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Aus unserem Live-Forum vom 04.05.-17.05.2009
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Schelte vom BdS
von Thomas am 14 May. 2009 19:26
Bei der gestrigen Veranstaltung des BdS (Vorstellung der Gemeinderatskandidaten in der Festhalle) hat sich der Vorsitzende des BdS (ich nenne keinen Namen!) darüber ausgelassen, wie es hier in diesem Forum so zugeht. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er gegen das Forum an sich nichts. Ihn stört aber, dass es hier teilweise „Beiträge unter der Gürtellinie“ gäbe und die vermeintliche „Anonymität“ der Schreibenden.
Aber Herr W. genau da liegt doch das Problem in unserem Ort!
Wer hier offen seine „nicht lebens-werte“ Meinung kundtut, riskiert doch schon fast eine gesellschaftliche Isolierung! Nehmen Sie die Selbstständigen/Gewerbetreibenden, die Sie vertreten, als Beispiel. Wer von ihnen getraut sich noch öffentlich zu sagen: „Eine Schließung der Hölzertalstraße kommt für mich nicht infrage“. Die meisten Gewerbetreibenden halten den Mund, weil sie Angst um ihre Kundschaft haben!
Die Lebens-Werten schreien so laut und all gegenwärtig, dass man fast den Eindruck bekommen könnte, es gäbe gar keine Menschen mehr in diesem Ort, die eine andere Meinung haben.
Dem ist aber nicht so – siehe Ergebnis Bürgerentscheid. Die „Anderen“ suchen und finden in diesem Forum eine Möglichkeit, ihre Meinung auszudrücken, ja, manchmal auch etwas unter der Gürtellinie – aber wer kann ihnen das verdenken!
In Deutschland gab es schon mal welche, die ohne Mehrheit laut genug geschrien haben.
Und auch da mussten Andersdenkende, die sich „geoutet“ haben mit Repressalien leben.
Wie die Mehrheiten derzeit in Magstadt aussehen, werden wir leider bei dieser Gemeinderatswahl nicht mehr erfahren können. Dazu fehlt es leider an den Alternativen.
Und darüber wurde den ganzen Abend leider kein einziges Wort verloren.

RE: Schelte vom BdS
von Christine am 14 May. 2009 20:17
Hallo Thomas,
bin genau Deiner Meinung. Mir geht es schon seit Monaten so. Die meisten Leute die einen kennen und die wissen, dass du eine andere Meinung hast, grüßen dich nicht mehr. Es ist einfach traurig, dass in diesem Ort eine andere Meinung nicht gilt. Warum denken denn auch die neuen Gemeinderatskandidaten nicht einmal über das Für und Wider der Hölzertalstraße nach?
Da wird ständig über "Schleichwege" geredet. Diese Wege kennen nur "Insider". Wenn, wie in anderen Gemeinden Schilder aufgestellt werden, wo "alle Richtungen oder die Städteadresse" angegeben wird, fährt kein Fremder mehr Schleichwege. Auch wird von Herrn BM Merz immer behauptet, dass man den Lastverkehr nicht raushalten und wegen "Anlieger" nicht kontrollieren kann. Meiner Meinung nach ein ganz [BAD]es Geschwätz.
Kann man schon - will man aber nicht! Es gibt einige Kandidaten, die ganz passabel sind und bestimmt die Gemeinde Magstadt präsentieren könne, aber das allerwichtigste ist: Der Gemeinderat ist dazu da, den Bürgermeister und dessen Entscheidungen zu kontrollieren und nicht nur "abnicken".

RE: Schelte vom BdS
von Anna am 14 May. 2009 20:42
Dass sich jetzt auch noch der BdS vor den Karren der "Lebenswerten" spannen lässt, war zu erwarten.
Warum gibt es kein klares Bekenntnis mehr zur Offenhaltung der Hölzertalstraße und somit zum Bürgerentscheid?
Man kann es der Kundschaft aus Magstadt nicht verdenken, wenn sie bei diesem "lebenswerten" und "Vorwärts-voranbringen"-Geschrei in Renningen oder Maichingen einkaufen geht oder sich ihre Handwerker von außen holt.
Was ist bloß in den letzten siebeneinhalb Jahren aus unserem Ort geworden?

RE: Schelte vom BdS
von Fritz am 14 May. 2009 22:42
Da hat sich der BdS ein schönes Eigentor geschossen. Seit wann sind Fakten unter der Gürtellinie? Mit verallgemeinerten Bemerkungen etwas anprangern zu wollen ist einfach schlechter Stil. Wenn dem BdS was nicht passt, soll er selbst einen Beitrag schreiben und die Darstellung widerlegen. Das ist aber mit Arbeit verbunden. Vielleicht gibt es aber noch andere Gründe, die sich nicht jedem Bürger erschließen. Also, lieber BdS, klären Sie die Bürger doch auf und tun was für Ihr Image!

RE: Schelte vom BdS
von Alma am 15 May. 2009 09:31
Es ist halt schon immer bequemer gewesen, die Augen vor der Realität zu schließen und die Überbringer schlechter Botschaften an den Pranger zu stellen (Gott-sei-Dank leben wir nicht mehr im Mittelalter).
Der BdS-Co-Vorsitzende hat sich augenscheinlich die Worte des Bürgermeisters und seiner Anhänger zu eigen gemacht. Wenn einem was nicht passt oder man die vermeintliche Ruhe gestört sieht, wettert man gegen Personen, anstatt sich mit deren Aussagen auseinanderzusetzen.

RE: Schelte vom BdS
von Gertrud am 15 May. 2009 10:07
Der BdS und seine Mitglieder sollten ihre Politik und ihre Ziele überdenken. Wenn ich in Magstadt unterwegs bin, fällt mir seit Jahren auf, dass zunehmend auswärtige Handwerke im Ort tätig sind. Das ist auch gut so, schließlich belebt Wettbewerb das Geschäft. Auch bei Ausschreibungen der Gemeinde sind heimische Handwerker nur noch selten vertreten, obwohl es genügend Anbieter am Ort gibt. Das würde mir als BdS zu denken geben. Vielleicht denken der BdS und manche seiner Mitglieder einmal über diese Entwicklung mehr nach. Ein transparenteres und durchgängiges Erscheinungsbild wäre bestimmt von Vorteil.
Den Magstadtern kann es schließlich nicht gleichgültig sein, wenn die heimischen Betriebe gegenüber auswärtigen Betrieben zurückfallen.

RE: Schelte vom BdS
von Alwin am 15 May. 2009 12:07
180 (einhundertachtzig) Personen haben den Termin am Mittwochabend in der Festhalle wahrgenommen. Das ist herzlich wenig bei einer Einwohnerzahl von knapp 9000.
Da es sich wohl um eine Veranstaltung des BdS unter der Ägide der "Lebenswerten" handelte, sagt das Einiges aus über die schweigende Mehrheit in unserem Ort.

