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Aus unserem Live-Forum vom 29.12.2008-11.01.2009
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Laushalde ade!
von Karin am 07 Jan. 2009 17:59
Dieses herrliche Bild dürfte nach dem Bau der Südosttangente der Vergangenheit angehören.
Deshalb, liebe Kinder, nutzt noch die jetzt bestehende Möglichkeit zum Schlittenfahren, denn die Gemeinde hat für solche Freizeit- und Erholungsaktivitäten künftig kein Verständnis mehr.
RE: Laushalde ade!
von Christel am 08 Jan. 2009 11:11
Wieder ein Schritt in die falsche Richtung. Und da wundert sich die Gesellschaft, wenn Kinder und Jugendliche nur noch Glotze und Computer im Kopf haben und ihren Hintern nicht mehr hoch kriegen. Die Zerstörung des Schlittenbergs Laushalde ist nicht nur ein Beitrag zur Umwelt- und Klimakatastrophe, man nimmt den Familien und Kindern auch ein Stück Lebensgefühl.
Im letzten Jahr kam in der Stuttgarter Zeitung ein Bericht über einen Fotografen, der aus einem Flugzeug heraus, die Landschaft fotografiert. Er meinte, am Schlimmsten für ihn sähen die Orte aus, um die herum Umgehungsstraßen gebaut worden seien. Und diese Unsitte nähme dermaßen zu, weil viele Gemeinden wohl der Meinung seien, ohne Umgehungsstraße ginge es nicht. Aus dem Flugzeug könne man aber erkennen, wie hässlich sich dadurch das Landschaftsbild in den letzten Jahren verändert habe.
Jeder noch so kleine Dorfschultes meint halt, sich ein Denkmal setzen zu müssen.
Beschädigung des Bürgermeisters?
von Edmund am 01 Jan. 2009 12:17
Mit dem bekannten Mittel des Leserbriefs wird uns eine Beschädigung des Bürgermeisters gemeldet, angeblich bewirkt durch jene Mehrheit der Bürger, die beim Bürgerentscheid für die Offenhaltung der Hölzertalstrasse stimmte. Mit dieser schweren Schlappe will sich der Bürgermeister nicht abfinden und akzeptiert das Wahlergebnis nicht.
Soweit es hier auch um das Magstadter Verkehrskonzept geht, so ist dieses freilich vom früheren Bürgermeister von Renningen und späteren Landrat Maier angeschoben worden.
Bereitwillig hat sich Dr. Merz in seinem 57 Leitbilder aufführenden Gemeindeentwicklungsplan (Renningen ist mit drei erfolgreich!) den Empfehlungen des Regionalverbandes unterworfen, die zunächst auch vom Regierungspräsidium unterstützt wurden: Es gilt, Wachstum zu fördern und gleichzeitig zu schrumpfen. Die Propheten dieser paradoxen Heilsbotschaft, Dr. Dirk Vallée und Dr. Bernd Steinacher, sind abgetreten. Der leitende Baudirektor beim Regierungspräsidium, Herr Hollatz, versucht gerade den Absprung auf den Landratsposten im Kreis Göppingen. Landrat Maier ist pensioniert.
Auf die absurde Wachstums-/Schrumpfungstheorie der Planungsbürokraten sind die anderen Bürgermeister im Kreis nicht hereingefallen. Sie haben Wohngelände für Häuslesbauer bereitgestellt und Betriebe angesiedelt, ihre Ortschaften sind zum Teil kräftig gewachsen. Diese Ortsvorsteher scheuten sich nicht, sich mit dem Regionalverband anzulegen, zum Vorteil ihrer Kommunen.
Während seiner zu Ende gehenden Amtszeit hat Bürgermeister Dr. Merz keinen einzigen neuen Betrieb in Magstadt angesiedelt, keinem einzigen Häuslesbauer einen Bauplatz anbieten können. Die Ortseingänge bieten ringsum ein trauriges Bild. Im Süden kann bis heute kein günstiger Parkplatz an der S-60 bereitgestellt werden. Die Bahnhofswirtschaft ist eine Ruine. Im Norden breiten sich die vereinigten Hüttenwerke eines Gemeinderats aus. Im Osten liegt am Planbach eine unansehnliche Industriebrache. Im Westen arbeitet der Bürgermeister mit daran, den Steinbruch NSN mit seiner Deponie von früher 36 Hektar auf 89 Hektar zu vergrößern, ohne mit dem Gemeinderat die klimatischen und verkehrlichen Folgeprobleme zu erörtern.
Im "magischen Dreieck" des Ortszentrums, am Ende von "Flaniermeile" und "Altstadtring" liegt eine Wüstenei. Die "Perle von Magstadt" lässt auf sich warten.
