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Aus unserem Live-Forum vom 01.09.-31.12.2015 |
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar. |
Rückblick und Bilanz
von Helge am 24 Dec. 2015 12:11
Zu Weihnachten und zum Jahresende hält man inne und blickt zurück. Es wird Bilanz gezogen und auch schon für die Zukunft geplant.
So tut es auch Bürgermeister Dr. Merz in der letzten Ausgabe dieses Jahres im Magstadter Mitteilungsblatt. Er lässt ein wenig Revue passieren, was sich so 2015 ereignet hat. Er äußert Wünsche, stellt aber auch bestimmte Dinge fest und ruft manches in Erinnerung.
Nicht jede Äußerung kann Zustimmung finden. So bemängelt er, dass Gerüchten mehr Glauben geschenkt wird als der Realität. Das mag so sein, aber Gerüchte entstehen immer, wenn die Informationspolitik mangelhaft ist und Transparenz fehlt. Hier wäre es wünschenswert, wenn die örtliche Kommunalpolitik mit gutem Beispiel vorangehen würde. Die Grundlage von Vertrauen und Zustimmung ist eine wahrheitsgemäße und aktuelle Information. Nur auf dieser Grundlage können Vertrauen, Zustimmung und Solidarität entstehen.
Auch eine Politik, die mit heißer Nadel auf Kante näht, führt zu Verwerfungen, wie die Erfahrungen zeigen. Zu dieser Feststellung gehört auch, das die Politik zunehmend spät auf Ereignisse reagiert als vorausschauend zu agieren. Hinterfragen und lernen ist gut, wie Bürgermeister Merz sagt, aber dazugehört auch der Wille auf vollständig auf Fragen einzugehen. Fürsorge und soziales Engagement sind bei den Bürgern immer noch reichlich vorhanden. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Politik selbst immer mehr auf dieses Engagement setzt, um sich von ihren eigenen Verpflichtungen und fehlerhaften Entscheidungen zu befreien.
Die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung ist nach wie vor ungebrochen, wie viele Aktionen zeigen. Von "auch immer w e n i g e r" zu sprechen, wird der Realität nicht gerecht. Diese Aussage zeigt, mit wie wenig Respekt die freiwilligen Leistungen der Bürger gewürdigt werden. Die Politik neigt hier mit ihren Aussagen immer mehr zu einer Überforderung der Bürger.
Würde die Politik effizienter arbeiten und vorhandene Ressourcen besser einsetzen, ging es der Bevölkerung besser. Die ständigen Feststellungen von dieser Seite: "Es geht uns doch gut" ist wenig hilfreich und soll aus meiner Sicht nur Mängel kaschieren, die nicht sein müssten.
Verkehrsbehinderung auf dem Hölzerseeparkplatz
von Naturliebhaber am 13 Dec. 2015 22:55
In der Gemeinderatssitzung vom 1. Dezember hat Gemeinderat Walter Moser beim Tagesordnungspunkt "Sonstiges" eine wichtige Frage gestellt. Warum kann der Parkplatz südlich des Hölzersees nicht wie bisher weiter U-förmig durchfahren werden? Ein Steinblock und ein weiß-roter Polder verbarrikadieren die Durchfahrt. Wer geparkt hat, muss rückwärts ausfahren. Das ist schwierig, wenn alle Parkplätze belegt sind.
Die Autos kommen aus allen Himmelsrichtungen. Das stört wohl die Jagdgenossen von Bürgermeister Dr. Merz vor allem, wenn die parkenden Naturliebhaber nicht die Waldwege benutzen, sondern sich in die Büsche schlagen.
Diese unverständliche Verkehrsbehinderung hat der Gemeinderat offensichtlich nicht beschlossen. Wer hat hier eigenmächtig gehandelt?
Angeblich gefallen dem Bürgermeister die dort parkenden "Zeitgenossen" nicht so richtig und er nutzt diese Halbschließung als ersten Akt der Vorbereitung der vollen Schließung der viereinhalb Kilometer langen Hölzertalstraße.
Den Besuchern aus Stuttgart, die in großer Zahl die Seen im Glemswald aufsuchen, wird er die Zufahrt von der "Stelle" herunter zum See lassen müssen. Ältere Magstadter aber, die kein Fahrrad mehr nützen können, gelangen nicht mehr an ihren "graußa Sai". Es sei denn, sie wählen den langen Umweg über die Alte Stuttgarter Straße. Erst durch den Sindelfinger Wald kommen sie dann von hinten her zum Naturgenuss.
Bürgerentscheid in Hamburg - Bürgerentscheid in Magstadt
von Nachdenker am 12 Dec. 2015 11:51
Die Hamburger haben jüngst ihren Bürgerentscheid sehr ernst genommen. Schließlich ging es um die Olympiabewerbung im Zusammenhang mit hochgestochenen Stadtentwicklungsplänen. Der Bund sollte elf Milliarden Euro beisteuern.
Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) musste passen. Die mit knapper Mehrheit abgelehnte Olympiabewerbung ist als Volksentscheid nämlich für die Bürgerschaft verbindlich.