RE: Schelte vom BdS
von Alois am 15 May. 2009 15:13
Lieber BdS,
wer sich nicht wehrt,
lebt verkehrt.
Man muss sich von einer Minderheit im Ort nicht alles gefallen lassen.
Im Übrigen hat man von Ihnen noch nie etwas gehört, wenn Leute vom Bürgerforum in unglaublicher Weise beleidigt wurden. Gehen Sie mal auf die Homepage der Lebenswerten und lesen Sie sich die Beleidigungen gegenüber Andersdenkenden durch.
Einige Beispiele:
Steußler-Bewohner = ein im ganzen Kreisgebiet nicht mehr aufzufindende Menschenrasse
selbst ernannte Retter des Vaterlands
Gschafftlhuber vom BdS
Rücksichtslosigkeit der JA-Wähler
Freunde ruhiger Wohnsitze
Egoisten aus dem Süden, die Schampus saufen
sowie die unverschämte Anzeige des damaligen Pressewarts Müller gegen Frau Spellenberg und Frau Lenz
Faktenverweigerer
Portion Unverfrorenheit (da wusste Herr Müller allerdings wenig über die Sachlage, sonst hätte er sich nicht zu so einer Aussage verstiegen)
Oder haben Sie mit Ihrer Schelte vielleicht die Internetseite des Mitglieds der örtlichen Vereine "Lebens-Wertes-Magstadt" gemeint?

RE: Schelte vom BdS
von Merrit am 15 May. 2009 16:16
Hallo Ihr Lieben,
was hat Euch denn jetzt der Herr Wagner getan? Er hat nur diejenigen an den Pranger gestellt, die sich nicht an die Spielregeln halten, und hat sogar "zur Diskussion mit Respekt" ermuntert. Ich denke auch er möchte nur wieder Ruhe in die Sache bringen.
Es ist einfach ärgerlich, dass die Damen und Herren in diesem Forum zu wissen glauben, wie es richtig gemacht wird, sich aber nicht einbringen.
Warum sollen sich die Gemeinderäte und der Herr Dr. Merz die Mühe machen all ihre Beiträge durch zu lesen und dann das Ihrer Meinung richtige zu tun? Wie wäre es, wenn Sie aus Ihrer Deckung herauskommen und mit machen. Ich selbst habe eine Bekannte, die eine "andere Meinung" vertritt, doch das stört uns nicht, im Gegenteil, es ist auch interessant die andere Seite anzuhören und zu versuchen sie zu verstehen.
Und warum ist jeder der die Meinung vertritt, die Hölzertalstraße sollte geschlossen werden, ein Mitläufer? Damit unterstellen Sie vielen Menschen nicht des eigenen Denkens fähig zu sein. Schade.(Beleidigen Sie in dem Moment niemanden??)
Denn es geht nicht, zu jammern Sie könnten Ihre Meinung nicht öffentlich sagen, wenn auch Sie nicht Andersdenkende ernst nehmen und respektieren.
Die Aufzählung der Beleidigungen des LWMs gibt mir auch zu denken. Zählen Sie doch auch mal die Beleidigungen aus diesem Forum auf !!!
Wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein.

RE: Schelte vom BdS
von Stefan am 15 May. 2009 18:18
Hallo Merrit,
zuerst einmal zum allgemeinen Verständnis von Internet-Foren:
Es ist, bis auf nur wenige wissenschaftliche Foren, nicht üblich, unter seinem eigenen Namen zu diskutieren.
Ein Beispiel: So diskutieren Krankenschwestern und Pflegekräfte über Anordnungen ihrer Ärzte zur Pflege- und Krankenversorgung in Kliniken, die nicht nach vorgegebenen Standards vorgenommen werden dürfen. Was meinst Du, Merrit, wenn dieses medizinische Personal unter seinem eigenen Namen diskutieren würde, wie deren Vorgesetzte reagieren? Dieses Beispiel lässt sich beliebig erweitern.
Zu Deinen weiteren Fragen:
Herr Wagner hat dem Forum wohl nichts getan, so sehe ich das jedenfalls. Als Vorsitzender eines Vereins ist er aber ein Organ und Repräsentant seines Vereins und übernimmt damit Verantwortung. An wen soll sich ein Außenstehender den sonst halten, als an den Vorstand? Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen, sehe aber keine auf die Person von Herrn Wagner gemachten Aussagen, welche ehrenrührig sein sollen. Die Kritik trifft die Äußerungen von Herrn Wagner. Ich gehe davon aus, dass die geäußerten Aussagen die Meinung der überwiegenden Mehrheit der Mitglieder dieses Vereins darstellen.
Die "Damen und Herren" dieses Forums geben Anregungen über Lösungswege, die aus deren Sicht als bessere Alternative angesehen werden. Daran gibt es nichts auszusetzen. Wer will, kann deren Argumente sachlich "zerpf[BAD]" (gemeint ist widerlegen) und Mängel aufzeigen. Das wäre der richtige Weg.
Mit dem "Einbringen" ist das eine recht blauäugige Sache. Trotz Wirtschaftskrise gibt es immer noch einen Mangel an Fachkräften. Die vorhandenen Kräfte sind mit einem Arbeitstag von 12-16 Stunden und Wochenendarbeit gefordert. Wie soll das mit dem "Einbringen" dann geschehen. Diese Leute wären wohl fähig Probleme besser zu lösen, sind aber nicht zur "Selbstaufgabe" bereit. Über seine Ressourcen und Prioritäten muss jeder selbst entscheiden können, auf das Recht der Meinungsfreiheit braucht er deshalb nicht zu verzichten.
Merrit, bei den Mitläufern kratz Du nur leicht an der Oberfläche des Problems. In diesem Forum werden seit langer Zeit auch andere, verträglichere Lösungen diskutiert. Eine "Betonriege" hat bisher jedoch erfolgreich verhindert, dass Alternativen nicht zum Gesamtnutzen aller Bürger umgesetzt werden können.
Zu den Beleidigungen in diesem Forum ist festzustellen:
Es gibt nur wenige Foren, die so stringente Regeln wie dieses Forum haben und entsprechende Mittel hierfür einsetzen.
Mir fielen die sogenannten "BAD" in den Texten der Beiträge auf, d.h., es muss eine Datenbank geben, die beleidigende Ausdrücke oder Schimpfwörter unterdrückt. Leider scheint dieses System nicht 100%-ig zu arbeiten. Auch wurden schon Beiträge gelöscht, wie man an den Reaktionen der Betroffenen feststellen konnte.
Mein Wunsch: Unterscheide bitte deutlich zwischen Beleidigungen und Besserwisserei im Gegensatz zu Kritik oder anderer Meinung.

RE: Schelte vom BdS
von Alwin am 15 May. 2009 19:13
Woher weiß Merrit, wo und wie ich mich einbringe oder nicht? Nur weil ich nicht mit auf allen Magstadter Lebenswerten Hochzeiten tanzen will, bin ich noch lange nicht untätig und selbstverständlich auch ehrenamtlich tätig.

