach nur ihr Grundstück behalten oder ein gleichwertiges Grundstück haben. Eine endgültige Parzellierung ist im Bebauungsplan nicht vorgesehen. Schließlich stehen die Käufer nicht Schlange und eine Parzellierung wir zweckmäßigerweise erst vorgenommen, wenn auch bekannt ist, was in diesem Gewerbegebiet geschehen soll.
Aber ich nehme zu Deinen Gunsten an, dass Du noch jung bist, wenig Erfahrung hast und noch kein richtiges Verhältnis zum Geld aufbauen konntest, für das man heute in der Regel arbeiten und Leistung bringen muss.
RE: Finanzen in Magstadt?
von Birgit am 01 Dec. 2009 23:14
Was es hier zu kritisieren gibt, dass viele Meinungen geäußert werden, aber die Informationen denjenigen fehlen, die für eine Meinungsäußerung notwendig sind. Das ist wirklich schade, eröffnet diese Situation doch überhaupt die Möglichkeit, dass unser Rathauschef mit einem Teil der Bürger so umspringt, wie er es in den letzten Jahren getan hat. Zuerst sollte einmal wieder eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Dazu gehören auch knappe Informationen, die jeder hier in Magstadt versteht. Unser Rathauschef hat schon Vorstellungen, was ein Bürger an Zeit aufwenden soll, um seine Vorhaben und seine Politik nachzuvollziehen. Mehr Vertrauen, keine Bevorzugung, mehr Offenheit und eingehaltene Versprechungen, dann klappt auch alles.
Wer zahlt Kosten für Erschelgraben?
von Hartmut am 04 Dec. 2009 22:32
Der Gemeinderat hat das erste Los für die Verdolung/Verlegung des Erschelgraben vergeben. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegen etwa in einer Größenordnung von 500.000,-- Euro. Durch den Bau der B 464, fällt künftig sehr schnell in größerer Menge Oberflächenwasser an, was abgeführt werden muss. Es stellt sich deshalb die Frage, warum die Gemeinde Magstadt alleine die Kosten für die Maßnahme Erschelgraben tragen soll. Bisher ist nicht bekannt, ob der Vorhabenträger sich an dieser Maßnahme wenigstens teilweise beteiligt. Es ist nicht üblich, die Beseitigung solcher durch den Bau einer Bundesfernstraße mit verursachten/verschärften Probleme, alleine von einer Gemeinde finanzieren zu lassen. Dieses nur als Hinweis zu den von Bürgermeister Merz gemachten Ausführungen in der Festhalle, wie viele Fördermittel und Zuschüsse die Gemeinde Magstadt von allen Seiten bekomme.
Kandidatenvorstellung
von Rainer am 03 Dec. 2009 17:56
STEINBRUCHLASTER SOFORT RAUS AUS MAGSTADT
Das steht seit langem auf einem Transparent in der verkehrsgeplagten Weilemer Straße.
Dazu folgende Chronologie einer unendlichen und traurigen Geschichte:
2001
Der Gemeinderat genehmigt das neue Schotterwerk NSN.
Bedingung: Der Steinbruchverkehr muss über den Ihinger Hof zur B 295 fahren.
Der Regionalverband fordert deswegen Verhandlungen der Gemeinde mit NSN, um die Ortsdurchfahrt zu entlasten. NSN ist dazu bereit, aber in acht Jahren verhandelt Bürgermeister Merz darüber nie!
2002
33 Tage nach Amtsantritt lässt Merz aber, über die 1993 genehmigten Massen hinaus, eine Million Kubikmeter zusätzliches Deponievolumen für NSN zu. Erlös 10 Millionen Euro für NSN. Der dadurch zusätzlich entstehende Steinbruchverkehr wird nicht erörtert. 65 Magstadter Bürger stellen einen Antrag zur Schließung der kurzen Spange zwischen Renninger- und Ihinger Straße für LKW. Merz behauptet, die Gemeinde sei nicht Herr des Verfahrens, weil die Straße klassifiziert sei und lehnt die Schließung ab.
2003
Einweihung des "modernsten Schotterwerk Deutschlands". Die Baukosten mit 10 Millionen Euro finanzieren sich aus den Deponieeinnahmen.
2005
Wegen Beschwerden aus der Bevölkerung verlangen die "Bürger für Magstadt" BfM erneut im Gemeinderat die Schließung der Spange zwischen Renninger- und Ihinger Straße für LKW. Anhand von alten Planunterlagen weisen sie nach, dass es sich tatsächlich um eine Ortsstraße handelt. Lag Merz absichtlich falsch?
Merz kam ins Schwimmen und musste zur Unterstützung den Erfinder des "Magstadter Verkehrskonzepts" Landrat Maier am 10. Mai in den Gemeinderat holen. Der erklärte dort großspurig "automatisch gehe die Hoheit über diese Straße an das Landratsamt".
2006
Bürgermeister Merz erklärte im Gemeinderat, die Forderung des Gemeinderats aus dem Jahr 2001 sei nur ein Wunsch gewesen, den Steinbruchlastern könne man keine sechs Euro Mehrkosten für Umwege zumuten.
2007
In seinem Kampf gegen die Magstadter Autohäuser schließt sich der spätere Pressewart des Vereins Lebens-Wertes-Magstadt, H.J.Müller, der Ansicht des Bürgermeisters an, den Steinbruchlastern dürfe man keine Mehrkosten zumuten. In einem Leserbrief will er die Lastwagen in das Gewerbegebiet Ost weg haben, stört sich aber an den täglichen 500 Steinbruchlastern nicht. Die sollen bleiben. Für den Bürgermeister und ihn gibt es nämlich kein besseres Argument zur Schließung der Hölzertalstraße, als die Rumpler und Luftverpester aus dem Steinbruch, die sogar nachts die Anwohner an den Ortsstraßen wach rütteln.
2008
Nach Anzeigen aus der Bevölkerung stellt sich heraus, dass NSN über die Merz-Million noch zusätzliche 400 000 (!) Kubikmeter schwarz aufgefüllt hat, Erlös 4 Millionen Euro. Das Gebirge war 10 Meter zu hoch. Es wurde schwierig, dies zu vertuschen. Der Berg wurde abgebaut, der Dreck gleichmäßig verteilt. Damit waren in der Amtszeit Merz allein für die Deponie 280 000 (!) Lastwagenfuhren angefallen. Der größte Teil davon fuhr durch die häufig verstopften, verlärmten und verpesteten Ortsstraßen nach Stuttgart. 2009
In einem Interview erklärt Bürgeremeister Merz am 7.11.2009 in der Stuttgarter Zeitung überraschend, " nur bei Gemeindestraßen könnten wir ein Durchfahrtsverbot verhängen." Wie war das also mit der "Lufthoheit " des Exlandrats Maier? Bei der Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl nahmen sich Anhänger von Dr.Merz wieder den Lastwagenverkehr vor. Sie wollten aber nichts zu den 80 000 (!) Lastern wissen, welche illegal in den Steinbruch gefahren sind. Sie wollten wissen, wie ein Lastwagen von Renningen zum Autohaus Bebion kommt. Die Antwort ist einfach:" Auf der Straße." Auf der Straße wird auch Edeka angefahren. Wenn ortsbezogen kein Lastwagen mehr fahren darf, können wir unser schwer angeschlagenes Magstadt vollends dicht machen.
RE: Kandidatenvorstellung
von Torquatus am 03 Dec. 2009 23:01
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Die Antwort ist einfach:" Auf der Straße."
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Si tacuisses, philosophus mansisses...
RE: Kandidatenvorstellung
von Boethius am 04 Dec. 2009 14:03
Was missbrauchst du mein Zitat, Torquatus! Beim Steinbruchskandal ist es wichtig, nicht zu schweigen, den falsche Philosophien und die dazugehörigen Philosophen gibt es in diesem Ort schon genug.
Ein einziger Satz ist dir die Chronologie der Magstadter Steinbruchpolitik wert! Typisch. Wobei die Antwort "Auf der Straße" ja durchaus richtig ist. Wo fahren Laster - doch nicht auf Feld- Wald- oder Wiesenwegen?
Vielleicht brauchst du ja auch einmal einen Umzugslaster und bist froh, wenn der dein Haus anfahren darf, damit du nicht ein Leiterwägele benutzen musst.
Dein Beitrag erinnert eher an ein sacrificium intellectus -Verhalten.
Wer die Wahl hat, hat die Qual
von Thorsten am 03 Dec. 2009 19:25
Zwei Kandidaten stellen sich am Sonntag zur Wahl für das Bürgermeisteramt in Magstadt. Und nun? Was ist, wenn die Programme der Kandidaten nicht die eigene Meinung widerspiegeln? Da ist guter Rat teuer. Es ist aber auch zum Mäusemelken in Magstadt. Während andere Orte sich seit Jahrzehnten positiv entwickeln, geschieht in Magstadt höchstens, was sowieso geschehen muss oder wo Druck durch den Landes- oder Bundesgesetzgeber erzeugt wird. So ist die Selbstverwaltung in einer Gemeinde nicht gedacht. Eigeninitiative über die vom Bund und Land übergestülpte Gesetzgebung hinaus kann von einem Bürgermeister erwartet werden, wenn er sein Amt zum Wohl der Bürgerschaft ausübt. Ein gewisser Wettbewerb um die Gunst von Neubürgern und Unternehmen, wie er im Umland praktiziert wird, ist leider in Magstadt nicht angekommen. So fehlen dann auch die Mittel und damit der Gestaltungsspielraum.
Und was tut der hauptamtlich dafür bestellte Rathauschef? Er tut genau das gesetzlich vorgeschriebene Notwendige. Ein bisschen wenig Ehrgeiz in diesem Amt. Vielleicht liegt es aber auch nur an falschen Prioritäten und einer schlechten Zeitplanung. Ob nun die nächsten Jahre mit dem bisherigen Amtsinhaber oder einem neuen Bürgermeister in Magstadt bewältigt werden, das entscheiden am Sonntag die Bürger.
Eines ist sicher, unser Ort braucht eine Aufbruchstimmung mit Visionen, wenn die anstehenden Probleme bewältigt werden sollen. Ansonsten wird in Magstadt einfach nur weitergewurschtelt und die Bürger müssen sich mit weniger zufriedengeben, als sie eigentlich haben könnten.
RE: Wer die Wahl hat, hat die Qual
von Jens am 03 Dec. 2009 23:21
Letzten Endes liegt es an den Bürgern selber, ob sie die Spaltung in Magstadt überwinden wollen. Bisher hat keine Gruppierung hier entsprechende Anstrengungen unternommen. Im Gegenteil, es wird weiter Öl ins Feuer gegossen.
