Inhalt
Beitritt
Satzung
Ziele
Links
Südtangente
Themen
Impressum
Beitrags-Index

Aus unserem Live-Forum vom 17.11.-23.11.2008
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Susanne am 20 Nov. 2008 09:13
Wie man hören kann, hat Bürgermeister Dr. Merz beim Gerichtstermin am 23. Oktober 2008 H.J. Müller im Gefolge gehabt. Der Bürgermeister hatte keine Möglichkeit, während dieser Verhandlung selber zu Wort zu kommen. Sein "Stadtschreiber " holte das umso ausführlicher nach.
Ob der für die Aufgabe eines Gerichtsreporters mit einem feinen Sensorium, der gebotenen Distanz und dem nötigen Sachverstand ausgestattet ist, mögen die Magstadter Bürger selbst entscheiden. Dabei könnte helfen, im Internet unter der Anschrift http://www.lebens-wertes-magstadt.de/dateien/flugblatt.pdf die Schmähschrift "Rettet den Steußler" vom September 2002 einzusehen, Müller hat sie ins Internet einstellen lassen. Der Bürgermeister ließ sie auf dem Rathaus auslegen.
Das war damals der Beginn einer unsäglichen Hetzkampagne gegen Bürger, welche dasselbe wollen wie die Herren Merz/Müller & Co. aus dem Wohngebiet Seele-Stützweg: Möglichst wenige Autos vor der Haustüre und möglichst freien Blick in die unbebaute Landschaft.

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Fridolin am 20 Nov. 2008 13:38
Liebe Susanne,
das ist wieder typisch für dieses Forum, dass Sachverhalte kolportiert werden, die man nicht aus erster Hand hat.
Herr Dr. Merz hatte Herrn Müller nicht im Gefolge. Weder sind sie gemeinsam angereist, noch sind sie nebeneinander im Gerichtssaal gesessen.
Deswegen ist die Behauptung: "Der Bürgermeister ließ sie auf dem Rathaus auslegen." doch sehr mit Vorsicht zu genießen. Oder waren Sie dabei? Vermutlich nicht, aber Sie kennen sicher jemand, der gehört hat, dass einer einen kennt, der dabei war, als einer einem erzählt hat .....

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Anton am 20 Nov. 2008 15:35
Hallo Fridolin,
Du schreibst: Das ist wieder typisch für dieses Forum. Warum diese Verallgemeinerung? Willst Du mit dieser Feststellung alle Teilnehmer, die bisher über 1000 Beiträge geschrieben haben, damit ansprechen?

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Fridolin am 20 Nov. 2008 18:24
Hallo Anton,
natürlich habe ich nicht alle Teilnehmer sämtlicher Beiträge angesprochen. Das weißt Du so gut, wie ich. Wann ist eigentlich etwas "typisch"? Wenn es zu 100 %, zu 75 %, mehr oder weniger als 50 % zutrifft?
Wäre folgende Formulierung besser: Mir fällt auf, dass hier im Forum immer mal wieder Beiträge geschrieben werden, in denen jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird?

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Klärle am 20 Nov. 2008 19:34
Allein, dass das Schmähblatt im Auslagenständer im Rathaus mitzunehmen war, ist doch schon ein starkes Stück. Das ist belegbar!!
Verantwortlich ist die Verwaltung und deren oberster Vorsteher ist der Bürgermeister. Oder kann jeder seine Ansichten im Auslagenständer deponieren, ohne dass es von der Verwaltung und ihrem obersten Vorsteher bemerkt wird?
Ein Freund hat mir direkt bestätigt, dass er es auf dem Auslagentisch im evangelischen Gemeindehaus mitgenommen hat. Bei mir lag es im Briefkasten.
Ihren ganzen Sermon mit "jemand der gehört hat, dass einer einen kennt..." können Sie sich sparen, das ist doch alles nur Ablenkung von der Tatsache, dass in Magstadt Bewohner eines Gebietes beleidigt werden können und es von "oberster Stelle" auch noch geduldet ist.

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Anja am 20 Nov. 2008 19:41
Wenn sich niemand für dieses Hetzblatt verantwortlich zeichnet, kann man es ja vor den nächsten Wahlen an alle Haushalte im Steußler verteilen. Vielleicht wagen sich die Verfasser dann aus der Deckung und bestehen auf ihre Urheberrechte.

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Jeff am 20 Nov. 2008 19:50
Gute Idee, Anja.

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Ewald am 23 Nov. 2008 10:58
"Wie das Gscherr, so der Herr"
Wen wundert’s, dass Buergermeister Dr. Merz sein Sprachrohr H.J. Mueller mit auf das Verwaltungsgericht nahm?
Hat der doch ganz in seinem Sinne in den letzten beiden Jahren Dutzende Leserbriefe geschrieben, fein abgestimmt auf brisante Tagesordnungspunkte, und ueberaus grob-boesartig gegen "unfaehige Gemeinderaete" aus den Fraktionen der CDU, der BfM, der FWV und der Grünen. Er hat maechtig ausgeteilt. Vier frueheren stellvertretenden Bürgermeistern wirft er Untaetigkeit vor, sie haetten den Durchgangsverkehr nicht aus dem Ort gebracht. Dem jetzigen Stellvertreter stellt er anheim, sein Amt niederzulegen, weil er ein "Luegner und Betrueger" sei und ein Lobbyist noch dazu.
Kurzum, und da ist er sich mit dem Schultes einig: Magstadt braucht einen anderen, einen besseren Gemeinderat.
Bei so viel Schwung, den er in den Laden reinbringen will, darf aber sehr vorsichtig gefragt werden (H. J. Mueller ist naemlich sehr empfindlich):
In welchen Institutionen, Vereinen und Funktionen hat denn der Hans-Joachim Mueller mitgerackert vor seiner Fruehverrentung? Wo hat er Bausteine aufeinander gesetzt und mitgeholfen, der Gemeinde Magstadt ein lebenswertes Ambiente zu verpassen?