RE: Schelte vom BdS
von Lucky am 15 May. 2009 20:33
Liebe Merrit,
bitte erklären Sie doch einmal, was mit "Sich an Spielregeln halten" gemeint ist.
Was für Regeln, was für eine Haltung.
Auch hätte ich gerne gewusst, von wem Sie glauben, dass sie sich nicht einbringen.
Und wie soll dieses "Sich-einbringen" aussehen?
Und wo steht irgendetwas von" Mitläufer"?
Vielleicht kommen die meisten Beitragsschreiber nicht aus ihrer Deckung, um nicht vor irgendjemandes Flinte zu laufen.

RE: Schelte vom BdS - BdS-Beitrag
von BdS am 16 May. 2009 11:18
BDS Vorstände (alle drei):
Da hat der Spatz, der diese Diskussionsrunde eröffnet hat, wohl nicht das ganze Lied vom Dach geträllert. Vielleicht ist er ja zu früh gegangen???
Wie man in ein paar wenigen Sätzen eine Ansprache mehrerer Seiten zusammenfassen kann ist interessant. Wir drei Vorstände stellen uns dieser Diskussion in dem wir diesen Beitrag zu diesem Forum leisten.
Schelte vom BDS – gab es die wirklich???
Der Begriff Schelte bezeichnet im gehobenen Deutsch eine verbale Maßregelung in Form eines strafenden Wortes.
Unter Strafe versteht man in der Regel eine Sanktion gegenüber einem bestimmten Verhalten.
Insofern kann jetzt schon gesagt werden, dass solche Worte nicht getätigt wurden – geschweige denn Sanktionen zum Vollzug kamen. Es wurde eigentlich nur die Art der Kommunikation bedauert – und wohl bemerkt nicht als Regelfallkonstellation.
Anhand der Stellungnahmen ist anzunehmen, dass nicht alle vor Ort waren – oder eben nicht alle die ganze Geschichte erzählen – Schade!!!
Damit sich die Leser des Forums einen Überblick über „das gesprochene Wort“ verschaffen können, stellen wir unsere Ansprache gerne öffentlich zur Verfügung – die Veranstaltung war schließlich öffentlich. Auf die einleitenden Worte der Begrüßung und des Schlusswortes verzichten wir, da es nicht zum Inhalt beiträgt.
Wer sich nun eine Meinung bilden möchte, soll aufmerksam weiterlesen. Der nachfolgende Inhalt der Ansprache stellt lediglich die Situation unserer Gemeinde - wenn auch in leicht ironischer Weise beschrieben - dar.
Grundsätzlich ist noch zu erwähnen, dass der BDS Magstadt mit seiner Abendveranstaltung allen teilnehmenden Fraktionen der anstehenden Gemeinderatswahl eine neutrale Plattform geboten hat. Nicht mehr und nicht weniger. Zur Eröffnung wird in der Regel eine Ansprache gehalten, die in die Veranstaltung einleitet – dies wurde getan.
Ansprache
Worin liegt der Sinn dieser Veranstaltung, wem nützt das??? Diese Frage wurde in den letzten Tagen oft gestellt und sie wird heute beantwortet.
Meine sehr geehrten Damen und Herren – sie nützt uns allen. Es geht um unsere Zukunft – es geht um Ihre Zukunft.
Stellen wir uns einfach ein Mal die Frage:
Wo stehen wir heute???
Der Vergleich zu einem uns wohlbekannten Comic liegt da sehr nahe:
„Asterix ond Obelix ond die Gschicht vom großa Graba“.
Per Synonym interpretiert sich hieraus ein kleiner schwäbischer „Flecka“ am Rande des Nordostschwarzwaldes mit scheinbar unüberwindbaren Differenzen – vor allem in der Verkehrspolitik – welche schlussendlich den Ort in zwei Lager spaltet.
Von außen betrachtet kennt man uns, man spricht über uns, man schreibt über uns, nicht immer positiv – und das in den Nachbargemeinden, im Landkreis und über seine Grenzen hinaus.
Unser Ort hat es auf jeden Fall geschafft – in aller Munde zu sein!!!
Im Grundsatz wäre hierzu ja nichts einzuwenden, aber unter den gegebenen Umständen eben schon.Von innen betrachtet, sind Freunde auf ein Mal keine Freunde mehr. Die Meinungsfreiheit wankt. Ängste schüren das Handeln und Telefonanrufe werden zu später Stunde in äußerst unhöflicher Art und Weise ausgeführt.
Private Einzelkriege werden ausgetragen, nächtliches Gruppierungshandeln führt zum Diebstahl von Plakaten und dem Bürgermeister baut man einfach aus Jux und Tollerei eine große Info-Tafel vor den Hauseingang. Es gilt wohl deutlich zu signalisieren, dass man anders denkt.
Kommunikation erfolgt seit geraumer Zeit auch im Internet – leider nicht immer oberhalb der Gürtellinie. Auf der Internetplattform BF e.V. kann man sich anonym und konstruktiv einbringen. Zu bedauern bleibt, dass dem Satzungsgrundsatz mit der Meinung und Tätigkeit anderer Teilnehmer oder Personen tolerant umzugehen, keine Beleidigungen und herabwürdigende Äußerungen kundzutun „ nicht immer Rechnung getragen wird.
Es ist ja grundlegend nichts gegen eine Plattform dieser Art zum gemeinsamen Meinungsaustausch einzuwenden, aber die vorhandene würde deutlich an Wert gewinnen, wenn die Menschen unter der Prämisse der Zuordenbarkeit miteinander kommunizieren würden.
Bedingt durch die vorhandene Anonymität, erfolgt zum momentanen Zeitpunkt der Meinungsaustausch immer wieder ein klein wenig stillos, leicht beherrscht von Subjektivität, bei der die guten Sitten ab und zu auf der Strecke bleiben.
Vielleicht wäre man gut beraten, die Spielregeln in geringem Masse zu ändern.
Unter diesen Umständen wundert es daher nicht, wenn im Vorfeld der Gemeinderatswahl die eigene Bewerbung für dieses Amt hinterfragt wird.
Eigentlich ist das schade.
Nun ist das Amt des Gemeinderates ein Ehrenamt. Hier bewerben sich Menschen, die etwas bewegen möchten, die für die Begleitung dieses Amtes einen großen Teil ihrer Freizeit opfern. Hier bewerben sich Menschen, die den Mut und die Kraft aufbringen möchten, sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen – wir sollten froh darüber sein.
Damit dieses Ehrenamt Spaß macht, wäre es zweckmäßig die Bewerber dafür nicht zu kritisieren, sondern sie zu motivieren und zu unterstützten. Anderseits darf Kritik als Chance gewertet werden – sofern sie angebracht ist.
Wenn es auch momentan den Eindruck hinterlässt, dass die Gemeinderatstätigkeit sich ausschließlich mit der Verkehrsproblematik beschäftigt, ist es spätestens jetzt an der Zeit, dem an dieser Stelle ausdrücklich zu widersprechen.
Es gibt tatsächlich auch andere Punkte, die man an dieser Stelle ein Mal erwähnen kann. Ein paar Schlagworte möchte ich Ihnen aufführen.
Gemeindeentwicklungsplan mit der Fortschreibung der Ortsplanung, Ärztewesen, Förderung der Jugend- und Sozialarbeit, Ausbau der Kleinkindbetreuung, vorschulische Erziehung in Kindergärten mit der Ausweitung der Sprachförderung, Einführung von Ganztagsschulen, Werkrealschuleinführung, Energiezentreneinführung, Unterstützung der Regenwassernutzung, Sanierungsstauauflösung, Konjunkturpaketumsetzung unter Berücksichtigung von Einzellosausschreibungen und neu festgelegten Vergabewertgrenzen zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft – Arbeitsplatzsicherung.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wohl bemerkt – dies ist nur ein kleiner Auszug der da zu Bearbeiten sein wird. Viele dieser Punkte werden Sie in den Agenden der einzelnen Fraktionen sicherlich wieder finden, womit wir nun endlich zum eigentlichen Anlass dieses Abends kommen.
Ich übergebe das Wort an die Vertreter der SPD, danach werden die Freien Wähler zu Wort kommen und „last but not least“ meldet sich die CDU zu Wort. Die Reihenfolge ist zufällig gewählt und wurde, wie so vieles im Leben, durch das Glück entschieden.
Bitte würdigen Sie die Arbeit der Repräsentationen mit dem notwendigen Respekt.
Ich wünsche uns allen einen interessanten, informativen und angenehmen Abend.
Danke schön!!!