Prädestiniert für eine Überwindung der Spaltung sind hier in erster Linie diejenigen, die ein politisches Amt ausüben. Aber auch andere Organisationen und die Kirchen könnten ihren Anteil dazu beitragen. Leider fehlen hier Offenheit und Ausgewogenheit. Also hat es der Wähler am Sonntag in der Hand, durch seine Stimmabgabe die künftige Politik zu gestalten. Dabei ist klar, dass auch der Gemeinderat als Entscheidungsgremium in der Verantwortung ist. Ich vermisse in der Gemeinderatsarbeit Ideen und Anträge seitens des Gemeinderats. Der Bürgermeister hat hier mit seinen Verwaltungsvorlagen zu viel Spielraum und Steuerungsmöglichkeiten. Nur gelegentlich eine Anregung oder ein Antrag ist zu wenig. Es muss hier kein großer Aufwand betrieben werden, mündliche Anträge in den Sitzungen sollten ausreichen, auch wenn diese dann erst eine Sitzung später behandelt werden können. Auch sind Bürgermeister und Gemeindeverwaltung verpflichtet, Auskünfte zu erteilen. Die Mitglieder des Gemeinderats sollten einfach mehr nachhaken. Scham, wenn etwas nicht verstanden wird, ist hier völlig fehl am Platz. Schließlich sind Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeiter hauptamtlich beschäftigt, ein Gemeinderat ist nur ehrenamtlich tätig und in der Regel kein Verwaltungsbeamter von Beruf.
Wohnen in Magstadt
von Karen am 02 Dec. 2009 07:52
Hallo und schönen guten Morgen,
heute muss ich mich auch mal melden. Alles paletti könnte man meinen. 200 (i.W. zweihundert) Wohneinheiten sind während der Amtszeit von Bürgermeister Merz geschaffen worden. Prima! Warum dann andauernd das Palaver zu rückläufigen Einwohnerzahlen?
Wer immer mal wieder durch den Ort zu Fuß geht, sucht diese Wohneinheiten und man fragt sich, so viele neue Wohnungen müssten irgendwie im Ortsbild sichtbar werden. Wie immer stimmt das irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht.
Ich möchte einfach mal spekulieren:
Wird eine Gaube aufs Dach gesetzt, ein Wintergarten angebaut oder ein älteres Haus erweitert, dann ist dafür natürlich eine Baugenehmigung erforderlich. Wurde aber in jedem Fall eine neue Wohneinheit geschaffen oder einfach nur eine Wohneinheit modernisiert, erweitert oder verschönert? Dass während der Amtszeit von BM Merz 200 Bauanträge gestellt wurden, wovon einige auch Reihenhäuser oder tatsächlich 1-2 FH zum Ziel hatten, will ich nicht infrage stellen. Aber so richtig zur Einwohnerentwicklung passen die 200 Wohneinheiten nicht. Hatten wir in Magstadt nicht schon mal so etwa 9500 Einwohner?
RE: Wohnen in Magstadt
von Christine am 02 Dec. 2009 15:03
Hallo Karen,
So weit wie Du, habe ich noch gar nicht gedacht, als ich von den 200 Wohneinheiten in der Zeitung gelesen habe. War vielleicht etwas oberflächlich von mir. Was mir jetzt nach einiger Überlegung noch auffiel, es werden ja alte Häuser abgerissen und neu aufgebaut. Das ist bei einigen Bruchbuden richtig und lobenswert, aber neuer Wohnraum entsteht dadurch nicht wirklich. In diesen Häusern haben auch Menschen gewohnt. Da ich selbst auch eine Bleibe mit meinem Mann suche, aber nichts Passendes finde, komme ich schon etwas ins Grübeln. Mit Unterstützung aus der Familie würde ich auch gerne was kaufen oder auch selber bauen. Das Angebot in Magstadt ist allerdings nicht so toll. Schließlich kaufe ich auch nicht nur eine Waschmaschine. Aber auch da achtet man heute darauf, dass gewisse Voraussetzungen erfüllt werden.
Wenn ich hier das Forum und auch in der Zeitung lese, wo es überall in Magstadt klemmt, dann muss sich doch wohl Einiges ändern.
RE: Wohnen in Magstadt
von Cornelius am 02 Dec. 2009 22:20
Hallo Karen, bin voll und ganz Deiner Meinung. In die "Löcher" in die der Bürgermeister und ein Teil der Gemeinderäte bauen wollen , will keine normale Familie ein Eigenheim erstellen. Es wurde schon vor vielen Jahren das Baugebiet "Seele-Metzlesbach" im Plan aufgenommen und wäre jetzt, da Bosch in Renningen ansiedelt eine tolles Wohngebiet. Aber da wohnt ja der Herr Bürgermeister und will wahrscheinlich keine große Baustelle.
Man wundert sich sowieso, dass er Magstadt so klein halten will - keine weitere Entwicklung - keine neuen Geschäfte. Auch Kinder- und Augenärzte wären sehr sinnvoll. Aber eine Gemeinde, die sich rückwärts entwickelt braucht das wohl nicht. Soll man so einen Bürgermeister nochmal wählen ??? Man könnte einen Mann, der sich engagiert und Ideen hat noch formen und ihn mit den Themen, die er noch nicht kennt, vertraut machen.
Ich habe den Eindruck, dass er sich gerne für Magstadt und seine Bürger einsetzen würde.
RE: Wohnen in Magstadt
von Cornelia am 03 Dec. 2009 00:08
Und wenn man dann feststellt, dass sich auch dieser Mensch nicht formen lassen will, dann erklärt man ihm ebenfalls den Krieg!
Es wäre vielleicht eine Idee, anstatt andere formen zu wollen, selbst Verantwortung zu übernehmen.
Es kann doch nicht wahr sein, dass man einen zum Bürgermeister wählt, weil man glaubt, man könne ihn manipulieren.
RE: Wohnen in Magstadt
von Gerlinde am 03 Dec. 2009 10:37
Cornelia, viele sehen eben nicht über den Tellerrand hinaus und merken nicht, dass es auch anders geht. Um uns herum geschieht auch etwas, man braucht einfach nur die Augen aufmachen. In Magstadt herrscht Stillstand, während sich um uns herum bereits viel getan hat und zwar Vernünftiges. Hier sollte sich Magstadt eine Scheibe abschneiden.
Kann es sein, dass in Deiner Antwort eine gewisse Arroganz durchklingt, so nach dem Motto: Ihr seid alle nur Besserwisser. Verantwortung muss für alle übernommen werden, alles andere ist nur Lobbyismus und Halsstarrigkeit.
RE: Wohnen in Magstadt
von Marlies am 03 Dec. 2009 13:37
Liebe Cornelia,
entschuldige bitte, Du bist mit Deiner Ansicht recht blauäugig. Sieh Dir mal die Amtszeit von BM Merz an. Um mit Deinen Worten zu sprechen, wer wurde hier geformt? Der Steinbruch durfte erweitern. Der Anstoß hierzu kam bestimmt nicht von den Bürgern hier. Die zu- und abfahrenden Lkws durften mitten durch den Ort fahren, obwohl das nicht vorgesehen war. Eine Südosttangente wurde planfestgestellt, damit diese Steinbruch-Lkws auch künftig schnell nach Stuttgart gelangen können. Nebenbei hat man den Anwohnern an der Neuen Stuttgarter Straße noch suggeriert, dass es bei ihnen erheblich ruhiger wird, wenn die Hölzertalstraße geschlossen ist. Auch andere Mittel mit weniger finanziellem Aufwand hätten zur Beruhigung dort und im Ort beitragen können, zumal die B 464 irgendwann doch mal fertig werden wird.
Hier wurde nach dem Motto vorgegangen: Zuckerbrot und Peitsche. Unser Schultes hat genau das getan, was ihm vom Landkreis und Regierungspräsidium verordnet wurde.
Wenn das nicht "formen" ist. Er hat noch nicht mal erkannt, dass Magstadt bei diesem Brimborium überhaupt nicht profitiert, sondern nur durch diese überörtliche Interessen belastet wird. Wo bleibt der Gegenwert für Magstadt?
Wenn das nicht "formen" ist.
Was spricht dafür, Reppenhagen zu wählen!
von Herausforderer am 01 Dec. 2009 23:24
.... eine ganze Menge. Aber zuerst muß ich ein paar Stunden schlafen, dann zur Arbeit. Morgen Abend schreibe ich hierüber ein paar Zeilen (in eigener Sache). Gruß DR
HomePage http://www.detlef-reppenhagen.de
RE: Was spricht dafür, Reppenhagen zu wählen!
von Herausforderer am 02 Dec. 2009 06:20
Sehr geehrte Damen und Herren, vielleicht war am 26.11. nicht alles, was gesagt worden war, so "rübergekommen", deshalb hier nochmals ein paar Stichworte zu meiner Kandidatur:
Von meinem Lebenslauf betrachtet, Wohnorte seit 1991 Renningen, Warmbronn und Leonberg, bestand schon immer ein Bezug zu Magstadt. Vieles in und um Magstadt ist mir aufgefallen, worüber in einigen persönlichen Gesprächen im Wahlkkampf gesprochen worden ist. Fehlendes Grün im innerörtlichen Bereich, Begradigung des scharfes Ecks, Begrüßung der regen Vereinstätigkeit mit ehrenamtlichem Engagement, Problematik der Zukunft der Hauptschule (nur als Werkrealschule...), Rad- und Fußwegekonzept, Energiekonzept, ....
Wo bitte sollen wir weiterdiskutieren? Noch sind ein paar Tage bis zur Wahl, und es laufen zahlreiche Kontakte persönlich, telefonisch, per Mail und nun auch hier im Forum. Ich wünsche Ihnen heute einen schönen Mittwoch.
Gruß Detlef Reppenhagen
HomePage http://www.detlef-reppenhagen.de
Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Martin am 29 Nov. 2009 16:12
Die Berichterstattung in den Medien unterscheidet sich erheblich. Während es die SZ nicht auf die wesentlichen Punkte brachte, was die Ziele des Bürgermeisterkandidaten Reppenhagen sind, lässt der Bericht in der BZ wenig Wünsche offen.
Hier die Kernaussagen und die wesentlichen Unterschiede:
Neben dem bisherigen Lagerdenken setzt Reppenhagen auf Versöhnung statt Spaltung. Das hört sich nach Ausgleich an. Auch sich für die politische Teilhabe von Gruppierungen einzusetzen, die nicht im Gemeinderat vertreten sind, macht ihn für alle Bürger wählbar. Die Aussagen zum Energiekonzept, Aufwertung des Ortskerns, zum Wegenetz für Fußgänger und Radfahrer, als auch die Idee des "Pilotprojekt Basisschule" dürften für die Magstadter interessant sein. Eine schärfere Regelung über die Aufstellung von Mobilfunkanlagen ist sinnvoll. Nicht jeder verträgt die Strahlenbelastung gleich gut. Auch das neue Wohngebiet im Norden (Seele/Metzlesbach) wird von ihm unterstützt. Damit hat der Kandidat die wichtigsten Punkte für Magstadt vorgestellt. Es bedarf hier keiner Inflation von über 60 Punkten im Gemeindeentwicklungsplan wie beim jetzigen Amtsinhaber, deren Umsetzung zu 90% wohl reines Wunschdenken ist.