Auch die Magstadter haben im Jahr 2008 ihren Bürgerentscheid sehr ernst genommen. Mit deutlicher Mehrheit haben sie sich für den Erhalt der Hölzertalstraße ausgesprochen. Doch Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hat den Bürgerentscheid entschieden abgelehnt und sofort damit begonnen, ihn mit massiver juristischer Beihilfe der Obrigkeit ins Gegenteil umzuwandeln.
Mit einer Wortmeldung in der Gemeinderatssitzung vom 1. Dezember hat ein Gemeinderat dem Magstadter Bürgermeister Merz empfohlen, seine langjährige Erfahrung mit der Umkehrung eines Bürgerentscheids jetzt der Hansestadt Hamburg anzudienen. Deren Verwaltung und Parteien sind nämlich untröstlich wegen des unerwarteten Ergebnisses.
Bei seinen Gemeinderatskolleginnen und Kollegen erntete der Gemeinderat mit seinen Worten schallendes Gelächter.
Nachdenkliche Frage: Über wen haben die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte bei einem so ernsthaften Thema denn so lauthals lachen müssen?
Die Zahlen müssen endlich auf den Tisch, Herr Merz!
von Erhard am 06 Dec. 2015 10:15
Alljährlich dieselbe Prozedur bei der Beratung des Magstadter Haushalts:
Die Unterstützerclique des Bürgermeisters stimmt das hohe Lied der Schuldenfreiheit der Gemeinde an. Die Gemeinderatsmehrheit schließt sich danach der Lobhudelei auf Schultes und Kämmerer an.
Dabei sollte letzterer schon längst in einem neu verordneten Abrechnungssystem über das Vermögen und Unvermögen der Gemeinde Auskunft geben. Dabei wären die Kosten der notwendigen, aber bisher vernachlässigten Projekte zu nennen.
Im Fall der Gemeinderatsberatung über die Gemeinschaftsschule wurden die zuständigen Architekten kurzerhand abbestellt und damit erreicht, dass über die Kosten keine Angaben gemacht werden mussten. Aus der Zeitung erfuhr man immerhin, dass ein ähnliches Projekt in Ehningen über elf Millionen Euro kostet.
In Magstadt hält sich Bürgermeister Merz auch bedeckt, was die Auswechslung des zu schwachen und maroden Kanalnetzes im Ort angeht. Aus Nufringen hörte man anderes. Dort hat man im Ortsinnern nicht wie in der Magstadter Bachstraße wieder viel zu enge Kanalrohre verlegt, sondern hat mit der Bereinigung der Hochwasserrisiken begonnen und die Kosten genannt: fünf Millionen Euro. Der frühere Gemeinderat Joachim Barsch (CDU) hatte Merz nicht bewegen können, die Kosten für diese Herkulesaufgabe zu nennen. Merzgetreue Gemeinderäte sahen in der Forderung Barschs gar eine Diskreditierung des Gemeinderats.
Was die Osttangente genau kostet, weiß bis heute kein Gemeinderat. Diesen unnötigen Straßenbau treibt Merz mit aller Macht voran. Schule und Hochwasserschutz dagegen müssen zurückstehen.
An alles, was in Magstadt mit Bauen zu tun hat, geht Merz unüberlegt und verwirrend heran, jetzt auch bei der Unterbringung der Asylanten. Neuerdings will er für bisher abgelehnte Standorte Baugesuche erstellen. Dabei stehen die Leute vor der Tür. Welche Kosten aus den Bauprojekten entstehen, weiß noch keiner.
Bürgermeister Merz behauptet jedenfalls, Magstadt sei schuldenfrei. Im Hinblick auf das Wasserwerk stimmt das schon nicht. Frei von Schuld ist der Bürgermeister jedenfalls nicht, immerhin ist im verflixten 13. Jahr seiner Amtszeit Magstadt, was das Steuereinkommen pro Kopf angeht, zum Schlusslicht unter den Kreisgemeinden geworden.
RE: Die Zahlen müssen endlich auf den Tisch, Herr Merz! - Keine Zeit für Spielchen
von Herbert am 06 Dec. 2015 18:35
Das Ortsbild ist ein Spiegelbild des Magstadter Haushalts. Wir haben zwar einen Gemeindeentwicklungsplan mit über 60 Punkten, aber was wurde davon bisher umgesetzt? Selbst große Kreisstädte sind nicht in eine solche Inflationierung von geplanten Vorhaben verfallen. Das zeigt, Prioritäten gibt es nicht. Strukturiertes Vorgehen? Wie es den Anschein hat, wird hier mehr nach dem Zufallsprinzip gearbeitet. Vielleicht wird auch noch gewürfelt oder es gibt irgendwelche Lobbyinteressen.
Diese Vorgehensweise spiegelt sich überall im Ortsbild. Die Gemeindeverwaltung sei angeblich überlastet, wird immer wieder gesagt. Kein Wunder, bei einer solchen Verzettelung von Maßnahmen und Vorhaben. Wer den Ort extrem verdichten will, ist natürlich ständig mit "Klein, Klein" beschäftigt und verliert den Überblick. Das ist Ressourcenverschwendung und verstellt die Sicht auf wirkliche wichtige Dinge.
Jede Woche eine öffentliche oder nicht öffentliche Gemeinderatssitzung. Selbst vor oder nach öffentlichen Sitzungen gibt es noch einen nicht öffentlichen Teil. Andere Kommunen arbeiten hier effizienter, was sich in einer positiven Entwicklung äußert. Im Moment sind in Magstadt viele Dinge auf die lange Bank geschoben oder werden nur sehr, sehr verzögert bearbeitet, wenn überhaupt.
