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Aus unserem Live-Forum vom 20.04.-03.05.2009
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Umweltverträglichkeit und Südosttangente

von Ralph am 03 May. 2009 19:06
Ökologische Ressourcenanalyse werden jetzt die Untersuchungen im Rahmen des Natur- und Umweltschutzes genannt. Im Prinzip kann das unter dem Begriff der Umweltverträglichkeitsprüfung zusammengefasst werden. Genau diese Untersuchungen sollen angeblich im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den Bau der neuen L 1189, Südostumfahrung, vorgenommen worden sein. Nun sieht es ganz danach aus, als ob hier, wie schon früher vermutet und auch wiederholt geäußert, gar keine Untersuchungen vorgenommen worden sind. Die Planfeststellungsbehörden, hier das Regierungspräsidium Stuttgart, haben Untersuchungen von der B 464, der S 60 und dem Atlas der LfU für ihre Begründung in der Planfeststellung herangezogen. Dabei ist klar, dass in keinem der genannten Informationsquellen der Planungsbereich der Südosttangente enthalten ist. Jetzt müssen anscheinend diese Untersuchungen nachgeholt werden. Da diese Untersuchungen alle Vegetationszeiten umfassen müssen, dauert das ein ganzes Jahr. Die Planungsbehörden wie auch das Verwaltungsgericht in Stuttgart haben das nicht berücksichtigt.
Jeder kann sich nun seine eigene Meinung zu einer solchen Handhabung bilden.

Die Feldlerche
von Adalbert am 03 May. 2009 14:23
Eine Aussage zur Verzögerung der B 464 war, dass man auch noch die Bestände der Feldlerche an der zukünftigen B 464 zu untersuchen hätte.
Ja jetzetle!!
Die Bestände der Feldlerche an der planfestgestellten Südtangente haben niemanden interessiert. Da gibt es zuhauf Feldlerchen. Haben die kein Recht auf rechtliche Umsetzung der EU-Richtlinien?
Aber was sagt uns diese Feststellung der Behörden:
Feldlerchen oder in den Schubladen vergessene Pläne spielen für die Verzögerung der B 464 keine Rolle. Beliebige Vorschriften müssen herhalten, um Inkompetenz und Schlafmützigkeit zu vertuschen. Wenn‘s einem "grad neiläuft", werden Vorschriften halt mal wieder hervorgeholt und eingehalten - oder auch nicht. Hauptsache, die Leute bemerken nicht, wie man sich von einem Versäumnis zum anderen hangelt.
Dasselbe gilt für die aktionischtische Demo von ca. dreihundert "Aufrechten" zur Beschleunigung der Magstadter Verkehrsentlastung. Das bringt uns die B 464 auch nicht schneller.
Fazit:
Es menschelt halt überall, besonders in den Amtsstuben.

Albernheiten oder "Wie interviewe ich mich selber"
von Albert am 29 Apr. 2009 19:40
Der Vorsitzende des Vereins Lebens-Wertes-Magstadt, Dieter Beuter, gibt sich selbst ein Interview. Eine neue Art, seine Meinung auf Umwegen über eine fiktive Person (Interviewer) den Wählerinnen und Wählern kundzutun.
Aber dieses alberne Frage-und-Antwort Spielchen heute im Magstadter Mitteilungsblatt hat es in sich. Anscheinend hält er die Magstadter für Leute, die nichts verstehen. Da bedarf es des großen "Aufklärers" Dieter Beuter. Das ist wahrlich eine andere Tour als beim Bürgerentscheid. Wurde zu Zeiten des früheren Pressesprechers Müller beleidigt, was die Zeilen hergaben, werden jetzt die verbalen Samthandschuhe angelegt.
Das ändert aber nichts am brisanten Tenor der Aussagen:
Die Magstadter Hölzertalschließer und ihr Bürgermeister wollen nach den 3 Jahren Gültigkeit gegen die Entscheidung von zwei Dritteln der Magstadter Bürgerschaft versuchen, den Bürgerentscheid zu kippen.
Das wäre bundesweit das erste Mal, dass der direkte Wille der Bürger nicht respektiert würde.
In diesen Gefilden schwadroniert das Bürgermeister-Sprachrohr Dieter Beuter, seinem "Herrn und Meister" Dr.Merz stets zu Diensten.
Seiner Partei, der CDU, erweist er damit einen Bärendienst.

