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Aus unserem Live-Forum vom 25.06.-31.12.2020 Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar. |
Trotzdem ging der Kampf um die Hölzertalstraße weiter. Das Verwaltungsgericht in Stuttgart entschied nach dem jahrelangen Streit im Gemeinderat, dass die dort als überdimensional angegriffene Ausgleichsmaßnahme 880 Meter Osttangente gegen 4 ½ Kilometer Hölzertalstraße angemessen sei. Merz begann mit der Planung und legte diese zur Genehmigung vor. Eine Klage beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim gegen die Straße war aber erfolgreich. Dies nicht wegen der Straße als solche, sondern wegen der unvollständigen Genehmigungsunterlagen. Merz war offensichtlich trotz Zuziehung allerlei Geherdas nicht in der Lage genehmigungsfähige Planunterlagen einzureichen.
So hat neben einer nicht ausgereiften Planung und der daraus folgenden zweifelhaften Finanzierung seiner Gemeinschaftsschule der Amtsneuling Glock auch dieses Merz-Projekt am Hals und dabei schon einige unangenehme Überraschungen erlebt.
Merz hatte nämlich, die gerichtlich konstatierte unabänderliche Bereitstellung der Hölzertalstraße als Ausgleichsmaßnahme für die Osttangente missachtend, sie für die sechsspurige Verbreiterung der Autobahn A 8 Stuttgart Vaihingen/Leonberg an das Regierungspräsidium als Ausgleichsfläche verscherbelt. Diese Baumaßnahme ist inzwischen fertiggestellt.
Dieser sechs Kilometer lange Autobahnabschnitt ist mit 150.000 täglichen Fahrzeugbewegungen einer der meist befahrenen Autobahnabschnitte in der Bundesrepublik und muss wegen weiter steigenden Fahrzeugzahlen zwischen Stuttgart-Rohr und der Raststätte Sindelfinger Wald nächstens auf acht Fahrstreifen verbreitert werden. Die Baumaßnahmen an der A8 sind wahrlich ein anderes Kaliber als der Bau einer 880 Meter langen zum Ortssträßchen herabgestuften Osttangente. Die Magstadter Bürger haben recht gehabt, dass die Forderung des Stuttgarter Verwaltungsgerichts, die Beschädigung des Naturschutzgebietes östlich des Gollenbergs sei nur mit der Aufgabe der Hölzertalstraße auszugleichen, völlig überzogen und falsch war. Diese musste nach dem, was später geschehen ist, revidiert werden. Bürgermeister Merz hat als Ersatz drei minimale Ausgleichsmaßnahmen eingeräumt. Eine gefährliche Ausweitung des Baches an der Planstraße. Mit ihr werden die ständigen Überschwemmungen bei Starkregen in der Weiher- und Rosenstraße in das Ortsinnere verlagert.
Ostwärts der Südtangente wurde in der Sommerhalde und im Käswasser eine vierzackige Ausgleichsfläche an die Straße gedrückt, welche in dieser weich modellierten Talaue so nicht zu vermitteln ist. Sie verhindert allerdings, dass hier der Wohnungsbau weitergeführt werden kann und sichert dem Ruheständler Merz dauerhaft freie Sicht bis hinaus an den Waldrand. Vor Kurzem hat er nämlich am Ortsrand im Beethovenweg ein Haus gekauft. So hatte Merz es auch 25 Jahre lang in seiner Mietwohnung in der Waldstraße gehalten. Er hat es geschafft das seit 50 Jahren als Baugebiet vorgesehene Gewann Metzlesbach ganz einfach liegen zu lassen um in den Lochwald und ins Himmelreich hinüberblicken zu können.
Ganz anders verhielt er sich entlang der geplanten Osttangente. Mit deren Straßendamm und einer Wohnbebauung entlang der Eichenstraße schneidet er die Sicht und den freien Zugang in die Erholungslandschaft des Hölzertals aus dem Wohnbaugebiet Hanfländle ganz einfach ab!
Östlich der Hutwiesenstraßenbrücke über den Planbach befindet sich seit Jahrzehnten ein geschütztes Biotop am Salzgräble. Ein Magstadter Gemeinderat durfte in der Merz-Ära in diesem Bereich mit einer 1950 niedergebrachten Tiefbohrung für die Magstadter Wasserversorgung sogar einen Stall bauen.
Der Brunnen erhielt zwar eine neue Wasserleitung zum Wasserreservoir auf dem Gollenberg, Merz wollte dieses aber für eine Wohnbebauung abbrechen. Dies, obwohl er auch vom Wasserwirtschaftsamt darauf hingewiesen wurde, dass Magstadt, wie alle unsere Nachbargemeinden neben seinem Bodenseewasser eine Eigenversorgung für Notfälle haben sollte. Er hat dessen ungeachtet den Wasserbehälter seinen Jagdfreunden zum Abhängen ihrer erlegten Rehe und Wild[BAD]e zur Verfügung gestellt. Ob nach einer Vergrößerung des Biotops aus dem Tiefbrunnen noch Wasser bezogen werden kann, ist fragwürdig, eine Notversorgung mit Trink- und Löschwasser aber notwendig.
Dem Landratsamt und dem Regierungspräsidium dürfte es, ob solcher verwegener, rechtlich zweifelhafter Rochaden eines demokratischen Gepflogenheiten entrückten Dorfbürgermeisters auch nicht mehr ganz wohl gewesen sein. Beide Instanzen haben sich überlegt, wie sie ihre eigene Mitwirkung dabei zurechtrücken könnten. Darauf hoffend, dass sich die Magstadter an den über ein Jahrzehnt zurückliegenden Schwindel gar nicht mehr erinnern, haben sie ganz einfach die westliche Begrenzung des durch die Trasse der Osttangente beschädigten Landschaftsschutzgebietes nach Osten verschoben. Damit braucht es zum Bau dieser unnötigen Gemeindestraße keine adäquaten, wie vom Gemeinderat ursprünglich verlangten, sondern gar keine Ausgleichsmaßnahmen mehr. Von den für den Bau der Osttangente beanspruchten geschützten Biotopen spricht sowieso keiner.
