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Aus unserem Live-Forum vom 26.03.-30.03.2008
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Fritz am 25 Mar. 2008 11:48
Ich kann dir nach genauerem Durchlesen deiner Ergebnisanalyse in allen Punkten Recht geben. Als Konsequenz für den Bürgermeister und den Gemeinderat ergäbe sich sicherlich jetzt, ohne großes Lamentieren, was möglich ist und was nicht, ans Werk zu gehen. Mit dem entsprechenden politischen Willen, könnte man innerorts schon längst weiter sein. Gleichzeitig sollte vom Bürgerverein Trasse 3 a weiterhin darauf gedrängt werden, dass die B 464 zügig umgesetzt wird. Da scheint es ja überhaupt nicht vorwärts zu gehen. Dass bezüglich dieser Bundesstraße den Magstadtern viel Sand in die Augen gestreut wurde, ist inzwischen bei den meisten angekommen.
Was ich nicht verstehe ist, warum das Dreisäulengebilde der Frau Schmidt ohne Osttangente zum Einsturz gebracht wurde, gleichzeitig vom Regierungspräsidium in der Anhörung zur Südtangente ständig behauptet wird, diese Tangente sein auch ohne die Osttangente von hoher verkehrlicher Wirkung. Wie sind in dieser Hinsicht die ursprünglichen Aussagen des Landrats, dieses sogenannte "Magstadter Verkehrskonzept", also eben dieses Dreisäulengebilde, sei nur im Gesamtpaket machbar, zu verstehen?
Irgendwie passt alles nicht zusammen!
Erste Maßnahme zur Verbesserung unserer Verkehrssituation sollte die Entfernung der drei Riesenquader an der Rathausengstelle sein. Da lacht sich der halbe Landkreis kaputt, und es wird oft nur kopfschüttelnd bemerkt, " wir Magstadter hätten sie wohl nicht mehr alle beisammen". Durch das ständige Anfahren und Bremsen erhöht sich der Schadstoffausstoß erheblich.
Zweite wichtige Maßnahme, die sofort in Angriff genommen werden könnte, ist, dass man dem Steinbruch endlich signalisiert, seinen Geschäftspartnern klar zu machen, dass ihre Lkw nicht mehr die Route durch den Ort zu nehmen haben. Ein eindeutiges Signal aus dem Gemeinderat wäre da dringend erforderlich.
Und als dritte sofort mögliche Maßnahme könnte man im Ort frei gewordene Flächen durch mit Bäumen und Sträuchern bepflanzte Grünflächen ersetzen, damit auch innerorts noch ein bisschen Natur zu sehen ist. Vielleicht ist es an der einen oder anderen Stelle möglich, Grünflächen durch kleine Wege miteinander zu verbinden. Man muss nicht jeden Platz an Investoren verscherbeln, die dann ihre oftmals nicht sehr attraktiven "Bauwerke" darauf errichten.
Was hält uns eigentlich davon ab, nicht gemeinsam diese Punkte in Angriff zu nehmen?
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Gundula am 25 Mar. 2008 18:54
Es ist uns Magstadtern immer und immer wieder gepredigt worden von allen Seiten, das es nicht beides gibt. In der Festhalle hat es uns Herr Dr. Merz mehrfach mitgeteilt das es nicht beide Straßen gibt und wenn wir zum wählen gehen dies uns klar sein muss.
Das Regierungspräsidium hat uns mitgeteilt in einem Brief an Herrn Dr. Merz/Gemeinde das es nicht beide Straßen gibt.
Frau Armbruster hat sogar H. Strecker vorgeworfen nicht die Wahrheit zu sagen, wenn er denkt das wir beides bekommen (Festhalle).
Der Verein Lebens-Wertes Magstadt hat sämtliche Mitteilungsblätter voll gepflastert das es nicht beide Straßen gibt und Flugblätter an alle Haushalte verteilt, dass wir nicht beide Straßen erhalten.