Wenn die Gemeinde es selbst nicht schafft sich besser zu organisieren, so sollte fremde Hilfe in Anspruch genommen werden, um die Kommunalverwaltung besser zu organisieren. Aber hier ist wohl sämtliche Hoffnung vergebens. Wie es aussieht, sind die handelnden Personen allem Anschein nach beratungsresistent.
RE: Die Zahlen müssen endlich auf den Tisch, Herr Merz!
von Nufringer am 07 Dec. 2015 19:12
Die Nufringer sind auch nicht immer so hell. Sie haben tatsächlich erst im letzten Augenblick bemerkt, dass sie Marktplatz und Hauptstraße erst "gestalten" können, wenn sie vorher den erweiterten Kanal und danach das Straßenpflaster verlegen.
Ein Nufringer Gemeinderat hat sogar mit seinem Auto probiert, wie sich die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometer in der Stunde in der Ortsmitte anfühlt. Sie kam ihm zu niedrig vor - zu hoch hingegen schien ihm anschließend die Strafe für diesen Fahrversuch. Er hatte die gültige Geschwindigkeit von 30 Kilometern in der Stunde unterschritten und war angeblich zum Verkehrshindernis geworden.
Der Magstadter Bürgermeister und sein Gemeinderat sind so weit noch nicht vorangekommen. Sie bestellen schon vor dem Kanalisationsplan einen Architektenwettbewerb. Die Umgestaltung des Marktplatzes zu einer Hindernisbahn hat Vorrang. Vom Marktbrunnen zum unteren Marktplatz sollen gar keine Autos fahren dürfen und auf dem unteren Marktplatz nur mit sieben Kilometern in der Stunde.
Was der Architektenwettbewerb kostet, weiß man im Rathaus, nämlich 120 000 Euro. Die Hälfte der Summe soll für die Vorbereitung schon ausgegeben sein. Was die Veränderung der jetzt noch gut funktionierenden beiden Plätze kostet, spielt im Augenblick keine Rolle.
Magstadt ist ja schuldenfrei.
Doppelte Moral
von Praktikus am 04 Dec. 2015 22:55
Auch in der Politik wird mit zwei Maßstäben gemessen. Die Nord/Süd-Hochspannungsleitung soll teilweise an neuralgischen Punkten jetzt doch als Erdkabel ausgeführt werden, um betroffene Bürger zu schützen. Berlin gibt jetzt grünes Licht hierfür.
Auch im Osten von Magstadt wurde 2009 die Hochspannungsleitung erneuert, die dicht an einer Wohnbebauung vorbeiführt und auch direkt über ein Gewerbegebiet führt, wo Menschen arbeiten. Eine Notiz mit Fotostrecke gab es damals im Bürgerforum (Link unten).
Damals "murmelten" die Betroffenen zwar, aber unternommen haben sie nichts. Es ist auch einfacher Rabatz für den Bau der Osttangente und die Schließung der Hölzertalstraße zumachen, als bei einem Energieversorger etwas durchzusetzen. Betroffen sind sie jetzt durch stark gestiegene Strompreise und einer weiteren Belastung durch eine Überlandleitung.
In der kommenden Gemeinderatssitzung wird die Gestaltung der Einmündung Mühlstraße in die Maichinger Straße behandelt. Es geht, wie schon in einer früheren Gemeinderatssitzung, um Gestaltung dieser Fläche. Über das marode Abwasserkanalnetz darunter wird hierbei aber nicht nachgedacht. Wie bei der Hochspannungsleitung geht auch hier der Unsinn weiter.
HomePage Erneuerung Hochspannungsleitung
http://www.buergerforum-magstadt.de/Aktiv26.html
Teure Spielplätze für Nachverdichter
von Friedrich am 24 Nov. 2015 11:51
In der Landesbauordnung (LBO) heißt es:
"Bei der Errichtung von Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen, die jeweils mindestens zwei Aufenthaltsräume haben, ist auf dem Grundstück ein Kinderspielplatz anzulegen. Dies gilt nicht, wenn in unmittelbarer Nähe eine Gemeinschaftsanlage geschaffen wird, oder vorhanden ist .......".
In von der Gemeinde Magstadt an Bauwillige veräußerten Wohngebieten ist das Problem in der seit 2002 währenden Amtszeit von Bürgermeister Merz nicht aufgetaucht. Der Schultes hat sich nicht der Mühe unterzog, ein solches Baugebiet aufzumachen. Er begeisterte sich sofort für hochfliegende Pläne zur Nachverdichtung im Altbaubestand. Dort hatte die STEG schon das Quartier zwischen Maichinger- und Brauereistraße unter seinen Vorgängern nach einem Architektenwettbewerb neu überbauen lassen. Diese Stadtentwicklungsgesellschaft war auch weiter im Ort tätig, wohl um Landesmittel für die Ortskernsanierung locker zu machen. Zum Bauen suchte Merz nach Investoren. Diese arbeiten auch vorwiegend an einer höchstmöglichen Nachverdichtung zur höchstmöglichen Profitmaximierung.
