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Aus unserem Live-Forum vom 21.07.-03.08.2008
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Abbau und Auffüllung im Steinbruch und dessen Verkehr
von Thomas am 03 Aug. 2008 22:05
Endlich einmal eine Aktion mit Courage. Ein Magstadter, der mit seiner Dienstaufsichtsbeschwerde ein Problem angeht, unter dem viele Magstadter Bürger leiden. Jetzt kommt es praktisch zur Nagelprobe, ob sich die Betroffenen, wie schon öfters, aus der Affäre ziehen können, oder ob endlich einmal dem Recht im Interesse der Magstadter zur Geltung verholfen wird.
Den Text zur Dienstaufsichtsbeschwerde habe ich unter dem unten eingestellten Link entdeckt!
HomePage http://www.buergerforum-magstadt.de/Aktiv16.html
Abschied und Wiederkehr des Ortspolizisten
von Klärchen am 02 Aug. 2008 12:34
Unser Ortssheriff, der selbst ernannte Magstadter Verkehrsminister Peter Müller, muss nach Maichingen umziehen. Die vielen Leserbriefe seines Freundes konnten das Unglück nicht verhindern.
Noch lange werden die schwarzen Männchen im Gehweg der Brühlstraße an ihn erinnern, als Zeugen eines in einer 30iger Zone nicht genehmigungsfähigen Fahrradweges.
Bundesweit hat er Magstadt mit den drei Felsbrocken gegenüber dem Rathaus berühmt gemacht. Sie sorgen für lange Staus, dicke Luft und unnötige Treibstoffkosten. Müller meldete neuerdings dort die unfallträchtigste Stelle im Ort.
Was in der Kriminalstatistik des Jahres 2007 noch nicht zu erwähnen brauchte: In der Nacht zum 17. Februar 2008 wurden an über 100 Stellen im Ort Wahlplakate geklaut oder beschädigt. Die Polizei stellt ihre Ermittlungen bald wieder ein. Jeder im Ort wird dem Hauptkommissar gern abnehmen: Jugendliche mit Migrationshintergrund waren das nicht!
Sehr erschreckt hatte der Peter seine Gemeinderatskollegen im September 2007. Er prophezeite am Bahnübergang Ihinger Straße einen "Supergau“.
Die seit Jahrzehnten angekündigte Unterfahrung der S 60 durch die K 1006 wird nämlich nicht während der Stilllegung der Eisenbahnstrecke gebaut (April bis Oktober 2008). In großer Hektik musste damals der Gemeinderat eine Resolution an den Ministerpräsidenten auf den Weg schicken. Zur Unterstützung wurden obendrein die Kreisräte der Freien Wähler (FWV) vor Ort gekarrt. Die Bundesbahn dagegen ließ ganz unaufgeregt wissen, dass bei laufendem Eisenbahnverkehr später ein Fertigteil unter den Schienenstrang geschoben werde.
Trotzdem kommt der "Supergau“, nur etwa 100 Meter weiter von der Unterführung. Die Teilfreigabe der B 464 ist nämlich bereits angekündigt. Wie werden die zu erwartenden rd. 38 000 Fahrzeuge von dort auf die Autobahnen A 8 und A 81 kommen? Da bedarf es dringend einer Verkehrsregelung, und zwar bei Tag und bei Nacht am besten durch einen Verkehrspolizisten mit der Kelle in der Hand. Er winkt sie dann alle zum Ihinger Hof hinaus.
Der Polizeiposten in Magstadt müsste dann dringend wieder besetzt werden, damit der Flecken nicht noch mehr verstopft wird als bisher.
Für solch einen verantwortungsvollen Dienst eignet sich ein alter Freund und Unterstützer der verhängnisvollen, ortsnahen Trasse, unser Hauptkommissar Peter Müller.
RE: Abschied und Wiederkehr des Ortspolizisten
von Klemens am 02 Aug. 2008 14:49
Um Eines gleich vorwegzunehmen: Ich habe für den Erhalt des Polizeipostens in Magstadt unterschrieben, denn Peter Müller hat seine guten Seiten, er hat jahrelang auf behutsame Weise Sozialarbeit für gefährdete Magstadter Jugendliche geleistet und ist bestimmt ein guter Polizeichef für Magstadt gewesen.