RE: Albernheiten oder "Wie interviewe ich mich selber"
von Claudia am 29 Apr. 2009 21:36
Stimme voll und ganz deinem Beitrag zu. Die Mitgliedschaft von Herrn Beuter in der CDU ist sowieso sehr suspekt. Es sind allerdings auch noch andere
Untergräber am Werk.
Noch interessanter ist die Anzeige von Lebenswertes-Magstadt, Herrn Rock.
Es ist wohl allerhand was da vor sich geht. Es wird wahrscheinlich ein Wahlkampf den Magstadt noch nicht hatte. Von Demokratie ganz zu schweigen. Und BM Merz steht auf seinem Rathausbalkon (wie in der Stuttgarter Zeitung vom 25.4.zu sehen ) und grinst und freut sich.
Wir wohnen seit über 30 Jahren in Magstadt und sind unendlich traurig, dass sich so ein gegenseitiger Hass nur wegen der Hölzertalstrasse im Ort zugetragen hat. Man hat auch keine Lust mehr zu irgendwelchen Veranstaltungen zu gehen. Was nützt ein "lebenswertes Magstadt" wenn sich die Bürger nur noch anfeinden und eine andere Meinung nicht tolerieren.

RE: Albernheiten oder "Wie interviewe ich mich selber"
von Alma am 30 Apr. 2009 09:35
Die Aussagen von Herrn Beuter in seinem kindischen Frage-und-Antwort Interview zum Bürgerentscheid stehen im krassen Gegensatz zu den Ausführungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden Strecker im Gemeinderat.
Da hat sich die CDU aber ein "schönes" U-Boot eingefangen.

RE: Albernheiten oder "Wie interviewe ich mich selber"
von Klaus am 30 Apr. 2009 12:59
Aus der Mittagspause mein Kommentar:
Der Vorsitzende vom Verein Lebens-Wertes Magstadt hat im Magstadter Mitteilungsblatt ein "Interview" (Mit Wem???) veröffentlicht, dessen Inhalt einen Widerspruch geradezu herausfordert. Am Besten ist es, wenn die fraglichen Aussagen in der gemachten Reihenfolge bewertet werden.

Der Verein von Dieter Beuter hält sich im Moment vom Erscheinungsbild her gesehen "etwas" zurück, das gilt aber nicht unbedingt für die Mitglieder des Vereins, die gleichzeitig ein Amt als Gemeinderat ausüben und auch dort eine einheitliche politische Meinung gegen große Teile der Bürger vertreten. Unabhängig ist dieser Verein deshalb nicht.

Ein eigenes Verkehrskonzept hat der Verein bisher keinesfalls vorgestellt. Der Verein vertritt lediglich die von Bürgermeister Merz propagierte Verkehrsplanung.

Den Bau der Osttangente vertritt der Verein recht nachhaltig, erhoffen sich seine Mitglieder doch eine Verkehrsberuhigung an der Neuen Stuttgarter Straße. Mehr nicht! Dass der Verkehr künftig andere Wohngebiete belastet und die Ausgaben für dieses Vorhaben überflüssig sind, daran wird kein Gedanke verschwendet.

Die Darstellung über die Schließung der Hölzertalstraße in Verbindung mit der Klage vor dem Verwaltungsgericht ist formal korrekt, die Darstellung aber trotzdem unvollständig. Dieter Beuter verschweigt, dass die Hölzertalstraße als Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Osttangente dienen soll und deshalb zurückgebaut werden muss. Deswegen ist eine Klage anhängig, da die Mehrheit des Gemeinderats und auch die Bürger sich in einem Bürgerentscheid gegen die Schließung der Hölztalstraße ausgesprochen haben und deshalb die Hölzertalstraße als Ausgleich durch Schließung für den Bau der Osttangente nicht zur Verfügung steht.