So konnten nach achtjähriger Prozedur im Rieß die Baumwiesen in sehenswerter Art verdichtet werden. Ausgenommen von einem Teil der Spielwiese des CVJM, wurden dort, anstatt der zulässigen 40 Prozent, 45 Prozent des Bauplatzes jeweils für 14 Reihenhäuser überbaut. Umfangreiche Garagenterrassen lassen da nicht mehr viel Grün übrig. Die berechtigte Frage nach einem Kinderspielplatz ließ Bürgermeister Merz nicht aufkommen. "Die sollen auf der Straße spielen!" beschied er dem unzufriedenen Gemeinderat. Diese Einbahnstraßen aber sind etwa drei Meter breit.
Rein optisch hätte man sich bei Einsicht in den Bebauungsplan damit trösten können, dass um das CVJM-Heim herum wenigstens noch Spielfläche für Vereinsmitglieder vorhanden war, aber nachträglich wurde der Bebauungsplan geändert. Auch dort dürfen jetzt 45 Prozent des Bauplatzes überbaut werden. Auch hier dürfte in Bälde ein Investor nachverdichten.
Da läuft es auf dem früheren Hummel-Areal an der Gottlieb-Daimler-Straße besser. Dort moderiert seit vielen Monaten der Gemeinderat Stefan Scheel (FWV) mit Jugendlichen und Anwohnern des Erbachs über die Erneuerung und Erweiterung des gemeindeeigenen Bolzplatzes. Ein weiteres Spielfeld und ein Minipark werden 499 000 Euro kosten und es wäre noch viel mehr geworden, wenn man, wie angedacht, die Spielfelder überdacht hätte. Überraschend für den Gemeinderat waren plötzlich die hohen Kosten.
Ein Schelm, wer daran denkt, dass in unmittelbarer Nähe der etwas spärlich ausgefallene Magnolia-Park entsteht, und Erbach aufwärts am Sindelfinger Weg ein seit Jahren diskutierter, aber bis heute noch nicht genau definierter Kompaktbau bei dem sogar 70 Prozent des Bauplatzes überbaut werden dürfen. Ob dieses Bauwerk noch in "einer unmittelbaren Nähe" zu den Spielplätzen an der Gottlieb-Daimler-Straße liegt? Wagt es in den nassen Erbachwiesen noch einmal ein Gemeinderat "so ein Unsinn" zu sagen?
RE: Teure Spielplätze für Nachverdichter
von Lothar am 25 Nov. 2015 09:37
Hallo Friedrich,
Du schreibst u.a.:
"Dort moderiert seit vielen Monaten der Gemeinderat Stefan Scheel (FWV) mit Jugendlichen und Anwohnern des Erbachs über die Erneuerung und Erweiterung des gemeindeeigenen Bolzplatzes. Ein weiteres Spielfeld und ein Minipark werden 499 000 Euro kosten und es wäre noch viel mehr geworden, wenn man, wie angedacht, die Spielfelder überdacht hätte. Überraschend für den Gemeinderat waren plötzlich die hohen Kosten."
Die Kosten sind hoch und wer weiß, ob diese hohe Kosten im Vergleich zur künftigen Nutzung sinnvoll sind. Es gibt aber auch Alternativen die
- preiswerter und
- für Anlieger dort nicht störend
sind.
Am Sportplatz an den Buchen gammelt seit Jahren ein bereits eingezäumtes Spielfeld ungenutzt vor sich hin. Warum diese Fläche nicht einer sinnvollen Nutzung zuführen? Die freiwerdende Fläche vom jetzigen Bolzplatz lässt sich bestimmt anderweitig nutzen. Bedarf an Kinderspielplätzen, Grünflächen oder Wohnungen ist bestimmt reichlich vorhanden.
Bilder mit Spielfeld unten!
HomePage Spielfeld
http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos66.html
RE: Teure Spielplätze für Nachverdichter
von Birgit am 26 Nov. 2015 22:53
Bürgermeister Merz versucht aus einer Bolzplatzrenovierung ein städtebauliches Fanal zu machen und den Gemeinderat mit Nebensächlichkeiten zu beschäftigen. Ist doch dieser Bolzplatz einst ohne Workshop und eineinhalbjährigem Moderatorengewirke ganz schnell entstanden. Der frühere Schultes und der erfahrene Fronmeister der Gemeinde haben ganz einfach eine Planierraupe bestellt, der Bauhof hat Rasen eingesät und natürlich hat man einen Ballfangzaun drum herum gemacht und dann wurde gekickt.
Überaus erstaunlich ist die Feststellung des Bürgermeisters in der Gemeinderatsitzung "die Gottlieb-Daimler-Straße sei eine Hauptzufahrt nach Magstadt." Man erinnert sich nämlich, wie Merz nach Inbetriebnahme der Südtangente versuchte die Verkehrsführung am Kreisverkehr Maichinger Straße so zu manipulieren, dass von dieser nur der Verkehr zum Gewerbegebiet Bahnhof einfahren sollte. Das Ortszentrum und die Wohngebiete sollten auf die Schafhauser Straße gezwungen werden.
Über die Anbindung der Südumfahrung an den Ort hat sich Merz mit seinem Gemeinderat nie Gedanken gemacht und deren Initiator, der Renninger Schultes, hat nur seine Steinbruchtrasse nach Stuttgart interessiert. Der hat es in Renningen in jeder Verkehrsbeziehung besser gemacht.