Also ist es doch jedem Magstadter sehr bewusst gewesen, als er gewählt hat das wir nicht beides bekommen, und trotzdem oder gerade deswegen hat die Mehrheit mit "JA" gewählt.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Otto am 26 Mar. 2008 12:25
Hallo Fritz,
zu deiner abschließenden Frage in deinem Beitrag, was uns davon abhält, die von dir drei aufgeführten Maßnahmen anzugehen, hier meine Meinung:
Zur ersten Maßnahme: Die Riesenquader am Rathauseck wurden auf Veranlassung der Verwaltung abgeladen, der Gemeinderat blieb außen vor.
Zur zweiten Maßnahme: Es ist nicht anzunehmen, dass Bürgermeister Merz und seine Steinbruch-Feschtles-Fraktion plötzlich umdenken und nun auf einmal dem Steinbruch Vorschriften machen. Das hätten sie schon seit Jahren machen müssen und können!
Zur dritten Maßnahme: Investoren sind eines der Lieblingswörter des Bürgermeisters. Da werden Grundstücke verscherbelt, mit und ohne alte Bebauung, und man wäscht seine Hände in Unschuld, wenn dann ein grauenhaftes, überhaupt nicht zum Ortsbild passendes, Bauwerk entstanden ist.
Warum nicht mehr grüne Bepflanzungen gemacht werden, ist mir auch nicht plausibel.
Also, was oder WER hält uns davon ab, gemeinsam diese Punkte in Angriff zu nehmen?
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Pauline am 26 Mar. 2008 12:44
Zur 1. Maßnahme:
Natürlich lacht sich der gesamte Landkreis kaputt und hätte die Engstelle gerne ganz beseitigt. Dann kommt nämlich der Durchgangsverkehr schneller durch. Denen ist der Ortskern völlig egal, sie wollen nur so schnell wie möglich von A nach B kommen.
Zur 2. Maßnahme:
Gibt es eine rechtliche Grundlage, auf der man jemandem vorschreiben kann, auf welchen öffentlichen Straßen er fahren darf oder nicht? Ich glaube, dass der Gemeinderat beschließen kann, was er will. Solange es keine Gemeindestraßen sind, haben wir keine Chance. Oder gibt es ein Gesetz, mit dessen Hilfe wir durchsetzen können, dass die Steinbruch-LKWs um Magstadt rumfahren müssen?
Zur 3. Maßnahme:
Mehr Grün ist tatsächlich wünschenswert, aber das hat ja der gesamte Gemeinderat in der Hand. Vielleicht könnte Frau Wohlfeil mal einen Antrag stellen. Wünschenswert wäre auch, dass alte Gebäude saniert werden und nicht dem Verfall preisgegeben werden, damit gesichtslose Neubauten errichtet werden können. Dazu müsste man aber ein bisschen Geld in die Hand nehmen.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Otto am 26 Mar. 2008 13:23
Was habt ihr nur immer mit eurem Durchgangs- und Schleichverkehr. Sie fahren doch auch gerne zügig durch andere Orte, das ist doch eigentlich normal. Kommt da wieder mal das Magstadter kleinstaaterische Denken zum Vorschein? Sonst ist es Ihnen doch auch nicht Recht, wenn der Landkreis über Magstadt lacht.
Was soll die Verteidigung der Steinbruchlaster. Wenn ich mir immer nur wieder kakofonisch vorbete, dass sich nichts ändern lässt, wird sich auch nichts verändern.
Wenn Frau Wohlfeil einen Antrag für mehr Grün im Ort stellen würde, wären SPD, FW und Frau Schmidt wahrscheinlich die Letzten, die dem zustimmen würden. Schon deshalb, weil der Antrag von Frau Wohlfeil von den Grünen gestellt wird.
Ihrem Vorschlag, alte Gebäude zu sanieren und nicht immer gleich abzureißen, kann ich nur zustimmen.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Pauline am 26 Mar. 2008 13:57
Also ich fahre am liebsten auf Umgehungsstraßen um Ortschaften herum.