Der Zulieferverkehr für das Gewerbegebiet Ost hat auch ohne B 464 und Südtangente das Gewerbegebiet Ost problemlos auf einer kurzen Verbindung erreicht, nämlich von der Autobahn und aus Richtung Stuttgart über die Hölzertalstraße. Dieser Verkehr fährt nicht auf Schleichwegen durch die Fichten- und Oswaldstraße. Wie auch? Lastenwagen (ab 7,5t) dürfen nicht durch die Oswaldstraße fahren und der Fichtenweg mit seinem oberen schmalen Stück ist aufgrund des Ausbaus für Lastwagen aber auch für Pkws als Durchfahrtsweg völlig ungeeignet. Was soll diese praxisferne Aussage? Dass die Oswaldstraße als Wohnstraße künftig als Ortszufahrt dienen wird, dagegen hat Dieter Beuter nichts einzuwenden.

Das Güterverkehrsaufkommen (überwiegend Steinbruchlaster) ist auf der Hölzertalstraße "sehr zurückgegangen". Warum brauchen wir dann diese Buckel-Osttangente? Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen im Gewerbegebiet Ost ist nach einer durchgeführten Umfrage gegen die Schließung der Hölzertalstraße und fühlt sich mit der heutigen Anbindung recht wohl. Über 80% des Verkehrs für das Gewerbegebiet Ost kommt über die Hölzertalstraße und dieser verlässt das Gewerbegebiet auf diesem Weg auch wieder.

Einmal muss die Hölzertalstraße in einem verkehrssicheren Zustand übergeben werden, dann ist die Straße in einem erbärmlichen Zustand, dann werden nur, wenn überhaupt, kosmetische Reparaturen vorgenommen. Widersprüche über Widersprüche. Wenn eine Straße in einem solchen Zustand ist, kann von Verkehrssicherheit nicht mehr gesprochen werden. Auch mit kosmetischen Reparaturen wird die Verkehrssicherheit nicht hergestellt.
Die Aussage zum Schluss: "... dass in der neuen Legislaturperiode im Gemeinderat wieder zum Wohle der Magstadter Bevölkerung entschieden und nicht nur (oft um des Kaisers Bart) gestritten wird." Ist eine Ohrfeige für die Bürger. Die Magstadter haben in einem Bürgerentscheid ihre Meinung geäußert, nur ein Teil des Gemeinderats samt Bürgermeister will das Ergebnis des Bürgerentscheids nicht akzeptieren. Sehnsüchtig wird deshalb auf das "Verfallsdatum" dieses Bürgerentscheids gewartet.
In was für einer Zeit leben wir? Bei solchen netten Mitbürgern braucht man keine Feinde mehr.

RE: Albernheiten oder "Wie interviewe ich mich selber"
von Gertrud am 30 Apr. 2009 20:05
Hallo Klaus,
das hast Du sauber rausgearbeitet in Deiner Mittagspause. Die Widersprüchlichkeiten, Behauptungen und Argumente von DB (nicht Daimler Benz), zeigen prima, mit welcher Art von Gemeinderatsarbeit wir künftig rechnen müssen, wenn Gemeinderatskandidaten aus diesem Dunstkreis das Sagen im Gemeinderat haben sollten.
Prost Mahlzeit!

RE: Albernheiten oder "Wie interviewe ich mich selber"
von Jürgen am 30 Apr. 2009 19:56
Das sogenannte Interview von DB ist ein Beispiel für eine Lobbypolitik auf Kommunalebene. Die jetzigen Verwerfungen in der Bürgerschaft zeigen, ein großer Teil der Bürger konnte nicht vom Nutzen dieser Politik überzeugt werden, was bei einer negativen Betroffenheit durchaus verständlich ist. Mit einer strikten Ausrichtung der Kommunalpolitik auf den kommunalen Nutzen und die kommunalen Belange hätte das vermieden werden können. Nach einer vollen Gemeinderatsperiode steht Magstadt bei der Weiterentwicklung und Zielerreichung mit leeren Händen da. Bei einem Fußballverein, um ein Beispiel aus dem aktuellen Umfeld zu nehmen, wird der Trainer gefeuert. In Magstadt zieht der erste Mann am Ort weiter seine Fäden und treibt einen großen Teil der Bürger in die Verzweiflung und Frustration.

Transparenz und mehr Offenheit wären erforderlich, aber selbst wenn diese Voraussetzungen erfüllt werden sollten, dass Vertrauen ist verspielt und die Kluft in der Bürgerschaft tief. Dieses Problem kann nur durch einen Neuanfang und einem Austausch der maßgeblichen Personen gelöst werden. Auch wer Jahrzehnte nichts bewirkt hat, sollte gehen.

Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Ewald am 25 Apr. 2009 18:55
B 464
"Eine Brücke pro Jahr ist zu wenig"
Kindergartenbesuch: Keine freie Auswahl
"Jeder Kindergarten hat sein eigenes Konzept" "Den hohen A u s l ä n d e r a n t e i l in der Ortsmitte wollen wir gleichmäßig verteilen".
Schulsozialarbeit
... und wird seither in einem Notprogramm von Lehrern fortgesetzt.
Keine Geld für die Hölzertalstraße
... nur noch dann reparieren, wenn von den Schlaglöchern eine direkte Gefahr für die Verkehrsteilnehmer ausgeht.
Thema Erdwärme vertagt
"... zog die Sitzungsvorlage, auf deren Basis eine Erdwärmeanlage aus Kostengründen ausgeschlossen werden sollte, zurück ..." "...Thema sauber aufarbeiten."
Zuwachs
"...Anstieg der Ausleihungen in der Ortsbücherei um 1,8%."
Im Vorfeld der Gemeinderatswahl
"Das demokratische Verständnis bei einigen Gemeinderäten halte ich für verbesserungswürdig."
... an der Maichinger Straße
"Wie stark unser Leben und insbesondere die Gesundheit hierdurch beeinträchtigt waren, haben wir erst durch den Umzug in unser neues Heim gemerkt."
"Kommunalpolitik sehen wir als Aufgabe aller Bürger."
"... unsachliche Diskussionen nach bereits getroffenen Entscheidungen." "Wir werden die einmalige Chance haben, Magstadt nach unseren Vorstellungen zu gestalten!"
"Mein Ziel ist nicht, die Vergangenheit von Magstadt aufzuarbeiten ..."

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Gertrud am 26 Apr. 2009 12:23
Auch hier hat der Wahlkampf bereits begonnen:
Aus der letzten Gemeinderatssitzung:
"Magstadt ist mit seinen qualitativen hochwertigen Kindertageseinrichtungen ein familienfreundlicher Wohnort."
Hochwertig klingt nach Luxus. Was soll diese Übertreibung?
"Gut ausgebildete, hoch qualifizierte, kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten professionelle pädagogische Arbeit, die in differenzierten Konzepten zum Ausdruck kommt."
Ohne die Fähigkeiten und den Einsatz der Betreuerinnen anzuzweifeln, diese Schlagworte klingen doch sehr geschwollen. Gesetzlich ist eine Ausbildung mit Prüfungsabschluss für diese Tätigkeit vorgeschrieben. Wie hebt sich das Magstadter Angebot über diese Erfordernisse hinaus ab? Wer kann Beispiele nennen? Ich gehöre zu den Leuten, die besser durch Ergebnisse als durch solche leeren Worthülsen überzeugt werden.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Waltraud am 26 Apr. 2009 15:21
In der Zeitung gelesen:
"Auf Vorschlag von Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz verständigte sich der Gemeinderat darauf, Angebote für eine schalltechnische Untersuchung einzuholen."
Nur weil es anscheinend mit der Verstärkeranlage in der Festhalle "Probleme" gibt, müssen da gleich Angebote eingeholt werden. Am Ort gibt es Fachbetriebe! Warum kann ein Mitarbeiter eines solchen Betriebs nicht einmal bei der Festhalle vorbeifahren und die Anlage durch eine Hörprobe kontrollieren? Das ist ein Aufwand von maximal einer Arbeitsstunde mit An- und Abfahrt und kostet schätzungsweise zwischen 50-60 Euro. Aber wenn der Hausmeister so versiert ist, kann der ja vielleicht vorher auch mal schauen, wenn es Beanstandungen gibt.
Umständlicher geht es wohl nimmer, meine Herren. Vielleicht handeln Sie mal etwas mehr praxisorientierter, weniger bürokratisch und kostenorientierter.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Georg am 26 Apr. 2009 15:56
"Mein Ziel ist nicht, die Vergangenheit von Magstadt aufzuarbeiten ..."
Das ist wie bei "Deutschland sucht den Superstar". Test leider nicht bestanden. Wer nicht bereit ist aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um Fehler in der Zukunft zu vermeiden, ist völlig ungeeignet für so ein Amt im Gemeinderat. Mit Steuergeldern zu spielen, das sieht man jetzt in der Wirtschaftskrise, wohin das führt.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Klaus am 26 Apr. 2009 16:09
Hallo Georg,
nichts gegen Deine Feststellung, aber manche können eben nicht mehr und sind leider auch noch Überzeugungstäter. Auch sind häufig Eigeninteressen im Spiel.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Fritz am 26 Apr. 2009 16:20
Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, was Ihr wollt. Es ist Wahlkampf! Die Kandidaten wollen gewählt werden. Viele Wähler interessieren sachliche Fragen sowieso wenig, die wählen rein emotional. Die meisten lassen sich von "Worthülsen" (den Ausdruck hier fand ich gut) blenden.
Viel gesagt, aber kein Inhalt mir verwertbarer Substanz.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Emma am 27 Apr. 2009 13:57