In Magstadt mündet die Gottlieb-Daimler-Straße, diese jetzt tatsächlich viel befahrene Zufahrt zum Innenort, in eine Einbahnstraße. Diese wird unbekümmert und unkontrolliert in beiden Richtungen befahren. Spät haben die Anlieger der unteren Bahnhofstraße erkannt, das jetzt die Fahrzeuge nicht mehr den Maichinger Buckel herunterkommen, sondern an ihren Haustüren vorbeifahren, sogar die Buslinie für den Ort führt hier vorbei. Der Streit darüber hält an.
Nachdem auf dem früheren Hummel-Areal mit dem "Magnolienpark" eine mächtige vierstockige Straßenwand aufgebaut wird, will Merz für diesen nicht nur Spielplätze schaffen, sondern er versteigt sich auch im städtebaulichen Vokabular. So will er mit den Gabionenwänden des Bolzplatzes "Raumkanten schaffen." Zugegeben sie werden besser aussehen als die dreihundert Meter Gehweg ostwärts davon. Dort stehen Fahrzeuge aller Kategorien auf Parkplatz-Markierungen halb auf dem Trottoir und halb auf der Straße.
Gleichgültig, ob jemand über die verunglückte Schafhauser Straße oder die jetzt neu entdeckte Prachtzufahrt der Gottlieb-Daimler-Straße nach Magstadt hineinfährt, der wundert sich nicht, dass er nach der niedrigen zur Raumkante hochstilisierten Gabionenwand am Bolzplatz, zu einer wirklich eindrucksvollen Raumkante am EDEKA-Markt kommt, der seit drei Jahren verrutschten Gabionenwand.
Magstadt nicht auf dem aktuellen Stand
Wer in Magstadt schnell im Internet unterwegs sein will oder über W-LAN einen öffentlichen Hotspot sucht, hat einfach Pech. Ein Dorf, das einfach den Zug der Zeit verpasst hat.
Das wurde auf der Gemeinderatssitzung am Dienstag deutlich. Während die Provider sich weiter streiten, weil die Versorgung mit DSL mit besserer Bandbreite (mehr als 16000 kbit/s) sich anscheinend für den einzelnen Provider nicht richtig rechnet oder die Telekom bei diesen kostspieligen Investitionen die Nutzung gerne alleine für sich hätte und nicht andere Wettbewerber zu den von der Netzagentur bestimmten Preisen in ihr Netz nehmen will, schaut der Magstadter halt in die Röhre. 16000 kbit/s werden, selbst wenn dieser Tarif gebucht und bezahlt wird, nur sehr selten im Ort erreicht. Oft muss sich der Nutzer mit der Hälfte dieser Bandbreite oder noch w e n i g e r zufriedengeben.
Andere Gemeinden um Magstadt herum haben selbst Geld in die Hand genommen und ihren Bürgern ein schnelles Internet möglich gemacht.
Aus Haftungsgründen lehnt Bürgermeister Merz auch einen öffentlichen Hotspot über W-LAN ab. Seltsam nur, Handelsfirmen wie beispielsweise Hofmeister oder Breuninger in Sindelfingen haben diese Bedenken nicht. Welche Haftung überhaupt? Bei einem Surfen mit nur Abrufen (reine Information) gibt es solche Probleme doch gar nicht, wenn bestimmte Seiten nicht erreichbar sind. Security-Firmen stellen zu Minikosten gerne stets aktuelle Listen mit Sperren zur Verfügung. Um Magstadt herum verhält man sich mal wieder professioneller und hat auch den Willen, die Bürger am Fortschritt teilnehmen zu lassen.
Schnelles Internet ist für Unternehmen heute unverzichtbar, aber auch Privatleute mit heimischen Arbeitsplatz brauchen es.
Vermutlich wird in Magstadt überwiegend die veraltete und wenig zukunftsweisende Vectoring-Technik für Kupferkabel eingeführt, während andere flott auf Glasfaserleitungen unterwegs sind. Aber selbst auf die Vectoring-Technik wird Magstadt noch Jahre warten dürfen. Wer auf LTE (Mobil) ausweichen will, könnte in Magstadt Probleme haben. Der Mobilempfang ist an manchen Standorten in Magstadt recht dürftig und störanfällig. Woran das wohl liegt?
Magstadt, in mancher Hinsicht ein unterversorgter Ort, der in seiner eigenen Welt der Vergangenheit lebt!
Wer hat den Schwarzen Peter im Wohnungsbau?
von Zeitungsleser am 17 Nov. 2015 09:54
Das fragt am 14. November die Stuttgarter Zeitung den Verband Region Stuttgart (VRS) und schreibt dazu:
"Das ist ein Thema für die Regionalpolitik, weil der Verband Region Stuttgart über seinen Regionalplan die Flächen ausweist, die für Wohnungsbau genutzt werden. Für die konkrete Umsetzung sind dann die Kommunen zuständig. Wo klemmt es also?"
Kann das Umland einspringen, wenn Stuttgart die Wohnbauflächen ausgehen? Den Gemeinden wird seither ein dreiprozentiger Bevölkerungszuwachs eingeräumt, liegen sie an Bahnverkehrsachsen sind es 4,5 %. Dies erklärt der Planungsdirektor des Regionalverbands.