Dieses Programm ist kompakt dargestellt, stellt den Willen des Kandidaten dar und jeder Bürger kann sich darunter etwas vorstellen, ohne sich stundenlang durch einen Wust von Gemeindeentwicklungsplan arbeiten zu müssen. Hätten Sie als Magstadter Bürger in Ihrer Freizeit dazu Lust? Aus meiner Sicht ist das Programm transparent. Wenn schon Gemeinderäte nach einem halben Jahr bei der Weiterberatung ihre Beschlüsse nicht mehr kennen, finde ich die Ziele des Kandidaten Reppenhagen als Bereicherung und für die Bürger als angenehm übersichtlich.
Reppenhagen hat sich auch nicht durch kleinkarierte Fragen aus der Ruhe bringen lassen. Ich habe aus dem Bericht der BZ den Eindruck gewonnen, hier bewirbt sich ein Kandidat, der für alle Magstadter ein offenes Ohr hat. Berichterstattung wie sie sein soll.
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Martina am 29 Nov. 2009 21:16
Es ist hinlänglich bekannt, dass man nicht alles glauben darf, was in der Zeitung steht. Deswegen ist es auch sehr bedauerlich, dass nur so wenig Magstadter (die eine Zeitung spricht von 200, die andere von 300 Menschen) den Weg in die Festhalle gefunden haben.
Ich muss mich auch immer wieder wundern, wenn ich Berichte von Veranstaltungen in der Zeitung lese, die ich selbst besucht habe. Meistens habe ich den Eindruck, dass der Verfasser des Zeitungsartikels auf einer anderen Veranstaltung als ich war.
Deswegen mal kurz meinen Eindruck von Herrn Reppenhagen.
"Versöhnen statt spalten" hört sich gut an, allerdings hat Herr Reppenhagen mit keiner Silbe erwähnt, wie das praktisch funktioniert. "Die Hölzertalstraße muss erhalten bleiben!" Das klingt nicht nach Versöhnung. Und die Antwort auf die Frage, wie die LKWs, die über die Südtangente ins Gewerbegebiet Ost kommen wollen, blieb er leider schuldig.
"Aufwertung des Ortskerns" ist auch ein schönes Schlagwort. Solange wir aber den Durchgangsverkehr im Ort haben, wird sicher niemand auch nur einen Cent in die Aufwertung investieren. Ganz abgesehen davon finde ich die Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr gelungen (war jetzt aber wohl keine Idee von Herrn Reppenhagen).
Das Pilotprojekt "Basisschule" ist doch wohl reines Wunschdenken. Da wird Herr Reppenhagen im Kultusministerium wohl keine offenen Türen einrennen. Das hat er übrigens am Donnerstag selbst eingeräumt: "Wenn es sich nicht realisieren lässt, dann kann man auch nichts machen".
Ein neues Wohngebiet in der Größe von Seele/Metzlesbach zu unterstützen steht in krassem Widerspruch zu seiner Aussage "sparsamer Umgang mit Flächen".
Sein basisdemokratischer Ansatz, sich mit Gruppierungen, die nicht im Gemeinderat vertreten sind (der übrigens von allen Magstadtern so gewählt wurde) auseinanderzusetzen, stimmt nur insoweit, als dass er sich im Moment nur mit denjenigen getroffen hat, die ihm sympathisch sind. Das kann ja wohl auch nicht richtig sein, wenn er für a l l e Magstadter ein offenes Ohr haben will.
Ansonsten hat er ziemlich viel geschwaffelt. Angefangen von familieninternen Diskussionen über Bewerbungsfotos bis zu gemeinsamen Singstunden in der Sonne. Seine beste Idee war jedoch, gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Einwohnerzahlen nicht weiter rückläufig sind. Da geht er noch nicht einmal mit gutem Beispiel voran.
Ich frage mich allen Ernstes, ob mit so einem Bürgermeister Magstadt gedient ist.
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Martin am 29 Nov. 2009 23:08
Liebe Martina,
Presseberichte, je nach dem Gusto des Berichterstatters, können tendenziell gefärbt sein. Dem mündigen und kritischen Zeitungsleser dürfte eine bestimmte Tendenz nicht entgehen. Ob jetzt 200 oder 300 Besucher auf der Veranstaltung waren, ist für mich persönlich auch nur zweitrangig. Das Zeitungen nicht alles in ihre Berichte reinpacken können, ist wohl eine Platzfrage. Ein guter Journalist muss aber die Spreu vom Weizen in der Berichterstattung trennen können.
Das Reppenhagen nicht ausschweifend auf die Einzelheiten eingehen kann, liegt einmal an der Reglementierung der vorgegebenen Zeit. Eine vollständige Detailplanung kann hier nicht erwartet werden. Das ist aber auch nicht notwendig. Wichtig sind die Ziele, und hier sind klare Worte gefallen. Außerdem sollte nicht vergessen werden, ein Bürgermeister hat zwar viele Möglichkeiten, Entscheidungen werden aber im Gemeinderat, auch unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten, getroffen. Wie ein Verkehr von einem in ein anderes Gewerbegebiet kommt, ist eine Frage der Häufigkeit. Bisher konnte kein Bedarf und Nutzen festgestellt werden, der einen Aufwand von mehreren Millionen rechtfertigt.
Dass der Durchgangsverkehr in Magstadt reduziert wird, dafür wird mit dem Bau der B 464 bereits etwas getan. Ob die planerischen Möglichkeiten dabei ausgereizt wurden, wird sich zeigen. Das Magstadt mit seinen Tangenten auch den Quellverkehr im Ort erhöht, wird sich ebenfalls zeigen.
Eine Weihnachtsbeleuchtung ist eine schöne Sache, aber steht bei den Problemen, wo Magstadt hat, nicht gerade oben auf der Prioritätenliste.
Beim Projekt Basisschule muss gefragt werden, wer eine solche Lösung bisher ernsthaft hier versucht oder geplant hat.
Das auch Magstadt ein neues Wohngebiet braucht, steht außer Frage. Nur Baulücken zu füllen, wird nicht reichen, wenn die Einwohnerzahl einer Gemeinde steigen soll.
Reppenhagen sprach von Verjüngung der Einwohnerschaft, dann muss dafür auch etwas getan werden, damit junge Leute nicht den Ort verlassen (siehe neue Bundesländer). Das alle Magstadter den Gemeinderat gewählt haben, halte ich für ein Gerücht. Ein Blick auf die Wahlbeteiligung genügt. Viele Bürger sind frustriert, üben deshalb ihr Wahlrecht nicht mehr aus. Dass ein Kandidat auch etwas über seine Person sagt, ist durchaus sinnvoll, oder legen Sie etwa keinen Wert darauf, aus welchen Verhältnissen ein Kandidat stammt und welche Gesinnung er hat.
Überdenken Sie deshalb Ihre Aussagen unter diesen Gesichtspunkten nochmals. Vielleicht kommen Sie jetzt zu einem anderen Ergebnis.
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von alter magstadter am 30 Nov. 2009 11:31
der ist doch nur gekauft, damit Dr. Merz dann sagen kann - Ihr habt mich gewählt und nun wird die Hölzertalstr. aufgegeben.
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Uralter Magstadter am 30 Nov. 2009 13:41
Was ist denn das für eine absurde Verschwörungstheorie?
Traut man Merz so etwas zu?
Wenn dem so wäre, müssen wir halt alle Reppenhagen wählen, damit für Merz der Schuss nach hinten losgeht.
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Asbach-uralter Magstadter am 30 Nov. 2009 17:55
Gute Idee!!!
Sich ins eigene Fleisch zu schneiden, um dem Bürgermeister eins auszuwischen, das hat was.
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Petra am 01 Dec. 2009 15:22
Was Detlef Reppenhagen interessiert, ist das Amt des Bürgermeisters. Um Magstadt geht es ihm nicht. Martina hat recht. Mit Reppenhagen wäre Magstadt alles andere als gedient.
Sein "Versöhnen statt spalten" ist ein Lippenbekenntnis. Er hat sich das Thema auf die Fahnen geschrieben, WEIL er damit die Gemeinde spalten kann und dadurch Stimmen bekommt. Dass er vom Thema und von Magstadt keine Ahnung hat, hat er bei der Nicht-Beantwortung diverser Fragen gezeigt. Seine Ausrede, es gehe nicht nur um einen LKW, war mehr als schwach.
Das Geld für die "Aufwertung des Ortskerns" wird er in die Hölzertalstraße stecken müssen, dann bleibt nicht mehr viel übrig. Die Offenhaltung wäre ihm das sicher Wert.
Er kann gerne eine Basisschule vorschlagen, die Idee ist toll - mehr liegt nicht in seinem Handlungsspielraum. Außerdem ist die Basisschule ein altes Thema von ihm. Auch den "sparsamen Umgang mit Flächen" wollte er in Laufenburg:
http://www.badische-zeitung.de/laufenburg/alles-fuer-kleinen-blassen-waehler--10456802.html
Die Sendemasten sind auch kein neues Thema. Der komplette Anzug mit Krawatte hat sich seit seiner Laufenburg-Kandidatur auch nicht geändert:
http://www.badische-zeitung.de/laufenburg/in-gaeufelden-gab-es-nie-probleme--10456843.html
Sein basisdemokratischer Ansatz zeigt sich darin, dass er sich bei den Freien Wählern nicht gemeldet und der SPD nur eine Ausladung gesendet hat.
Seine Rede war oberflächliches Geschwafel, wie auch seine Antworten. Vielleicht war es dieselbe Rede wie in Laufenburg, denn als einziges Magstadter Thema bleibt nur die Hölzertalstraße übrig. Da er auf kontrete Fragen auf den Ort nicht antworten konnte, zeigt sein Interesse am Ort und seine Vorbereitungszeit.
Mit Reppenhagen wäre uns nicht gedient. Aber der Hass auf Dr. Merz ist hier so groß, dass seine Gegner lieber von einem inkompetenten Kandidaten schwärmen und ihn unterstützen...
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Herausforderer am 01 Dec. 2009 17:16
Sehr geehrte Frau Petra, liebe Leser dieses Forums.
Nun habe ich mich auch angemeldet; das ist mein erster Beitrag. Gelesen hatte ich im Forum etwa seit Anfang November, als ich meine Kandidatur bekannt gegeben hatte. Hier wird kontrovers diskutiert, das gefällt mir, dass aber auch einmal Polemik mitspielt, gefällt mir nicht so sehr, aber ich kann das gut ertragen. Heute findet ja ein weiterer persönlicher Termin in Magstadt statt, und zwar im Gasthaus "Sonne", wo ich vor einigen Jahren einmal musiziert hatte.
