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Aus unserem Live-Forum vom 18.10.-15.11.2009
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Hölzertalstraßenschließung: Das Politikertrio Mappus, Binninger und Nehmet hat nichts zu sagen!
von Knut am 12 Nov. 2009 17:19
Der Professor aus Stuttgart ist sich bei seinem Vortrag in der Gemeinderatssitzung in Magstadt am 3. November 2009 sicher: Die drei CDU-Asse stechen im Prozess gegen die Schließung der Hölzertalstraße nicht. Sie haben zwar ihrer Magstadter CDU-Gemeinderatsfraktion Unterstützung bei der Offenhaltung der Straße zugesagt, aber vor dem Verwaltungsgericht hat das Trio nichts zu sagen.
Der Hausjurist der Gemeinde hat klargestellt, dass er ökonomischen Gesichtspunkten keinerlei Bedeutung zumisst. Die Standortgunst der Gemeinde, ihrer Wohngebiete und des Hauptgewerbegebiets, die wesentlich von der seit 1787 bestehenden, direkten Verbindung nach Stuttgart abhängt, wird von ihm nicht erörtert. Dieser Lebensnerv Magstadts kann zerschnitten werden.
Für ihn ist nur die Forderung der unteren Naturschutzbehörde beim Böblinger Landratsamt Prozess bestimmend. Die war ihm angeblich bei einem Besuch im Regierungspräsidium als zwar für ihn unverständliche, aber verhandelbare Forderung vorgekommen. Er musste sich aber korrigieren, denn es war im Landratsamt, wo ihm die Forderung knallhart auf den Tisch gelegt wurde.
Er nennt die Forderung insofern suspekt, als in dem von der Osttangente bedrohten, wertvollen Landschaftsschutzgebiet ohnehin bereits drei Fußball-, und direkt im Wald sogar sechs Tennisplätze liegen, weiter ein kürzlich eingerichteter Kinderspielplatz. Überdies verläuft entlang der Straßentrasse eine jetzt gerade nachgerüstete Stromleitung mit Stahlgittermasten. Die durch nichts zu rechtfertigende, alle vernünftigen Dimensionen sprengende Überkompensation wird dadurch noch aberwitziger. Aber die "Hölzertalschließer" sind keinerlei Argumenten zugänglich: Diese L 1189 muss zu, auf Biegen und Brechen.
In diesem Sinne las auch die Gemeinderätin Brigitte Armbruster (FWV) einen vorbereiteten Text vom Blatt, der die Kapitulation vor Gericht vorwegnahm. Sie wollte ihre letzten Ängste vom Haujuristen restlos beseitigt wissen, war sie doch kürzlich beim Besuch der "politischen Pfunde" Mappus und Binninger im Autohaus Bebion arg verunsichert worden.
Der Professor sprach ihr Trost zu. Die Einwirkungsmöglichkeiten dieser Politiker seien gleich null. Das Terrain, auf dem sie agieren könnten, sei eher im unverbindlichen Völkerrecht angesiedelt. Nichts sei von Mappus, Binninger und Nehmet zu befürchten!
Um deutlicher zu werden, meinte der Gemeindeanwalt, die Entscheidung des Verwaltungsgerichts werde eher gegen als für die Gemeinde ausfallen. Damit löste er bei Frau Armbruster ein erleichtertes Gelächter aus. Jetzt war’s raus, der Professor sah deutlich Chancen, den Prozess für die Gemeinde zu verlieren. Was wollte sie mehr!
Aber für den ganz in seinem Sinne verlaufenden Prozess plagten den Gemeinderat Franko (SPD) noch andere Sorgen. Könnten denn nach verlorenem Prozess nicht noch einmal die Bürger zuschlagen, einen zweiten Bürgerentscheid fordern? Auch ihn konnte der Professor beruhigen. Wie Mappus, Binninger und Nehmet hätten selbstverständlich auch die Bürger nichts zu melden.
Nach diesen hoffnungslosen Hiobsbotschaften wurde der Professor aus Stuttgart unter großem Applaus aus dem Tross des Bürgermeisters in der Gemeinderatssitzung verabschiedet. Wenn ein Magstadter Bürger zur Meinung kommen muss, das sei ja alles widersinnig, so sei ihm gesagt:
In Magstadt ist alles anders: MERZ MACHT’S MÖGLICH!

RE: Hölzertalstraßenschließung: Das Politikertrio Mappus, Binninger und Nehmet hat nichts zu sagen!
von Edmund am 13 Nov. 2009 14:48
Die haben sich doch alle verrannt in ihrer Verbohrtheit und Ignoranz. Unglaublich, dass man auch noch darüber lachen kann, wenn man gerade dabei ist, in einem aussichtslosen Prozess die Steuergelder der Magstadter Bürger zu verbraten.
Sind wir denn in einem Zirkus?
Was für geistige Leuchten müssen das sein, die sich über ihre bevorstehende eigene Prozessniederlage derartig freuen. Aber es ist ja nicht ihr Geld.
Hoffentlich hört dieser Affenzauber bald auf.

Bürger für Magstadt haben nichts erreicht – Interview in der Stuttgarter Zeitung
von Günter am 08 Nov. 2009 12:24
Wer, wie Bürgermeister Dr. Merz sagt: Die Abgasbelastung ist das kleiner Übel, ist völlig daneben. Eine Sicherung der Fußgänger an der Rathausengstelle lässt sich auch bei einer breiteren Durchfahrt erreichen. Dr. Merz benutzt diese Engstelle als Pfand und die Betroffenen als Geisel, um "sein" Verkehrskonzept mit allen Mitteln durchzusetzen. Dabei interessieren Belastungen und Schäden bei den Betroffenen nicht im geringsten.
Wir brauchen eine Wende in der Gesinnung einer solchen Politik!

RE: Bürger für Magstadt haben nichts erreicht – Interview in der Stuttgarter Zeitung
von Emil am 08 Nov. 2009 14:42
Nichts erreicht? Da spricht Einer, der im Glashaus sitzt.
Dank der Bürger für Magstadt gibt es einen Bürgerentscheid, bei dem der Wille der Mehrheit der Bevölkerung dokumentiert wird. Auch wenn diese demokratische Abstimmung seiner Magstadter den Bürgermeister wenig zu interessieren scheint, so gibt es sie dennoch.
Dass der Bürgermeister diesen Bürgerentscheid nicht oder nur temporär zu akzeptieren scheint, spricht nicht gerade für sein demokratisches Verständnis für Mehrheitsentscheidungen.
Da hat das Volk direkt gesprochen. Im Gemeinderat waren die Entscheidungen für Südtangente und Osttangente äußerst knapp und nur mit fadenscheinigen Befangenheitserklärungen diverser Tangentengegner durchzusetzen. Und es war jedes Mal die Stimme des Bürgermeisters, die den Ausschlag für die Umsetzung seines Verkehrskonzeptes gab.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der ganz selten mit seiner Stimme in die Entscheidung des Gemeinderats eingegriffen hat, musste der derzeitige Amtsinhaber alle Register ziehen, damit er überhaupt Abstimmungen zu seinen Gunsten durchbringen konnte.

RE: Bürger für Magstadt haben nichts erreicht – Interview in der Stuttgarter Zeitung
von Gerlinde am 08 Nov. 2009 15:49
Diese abstruse Lobbypolitik der letzten Jahre hat dazu geführt, dass viele Magstadter Bürger durch diese Raubbauplanungen keine Perspektive haben. Mehrheitsentscheidungen wurden, manchmal nur mit der Stimme des Bürgermeisters, durchgedrückt. Auch widerspenstige Gemeinderäte wurden für befangen erklärt und durften nicht mehr abstimmen. Zu unrecht, wie sich nachträglich in einzelnen Fällen zeigte.
Auf eine Wende kann man ja trotzdem hoffen, lieber Günter.