Die wenigen Gemeinderatsmitglieder, welche sich vielleicht gefragt haben, warum sie sich überhaupt mit Ausgleichsmaßnahmen für ein Naturschutzgebiet und den Erhalt der Hölzertalstraße viele Jahre abquälen mussten, haben auch dieser widerlichen, vermeintlich salomonischen Entscheidung zugestimmt. Sie haben vergessen, dass in einem Bürgerentscheid ihre Bürger die Forderungen des Bürgermeisters und Landrats abgelehnt und den Erhalt der Hölzertalstraße gefordert haben. Dass solche unsinnigen Verfahren in einer Zeit ökologischer Planungsmethodik und des Klimaschutzes in Magstadt durchgezogen werden können, ist mehr als bedenklich.
Die Hölzertalstraße ist jetzt eine Gemeindestraße. Nicht nur für dieses seit 1787 als schnellste Verbindung Stuttgart - Calw chaussiertes und damals eingeschottertes historisches Straßenstück der Landesstraße L 1189 hat die Gemeinde Magstadt die Unterhaltspflicht vom Land übernommen. Notdürftig wurde sie seither bereits mit viel Geld wieder in einen verkehrssicheren Zustand versetzt.
Damit geht die Tragikomödie um ihre Schließung weiter. Im Juni dieses Jahres haben Landrat Roland Bernhard und Bürgermeister Glock herausgefunden, was seit Jahrzehnten jedem Magstadter geläufig ist, mit dem Stäblerbus ist der Bürger am schnellsten in Stuttgart. 28 Minuten braucht er auf der über den Ihingerhof nach Weil der Stadt verlängerten Buslinie X74 zur Stuttgarter Universität, mit der S-Bahn aber 52 Minuten. Landratsamt und Gemeinden leisten für die Buslinie darum eine Anschubfinanzierung von 34.000 Euro jährlich. Wie bei der Schulerweiterung, nach Version Merz finanziell nicht zu stemmen, steckt auch bei der Schließung der Hölzertalstraße Bürgermeister Glock in einem Dilemma. Er fördert finanziell eine Buslinie, will aber gleichzeitig deren Route auf Magstadter Markung stilllegen.
Nach zwei Jahren Amtszeit hat auch er es nicht geschafft mangels genehmigter Bauunterlagen eine Baugenehmigung für einen von seinem Vorgänger vergeigten unnötigen Straßenbau, die Osttangente, zu erhalten. Die Ratschläge der Gemeinderätin Vorreiter an ihre Ratskolleginnen und Gemeinderatskollegen, welche sich der neue Bürgermeister Glock sofort zu eigen gemacht hat, nämlich die Planungen von seinem Vorgänger Merz auf jeden Fall eins zu eins umzusetzen, erweisen sich heute immer mehr als untauglich. Die Zeiten ändern sich und Flexibilität ist notwendig. Bürgermeister Merz hat sich ja auch nicht an seine eigenen Rezepte gehalten. Sonst hätte er, um den “dörflichen Charakter“ von Magstadt zu erhalten, eine Dorfschule anstatt eines unbezahlbaren Schulcampus planen müssen.
Corona-Pandemie Möglichkeit eines zeitlichen Ablaufs
von Team 2020 am 24 Nov. 2020 12:49
Wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickeln könnte, kann anhand eines
Beispiels der Anstieg der Spanischen Grippe 1918 im Oktober aufzeigen. In dieser
zweiten und schwersten Welle könnte sich jetzt auch die Corona-Pandemie befinden.
Unter dem Link unten kann eine entsprechende Grafik aufgerufen werden
Die Grafik ist hinter dem 9. Text-Absatz zu finden.
(When and Where Did the 1918 Influenza Pandemic Arise?).
HomePage Spanish Flu Deaths in United Kindom
Weg freigemacht … in die Sackgasse
von Team 2020 am 19 Nov. 2020 00:47
Seit einem Dreivierteljahr ist Abstandhalten bei öffentlichen Veranstaltungen Pflicht und so sind zunehmend Videokonferenzen Ersatz geworden. Das hat auch den Magstadter Gemeinderat bewegt, wie die Sindelfinger Zeitung am 14. November meldet. Die Hauptsatzung der Gemeinde musste der neuen Praxis mit einer Änderung angepasst werden, der Gemeinderatsbeschluss hat „den Weg dafür frei gemacht“. Der Marsch in die frohe Video-Zukunft kann einsetzen.
Aber nach diesem ersten Schritt musste Bürgermeister Glock sogleich einschreiten. Der Gemeinde fehlen technische Ausstattung und „Kapazitäten“, sprich Personal. Der soeben erst freigemachte Weg endet erst einmal in der Sackgasse.
Enthüllungen zu Plänen der Euro-Norm 7von Team 2020 am 18 Nov. 2020 14:11
Die EU-Kommission plant drastisch verschärfte Schadstoffgrenzwerte. Die geplante Euro-Norm 7 bedeutet das AUS für die Zulassung von Verbrennungsmotoren. Künftig sollen Verbrennungsmotoren praktisch keine Stickoxide mehr ausstoßen dürfen. Sollte diese Regulierung Wirklichkeit werden, ist es technisch unmöglich, neue Verbrenner mit dieser Norm zu bauen.