RE: Kleiner Exkurs zum Kommentar von Joachim Müller
von Fridolin am 23 Nov. 2008 18:10
Ich schreibe es gerne noch einmal: Herr Dr. Merz hat Herrn Müller nicht mit zum Verwaltungsgericht genommen. Sie sind getrennt angereist und noch nicht einmal nebeneinander gesessen. Abgesehen davon waren noch einige andere interessierte Magstadter im Gerichtssaal anwesend.
Hier werden doch nur wieder Menschen mit anderer Meinung diffamiert und die Gelegenheit genutzt, olle Kamellen auszugraben, um sich in Selbstmitleid zu ergehen.

Dritte Kindergartengruppe
von Inge am 21 Nov. 2008 14:50

Im Mitteilungsblatt vom 21 11. 08 wird über die Gemeinderatssitzung am 11.11. 08 berichtet, unter anderem auch darüber, dass im Kindergarten Brunnenstraße keine dritte Kindergartengruppe eingerichtet wird, wie es im Juni vom Gemeinderat beschlossen wurde. Die Gemeindeverwaltung gibt als Begründung für den Verzicht auf die dritte Gruppe folgendes an: Die maximale Belegung in den Gruppen wird nicht erreicht und nicht überschritten. Bis Ende Juli 2009 sind in den 12 Kindergruppen noch drei Plätze frei.

Was heißt das nun für die Kinder, die Eltern und die Erzieherinnen?

Für die Bestimmung, wie groß eine Gruppe sein soll, müssen vielerlei Kriterien herangezogen werden, und es sind die Erzieherinnen und die Eltern, die sich damit am besten auskennen. Auch spielt die räumliche Verteilung der Kindergartengruppen im Ort eine Rolle. Es wäre also sinnvoll, wenn die Gemeindeverwaltung sich bei einem solchen Schritt mit diesen beiden Personengruppen verständigt.

Die Sindelfinger Zeitung berichtet, dass genau das nicht geschehen ist, und wir lesen dort auch, dass deswegen eine lebhafte Diskussion in der Gemeinderatsitzung entstanden war. Die Zeitung nennt die Gemeinderätinnen Garschke (FWV) und Vorreiter (SPD), die sich gegen den Plan der Gemeindeverwaltung zur Wehr setzten. Frau Garschke nannte auch eine Umfrage der Agenda "Soziales Miteinander" bei den Kindergarteneltern. Das Papier war dem Gemeinderat nicht vorgelegt worden, überhaupt vermisste die Gemeinderätin den Willen zu einer guten Kooperation bei der Verwaltung.

Deren Reaktion: man sei im Gespräch oder "wir sind im Kontakt". Man fragt sich erstaunt, mit wem wohl.

In der Sitzung fanden die beiden Gemeinderätinnen deutliche Unterstützung bei Gemeinderätin Wohlfeil (Grüne) und Gemeinderat Jäckel (BfM). GR Jäckel schilderte anschaulich und voller Bewunderung, wie die Erzieherinnen die hohe Belastung in ihre Arbeit meistern, und schloss mit der Forderung, "wir sollten unsere Erzieherinnen pflegen".

Der Bürgermeister hält dem entgegen, dass er sich an die Vorgaben des Wohlfahrtsverbandes halte.

Welch eine entlarvende Feststellung! Die Betroffenen vor Ort hat man nicht beachtet, man hat nicht gefragt, was sie für bei den gegebenen Bedingungen als eine normale Gruppe ansehen. Die idealen Bedingungen zu erwägen, kommt sowieso nicht in Betracht. Nein, an maximalen Gruppengrößen orientieren sich Hauptamtsleiter Burckhardt und sein Chef, der Bürgermeister. Die maximale Gruppe, das ist sozusagen der Notstandsfall, der im Ausnahmefall einmal eintreten sollte, der Grenzfall der zumutbaren Belastung für die Erzieherinnen und die betreuten Kinder.

Solche Fälle mit allen Kräften abzuwenden, müsste das Ziel beim Betrieb eines Kindergartens sein. Die anzustrebende Gruppengröße hätte sich am Normalfall zu orientieren. Den Erzieherinnen die Annäherung an die Maximalbelastung überhaupt zuzumuten, verrät eine merkwürdig abwegige Planungsgesinnung.

Indessen: Eine deutliche Mehrheit im Gemeinderat hielt es für richtig, dass die Gemeindeverwaltung mit dem Verzicht auf die dritte Gruppe 30 000 Euro im Jahr eingespart hat. Auf der anderen Seite war zu hören, dass die Gemeinde Geldanlagen von rund 9,5 Millionen Euro hat.

Über die Gemeinderatsmehrheit und die Verwaltung kann sich nun der Bürger selbst ein Urteil bilden.