RE: Bürger für Magstadt haben nichts erreicht – Interview in der Stuttgarter Zeitung
von Andreas am 10 Nov. 2009 18:51
Die IHK stellt in ihrem neuesten Bericht zum Straßenverkehr fest: Um jetzt die Feinstaubwerte zu senken, müsse in erster Linie der Verkehr in der Stadt verflüssigt werden, weil ein mit konstanter Geschwindigkeit fahrendes Auto weniger Feinstaub und Stickoxid verursache.
Ob das auch unsere Kommunalpolitiker hier in Magstadt wissen, wenn sie nach wie vor auf die Rathausengstelle beharren. Aber nicht nur die Kommunalpolitiker hier haben Defizite. Wer den neuen Kreisverkehr der geplanten Südtangente (L 1189) an der Alten Stuttgarter Straße betrachtet, wird feststellen, dass auch diese Planung nicht dem Umweltschutz entspricht. Hier müssen Lastenwagen die Vorfahrt achten und in einer rund 4%-igen Steigung anfahren.
Verstöße sind nicht nur bei bestehenden Straßen, sondern auch bei neu geplanten Straßen festzustellen.

GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Cornelius am 04 Nov. 2009 21:53
Herr RA Prof. Dr. Birk hat den GM-Ratsmitgliedern den Stand zur Klage gegen die gewünschte, vom LRA und Regierungspräsidium Schließung der Hölzertalstraße, mitgeteilt. Seiner Meinung nach hat die Gemeinde kaum eine Chance, den Prozess zu gewinnen. Da natürlich von unserem BM alles schon vorbereitet wurde, die Beteiligten von der Schließung zu überzeugen, und auch eine weitere Berufung unwahrscheinlich bzw. zu teuer ist, muss wahrscheinlich damit gerechnet werden, dass die Straße geschlossen wird.
Ein Bürgerentscheid hat auch darauf keinen Einfluss.
Eine Frechheit, was der BM mit den Bürgern die noch einen eigenen Willen haben macht.
Ich frage mich nur immer wieder, wie man als Bürger von Magstadt der in Stuttgart arbeitet dann dorthin kommt? Soll man Kilometer Umfahren und auch viel Zeit investieren. Aber wahrscheinlich arbeiten keine Magstadter in Stuttgart. Oder?

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Rahel am 04 Nov. 2009 22:18
Bevor die Hölzertalstraße geschlossen wird, wird wohl eher die Osttangente nicht gebaut werden. So einfach ist das.
Aber ganz grundsätzlich muss ich mal loswerden, was mir so zum "Bürgerwillen" einfällt: Bei fast 9000 Einwohnern gibt es im Zweifel genauso viele Vorstellungen, Meinungen und Willen. Wohin würde es führen, wenn eine Kommune nur solche Entscheidungen treffen würde, die gegen keinen (wie auch immer gearteten) Bürgerwillen verstoßen würden?

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Wolfgang am 04 Nov. 2009 22:59
Stimmt Rahel ! Einigen wird man immer wehtun. Das ist aber nicht das Problem. Auch diese Bürger haben Rechte. Verkehrswege gehören nur gebaut, wenn diese unabdingbar notwendig sind. An diese Forderungen sind strenge Kriterien zu knüpfen. Die Betroffenen gehören wirksam vor Belastungen geschützt, was meistens unterbleibt oder die Belastungen werden in Abrede gestellt. Werden den Betroffenen Belastungen zugemutet, die in diesen Fällen auch die Gesundheit betreffen, so ist das nicht hinnehmbar.
Gerecht wäre es, wenn zum Beispiel die Profiteure einen Ausgleich zahlen müssten. Bei neu erstellten Baugebieten wird mancherorts schon der Lärmschutz in den Anliegerbeiträgen oder mit dem Kaufpreis des Grundstücks erhoben. Bei Sanierungsgebieten müssen die Profiteure für die Werterhöhung ihrer Immobilie eine Abgabe in Höhe der Werterhöhung durch die Sanierungsmaßnahmen zahlen. Warum eigentlich nicht auch bei einer Verkehrsverlagerung zulasten anderer Bürger?

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Rahel am 04 Nov. 2009 23:29
Doch, genau das ist das Problem! Es möchte niemand, dass ihm weh getan wird. Weder die Bewohner des Ortskerns, noch die Bewohner der Wohngebiete am Ortsrand. Es geht um die Gesundheit sowohl der einen, als auch der anderen.
Bei der Geisteshaltung hier im Forum drängen sich mir nun folgende Fragen auf:
Wessen Gesundheit ist schützenswerter?
Sollte man erheben, wer im Moment wie sehr unter der Verkehrsbelastung in Magstadt leidet und dann berechnen, wer wie sehr belastet wird, wenn die eine und/oder die andere Umgehung gebaut wird?
Kann man diese Erhebung dann als Basis verwenden, um auszurechnen, ob und wenn ja in welcher Höhe die vom Verkehr Entlasteten die zukünftig vom Verkehr mehr Belasteten finanziell (?) abfinden?

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Wolfgang am 05 Nov. 2009 10:20
Rahel, bei dieser Verkehrsumschichtung gibt es Verlierer und Gewinner. Das kannst auch Du nicht bestreiten. Vielleicht kannst Du mir erklären, warum ich Belastungen in meinem Gesundheits- und Vermögensbereich für andere ertragen soll? Das ist wie eine Sondersteuer. Außerdem ist Gesundheit ein zu hohes Gut, als das ich dieses für andere freiwillig opfere. Ich finde Deine Einstellung sehr egoistisch und rücksichtslos. Du verlangst von mir praktisch eine Selbstaufgabe.

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Rahel am 05 Nov. 2009 20:03
Ich finde es doch sehr befremdlich, dass ausgerechnet Du mir Egoismus und Rücksichtslosigkeit vorwirfst. Was ist denn mit meiner Gesundheit? Ist die kein hohes Gut? Soll ich mich selbst aufgeben und für Dich opfern?

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Wolfgang am 06 Nov. 2009 10:20
Das ist doch eine seltsame Logik. Ich bin bisher zwar auch schon belastet, habe aber keine Lust weitere Lasten zu übernehmen, damit Du Deine Wohlfühlecke hast. Ich wusste was ich mir eingehandelt habe, deshalb beschwere ich mich auch nicht. Ich bin aber nicht bereit noch weitere Belastungen für andere Leute durch eine neue Tangente zu übernehmen. Wie war das denn bei Dir? Wird Deine Straße auch erst gebaut?
Denke einfach mal, bevor Du solche Beiträge schreibst!

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Gerlinde am 05 Nov. 2009 17:22
Das ist schon eine seltsame Argumentation. Schließlich gilt in Deutschland nicht das Gesetz des Dschungels sondern das Grundgesetz. Zugegeben, dieses Gesetz wird zunehmend ausgehöhlt (über 60 Änderungen sei dem Erlass). Außerdem wird durch Verweise auf Regelungen in Sondergesetzen das Recht der Verfassung weiter ausgehöhlt. Verfassungsänderungen bedürfen der 2/3 Mehrheit, Gesetze werden mit einfacher Mehrheit beschlossen. Wer Lust hat, kann ja über Jahre prozessieren, wenn die Klage vom Verfassungsgericht überhaupt angenommen wird. Erstaunlich ist jedenfalls, wie oft unsere Regierung schon vor dem Verfassungsgericht stand, und sich sagen lassen musste, keine verfassungskonformen Gesetze erlassen zu haben.