Es soll im sogenannten „Green Deal“ möglichst schnell die Nullverschmutzungsstrategie auf die Autoindustrie ausgerollt werden. Synthetische Kraftstoffe, die im größten Teil auch des vorhandenen Kraftfahrzeugbestands Verwendung finden könnten, wird hiermit blockiert. Die EU-Kommission treibt hier alle paar Wochen eine andere S a u durchs Dorf. Mit solchen Strategien ist es unmöglich, den Klimawandel zu fördern. Zweifel sind angebracht, ob hier nicht ideologische Einstellungen Platz greifen. Offenbar geht es hier nicht um Klimaschutz, sondern darum das Auto durch die Hintertür abzuschaffen. Auch das E-Auto, welches künftig selbstfahrend sein soll, ist noch heutigem Standard auch nicht umweltfreundlich. Mit dem künftigen Selbstfahrer wird noch mehr Verkehr vermutet. Der öffentliche Nahverkehr ist allerdings auch nicht bedarfsgerecht.
In der Bürgerschaft bestehen nach Ansicht der EU angeblich wohl große Sympathien für diese verschärfte Regulierung der Schadstoffwerte. Ob sich die Bürger auch der Kollateralschäden und weiterer Belastung im Klaren sind, wenn solche Vorschriften übers Knie gebrochen werden?
RE: Strengere Feinstaubvorgaben für Kaminöfen
von Team 2020 am 07 Nov. 2020 01:01
Ab Anfang 2021 treten strengere Vorschriften für Kaminöfen in Kraft. Was künftig zu beachten ist, wird in einem Video des NDR gezeigt (siehe unten).
Die Videos stehen nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung!
HomePage Strengere Feinstaubvorgaben für Kaminöfen
Feinstaub Magstadt
von Team 2020 am 01 Nov. 2020 01:24
Mit der kalten und feuchten Jahreszeit hat auch die Feinstaubsaison begonnen.
Die aktuellen Werte unter dem nachstehend genannten Link. Die Darstellung der Grafik kann unter "Einstellung" geändert werden.
HomePage Feinstaub Magstadt
Kaminöfen
von Team 2020 am 23 Oct. 2020 19:01
In der ARD-Sendung Live nach 9 erschien unter anderem ein Beitrag zu Kaminöfen. Wie im Beitrag erwähnt, tragen Kaminöfen mehr zur Feinstaubbelastung bei als der Straßenverkehr. Zum Jahresende ändern sich die Vorschriften für Kaminöfen.
Beitrag Kaminöfen ab Minute 8:55 13:40 unter nachstehendem Link.
Das Video ist nur für einen begrenzten Zeitraum abrufbar.
HomePage Kaminöfen
RE: Kaminöfen
von Team 2020 am 24 Oct. 2020 10:00
Die Feinstaubsaison hat wieder begonnen.
HomePage Verbot von Komfort-Kaminen bei hoher Feinstaubbelastung
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gilt-ab-donnerstag-in-stuttgart-verbot-von-komfort-kaminen-bei-hoher-feinstaubbelastung.87d1fe8d-5588-4b42-9b9e-a81c413d0137.html
RE: Kaminöfen - Änderungen
von Team 2020 am 29 Oct. 2020 18:20
Vielen Betreibern ist nicht bewusst, dass Kaminöfen oft ein Umweltproblem darstellen. Die EU hat deshalb schon vor zehn Jahren strengere Grenzwerte mit Übergangsfristen für ältere Geräte beschlossen.
Link zum Video unten! Das Video ist nur für einen begrenzten Zeitraum abrufbar.
HomePage Feinstaubrisiko Kaminofen: Neu oder nachrüsten?l
Solarstrom immer preiswerter
von Team 2020 am 23 Oct. 2020 18:52
In vielen Weltregionen ist es jetzt günstiger, zur Stromproduktion ein Solarkraftwerk zu bauen, als ein Gas- oder Kohlekraftwerk zu errichten. Das zeigt die obige Grafik aus dem aktuellen World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA).
Leider steigen die Strompreise trotzdem weiter.
Link zum Beitrag unten.
HomePage Solarstrom immer preiswerter
Magstadter Schulbau-Experimente
von Max9 am 03 Oct. 2020 23:26
Wir Mädchen und Buben haben uns in der Johannes-Kepler-Schule recht wohlgefühlt, als wir dort vor Jahrzehnten die Magstadter Schule besuchten und nicht nur in den hellen Klassenzimmern, auch im Zentrum der Gebäudegruppe, dem grünen Innenhof mit seinen Wasserpflanzen im Fischteich. Sogar bei Regenwetter konnten wir im Freien in den überdeckten Verbindungsgängen herumtollen. Licht, Luft und Sonne waren auch in verschiedenen Erweiterungen Markenzeichen unserer Schule.
Jetzt gehen meine Enkel dort zur Schule, deshalb habe ich die Informationen über das Projekt „Gemeinschaftsschule“ im Magstadter Mitteilungsblatt verfolgt. Da war viel über gestiegene Baukosten zu lesen. Baupläne oder gar ein Modell der Bauwerke habe ich vermisst. Erst von einer Gemeinderätin erfuhr ich, dass der bisherige Innenhof der Schule überbaut werden soll. Die Architekten wollen damit einen kompakten „Schulcampus“ schaffen. Aus mit dem Grün!
In den letzten Monaten war von der Aufstellung von provisorischen Schulcontainern während der Umbauarbeiten in der Schule die Rede. Über ein Dutzend zusätzliche Klassenräume wurden dann in ein zweigeschossiges Gebäude gepackt, jeweils aufgereiht an einem Mittelflur. Der Gemeinderat hat das Gebäude nicht wie ursprünglich vorgesehen gemietet, sondern für über eine Million Euro gekauft. Das ist wohl ein Hinweis darauf, dass der Gebäudetrakt lange stehen bleibt, nichts ist bekanntlich dauerhafter als ein Provisorium. Genutzt werden sie erst im Sommer 2021 bei Beginn der Umbauarbeiten. Eine Begründung für das voreilige Handeln war schnell gefunden, die Coronakrise.
