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Aus unserem Live-Forum vom 07.09.-13.09.2008
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Beschwerde gegen Landrat Maier wegen NSN abgewiesen
von Dieter am 11 Sep. 2008 18:20
Die Stuttgarter Zeitung berichtet heute, dass das Regierungspräsidium die Beschwerde eines Magstadter Bürgers wegen Überschreitung der genehmigten Höhen abgewiesen hat. Großzügigerweise wird dem Steinbruchbetreiber für die Beseitigung eine Frist bis zum Jahresende eingeräumt. Bei den Höhen handelt es sich teilweise um Überschreitungen bis zu angeblich 8 Meter. Die Überfüllung dürfte schätzungsweise eine nicht genehmigte Überfüllung von bis zu 100.000 Kubikmeter erreichen. Das Profitstreben stand hier vermutlich im Vordergrund, zumal die laxe Handhabung bei der Überwachung bekannt ist.
Es ist sehr traurig, das sich der Normalbürger um solche Verstöße kümmern muss.
Am meisten bedenklich an der Aussage des RP ist:
"Im Übrigen würden nach dem Abschluss der Rekultivierung im Steinbruch die Natur und das Landschaftsbild wieder hergestellt. Darüber hinaus habe eine höhere Aufschüttung, die nur vorübergehend sei, keine Auswirkung auf das Klima, so das RP."
Die Rekultivierung ist für die heutigen Anwohner nicht greifbar, zumal der Abbau eines Steinbruchs sich über Jahrzehnte vollzieht. Die überhöhte Auffüllung wirkt sofort und unmittelbar. Jeder kann sich auch ausrechnen, wie viel Lastwagenfuhren die Magstadter bei dem in Rede stehenden Volumen durch ihren Ort ertragen mussten. Wird das überfüllte Volumen verschoben, entsteht eine zusätzliche Staubbelastung für die Anwohner und andere Bürger im Ort.
Durch solche Feststellung disqualifiziert sich das RP selbst. Diese Feststellung reiht sich nahtlos in eine lange Kette von unsauberen, fehlerhaften und nicht einwandfreien Aktionen ein. Wir dürfen gespannt sein, was uns das RP als nächste "Überraschung" in dieser Richtung liefern wird. Ein Vorbild für eine untadelige Rechtsausübung ist das RP für den Bürger nicht. Bleibt zu hoffen, dass das Rechtsbewusstsein der Beteiligten sich bald bessert und dieses geübte Verhalten nicht auf das der Bürger abfärbt.

RE: S-Bahn-Bau
von Karl am 07 Sep. 2008 19:05
Interessant wird es tatsächlich beim 3.Bauabschnitt Magstadt - Renningen. Es gab eine fixfertige Planung mit der Unterführung an der Maichinger Straße. Dann kam ein neuer Bürgermeister, der willig die Ideen des Landrats ausführt. Drumherum nur noch Gedöns um das Magstadter Verkehrskonzept. Seit 6 Jahren nur das "Eine" Thema! Was das bisher alles für Gutachten und neue Planungen gekostet hat, geht auf keine Kuhhaut. Aber, bezahlen müssen es ja die Damen und Herren auf den Behörden nicht selber.
Bis Februar 2007 wurde immer behauptet, die Unterführung sei viel zu teuer und das Verkehrskonzept sei das einzig Machbare. Nachdem zugegeben wurde, dass sich die beiden Planungen kostenneutral verhalten, fragt man sich, was an der vorigen Planung alles so falsch war?
Jetzt besteht das "nur im Gesamtpaket" machbare Verkehrskonzept nämlich als Rumpfkorsett nur noch aus der verkehrlich fraglichen Südtangente, für die auf einmal einzig und allein die Alte Stuttgarter Straße als angeblich entlastet herhalten muss.
Rausgeworfene Gelder, erarbeitet von denselben, die sich ihre Häuser hart erspart und erarbeitet haben. Die denjenigen, die diese Vor-und Zurück-Planungen zu verantworten haben,ihre monatlichen Gehälter finanzieren und von ihnen auch noch mit einer Zerstörung ihrer Wohngegend "bedacht" werden, die sie um ein Viertel ihrer Arbeitszeit hat umsonst arbeiten lassen.
Was für eine Dreistigkeit!

RE: S-Bahn-Bau
von Gerda am 09 Sep. 2008 10:29
Der Normalbürger hat hier halt Pech. Er kann sich schlecht wehren und fachlicher Beistand ist in vielen Fällen nicht finanzierbar. Trotz dem gibt es Leute, die sich wehren oder sich in Vereinen, Initiativen und Arbeitsgemeinschaften zusammenschließen. Bei entsprechender Masse und nachhaltiger, zielgerichteter Arbeit in einigen Fällen schon mit ersten Erfolgen.
Wieso soll ein bestimmter Teil der Bevölkerung, das sind in Deutschland schon 15%, diese Belastungen von Emissionen zusätzlich zu anderen allgemeinen Belastungen (Steuern, Abgaben, mangelhafte Bildungsmöglichkeiten) tragen. Die Folgen bei Duldung sind Gesundheitsschäden, Mangelleistungen im Beruf, überhaupt eine schlechte Lebensqualität.
Hier helfen nur gezielte Aktivitäten der Betroffenen!