Zum Inhaltlichen sei gesagt, dass ein Kandidat mit "Versöhnen statt Spalten" antritt, ist kein Zufall. In der Einarbeitungsphase für meine Kandidatur ist mir immerwieder aufgefallen, dass Herr Dr. Merz kein Bürgermeister für alle ist! Vielleicht will er dies auch gar nicht sein. (Es sei an ein missratenes Zitat erinnert.) Ich jedoch erkläre ausdrücklich, obgleich ich Mitglied bei den Grünen bin, möchte ich ein Bürgermeister für alle sein. Selbstverständlich gelten demokratische Spielregeln; der Gemeinderat soll in keinster Weise entmachtet werden mit dem Bekenntnis zur Hölzertalstraße. Im Falle meiner Wahl würde ich selbstverständlich den Beschluss für den Prozess wegen der Auflagen zur Osttangente mit weiterführen, so wie es der Gemeinderat will; auch wenn ich den Prozess persönlich für falsch halte. Und ich glaube dringend, dass diese Sache die Bevölkerung mehr interessiert, als ob 200 oder 210 Baulücken geschlossen werden konnten.
Soviel für heute, ich danke für die Aufmerksamkeit, Detlef Reppenhagen
HomePage http://www.detlef-reppenhagen.de
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Conny am 30 Nov. 2009 13:51
Mensch Leute, jetzt bleibt mal auf dem Teppich.
Eines ist klar, ein weiter regierender Bürgermeister Merz wird die Hölzertalstraße nach Ablauf der Gültigkeit des Bürgerentscheids auf jeden Fall schließen.
Das hat er in der Festhalle eindeutig angedeutet.
...die Osttangente wird gebaut, wenn nötig, mit Schließung einer Straße!...
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Eugen am 29 Nov. 2009 22:18
Geschwafel ist, wenn ein amtierender Bürgermeister, der sich zur Wiederwahl stellt, diejenigen als Rindviecher bezeichnet, die nicht seiner Meinung sind.
Geschwafel ist auch, wenn ein amtierender Bürgermeister, der sich zur Wiederwahl stellt, ständig vom Miteinander schwafelt, die Realität aber eine ganz andere ist.
Da ist mir jemand, der als Unbelasteter gegen so einen Amtsinhaber antritt, welcher überheblich und arrogant seine Position missbraucht, allemal lieber.
Was sich Dr.Merz in den letzten acht Jahren gegenüber unserem Ort erlaubt hat, ist für Magstadt wahrlich nicht dienlich gewesen.
Die letzte Bermerkung über die Rückläufigkeit der Einwohnerzahlen und das nicht beispielhafte Vorangehen des Kandidaten ist einfach nur geschmacklos.
Es passt zu den Rindviechern, dem Storch auf dem Rathaus, den a l k o h o l i s i e r t e n Magstadtern, den geklauten Plakaten,
ja zum ganzen Niveau, das seit acht Jahren in diesem Ort Einzug gehalten hat.
RE: Berichterstattung über Bewerber zum Bürgermeisteramt
von Herausforderer am 01 Dec. 2009 23:21
Sehr geehrter Herr Martin, ich komme soeben aus der "Sonne" von Magstadt. Ein Journalist von SZBZ war anwesend. Der Bericht erscheint voraussichtlich am Donnerstag.
Gute Nacht (ich muss morgen früh raus und arbeiten) DR
HomePage http://www.detlef-reppenhagen.de
Ein Spaltpilz
von Gerlinde am 28 Nov. 2009 12:08
"Es gibt immer mehr Rindviecher,
aber immer weniger die Gras fressen."
Hans-Ulrich Merz
Bürgermeister
in Magstadt
Wer auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion so despektierlich von seinen Bürgern spricht, hat keine Eignung für ein Bürgermeisteramt.
RE: Ein Spaltpilz
von Albert am 28 Nov. 2009 12:41
Du hast vergessen, dass er das ausdrücklich auf Magstadt(!) bezogen hat!!!!!
RE: Ein Spaltpilz / Aussage Herr Dr. Merz
von Gitta am 29 Nov. 2009 09:15
Leider haben diese Aussage die wenigsten Bürger von Magstadt mitbekommen, und leider sind viel zu wenige in diesem Forum.
In der Sindelfinger Zeitung war von so einer Aussage leider auch nichts zu lesen warum wohl.
RE: Ein Spaltpilz
von Henry am 29 Nov. 2009 18:25
Da kann man nur hoffen das die Rindviecher die kein Grass fressen alle zur Wahl gehen und den O c h s e n NICHT wählen.
Bürgermeisterwahl - Magstadter Rindviecher geht zur Wahl! Stgt. Ztg. v. 28.11.2009
von Albert am 28 Nov. 2009 11:32
" In Magstadt gibt es immer mehr Rindviecher, aber immer weniger, die Gras fressen. "
So lautet eine Aussage von Bürgermeister Merz bei seiner Vorstellung in der Festhalle.
Der Journalist der Stuttgarter Zeitung mutmaßt, dass es sich bei den gemeinten Rindviechern um diejenigen Leute handelt, die nicht mit der Politik des derzeitigen Amtsinhabers einverstanden sind. Darunter auch die Geschäftsleute, die an der Offenhaltung der Hölzertalstraße festhalten wollen, weil sie ihren Firmensitz im Osten der Gemeinde haben.
Dr. Merz, der über die Auswirkung von unbehandelter Rindergülle auf Pflanzenarten promoviert hat, scheint sich mit Rindviechern gut auszukennen.
Jedoch zeugt die Aussage über immer weniger Gras-fressende Magstadter Rindviecher in Bezug auf politische Gegner von einer menschenverachtenden Machtpolitik. Sie ist eines Bürgermeisters, der sich um seine Wiederwahl bewirbt, nicht würdig.
Soziale Kompetenz ist etwas, was nicht jeder besitzt. Das Schlimme ist, dass diejenigen, die an sozialer Kompetenzschwäche leiden, es nicht einmal bemerken.
In den Wahlsprüchen des Dr.Merz findet sich ständig das arg strapazierte Wort "Miteinander". Diese Wahlsprüche, garniert mit Aussagen zu Magstadter Rindviechern, verhöhnen die Magstadter Bevölkerung.
Bist du nicht für mich, bist du ein Rindviech!!
RE: Bürgermeisterwahl - Magstadter Rindviecher geht zur Wahl! Stgt. Ztg. v. 28.11.2009
von Emma am 28 Nov. 2009 11:42
Wenn sich Dr. Merz mit Rindviechern so gut auskennt, hat er vielleicht noch gar nicht mitbekommen, dass er es in seinem Bürgermeisterjob mit Menschen zu tun hat.
RE: Bürgermeisterwahl - Magstadter Rindviecher geht zur Wahl! Stgt. Ztg. v. 28.11.2009
von Karl am 28 Nov. 2009 12:34
Jetzt hat sich der Spaltpilz auch öffentlich auf das Niveau des "schwachen Geistes des Magstädters" begeben, der alles "mit Alkohol wegspült". Solche niveauvollen Aussprüche scheinen hier bei einer bestimmten Gruppierung zum Standard zu werden, wenn Kompetenz und Argumente fehlen.
Auf eine Entschuldigung warten die Magstadter heute noch.
RE: Bürgermeisterwahl - Magstadter Rindviecher geht zur Wahl! Stgt. Ztg. v. 28.11.2009
von Ernst am 28 Nov. 2009 13:11
In einer Vermutung irrt sich der Journalist Scheinpflug.
Bei den weniger werdenden Rindviechern, die Gras fressen, geht es nicht darum, dass die weniger schaffen als Dr. Merz. Das wäre die Aussage beim Versuch einer Modifizierung in die falsche Richtung gebracht.
Es ist ganz einfach so, dass es sich bei den nicht Gras fressenden Rindviechern um Zweibeiner handelt.
Gemeint sind damit eindeutig Magstadter Bewohner.
Der "gute" Hirte hat in seiner Wortwahl verdammt daneben gegriffen.
RE: Bürgermeisterwahl - Magstadter Rindviecher geht zur Wahl! Stgt. Ztg. v. 28.11.2009
von Kathrin am 28 Nov. 2009 13:45
Wenn jemand anders denkende Menschen als "Rindviecher" bezeichnet, so kann er das, zu später Stunde bei seinen "Getreuen" im Hirsch, ganz privat, von mir aus gerne tun.
Wenn jemand aber die Arroganz besitzt und denkt, er könne sich dies als Bürgermeisterkandidat in aller Öffentlichkeit leisten, nur um ein paar gefällige Klatscher einzuheimsen, so sagt dies doch sehr viel darüber aus, wes Geistes Kind dieser Mensch ist.
Für mich nicht (mehr) wählbar!
RE: Bürgermeisterwahl - Magstadter Rindviecher geht zur Wahl! Stgt. Ztg. v. 28.11.2009
von Eugen am 28 Nov. 2009 14:18
Die stille Mehrheit der von Merz gemeinten Rindviechern ist an dem Abend eh zuhause geblieben. Es war ein bisschen wie am 19. Februar 2008. Damals sind die siegessicheren Merzler auch noch im Hirsch gewesen, um ihren bevorstehenden Sieg beim Bürgerentscheid zu feiern. Und Hans-Joachim Müller hat auf der Homepage der Lebenswerten großartig getönt, wie sie am Bürgerentscheid-Sonntag absahnen werden.
Also abwarten.
RE: Bürgermeisterwahl - Magstadter Rindviecher geht zur Wahl! Stgt. Ztg. v. 28.11.2009
von Paul am 28 Nov. 2009 13:42
Der Lokalfürst gebärtet sich wie ein Fürst im Mittelalter: Die Untertanen haben gefälligst ihre Gosch zu halten und ihren Zehnt zu zahlen.
Der Merz
von Frei nach Goethe am 28 Nov. 2009 13:58
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Siehst Vater, du den Hans-Ulrich nicht!
Den Ulli da mit Kron’ und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -
„Du liebes Kind, komm geh’ mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir,
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was der Hans-Ulrich mir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
In dürren Blättern säuselt der Wind. -
„Willst feiner Knabe du mit mir geh’n?
Meine Töchter sollen dich warten schön,
Meine Freunde führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Hans-Ulrich’s Gefolgschaft am düsteren Ort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. -
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an,
Hans-Ulrich hat mir ein Leid getan. -
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war tot.
Magstadt hat die Wahl
von ulli am 22 Nov. 2009 14:54
Hat Magstadt wirklich die Wahl? Wen sollen wir wählen?
Einen Mann, der vor acht Jahren praktisch konkurrenzlos hier Bürgermeister wurde?
Dessen vorherige Stelle in Leonberg auf der Streichliste des dortigen OB stand und die mit seinem Weggang auch gestrichen wurde.