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Rahel am 05 Nov. 2009 20:07
Meines Wissens gilt das Grundgesetz für alle Menschen gleichermaßen. Aber wie heißt es bei George Orwell so schön: Alle [BAD]e (Menschen) sind gleich, aber einige sind gleicher.

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Ewald am 04 Nov. 2009 22:42
Die Hölzertalstraße offen zu halten oder zu schließen ist eine knifflige Frage. Bei der Klage geht es um den geforderten Ausgleich für die geplante Osttangente und ob der Ausgleich in diesem Ausmaß angemessen ist. Wie man hört, soll ein anderweitiger Ausgleich schwierig sein, da Ausgleichsflächen auf Magstadter Gemarkung sehr rar sind. Eine Ausgleichzahlung ist auch ein Problem bei der strapazierten Haushaltskasse. Es wäre schon besser in einem solchen Fall, die Magstadter hätten was von dem Geld und die Zahlungen gingen nicht außerhalb Magstadts. Wie dem auch sei, eine Abwägung ist notwendig.
Neben sogenannten Vorteilen gibt es auch Nachteile. Die Straße dient auch allen Anliegern (Wochenendgebiet, Hölzersee) und Langholzlastern als Zufahrt. Eine Herabstufung als eingeschotterten Wirtschaftsweg ist eine Herausforderung für die verbleibenden Nutzer. Der Rückbau der Hölzertalstraße kostet auch Geld. Der Fahrweg für viele Magstadter in diese Richtung wird länger und künftig auf eine überwiegend von aus Richtung Sindelfingen kommende Straße mit dessen Verkehr gelenkt. Eine Ertüchtigung dieser Straße für die zusätzliche Belastung wäre notwendig. Zwar soll es Zusicherungen in diese Richtung geben, aber wir alle wissen aus Erfahrung, wie lange die Umsetzung in der Praxis dauert, wenn unseren Straßenbauern vorher nicht noch das Geld ausgeht. Künftig wird die Gemeinde Magstadt einige nicht mehr übergeordnete Straße, die bisher vom Land oder Kreis unterhalten wurden, selbst unterhalten müssen. Das gilt natürlich auch für den laufenden Winterdienst.

RE: GR-Sitzung v. 3. 11.09
von Emma am 05 Nov. 2009 11:36
Was redet ihr da immer von Rückbau? Wir haben einen gültigen Bürgerentscheid, der so eindeutig ist, dass es auch denjenigen, die nicht damit einverstanden sind, klar sein muss, was dieser Bürgerwille bedeutet. Und sollte Bürgermeister Merz wiedergewählt werden, und sollte er versuchen, diesen Bürgerwillen zu umgehen, gibt es immer noch Möglichkeiten, diese Mehrheitsentscheidung neu zu verfestigen (z.B. ein Bürgerbegehren, dazu braucht es keinen Gemeinderat und keinen Bürgermeister).
Also, so schnell schießen die Preußen nicht (und die von der Schwäbischen Alb erst recht nicht)!!

REPPENHAGEN
von BF Admin am 04 Nov. 2009 11:41
Von Herrn Reppenhagen erhielten wir die nachstehende Email:

Sehr geehrte Frau Spellenberg,
das FORUMROMANUM hat mich an Sie verwiesen. Offenbar hat ein Doppelgänger unter meinem Namen im Forum Zeilen geschrieben, die nicht von mir sind. Bitte löschen Sie alle Beiträge, welche noch von „REPPENHAGEN“, dem falschen, drinstehen. Insbesondere den vom 03.11. vom Nacktbaden!
Danke im voraus der richtige „REPPENHAGEN“

Lesen Sie in diesem Zusammenhang die Beiträge "Kriminalität in Magstadt"
BF Admin

RE: REPPENHAGEN
von Emma am 04 Nov. 2009 12:20
Gehen die S c h w e i n e r e i e n schon los? Das ist ja fast kriminell. Sind das die Wahlkampfmethoden der Gegenseite? Gute Nacht, Magstadt.

RE: REPPENHAGEN
von Heinz am 04 Nov. 2009 15:32
Was hier in Eurem Forum geschehen ist, gehört auch zu einer Form der Internetkriminalität. So wie es Viren, Trojaner, Spammer, Hacker, Rootkits und sonst noch einige Nettigkeiten gibt, so gibt es Leute, die mangels Arbeitsauslastung und oft mangelnder Bildung, sich auf diese Weise betätigen. Da kann der Staat noch so viel Geld in die sogenannten "Freizeitangebote" und sozialen Wohltaten pumpen, wenn diese Leute keine sinnvolle Tätigkeit haben, wird sich nichts ändern.
Die Erziehung dieser Leute ist wohl gründlich misslungen. Jetzt kann sich die Allgemeinheit mit solchen Problemen herumschlagen.

RE: REPPENHAGEN
von Karin am 04 Nov. 2009 16:02
Ist das etwa eine Art von Wahlkampfhilfe um einen Mitwettbewerber loszuwerden oder zu kompromittieren?
Besonders sportlich ist das gerade nicht. Derjenige/Diejenige sollte noch an seiner inneren Einstellung arbeiten, damit er nicht irgendwann auf den Bauch fällt.

RE: REPPENHAGEN
von Birgit am 04 Nov. 2009 16:16
Anscheinend läuft hier in Magstadt manches schief. Das sind die Folgen, wenn ein Polizeiposten geschlossen wird und die Mitarbeiter der Polizei ständig reduziert werden. Kriminelle werden zu Untaten geradezu ermuntert. Es gehören einfach mehr Zivilstreifen und Überwachungskameras her.

Auch sollte darüber nachgedacht werden, ob die Finanzmittel im Gemeindehaushalt für manche Zwecke richtig eingesetzt sind, um die Ziele einer Jugenderziehung besser zu erreichen.

RE: REPPENHAGEN
von Tanja am 04 Nov. 2009 16:46
Hallo Birgit,
Deine Forderung ist so unberechtigt nicht. Aber offenbar geht es nicht anders. In der Sindelfinger Zeitung steht ein interessanter Artikel zu diesem Thema. Der Link hierzu ist unten. Als Frau ist man hier sehr verunsichert.
HomePage Sindelfinger Zeitung

RE: REPPENHAGEN
von Emma am 04 Nov. 2009 16:52
Liebe Leute,
ich glaube nicht, dass eine vermehrte Polizeipräsenz oder Überwachungskameras in diesem Fall etwas nützen. Eher scheint es doch da an der Fairness gegenüber einem demokratisch legitimierten Bürgermeisterkandidaten zu mangeln. Was nützt da ein sich ständig wiederholendes "Think positive!", wenn man zum eigenen Lager solche ungezogenen falschen "Fuffzger" zählen muss.
Da braucht es keine politischen Feinde mehr, wenn man solche Freunde hat.

RE: REPPENHAGEN
von Richard am 04 Nov. 2009 18:19
Hallo Emma,
ich denke schon, dass eine solche Präsenz helfen kann. Sicher wird die Polizei bei Streifengängen in Zivil und mit Überwachungskameras keine Internetkriminellen entdecken. Aber der fragliche Personenkreis ist auch gut für andere Straftaten und dagegen gehört etwas unternommen.

RE: REPPENHAGEN
von Manfred am 04 Nov. 2009 18:30
Solche Sachen sind kein Jux mehr. Schließlich kann damit eine Wahl verfälscht werden. Die Täter müssen sich im Klaren sein, mit solchen Taten werden die Freiheiten der Bürger langsam aber sicher immer mehr eingeschränkt. Darunter leiden dann alle, auch die Täter selber. Mit solchen Vorkommnissen wird nur der Überwachungsstaat gefördert.