Im übrigen habe ich die Steinbruchlaster nicht verteidigt. Ich wollte nur wissen, ob es irgendeine rechtliche Grundlage gibt, mit der wir die Durchfahrt verhindern können. Wir leben nämlich immer noch in einem Rechtsstaat und müssen die geltenden Gesetze achten.
Frau Wohlfeil hat doch in den Bürgern für Magstadt Verbündete und abgesehen davon sieht auch der Gemeindeentwicklungsplan viel Grün vor. Ich denke, es kommt auf das Gesamtkonzept an und nicht auf ein Bäumchen hier und einen Blumenkübel dort.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Auswärtiger am 26 Mar. 2008 15:29
Hilfe, was schreiben Sie denn da zusammen, Pauline.
Ich MUSS jeden Morgen durch Magstadt fahren. Euer Rathauseck ist im ganzen Land bekannt. Negativerweise! Aber anstatt diesen Schandfleck zu tilgen, habt ihr euch noch etwas Lachhafteres ausgedacht. Eure Rathaus-Steinbruch-Steine sind das Letzte. Wer hatte denn diese "geniale" Idee?
Es zeigt uns allen, dass bei euch noch eine gesunde Portion Provinzialität existiert. Mauert euch doch vollends ein. Wann merkt ihr endlich, dass ihr mit diesen Steinen eure eigene Bevölkerung in Schadstoffen ersticken lasst. Ist das vielleicht so gewollt? Dann wäre das ja noch perfider oder vielleicht auch dümmer, als ich gedacht habe.
Wie steht’s denn mit eurem Kampf für die B 464? Da habt ihr jahrelang vom Bund eine Umgehungsstraße gewollt und jetzt brauchen die ewig und machen daraus eine Autobahnersatzstrecke. Schuss nach hinten, sagt man dazu.
Ihre Anworten, Pauline, sind mehr als schwach. Was haben Steinbruchlaster mit Rechtsstaat zu tun. Könnten sie nicht noch etwas weiter ausholen? Man hat den Eindruck, sie müssen sich auf-Teufel-komm-raus zu allem und jedem äußern.
Hauptsach’, rausgschwätzt!
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Pauline am 29 Mar. 2008 15:11
Ihr Beitrag dagegen glänzt mit völlig neuen Aspekten und Argumenten, die in diesem Forum so noch gar nie dargelegt worden sind...
Da befinde ich mich doch mit dem Motto: Hauptsach‘, rausgschwätzt in guter Gesellschaft, oder?
Sie müssen ja einen totalen Frust schieben, um mich so unverschämt zu attackieren (was ja lt. Frau Lenz in diesem Forum überhaupt nicht üblich ist). Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein "Auswärtiger" so hasserfüllt sein kann. Von wo nach wo müssen Sie denn (täglich?) fahren? Und wie würden denn Sie dieses Verkehrsproblem lösen?
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Auswärtiger am 30 Mar. 2008 20:24
Sie schwimmen, Pauline.
Als Auswärtiger muss ich jeden Tag von Sindelfingen nach Renningen ins Industriegebiet ins Geschäft.
"Hasserfüllt" und "unverschämt" ist mein Beitrag nicht. Da übertreiben sie aber. So wichtig ist mir das alles dann doch nicht, als dass ich in diesem Zusammenhang zu derartigen Emotionen fähig wäre . Diese Art Kritik sollten sie schon aushalten, wenn sie sich in einem Forum zu Wort melden.
Frust schiebe ich, wenn ich jeden Morgen am Magstadter Rathauseck stehe und diese unsäglichen Steine sehe.
Die Lösung eurer Magstadter Verkehrsprobleme ist nicht meine Aufgabe, aber mit diesen Rathauseck-Steinen verschärft ihr diese Probleme nur.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Rudi am 27 Mar. 2008 02:23
Liebe Pauline,
schau Dich einfach in anderen Orten um. Es gibt Landesstraße mit Ortsdurchfahrten sogar mit Zonen 30. Es muss nur eine Wille da sein, dann gibt es auch einen Weg!
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Pauline am 27 Mar. 2008 10:19
Kannst du mir bitte ein Beispiel nennen?