Dieser Mensch hatte acht Jahre lang Zeit sich für eine Wiederwahl zu empfehlen, oder eben nicht. Was hat er in diesen acht Jahren gemacht? Wie sieht seine Bilanz aus?
Ohne den Anspruch diese vollständig darzustellen, hier ein paar Punkte die mir in Erinnerung kommen:
- Schoenenberger Areal: der fertige Bebauungsplan seines Vorgängers wurde zur Unterbringung eines neuen Lebensmittelmarktes geändert. Der alte Markt wird wahrscheinlich nur solange als Discounter weiterbetrieben, bis der Mietvertrag ausläuft, das dürfte bald der Fall sein. Ob hier auch persönliche Interessen (Freundschaft zu den Betreibern) eine Rolle gespielt haben?
- Ortskernsanierung: Ja, inzwischen gibt es einige „Brachflächen“, die sind nicht zu übersehen. Da kam der Neubau des Kindergartens in der Brunnenstraße doch wie gerufen. Und es wundert niemanden, dass ein Mann, der vormals der Meinung war, Kleinstkinder müssten gefälligst von ihren Eltern betreut werden und sind nicht in eine öffentliche Einrichtung „abzuschieben“, nun plötzlich, den sprudelnden Zuschüssen sei Dank, ganz fix vor seiner Wahl auch noch diese Eltern von seiner Modernität und seinem Tatendrang - samt Plakat und Spatenstich natürlich - überzeugen will.
- Verkehrskonzept: Kurz nach Amtsantritt mit einer Lüge (Variante Hölzertalstraße UND Osttangente) durch dem Gemeinderat gebracht. Lüge deshalb, weil er selbst später zugab, dass er von Anfang an WUSSTE, dass das nicht möglich sein würde, er aber auch schon 2002 für ein Konzept mit geschlossener Straße keine Mehrheit bekommen hätte - auch wenn dies zwischenzeitlich gerne anders dargestellt wird und die Bürger für Magstadt als die einzigen „Querulanten“ dargestellt werden.
Mich würde ja nicht wundern, wenn kurz vor der Wahl noch schnell ein Spatenstich für die Südtangente anberaumt wird, nach dem schon seit Februar bereits einige Obstbäume ein traurig eingekasteltes Dasein fristen, ohne Ernte, ohne Herbstschnitt…
(Tatsachen schaffen!)
- Bürgerentscheid: Den konnte er leider nicht verhindern. Und da er wirklich alles daran setzte seine Position als die einzig Richtige darzustellen, hat er ihn auch ganz persönlich verloren. Andere Bürgermeister sind wegen so etwas zurückgetreten. Wieder Andere fühlen sich an so ein Ergebnis gebunden, auf Dauer. Nicht so unser Herr Dr. Merz. Auch hier darf nur vermutet werden, dass ein persönliches Interesse an der Schließung der Hölzertalstrasse nicht ganz von der Hand zu weisen ist, so als Anwohner und Hobby-Jäger (Vorsicht: Schußwaffe!)
Er hat kein Problem damit, der Erste zu sein, einen Bürgerentscheid nach drei Jahren durch einen Gemeinderats-Beschluß aufheben zu lassen.
- Steinbruch: Während sein Vorgänger sich noch gegen Erweiterungen beim Steinbruch gewehrt hat, lässt er Mehrauffüllungen ohne Gegenwehr zu. Im Gegenteil, die zusätzlichen zig tausend Lkw-Fahrten kommen ihm gerade recht zur Unterstützung der Notwendigkeit „seines“ Verkehrskonzeptes (inzwischen gibt er es auch zu, dass es gar nicht von ihm kam und sein Vorgänger den Urheber, Ex-Landrat Maier, damit wieder zur Tür hinaus geschickt hat). Der Steinbruch-Betreiber ist auch ein immer gern gesehener Sponsor, egal ob für diverse Festlichkeiten eine Hütte mit See, ein Cross-Golf-Gelände oder ein paar große Steine als Ersatz für den „leider“ gerissenen Adler benötigt werden. Da spielt es auch keine große Rolle, dass die „großen Gelder“ nach Renningen gehen.
- Baugebiete: Das einzige größere zukünftige Baugebiet „Seele/Metzlesbach“ war und ist ihm ein besonderer Dorn im Auge. Diesem Baugebiet wollte er schon in der letzten Gemeinderats-Periode ein Ende machen, Ortskernverdichtung steht auf dem Programm! Hier frage ich mich nur, warum er selbst dann nicht „im Ort“ wohnt, sondern ein Häuschen „am grünen Rand“ bevorzugt? Sollen sich seine Bürger mit weniger zufrieden geben? Sollen die doch an Straßen, Bahnlinie und Gewerbegebieten ihre Wochenenden verbringen?
- Gewerbegebiete: Ein bisschen hier, ein bisschen da, nichts Halbes, nichts Ganzes.
Premiere in Magstadt im Umgang mit den Eigentümern: Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
- S-Bahn: Magstadt ist ja erst mal „abgehängt“. Da können wir ja eigentlich fast froh drum sein. Bis heute gibt es nichts Konkretes für einen innerörtlichen Park+Ride-Parkplatz, der eine Haltepunkt ist für die meisten Magstadter absolut unattraktiv und die Schüler haben es mit den heute existierenden Busverbindungen auch noch um einiges komfortabler als mit der S-Bahn. Vom Ortsbus rede ich lieber nicht, der wird sowieso unrentabel und teuer und damit auf Dauer -wenn überhaupt- nicht zu halten sein.
- Zwietracht: Gibt es nach diesen ersten acht Jahren jede Menge im Ort. . .
Wer wählt diesen Mann?
Also zuerst mal alle Katholiken, da er sich ja hier per Geburt auch dazu zählen darf. Des Weiteren seine SPD-Kameraden, auch wenn er sich nicht öffentlich zu ihnen bekennt (kommt schlecht im schwarzen Magstadt). Menschen, die in Magstadt ihren Arbeitsplatz und Wohnort haben, da ihnen versprochen wird, dass zukünftig mit diesem genialen Verkehrskonzept keiner mehr nach Magstadt reinkommt, der nicht auch wirklich nach Magstadt will! Dann die zig Ulli-Duzfreunde, die er sich im Laufe der Jahre herangezogen hat. Die Menschen, die sich in der Gegenwart ihres Duzfreundes, des Herrn Bürgermeisters, gleich ein wenig mehr „Wert“ vorkommen (Rattenfänger?).
Dann natürlich „seine“ Lebens-Werten, die nun endlich so ausgesäubert sind, dass keine all zu großen Querschläger mehr vorhanden sind. Die Kontrolle hierzu hat er der Elite seines Gemeinderates übertragen. Nicht zu vergessen seine Vereins- und Jäger-Kollegen eingeschworene Gemeinschaften, Und natürlich die treusten Wählgänger überhaupt: ältere Menschen. Sie sind meist nicht mehr so flexibel und halten doch gerne am Bekannten fest. Sie entdecken oft erst im Rentenalter Ihren Ort völlig neu und das Wort „Cocooning“ kommt mir hier unweigerlich in den Sinn. Sie sind aber auch diejenigen, die das „Wahlrecht“ an noch schätzen wissen und daher selbst zu einer Bürgermeisterwahl noch gehen. Überlagerungen sind bei obigen Gruppierungen natürlich nicht ausgeschlossen.
Die Alternative: Herr Reppenhagen?
Hier hat offensichtlich der Magstadter „Flurfunk“ nicht richtig funktioniert! Da hat sich einer beworben, den keiner auf seinem Zettel hatte. Während einige, die als potenzielle Kandidaten galten, vielleicht vom Herrn Merz selbst, oder von Leuten aus seinem „Fanclub“ weg-telefoniert, oder geschrieben wurden man hört das so hat sich Einer außerhalb des Magstadter Dunstkreises doch noch getraut. Dieser Mensch ist den Magstadtern bisher wohl kaum bekannt und er wird es in der kurzen Zeit bis zur Wahl auch nicht schaffen, sich überall bekannt zu machen.
Wer wählt diesen Mann?
Wenn alle Magstadter, die von Herrn Dr. Merz bisher enttäuscht wurden oder es sind, den Herrn Reppenhagen wählen würden, dann müsste sich der derzeitige Bürgermeister wohl ernsthaft Gedanken um seine berufliche Zukunft machen. So schlimm wird es aber vermutlich nicht für ihn kommen. Der Herr Reppenhagen ist nämlich ein bekennender „Grüner“ und seine Wahl schließt sich daher für Einige sicher von vorne herein aus. Ansonsten hat er natürlich durch seine Tätigkeit im Landratsamt sicher nicht weniger Erfahrung für ein Bürgermeisteramt, als es der Herr Dr. Merz bei seinem Amtsantritt hatte. Ich bin sogar der Meinung, dass die Steinbruch-Geschichten mit ihm an unserer Spitze sicher anders verlaufen würden. Auch das Thema Bürgerentscheid scheint für diesen Herrn keine Frage der „Verfallsfrist“ zu sein. Mehr von ihm zu erfahren muß also das Ziel sein.
Trotzdem wird er vermutlich nur einen „Achtungserfolg“ hinlegen können, neben den vielen ungültigen Stimmzetteln, die mit diversen anderen Namen garniert sein werden.
Die Zahl der Nichtwähler wird wohl auch nicht unerheblich sein.
Die „Wahlkampftermine“ des Dr. Merz kann ich mir schenken, da soll sein Fan-Club hingehen, erstaunlich finde ich, dass ER sie offensichtlich für nötig hält, wo er doch sowieso immer und überall präsent ist. Man zähle nur die eigentlich unzählbaren Fotos im Gemeindeblatt, die er von sich in den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit abdrucken lies.
Quo vadis Magstadt?
Nach einer unsäglichen Gemeinderatswahl, für mich ohne wirkliche Alternativen, werden wir eine ebensolche Bürgermeisterwahl haben. Der Herr Dr. Merz, eigentlich eher auf den Umgang mit Rindergülle spezialisiert, wird weitere acht Jahre (bis zu seiner Rente) Zeit haben aus Magstadt „Merz-Stadt“ zu machen und den Flecken, samt Gemarkung, zu verschandeln. Bis dahin wird er dann sicher auch seine letzten Widersacher „ausgemerzt“ haben.
Fazit: Am 6.12. kommt in Magstadt nicht der Nikolaus, sondern nur der Knecht Ruprecht mit der Rute!
RE: Magstadt hat die Wahl
von Maria am 22 Nov. 2009 17:48
Toller Beitrag, ulli.
Du irrst dich, wenn du glaubst, alle Katholiken wählen Merz. Von wegen.
Ich bin auch katholisch, aber ich wähle ihn nicht.
RE: Magstadt hat die Wahl
von Anna am 22 Nov. 2009 18:47
DU SPRICHST AUS, WAS ICH DENKE!!!