Die ortsnahe B 464 soll neuerdings an der Ihinger Straße enden. Der Verkehr aus Richtung Böblingen zur B 295 in Renningen und umgekehrt soll auf der zweispurigen Strasse am Westrand von Magstadt vorbeigeleitet werden. Bei dieser unvollkommenen Lösung entsteht eine enorme Staugefahr. Sie wird die Schafhauser und die Renninger Strasse treffen, auf ihnen fließt notfalls der Verkehr zum Autobahnkreuz Leonberg ab. Schafhauser und Renninger Strasse werden zum Überlaufventil. Kommt es zum Rückbau der Hölzertalstrasse und der Ihinger Strasse, dann fließt dieser Verkehr ersatzweise auf der Alten Stuttgarter Strasse.
Begleitend zu diesen Entwicklungen gelangen dem Bürgermeister der Umbau der CDU und zweier Gemeinderatsfraktionen sowie die Unterwanderung kritischer Vereine. Bei der Gründung des zweiten Verkehrsvereins stand er als Macher im Hintergrund bereit. Das soll vergessen machen, was er bei der Vorstellung des "Magstadter Verkehrskonzeptes" durchaus voraussah: ein vorübergehendes Chaos in Magstadt. Bei der derzeitigen Verwirrung über die Pläne einer Überdeckelung der Autobahn zwischen Böblingen und Sindelfingen und der Unentschlossenheit bei der Weiterführung der B 464 nach Renningen, auch wegen fehlender Gelder, könnte das Chaos zur Dauereinrichtung werden.
Der Obrigkeit ergeben und mit scheinbar schlauen Mittelchen hat sich Dr. Hans-Ulrich Merz selber ausgetrickst. Seine gewundenen Wege führten ihn in eine Sackgasse. Nicht die Bürger haben den Bürgermeister beschädigt, sondern er sich selbst.
RE: Beschädigung des Bürgermeisters?
von % Ali% am 01 Jan. 2009 18:16
Edmund ,Du hast gut geschrieben. Bitte deinen Beitrag an alle Haushalte verteilen, denn es sind bald Wahlen und meine Landsmann ( Dr. Merz) und Gefolgsmänner, insbesondere der (Tag und Nachtbauer ), wohnhaft in der Brühlstr. , welcher am 2. Weihnachtstag den ganzen Tag über Mist gefahren hat und eine Halle nach der anderen unterm Ratberg bauen darf, natürlich mit Zustimmung meines Landsmann ( Dr. Merz), sie alle gehören abgewählt, alle zum Teufel schicken, Allah sei mit euch ! Euer Ali
RE: Beschädigung des Bürgermeisters?
von Karl am 02 Jan. 2009 12:24
Das Einzige was bisher durchgesetzt wurde, ist eine Zerstörung ihrer Landschaft für die Bewohner an der überflüssigen Südtangente. Und dies wurde möglich, weil die Bürgerschaft bei der politischen Entscheidung ausgeschlossen war und die Klagen von vier Grundstücksbesitzern in einer farce-ähnlichen Gerichtsverhandlung abgewiesen wurden. Nenne jemand ein einziges Argument, das, "außer der Durchsetzung des Merz‘schen Gesamtkonzepts", den Bau dieser Straße rechtfertigt.
Die drei Begründungen, Entlastung der Alten Stuttgarter Str., den viel später geplanten Bau und Anschluss eines Gewerbegebiets sowie eine Umgehungsstraße wegen eines geschlossenen Bahnübergangs, die das Gericht aufgegriffen hat, sind lächerlich. Der Bedarf für eine Stuttgart 21-Steinbruch-Trasse in Form einer Südtangente ist hier im Forum schon erörtert worden. Wer kann wissen, was bei nicht nachvollziehbaren Entscheidungen den Ausschlag gibt?
Auf den Beitrag "Im Tal der Ahnungslosen" sei hiermit verwiesen.
"Attraktive Gestaltung der Ortseingänge" steht als ein Leitbild im Gemeindeentwicklungsplan. Was versteht der Bürgermeister denn darunter?
Etwa seinen favorisierten Planungsfall 3H-20.07?
Alte Stuttgarter Straße mit ca.12300 Fahrzeugen prognostiziert, Südtangente mit 6300, Gottlieb-Daimler-Straße mit 2800 Fahrzeugen, Oswaldstraße 850 Fahrzeuge, Schafhauser Straße mit ca.11000, und ganz zu schweigen von der Renninger Straße, die die ganze Lückenschlussfehlplanung abbekommt. Der ganze Ort von Straßen umzingelt und von seinen Naherholungsgebieten abgeschnitten - außer im Norden natürlich.Gewerbegebiete wieder an den Ortsrand dicht an Wohngebiete geknallt, anstatt an die B 464.