Was mir aber nicht gefallen hat, ist, dass er oftmals nicht zwischen Gemeinderat und Polizeichef unterschieden hat. Das ist wahrscheinlich auch nicht so leicht. Ob er morgens im Steinbruch zum Vesper war oder dort seinen Geburtstag gefeiert hat, ist mir egal, diese Annehmlichkeiten könnte er ja dann während seiner von Klärchen erwähnten neuen Position als Aufpasser in den Ihinger Hof verlegen. Nein, es geht mir gegen den Strich, dass das Unterscheiden zwischen Beruf und Privatem nicht immer gelungen ist. Ehemals war er vehement gegen den Abriss des Adlers, weil er meinte, dass es dann zum Rasen auf der Maichinger Straße verleiten könnte, wenn die Ecke am Rathaus nicht mehr als natürliches Hindernis vorhanden wäre. Ich finde, dass das eine Art Geiselhaft für die betroffenen Anwohner in Maichinger und Weilemer Straße ist, denn der Druck und das daraus resultierende Geschrei nach Umgehungsstraßen muss ja erhalten bleiben. Seine Meldungen, die er jetzt im Gemeinderat hat verlauten lassen, widerlegen das, und seine frühere Logik ist nicht mehr nachvollziehbar. Das Schlimme daran ist jedoch, dass sein Wort als Verkehrspolizist bei seinen ihm zustimmenden Kollegen Gewicht hat, egal ob Zick-Zack-Kurs oder nicht.
Er war sich nicht zu schade dafür, politisch Anderdenkende mit einem Leserbrief, zusammen mit seiner Gemeinderatskollegin Schmidt, zu veräppeln. Da habe ich z.B. seine Verantwortung als Polizeichef von Magstadt vermisst, weil er die Rechtswidrigkeit des Handelns seiner guten Freundin Schmidt so ganz und gar außer Acht gelassen hat. Dem Bürgermeister hat er nicht widersprochen, als dieser im Gemeinderat so getan hat, als wüsste er von nichts.
Ob er mittlerweise weiß, wer die Plakate gestohlen hat, kann ich nicht beurteilen. Aber im Flecken brodelt dazu die Gerüchteküche und man weiß nicht, was man davon halten soll. Ganz sicher nicht, liebes Klärchen, waren das Jugendliche mit Migrationshindergrund, denn die interessiert unsere Kommunalpolitik herzlich wenig. Es gibt genug andere (junge?) Leute, die das gemacht haben könnten. Spekulationen darüber sind mühselig.
Peter Müller ist eigentlich ein guter Kerl, er vergisst manchmal nur, dass ihn auch Leute gewählt haben, die ihn als guten Polizisten und Menschen kennen, und dass er diesen Wählerinnen und Wählern ebenso verpflichtet ist, wie den Anhängern des Verkehrskonzepts.
Das ist schade!
RE: Abschied und Wiederkehr des Ortspolizisten
von % Robin Hood% am 03 Aug. 2008 18:07
Welcher Sheriff im grünen Rock , weist jetzt morgens die armen Mütter zurecht , die ihre Kinder mit dem Auto zur Grundschule bringen, anstatt mit dem Gaul ? Gott schütze den allseits beliebten Bürgermeister und seine treuen und untreuen Ratsdiener, samt dem armen zu bedauernden Volk! Euer Robin Hood
RE: Abschied und Wiederkehr des Ortspolizisten
von Rowina am 03 Aug. 2008 19:09
Allseits beliebter Bürgermeister?
Sie wohnen bestimmt nicht in Magstadt.
Und wie ich meine Kinder zur Schule bringe, geht niemanden was an.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 21 Jul. 2008 17:22
Da muss ich Ihnen wirklich Recht geben. Aber man wurde anders belehrt am Informationsabend vor dem Bürgerentscheid. Wo bleibt die Ehrlichkeit und Demokratie? Es wurde an der Tränendrüse manipuliert. Dass man mit der Zeit gehen muss und nicht im Altertum stecken bleiben kann ist doch klar. Magstadt braucht Nachhilfeunterricht.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 21 Jul. 2008 17:41
Überall dürfen die Steinbruchlaster fahren nur an meinem Haus vorbei nicht. Ein spießiges Denken. Es ist erwiesen, dass eine Umfahrung weniger Abgase im Ort erzeugen. Möchten Sie mal einige Tage an dieser Straße wohnen?
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Karin am 21 Jul. 2008 17:47
Der Vergleich hinkt. Nirgendwo wird so amateurhaft geplant wie hier in Magstadt. Woanders liegen die Trassen tief eingebettet in der Landschaft und stören selbst in 100 Meter Entfernung nicht mehr. Bei uns kommen die Tangenten auf Dämmen bis zu 4 Meter daher, damit die Anwohner ja auch was von dem Verkehrslärm haben. Nirgends fährt außerdem soviel Schwerlastverkehr durch den Steinbruch bedingt wie hier.