Zusatz von Thomas Wagner:
Nun kann sich jeder seine Meinung Bildung und die Diskussion weiterführen – oder auch nicht. In der Ansprache der Abendveranstaltung wurde niemand abgestraft. Wenn man den Text zwischen den Zeilen liest, kommt man eigentlich zu einem anderen Ergebnis.
So können wir nicht weiter machen!!!
Fairer Umgang, notwendiger Respekt, Toleranz, demokratische Regeln – all das scheint nicht mehr so richtig gegeben. Traurig aber wahr.
Schlussendlich darf man gespannt sein, wie die Karten am 7. Juni neu gemischt werden. Jeder hat die Möglichkeit dies mit seiner Wahl zu beeinflussen.
Viele Grüße von den drei Vorständen des BDS (alle drei).

RE: Schelte vom BdS - BdS-Beitrag
von Richard am 16 May. 2009 14:49
Warum reagiert der BdS so sensibel? Magstadt liegt nicht im Tal der "Unberührten". Schaut einmal eine Bundes- oder Landtagsdebatte im Fernsehen an. Dort geht es noch ganz anders zu, da sind die Beiträge hier in diesem Forum nur ein leises Säuseln. In der Vergangenheit wurde in Magstadt alles unwidersprochen hingenommen, aber die Zeiten ändern sich. Die Zeiten ändern sich deshalb, weil die Politik – und das gilt auch für die hiesige Kommunalpolitik – eindeutig den Bogen überspannt hat und nur noch bestimmte Gruppierungen bei den "Wohltaten" berücksichtigt werden. Die Umverteilung findet inzwischen nicht nur durch die Steuerbelastung statt, sondern hat sich darüber hinaus auch auf andere Gebiete ausgedehnt. Wer sich mühsam in seinem Arbeitsleben eine Wohnung oder ein Haus erwirtschaftet hat, steht plötzlich durch öffentliche Planungsmaßnahme vor dem Nichts. Soll man da ruhig bleiben?

RE: Schelte vom BdS - BdS-Beitrag
von Thomas (nicht W.) am 16 May. 2009 19:20
Hallo BDS-Vorstände,
1. bin ich kein Spatz, sondern ein Magstadter, der alle Beiträge des Abends gehört hat. Anonymität behalte ich mir aus den bereits genannten Gründen vor
2. für die Antworten auf meinen Beitrag fühle ich mich nicht persönlich verantwortlich.
3. mein Beitrag war zu keinem Zeitpunkt als Zusammenfassung des Vorwortes von Herrn Wagner oder der nachfolgenden Beiträge der Fraktionen gedacht. Ich hatte nur den Abschnitt der Ansprache ins Forum "geworfen", der das Forum und die Schreiber darin direkt betrifft.
4. Bei der Überschrift hatte ich nicht extra im Lexikon nachgeschlagen, um den Begriff "Schelte" auch nicht falsch zu verwenden.
Bei mir als Zuhörer kam es "mundartlich" eben so an,
5. Nach dem nochmaligen "Lesen" Ihrer Ansprache kann ich weiter feststellen:
- mein Beitrag war natürlich subjektiv - wie könnte er auch anders sein!
- er war weder stillos noch sind die guten Sitten auf der Strecke geblieben (das ist natürlich meine subjektive Einschätzung)
6. Finde ich es sehr gut, dass Sie ihre Ansprache hier eingestellt haben, für all diejenigen, die dem Abend nicht beigewohnt haben/beiwohnen konnten.

RE: Schelte vom BdS - BdS-Beitrag
von Alwin am 16 May. 2009 20:46
Sehr geehrter Herr Wagner, Herr Böttcher und Herr Palme,
auch ich ziehe es vor, in diesem Forum unter einem anderen Namen zu schreiben. Ich habe schon zur Genüge erlebt, was es heißt, in diesem Ort eine andere Meinung als der Bürgermeister und seine Anhänger zu haben.
Dass Sie Ihren Beitrag in dieses Forum eingestellt haben, finde ich gut und fair.
Ich habe auch eine - subjektive - Kritik anzubringen.
Was mir nicht gefällt ist, dass Sie das Anbringen einer Info-Tafel, nicht wie von Ihnen behauptet vor der Haustüre des Bürgermeisters, sondern in einem Acker über der Straße gegenüber eines Carports vor seiner Wohnung, in einem Atemzug nennen mit dem strafrechtlich verfolgten Diebstahl von Plakaten der Bürger für Magstadt.
Zwischen beiden "Aktionen" besteht doch ein gewaltiger Unterschied. Das Banner trug ganz klar die Unterschrift des Bürgerforums und die Aussagen darauf waren weder ehrenrührig noch unter der Gürtellinie. Auch geschah das Anbringen nicht aus Jux und Tollerei, genauso wenig, wie man den Nein-Bannern, die nach dem Bürgerentscheid neu aufgestellt wurden oder an Hauswänden hängen, unterstellt, dass sie aus Jux und Tollerei neu platziert wurden.
Der Diebstahl der Plakate und die Zerstörung eines teuren Banners des Bürgerforums an der Hölzertalstraße haben da schon eine andere Dimension.
Dasselbe gilt für öffentliche Anzeigen, Leserbriefe und Zeitungsartikel, in denen Leute vom Bürgerforum veräppelt und beleidigt werden. (Dazu hat man von Ihnen nichts gehört.)
Dass ein Ehrenamt Spaß machen soll und diejenigen zu respektieren sind, die es innehaben, ist eigentlich selbstverständlich. Aber manchmal geht der Spaß einfach zu weit, besonders wenn diejenigen, die am längeren Hebel sitzen, vergessen, dass dazu auch ein gehöriges Maß an Respekt, Toleranz und Transparenz gehört, und zwar gerade gegenüber ehrenamtlichen Mitarbeitern, die man braucht, um sein Amt ausführen zu können. Und wenn diese eine andere Meinung haben, sollte man wenigstens zu einem anständigen Umgang mit ihnen in der Lage sein.
Das Engagement des BdS verdient Respekt, aber Sie sehen, wie tief das Misstrauen in unserem Ort - leider - schon sitzt.