Die Schulleitung ließ wissen, wie gelegen ihr in der gegenwärtigen Coronakrise die wünschenswerte Klassenverkleinerung kommt. Man fragt sich, woher die zusätzlichen Lehrer kommen.
Die Containerkisten sind im August flugs entlang der Alten Stuttgarter Straße rasch an und aufeinander gestellt worden. Zusammen mit einem Sammelsurium diverser Kindergärten versperren sie vollends den Blick auf die eindrucksvolle Gebäudegruppe der Johannes-Kepler-Schule.
Für Gemeinden, Schulleitungen, für Schüler und ihre Eltern ist der Schulunterricht zum Problem geworden. Nicht nur wegen der Kosten. Die Schule wird nach der Pandemie anders sein. So liest man heute in der Stuttgarter Zeitung: „Die deutsche Bildungspolitik habe die Digitalisierung komplett verschlafen.“ Auch der Schulhausbau wird sich verändern. Die Belüftung der Unterrichtsräume muss verbessert werden. Im Winterhalbjahr müsse stündlich durchgelüftet werden. Beidseitige Fensterfronten wären vorteilhaft.
Die gravierenden Veränderungen sollten für den Gemeinderat der Anlass sein zu prüfen, ob oder wie denn die verschiedenen, teils unerwarteten Forderungen an den Schulumbau zusammenpassen. Die seit der letzten Gemeinderatswahl stärkste Fraktion (32,75 % der Stimmen), die Freie Liste Magstadt (FLM) ist hier in der Pflicht. Sie hat in ihrem Dank an ihre Wähler versprochen, „frischen Wind in die Runde zu bringen“. Der ist bisher ausgeblieben. Spätestens mit der Belüftung der Klassenräume ist er jetzt zur Notwendigkeit geworden.
RE: Magstadter Schulbau-Experimente
von traxl am 06 Oct. 2020 23:05
Das wirksamste Mittel gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus ist die häufige Erneuerung der Atemluft in den Klassenräumen. Darum müssen sie jetzt stündlich durchlüftet werden.
In dem Schulbauprovisorium, das schon ein Jahr vor Baubeginn der Johannes-Kepler-Schule neben der Festhalle aufgestellt wurde, sind in einem zweigeschossigen Baukörper 13 Klassenräume an einem langen Mittelflur beidseitig aufgereiht. Eine Querlüftung der Räume ist also nicht möglich.
Mit einem Jahr Verspätung sollen im Sommer 2021 16 Klassenräume in der bestehenden Schule umgebaut werden. In drei Baukörpern liegen dort besser verteilt von 16 Klassenräumen jeweils vier an einem Treppenhaus. Damit können sie durchweg mit Fensterbändern auf der Nord- und Südseite quer gelüftet werden. Ihre Nordseite wird aber in der Umbauplanung zugebaut, damit entfällt die Querlüftung. Das ist bedenklich!
Klimaatlas für die Region Stuttgart - Osttangente?
von Team 2020 am 01 Sep. 2020 21:26
Hitzewellen, Überschwemmungen und kräftige Stürme auch in der Region Stuttgart haben wir einen ersten Vorgeschmack davon erhalten, was passieren könnte, wenn der globale Klimawandel und die Erderwärmung fortschreiten. Um die Aspekte des Klimas bei der Regionalplanung berücksichtigen zu können, braucht der Verband Region Stuttgart aktuelle Daten. Diese liegen mit dem digitalen Klimaatlas nun erstmals für die komplette Region Stuttgart vor. Erstellt wurde das Werk vom Team der Abteilung Stadtklimatologie der Landeshauptstadt unter Leitung von Professor Dr. Jürgen Baumüller.
Der Klimaatlas gibt grundlegende Informationen über Wind, Sonnenstrahlung, Temperatur und Niederschlag in der Region Stuttgart. Darauf aufbauend werden Aussagen getroffen, wo Kaltluft entsteht und wie der Luftaustausch vonstattengeht. Aus den so genannten Klimaanalysekarten lässt sich die Luftbelastung in verschiedenen Bereichen der Region Stuttgart ablesen. Der Klimaatlas gibt aber auch Hinweise darauf, wie bebaute oder unbebaute Flächen den Luftaustausch beeinträchtigen oder fördern. Denn große Waldflächen oder Wiesen und Felder sind wichtige grüne Lungen für die Region.
Besonders interessant dürfte die erneute Auslegung für die Osttangente werden, weil im Umweltbericht entsprechende Angaben gemacht werden müssen. Seit der letzten Auslegung hat sich schließlich klimamäßig, besonders für das Kleinlima, doch manches geändert.
HomePage Klimaatlas für die Region Stuttgart
Bodenseewasser reicht nicht für die Region
von Team 2020 am 15 Aug. 2020 23:20
In ihrem Artikel vom 28. Juli 2020 bringt die Stuttgarter Zeitung einen alarmierenden Artikel über die Wasserversorgung in Baden-Württemberg und ganz speziell in der Region Stuttgart.
„Aktuell werde der Frischwasserbedarf im Land zu 52% aus Grundwasser, zu 18% aus Quellwasser und zu 30 % aus Oberflächenwasser gedeckt!“ Ein Viertel, nämlich vier Millionen Einwohner des Landes, werden von der Bodensee-Wasserversorgung (BWV) beliefert.
Die meisten Städte und Gemeinden mischen das Bodenseewasser mit eigenen Wasservorkommen oder mit solchem, das sie von Wasserverbänden beziehen, Stuttgart z.B. aus dem Donauried.
Schon viele Jahre empfiehlt auch das Wasserwirtschaftsamt Böblingen den Kommunen, sich zusätzlich mit Eigenwasser abzusichern. Nicht nur wegen möglicher Katastrophenfälle, sondern auch weil bei Ortserweiterungen die BWV nicht mehr in der Lage ist, zusätzliche Wasserkontingente abzugeben. Unsere Nachbargemeinden sind so verfahren.