Kriminalität in Magstadt
von Jakob am 03 Nov. 2009 09:12

Die Kriminalstatistik 2008 führt zu zwei erschreckenden Erkenntnissen. Die Straftaten der Jugendlichen bis 13 Jahre haben sich gegenüber 2007 verdoppelt, die Straftaten von Jugendlichen bis 17 Jahre sogar verdreifacht.

Obwohl im Magstadter Gemeinderat zwei Polizeibeamte sitzen, die sich seit Jahren in der Jugendbetreuung engagiert haben, wurde den Zeitungsmeldungen zufolge dieser Sachverhalt in der Gemeinderatsitzung nicht erörtert. Genauere Daten über Taten und Täter bzw. Täterinnen blieben damit im Dunkeln.

Als Vorsitzender des Vereins Lebens-Wertes Magstadt hat sich auch der Ex-Polizist Dieter Beuter dieses Themas nicht angenommen. In diesem Zusammenhang darf auf den Diebstahl von fast 100 Plakaten der "Bürger für Magstadt" vor dem Bürgerentscheid im März 2008 hingewiesen werden. Die Plakate wurden im freien Feld zwar wieder gefunden und neu aufgehängt, die Täter dieser Nacht- und Nebelaktion blieben jedoch unentdeckt. Beuters Folgerung aus diesem Fahndungsmisserfolg war, dass er die "Bürger für Magstadt" verdächtigte, sie hätten ihre Plakate selber entfernt.

Wenn ein Kriminalist solche Kombinationen anstellt, wundert es auch niemand, dass seine beiden Kollegen nicht bemerkt haben, wie an ihren Wohnungen Hunderttausende Kubikmeter Erdreich vorbeifahren und schwarz auf der Deponie der Firma NSN abgeladen werden. Nicht das Landratsamt und die ihm unterstellte Polizei, sondern Bürger aus Magstadt haben diese skandalösen Zustände aufgedeckt!

Es ist schon mehr als erstaunlich, dass jemandem, der im Steinbruch vesperte und feierte, die ungenehmigt aufgetürmten Gebirgszüge auf der NSN-Deponie nicht auffallen. Dem auch nicht auffällt, dass dem Gemeinderat diese Vorgänge nie vorgelegt wurden und er sie nie genehmigt hatte.

Erst recht zum Staunen ist es vollends, wenn man ohne jede kritische Bemerkung diesen Sachverhalt vor Ort den Bürgermeister vortragen lässt und dann mit weit ausgestrecktem rechten Arm (Foto Böblinger Zeitung vom 30. Juli 2009) auf die Route der Steinbruchlaster nach Osten zeigt.
Hatte der Polizist und Gemeinderat Peter Müller nicht 2001 mit seinen Kollegen beschlossen, dass der Steinbruchverkehr nach Westen über den Ihinger Hof zur B 295 fahren müsse?

RE: Kriminalität in Magstadt
von Ursel am 03 Nov. 2009 22:54
Nicht dass ich gegen eine gute Jugendarbeit wäre, aber an meinem Auto wurden schon etliche Macken eingedrückt und die Seiten verkratzt. Alles an Stellen, die nicht beim Autofahren erreichbar sind. Ich vermute mal, dass sind Jugendliche, die sich entweder langweilen oder frustriert sind. Obwohl die Gemeinde ein eigenes Jugendhaus hat und die Vereine unterstützt, scheinen die Erfolge bis eher bescheiden. Diese Förderungen der Jugendarbeit erreichen offenbar diese Gruppe von Jugendlichen nicht.

Neuer Bürgermeister
von Gisa am 02 Nov. 2009 08:57
Hallo Gemeinde Magstadt,
ich wünsche Euch wirklich einen neuen Bürgermeister in Magstadt,
ich bin nicht aus Magstadt hatte aber ebenfalls das Vergnügen (eher das Gegenteil) bereits erfahren.
In meinem Fall wird massiv darauf gedrängt ein Grundstück an die Gemeinde zu verkaufen, obwohl ich dies nicht möchte.

RE: Neuer Bürgermeister
von Gesine am 02 Nov. 2009 09:59
Hallo Gisa, da bist Du nicht die Einzige, der es so geht. Wenn der Bürgermeister plant, spielt es keine Rolle, dass er über Dinge bestimmt, die ihm gar nicht gehören. Da kennt er Nichts.
Er ist der Magstadter "Bestimmer".
Und was da unter seiner "diplomatischen" Verhandlungsführung abgeht, bekommen seine Hinterherläufer mit ihren rosaroten Brillen überhaupt nicht mit (siehe Herrn Gemeinderat Kohler).

Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Richard am 29 Oct. 2009 22:58
Ein gesunder Wettbewerb mehrerer Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl kann Magstadt nur gut tun. Ich freue mich, dass die Bürger, im wahrsten Sinne des Wortes, jetzt wirklich eine Wahl haben.
Einen ersten Eindruck von Dipl.-Phys. Detlef Reppenhagen, vermittelt dessen Webseite. Seine Ziele definiert er kurz und bündig und spricht damit auch die Probleme in Magstadt an. Es ist besser, die Magstadter nicht gleich mit über 60 Punkten – wie im jetzigen Gemeindeentwicklungsplan geschehen - zu erschlagen. Wenige Ziele, aber diese dann auch konsequent in einem überschaubaren Zeitraum umsetzen. Das ist nach meinem Geschmack, denn die Finanzmittel werden künftig nicht mehr so üppig sein.
Besonders Bürgerversammlungen sind ein guter Weg, um "das Ohr" am Bürger zu haben.

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Ügür am 29 Oct. 2009 23:29
Für den Erhalt der Hölzertalstraße... möge der Spaß beginnen :D

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Gerlinde am 30 Oct. 2009 09:17
Ügür, Spaß ist das wohl kaum, schließlich hängt von einem fähigen Bürgermeister und einer guten Kommunalpolitik das Wohl aller Bürger in Magstadt ab. Der Stillstand der letzten 8 Jahre muss endlich aufhören. Planungen müssen stimmig sein, einseitige Vorhaben, die nur ein Austausch von Belastungen unter Bürgergruppierungen sind, müssen aufhören.

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Anton am 30 Oct. 2009 11:40
Für den Stillstand der letzten 8 Jahre war doch in erster Linie der sich gegenseitig blockierende Gemeinderat verantwortlich. Und bei der Lösung des Magstadter Verkehrsproblems hat sich der Amtsvorgänger unseres Bürgermeisters auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Im übrigen gibt es Menschen, die das Verkehrskonzept von Herrn Dr. Merz durchaus stimmig finden. Allerdings wohnen sie nicht in Magstadt und deshalb fehlt ihnen wohl die emotionale Nähe zum Hölzertal.
Ein neuer Bürgermeister wird das sicher alles richten können, vor allem, wenn die Kernaussage seines Wahlkampfs der Erhalt der Hölzertalstraße ist.

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Emil am 30 Oct. 2009 12:50
Anton, woher weißt du denn, was die Kernaussage des Kandidaten ist? Hast du schon mit ihm gesprochen?

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Gerlinde am 30 Oct. 2009 13:34
Anton, Du warst wohl auf der falschen Unterseite. Themen wie:
"Pilotprojekt: Gemeinsames Lernen bis Klasse 10 (Basisschule)
Energiekonzept - Prüfung in der gesamten Stadt
Mobilfunkanlagen in Stadtplanung aufnehmen.
Sparsamer Umgang mit der Fläche
Bürgerversammlungen - mehr Öffentlichkeit
Für den Erhalt der Hölzertalstrasse!
(noch nicht vollständig)"
sind doch sehr konkret.
Was stellst Du Dir so vor?