S-Bahn-Bau
von MichaSommi am 11 Sep. 2008 10:26
Dirk:
Also jetzt wird es langsam lächerlich.
Lese ich da nicht in der Zeitung, dass in Maichingen "aus nicht vorhersehbaren Gründen" die neue Unterführung Richtung Sportanalgen/Gymnasium nicht rechtzeitig vor Schließung der alten fertig geworden ist. Die "Planung" sah das anderst vor, nun müssen wieder Interimslösungen und Umelitungen herhalten. Da hat der H. Vallee wohl gerade noch rechtzeitig das sinkende Schiff verlassen! Mit "Schlechtwetter" kann das jedenfalls nicht erklärt werden, der Winter steht uns ja erst noch bevor.
Erst schießen die Kosten ins Unermessliche und dann die Termine, begleitet von Problemen bei der Ausführung.
Da steht uns ja in Magstadt noch so einiges bevor, die Baumassnahmen in unserem Abschnitt sind ja auch nicht ohne ...
Aber eigentlich ist das alles ja gar nicht mehr zum lachen, schließlich werden hier, offensichtlich aus Unfähigkeit, unsere Steuergelder verprasst.
Sorry Dirk, aber Sie haben absolut keine Ahnung. Die Bahnbrücke ist zu 95% fertig und selbst wenn sie schon zu 100% fertig wäre, wäre dort der Straßenverkehr noch nicht freigegeben, da sich die Stadt ewig Zeit gelassen hat auf der anderen Seite mit dem Straßenbau für den Kreisverkehr zu beginnen.
Zum Anderen wird planmässig im Oktober wieder der Güterzug fahren. Ergo: Keine Zeitverschiebung und auch keine Mehrkosten!
Schreiben Sie das nächste Mal nicht so einen Unsinn und schauen sich das erst mal vor Ort an!
Und wenn Sie schon so "genau" Zeitung lesen, dann hätte Ihnen im Juli dieser Artikel auffallen müssen. Dort steht, dass egal wie sehr die Kosten noch steigen sollten, der Landkreis auf keinen Fall mehr bezahlen muss, so wurde es vereinbart!

Liebe Grüße aus Maichingen
Geändert von MichaSommi am 11.Sep.2008 10:40
RE: S-Bahn-Bau
von Maja am 11 Sep. 2008 11:50
Ist doch egal, ob der Landkreis keine Mehrkosten bezahlt oder nicht?
Unsere Steuergelder sind es auf jeden Fall, die durch chaotische Planungen verprasst werden. Wie könnte denn eine Kommune, ein Landkreis, eine Region, ein Bundesland oder der Bund ohne die bei uns Steuerzahlern kassierten Steuern sonst wirtschaften?

RE: S-Bahn-Bau
von Markus am 11 Sep. 2008 21:14
Hallo Micha Sommi,
Sie erliegen dem gleichen Trugschluss wie viele Bürger, Bürgermeister, Landräte usw.. Viele Investitionen werden nur getätigt, weil der "Andere" zahlen muss. Sicher ist eine S-Bahn sinnvoll um Verkehr von verstopften Straßen zu bekommen und etwas für die Umwelt zu tun. Hoffen wir, dass die S-Bahn nach Fertigstellung auch von den Bürgern in dem nötigen Umfang angenommen wird. Für den Betreiber, die Bahn, ist die Investition risikolos. Werden bestimmte Fahrgastvolumina nicht erreicht, wird der Fehlbetrag auf die betreffenden Gemeinden umgelegt. Auch bedarf es eines geeigneten Zubringers zu den S-Bahn-Haltepunkten. Auch das ist nicht umsonst.
Das sich die Kosten für das S-Bahnprojekt fast annährend seit Beginn der Planung verdoppelt haben ist Fakt. Ob das Projekt dann noch wirtschaftlich ist und die politischen Gremien heute noch zustimmen würden/könnten, ist eine andere Frage. Zahlen müssen am Ende alle Bürger, ob sie die S-Bahn nutzen oder nicht, und jeder Steuer-Euro kann nur einmal ausgegeben werden, egal von welchem öffentlichen Träger.
Wer hier also wie Sie argumentiert, darf später auch nicht jammern, wenn die Steuerlast zunimmt oder gar weitere oder höhere Transferleistungen des Staates fordern.

RE: Steine des Anstoßes an der Rathausengstelle
12.09.2008
Übrigens - im Ort wird erzählt, es sei ein großer Lastwagen gewesen und der Fahrer hätte verzweifelt versucht, in beiden Richtungen rennend, die anderen Fahrzeuge anzuhalten.Gleichzeitig sind die Leute der Meinung, dass man denjenigen zur Verantwortung ziehen müsste, der Schuld daran ist, dass die Steine dort plaziert wurden.Ich schließe mich der Meinung von Paul an, vielleicht sollten sich Geschädigte wirklich mal juristisch wehren.