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@Andrea
07.03.2007
Zu Artikel: "Neues Gewerbegebiet steht und fällt mit Osttangente
Stuttgarter Zeitung vom 5.03.2007
Jeder Bürgermeister freut sich über neue Gewerbeansiedlungen, besonders wenn es sich um hochwertige Ansiedlungen handeln soll. Hierfür bedarf es aber einer geeigneten Infrastruktur, damit diese Unternehmen überhaupt kommen. Mit ein paar fragwürdigen Tangenten ist das kaum zu erreichen. In Magstadt wurde bereits ein neues Gewerbegebiet an der geplanten B 464 diskutiert. Die Vorteile liegen hier klar auf der Hand. Der Ort wird nicht mit Zubringerverkehr belastet, das Gewerbegebiet ist leicht erreichbar. Stattdessen werden die an jeder Ecke von Magstadt vorhandenen Gewerbegebiete erweitert. Bewusst werden für die Gewerbeansiedlung und die Tangenten Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiete beansprucht. Auch die von den Tangenten und den Gewerbegebieten ausgehenden Immissionen für die angrenzenden Wohngebiete sind eine anscheinend vernachlässigbare Größe. Dass die Wegstrecken mit allen damit verbunden Nachteilen für alle länger und umständlicher werden, ist trotz Klimawandel unerheblich.
Bereits am 14. November 2006 hat der Gemeinderat entschieden:
"Die Hölzertalstraße genießt im Rahmen aller Magstadter Verkehrsplanungen höchste Priorität. Sie steht nicht für Ausgleichs- und anderweitige Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung. Ihre Schließung und ihr Rückbau zu einem Feldweg sind indiskutabel". Das ist die Beschlusslage. Bürgermeister Dr. Merz sollte aufpassen, dass er sich an seinen zu "großen Brocken" nicht "verhebt", besonders, wenn er nicht bereit ist, von seinem Gemeinderat gefasste Mehrheitsbeschlüsse zu akzeptieren und umzusetzen.