Was sollen deshalb Ihre Bemerkungen? Bei uns wechseln lediglich die Betroffenen durch eine solche Verkehrsplanung.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 21 Jul. 2008 17:14
Leider Hat Herr Benzinger schon den Fehler begangen. Ja die Feschtlesfeirer sind mir schon seit Jahren bekannt. Ja soll denn der Verkehr so bleiben wie er ist? Das wird noch schlimmer. Warten wir bis die Autobahn offen ist in Leonberg. Denn, wenn jetzt schon Stau war, fuhr alles durch Magstadt. Es lebe die Uneinsichtigkeit und das klein Karierte Denken gewisser Bürger.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 21 Jul. 2008 17:06
Wie spießig kann man doch sein. In Weil der Stadt gibt es eine Umfahrung, auch in Simmolzheim. Wären sie einverstanden, wenn der Verkehr Tag und Nacht an Ihren Häusern vorbei fahren würde. Bei allen andern darf er fahren nur bei mir nicht.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Inge am 22 Jul. 2008 10:19
Lieber Till,
ist es nicht so, dass sich die Magstadter selbst im Wege stehen? Von den Anwohnern der Weilemer und Renninger Straße hört man wenig. Ab und zu mault einer, aber das ist auch alles. Kein Wunder, wenn die Behörden alles wie gehabt weiterlaufen lassen. Seit den 80-ziger Jahren will Magstadt eine Umgehungsstraße in Form einer Bundesstraße. Eine Bundesstraße sollte es schon sein, wenn schon keine Autobahn möglich ist (?!?). Der Verein Trasse 3a "kämpfte" hierfür. Wenn ich mir so die Darmsheimer anschaue, so kämpften die mit den Sindelfinger Kommunaloberen nur rund 2 Jahre. Dort war es schließlich auch egal, ob die Umgehungsstraße ein B, ein L oder ein K vor ihrer Nummerierung hat. Hauptsache die Straße kommt! Jetzt bekommen wir in Magstadt eine ortsnahe Bundesstraße für den Fernverkehr zur Entlastung der Autobahn, für den Steinbruch der NSN bauen wir eine Südosttangente und für die Bewohner des Hanfländers eine Osttangente durch ein Landschaftsschutzgebiet. Besser geht‘s wohl kaum. Herzlichen Glückwunsch liebe Bewohner im Hanfländer, besonders zum Anschluss der Oswaldstraße an die Osttangente. So befindet sich die neue Ortszufahrt künftig vor euerer Tür und ihr seit wenigstens immer informiert, was verkehrsmäßig so in Magstadt abgeht. Eine grandiose Lösung, bloß nicht für Magstadt.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Bella am 22 Jul. 2008 11:05
Also Till, es hat mit Spießigkeit nichts zu tun, wenn sich Leute wehren, die eine Straße nicht vor ihrer Haustüre haben wollen, das tun Sie doch auch.
Es gibt andere Lösungen für die Steinbruchlaster, nämlich die Abfahrt über den Ihinger Hof, dazu gibt es einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2001. Dieser ist auch von der Region Stuttgart so gefordert. Das Schotterwerk wurde nur mit dieser Bedingung genehmigt. Leider haben der jetzige Bürgermeister und seine ihm zugetanen Gemeinderäte keinerlei Interesse, diese Bedingung einzufordern.
Da müssen Sie ansetzen.
Natürlich will niemand an einer so stark befahrenen Straße wohnen wie in der Renninger oder Weilemer Straße. Aber jede Alternative, die das Magstadter Verkehrskonzept gefährden könnte wurde abgelehnt und übergangen. Sie sollten sich schon überlegen, wem Sie zustimmen. Vor Jahren schon wurde eine kleine Umgehungsstraße entlang der Bahnlinie vorgeschlagen, die den Verkehr um dem Ort herumgeleitet hätte, und die auch schnell zu verwirklichen gewesen wäre. Die größten Gegner dieser Lösung waren diejenigen, die immer nur auf die B 464 gesetzt haben. Das rächt sich jetzt, denn bei der B 464 herrscht Stillstand, weil der Bund nicht mehr so viel Geld für Straßenbau an die Länder verteilt. Sie könnten also an der Renninger Straße schon längst entlastet sein. Diese zwei Maßnahmen, Steinbruchverkehr über die Ihinger Straße und eine schnelle kleine Umgehungsstraßenlösung vom Schafhauser Buckel bis zum Autohaus Steegmüller, hätten für Sie und die betroffenen Bewohner bestimmt viel bewirkt.