In Magstadt wurde 1960 nach dem Anschluss an die Bodensee-Wasserversorgung zunächst noch Grundwasser aus einer Tiefbohrung im Hölzertal auf den 1905 erbauten und 1958 erweiterten Hochbehälter auf dem Gollenberg gepumpt und mit Bodenseewasser gemischt. Erst nach heftigen Auseinandersetzungen im Gemeinderat um die Versorgungssicherheit kam es zum Beschluss, nur noch reines Bodenseewasser ins Versorgungsnetz einzuspeisen. Die Begründung war, das Hölzertalwasser sei mit etwa 16 Härtegraden dem Leitungsnetz und den Haushaltgeräten nicht mehr zumutbar. Das Bodenseewasser hat lediglich neun Härtegrade.
Die Wasserhärte hätte aber bei Ausfall der Bodensee-Wasserversorgung für eine begrenzte Zeit keine Bedeutung, mit ihm könnte die Gemeinde einer Katastrophe entgehen. Dieser Fall trat vor einigen Wochen in einer Gemeinde in Norddeutschland ein. Dort war das Wasserreservoir wegen der langen Dürre leer. Mit Tanklastwagen musste aus Nachbargemeinden Wasser herbeigeschafft werden. Die hatten aber ähnliche Probleme. Die Bürger mussten Schlange stehen, um Trinkwasser und Wasser für den Haushalt und ihre Toilettenspülkästen abzuzapfen.
An einen möglichen Brandfall mag man in dieser Situation gar nicht denken. In Magstadt wäre nach dem Öffnen der Schleusen des Hölzersees nach einer Stunde über den Planbach noch kein Tropfen Löschwasser im Ortszentrum. Die höher gelegenen Magstadter Wohngebiete könnten vom Talgrund aus wegen des fehlenden Wasserdrucks auch gar nicht versorgt werden.
Unter solchen Umständen müssen Magstadter Verwaltung und der Gemeinderat ermahnt werden, den Hochbehälter auf dem Gollenberg für eine Notwasserversorung aus dem Hölzertal endlich wieder in Betrieb zu nehmen.
Informationen auch unter:
https://www.bodensee-wasserversorgung.de/startseite/
Siehe auch Beitrag in diesem Forum aus dem Jahr 2014. Link unten!
HomePage Bevölkerung ohne Trinkwasser - Feuerwehr ohne Löschwasser. Was dann?
RE: Bodenseewasser reicht nicht für die Region
von Team 2020 am 23 Aug. 2020 16:59
Ex-Bürgermeister Merz hat stets betont, wieviel er in den zehn Jahren im Leonberger Umweltschutzamt vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Ortlieb gelernt habe. Er bewundere ihn. Ortlieb hatte auch im Magstadter Jagdrevier seiner Jagdleidenschaft gefrönt. Von seiner Wohnung in der Waldstraße aus konnte Merz schon damals in den Wiesen vor dem Lochwald den reichen Wildbestand im teuren Magstadter Jagdrevier beobachten. Kein Wunder also, das er nach seiner Wahl zum Bürgermeister 2002 den Jagdschein erwarb, noch bevor er die Finanzen der Gemeinde studiert hatte. Er diente sich sofort einem der hiesigen Jagdpächter an.
Im Ort war die Notwasserversorgung schon seit 1960 im Gespräch. Es ging darum, ob das Wasser im Ort reines Bodenseewasser sein sollte oder ihm auch örtliches Wasser aus einer Tiefbohrung in den Hutwiesen beigemischt werden konnte. Das Thema war beim Amtsantritt von Merz im Gemeinderat immer noch umstritten. Merz hatte eine eigene Idee. Er wollte das Naturdenkmal Gollenberg mit Wohnungen bebauen und den angeblich schadhaften Wasserbehälter verschwinden lassen. Die Behörden zogen aber in der Sache nicht mit. Merz wollte auf gar keinen Fall das Wasser aus dem Hölzertal in die 1300 Kubikmeter fassenden Stahlbetonbecken pumpen lassen. Es ist durch Erdauflagen kühl gehalten. Merz ließ seine Jagdgenossen dort ihre erlegte Beute bis zum Verkauf aufhängen. Gleich neben der Tiefbohrung im Hölzertal genehmigte er eine Pferdekoppel mit Stall.
Diese Tiefbohrung war nach 1945 wegen der raschen Vergrößerung des Orts nötig geworden. Die Qualität der Wasserfassung zwischen Eissee und Pumpstation ließ auch zu wünschen übrig. Der Anschluss an die Bodenseewasserversorgung 1960 kam daher für die Gemeinde gerade recht. Das Wasser aus der Tiefbohrung hatte 16 Härtegrade. Das war auf Dauer für Leitungsnetz, Haushalte und Gewerbe eine Belastung, für den Fall der Notversorgung z.B. als Löschwasser aber ohne Bedeutung. Das Bodenseewasser mit 9 Härtegraden war ein Gewinn. Die Mischung von Eigen- und Bodenseewasser war im Hochbehälter Gollenberg möglich, es wurde aber später nur noch reines Bodenseewasser eingespeist.
Die Nachbargemeinden haben alle die Versorgung mit Eigenwasser oder aus zusätzlichen Wasserverbänden nicht aufgegeben. Nur Magstadt hat sich völlig vom Bodenseewasser abhängig gemacht. Die Frage stellt sich, ob es bei dieser bedrohlichen Situation der Gemeinde auf die Dauer bleiben kann. Auch bei angespannten Finanzen gibt es kein Ausweichen vor dem Problem einer elementaren Versorgungslücke.
RE: Bodenseewasser reicht nicht für die Region
von hemi_now am 31 Aug. 2020 14:03
Hallo hemi now,
Beiträge dieser Art sind in diesem Forum nicht zulässig!