Finanzjongleure auf dem Rathaus in Magstadt
von Jürgen am 14 May. 2009 22:14
Sindelfinger Zeitung - 09.05.2009 -
Die Wasserversorgung Magstadt, die ohnehin mit 3,1 Millionen Euro in der Kreide steht, hat das vergangene Jahr mit 35 000 Euro Verlust abgeschlossen.
Magstadter Mitteilungsblatt vom 15.5.2009
Derzeitiger Schuldenstand der Wasserversorgung ist bei 1,57 Mio Eur.
Beide Mitteilungen beziehen sich auf die Gemeinderatssitzung vom 5.5.2009.
Das nenne ich eine Turboentschuldung!

B 464 – Verkehrsentwicklung in der Region
von Klaus am 13 May. 2009 12:27
Auf der A 8 geht es viel zu dicht zu. Schwere Auffahrunfälle um Leonberg beschäftigen die Polizei. Alleine auf dem achtspurigen Teilstück zwischen Stuttgarter Kreuz und dem Leonberger Dreieck sind im Durchschnitt in letzter Zeit 141.000 Fahrzeuge täglich unterwegs. Besonders jetzt im Mai kumulieren sich der Berufsverkehr und der Ferienverkehr zu einer starken Belastung. Auf der B 295 hat sich bei Renningen vor ein paar Tagen der erste tödliche Autounfall ereignet.
Schon diese kurzen Feststellungen lassen darauf schließen, die B 464 zwischen Renningen und Böblingen wird als Entlastung für die A 8/A 81 dienen. Langsam wird es vielen Bürgern in Magstadt klar, die B 464 ist keine Umgehungsstraße für Magstadt. Es breitet sich auch die Angst bei den Propagandisten für die B 464 in der jetzt gebauten Form (Trasse 3a) aus, dass der sogenannte Schleichverkehr nach Fertigstellung dieser Bundesfernstraße nicht zu einer Entlastung in Magstadt führen wird. Deshalb die Bestrebungen von dieser Seite, Magstadt von allen Seiten her dicht zumachen und über den Bau von Tangenten den Verkehr zu den Wohngebieten an die Ortsränder zu verlagern. Dort will man aber den jetzt noch stärkeren Verkehr auch nicht.
Zur Erinnerung: Über die B 464 sollen künftig täglich 38.000 und über die Südwesttangente über 13.000 Fahrzeuge fahren.
Schon jetzt zeigt sich immer mehr, die Trassenführung für die B 464, die Südtangente und die immer wieder propagierte Osttangente sind ein wenig durchdachtes Verkehrskonzept.
Wer sich über die Verkehrsbelastungen informieren will, klickt einfach auf den genannten Link.
HomePage http://verkehrskameras.svz-bw.de

RE: B 464 – Verkehrsentwicklung in der Region
von Ralph am 14 May. 2009 17:37
Lieber Klaus,
mit den Verkehrszahlen auf der Südwesttangente hast Du sogar noch etwas tiefgestapelt. Nach dem Planungsfall 3H-20.07, d.h. S60, B464, ohne K1006, mit Südtangente und Osttangente, Sperrung der Hölzertalstraße und Anschluss der Oswaldstraße als weitere Ortszufahrt, wurden 16100 Fahrzeuge täglich auf der Südwesttangente prognostiziert. Brüllende Highways um Magstadt also in Hülle und Fülle.
Der genannte Planungsfall ist genau die von unserem Bürgermeister favorisierte Variante.

RE: B 464 – Verkehrsentwicklung in der Region
von Albert am 14 May. 2009 20:12
Fakt ist und bleibt, dass wir Magstadter den Verkehr, der bisher auf den Autobahnen in größerem Abstand um unseren Ort herumfährt, mit der B 464 und den absurden Tangenten auf unsere Gemarkung holen. Dümmer geht‘s nimmer.
Und das verkauft man uns als Magstadter Verkehrsentlastung!!!????

Festzug - 900 Jahre Magstadt
von Georg ll am 14 May. 2009 09:21
Im vergangenen Jahrhundert zogen viele Festzüge durch den Ort. Besonders die Kinderfeste hatten es den Bürgern angetan. Der Festplatz an den Buchen war bevölkert von Jung und Alt. Häufig trug eine Klasse ein girlandengeschmücktes Täfele vor sich her:
"Erbsabäuch". Die Magstadter unterschieden sich mit ihrem "Onama" von den Nachbarn.
Das waren:
KropfjockeI (Maichingen)
Käsreiter (Sindelfingen)
Schneigäs (Renningen) .
Beerlesklopfer (Warmbronn) usw.
Jetzt werden aus den wohlgenährten "Erbsabaüch" ganz ahistorisch "Hutzelbäuch", Hungerleider die sich notdürftig von gedörrten verschrumpelten Birnenschnitzen ernähren müssen.
Geht man der Sache auf den Grund, stößt man auf den gescheiten Ortsarchivar und Kreishistoriker Dr. Heimberger. Er hat nicht nur die Vergangenheit von Magstadt sehr ausführlich aufgeschrieben, sondern auch in die etwas bedrückende Zukunft von Magstadt geblickt. Schon 1997 sah er die Gemeinde Magstadt schrumpfen, so wie Dörrobst sich halt verkleinert und unansehnlich wird.
Mit einer tückischen Geschichte hat er dem Ort einen zum Nachdenken zwingenden Stempel aufgedrückt. Mit "Biraschnitz" im Magen hat nämlich noch keiner Bäume ausgerissen. Dass die Gemeinde gegenüber ihren Nachbarn ins Hintertreffen gerät, hat der 1999 verstorbene Schriftsteller nicht nur geahnt, sondern schon erlebt. Es war einmal "eine der ehemals wirtschaftskräftigsten Ortschaften hierzulande!" (Dr. Merz). Dass ein Bürgermeister diesen Schrumpfungsprozess als Programm in seinen Gemeindeentwicklungsplan festschreibt, das hätte er sich sicher aber nicht träumen lassen.
Wie wird Magstadt wohl bei der 1000-Jahrfeler aussehen?
In diesem Sinne, ein frohes Fest!