Ich verstehe nicht, warum Sie das nicht einsehen können und Leuten hinterherlaufen, die diese Lösung nicht wollen.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 23 Jul. 2008 14:45
Ich laufe nicht Leuten nach, die diese Lösung nicht haben wollen. Ich kann nicht verstehen, warum alles nicht umgesetzt wird. Man muss doch die Leute überzeugen können, da mit zu ziehen. So langsam bekomme ich den Eindruck, man dreht den Leuten das Wort im Munde. Es existieren noch Briefe von Herr Benzinger und Landrat Maier, dass wir bald eine B 464 bekommen. Der Landrat versicherte in einem Brief, dass noch dieses Jahr der Bahnübergang geschlossen werde. Ich halte mich an solche Versprechen und laufe nicht Leuten nach, die diese Lösung nicht haben wollen. Keine voreiligen Urteile bitte.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 23 Jul. 2008 14:19
Wo bleibt denn ihr Vorschlag, damit der Verkehr aus dem Ort verbannt wird. Die Renninger- und Ihnigersträssler sammelten 2001 schon Unterschriften. Können Sie mir sagen, man höre nichts. Vertröstet hat man, die Aufbegehrer. Hat man von einem Herr Kress oder Herr Strecker ein Wort gehört, etwas für diese Misere zu tun? Unter den Tisch gewischt wurde alles. Seit 7 Jahren müssen Anwohner diesen Staub "fressen" und diese Luft einatmen. Ich wiederhole mich: im Sekundentakt fahren diese Dreckschleudern seit 3 Wochen wieder. Ist das umweltbewusstes Handeln?
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 23 Jul. 2008 14:33
Ab und zu mault einer aus der Renninger -,Ihingerstrasse. Stimmt nicht. Denn schon als es mit dem Verkehr los ging, wurden Unterschriften gesammelt. Untergraben wurde alles. Andere Interessen damit verbunden. Ein Brief von Herr Benzinger existiert noch. Schon damals war es beschlossene Sache gewisser Personen, die dann den Geburtstag im Steinbruch feiern konnten. Heute pfeifen es die Spatzen von den Dächern. Was du nicht willst, das man dir tut, das füg‘ auch keinem andern zu. Das passt gut zu Magstadts Verhalten.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Ekkehard am 23 Jul. 2008 21:01
Hallo Magstadter,
mit rummaulen und Unterschriften sammeln lässt sich kaum was erreichen, besonders, wenn die Formalien nicht eingehalten werden und in der Bürgerschaft kein gemeinsamer Nenner vorhanden ist. Auch die Behörden fühlen sich durch solche Aktionen nur wenig gefordert, da diese nicht weiterführt werden und deshalb die Nachhaltigkeit fehlt.
Wenn die Magstadter aus der Renninger- und Weilemer Straße was erreichen wollen, sollten sie sich an den Initiativen gegen den Schienenlärm um Offenburg herum orientieren. Dieser Zusammenschluss hat inzwischen bundesweit innerhalb von ein paar Monaten einen Zulauf von rund 100.000 Bürgern indirekt über die vertretenen Vereine erreicht. In dieser Region stehen aber Regierungspräsidium und die Bürgermeister der betroffenen Städte voll hinter den Forderungen der Initiative. Begleitet werden die Aktionen von der Universität und von Fachleuten und Wissenschaftlern. Die Maßnahmen reichen bis zu voll ausgearbeiteten Gesetzesvorlagen in Berlin. Eine europaweite Ausdehnung der Tätigkeit ist geplant.
In Magstadt ist man von solchen Aktionen noch weit entfernt. Es gibt zwar das Bürgerforum, dass Petitionen, Eingaben bei der EU, und wie man hört, Klagen und Einwendungen initiiert. Auch scheint dort auch eine gewisse Kompetenz angesiedelt zu sein, für Erfolge bedarf es aber harter und nachhaltiger Arbeit. Dazu ist die Mehrheit der Magstadter Bürger vermutlich nicht bereit, sonst wären die vorhandenen Probleme schon gelöst.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Petra am 23 Jul. 2008 22:21
Also ich verstehe den Till nicht. Er wettert gegen Leute, die sich dafür einsetzen, dass keine Steinbruchlaster mehr durch Magstadt fahren. Da scheint er doch Vieles nicht verstanden zu haben.