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Rudi am 27 Mar. 2008 13:29
Liebe Pauline,
ich kann ein Beispiel nennen, will es prinzipiell aber nicht. Einen Tipp möchte ich doch geben: Der Radius liegt im einstelligen Kilometerbereich um Magstadt.
Es kann einfach nicht sein, dass die Bürger die Aufgaben von Kommunalbehörden und deren Planer erledigen. Schauen Sie sich bitte an, wie ein Bürgermeister bezahlt wird, (ein Blick in den Haushalt von Magstadt genügt, den in Magstadt gibt es nur einen solchen Beamten mit dieser Eingruppierung) und die Bürger sollen laufend die Ideen liefern und die Visionen zum Nulltarif haben? So geht das nicht! Ich muss meine Brötchen mit Topleistung verdienen und diese Arbeit gehört nicht zu meinem Job. Faulheit unterstütze ich nicht.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Otto am 27 Mar. 2008 18:03
Hallo Rudi,
im Grunde genommen, haben Sie ja Recht. Aber oftmals haben Bürger die besseren Ideen als die Topverdiener in den Behörden. Dafür ist Magstadt ein leuchtendes Beispiel.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Pauline am 29 Mar. 2008 14:55
Sind wir hier eigentlich bei "Rate mal mit Rosenthal"? Wer gackert muss auch legen! Aber das ist typisch für viele Beiträge in diesem Forum. Nach dem Motto "ich weiß etwas, aber - ätsch bätsch - ich sage es nicht, werden einfach Behauptungen in den Raum gestellt und auf Nachfrage bekommt man dann keine Antwort. So kommt man auch nicht voran.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Rudi am 29 Mar. 2008 17:30
Liebe Pauline,
denken hält das Gehirn fit. Aber auch in Magstadt gibt es eine Zone 30 auf der K 1005. Das ist zwar keine Landesstraße, dafür brauchst Du Dich aber nicht so sehr anstrengen, wenn Du das nachprüfen willst.
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Pauline am 29 Mar. 2008 21:18
Lieber Rudi,
es ist einfach zu schön, dass die Beiträge hier immer sehr persönlich werden.
Im übrigen geht es doch genau um eine Landstraße. Oder hab ich das falsch verstanden? Das ist doch Birnen mit Äpfeln verglichen!
RE: Ergebnis-Analyse des Bürgerentscheids durch Bürgermeister Dr. Merz
von Rudi am 30 Mar. 2008 23:33
Liebe Pauline,
ob Landes- oder Kreisstraße ist ziemlich egal. In beiden Fällen hat, wie Dr. Merz immer zu sagen pflegt, die Kommune nicht die "Hoheit". Trotzdem kann immer was bewegt werden, wenn der Wille vorhanden ist. Viele praktische Beispiele zeigen das. Die Krux an der ganzen Sache ist, es gehen dann langsam die Argumente für das eigene Verkehrskonzept aus, wenn viele dieser Möglichkeiten zu "Diskontpreisen" wahrgenommen werden, besonders wenn für die eigenen Lösungen Millionen nötig sind.
Von meiner Seite aus betrachte ich dieses Thema jetzt als ausreichend diskutiert.
