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Aus unserem Live-Forum vom 11.07.-20.07.2008
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 18 Jul. 2008 18:55
Ich möchte den Verfasser des Textes Landschaftsfrevel in Magstadt anfragen, wie er sich die Frischluftzufuhr vorstellt, wenn er doch keine Umgehungsstrassen will? Er sieht wie der Steinbruch die Landschaft verschandelt und erwähnt das Jahr 1787 bei der Hölzertalstrasse. Ich stelle fest, dass wir im Anno Domino 2008 leben und andere Verkehrsverhältnisse herrschen. Wo ist ein Naherholungsgebiet in Magstadt, wo keine Hauptstrasse das Tal zerschneidet? Deutschland will in der Welt an 1. Stelle sein, doch im eigenen Land herrscht das wahre Chaos.
Der Verfasser weiss was wir an der Renninger - Strasse wirklich erdulden müssen seit 7Jahren. Wo bleibt die Tat zu einem gemeinsamen Unternehmen. Kritik alleine hilft nicht. Magstadt ist zerschnitten und zerstritten. Und so kann man nicht zu einem gemeinsamen Konsens kommen. Das ist meine Meinung.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Bella am 20 Jul. 2008 09:47
Frischluftzufuhr mit Umgehungsstraßen?
Lösen sich die Abgase der Autos in Luft auf und verschonen unseren Ort? Keiner will den Verkehr vor seiner Haustüre, deshalb sollten Sie mit dem Bürgermeister reden, der könnte doch mit dem Steinbruch verhandeln. Oder Sie wenden sich an die Gemeinderäte, die gute Beziehungen zum Steinbruch haben.
Vielleicht erreichen die ja was.
Landschaftsfrevel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 18 Jul. 2008 17:22
Zum Thema Landschaftsfrevel möchte ich höflich anfragen; ist es nicht auch Menschenfrevel was seit 7 Jahren an der Querspange Renninger - , Ihingerstrasse geschieht. Wenn doch Feinstaub Herz und Gehirn schädigt, warum geschieht da nichts. Arbeitsgemeinschaften sind doch dazu da, etwas in die Wege zu leiten. Kritik kann jeder Mensch üben. Im Sekundentakt fährt man wieder in den Steinbruch, von 5.00 Uhr morgens bis fast 7.00 Uhr abends, ohne eine Pause. Das mutet man einen zu.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Tilla am 18 Jul. 2008 20:03
Lieber Till,
fragen Sie den Bürgermeister und seine Steinbruchfeschlesfeierer, warum sie nichts gegen die Magstadt verpesstenden Steinbruchlaster unternehmen.
Sind Sie damit einverstanden, dass diese Laster in Zukunft über die Südtangente fahren sollen und andere Mitbürger schädigen werden? Das kann keine Lösung sein. Die Verantwortlichen in der Verwaltung Magstadt und bei der Firma NSN können dieses Problem nicht länger aussitzen und die Bewohner gegeneinander ausspielen. Aber bisher hat das ja ganz gut funktioniert. Leider.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Tilla am 18 Jul. 2008 20:07
Die Fraktion der Bürger für Magstadt hat vor Jahren schon den Bürgermeister gefragt, ob es nicht möglich sei, die kleine Stichstraße zwischen Ihinger und Renninger Straße zu schließen. Der Bürgermeister antwortete, er sei nicht Herr des Verfahrens.
Wie immer, wenn ihm etwas nicht in den Kram passt.
RE: Landschaftsfrevel in Magstadt
von Kai am 18 Jul. 2008 23:51
Magstadt ist ein dankbares Pflaster, um überregionale Interessen jeglicher Art mit möglichst wenig Aufwand durchzusetzen.
Es gibt hier gleich mehrere Probleme wie:
> Güterzuglärm für die betroffenen Anwohner.
> Durchgangsverkehr im Ort mit hohem Steinbruchlasteranteil.
> Eine B 464 auf ortsnaher Trasse.
> Geplante Tangenten an den Ortsrändern zum Schaden der Anwohner.
> Ein Steinbruch, der sich wie ein Krake durch die Landschaft frisst.
> Einen Bürgermeister als Trojaner von außen, der dies alles fördert.
> Bürger, die sich nicht einig sind und aufeinander losgehen.
Das sind ideale Voraussetzungen, damit Verwaltungen und Behörden das durchsetzen können, was woanders nicht geht.