- "Unser Leben und Gesundheit beeiträchtigt an einer Straße, Verkehr raus aus dem Ort, gemeinsam den Ort voranbringen, ruhiges Einkaufen im Ort" - wirklich nur Worthülsen!
Ganz offen machen uns einige Kandidaten klar, wie sehr es um das eigene Wohlbefinden geht.
Es sei erinnert an die unverschämten Anzeigen und Anschuldigungen der Lebenswerten im Vorfeld zum Bürgerentscheid - "Gemeinnutz geht vor Eigennutz, Schampus-saufende Egoisten aus dem Süden, Freunde ruhiger Wohnsitze usw".
Wenn man sich die Wohnsitze der innerörtlichen Verkehrsberuhiger genauer ansieht, entsteht der Eindruck, dass diese für sich auch in Anspruch nehmen, was sie anderen nicht zugestehen wollen. Soll man sie deshalb auch so unflätig beleidigen, wie seinerzeit diejenigen vom Verein Lebens-Wertes-Magstadt beleidigt wurden, die für sich genau dasselbe wollten?

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Steffi am 27 Apr. 2009 14:29
Da bemerkt ein Kandidat der Freien Wähler auf seiner Homepage, es sei ein gutes Zeichen, dass in Magstadt nur noch drei Gruppierungen zur Kommunalwahl antreten.
Hat dieser Mann denn überhaupt nichts verstanden?
Hat er sich denn schon einmal mit denen unterhalten, die das anders sehen?
Hat er sich denn schon einmal Gedanken darüber gemacht, was diese Absage an kommunale Magstadter Mitarbeit über die Magstadter Demokratieverhältnisse aussagt?
Da nützt die beste Homepage nichts, wenn man andersdenkende Wählerinnen und Wähler außen vor lässt und nicht überlegt, wie man den riesigen Wähleranteil der Nicht-Freien überzeugen will.
Im Siegestaumel bzw. in Erwartung eines solchen bewegt es sich auch viel angenehmer unter Seinesgleichen.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles
von Stella am 27 Apr. 2009 18:29
Die Freien Wähler haben in ihrem euphorischen Zustand über "diese tolle Truppe mit vielen jungen Gesichtern" ( Adi Friedrich, B. Armbruster und S.Schmidt???) noch garnicht bemerkt, dass sie mit einem völlig veralteten Wahlprogramm antreten. Das Magstadter Verkehrskonzept mit seinem Hölzertalgeschließe ist absolut out. Zwei Drittel der Wähler wollen‘s nicht. Das interessiert manche FW- Kandidaten auf ihrem Weg zur kommunalpolitischen "Krönung" nicht. Programmatisch klare Aussagen sind halt nicht so wichtig.
"Bombardiert" werden wir aber dafür jede Woche im Blättle mit "Sammel"-Bildchen und seitenlangen Beschreibungen über Mitgliedschaften und Wirken der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten in sämtlichen "Hasenbebbelesvereinen".
Hach, und wie die sich in Magstadt alle wohlfühlen!!!
Und was die alles bewirken (wollen)!!!!
Bei soviel "Äktschn" bekommt unsereins mit seiner Teilnahme zu Schulzeiten an Sammlungen für Blinde und für die Kriegsgräber ja ein schlechtes Gewissen.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles - Wahlplakate tiefer hängen
von Willi am 27 Apr. 2009 22:10
Die Freien Wähler starten früh in den Gemeinderatswahlkampf.
Hoffentlich bleichen ihre etwas grünstichigen Plakate nicht mehr und mehr aus. Unverständlich ist, warum viele so hoch hängen. Man muss sich beim Betrachten ja den Hals verrenken.
Vorschlag also: tiefer hängen! Gegen mögliche Plakatklauer sind die freien Wähler durch ihre interfraktionellen Verbindungen doch bestens geschützt.