Kleinkinder hängen an der Osttangente - SZ v.28.03.08
von Rudi am 29 Mar. 2008 14:31
Lieber Dr. Merz,
Sie wollen wohl mit Gewalt Ihr restliches Image ruinieren. Für die Brücke in der Neuen Stuttgarter Straße ist es nicht wichtig, wie hoch die Verkehrsbelastung (Stückzahl) ist. Für Ihr Hochwasserproblem ist es aber von Bedeutung, wie groß der Durchlass sein muss. In diesem Forum wurde zum Hochwasserschutz schon mehrere Male etwas gesagt, aber diese kostenlosen Informationen werden von Ihnen ignoriert. Die Probleme entstehen im Ort mit seinen versiegelten Flächen. Ohne Osttangente gibt es im Osten nach dem Ortsrand dort keine versiegelten Flächen und damit kein Niederschlagswasser was schnell abzuleiten ist. Ihr Wasser im Ort ist schon lange abgeflossen bis das Wasser aus dem Hölzertal, wenn überhaupt, im Ortsbereich ankommt, oder rechnen Sie mit tagelangen, sintflutartigen Dauerregen? Eine Straße auf einem Damm, damit die Anwohner noch besser vom Verkehr beschallt werden, ist Ihnen das eingefallen? Während Bäume den Blick in die Landschaft stören und nicht angepflanzt werden dürfen, ist das bei einer Straße auf einem Damm mit mehreren Tausenden Fahrzeugen wohl nicht der Fall. Bäume stören und sind zu unruhig. Lesen Sie Ihren Umweltbericht. Für so einen Schrott geben Sie auch noch Geld aus. Sie können froh sein, dass Ihre Bürger so schlecht informiert sind, sonst würde es gewaltig Senge geben.
RE: Kleinkinder hängen an der Osttangente - SZ v.28.03.08
von Andrea am 30 Mar. 2008 20:06
Zu diesem Artikel habe ich da auch noch eine Frage:
Warum spricht Herr Dr. Merz von "DREI" Varianten, die er innerörtlich entwickeln müsste?
Habe ich irgend etwas falsch verstanden?
Ich dachte es gibt nur noch die Variante mit Hölzertalstraße ohne Osttangente, und dann noch mit Hölzertalstraße mit Osttangente?
Was ist denn dann die dritte Variante?
Oder will er damit - mal wieder - zum Ausdruck bringen, dass er das Ergebnis des Bürgerentscheides eben doch nicht akzeptiert?
Steinbruchlaster sofort raus aus dem Ort!
von Andy am 27 Mar. 2008 22:05
Bei der Genehmigung des Schotterwerks NSN hat der Gemeinderat am 30. Januar 2001 zur Bedingung gemacht, dass der Steinbruchverkehr über den Ihinger Hof zur B 295 und nicht mehr durch den Ort geführt wird.
Der Regionalverband hat am 21. Februar 2001 zur verkehrlichen Entlastung des Siedlungsbereichs freiwillige Vereinbarungen zu dementsprechenden Transportrouten angemahnt, welche zwischen Steinbruch und Gemeinde zu treffen seien. Der Steinbruch sei dazu bereit. Aber bis heute liegt keine schriftliche Vereinbarung mit der Gemeinde vor, wie diese Regelungen für die "weitgehende verkehrliche Entlastung des Siedlungsbereichs" aussehen sollen, "die vom Steinbruch im Einvernehmen mit der Gemeinde zu treffen sind." Ganz im Gegenteil. Sechs Wochen nach seinem Amtsantritt hat Bürgermeister Dr. Merz am 23. April 2002 dem Steinbruch ein zusätzliches Auffüllvolumen von geschätzt einer Million Kubikmetern Deponiematerial zugestehen lassen. Der größte Teil davon wird seither durch den Ort gekarrt. Es geht um ein Geschäft von acht Millionen Euro.
Das Perfide daran ist, wie mit der zunehmenden Zahl der Steinbruchlaster die Magstadter für die Schließung der Hölzertalstraße weichgeklopft werden, während für diese Dreckschleudern die Südtangente gebaut wird. Das ist die Steinbruchstraße, auf der die tausend LKWs und wohl auch Betonmischfahrzeuge täglich mit der Baustelle Stuttgart 21 verkehren werden.
RE: Steinbruchlaster sofort raus aus dem Ort!
von Emma am 28 Mar. 2008 09:53
Lieber Andy,
genau das ist das Magstadter Problem. Anstatt gemeinsam gegen die Durchfahrt der Steinbruchlaster vorzugehen, natürlich mit kräftiger Unterstützung der Verwaltung, sucht man auf deren Seite sogar nach Möglichkeiten, es dem Steinbruch so angenehm wie möglich zu machen, seine "Steine" ordentlich zum Kunden zu bringen. Nicht einmal die dadurch am meisten betroffenen Magstadter in der Renninger und Ihinger Straße erkennen, was für ein Spiel mit ihnen getrieben wird. Sie sind Anhänger der Steinbruch-Feschtles-Feierer. Wenn man dann noch das Geschreibsel der Pauline zu diesem Thema lesen muss, wundert einen nichts mehr ("Man muss sich doch an Recht und Gesetz halten..."). Oh je, oh je!!!!!