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Anton am 30 Oct. 2009 14:17
Pilotprojekt Basisschule halte ich für Utopie
Energiekonzept: Was genau soll geprüft werden? Wer verbraucht wie viel und welche Energie? Private und/oder öffentliche Gebäude? Wer soll das bezahlen?
Mobilfunkanlagen in Stadtplanung aufnehmen: Will er in Magstadt Sendemasten aufstellen lassen?
Sparsamer Umgang mit Fläche: Damit meint er wohl kein Straßenbau und keine Neubaugebiete (wird die Anhänger von Seele/Metzlesbach aber gar nicht freuen....)
Bürgerversammlung - mehr Öffentlichkeit: Wie soll das aussehen? Soll alle 14Tage in der Festhalle eine Info-Veranstaltung mit Anregungen aus der Bevölkerung stattfinden?

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Manfred am 30 Oct. 2009 17:58
Das klingt doch alles schon sehr gut, und das könnte ja auch jeder unterschreiben.
Nur leider hat auf einige Punkte deiner Aufzählung ein Bürgermeister überhaupt keinen Einfluß.
Oder soll er selbst einen Laden oder eine Kneipe aufmachen?
Wir haben für beides eigentlich genug Räumlichkeiten am Ort!
(Nicht zu vergessen, dass die ehemalige Bahnhofsgaststätte, ein guter Grieche, dem Abriss anheim fiel ...)
Das gewünschte neue"Cafe" im Ritter ist auch noch nicht verpachtet...
Und so Leid mir das tut, aber für "ansprechende Architektur" ist ein Bürgermeister auch selten zuständig.
Und wenn dann doch nur bei Baumaßnahmen der Gemeinde selbst. Du kannst dir da ja mal ein Bild über den neuen Kindergarten in der Brunnenstraße machen, der ist nicht gerade eine architektonische Glanzleistung!

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Willi am 30 Oct. 2009 22:48
Manfred, Du hast das sehr treffend beantwortet. Jetzt können sich die Magstadter selbst eine Meinung bilden. Eines möchte ich aber dennoch loswerden: Der Verwaltungschef gibt den Rahmen vor, innerhalb dessen sich ein Gemeinwesen positiv oder negativ entwickelt.

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Lothar am 30 Oct. 2009 18:26
Hallo Anton,
wahrscheinlich gehörst Du auch zu der Gruppe, der es völlig gleichgültig ist, wenn ganze Schülerscharen täglich nach Renningen oder Sindelfingen fahren müssen.
Energiekonzepte: So wie beim Verkehrskonzept wird es wohl nicht sein, dass irgendwelche Lokal- oder Regionalfürsten sich zu Fachplanern aufschwingen und ein paar Striche in die Landschaft zeichnen. Über diesen Murks dürfen sich dann nachher andere die Köpfe zerbrechen.
Wer soll das bezahlen? Wenn die Haushaltsmittel sinnvoll eingesetzt werden, ist genug Geld da. Ausschreibungen um den billigsten Planer/Anbieter zu ermitteln, reichen hier aber kaum. Etwas mehr Gehirnschmalz muss schon investiert werden. Wenn es so wie beim jetzt geplanten Kindergarten läuft, dass so mal eben 500 Mille oder noch mehr dazukommen, dann stimmt die Planung nicht.
Wohngebiete sind nötig, aber Baulücken zwischen abbruchreifer Bausubstanz nur anzubieten, funktioniert nicht. Wie sieht es denn mit der Edelsanierung vom Ritter aus? Wie war das mit der Sanierung vom Adler, die in letzter Minute gerade noch verhindert wurde. Am Bahnhof dümpelt schon seit Jahren eine Baulücke in Form einer Bauruine einer früheren Gaststätte. Solche Flausen sind doch ständig an der Tagesordnung.
Die 14-tägige Bürgerversammlung ist in die gleiche Kategorie einzureihen, denn davon steht auf der Webseite von Detlef Reppenhagen nichts. Eine der typischen Übertreibungen. Mehr Information für die Bürger ist aber notwendig. Beschlüsse mit allen Grundlageninformationen gehören grundsätzlich in öffentliche Sitzungen. Da hapert es noch!
Der Durchgangsverkehr soll ja auf die B 464. Leider ist die Planung hier auch eine Katastrophe. Aber es musste unbedingt eine Bundesstraße (Titel: Umgehungsstraße für Magstadt) sein. Darunter macht man es in Magstadt nicht, auch wenn das völlig am Bedarf vorbeigeht.
Gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind OK, aber, wie sieht es mit der Gruppengröße aus? Hier rechnet die Verwaltung doch sehr spitz. Bei den Kindern unter drei Jahren kann die Nachfrage nicht befriedigt werden.
Freizeitangebote sind in Magstadt schon vielfältig über das Vereinsleben vorhanden. Der Jugendvandalismus konnte dadurch nicht eingedämmt werden. Sieh Dir einmal nach Veranstaltungen einiger "Freizeitangebote" die Umgebung der Orte an, wie es dort dann aussieht.
Einkaufsmöglichkeiten: In Zeiten rückläufiger Realeinkommen überlegen sich Unternehmer sehr genau, wie an einem Standort die Erfolgsaussichten sind. Ohne Wachstum und entsprechende Strukturen der anpeilten Zielgruppen, kommt hier kein Interessent. Was hat Magstadt bisher dafür getan?
Auch Gaststätten benötigen einen entsprechenden Mindestumsatz. Von einem Glas Bier kann niemand leben. Frage doch mal bei den vorhandenen Wirten nach, wie sich diese ihr Geschäfte vorstellen. Normalos in Einzelgrößen mit kleiner Zeche vertreiben höchstens Interessenten, Szenencafés sind wahrscheinlich aber unerwünscht und vermutlich auch in Magstadt nicht lebensfähig.
Ja Anton, dann fülle den Ortskern mal mit ansprechender Architektur auf. Ein paar Beispiele von "gelungener" Auffüllung auf der rechten Seite in der Maichinger Straße beim Rathaus Richtung Brauereiplatz haben wir schon. Für mehr hat es wohl nicht gereicht.

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Heike am 30 Oct. 2009 19:22
Hallo Lothar,
eine Frage, hast Du schon mal selbst gebaut, oder umgebaut? Und, ist es bei den veranschlagten Kosten geblieben? Bei den Mehrkosten vom Kindergarten handelt sich unter anderem um die Küche, diese Nachbesserung halte ich für sehr sinnvoll und wichtig. Und dieser Kindergarten wird vor allem für die U-3-Kinder gebaut. Ich finde es immer wieder schade wie Magstadt schlecht geredet wird, es gibt in der Kinderbetreuung auch viel Gutes, was es vielleicht in anderen Dörfern nicht gibt. Es gibt immer etwas zu Verbessern und es wird auch immer Dinge geben die die Anderen haben und man selbst nicht.
Mehr Informationen für die Bürger ist ja eine gute Sache und sicher zu Unterstützen, wer sich informieren möchte kann jederzeit die Gemeinderatssitzungen besuchen, doch da sehe ich kein übermäßiges Interesse. Und ich bin auch immer wieder überrascht wie wenig bei den Mitbürgern ankommt, Informationen die im Mitteilungsblatt stehen werden nicht gelesen. Und dann ist das ja auch alles wieder eine Kostenfrage.
Und zu den Gaststätten, sowie Geschäften, vielleicht finden die Investoren den Standort einfach nicht attraktiv. Und da sind wir wieder bei unserem Lieblingsthema, "das Verkehrskonzept", auf das Magstadt leider reduziert wird.