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Wir belassen es für diesen Vorgang bei einer Ermahnung, werden aber bei Wiederholung Anzeige erstatten.
BF-Admi
Geändert von bfler992 am 1.Sep.2020 19:05
Neuer Anlauf für Osttangente
von Team 2020 am 13 Aug. 2020 17:44
Im Herbst will sich die Gemeinde Magstadt wieder mal dem Projekt Osttangente widmen. Bei der Hitze in der letzten Zeit bietet es sich an, einen Blick auf die Klimabeeinträchtigung durch dieses Projekt für die Gemeinde zu werfen.
Damit keine Diskussion über Sinn oder Unsinn zu diesem Thema aufkommt, nachstehend Auszüge aus dem Umweltbericht und Grünordnungsplan von 2006 zum Projekt Osttangente.
Auswirkungen
Der Verlust an Grundwasserneubildungsfläche beträgt durch die Neuversiegelung 10.945 m2.
Durch die Versieglung wird die Grundwasserbildung beeinträchtigt. Je nach Intensität können Niederschläge rasch abfließen.
Wer die Nachrichten in letzter Zeit verfolgt erfährt, dass die Bodensee-Wasserversorgung keine neuen Gemeinden mehr an ihr Wasserversorgungsnetz anschließt. In einigen Gemeinden ist bereits die Wasserversorgung beeinträchtigt oder auch zeitweise ausgefallen.
Bestand
Das Plangebiet umfasst zwei Freiland-Klimatope, denen eine besondere Funktion hinsichtlich der Durchlüftung des Raumes und der Versorgung des Siedlungsgebiets mit Frisch- und Kaltluft zukommt.
Der größte Teil des Plangebiets umfasst dabei ein Kaltluftsammelgebiet, in dem sich die in windschwachen, wolkenarmen Strahlungsnächten von den Kaltlufteinzugsgebieten der Hänge und Höhen zusammenfließende Kaltluft sammelt.
Im südlichen Teil des Plangebiets befindet sich ein Kaltlufteinzugsgebiet, in dem nachts auf den bestehenden Freiflächen Kalt- bzw. Frischluft produziert wird und in den Siedlungsraum gelangt.
Im Bericht wird zwar behauptet:
Das Vorhaben hat keine erheblichen Auswirkungen hinsichtlich des Klimas.
Das entspricht aber nicht einfachen physikalischen Gesetzen. Das tagsüber aufgeheizte Asphaltband der Osttangente gibt in den Nachtstunden erhebliche Mengen dieser Hitze wieder ab und verhindert so eine effektive Kalt- und Frischluftzufuhr wie jetzt zum Siedlungsgebiet.
Im Umweltbericht wird konstatiert, durch die geplanten Ausgleichsmaßnahmen können die Beeinträchtigungen der Vegetation und des Landschaftsbilds kompensiert werden. Einmal liegen diese Kompensationen teilweise außerhalb des Planungsgebiets und eine Beeinträchtigung des Klimas im lokalen Raum würde dadurch nicht verhindert.
In dem Bericht sind noch weitere Fakten enthalten, die den aufmerksamen Leser zumindest irritieren.
Soviel zu einer klima- und umweltfreundlichen Planung.
Auszüge aus
Umweltbericht
Grünordnungsplan
Mannheim, den 24.05.2006
in Kursivschrift
RE: Neuer Anlauf für Osttangente
von magstadterin am 14 Aug. 2020 14:26
Ach wäre das schön, wenn endlich mal der Wille des Volkes befolgt würde. Es gab eine Bürgerbefragung und das Ergebnis wurde einfach vom Tisch gewischt. Es wäre mal eine gute Sache nochmals eine Befragung durchzuführen. Erst dann könnte man diesen Ort wieder ruhiger machen. Die Bürger haben zur Osttangente "Nein" gesagt. Ein Ex-Bürgermeister mit seinen Anhängern sollten jetzt unbedingt nochmal hinterfragt werden.
RE: Neuer Anlauf für Osttangente
von traxl am 14 Aug. 2020 19:50
Nach der Sitzungsvorlage Nr. 307/2018 des Regionalverbands Stuttgart plant das Landratsamt Böblingen als Untere Naturschutzbehörde das Landschaftsschutzgebiet "Glemswald" auf dem Gemeindegebiet Magstadt zu verändern.
Die entnommen Flächen von 12,5 ha an der geplanten Osttangente sollen in östlicher Richtung an der Südtangente (L1189) als Kompensationen neu entstehen.
In der Sitzungsvorlage heißt es außerdem:
"Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass der Verband Region Stuttgart im betreffenden Gebiet kein Gewerbegebiet vorgeschlagen hat. Die Begründung zur Herausnahme der Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet erscheint deshalb nicht vollständig nachvollziehbar, zumal die angrenzenden Wohngebiete eine gewerbliche Entwicklung zumindest erschweren."
In den entnommen Flächen an der geplanten Osttangente befinden sich nach §33 Landesnaturschutzgesetz zusätzlich geschützte Flächen (Biotope). Gleichwertiges haben die Ersatzflächen an der Südtangente nicht zu bieten. Diese Flächen müssten über einen längeren Zeitraum erst einmal entwickelt werden. Wenn das richtig gemacht wird, dürften erhebliche Kosten entstehen.
Die ganze Sitzungsvorlage kann unter dem nachstehenden Link eingesehen werden. Vorsichtig ausgedrückt mutet die ganze Argumentation ziemlich seltsam an und ist, was Transparenz und Abgrenzung zu einzelnen Themen betrifft, doch ziemlich wackelig.