Der Neidfaktor spielt wieder mal die größte Rolle. Man organisiert ein paar Schreier und Beleidiger und stellt dann die in die Ecke der Bösen, die sich gegen zukünftige Verkehrsbelastungen wehren, die die Schreier und Beleidiger bei sich nicht mehr ertragen wollen (Egoisten, Freunde der ruhigen Wohnsitze, Gemeinnutz vor Eigennutz usw.). St.Florian wo man hinschaut!
Sammeln wir doch Unterschriften für ein Durchfahrstverbot für Steinbruchlaster durch den Ort, mal sehen, ob der Bürgermeister und manche Gemeinderäte auch unterschreiben!
RE: Steinbruchlaster sofort raus aus dem Ort!
von Rudi am 29 Mar. 2008 12:28
Dafür jammert unser Bürgermeister jetzt öffentlich was alles nicht geht, wenn die Osttangente nicht kommt. Das interessiert nicht. Viel intersannter wäre was geht! Auch könnte Dr. Merz seine Zeit besser nutzen, wenn er sich nicht mit Ausflüchten, dafür aber mehr mit Sachfragen abgeben und neue Lösungen erarbeiten würde. Das wird schließlich von ihm erwartet. Also bitte etwas mehr Engagement.
RE: Steinbruchlaster sofort raus aus dem Ort!
von Kenderschüle am 29 Mar. 2008 13:16
Habt Ihr die Überschrift "Kleinkinder hängen an der Osttangente" gelesen. Die sagt doch mehr als alles. Da kommt einem spontan das Bild der früheren Schülestante Tante Marie in den Sinn, wie sie mit ihren Schützlingen, die sich an einem Seil heben, ein Ausflügle durch den Flecken macht.
Nach diesem Artikel in der Sindelfinger Zeitung müssen auch beim alleruntertänigsten Anhänger des Dr. Merz sämtliche Lampen angehen. So langsam kann man diesen Bürgermeister nicht mehr ernst nehmen!
RE: Steinbruchlaster sofort raus aus dem Ort!
von Erna am 29 Mar. 2008 13:35
Der Interviewartikel "Kleinkinder hängen an der Osttangente" ist bestimmt 3 Tage zu früh in der Zeitung erschienen. Der passt doch eher auf den ersten April.
RE: Steinbruchlaster sofort raus aus dem Ort!
von Emma am 29 Mar. 2008 14:10
Hallo Rudi,
es ist schon komisch. Da haben die vom Lebens-Werten-Magstadt-Verein extra eine Anzeige geschaltet, die da lautete: " Wir stellen klar, die Osttangente wird nicht auf einem Damm gebaut". Da echauffiert sich der Schultes granatenmäßig in der Gemeinderatssitzung und meint, er könnte Frau Spellenberg "ausschimpfen" (Ha, jetzt aber!), weil das Bürgerforum in einer Anzeige geschrieben hatte:.. die auf einem Damm geplante Osttangente...Und er erläutert gleichzeitig, dass die Straße in der Talsohle auf einem bis zu 1,80 m hohen Damm verläuft. Jetzt schreibt sogar die Sindelfinger Zeitung, dass die Osttangente auf einem Damm verlaufen sollte.
Dann kann man doch nur noch mit dem Kopf schütteln.
Investorenschreck und Investorenschutz in Magstadt
von Häuslesbauer am 27 Mar. 2008 21:49
Am Ende seiner absonderlichen Mutmaßungen nach verlorener Wahl stellte Bürgermeister Dr. Merz in der Gemeinderatssitzung am 11. März 2008 fest, dass potentielle Kunden für den hochsubventionierten Wohnungsbau im Ortszentrum bei fehlender Osttangente abgeschreckt würden. Drei Behauptungen aus seinem Papier, die völlig danebengehen:
Erstens könne er wegen der fehlenden Tangente die Planungen zum Ortsbus nicht konkretisieren. Einwand: Holt denn der kaum zu finanzierende Ortsbus die Fahrgäste der S- Bahn im Hölzertal ab oder im Ort?