In der Region herrscht ein Mangel an bezahlbaren Wohnungen. Die Regional-SPD fordert darum von den an Stuttgart angrenzenden Gemeinden mehr Flächen für den Wohnungsbau auszuweisen. Im Umland der Landeshauptstadt soll den Gemeinden über die bestehende moderate Entwicklung zwischen 3% und 4,5 % hinaus mehr Spielraum bei der Ausweisung von Wohnbauflächen zugestanden werden. Im Stuttgarter Talkessel ist das nicht möglich, er ist staugefährdet und leidet unter einer die Vorschriften weit überschreitenden Luftbelastung. Man muss also über die Stuttgarter Markungsgrenzen hinausgreifen.
Wäre das nicht für Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz die Chance, sich an seinen bisherigen Stichwortgeber zu wenden, den früheren Landrat und noch amtierenden Regionalrat Bernhard Maier? Er könnte an ihn die Frage nach der Standortgunst von über 50 Hektar Wochenendgebieten in bester Südhanglage richten. Anders als Merz hat sich der vorausschauende und flexible Regionalrat sicher schon seit vielen Jahren Gedanken darüber gemacht, wo sich die Facharbeiter und Ingenieure aus dem sich ausdehnenden Renninger Industriegebiet gerne niederlassen möchten.
Im Gegensatz zum Magstadter Bürgermeister Merz ist Regionalrat Maier durchaus in der Lage, Fehler einzugestehen und zu korrigieren. Womöglich wäre er auch imstande, dann seine frühere Forderung der Schließung der Hölzertalstraße wieder aufzugeben. So hat er sich nicht gescheut, im Jahr 2006 die ursprünglich von ihm als Umgehungsstraße geforderte B 464 zur Ersatzautobahn zu ertüchtigen. Im selben Jahr haben sich auch nachträglich der Meinung die früheren Ministerpräsidenten Teufel und Oettingen (CDU) angeschlossen. Sie hatten konstatiert, dass es ein großer Fehler war, die Autobahnergänzungsstrecke A 81 Leonberg-Gärtringen nicht zu bauen und statt dessen die verkorkste Bundesstraße B 464.
Als Nebeneffekt würde sich durch die sicher mögliche Umwandlung von Wochenendgebieten in echte Wohngebiete der Wildwuchs an Hecken, Waldstücken und Bauwerken beseitigen lassen. In manchen Wochenendhäusern haben sich verbotenerweise ja schon Dauerbewohner angesiedelt. Merz und seine stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster sind offensichtlich in diesen Sachverhalt verwickelt. Wenn sie den Landrat bezichtigen, die Kontrolle über die Magstadter Wochenendgebiete vernachlässigt zu haben, so ist das darum frivol.
Magstadt will partout nicht schrumpfen!
von Statistiker am 15 Nov. 2015 09:43
Nach seinem Amtsantritt im Jahr 2002 hat der Magstadter Bürgermeister Dr. Merz das Büro Öko-Consult beschäftigt. Unter der Verwendung von Statistiken des Prestel-Instituts kam man gemeinsam schnell zu der Erkenntnis, Magstadt sei ein Schrumpfungskandidat. Darum kaufte Merz keine Wohnbauflächen mehr auf, legte nichts mehr um und hatte weder für Einheimische noch für Zuziehende genügend Wohnraum und Flächen anzubieten. Private Bauträger, private Zusammenschlüsse und Bürger sollen die Lücke in dem wenig freundlichen Umfeld füllen. Was Merz unterließ, hatten seine Vorgänger im Amt über ein halbes Jahrhundert lang praktiziert und so die Einwohnerzahl aufs fast dreifache anwachsen lassen. Das war durchaus kein Sonderfall, auch in den Nachbargemeinden lief es bis ins Jahr 2000 so, nur lief es dort ungebremst auch so weiter.
Nicht so in Magstadt. Hier setzte der Bürgermeister auf Innenverdichtung, heuerte Investoren als Lückenfüller an und machte es sich bequem. Magstadt hat viel Wald. Frisch im Amt legte Merz also die Jägerprüfung ab. Dann übernahm er aus Renningen das "Magstadter Verkehrskonzept", verknüpfte es ganz im Sinne des Landrats Bernhard Maier und ohne Rücksicht auf seine Magstadter Bürger mit der Schließung der Hölzertalstraße in einem "Gesamtpaket". Ein Bürgerentscheid ging für das Duo Maier/Merz eindeutig verloren. Doch Merz setzte das Verkehrskonzept für Maier durch.
Im Magstadter Bürgerforum war zu lesen, dass in einem florierenden industriellen Ballungsraum um Stuttgart herum auch bei Geburtenrückgang bei den Einheimischen kein Vakuum entstehen könne. Es würden eben "andere" zuwandern. Für die muss Merz heute händeringend nach Wohnraum suchen. Ohne sein Zutun ist die Einwohnerzahl in Magstadt im letzten Jahrzehnt immerhin von 8 986 auf 9 356 gestiegen.
Gemessen an den Zuwächsen der Nachbargemeinden sind vier Prozent in einem Jahrzehnt natürlich recht bescheiden. Neuerdings rechnet allerdings auch das Prestel-Institut mit Wachstum. Wie man sich doch täuschen und täuschen lassen kann!