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Lothar am 30 Oct. 2009 23:30
Hallo Heike,
wie jeder gute Schwabe, habe ich natürlich schon gebaut und wie jeder Häuslebauer natürlich mit einer durchdachten Planung und mit größter Kostendisziplin. Wäre das so wie beim Kindergarten gelaufen, dann würde jetzt nur der Rohbau stehen. Was mich stört, sind nicht ausgereifte Planungen der "öffentlichen Hände" und die ständigen Kostenüberschreitungen. Liebe Heike, vielleicht bist Du ja in der glücklichen Lage Kostenüberschreitungen in dieser Größenordnung einfach wegzustecken, die meisten Bauherren sind das wohl nicht. Es gibt heute Fachplaner für bestimmte Bereiche. Ein Planer, der ein vortreffliches Wohnhaus plant, ist beispielsweise mit einem Hotelbau total überfordert. Bei solchen Bauten sind Betriebsabläufe und Einrichtungen bis zur letzten Schraube zu beachten. Geschieht das nicht, geht der Betrieb über kurz oder lang pleite. Auch für Kindergärten gibt es sehr detaillierte Regelungen. Ein Planer, der sein Fach beherrscht, legt gleich eine vollständige Planung vor, die eine abschließende Entscheidung zu lässt und nicht so umfangreich nachgebessert werden muss. Wie soll sonst ein Gemeinderat entscheiden, ob sich die Gemeinde ein solches Projekt in dieser Form überhaupt leisten kann? Wünschen kann man sich viel, man muss es sich auch leisten können. Schließlich führt mehr Kosteneffizienz bei knappen Finanzmitteln auch –hoffentlich- zu intensiverem Nachdenken und zu kostengünstigeren Lösungen, die nicht unbedingt einen geringeren Komfort beinhalten müssen.

Nicht jeder kann alle Gemeinderatssitzungen besuchen. Für die Berichterstattung gibt es Medien, deren Informationsgehalt aber bestimmt noch verbessert werden kann. Das Mitteilungsblatt bildet da keine Ausnahme, da es tendenziell im Sinne der Verwaltung berichtet. Beides ist keine Kostenfrage, denn Zeitung und Mitteilungsblatt habe ich abonniert, nur die Inhalte könnten besser sein.
Vielleicht beschleicht bei dem Lieblingsthema Verkehrskonzept die Investoren ein gewisses Unwohlsein bei der Betrachtung der Leistungsfähigkeit dieses Konzepts. Investoren haben oft eine andere Blickrichtung, was Anforderungen betrifft. Stimmt die Leistung hier nicht, kann oft auch auf anderen Ebenen nicht viel erwartet werden.

RE: Ein 2. Bürgermeisterkandidat
von Dieter am 30 Oct. 2009 18:39
Hallo Anton,
als Stammtischdiskussion ist Dein Beitrag prima. So schön oberflächlich. Der Gemeinderat hat sich gegenseitig blockiert, weil das von Dr. Merz vorgelegte Verkehrskonzept eben nicht stimmig ist. Es wurden nur einseitige Interessen berücksichtigt und das sehr offensichtlich. Auch unter fachlichen Aspekten ist das Verkehrskonzept nicht gerade kribbelnd. Ich staune immer wieder, wie schlecht der Informationsstand teilweise in der Bürgerschaft ist. Bei dem Amtsvorgänger unseres jetzigen Bürgermeister gab es sehr wohl ganz konkrete Pläne, die faktisch baureif waren. Sicher gibt es "Menschen", die das Verkehrskonzept "stimmig" finden, besonders wenn dadurch eigene Belastungen auf andere Bürger verlagert werden können. Übrigens, Emotionen sind bei Sachentscheidungen ein schlechter Ratgeber. Ein neuer Bürgermeister kann mit Bestimmtheit nicht alles richten, weil Vorgaben aus der Vergangenheit sich inzwischen zu sehr verfestigt haben. Murks bleibt eben Murks!
Wenn Du die jetzige Vorhaben-Umsetzung einmal in der Praxis siehst (S60/B464), dann würde ich Deine Bemerkung "nicht mit Ruhm bekleckert" durchaus verstehen. Ansonsten ist Deine Bemerkung nicht angebracht.
Warum immer nur alles niedermachen und negativ sehen?
von Harald Kohler am 30 Oct. 2009 22:42
Was mit an den meisten Beiträgen immer wieder auffällt, ist die ewige Lamentiererei, was in dieser Gemeinde alles schlecht ist,
welche "[BAD]" und "Nullen" im Gemeinderat oder als Bürgermeister diesen Ort vor die Wand fahren. Schon interessant. Das ist übrigens kein Phänomen der letzten 7 Jahre..
Alles wird schlechtgeredet? Warum und mit welchem Ziel?
Wird es dadurch besser?
Nein, es sei denn, man trägt AKTIV dazu zur Verbesserung bei.
Und dazu gehört nunmal nicht das Jammern über die Schlechtigkeit der Welt und der in Magstadt im Speziellen.
Ich bin der festen Meinung: wir haben hier tolle Chancen, diesen Ort weiterzuentwickeln.
Wir liegen zentral bei Stuttgart, beim Flughafen, Hauptbahnhof, an allen grössern Städten, an den wichtigen Autobahnen, sind trotzdem mit einer schönen Natur gesegnet (die wir auch nach dem Bau der Strassen noch haben werden). Die grossen Naherholungsgebiete wie Schwarzwald und Schönbuch sind in unmittelbarer Nähe. Alle wichtigen Industriestandorte, die BAWÜ auszeichnen, sind schnell zu erreichen.
Die Gemeinde verfügt über eine exzellente Infrastruktur (Festhalle, Schule, Kindergärten, Sporthallen, Feuerwehr, DRK, Sport+ Bolzplätze, Bibliothek, Wasserversorgung, Kläranlage, Blockheizkraftwerk,....) und Kassenlage, um die uns sicherlich viele Orte beneiden.
Wir können in Projekte investieren, ohne uns zu verschulden.
Das Vereinsleben ist vielfältig wie kaum in einem anderen Ort unserer Grösse.
Wir sind ein selbständiger Ort und können über unsere Geschicke, im Gegensatz zu Nachbargemeinden selbst bestimmen...
Und so weiter und so weiter. Man kann das Glas auch halbvoll sehen, wenn man es will!
Zugegeben:
Es gab und gibt zur Zeit noch einen Wermutstropfen:
Das Verkehrsproblem. Aber das wird doch derzeit sichtbar gelöst, wenn auch nicht so schnell, wie wir vielleicht dachten. Aber es wird gelöst.
Dafür muss man sich auch engagieren.
Was unserem Ort mehr helfen würde, wäre eine stärkere Identifizierung mit dem Ort. Eine positive Einstellung zum Ort und Werbung für den Ort.
Da bieten sich doch in nächster Zukunft die besten Chancen:
Das 900-Jahr Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen, die Deutsche Rad-Cross-Meisterschaft im Februar 2010, das Kirchenjubiläum 2011. Mitmachen, Initiativen einbringen, selbst etwas bewegen, nicht immer nur bei anderen die "Bewegung" suchen.
Das ist es doch, was einen Ort dann lebenswert macht!
Aktuelles tolles Beispiel: die Kinderbibelwoche!
Die Jugendlichen, die diese Woche in ihrer Freizeit und Ferienzeit gestalten, geben ein gutes Vorbild. Das bietet kaum eine Gemeinde in unserer Umgebung.