RE: Vermischtes, Widersprüchliches und Skurriles - Das Märchen von der vergessenen B 464
von Walter am 27 Apr. 2009 22:19
Es war einstmals ein Schultes, ein veritabler Doktor. Vom Balkon seines Rathauses wiederholte er seine vielfache Klage gegen die Obrigkeit.
Der Minister hatte die für ihn als Amtsinhaber überlebenswichtigen und scheinbar zeitlich gesicherten Planungen jahrelang unbearbeitet liegen lassen.
Von einer Tribüne zu seinen Füssen sprachen die großen Trasse 3a-Agitatoren zu den kleinen Leuten gewichtige Worte über versäumte Taten. Das verunsicherte Zwergenvolk lief schließlich verstört auseinander und schüttelte den Kopf ob solcher für den Bürgermeister und die lebenswerten Großsprecher unverständlichen Schlamperei.

Die bekannten sieben Zwerge watschelten zum Ratberg, um Rat zu holen. Auf einem Baumstumpf saß dort Schneewittchen. Es legte seine Zöpfe mit viel Charme vor die Schultern und redete sanft, aber eindringlich zu den tumben kleinen Gesellen:
Ihr dürft ja nicht glauben, dass ein Stuttgarter Ministerium Magstädter Straßenpläne vergisst. Schaut hinab ins Tal. Da hat der Tag-und-Nacht-Bauer ohne Genehmigung eine Halle verlängert. Sein Duzfreund und Schultes hat viel später den Plan dafür dem Gemeinderat vorgelegt und ohne Diskussion wurde er dem Schultes und dem Kollegen zuliebe abgenickt.

Was dem Merz recht ist, kann dem Schmalzl nur billig sein. Die vierspurigen Brückenwerke könnten den zweispurig informierten Bürgern Anlass zu Einsprüchen beim Regierungspräsidium geben, weil das Umgehungssträßchen zu einer Autobahn wird. Da wäre Gefahr im Verzuge.
Schultes und Gemeinderäte wissen schon lange von den "Schwarzbauten", die jedem anderen ehrlichen Bürger zum Verhängnis würden. Natürlich werden sie nach der Fertigstellung der Bauwerke wohlwollend alles abnicken, weil die Mittel zur Beseitigung der nicht genehmigten, vierspurigen Brücken unverhältnismäßig hoch wären.

Schneewittchen hob beschwichtigend die Hände und bat um Nachsicht für den Minister, den Bürgermeister, die Großsprecher und den ganzen Gemeinderat. Es fragte beschwörend: Was könnt ihr kleinen Leute gegen diesen Schwindel tun?
Die Zwerge schüttelten Zipfelmützen und Bärte hin und her und murmelten vor sich hin: NICHTS!

RE: Magstadter Jägerlatein und Gerüchte
von J. Meister am 22 Apr. 2009 14:23
Dann kann es nicht Frau Spellenberg sein. Sie hat weder Bart noch Büchse.

RE: Magstadter Jägerlatein und Gerüchte
von Diana am 24 Apr. 2009 17:39
Und so ist Frau Spellenberg auch nicht in der Lage, mit einer Kugel zwei W i l d s c h w e i n e auf einmal zu schießen, frei nach dem Motto "Zwei auf einen Streich" aus dem Märchen "Das tapfere Schneiderlein".
Auch wäre sie als zum "schwachen Geschlecht" zählender Mensch nicht in der Lage, auf "ander Leuts" Wiesle ein Schießhäusle hinzuzimmern. So etwas täte sie schon aus Anständigkeit und Respekt vor "ander Leuts" Eigentum nicht.

RE: Magstadter Jägerlatein und Gerüchte
von J. Meister am 25 Apr. 2009 01:25
Ja, Frau Spellenberg ist eine redliche lupenreine Demokratin.