Zweitens könne er ohne Osttangente keine „park-and-ride“-Plätze am Bahnhof einrichten.
Frage: Ist es nicht allerhöchste Zeit, dass er dafür das Gelände der Stahlhandelsgesellschaft kauft?
Drittens könne er ohne die Osttangente den Bahnhofsvorplatz nicht gestalten.
Einwand: Seit dem ungenehmigten Abbruch der Bahnhofswirtschaft liegt dort ein Trümmerhaufen. Als Dank für wertsteigernde Änderungen im Bebauungsplan hat der Investor 2005 dem Bürgermeister statt eines Glaspalastes einen Schutthaufen hinterlassen. In den fortzuschreibenden Flächennutzungsplanentwurf ließ der Bürgermeister am 17.04.2007 hineinschreiben, dass mit der Darstellung mehrerer Wohnstandorte die Gemeinde die nötige Flexibilität bei der Realisierung des Gemeindeentwicklungsplanes gewinne. Dann heißt es aber: „Neue Flächen sollen grundsätzlich erst nach der Aufsiedlung des Sanierungsgebietes Schoenenberger-Areal in Abhängigkeit des dann vorhandenen Bedarfs vorgenommen werden.“ Wo sonst wurde im freien Wohnungsmarkt jemals eine solche Garantie gewährt?
Der Magstadter Wohnungsbestand ist in den letzten 60 Jahren vorwiegend von privaten Bauherren geschaffen worden wie anderswo auch. In Rutesheim, Renningen, Grafenau, Aidlingen, Ehningen, Holzgerlingen usw. gibt es auch heute noch Bauplätze für Bauwillige. Sie brauchen keinen Investor, sondern ein Grundstück. Für diesen Personenkreis mit seinen Bauwünschen gibt es in Magstadt keine zuverlässigen Prognosen aufgrund des Gemeindeentwicklungsplans. Für solche Magstadter wird aus purer Absicht kein Baugebiet erschlossen.
RE: Investorenschreck und Investorenschutz in Magstadt
von Häuslesbauwilliger am 28 Mar. 2008 13:36
Was erlaube Häuslesbauer!
Laut unserem Bürgermeister sollen junge Leute in die zu großen Gärten ihrer Eltern und Großeltern hineinbauen. Oder sie sollen Häuser kaufen von alten Leuten, die ihre Häuser nicht mehr brauchen, z.B. in der Hauffstraße. Wenn beides nicht möglich ist, sollen die Jungen halt nach Warmbronn oder Maichingen ziehen. Neue Baugebiete sollen höchstens an den geplanten Tangenten und in der feuchten Erbachaue entstehen. Den Gollenberg kann man abtragen und in die Erbachaue "verfüllen". Abstruse Gedankenspiele, die nur dazu dienen, das seit vielen Jahren zur Verfügung stehende Baugebiet Seele-Metzlesbach und seine Anlieger zu verschonen.
Wer ist eigentlich für die Bauruine der früheren Bahnhofswirtschaft verantwortlich? Das ist auch so ein Magstadter Schandfleck.
Kein Einzelfall
von Wort zum Sonntag am 30 Mar. 2008 20:11
Ein jeder Mensch kommt gern voran
auf seiner Erdenreise.
Drum müht er sich zu seinem Ziel
auf ganz verschiedne Weise.
Ist fleißig, tüchtig, pflichtgetreu,
doch will‘s ihm nicht gelingen.
Es fehlt ihm was, das würde ihn
viel leichter vorwärtsbringen.
Beziehung heißt das Zauberwort.
Man kann es nicht verhehlen.
Wem dieses Wort geläufig ist,
dem kann was andres fehlen.