Was hätte man in Magstadt erreichen können?
von Ein Renninger am 22 Nov. 2009 21:10
Als Renninger fahre ich oft durch Magstadt. Am Rathauseck muss ich meist anhalten. Die dort mit drei Steinbrocken angelegte Verkehrsbremse sorgt für Wartezeit und schlechte Luft. Ein in der ganzen Bundesrepublik wohl einmaliger Hinweis auf Eigensinn und Ratlosigkeit. Die alten Magstadter ließen vor ihrem Rathaus früher einen schönen Marktbrunnen aus Sandstein errichten, der sich im Kreis sehen lassen kann.
Für Denkmäler wählt man heute in Magstadt billige, ordinäre, unbearbeitete Muschelkalkschroppen vom Steinbruch NSN. Hat denn Dreck einen kulturellen Zweck?
1950 war die Gemeinde Magstadt gleichauf mit Renningen. Und heute?
In Renningen und Magstadt entwickelte man im selben Jahr 2003 Gemeindeentwicklungspläne. Der Renninger kam mit drei Leitbildern aus, der Magstadter kam auf 57. Wünsche und Wirklichkeit, Visionen und Machbares, darin liegen die beiden Orte weit auseinander.
Zwei Beispiele:
Die Uferbebauung des Rankbaches in den Ortszentren von Malmsheim und von Magstadt.
Für das Ortsinnere von Malmsheim fand sofort nach der Genehmigung des Stadtentwicklungsplanes ein Architektenwettbewerb statt und innerhalb von fünf Jahren wurde dessen Ergebnis umgesetzt. Setzen Sie sich heute dort ins Café oder im Sommer davor und freuen Sie sich an der Umgebung mit dem reizvoll ausgeweiteten Gewässer.
Meine Magstadter Freunde sagen mir, der Sanierungsträger STEG hätte auch in Magstadt einen solchen Wettbewerb vorgeschlagen. Er fand nie statt. Eine schlüssige Vorstellung davon, was aus „der Plan“ und Umgebung werden könnte, wurde nie entwickelt. Statt dessen wurde, ohne mit den dortigen Platzbesitzern zu verhandeln, ein Investor auf das Gebiet südlich des Bachs losgelassen. Mit dem Projekt des betreuten Wohnens im Alter ist er an dieser Stelle und auch an anderer gescheitert. Den Wasserlauf durften eine Reihe von teuren Planern und Gutachtern nur untersuchen. Er verläuft heute noch in der heruntergekommenen Umgebung in seinem wüsten Betonbett.
RE: Was hätte man in Magstadt erreichen können?
von Gerlinde am 22 Nov. 2009 21:27
Hallo, Renninger!
Euer früherer Bürgermeister Maier kam sich als ganz großer Planer vor. Renningen ist ihm zu klein geworden, er wurde Landrat und sogar Regionaut. Seit vielen Jahren hat er als solcher von Renningen her Magstadt gleich mit überplant.
Das fing mit der Fehlplanung der ortsnahen B 464 an. Es folgte die Verdreifachung der Abbauflächen für den Steinbruch der Firma NSN auf 90 Hektar mit weiteren Ausdehnungsmöglichkeiten nach Norden in Richtung Eisenbahn. Daran schloss sich das sogenannte „Magstadter Verkehrskonzept“ an. Seine Südtangente ist keine regional bedeutsame Straße. Sie bedient lediglich den Steinbruchverkehr für die Baustelle Stuttgart 21.
Hinter all dem stand also der frühere Bürgermeister der Stadt Renningen und spätere Landrat Bernhard Maier. Bereitwillig haben sich zwei Magstadter Bürgermeister und ihre Gemeinderäte von ihm einspannen lassen.
In Renningen will sich nun auf dem Flugplatzgelände die Firma Bosch ansiedeln. Renningen baut sein industrielles Potenzial aus. Bei uns will man die Hölzertalstraße schließen und unserm größten Gewerbegebietsstandort den Garaus machen. Magstadt wird deklassiert.
Du siehst also: Die Magstadter sind nicht ohne Eure „uneigennützige Mithilfe“ in ihren planerischen Sumpf hineingewatet.
RE: Magstadt hat die Wahl
von Henry am 23 Nov. 2009 09:09
Wer nicht zur Wahl geht stärkt automatisch Merz also wählt Reppenhagen es kann nur besser werden.
RE: Magstadt hat die Wahl - Das Magstadter Drama - Sifi.Ztg. 23.11.2009
von Annegret am 23 Nov. 2009 12:26
Das Magstadter Drama:
Weit und breit kein Obama!
Stattdessen:
Kein Versöhner - nur ein Spalter
und ein paar eifrige Steigbügelhalter.
Kein Versöhner - nur ein Spalter,
und schon garnicht ein Verwalter.
Kein Versöhner - nur ein Spalter,
und schon garnicht ein Gestalter.
Ja, seit nunmehr fast acht Jahren,
sind in Dramen wir erfahren.
Einen Namen hat das Drama:
Er lautet MERZ - klar, nicht Obama.
RE: Magstadt hat die Wahl - Das Magstadter Drama - Sifi.Ztg. 23.11.2009
von Albert am 23 Nov. 2009 12:38
Super Burleske von Karl-Heinz Reichert heute in der Sindelfinger Zeitung zum Merz‘schen Wahlkampfauftakt.
Tenor der bürgermeisterlichen Lamenti:
Schuld am Magstadter Drama sind immer nur die Anderen(?).
RE: Magstadt hat die Wahl - Das Magstadter Drama - Sifi.Ztg. 23.11.2009
von Eugen am 23 Nov. 2009 12:58
Jetzt nemmt net amol mai Zeidong osern Schuldas ernscht.
Des isch au net ganz so oifach, er macht‘s oim halt au arg schwer.
RE: Magstadt hat die Wahl - Das Magstadter Drama - Sifi.Ztg. 23.11.2009
von Heinz am 23 Nov. 2009 17:43
Was sind den das für Wahlkämpfer?
Das Magstadter Verkehrskonzept beschrieben als Drama in vier Akten. Und auf dem Bild sieht man einen ernsten Bürgermeister, das personifizierte Verkehrskonzept, neben ihm sein D a c k e l, und eine betreten dreinblickende, sehr überschaubare, Zuhörerschaft. Allerdings grinsen zwei Zuhörer, die anscheinend den Ernst der Lage nicht ganz begriffen haben.
Im Bericht reiht sich Negatives an Negatives. Nicht gerade positiv für Jemanden, der sich zur Wiederwahl stellt. Aber vielleicht ernüchternd für den Einen oder Anderen "Think positiven".
Möglicherweise, aber eher unwahrscheinlich, ist es auch der Beginn einer neuen Ehrlichkeit sich selbst und vor allem der Magstadter Bürgerschaft gegenüber.
RE: Magstadt hat die Wahl - weiter so oder Neuanfang
von Eduard am 26 Nov. 2009 18:03
Zitate aus Anträgen des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. an den Verband Region Stuttgart im Jahr 1998:
... Ziel der Regionalplanung ist es, die Rahmenbedingungen für eine möglichst freie Marktwirtschaft zu schaffen und lokale Egoismen zugunsten von regionalen Bedürfnissen zu überwinden.
Magstadt-Renningen: Mit der Ausweisung sind wir nicht einverstanden. Aufgrund der örtlichen Situation und der bereits erfolgten Abstimmung mit der Gemeinde soll der schutzbedürftige Bereich nach Süden hin erweitert werden (Gewann Breitlaub) wobei die westliche Fläche entfallen kann.
Richtig ist die Ausweisung von entsprechenden großen "Schutzbedürftigen Bereichen für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe.
Es reicht nicht aus, bestehende Betriebe mit weitreichenden Rohstoffsicherungsflächen auszustatten, sondern dazu gehört auch die Unterstützung von innovativen Betrieben, die marktwirtschaftliche Mittel zum Wohl der Umwelt nutzen wollen. Deshalb müssen wir auch erhebliche Kritik an der geplanten Streichung einzelner, für die Rohstoffsicherung langfristiger notwendiger und bestens geeigneter Rohstofflagerstätten üben.
Beschwerde gegen Landrat vom Tisch
von Micha am 26 Nov. 2009 18:43
Beschwerde gegen Landrat vom Tisch
Nachdem die Stuttgarter Zeitung gestern über eine Strafanzeige gegen den Böblinger Landrat berichtete, hat das Regierungspräsidium prompt in der heutigen Ausgabe der Stuttgarter Zeitung Stellung genommen. Man sieht, die Netzwerke funktionieren ausgezeichnet und prompt. Würde das Regierungspräsidium bei den um Magstadt begonnen Verkehrsvorhaben genauso schnell reagieren und Vereinbarungen einhalten, wäre auch das Problem mit der Beschwerde nicht vorhanden.
Am Ende wird aber die Staatsanwaltschaft über die Anzeige entscheiden. Der Normalbürger ohne Lobby sieht gegenüber einem Steinbruchunternehmen mit seiner Lobby dagegen schlecht aus.
Der Glaube an die Planungssicherheit derartiger Bereiche wird erheblich erschüttert, wenn die Flächen ohne sachgerechte Abwägung gestrichen werden können. Dieser Entwicklung muss mit Macht entgegen getreten werden.
Als marktwirtschaftlich äußerst problematisch sehen wir die kategorisch geäußerte Einschränkung ... ersatzlos zu streichen, da er nicht mit der freien Marktwirtschaft vereinbar ist.
Soweit zu einer guten Lobbyarbeit.
Besser wäre es gewesen, nicht den Begriff "freie Marktwirtschaft" zu bemühen. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich einer "sozialen Marktwirtschaft" verschrieben, die gerade den Bürgern nicht der Willkür einer zu freien Marktwirtschaft aussetzen soll.
Um die Region mit "Rohstoffen" zu versorgen, muss dieser Rohstoff nicht unbedingt ortsnah an Magstadt gefördert werden. Die Flöze des Muschelkalks, wie er hier gefördert wird, haben eine außerordentliche große Mächtigkeit und ziehen sich über zig Kilometer hin. Die teilweise dramatischen Einlassungen des Verbands (aus Platzgründen nicht vollständig wiedergegeben) sind weiter überzogen. Schließlich hat sich der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. aber politisch zum Nachteil großer Teile der Bevölkerung in Magstadt durchgesetzt. Die Nachteile werden in den Wohnlagen am angrenzenden Steinbruch und an den Steinbruchrouten mitten durch Magstadt deutlich. Unterstützt wurde er hierbei von der zuständigen Landes-, Kreis- und Kommunalbehörde.
RE: Beschwerde gegen Landrat vom Tisch
von Annegret am 26 Nov. 2009 21:28
Da gibt es einen unglaublichen Steinbruchskandal.
Und Magstadt schläft!!!