Sondermeldung der Magstadter Presseagentur (MPA)
von Wilhelm am 13 May. 2009 18:56
Im Fischteich hinter dem Jagdhaus Winterhalde soll ein U-Boot auf die Werft gelegt werden.
Angeblich werden Verstärkungen in die Flutungstanks eingebaut, damit der Druck auf die Magstadter CDU erhöht werden kann.
Kaleun (Kapitänleutnant) Winfried Göbel (72) wurde reaktiviert. Als 1. Vorsitzender des katholischen Kegelklubs leitet er die Arbeiten an seinem Boot persönlich.
Als Schweißer wurde der Techniker Adi Friedrich (neuerdings FWV) verpflichtet.
Sollte das Wasservolumen im Teich nicht ausreichen, wird das Boot unter strengster Geheimhaltung in den Hölzersee geschafft. Beim Landratsamt hat die Admiralität die Sperrung der Hölzertalstraße wegen Schiffsverkehr beantragt.

Fragen zur Gemeinderatswahl
von Friedel am 08 May. 2009 22:51
Als neutrale Kommission stellen sich Magstadter Vereine, der BdS und der Verein Lebens-Wertes Magstadt zur Verfügung, um Fragen an die Gemeinderatskandidaten zu sammeln, auszuwählen und weiterzuleiten.
Auf den ersten Blick klingt das recht gut, auf den zweiten Blick beschleicht mich aber ein komisches Gefühl.
Wieso brauche ich einen Boten, wenn ich diesen Kandidaten Fragen stellen will?
Warum werden die Fragen ausgesucht und es erfolgt zahlenmäßig eine Beschränkung?
Besser würde ich es finden, die Kandidaten stellen sich getrennt nach Partei oder Gruppierung in Veranstaltungen direkt den Fragen der Bürger. Um die Themen und Antworten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, können die Berichterstatter der in Magstadt überwiegend gelesenen Tageszeitungen eingeladen werden.
Das wäre eine saubere Lösung, die keinen Beigeschmack hat.

RE: Fragen zur Gemeinderatswahl
von Werner am 09 May. 2009 18:13
Hallo Friedel,
ist doch wahltaktisch eine kluge Entscheidung. Der Bürgermeister und sein lebenswerter Verein als verlängerter Arm der Gemeinderatsabnicker haben so alles im Griff. Es werden dann nur Fragen behandelt, mit denen gepunktet werden kann. Das nennt man eine fahnenmäßige Lobbyarbeit. Der gemeine Magstadter hat halt Pech gehabt. Wenn ihm was nicht passt, muss er halt auch was tun.

RE: Fragen zur Gemeinderatswahl
von Reinhard am 10 May. 2009 13:49
Bei den Gemeinderatswahlen in Magstadt werden jetzt die Karten neu gemischt. Diesesmal geht es in Magstadt um die Wurst. Nachdem die "Grünen" und die BfM nicht mehr antreten, wittert der verbleibende Rest Morgenluft. Besonders die "Freien", die SPD, der Bürgermeister und im Schlepptau die "Lebens-Werten" wollen diese einmalige Chance nutzen. Eine Opposition gibt es fast nicht mehr, da die CDU systematisch unterwandert wird. Jetzt oder nie heißt das Motto. Die "schweigende Mehrheit" bleibt dagegen auf der Strecke. Alternativen gibt es nicht wirklich, es sei, die neuen Gemeinderäte lassen sich von den etablierten Meinungsmachern nicht gleich vereinnahmen, und bringen die nötige Courage mit.
Die Zukunft wird zeigen, ob bestimmte Gruppen eigennützig ihre Interessen auf Kosten anderer Bürger durchsetzen können.

RE: Fragen zur Gemeinderatswahl
von Walter am 11 May. 2009 19:26
In den trüben Gewässern der Magstadter Kommunalpolitik setzt Bürgermeister Merz seit Jahren seine U-Boote ein.
Letztes Jahr musste das von Sabine Schmidt auftauchen, nachdem es sich in Identitätsnetzen der CDU verfangen hatte. Es wurde von den Freien Wählern gekapert.
Wer Auslaufhäfen und Einsatzorte seit Jahren beobachtet, stellt fest, dass von dem Befehlshaber der U-Boot-Flottille auch Vereine, kirchliche Institutionen, ja sogar die Ärzte am Ort auf Tauchstation geschickt werden sollten.
Jetzt musste das Boot des Flottillenchefs Dieter Beuter selbst auftauchen. Ein Atom-U-Boot der Hans-Ulrich-Klasse. Es hatte neutrale Gewässer verletzt und damit große Irritationen im Wahlkampf ausgelöst. Ein Reaktordefekt brachte das U-Boot in eine brisante Lage, das ganze Umfeld ist gefährdet.
Auch das unweit seines Heimathafens im Eissee operierende, von einem Techniker gesteuerte Boot ist gefährdet, bunt gefiederte Sturzkampfflieger stellen ihm angeblich nach.
Der Großadmiral Merz ist bestürzt, ist doch schon länger von seiner Ablösung die Rede. Warum hört er nicht endlich mit seinen hinterlistigen Spielchen auf und lässt endlich Frieden in Magstadt einkehren.

Die Feldlerche
von Adalbert am 03 May. 2009 14:23
Eine Aussage zur Verzögerung der B 464 war, dass man auch noch die Bestände der Feldlerche an der zukünftigen B 464 zu untersuchen hätte.
Ja jetzetle!!
Die Bestände der Feldlerche an der planfestgestellten Südtangente haben niemanden interessiert. Da gibt es zuhauf Feldlerchen. Haben die kein Recht auf rechtliche Umsetzung der EU-Richtlinien?
Aber was sagt uns diese Feststellung der Behörden:
Feldlerchen oder in den Schubladen vergessene Pläne spielen für die Verzögerung der B 464 keine Rolle. Beliebige Vorschriften müssen herhalten, um Inkompetenz und Schlafmützigkeit zu vertuschen. Wenn‘s einem "grad neiläuft", werden Vorschriften halt mal wieder hervorgeholt und eingehalten - oder auch nicht. Hauptsache, die Leute bemerken nicht, wie man sich von einem Versäumnis zum anderen hangelt.
Dasselbe gilt für die aktionischtische Demo von ca. dreihundert "Aufrechten" zur Beschleunigung der Magstadter Verkehrsentlastung. Das bringt uns die B 464 auch nicht schneller.
Fazit:
Es menschelt halt überall, besonders in den Amtsstuben.