Wer beschädigt hier eigentlich wen?
RE: Beschädigung des Bürgermeisters?
von Heinz am 06 Jan. 2009 11:01
Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hat den Antrag gestellt, den Steinbruch- und Deponieverkehr j e t z t , so wie in Dagersheim erst kürzlich geschehen, aus dem Ort zu verbannen und ihn auf die Route über den Ihinger Hof und die B 295 zu lenken.
Der Bürgermeister will das offensichtlich jetzt nicht und hat es auch nie vorher gewollt.
Was nun, SPD? Was tun, SPD?
RE: Beschädigung des Bürgermeisters?
von Emma am 06 Jan. 2009 13:40
Alles nur Wahlkampfgetöse der SPD, damit mal wieder was im Blättle steht.
RE: Über den Stallgeruch im Verein Lebens-Wertes-Magstadt
von Helmut am 29 Dec. 2008 23:19
Hallo Jan,
Sie behaupten: "Ohne BfM hätten wir schon längst weniger Verkehr in Magstadt."
Erstens: Welchen Verkehr meinen Sie denn? Sie werden doch die Bürger für Magstadt nicht auch noch für die durch die Merzschen Schrumpfungsprogramme rückläufige Bevölkerungs- und Kinderzahl verantwortlich machen wollen?
Zweitens: Die verbal zum Überschwemmungsschutz umfunktionierten "Dämme" am Gestade des reißenden Erbachflusses werden den Magstadtern bald den Blick in die freie Landschaft rauben. Auf der Steinbruchstraße L 1189 werden dann täglich tausend NSN-Rumpler mit Stuttgart 21 verkehren, welche der Gemeinderatsbeschluss vom Januar 2001 auf die B 295 nach Renningen verbannt hatte.
Drittens: Im Übrigen sollten Sie einmal ernsthaft darüber "nachsinnieren", wie ein Bürgermeister eine schnellere "Ortskernsannierung" zustandebringt. Bestimmt nicht dadurch, dass man das Wort mit Doppel-N schreibt und dann schneller spricht.
Viertens: Ihre Argumentation hat offenkundig etwas Anrüchiges. Aber das Problem ist erkannt. Schadstoffexperten bieten bereits ihre Hilfe an.
RE: Über den Stallgeruch im Verein Lebens-Wertes-Magstadt
von Gudrun am 30 Dec. 2008 11:48
Guten Tag Helmut,
das mit dem Verkehr hat mir gut gefallen. Aber Spaß beiseite! Ich las erst kürzlich irgendwo einen Artikel etwa mit der Schlagzeile: "Holzgerlingen rasant gewachsen". Hier war von zwei neuen Wohngebieten die Rede und die Einwohnerzahl soll in den letzten vier Jahren um über 1000 Einwohner zugenommen haben. Der dortige Bürgermeister sprach von Bedarf nach neuem Wohnraum. Man könne noch Wohnraum, wenn ich mich richtig erinnere, für 200 Bürger zur Verfügung stellen. Künftig soll aber die Innenentwicklung der Gemeinde Vorrang haben. Beeindruckt hat mich, dass die Stadt nur 400.000 Euro Schulden bei ungefähr 3 Millionen Euro Rücklagen hat.
In die Kinderbetreuung wurden in den letzten zwei Jahren anderthalb Millionen investiert und im schulischen Bereich wurden 13 Millionen in einem Zeitraum von 10 Jahren ausgegeben.
Das sind so die wichtigsten Punkte, welche ich mir gemerkt habe. Diese paar Angaben zeigen, wie ein Ort vorangebracht werden kann. Über Magstadt liest man nur vom "beschädigten Bürgermeister". So schlimm wird das schon nicht sein. Ein rechter Bürgermeister muss auch was aushalten können. Beschädigte Bürger haben da schon einen anderen Stellenwert!
RE: Leserbriefmurks
von Ilka am 29 Dec. 2008 11:33
Da hat sich mein Vorredner oder -schreiber aber jewaltig jetäuscht, wa? Hat der doch tatsächlich geglaubt, der Pressewart der Lebens-Werten täte verschnaufen. Weil der Herr Müller dieses Mal nicht sofort seinen Senf zur Jäckel-Rede gegeben hat, hat halt einfach was gefehlt.
Na, endlich, geht doch noch, Herr Müller. Immer im gleichen Stil, immer - wie üblich - ahnungslos.
Zimperlich waren Sie noch nie.