RE: Magstadt will partout nicht schrumpfen!
von Norbert am 16 Nov. 2015 13:06
Im Speckgürtel von Stuttgart und dazu zählt Magstadt zweifelslos, kann nie von einer Schrumpfung geredet werden.
Wer das in den letzten Jahren der Gemeinde eingeredet hat, hat leider keine Ahnung vom Wirtschaftsraum Stuttgart.
Man kann als Bürgermeister mit seiner Einschätzung auch mal daneben liegen, nur sollte man das Ruder auch rechtzeitig wieder rumreißen.
Doch Merz zementiert seinen Irrweg noch zusätzlich mit Straßenschließungen, um Magstadt weiter in die Abwärtsspirale zu treiben.
Unterstützung bekommt er von den Freien Wählern und der SPD.
Während um uns herum die Gemeinden mit großen Schritten in die Zukunft gehen, steht hier alles.
Hauptsache Schuldenfrei, dafür Schlusslicht im Landkreis Böblingen. Merz sei Dank.
Ein Magstadter Bürger, der mal stolz auf sein Magstadt war.
Über die systematische Entwertung der Magstadter Markung mit Siedlung
von Herbert am 04 Nov. 2015 21:37
Zur Zeit der Kreisreform im Jahr 1970 hatten Bürgermeister Bohlinger und sein Gemeinderat Lösungen parat, wie der zunehmende Durchgangsverkehr aus dem Ort genommen werden sollte. Der Nord-Süd-Verkehr auf der Autobahn A 81 Leonberg-Gärtringen und der Ost-Westverkehr auf der Schwarzwaldstraße, welche von Weil der Stadt über den Ihingerhof und die südliche Markungsgrenze zum Maichinger Waldfriedhof auf die Straße Maichingen-Stuttgart über das Gatter führte.
Der Gedanke alle direkten Verbindungen von Landes- und Kreisstraßen zu den Nachbarorten dichtzumachen, wäre damals als absurd abgetan worden. Erst das "Magstadter Verkehrskonzept" des Renninger Bürgermeisters Bernhard Maier, welcher dieser als Regionalrat und Fraktionschef der Freien Wähler (FWV) im Kreistag zugunsten der Stadt Renningen durchzudrücken versuchte, sah vor, die direkten Verbindungen von Magstadt nach Maichingen und Weil der Stadt, Renningen nach Stuttgart zu kappen.
Bürgermeister Benzinger war für diesen für Magstadt gefährlichen Plan nicht zu gewinnen. Der zwischenzeitlich zum Landrat avancierte Bernhard Maier aber gewann dessen Nachfolger Hans-Ulrich Merz 2002 dazu, sofort nach Amtsantritt dessen Durchsetzung "im Gesamtpaket" und mit Schließung der Hölzertalstraße, mächtig unterstützt vom Landratsamt und Regierungspräsidium, als seine vordringlichste Aufgabe voranzutreiben.
Dies geschah, nachdem mit der ortsnahen B 464 einem allerdings längst als Fehlplanung ausgemachten Autobahnersatz, bereits der größte Teil des Durchgangsverkehrs aus Magstadt herausgefiltert war.
Auch für den Ost-Westverkehr war 1970, mit dem Anfang einer Ringstraße im Neubaugebiet "Seele-Stützweg" eine zusätzliche Entlastung den Innenort geplant. Das war allerdings zu kurz gesprungen, denn die Umgehungsstraße vom Hölzertal nach Renningen hätte den Friedhof und die Hochhausgruppe im Käppele erheblich dem Verkehrslärm ausgesetzt.
Darum kam eine Nordtangente ins Gespräch, welche die Hölzertalstraße schon am Ende des Gewerbegebiets, an der Hutwiesenstraße abzweigen ließ und nördlich des Ratbergs hinunter zur B 295 geführt hätte. Eine gute Lösung, welche kaum länger als die Südtangente, leichter zu trassieren und billiger als die angeblichen 10 Millionen Euro für die Südtangente gewesen wäre.
Die Nordtangente würde heute vom Forschungszentrum Bosch aus, über den Süden Renningens und den Norden Magstadts direkt über die Hölzertalstraße zur Universität Stuttgart und dem Max-Planck-Institut führen und das Magstadter Gewerbegebiet Ost vor seinem sicheren Niedergang im Verkehrsschatten bewahren können.
Für Magstadt könnten die dem Bürgermeister und Landrat mit ihrem Wildwuchs so schwer im Magen liegenden 55 Hektar großen Wochenendgebiete Reisach, Eckpfad, Herdweg und Lettenhau als ideale Südhänge für gehobenen Wohnungsbau sinnvoll bebaut werden. Im Stuttgarter Talkessel wird es nämlich immer enger und von Magstadt zu dessen ersten Häusern in Büsnau sind es nur ein paar Kilometer.
RE: Über die systematische Entwertung der Magstadter Markung mit seiner Siedlung
von Praktikus am 05 Nov. 2015 10:17
Herbert, leider hast Du nur die halbe Geschichte über die Nordtangente erzählt. Es ist nicht so, dass alle Magstadter Gemeinderatsfraktionen den unschätzbaren Wert einer in gebührender Entfernung vom nördlichen Ortsrand nach Renningen führenden Ortsumgehung nicht erkannt hätten.