RE: Warum immer nur alles niedermachen und negativ sehen?
von Armin am 30 Oct. 2009 23:50
Ihr Beitrag freut mich sehr, lieber Herr Kohler. Eine Zielerreichung, und das wissen Sie in Ihren schnelllebigen Beruf wahrscheinlich am Besten, besteht nicht nur aus Ankündigungen, Planen und Umsetzen, sondern diese Schritte müssen auch in einem klar definierten Zeitraum unter Einhaltung aller Vereinbarungen erfolgen. Die besten Ziele ohne feste und eingehaltene Termine sind keine Ziele. Letztlich entscheidend für den Erfolg ist die strikte Einhaltung von Terminen.
Klappt das mit der Zielerreichung nicht, werden die handelten Personen schon nach kurzer Zeit ausgetauscht. Sie kennen das bestimmt von Ihrem Arbeitgeber, warum sollte es in der Politik anders ein?

RE: Warum immer nur alles niedermachen und negativ sehen?
von Emil am 31 Oct. 2009 11:48
Harald Kohler lebt scheinbar im Wolkenkuckucksheim. Ich gönne ihm ja sein Wohlfühlgefühl, aber wo bleibt sein Ohr für diejenigen, die sich nicht so fühlen wie er?
Trotz engagierter Arbeit im Vereinsleben und sonstigen sozialen Einrichtungen gibt es noch Menschen, die nicht Alles durch die rosarote Brille sehen (können). Auch deren Nachwuchs bringt sich von Jugend an im Vereinsleben ein und opfert jede Woche seine Freizeit für "ander Leut‘s Kinder".
Da wird doch Vieles miteinander vermischt, was gar nichts miteinander zu tun hat.
Ein bisschen zu viel aufgetragenes "Think positive!"

RE: Warum immer nur alles niedermachen und negativ sehen?
von Anita am 31 Oct. 2009 13:26
In diesem Sinne sehe ich es auch als überaus positiv an, dass es einen zweiten Kandidaten für das Bürgermeister-Amt gibt!
Think pink!

RE: Warum immer nur alles niedermachen und negativ sehen?
von Kerstin am 01 Nov. 2009 11:35
Hallo Herr Kohler,
Armin trifft mit seiner Aussage den Punkt genau. Wir brauchen nicht nur dauernd Absichtserklärungen und leere Versprechen. Das Verkehrsproblem plagt uns hier schon 20-30 Jahre. Eine lange Zeit!
Wenn ich keine Verbündeten in Form der Nachbarkommunen finde, dann muss ich halt auch mal was selber machen. Die Möglichkeiten gab es! Magstadt hatte und hat Geld. Es gab bis zu 80% Förderungen vom Land für Verkehrsprojekte. Keiner soll sich hier seine Hände in Unschuld waschen. Es gibt Gemeinderäte die schon über 25 Jahre dem Gemeinderat angehören. Viele betroffenen Magstadter Bürger brauchen sich deshalb auch nicht beklagen, wenn sie Gemeinderäte wählen, die die Dinge nicht konsequent angehen. Wenn jetzt in der Bevölkerung immer mehr Unruhe entsteht und keine Geduld mehr vorhanden ist, dann ist das mehr als verständlich.

RE: Warum immer nur alles niedermachen und negativ sehen?
von Christa am 01 Nov. 2009 13:44
Was schreiben Sie denn da über die Kinderbibelwoche in Magstadt, Herr Kohler?
"Das bietet kaum eine Gemeinde in unserer Umgebung."
Ja, wo leben Sie denn ? Kinderbibelwochen gibt es in anderen Gemeinden und Kreisen seit vielen, vielen Jahren, teilweise mit einer Teilnehmerzahl von über 120 Kindern. Sie tun ja gerade so, als hätten die Magstadter Evangelischen das Rad der Kinderbibelwoche erfunden, dabei haben Sie mit dieser lobenswerten Kinderbetreuung erst angefangen, als diese in anderen Gemeinden längst Gang und Gäbe war.
Lassen Sie die Kirche mal lieber im Dorf!

RE: Warum immer nur alles niedermachen und negativ sehen?
von Hartmut am 01 Nov. 2009 18:31
Das sieht gerade so aus, als ob die Gemeinde all das was Sie aufzählen geleistet hätte. Denken Sie mal ein bisschen nach, warum es in Magstadt eine Deutsche Rad-Cross-Meisterschaft gibt und warum der Radfahrverein diese Bedeutung erlangt hat. Jugendarbeit gibt es in anderen Gemeinden mit eigenen Jugendarbeitern und Jugendhäusern auch. Zugegeben, in Magstadt wurde hier einiges aufgebaut, in erster Linie mit vielen ehrenamtlichen Helfern. Denen gehört eigentlich das Lob. Sich mit fremden Federn zu schmücken, ist kein guter Stil.

Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Cornelius am 06 Oct. 2009 14:16
Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
Prima - es tut sich was!!

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Frieda am 06 Oct. 2009 14:30
Verzähl!!!

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Lothar am 06 Oct. 2009 18:17
Vielleicht bekommen die Rathausmitarbeiter einen neuen Chef. Wünschen würde ich es ihnen. Wer seine Mitarbeiter an der Rathausstelle solchen Schadstoffbelastungen aussetzt, verletzt eindeutig die Fürsorgepflicht für die ihm anvertrauten Mitarbeiter. Saubere Luft ist eine Grundvoraussetzung, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Vielleicht kann die Berufsgenossenschaft oder Gewerkschaft hier helfen.

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Feger am 06 Oct. 2009 18:49
Dann muss die erste Maßnahme des Neuen oder der Neuen sein, die drei Steinbruchsteine wieder zu entfernen, die der derzeitige Regent in seiner allmächtigen Unart hat hinanspenden lassen.

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von ulli am 15 Oct. 2009 17:53
Was tut sich denn?
Die Bewerbungsfrist läuft am 9.November ab!
Ansonsten muss ich eben zu Plan B greifen ...

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Nicht Ulli am 15 Oct. 2009 18:49
B wie Bürgermeister Ulli?
Oder B wie bald wegziehen?

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von ulli am 29 Oct. 2009 12:36
Oder B wie Bewerben!
Da muss auf dem Rathaus irgendetwas schief gelaufen sein, lese ich doch heute in der Zeitung, dass es tatsächlich schon einen weiteren Kandidaten für den Posten gibt!
Und der wurde wohl weder vorher vom Amtsinhaber angerufen (um ihm abzuraten), noch bekam er Emails von Gemeinderäten (um ihm abzuraten)!
Was für ein Faux pas!

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Emma am 29 Oct. 2009 13:11
Abwarten, ulli.
Wer weiß, vielleicht bekommt der neue Kandidat ja bald Post vom Bürgermeister oder einem seiner ihm zugetanen Gemeinderäte. Bisher wurde jeder, dessen Name auch nur gerüchteweise im Flecken kursierte, angerufen, angemailt oder angeschrieben. Was der Inhalt der Briefe, Mails oder Telefonate war, kann sich jeder denken, wahrscheinlich folgender Tenor:
"Was fällt euch ein, gegen den derzeitigen Amtsinhaber zu kandidieren".

Als Fauxpas kann man so was nicht mehr bezeichnen. Das ist, je nach Sichtweise, skandalös oder oberpeinlich.