Straßenkampf um Magstadter Verkehrssignale
von Micha am 14 Jul. 2008 19:11
Da hatte der Landtagsabgeordnete Paul Nemeth (CDU), so berichtete die "Stuttgarter Zeitung“ am 4. Juli 2008, im Magstadter Straßenkampf stets betont, dem Willen des Bürgerentscheids zu folgen. Er wollte sich einfach einer demokratischen Entscheidung anschließen. Das war ein ganz unverfängliches Signal.
Bürgermeister Dr. Merz wollte keinen Bürgerentscheid und schon gar nicht ein solches Ergebnis. Für ihn ist das Ergebnis jetzt wie eine verlorene Wahl, die er partout nicht akzeptieren will. Anstatt die Entscheidung der Bürgermehrheit anzuerkennen, ist er sofort mit seiner absonderlichen Wahlanalyse zum Regierungspräsidium gerannt und wollte gleich eine Stellungsnahme. Die erhielt er schließlich nach einigen Wochen, aber seine Wahlniederlage bleibt trotzdem. Die dauernde Taktiererei bringt hier nichts. Zur Schadensbegrenzung sollen nun andere beschädigt werden. Gemeinderat Peter Müller (SPD) bestellte Herrn Nemeth zur Vernehmung ein. Der Ortssheriff wollte an einem dicken Seil ziehen, und der Bürgermeister spielte sich mit seinen "Signalfragen" als Großinquisitor auf.
Gemeinderat Harald Kohler (FWV) versicherte, man wolle den Gast nicht an den Pranger stellen. Landtagsabgeordneter Nemeth, der sonst in einer anderen Liga spielt, konnte nun in die erschreckenden Abgründe der Magstadter Kommunalpolitik hinabblicken.
Er musste feststellen, dass er hochnotpeinlich vorgeführt werden sollte. In Herrn Nemeths Anwesenheit verlas am Ende der Aussprache zum zweiten Tagungsordnungspunkt der Bürgermeister ein Protokoll über die zweistündige Diskussion zum ersten Tagungsordnungspunkt. Merz, ein Mann mit hellseherischen Fähigkeiten, hatte den Text bereits schon vor der Sitzung abgefasst. Zurecht protestierte der Landtagsabgeordnete und fand, das sei "fast ein Eklat“. Der Bürgermeister maßte sich prophetische Gaben an, wusste im Voraus, wie alles laufen werde, und verlangte, bestimmte Leute müssten erst ihr Fehlverhalten eingestehen, ehe es eine Lösung geben könne. Da meinte er wohl die Mehrheit in der Bürgerschaft, die vermeintlichen Falschwähler. Besser wäre es allerdings, er würde sich erst an seine eigene Nase fassen. Wer hat uns denn schließlich dieses Schlamassel vor über fünf Jahren eingebrockt?
RE: Straßenkampf um Magstadter Verkehrssignale
von Silvia am 17 Jul. 2008 03:44
Ja, an anderen Orten werden auch Signale ausgesendet, aber im Gegensatz zu Magstadt, werden sie dort frohlockend verfolgt, gehört, begrüßt und unterstützt!
Herr Nemeth freut sich mit den Böblingern, dass es "Signale" der Bahn für ein neues Bahnhofsgebäude gibt. Auch für die Lärmschutzwand der Maichinger für die S-Bahn gibt es nun "positive Signale" seitens der Bahn und alle freuen sich!
Soviel dazu, was Politik durch Gespräche etc. erreichen kann, wenn ALLE dahinter stehen und an einem Strang ziehen.
Von Seiten unseres Bürgermeisters, diverser Gemeinderäte und Vereine bekommt Herr Nemeth eins auf den Deckel, wenn er die Bereitschaft zeigt, sich für Magstadt einzusetzen. Da weiß man doch woran man ist.
Thomas
von Güterzüge und Bahnlärm am 13 Jul. 2008 23:06
Im Augenblick ist es an unserer Bahnlinie um Magstadt ruhig, weil die S-Bahn gebaut wird und keine Güterzüge fahren. Nach Abschluss der Bauarbeiten für die S 60 wird sich das aber ändern.
Die Sonderregelungen für die Bahn wegen der Lärmbelastungen werden zunehmend kritisiert und deren Berechtigung angezweifelt.
In der Badischen Zeitung vom 10.07.2008 gibt es hierzu einen interessanten Artikel.
Link unten!
HomePage http://www.badische-zeitung.de/kongress-dezibelbonus-in-der-diskussion