RE: Rudi‘s Welt
von Karle am 20 Apr. 2009 09:30
Jetzt wird bei jeder Gelegenheit dem Ami-Präsidenten sein Wahlmotto geklaut.
Rudolf Franko kann man da nur zurufen:
"No, you cannot. Ju häf in twenti-faif Jiers nex nabrocht, do wird sich au en de nägschte faif nex meh tscheinschen."

RE: Rudi‘s Welt
von Gesine am 20 Apr. 2009 12:48
Nun ja - dieser Suchende ist halt ununterbrochen metamorphisch beschäftigt, damit er mit dem temporal angesagten Magstadter Mainstream (neudeutsch) mithalten kann.
Da bleibt keine Zeit für eine eigene Meinung.

RE: Rudi‘s Welt
von Georg II am 21 Apr. 2009 21:35
"Ein Abgesang zu Bürger für Magstadt", unter dieser Überschrift schreibt Gemeinderat Rudolf Franko einen Leserbrief in der Böblinger Kreiszeitung. Um es vorwegzunehmen, der Inhalt ist an Populismus kaum zu überbieten und setzt gezielt auf die unzureichende Information und ein kurzes Gedächtnis der Magstadter.

Bei der letzten Gemeinderatswahl hatten die Magstadter einfach genug von der damaligen Gemeinderatspolitik. Als langjähriger Gemeinderat hatte Franko auch diese Politik mit zu verantworten. Franko gibt sich immer sehr flexibel und dynamisch in seinen Äußerungen, dabei hängt er mangels eigener Ideen nur einfach sein Fähnchen schlicht in den gerade vorherrschenden Wind. Äußerungen wie, "da sind wir über den Tisch gezogen worden" wie anlässlich der Steinbrucherweiterung, belegen das. Wenn es nach Franko ginge, wäre der Hang von Magstadt Richtung Maichingen heute mit Wohnungen bebaut. Güterzüge und die künftige S-Bahn würden also mitten durch ein Wohngebiet fahren.

Dass die SPD im Gemeinderat auch zu den "Abnickern" der Bürgermeistervorlagen gehört, ist ein offenes Geheimnis. Eines hat Franko richtig erkannt, "... hat ein schwäbischer Schultes schon eine erhebliche Machtfülle". Setzt der Bürgermeister gegenüber seinem ehrenamtlichen Gemeinderat diese Machtfülle und den Amtsbonus geschickt ein, bleibt mangels Alternativen aus dem Gemeinderat oft nur das Abnicken dieser Vorlagen. Das ist die Realität.

Eines muss klar sein, an der jetzigen Misere, wie die der B 464, hat der Gemeinderat in Magstadt einen Anteil. Als die BfM in den Gemeinderat einzog, war diese Straße schon planfestgestellt, wenn auch nur mit einer unfertigen Planung, auf die ein unzulängliches Magstadter Verkehrskonzept noch draufgesattelt wurde.

Auch der verwandte Begriff "Notfallplanung" sollte den Magstadtern zu denken geben. Bei einer fachlich einwandfreien Planung sind solche "Notfallplanungen", wie jetzt, nicht erforderlich. Franko, der seit über 25 Jahren dem Magstadter Gemeinderat angehört, sollte deshalb nicht polemische Leserbriefe schreiben. Wie sagt er doch so schön in seinem Leserbrief, "Wer nur in Gummistiefeln durch alten Mist und Dreck stapft, bleibt halt stecken und kommt nie voran." Es ist der Mist und Dreck aus seiner 25-jährigen Gemeinderatstätigkeit.

RE: Rudi‘s Welt
von D.A.S am 23 Apr. 2009 00:20
Unser-Aller-Rudi - schon in der Schulzeit ein großer „Schwätzer“ mit mäßiger Leistungen, ein Narzisst der ohne seine Auftritte im Magstadter Kasperlestheater ein niemand wäre und in 25 Jahren Gemeinderatsarbeit auch dort nichts zustande brachte …mit einer Ausnahme: er hat es in 25 Jahren "lahmelich" und nur mangels besserer Alternativen auf der 1sten Platz der SPD geschafft .... "Nachtreten" ist keine Leistung - aber zu mehr reicht‘s mal wieder nicht.