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Ernst am 29 Oct. 2009 14:51
Jeder oder Jede, die in Magstadt als Gegenkandidaten antreten, sollten eine Chance bekommen, wenn sie eine ehrliche, offene und transparente Politik machen. In dieser Hinsicht sind wir Magstadter in den letzten sieben Jahren nicht verwöhnt worden.
Wenn wir uns vergegenwärtigen, was tatsächlich erreicht wurde, sieht die Bilanz ziemlich mau aus.
- Wir sind abgehängt von der S-Bahn, die B 464 geht im nächsten Abschnitt nur bis zur Straße nach Döffingen in Maichingen (trotz der selbsternannten "Cerbera" Schmidt), der Rest um Magstadt herum ist noch nicht einmal planfestgestellt.
- Innerorts nur Wüsten, siehe das Schönenberger-Areal, die grauenhaften Zustände um die frühere Bahnhofsgaststätte, die eben gezogene Dreckfläche in der Krautstraße usw. usw.
- Die Steinbruch-LKWs donnern nach wie vor durch den Ort, anstatt über die Ihinger Straße (höhere Gewalt?).
- Das Nadelöhr am Rathauseck mit seinen hohen Immissionen ist uns dank unseres treu sorgenden Regenten und seiner Steinbruchsteine erhalten geblieben.
- Die Südtangente ist, nach einer gerichtlichen Farce, trotz fehlender ökologischer Bestandsaufnahme planfestgestellt, wird aber nicht gebaut, weil die ökologische Bestandsaufnahme jetzt Ressourcenanalyse heißt und über ein Jahr erhoben werden muss, was man vorher immer bestritten hat.
- Dem Bürgerentscheid zur Hölzertalstraße, in dessen Vorfeld man sogar den politischen Gegnern Plakate klauen und Banner zerstören konnte, wurde noch am selben Abend der Entscheidung seine dreijährige Gültigkeit zwar zugebilligt, aber gleich klar gemacht, dass diese demokratische Abstimmung der Bürger dann aufgehoben wird.
Jeder oder Jede, die es besser machen, haben eine echte Chance.

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von ulli am 29 Oct. 2009 18:01
Der Herr Reppenhagen hat auch schon eine eigene Homepage
http://doktorkohl.oyla24.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi
Sie ist wohl grade noch im Aufbau, aber eine konkrete Aussage lässt doch aufhorchen:
"Für den Erhalt der Hölzertalstrasse!"
Er scheint sich also schon ein wenig informiert zu haben über unsere Gemeinde . . .

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Eva am 29 Oct. 2009 18:53
Dann hat er seit seiner letzten Kandidatur scheinbar etwas dazugelernt.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage - Vorwärts, Ihr Unfähigen!
von Fritz am 29 Oct. 2009 09:55
In seinen bürgermeisterkonformen, spitzfindigen Rechtfertigungsversuchen vergisst der Gemeinderat Harald Kohler (FWV) das Wichtigste:

Im Januar 2001 hatte er mit seinen Kollegen/innen das neue Schotterwerk NSN nur unter der Bedingung genehmigt, dass dessen Stuttgart-Verkehr nicht durch Magstadt, sondern über den Ihinger Hof (K 1006) zur B 295 zu führen ist.

Eine eigens an der westlichen Markungsgrenze geplante neue Ausfahrt wurde nicht etwa aufgegeben, weil die Ihinger Straße für den Verkehr ungeeignet war, sondern weil versprochen wurde, der Steinbruchverkehr werde bald auf der B 464 nach Stuttgart fahren. Bürgermeister Faisst aus Renningen zweifelt auch heute noch nicht an der Leistungsfähigkeit der Ihinger Straße. Er will sie während der noch nicht genehmigten Anschluss-Bauarbeiten B 464/B 295 in Renningen als Umleitung nutzen.

Seit 2001 haben, ohne Schotterfahrzeuge, allein 280 000 Deponielaster im Steinbruch NSN verkehrt. Die meisten davon sind durch Magstadt gerattert. Zu dem kurz nach Dr. Merz Amtsantritt genehmigten, riesigen Auffüllvolumen von zusätzlich einer Million Kubikmeter, wurden seither schwarz noch weitere 400 000 Kubikmeter abgekippt.

Gemeinderat Kohler hat sich, so wenig wie andere, nie an den Gemeinderatsbeschluss vom Januar 2001 erinnert. Auch nicht seine 1. Vorsitzende des Vereins B 464 3a, die den Freien Wählern von der CDU-Fraktion zugelaufen ist: Wer seinen Geburtstag am Steinbruchsee feierte, hat so seine Verpflichtungen.

Zusammen mit dem ins Gerede gekommenen Schotterwerksgeschäftsführer Ulmer erzählt Kohler, ganz im Sinne des Bürgermeisters, immer wieder die alte Mär: Bald werden die Steinbruchlaster nach Stuttgart auf die B 464 fahren.

Das glaubt nach acht Jahren Dr. Merz niemand mehr. Hat doch dessen Inspirator Bernhard Maier als damaliger Renninger Bürgermeister schon 1997 die Magstadter Südtangente erdacht, eine konkurrenzlos kurze Piste zur Großbaustelle Stuttgart 21.

Rechnungshof: Zustand der Landesstraßen schlecht
von Conrad am 27 Oct. 2009 18:33
Gut die Hälfte der Landesstraße befinden sich in einem schlechten, ja sogar sehr schlechten Zustand, meint der Landesrechnungshof. Dem kann nur zugestimmt werden. Wenn wir die Landesstraßen um Magstadt betrachten, dann ist beispielsweise die L 1189 (Hölzertalstraße) eine inzwischen durch die Steinbruchlaster total zusammengekarrte Landesstraße. Dokumentiert wird der Zustand auch zusätzlich durch die Straßenschilder "Achtung, Straßenschäden". Die bereitgestellten Mittel reichen bei Weitem aber nicht aus, damit die Straßen in einen ordentlichen Zustand gehalten werden können. Hervorgerufen werde der Zustand wichtiger Verbindung aber auch durch den nicht bedarfsgerechten Einsatz von Finanzmitteln. Da die Finanzmittel knapp sind und bleiben, müssen Mittel umgeschichtet werden: Erhalt gehe vor Aus- und Neubau. Fragwürdig sei es, den vorhandenen Bestand einem schleichenden Zerfall preiszugeben, das Straßennetz aber ständig zu erweitern, so der Rechnungshof.
Dem bleibt nichts hinzuzufügen!

Multitalente im Magstadter Gemeinderat
von Karle am 25 Oct. 2009 11:00
"M‘r ka sich au selber a Mark en Dasch schwätza."
Ich glaube, es lohnt sich nicht mehr, die profilneurotische Dame weiterhin zum Gegenstand von Beiträgen in diesem Forum zu machen.
Sie ist einfach nur peinlich.

Multitalente im Magstadter Gemeinderat
von Carola am 24 Oct. 2009 13:19
Gibt es Multitalente im Magstadter Gemeinderat? Das wäre die Ausnahme. Die Physiotherapeutin und Gemeinderätin Sabine Schmidt präsentiert sich als solches im "Neues aus Magstadt" vom 23.10.2009.

Als Expertin – neben ihrem Beruf – erfahren wir dort die Gebiete wie:
- Ortsentwicklung
- Gewerbeansiedlung
- Handwerk und Mittelstand
- Familie und Beruf
- Verkehr
- Grund und Hauptschule, also Bildung
- Projekte wie S 60, gesamtes Verkehrskonzept
- mehr Lebensqualität
Also eine wahre Superfrau auf allen Gebieten! Wer‘s glaubt, wird selig.
Wer‘s nicht glaubt, sollte einen Blick zurückwerfen. Gemeinderätin Sabine Schmidt ist ja nicht neu im Gemeinderat. Schauen wir einfach auf das Erreichte!