RE: Die Feldlerche
von Gertrud am 10 May. 2009 13:21
Eisvögel am Eissee
Einen "Eissee" gibt es in Magstadt schon lange nicht mehr. Ob es einen Eisvogel am ehemaligen Eissee gibt, erfährt man dort am 16. Mai. Ob der NABU ihn tatsächlich vorstellen kann oder ob sich die Besucher ihn vorstellen müssen, ist noch offen.
Der "Kingfisher" (englisch) oder "Kamikaze-Fischer" (japanisch) sitzt nämlich am Ufer gern auf dem Ast des Gehölzes. Da hat der Planbach nach dem Umsägen der bachbegleitenden Pappeln nicht mehr viel zu bieten.
Den nach dem bunten Wicht ausschauenden Vogelliebhabern bleibt jedenfalls ein gutes Fernglas, eine ruhige Hand und viel Glück zu wünschen.
Hilfreicher für die Suche nach dem Eisvogel wäre auf jeden Fall sein Farbfoto im Blättle gewesen. Aus dem lächelt aber leider bloß am Schluss des Artikels der in der Presse allgegenwärtige Bürgermeister Hans-Ulrich Merz heraus. Auch für ihn ist schließlich Wahljahr. Warum soll er sich da nicht mit ein paar fremden, bunten Federn schmücken?

RE: Die Feldlerche
von Adeline am 11 May. 2009 10:14
Eisvögel brauchen intakte Gewässer. Dass das auf die Brühe des Magstadter Eissee zutrifft, wage ich zu bezweifeln. Aber vielleicht hat der Magstadter Eisvogel einen Gen-Defekt.

Die LBBW - Nothelfer in Magstadt
von Ewald am 08 May. 2009 18:42
Am 7. März 2009 schrieb der Pressesprecher des Vereins Lebens-Wertes Magstadt in der Sindelfinger Zeitung: "Da wurden in den letzten Jahren Hunderte von Milliarden Euros weltweit umverteilt. Auch in Baden-Württemberg bei der LBBW, einem Kind der CDU/FPD-Regierungen im Lande, wurde tatkräftig mitgeholfen."
In der Tat, auch in Magstadt hat die LBBW geholfen. Die Bürgerversammlung am 19. Februar 2008 moderierte Frau Dr. Häsler von der LBBW. Anstatt die beiden Kontrahenten fair ihre Argumente vortragen und austauschen zu lassen, ließ die Moderatorin zu, dass hinter ihrem Rücken beim Vortrag der Gemeinderätin Armbruster (FWV) ihre Fraktionskollegin Sabine Schmidt ein Dreisäulenmodell aufbaute und mit gespielter Wut umkickte, eine in diesem Rahmen unzulässige, makabre Kabarettnummer. Der stellvertretende Bürgermeister Strecker (CDU) nahm diesen Beitrag seiner zu den Freien Wählern übergelaufenen ehemaligen Fraktionskollegin gelassen hin. Mit den Bürgern für Magstadt (BfM) und den GRÜNEN gewann er den Bürgerentscheid. Umsonst hatte Pressesprecher Müller den Hölzertalschließern mit einer im Saal absichtlich platzierten Klatschkolonne frenetischen Beifall gespendet.
Heute wissen wir, dass die LBBW nicht nur unfähige Moderatorinnen, sondern auch 94 Milliarden "toxische Papiere" hat.
Aber die LBBW soll in Magstadt wieder helfen, diesmal beim völlig aus dem Ruder gelaufenen Bebauungsplanverfahren "Gewerbegebiet östlich der Bahnhofstraße IV". Einen Bebauungsplan für ein Wohngebiet hat Bürgermeister Dr. Merz in seiner Amtszeit nicht gewollt und nicht gemacht. In seinem Gemeindeentwicklungsplan für Magstadt nahm er ausdrücklich als Leitbild auf: "Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!" Im "Stadtgeflüster" des Böblinger Boten vom 18. April 2009 lässt er kolportieren, "Magstadt sei ehemals eine der wirtschaftsstärksten Ortschaften hierzulande gewesen." Gewesen - wohl wahr!
Immerhin probierte er es mit dem genannten Gewerbegebiet, aber die Sache mit dem Bebauungsplan lief schlecht. Der Bürgermeister musste angeblich eine Kommission unter seiner Leitung bilden, um Einsprüche gegen die S 60 auszuräumen. Seltsamerweise wurde das mit einer Bauplatzforderung einer Stahlhandelsfirma am Ort verkoppelt. Die Firma ließ Privatleute mit Grundstücksbesitzern verhandeln und machte Angebote außerhalb der Bemühungen der Gemeinde.
Für das "Gewerbegebiet östlich der Bahnhofstraße IV" wurde das private Umlegungsverfahren schließlich in ein gesetzliches umgewandelt, damit enteignet werden könne. Verträge wurden im November 2008 geschlossen und am 21. April 2009 wegen "einer gewissen Rechtsunsicherheit" wieder aufgehoben, um jetzt der LBBW-Immobilien-Kommunalentwicklung GmbH einen allumfassenden Gesamtauftrag zu erteilen.
Man darf gespannt sein, wie lange die angeblich so zahlreichen Interessenten für einen Gewerbebauplatz mit dem Bauen warten müssen bei dieser umständlichen und bürokratischen Vorgehensweise.
Fest steht, dass auch beim Abschluss dieses Verfahrens die Klatschkolonne an falscher Stelle Beifall spenden wird. Vielleicht klatscht auch Hajo Müller wieder mit, denn jeder wird froh sein, wenn es die LBBW richtet. (Womöglich ohne Herrn Jaschinski)

RE: Die LBBW - Nothelfer in Magstadt
von Anna am 09 May. 2009 16:13
Hajo Müller würde sich wundern, wenn er wüsste, was da hinter den Kulissen abgelaufen ist, wie da Druck auf unwillige Verkäufer ausgeübt wurde. Aber irgendwann kommt‘s raus, und da werden wir sehen, ob er dann auch noch Beifall klatscht oder ob er sich nicht lieber kleinlaut verzieht.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Georg am 07 May. 2009 22:09
Leitbild der Kindertageseinrichtungen in Magstadt
Gelesen in "Neues aus Magstadt" vom 8. Mai 2009:
Der Gemeinderat hat nun diesem Leitbild der Kindertageseinrichtung zugestimmt.
Leitsatz des Leitbildes ist, dass das Kind im Mittelpunkt aller Überlegungen steht. Das formulierte Leitbild soll nun als Flyer gedruckt ...
Kommentar: Was soll den bei einer Kindertageseinrichtung anderes als das Kind im Mittelpunkt stehen?