HomePage Sitzungsvorlage Nr. 307/2018 des Regionalverbands Stuttgart
Glock sucht eine billige Ortsbücherei
von Max9 am 09 Aug. 2020 18:48
Bürgermeister Glock sucht eine billige Ortsbücherei. Dabei gab es ja eine solche seit 1975 im Magstadter Kulturzentrum neben der Hauptschule. Sie wurde 1977 zu einer Mediathek erweitert. Bürgermeister Bohlinger war damals stolz darauf, als erster in der Region den Magstadter Bürgern und Schülern ein solches Bildungsangebot machen zu können.
Diese Mediathek wurde in der Gemeinde gut angenommen. Sie war auch ein Raum für kleinere Veranstaltungen und Lesungen. Doch 2014 wurde das Gebäude geräumt. Von der Bibliothekarin kam kein Widerspruch. Angeblich war das Flachdach undicht. In einem solchen Fall hängt man bei einem Satteldach einige neue Z i e g e l ein und bei einem Flachdach klebt man zwei Lagen D a c h p a p p e auf.
Bald stellte sich jedoch heraus, Dr. Hans-Ulrich wollte nicht bloß die Mediathek, sondern die 1964 gebaute Johannes-Kepler-Schule abreißen. Der Fantast wollte für 15 Millionen Euro eine neue Gemeinschaftsschule bauen.
Um die Finanzierung haben sich Merz und der Gemeindekämmerer Schneberger keine Gedanken gemacht. Erst sein Nachfolger Florian Glock musste 2019 feststellen, dass der Gemeinde für dieses Projekt das Geld fehlt. Der Gemeinderat beschloss, die Schule lediglich umzubauen. Dafür sollten nun 30 Millionen Euro Baukosten ausreichen. Der Umbau einer über 50 Jahre alten Schule ist nur schwer zu kalkulieren und darum ein fragwürdiges Unternehmen. So sahen es auch der Gemeinderat und die Architekten. Die verlangten die Anstellung eines zusätzlichen Projektsteuerers (Kosten; 250 000 Euro). Das Projekt wurde auf dessen Anraten in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Nach einer Herabberechnung der Baukosten steigen sie erneut auf 34 Millionen Euro. Aber es handelt sich wieder nur um Kostenschätzungen.
Die voreilige Räumung der Mediathek und ihr Umzug vor sechs Jahren in den aufgegebenen Laden neben der Volksbank führten schon bald zur Forderung der Bibliothekarin, wieder über angemessene Räumlichkeiten zu verfügen. Über einen neuen Standort und die Baukosten herrscht im Gemeinderat Unklarheit. Sie müssten den Kosten des Schulprojekts zugeschlagen werden. Man kann nur hoffen, dass die Bibliothek wegen der finanziellen Notlage der Gemeinde wieder in ihre seit sechs Jahren leerstehenden Räume einzieht.
Das bittere Ende der Schulbibliothek
Link unten!
HomePage Das bittere Ende der Schulbibliothek
Hohe Ozonwerte aber die Bevölkerung erfährt davon nichts
von Team 2020 am 07 Aug. 2020 18:02
Die AGVL hat zusammen mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) Stuttgart, dem Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Stuttgart, und dem Klima und Umweltbündnis Stuttgart (KUS) ein Pressemitteilung herausgegeben. Hintergrund ist die mangelnde Information der Öffentlichkeit und bei Sommersmoglagen letzte Woche und die Befürchtung, …
mehr: Siehe Link unten!
HomePage Hohe Ozonwerte aber die Bevölkerung erfährt davon nichts
Mehr Lärm im Wohngebiet Hanfländer
von Igel9 am 04 Aug. 2020 18:57
Eine Grafik (Link unten) zeigt deutlich, die häufig auftretenden Spitzenwerte liegen nachts im Wohngebiet über 60 db. Wer bei geöffnetem Fenster bei den augenblicklichen Sommertemperaturen schlafen will, kann das bei solchen Lärmwerten glatt vergessen. Der Gesetzgeber erwartet von seinen Bürgern, dass diese sich einen erholsamen Schlaf zwischen solchen Lärm-Peaks gönnen, um am nächsten Tag gut ausgeschlafen wieder voll einsatzfähig zu sein. In seinen gesetzlich vorgeschrieben Grenzwerten kommt das aber nicht zum Ausdruck.
Weitere Infos unter:
Bürger können selber Lärm messen
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ok-lab-und-hochschule-testen-prototyp-buerger-koennen-selber-laerm-messen.8d3b8e53-c502-4732-acf3-f47169adb5fe.html
HomePage Mehr Lärm im Wohngebiet Hanfländer
Aus unserem Live-Forum vom 25.06.-31.07.2020
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Gemeinsamer Gutachterausschuss mit Sindelfingen
von Team 2020 am 31 Jul. 2020 18:26
Die Gemeinde hat, wie es in der Präambel zur öffentlich-rechtlichen Vereinbarung heißt:
Zur Wahrung und Verbesserung der gesetzlichen Aufgabenerfüllung der Gutachterausschüsse schließen die o.g. Gemeinden (Sindelfingen/Magstadt) zur Bildung eines gemeinsamen Gutachterausschusses folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung …“
Vermutliche wurde dieses aufgrund einer dünnen Decke von Fachpersonal in der hiesigen Gemeindeverwaltung und nicht genügend geeigneten Personen für die Fachausschüsse notwendig, sich einer größeren und spezialisierten Kommunalverwaltung anzuschließen.
Entscheidungen in der Vergangenheit gaben immer wieder Veranlassung zu Irritationen. Bleibt jetzt zu hoffen, dass diese Maßnahme künftig tatsächlich zu besseren Entscheidungen führt und Haushaltmittel effizienter eingesetzt werden.
Den Schritt einer Eingemeindung, wie beispielsweise bei Maichingen, war zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch nicht spruchreif.