RE: Magstadt hat die Wahl
von Rolf am 26 Nov. 2009 20:56
Wie man hört, sollen die Rücklagen der Gemeinde Ende 2010 aufgebraucht sein. Sinkende Steuereinnahmen und damit verbunden auch Steuerrückzahlungen an Betriebe wegen zu hoher Vorauszahlungen dürften ihr Übriges tun. Hier noch von einer gesicherten Finanzbasis zu sprechen, da lebt unser Bürgermeister doch wohl sehr in der Vergangenheit. Die Zukunft sieht weit weniger rosig aus, zumal er doch manche Projekte auf der Agenda hat, die zu finanzieren sind. Was heißt das für den Bürger? Entweder Schulden machen oder Steuer rauf. Wir kennen das ja von dem kürzlichen Bundestagswahlkampf, wo jetzt die Politiker die Hosen runterlassen müssen.
RE: Magstadt hat die Wahl
von Erika am 26 Nov. 2009 21:24
Hallo Rolf,
da hat der Bürgermeister in der Festhalle heute abend aber etwas ganz Anderes erzählt. Rosig, auf Geldern gebettet, so seine Aussage zur Finanzsituation.
" Die Krise werden wir schon meistern." Und jede andere Gemeinde im Kreis sei neidisch, weil Magstadt, ohne eigenes Geld in die Hand nehmen zu müssen, von vielen anderen Stellen bezuschusst wird.
Aber er ist noch mitten im Wahlkampf, da verkauft sich die Wahrheit nicht so gut. Mit der steht er ja sowieso auf Kriegsfuß.
RE: Magstadt hat die Wahl
von Gustav am 26 Nov. 2009 22:19
Von wegen neidisch, dazu gibt es keinen Anlass. Die Gemeinde hat sehr wohl Schulden. Um die drei Millionen hat das gemeindeeigene Wasserwerk aufnehmen müssen. Kürzlich hat der Gemeindekämmerer Schneeberger erst ein negatives Szenario für die Entwicklung der Gemeindefinanzen gezeichnet und von einem Verbrauch der Rücklagen bis Ende 2010 gesprochen. Verbunden war diese Feststellung mit einem Appell an den Gemeinderat, keine ausgabenträchtigen Beschlüsse zu fassen. So siehst aus! Wenn der Kämmerer schon mit einem solchen Appell den Gemeinderat zur Zurückhaltung vor einer Bürgermeisterwahl aufruft, dann ist das wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs, die wir gerade sehen. Wenn alle notwendigen Projekte erledigt würden, wäre Magstadt hoch verschuldet.
Also, vorbei ist die Märchenstunde!
Ein Maulkorb für den Kandidaten vom Vorsitzenden der Lebenswerten
von Emma am 26 Nov. 2009 18:33
Dieter Beuter, der sich wieder mal maßlos überschätzenden Vorsitzende des Vereins Lebens-Wertes-Magstadt, hat einen offenen Brief an den Kandidaten Reppenhagen ins Blättle drucken lassen.
Da verlangt er, der Kandidat sollte sich doch anderen Themen als der Offenhaltung der Hölzertalstraße annehmen. Diese Thema sei derzeit nicht relevant.
Allein, die Tatsache, dass Herr Beuter sich erdreistet, einem Magstadter Bürgermeisterkandidaten vorschreiben zu wollen, was er aufzugreifen hat und was nicht, spricht Bände über die Einstellung dieses Herrn zu demokratischen Vorgängen.
Es geht den Herrn Beuter grad garnichts an, was ein Kandidat zu seinem Wahlkampfthema macht und was nicht. Das wäre ja nochmal schöner, wenn jeder, der meint, er hätte was zu melden, sich zum Oberzensor erheben könnte.
RE: Ein Maulkorb für den Kandidaten vom Vorsitzenden der Lebenswerten
von kati am 26 Nov. 2009 20:42
Lieber Herr Beuter,
warum so langatmige Kommentare und Verrenkungen? Wenn die Osttangente nicht gebaut wird, braucht die Gemeinde Magstadt keinen teuren Prozess zu führen. Das weis wahrscheinlich auch der Kandidat Reppenhagen und richtet sich danach.
B 464 - Lerngang mit Bürgermeister Merz
von Karle am 21 Nov. 2009 15:08
Außer abgeschnittenen Hecken
gab‘s nichts Neues zu entdecken.
RE: B 464 - Lerngang mit Bürgermeister Merz
von Karlene am 22 Nov. 2009 12:31
Wir haben den ganzen Tag an der Südosttangente auf unseren Campingstühlen gewartet, weil wir uns dem Tross anschließen wollten. Hätten wir kein Vesper dabei gehabt, wären wir jetzt verhungert.
RE: B 464 - Lerngang mit Bürgermeister Merz
von Gitta am 22 Nov. 2009 18:59
Hallo Karlene,
an der Osttangente ist der Tross vorbei gekommen trotz Bürgerentscheid, ca. 28 Personen Bürgermeister, rasender Reporter von der Zeitung und einige Gemeinderäte mitgezählt.
Nach dieser Veranstaltung sollte sich Herr Dr. Merz schon Gedanken machen bezüglich seiner Wahl zum Bürgermeister.
RE: B 464 - Lerngang mit Bürgermeister Merz
von Karlene am 22 Nov. 2009 20:07
Heidawetter, so an Haufa Leut!!!
Mal sehen, was die rasenden Reporter schreiben!
Interview der Stuttgarter Zeitung mit BM Merz an 7. November 2009
von Fridolin am 21 Nov. 2009 10:14
Über Reppenhagen im zweiten Satz: "Welche Interessen er vertreten möchte, weiß ich nicht."
Der Magstadter Bürger hört es "klingeln". Das mit den Interessen, natürlich immer der anderen, haben wir zig-mal gehört. Er der BM, vertritt natürlich stets völlig selbstlos das Gemeinwohl. Die ganze Debatte um den Gegensatz von Gemeinwohl und Interessen ist ein Ladenhüter. Im guten alten Fischer-Lexikon von 1957 stößt man auf den Begriff Gemeinwohl beim Kapitel "Demokratie" (S. 73). Zu seiner Verwendung als Legitimationsbegriff heißt es"...bleibt die Kernfrage: Wie entsteht dieser Volkswille und wie wird er von den Regierenden erkannt?" Gemeinwohl ist hier auch Volkswille, nicht Bürgermeistererkenntnis. Da wären wir beim Bürgerentscheid.
Zur Tatsache, dass er einen Mitbewerber hat, sagt der BM: "Das ist Demokratie." In sportlichen Wettkämpfen wie Läufen etc. gibt es auch mehrere Kandidaten, die um den Sieg rennen. Ist das dann Demokratie? Aber von der versteht er gerade so viel, dass er das Wort immer wieder hersagen kann.
Von der CDU hat er vernommen, sie suche einen weiteren Kandidaten, "obwohl die Zusammenarbeit auch mit dieser Fraktion funktioniert." Bei funktionierender Zusammenarbeit, wie sie bei FWV und SPD offenbar sowieso gegeben ist, kommt nur er als Kandidat infrage. Eine seltsame Denkweise. Auf die Idee, dass die Zusammenarbeit auch mit einem viel besseren Amtsinhaber als ihm "funktionieren" könnte, kommt er nicht. Einen besseren als ihn gibt es halt nicht.
"Wir wollen ein ganzheitliches Verkehrskonzept.... ". Aus dem Gesamtkonzept ist jetzt ein ganzheitliches geworden. Das Eigenschaftswort ist mir aus der Psychologie und Pädagogik bekannt. Man spielt dann immer auf ein Kind mit allen seinen Sinnen oder vielen bzw. sämtlichen seiner Fähigkeiten oder Reaktionsformen an. Mit dem Verkehr sehe ich da kaum Vergleichsmöglichkeiten, denn Verkehr ist keine Person oder ein Individuum, wo es eine Einzigartigkeit des Wesens zu erkennen gibt.
Über die BfM: sie wollten das Verkehrskonzept verhindern und nicht auf den Bau der B 464 warten, sondern den Verkehr "bald selbst aus dem Ort rausschaffen." Ja, das hätte der BM sich auch selbst vornehmen können, nämlich den Verkehr selbst rausschaffen. Er offenbart sich als der, der eben wartet. Nicht selbst handelt. Warten auf die B 464, daraus könnte man eine Art Intelligenztest entwickeln. Wer auf die Straße wartet, reiht sich unter alle ein, die noch an den Weihnachtsmann glauben. Vielleicht hat er darum den Nikolaustag zum Wahltag bestimmt. Alle, die an den Nikolaus glauben und statt Szenarien abzuwägen, auf die B 464 warten, werden ihn dann wählen.
Merz über die Zeit seines Amtsantritts. Beim Straßenthema gab es "einige Unstimmigkeiten. Diese haben wir aufgearbeitet. Wir hatten Glück."
Seltsam, die Unstimmigkeiten haben seither ja gewaltig zugenommen. Mit den Fristen stimmt es nicht. Aufeinander abgestimmt ist sehr vieles nicht. Beim Geld stimmt es nicht. Bei den Planfeststellungen etc. nicht. Planungslöcher sind aufgetaucht etc. etc. Und das nennt Merz aufarbeiten. Nein, er hat nie an etwas gearbeitet, sonst hätte er die Probleme gesehen.
"Wir hatten Glück." Das Glück hat in diesem Falle einen Namen, nämlich Dirk Vallée und der hatte "viele Detailkenntnisse über Magstadt". Dem damals seit zehn Jahren hier wohnenden Merz fehlten sie offenbar. Merz habe nie behauptet, das Ergebnis sei "ein Konzept von mir allein".
"Unter der Voraussetzung, dass die B 464 rasch gebaut wird", ist es ein Konzept. Wenn nun die B 464 eben alles andere als rasch gebaut wird, dann existiert logischerweise auch kein Konzept, und in dem Zustand von Konzeptionslosigkeit stecken derzeit Merz, das Landratsamt, das Straßenbauamt, die damals mit Glück zusammenarbeiteten. Das Planungsbüro lassen wir mal weg, die wollten Geld verdienen, egal mit welchem Ergebnis oder Konzept. Die werden auch für misslungene Konzepte bezahlt.
Man könnte auch so sagen: Merz ist das Glück durch seinen Weggang nach Aachen abhandengekommen, geblieben sind ihm Unstimmigkeiten in vervielfältigter Form.
Zum Bürgerentscheid weiß er: "... dies widerspricht der Rechtslage." Auch so ein Denkpurzelbaum des Herrn Merz. Die Rechtslage, die er meint, ist eine Entscheidung der unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt. Sie hat als Organ der Exekutive mitzuprüfen, ob Entscheidungen der Gemeinden der Rechtslage entsprechen. Tätig wurde die Behörde, weil die Gemeinde mit der Planung der Osttangente ein Schutzgut verletzt hat. Das heißt, hier beim GEP, setzt der Widerspruch zur Rechtslage ein.