Sie machen es sich zu einfach, wenn Sie glauben, lieber Till, mit neuen Straßen wären die Probleme mit den Steinbruchlastern gelöst.
Ekkehard hat ganz Recht. Warum demonstrieren die Anwohner der betroffenen Straßen nicht mal bei der Steinbruchausfahrt und machen so auf ihre Lage aufmerksam. Vielleicht, weil Leute in ihrem Umfeld nicht wollen, dass es eine Lösung geben könnte, die ihren sonstigen Interessen zuwider läuft? Aber diese Leute sind doch erfahren, wie man eine Demo organisiert.
Auf der Internetseite des Bürgerforums gibt es viele Beiträge, die die Missstände des Steinbruchverkehrs benennen. Till, Sie sollten deshalb mal darüber nachdenken, wer bisher Ihr Anliegen ernst nimmt. Seitens der Verwaltung und einiger Gemeinderäte herrscht zu diesem Thema Stillschweigen.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 24 Jul. 2008 11:15
Ja der Till weiß viel. Dass es in Magstadt auch Leute gibt, die andere damit beauftragen zu schreiben und dann die Unschuldigen spielen. Mut hat keiner zu seiner Sache zu stehen. Leute ausrichten ist hier hoch im Kurs.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 24 Jul. 2008 11:33
Rummaulen ? Die Sache beim Namen nennen auch im Forum. Es wagt sich ja niemand, etwas zu unternehmen. Ich sprach das Thema Frischluft an. Denn es gibt nicht nur Landschaftsfrevel. Hier betreibt man eine komische Politik. Manche haben Angst bei ihnen könnte ein wenig Lärm und Gestank entstehen. Was will man eigentlich in Magstadt? Alles so belassen, wie es ist?Oder bestimmen nur gewisse Leute was zu tun ist? Magstadt lebt im Mittelalter. Der Angsthase geht um.
Suchet, so werdet Ihr finden...?
von Albert am 22 Jul. 2008 11:51
Drei Kandidaten winken ab.........
So tituliert die Sindelfinger Zeitung ihren Beitrag zum anstehenden Wechsel im Gemeinderat. Das ist bezeichnend für die Stimmung im Ort. Wer will denn schon einem Gremium angehören, das für seine "unterhaltsamen" Sitzungen im ganzen Kreis bekannt ist. Das Wort "Komödienstadel" macht allerorts die Runde und ist in aller Munde.
Ob die Gründe für den Nichtantritt aus kommunalrechtlicher Sicht ausreichend sind, ist zu bezweifeln, die Hürden für das Ausschlagen dieses Ehrenamtes sind ziemlich hoch. Lassen wir das mal dahingestellt sein, man wird schon einen Weg finden.
Wichtiger ist das Signal, das von diesen Absagen ausgeht:
Es kann sich niemand, der in Magstadt selbstständig ist, gemeinderatsmäßig engagieren, ohne nicht in, sein Geschäft schädigende, mahlende Mühlen zu geraten.
Polarisieren und Öl-ins-Feuer-Gießen bestimmen in Magstadt das kommunalpolitische Geschäft.
Im Hinblick auf die nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen lässt das tief blicken.
RE: Suchet, so werdet Ihr finden...?
von Patrick am 22 Jul. 2008 13:33
Mit Egon Steegmüller ist das, nach Dr. Norbert Lenz und Hartmut Fleischmann, der dritte, kompetente Gemeinderat, der unter der Führung des Dr. Merz keine Lust mehr hat, seine Zeit in Zusammenkünften zu vergeuden, die den Namen "Gemeinderatssitzung" nicht verdient haben.
Auch dies, lieber Albert, lässt tief blicken.
RE: Suchet, so werdet Ihr finden...?
von Till Eulenspiegel am 23 Jul. 2008 14:04
Könnte man vielleicht noch sagen, das Geld regiert Magstadt. Ich rede immer wieder von Demokratie. Und das wäre der Schlüssel zur besseren Lösung. Aber man übergeht die betroffenen Bürger und sucht alle wirklichen Gründe zu untergraben. Niemand will wirklich den Verkehr aus dem Ort haben. Statt vernünftiges Miteinander ist Hetzkampagne an der Tagesordnung.
RE: Suchet, so werdet Ihr finden...?
von Karl am 23 Jul. 2008 21:40
Meinen Sie etwa das Geld vom Steinbruch? Oder wessen Geld meinen Sie?