Beteiligungsbericht über die Beteiligung der Gemeinde Magstadt an der Wohnungsbau Magstadt GmbH im Jahr 2019
von Team 2020 am 17 Jul. 2020 18:19
Es ist ein trauriger Bericht! Bürgermeister Glock lässt über seinen Kämmerer Schneberger wissen, dass er die Linie seines Vorgängers Dr. Merz voll beibehält. Merz hatte dazu in seinem Gemeinde-Entwicklungsplan die Parole ausgegeben „Magstadt muss schrumpfen“ und dann das Kunststück fertiggebracht, in 16 Jahren Amtszeit keine einzige Wohnung zu bauen.
Schlimmer noch, Merz hatte auch kein Wohnbaugebiet zusammengekauft, um seinen Bürgern der Bodenspekulation entzogene Bauplätze anbieten zu können. An verschiedenen Stellen hat er sogar gemeindeeigenes Wohnbaugelände direkt an Investoren verkauft. Diese konnten dieses dann in ihren Objektpreisen gewinnbringend verwerten.
Wiederholt äußerte Merz den Wunsch, ein Sechsfamilienhaus bauen zu wollen, er habe aber keinen Bauplatz. Am Ende der Gartenstraße aber hatte er einen und sogar ein Baugesuch für das Sechsfamilienhaus. Das dürfte üblicherweise 50 000 Euro (?) gekostet haben. Er ließ es aus im Ort durchaus diskutierten Gründen in der Schublade liegen. Er baute nicht.
Kämmerer Schneberger hat diese falsche Ausrede von Dr. Merz auch diesmal vorgetragen. Bürgermeister Glock und der Gemeinderat haben nicht widersprochen.
Siehe auch Link zum Beitrag nachstehend.
Kommunaler Wohnungsbau in Magstadt - Fehlanzeige
RE: Beteiligungsbericht über die Beteiligung der Gemeinde Magstadt an der Wohnungsbau Magstadt GmbH im Jahr 2019
von traxl am 20 Jul. 2020 15:07
Viele Städte und Gemeinden im Kreis haben wie Magstadt eine eigene Wohnungsbaugesellschaft. Den krass ansteigenden Grundstückspreisen wollen sie entgegentreten, indem sie zum Vorteil ihrer Bürger günstigeres gemeindeeigenes Bauland vorhalten. So sind in Magstadt bis zum Jahr 2000 die Bürgermeister Bohlinger und Benzinger vorgegangen. Sie haben Baugebiete erschlossen, die Bauplätze selber auf den Markt gebracht und einen ansehnlichen Bestand an Kommunalwohnungen geschaffen.
Wie in Magstadt sind häufig die Gemeindekämmerer die Geschäftsführer der Wohnbaugesellschaften. In Städten sind es oft selbstständige Institutionen, z.B. in Böblingen und Sindelfingen. Sie bauen und verwalten heute ganze Bauquartiere und bemühen sich um deren Sozialverträglichkeit. Oft geraten sie in Konkurrenz zu den „Baulöwen“ des Immobilienmarktes. In Ludwigsburg hat erst kürzlich ein Gericht bestätigt, dass die Stadt durchaus auch Großprojekte in Eigenregie anpacken kann.
In Renningen und Ehningen entstanden so in den letzten beiden Jahrzehnten hunderte Wohnungen und auch Gewerbebauten. An ihrer „Wohnungsbau Magstadt“ ist die Gemeinde Magstadt zwar beteiligt, aber sie hat sie in der Amtszeit von Dr. Merz nur verwaltet. Das will Bürgermeister Glock genauso fortführen. Ihrem Namen wird die „Wohnungsbau Magstadt“ also nicht gerecht, SIE BAUT NICHTS.
RE: Beteiligungsbericht über die Beteiligung der Gemeinde Magstadt an der Wohnungsbau Magstadt GmbH im Jahr 2019
von Team 2020 am 26 Jul. 2020 18:39
Die Grundstückspreise spielen bei den Baukosten eine immer größere Rolle. In den Teilorten Breitenstein und Neuweiler der Gemeinde Weil im Schönbuch sind sie jetzt bei 600 Euro /qm angelangt. In Magstadt dürfte es etwas mehr sein.
Man munkelt im Ort, Bürgermeister Glock wolle den Platz der ehemaligen Bahnhofswirtschaft für 1000 Euro/qm an den Mann bringen. Das einst hübsche Gasthaus war vor Jahren ungenehmigt abgebrochen worden. Beim Investorenprojekt eines illusorischen Glaspalasts spielte der abgeräumte Bauplatz eine Weile eine Rolle. Heute liegt er zusammen mit der Ruine eines ehemaligen Arzthauses als Wüstenei vor dem Bahnhof.
Städtebaulich ist das eine Misere. Aber in Magstadt fehlt jegliches Konzept, wie ein der Gemeinde und ihren Bürgern dienliches Projekt hier aussehen könnte. Einfachheitshalber sucht man wieder einmal einen Investor, der soll es richten. Sollte Kritik an dieser bequemen Tatenlosigkeit aufkommen, redet man sich mit Personalmangel heraus.
Öffentliche Verschuldung europaweit in Kurzfassung ein Teilaspekt
von traxl am 25 Jun. 2020 23:57
Das war 2012, jetzt haben wir 2020.
Probleme und Politik ähneln sich doch sehr. Damals waren es noch die Nachwirkungen der Finanzkrise heute ist es Corona. Eines haben beide Krisen gemeinsam: Es werden Schulden gemacht, deren Rückzahlung im Nebel liegt. Natürlich können Schulden auch durch höhere Inflation getilgt werden. Ist das erstrebenswert? Vorübergehende Maßnahmen für einen begrenzenden Zeitraum sind in einem problematischen Umfeld sogar wünschenswert. Geldrucken scheint aber zu einer dauerhaften Lieblingsbeschäftigung zu werden. Die Politik sollte endlich eine Umstrukturierung der Wirtschaft angehen und sinnvoll fördern. Agieren statt nur reagieren ist angesagt.
Link zu dem Beitrag aus dem Jahr 2012 unten!
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