Der Bürgerentscheid im Ort sollte die von der Mehrheit des Gemeinderats beschlossene Offenhaltung der Hölzertalstraße bestätigen oder ablehnen und damit den Unfrieden im Ort überwinden. Der Volkswille hat sich hier also zweimal, in der Mehrheit im gewählten Gemeinderat und der Mehrheit der wahlberechtigten Bürger im Ort geäußert. Hier wäre die Rede vom demokratischen Verfahren angemessen gewesen.
Der Bürgerentscheid widerspricht keineswegs der Rechtslage, sondern dem Wunsch des Bürgermeisters, der unbedingt ein Verkehrskonzept, das eine Osttangente enthält, durchsetzen will. Nicht der Bürgerentscheid gehört korrigiert, wie der Bürgermeisterstross von Anfang an andeutete, sondern das Verkehrskonzept, das seinen Namen nicht verdient. Denn aus so schwierigen Einzelkomponenten wie den vier Verkehrsprojekten B 464, S 60, neue L 1189 und Osttangente lässt sich kein Ganzes und kein Gesamtes und kein Konzept entwickeln oder „erarbeiten“.
„Deshalb wollen wir keine Landes- und Kreisstraßen mehr im Ort.“ Über solche kann das Gemeindeoberhaupt mit Gemeinderat nicht allein entscheiden. Des BMs Ziel ist, eine solche „Hoheit“ im Ort über die Gemeindestraßen zu erreichen. Das Vorbild für diese Idee war Ex-Landrat Bernhard Maier mit seinem wiederholten Schwadronieren von der „Lufthoheit“, die er über die Straßen im Kreis besitze.
Hat Merz jemals seinen Anhängern und Osttangentenfreunden vorgerechnet, wie viele Kilometer Wege- und Straßennetz die Gemeinde künftig auf eigene Kosten instand halten muss, wenn die Einwohner den Ort angemessen verlassen oder in ihn zurückkehren wollen? Ich erinnere mich, wie der Workshopberichterstatter Stier die Kappung der Zufahrten in den Ort auf einer Gemeinderatssitzung vorstellte und frohlockte: „Es soll keiner mehr in den Ort herein wollen.“ dass auch die Einwohner selbst ohne große Umstände das wollen, übersah er in seinem Eifer. Das gehörte auch so ins Vokabular der Truppe, dass es immer die anderen waren, die in Magstadt „Schleichwege“ suchten etc. Für die Rentner in der Truppe der Leben-Werten war mit dem Blick auf die Flaniermeile der lebens-werte Horizont erschöpft.
Die Steinbruchfrage ist natürlich völlig merzmäßig dargestellt. „Zur Schwarzauffüllung: Es gab eine Änderungsgenehmigung, nachdem keine wesentlichen immissionsschutzrechtlichen Auswirkungen zu erwarten waren.“ Hier stimmt gar nichts. Auswirkungen waren nicht mehr „zu erwarten“. Sie waren mit den Auffüllungen schon über Jahre aufgetreten. Ihr Umfang lässt sich aus den bekannten Zahlen leicht ausrechnen. Merz nennt daher ungern bei diesem Thema Zahlen. Wie viel 400 000 Kubikmeter in Tonnen sind, kann man berechnen. Was die Gebühren für deren Ablagern sind, auch. Wie viele LKW-Fahrten dafür nötig sind, um deren Immissionen es vor allem geht, lässt sich auch errechnen. Ähnlich verhält es sich mit der Menge des beim Ablagern entstandenen Staubs und Feinstaubs. Merz sieht sich wie oben als Wartender. Er stellt das Problem auf den Kopf, damit nicht sichtbar wird, was er sehenden Auges zugelassen hat. Heute sieht der die zu viel aufgefüllte Menge gleichmäßig verteilt. Diese Feststellung ist an Blindheit nicht mehr zu übertreffen.
Dass es im Fall des Steinbruchs in der Tat um eine Rechtslage ging, ist ihm keinen Gedanken wert. Hier wurde eine Genehmigung nicht eingehalten und gegen eine Rechtslage verstoßen. Weil das in Vergangenheit war, kann nur Buße den Rechtsbruch überwinden. Merz bringt die Buße und das Änderungsverfahren in Zusammenhang mit den immissionsschutzrechtlichen Auswirkungen der Zukunft. Es ist nur noch zum Lachen.
Sehr gut zu dieser Merzschen Urteilslage passt seine Feststellung zum Rathauseck, der Feinstaub sei das kleinere Übel, die Fahrbahnerweiterung wäre das große Übel. Feinstaub entsteht u.a beim Autofahren, aber dass Autofahrten beim Abladen von schwarzem Deponiegut sowohl anfallen als auch Feinstaub erzeugen, gehört zu den kleineren Übeln. Dass die Autofahrten den Magstadtern erspart werden, wenn die Firma NSN längere Fahrwege wählte, rechnet Merz zu den großen Übeln, die man der Firma NSN nicht zumuten kann, das kleinere Übel des Feinstaubs den Einwohnern aber sehr wohl. Dieser Bürgermeister denkt in sehr vertauschten und verqueren Übelkeitskategorien.
Die B 464 muss bis zur Ihinger Straße gebaut werden. „Dann haben wir gewonnen.“ Wer, muss man Merz fragen, ist hier „wir“? Der BM hat noch nie die Teilfreigabe erörtert mit allen möglichen Konsequenzen und in allen denkbaren Szenarien. Seine lebens-werten Anhänger im Magstadter Westen, an der Renninger Straße und auch weiter im Ort, werden schon noch erleben, was sie damit gewinnen werden. Die zu erwartenden Staus führen wieder zum Feinstaub, und hier hört, wie an anderen Stellen beobachtet, das Urteilsvermögen des BM offenkundig auf.
Nichts stimmt. Die B 464 muss rasch kommen, nur dann stimmt das Verkehrskonzept. Wenn sie langsam kommt und nur unvollständig bis zu Ihinger Straße, „dann haben wir gewonnen.“ Er gewinnt, weil in seinem Verkehrskonzept damit ein wichtiges Stück fehlt. Das ist alles nicht zu verstehen. Vielleicht muss man den Obervereinsleiter Beuter fragen. Der verzichtet aufs Verstehen wie alle Lebens-Werten und schaut statt dessen immer nach vorn.
Avanti Dilettanti.
RE: Interview der Stuttgarter Zeitung mit BM Merz an 7. November 2009
von Kathrin am 21 Nov. 2009 17:57
Klasse Beitrag Fridolin!
Warum sagt der Mann denn immer "wir"?
Wer ist "wir"? Ich bin es nicht, Fridolin ist es nicht, Karle ist es nicht ...
RE: Interview der Stuttgarter Zeitung mit BM Merz an 7. November 2009
von Arne am 22 Nov. 2009 12:27
Pluralis majestatis, Kathrin.
ER bezeichnet sich selbst als WIR. Das ist bei Monarchen so üblich.
Fridolin, dieses Stuttgarter Zeitungsinterview hast Du prima "auseinandergenommen"
Es war doch nur hilfloses "Blah-blah".
Keinerlei klare Aussagen, dagegen, wie immer, ein Hantieren mit sog. Insider-Schlagworten, in der Hoffnung, dass sie beim gemeinen Volk ein gewisses Maß an Behörden-Respekt hervor rufen. Dazu, ebenfalls wie immer, das Bild als "Macher" in lächerlicher "staatstragender" Pose auf irgendwelche Landkarten deutend (aber jetzt war der Gesichtsausdruck doch etwas arg jämmerlich).
Fehlte eigentlich nur die Aussage von den gebundenen Händen.
RE: Interview der Stuttgarter Zeitung mit BM Merz an 7. November 2009
von Gerlinde am 22 Nov. 2009 12:28
Hallo Kathrin,
Fidolin meint mit "wir" die Magstadter. Vielleicht sind nicht alle Magstadter hier mit Fridolin der gleichen Meinung, aber ein Teil der Magstadter bestimmt. Wir hier in Magstadt haben, als Beispiel, Glück gehabt. Vielleicht nicht alle, aber dann doch wenigstens ein Teil der Magstadter.
Hiermit wird eine Art von Zugehörigkeitsgefühl und Zusammenhalt zum Ausdruck gebracht. Es wäre schön, wenn das für die meisten Magstadter zuträfe.
RE: Bürger für Magstadt haben nichts erreicht Interview in der Stuttgarter Zeitung
von Richard am 16 Nov. 2009 08:48
Der Bürgermeister hat sich verschwätzt. Er wollte wohl sagen: Als Magstadter Bürgermeister habe ich nicht viel erreicht in den letzten acht Jahren.
So arg er sich für das "Magstadter Verkehrskonzept" des früheren Renninger Bürgermeisters abgezappelt hat, aus seinen sicheren Planungen sind höchst unsichere Hängepartien geworden.
Die B 464 wird noch viele Jahre brauchen, bis sie in Renningen mit der B 295 verbunden ist. Die S 60 wird, wenn die IHK recht hat, 2015 fertig. Die Südtangente ist seit Februar laut Merz im Bau. Er ließ das Pilotprojekt "Mähhindernisse" starten.
Bauplätze für Häuslebauer und Gewerbebetriebe wurden keine geschaffen. Das Schoenenberger-Areal ist nicht wie angekündigt zur "Perle von Magstadt" geworden. Im Ort liegen ein halbes Dutzend Abbruchbrachen herum. Die 57 Leitbilder des Gemeindeentwicklungsplans sind ein Sammelsurium von nicht finanzierbaren Visionen (Altstadtring, Flaniermeile usw.).
Erreicht hat der Schultes:
Dass der Steinbruch- und Deponieverkehr im Ort bleiben durfte, um keine "nicht zumutbare" Erhöhung der Transportkosten zu provozieren.
Dass einen Monat nach seinem Amtsantritt 2002 auf der Deponie eine Million Kubikmeter Erdreich zusätzlich aufgefüllt werden konnten (Erlös ca. 10 Millionen Euro).
Dass der Bürgermeister zu vertuschen versucht, dass die Firma NSN schwarz weiter 400 000 Kubikmeter auf der Deponie bis zu 10 Meter höher als genehmigt abkippen konnte (Erlös weitere vier Millionen Euro).
Dass die Gemeinde viele Kilometer Landes- und Kreisstraßen zur Freude der seitherigen Straßenbauträger übernimmt. Die sind seit Jahren nicht mehr in der Lage, eine ordnungsgemäße Instandhaltung derselben zu garantieren. Woher nimmt die Gemeinde das Geld zum Umbau und Unterhalt?
Erreicht hat der Schultes auch, dass Unfriede im Ort ist, seit er selbstherrlich regiert. Solange er in Magstadt intrigiert, wird sich mit Sicherheit nichts daran ändern.