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Klaus am 07 May. 2009 22:34
Hallo Georg!
Meinst Du, Deine Frage wurde von den Verantwortlichen verstanden? Ich glaube kaum, sonst wäre es nicht zu dieser etwas seltsamen Formulierung gekommen.
Im Mittelpunkt steht das Angebot, sprich die Leistungen und das Programm für das Kind!
Ich hoffe, jetzt ist klar, was eine Aussage mit informativem Inhalt ist.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von ulli am 08 May. 2009 13:43
Leute, was glaubt ihr denn, warum gerade jetzt so ein Flyer erstellt wird?
Erscheinungsdatum vmtl. nach den Sommerferien?
Den gibt es doch nur wegen dem VORWORT!
Ich wette das wird länger als der Inhalt zum Leitbild!
und das Bild mit dem Schnauzer wird auch nicht fehlen . . .
Sowas nennt man dann kostenlosen Wahlkampf.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Emma am 08 May. 2009 15:06
Für mich ist das eher subtile Wahlwerbung auf Kosten des Staatssäckels und somit des Steuerzahlers. Es dreht sich scheinbar jeder Gedanke und jedes Handeln nur um das eine Datum im Hinterkopf- den 6.Dezember 2009 - Bürgermeisterwahl.
Da muss Magstadt im Jahr 2010 neunhundert Jahre alt werden, obwohl garnicht genauer bekannt ist, ob da überhaupt Geburtstag wäre.
Der Zeitpunkt passt aber wunderbar, er lenkt ab von der wirklichen Stimmung in diesem unserem Flecken.
"Panem et circenses- Brot und Spiele" nannte man diese "Dem-Volk-Sand-in-die-Augen-streuen"-Spiele bei den alten Römern. In unserer Gegend wurden sie zur damaligen Zeit wahrscheinlich um das Rheinsträßchen herum veranstaltet.
Folgende Anregung:
Da die Rolle als "rechter Herr des Dorfes" im Gewande des Herzogs von Württemberg beim Festumzug noch nicht besetzt ist, wäre das doch was für den Schultes (sollte er im Jahr 2010 noch seines Amtes walten dürfen). Viel zu üben hätte er da nämlich nicht. Erleben wir, seine Untertanen des Jahres 2009, ihn in Gestus und Habitus doch solchermaßen tagtäglich.

RE: Maienfreuden in Magstadt - herrliche Ecken
von Leser am 05 May. 2009 09:25
Man reibt sich als Leser die Augen über die Einlassungen des Schultes im Stadtgeflüster. Ist das nun wieder eine Veräppelung seiner, von ihm nicht gerade verwöhnten, Einwohner im Süden oder meint er wirklich, was er da von sich gibt.
Ernst nimmt man so was schon lange nicht mehr. Hauptsache in der Zeitung - und wenn's noch so peinlich ist.

RE: Maienfreuden in Magstadt - herrliche Ecken - Piepmatz
von Heidelinde am 06 May. 2009 16:56
Der "Böblinger Bote" hat mit seiner Rubrik "Stadtgeflüster" im April seine Leser noch auf weitere Maienfreuden vorbereitet. Auch hier soll sich vor allem der Naturfreund angesprochen fühlen, den am 16. Mai der NABU an den Eissee einlädt zum Naturerlebnistag. Der Vogel des Jahres soll vorgestellt werden, der Eisvogel. Wie süß wird er beschrieben! Ein Piepmatz ist er, ein hübscher, gefiederter Kerl, ein farbiger kleiner Jäger. Man ist ihm "sowieso gleich verfallen".
Die Zeitung hat mit Fotos dem Naturfreund nachzuhelfen versucht. Blühende Obstbäume mit der Kirche von Magstadt im Hintergrund kontrastieren mit Autoverkehr in der Weilemer Straße.
Ach, wie sehr hätte sich der Leser zu der begeisterten Schilderung vom kleinen Piepmatz auch ein Bild gewünscht. Es ist zwar eins da und es zeigt einen Kopf, aber der hat keinen Schnabel, dafür einen schwarzen Schnauzbart, den man schon so oft gesehen hat, dass er es niemals zum Vogel des Jahres bringen würde.
Ähnlichkeiten mit dem Eisvogel springen jedoch ins Auge beim Lesen: dieser hübschest gefiederte Kerle, der farbige kleine Jäger.... Naturfreunde, auf zum Eissee am 16. Mai! Der Piepmatz ist bestimmt zur Stelle, er wird es sich nicht nehmen lassen!

RE: Maienfreuden in Magstadt - herrliche Ecken - Piepmatz
von Elfriede am 06 May. 2009 17:49
Den Eisvogel konnte man in früheren Zeiten auch im Hölzertal beobachten. Eisvögel sind aber scheue Vögel und bevorzugen ruhige Gebiete. Bäche mit sauberem Wasser und einem geeigneten Fischbestand, steile Bachufer, mit entsprechendem Bewuchs. Bachufer, an denen ständig abgeholzt wird, angrenzende Flächen, die für laute Freizeitaktivitäten und Intensivlandwirtschaft genutzt werden, mag dieser Vogel nicht. Deshalb ist der Eisvogel im Hölzertal seit Jahren auch nicht mehr gesehen worden.
Das jetzt der Nabu eine Veranstaltung zu diesem Thema durchführt ist lobenswert. Durch die nach wie vor betriebenen Aktivitäten zum Bau der Osttangente, hätten sich die Initiatoren aber einen anderen Platz aussuchen sollen. Der "Eissee" am Rande eines Gewerbegebiets lässt höchstens Erinnerungen an Zeiten aufkommen, in denen Magstadt noch nicht so verhunzt war. Dass es künftig besser wird, davon sollte bei dieser überall sichtbaren Flickschusterei in und um Magstadt besser nicht ausgegangen werden.

Magstadtgeflüster
von Gertrud am 05 May. 2009 19:21
Erstaunlich, dass die "Lebens-Werten" im vorgerückten Alter dauernd etwas machen wollen, das es in Magstadt schon gibt. Der "Böblinger Bote" berichtete tatsächlich über "herrlichen Ecken zum Wohnen und Leben" im Ort.
Die werden weniger werden, wenn erst einmal im Erbach- und Planbachtal Straßendämme den natürlichen Übergang in die freie Landschaft abriegeln. Nach dem Einzäunen und Verbarrikadieren vieler Obstbäume ist die Südtangente laut Bürgermeister Dr. Merz bereits im Bau. Die Mähhindernisse haben bei den Landwirten Befremden ausgelöst, besonders weil man diese frühestens im Jahr 2010 gebraucht hätte und weil Flurschäden dem Bauunternehmer und nicht dem Steuerzahler anzulasten sind. Wie man hört, soll im Herbst 2009 nur eine Feldwegbrücke gebaut werden.
In einem der Fotos des Artikels schaut, wie schon oft abgelichtet, der Magstadter Kirchturm aus den blühenden Obstbäumen im Gewann "Hohenstein" heraus. Ein wahre Idylle! Doch viele der großen Birnbäume sind dort schon im Winter gefällt worden für den Kreisverkehr an der Schafhauser Straße.
Angeblich prüft das Regierungspräsidium, ob an den Kreisverkehr nicht auch der für den Tag- und Nachtbauern zum Befahren einer Güllengrube und Mistlege für viele Tausend Euro eingeschotterte Feldweg angeschlossen wird. Auf ihm wächst seit Jahren wieder Gras. Den Gemeinderat hat der Bürgermeister seinerzeit zu diesem Wegebau gar nicht gefragt, darum ist hier vor Überraschungen niemand sicher.
Gehen wir davon aus, dass in die lebenswerte Ecke zwischen "Rieß" und "Hohenstein" und in der im Blütenduft schwelgenden Hangwiesen der Westwind bald ein anderes "Geschmäckle" hineinträgt. Es wird den Spaziergänger nicht entzücken und ihm Tränen in die Augen treiben.