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 21 Jul. 2008 17:00
Werte Bella,
der Gemeinderat weiß nichts davon, obwohl er gute Beziehungen hat zum Steinbruch. Dass die Abgase sich nicht in Luft auflösen, ist mir schon lange klar, doch so intensiv sind sie nicht, wenn sie außerhalb des Ortes sind. Das sind Erfahrungen in andern Ländern. Wie spießig kann man noch sein.
(x Korr. Admi)
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Karin am 21 Jul. 2008 19:15
Die Menge von Abgasen ist an jeder Stelle gleich intensiv und schädlich. Feinstäube verringern beispielsweise ihre Intensität selbst über mehrere Kilometer nicht. Genau diese werden aber durch den Schwerlastverkehr produziert. Sind dann noch Steigungen in den Trassen, und wir sprechen hier von 5-6%, dann ist das ganz übel. In diesen Fällen, besonders beim Anfahren, wird bis zum 8-fachen der durchschnittlichen Schadstoffmenge ausgestoßen. Das ist nicht mehr lustig für die Anwohner. Über den schlechten Informationsstand mancher Bürger kann man sich nur noch wundern, besonders, wenn diese dann noch für diese Verkehrsplanung eintreten. Die Argumentation ist, wie hier im Forum ersichtlich, manchmal erschreckend.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Manfred am 22 Jul. 2008 15:41
Das haben wir nun davon, wenn wir uns auf andere verlassen. Das Monstrum B 464 kriecht langsam durch die Landschaft und wird nicht fertig. Wenn es dann mal fertig ist, bringt es Magstadt noch mehr Verkehr als jetzt. Warum keine kleine und auch preiswertere Lösung wie die schon wiederholt vorgeschlagene Südwestumfahrung, die genau den heutigen Verkehr aus dem Ort nimmt. Was mit der B 464 kommt wird furchtbar sein. Durch die zusätzlich geplanten Tangenten wird der Ort dann noch fast völlig eingekreist, da hilft dann die Schließung der Hölzertalstraße auch nicht mehr. Im Gegenteil! Wir fahren alle Umwege auf Buckelstrecken und verlärmen und verpesten die Gegend. Die politischen Gremien sind mit ihren Vorhaben ein wahrer Graus. Wären sich die Magstadter endlich einig, wäre eine Entlastung für die Betroffenen schon lange vorhanden. Die Bürger sollten bei der nächsten Wahl das Trauerspiel des jetzigen Verkehrskonzepts beenden, damit für vernünftige Lösungen der Weg frei wird.
Warum wir hier "Krieg" in Magstadt führen, ist unverständlich. Wir ermöglichen es den überregionalen Behörden dadurch nur, Pläne umzusetzen, die nicht den Interessen der Magstadter entsprechen.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Bella am 22 Jul. 2008 19:06
Und unser Bürgermeister ermöglicht kräftig mit!
Sein Interesse gilt mehr der Zufriedenstellung der übergeordneten Behörden als seinen Magstadter Mitbürgern.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 23 Jul. 2008 13:51
Wenn Gemeinderäte von der Sitzung weglaufen, ist es ein Armutszeugnis. Denn, wenn man was durchsetzen will benötigt man alle Personen. Auch die betroffenen Bürger müssten ein Sagen haben. Aber in Magstadt haben nur gewisse Personen das Sagen. Egozentrisches Denken heißt man dies.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Bella am 23 Jul. 2008 21:36
Lieber Till,
Sie bringen viel durcheinander. Herr Kress war es, der nach einer Schließung der kleinen Straße gegenüber Ihres Hauses gefragt hat. Ihm wurde gesagt, wie bereits erwähnt, dass man nicht Herr des Verfahrens sei. Das stimmt aber nicht. Hätte der Magstadter Gemeinderat eine Schließung des Sträßchen beschlossen, wäre es auch geschlossen und die Laster könnten bei Ihnen nicht mehr in die Renninger Straße einbiegen.
Zwei Vorschläge wurden doch schon hier im Forum gemacht. Ihnen wäre heute geholfen, wenn man diesen Vorschlägen folgen würde.
Im Übrigen wird in anderen Ländern auch viel falsch geplant, sogar in der Schweiz.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 23 Jul. 2008 13:44
Hallo Manfred,
da muss ich Ihnen Recht geben. Es ist jetzt schon ein verpestetest Magstadt. Und die Verzögerungstaktik gewisser Personen hilft auch noch dazu.