Vor der Beschlussfassung zu Landrat Maiers Renninger Südtangente stellte nämlich der Bürgermeister, der CDU-Fraktionsvorsitzende Hartmut Fleischmann mit dem Gemeinderat den Antrag die Alternative einer Nordtangente prüfen zu lassen.
Prompt stellte Landrat Maier fest, dass er die Nordtangente für "stadtplanerisch falsch" halte. Bürgermeister Merz machte klar, er habe keine Zeit, die Vorgaben des "Magstadter Verkehrskonzepts" aus Renningen noch infrage zu stellen.
Landrat Roland Bernhard bot erst kürzlich an, die Schafhauser Straße ab der Recycling-Anlage Fischer bis nach Schafhausen zu schließen und dafür die Ihinger Straße offen zu halten. Es ist damit dokumentiert, die Südtangente ist tatsächlich eine "Steinbruchstraße", denn am Breitlaubsteinbruch hört diese auf. Gebaut wurde die Südtangente, um den an ihr angesiedelten Firmen Steinbruch und Deponie NSN, Recycling-Fischer und der zukünftigen neuen Straßenmeisterei des Landkreises Böblingen einen direkten und wenig verkehrsstaugefährdeten Weg nach Stuttgart zu anzubieten.
Der stellvertretende Bürgermeister Hartmut Fleischmann (CDU) trat, weil er nicht damit einverstanden war "wie das hier gelaufen ist" zurück und verabschiedete sich nach 22 Jahren enttäuscht aus dem Gemeinderat. Seine Nachfolgerin wurde Brigitte Armbruster (FWV).
Die Fraktionsvorsitzenden Armbruster (FWV) und Franko (SPD) lehnten im Gemeinderat eine Nordtangente strikt ab und forderten die sofortige Umsetzung der Südtangente.
RE: Über die systematische Entwertung der Magstadter Markung mit seiner Siedlung
von Pfiffikus am 07 Nov. 2015 18:26
Mein lieber Praktikus,
Dein Rückblick in das Jahr 2002 ist lehrreich, zeigt er doch, dass der neu gewählte Magstadter Bürgermeister Merz vom ersten Tag seiner Amtszeit an knallhart die Interessen unserer Nachbarstadt Renningen durchgesetzt hat, indem er das sogenannte "Magstadter Verkehrskonzept" vom Renninger Bürgermeister und späteren Landrat Bernhard Maier übernahm.
Es ist kein Geheimnis, dass er damit sehr persönliche Ziele verfolgte, die aber schiefgehen mussten. Merz hat seine Fähigkeiten überschätzt.
Im zweiten Absatz Deiner Ausführungen hast Du den Gemeinderat Hartmut Fleischmann (CDU) versehentlich zum Bürgermeister gemacht. O wäre er doch das gewesen! Leider war er, der über 20 Jahre lang im Gemeinderat war, nur Stellvertreter.
Wäre Fleischmann Schultes gewesen, könnten wir heute noch direkt nach Maichingen fahren und über die Hölzertalstraße weiterhin geradewegs zur Universität und nach Stuttgart.
RE: Über die systematische Entwertung der Magstadter Markung mit Siedlung
von Iri am 08 Nov. 2015 23:07
Magstadt liegt nur wenige Kilometer vom Stuttgarter Stadtteil Büsnau entfernt, im industriellen Ballungsraum mitten zwischen Holzgerlingen und Weissach, zwischen Daimler, Bosch und Porsche. Seine Markung war einmal ein Kleinod zwischen Stuttgarter Wald und Heckengäu. Im noch nicht verwilderten Hölzertal wurden dreimal jährlich die Wiesen abgemäht. Eine reiche und vielfältige Blumen- und Pflanzenwelt blühte in den Wiesen entlang des Baches, heute ist der Planbach verwaldet und von Schilf eingeschlossen.
Schon im Jahr 1936 verlief im Osten die Autobahn A 8 und auf der Westseite Magstadts war die Autobahn A 81 Leonberg-Gärtringen geplant. Mit der S 60 wurde neuerdings der Personenverkehr auf der Eisenbahnstrecke Böblingen-Renningen wieder aufgenommen. Das sind alles exzellente Voraussetzungen für eine solide Weiterentwicklung des fast 2000 Hektar umfassenden Gewerbestandorts mit seinen etwa 9000 Einwohnern.
Doch für Magstadt lief alles schlecht. Zunächst wurde anstatt der Bodensee-Autobahn A 81 mit der ortsnahen Trasse der B 464 eine sich jetzt zur Ersatzautobahn entwickelnde Umgehungsstraße gebaut, und dann kam 2002 der neue Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz ans Ruder. An der Seite des Renninger Bürgermeisters und späteren Landrats Bernhard Maier begann Merz sofort, die gut vorbereiteten Renninger Projekte in Magstadt durchzusetzen.
Der Magstadt schwer belastende Steinbruch NSN mit seiner Deponie wurde wieder aktiviert und von 36 Hektar ins Renninger Breitlaub hinein auf über 100 Hektar (geplant und genehmigt) Abbaugebiet erweitert. Dort soll in Zukunft die Südumfahrung von Magstadt enden, als Teil des uns von Renningen her übergestülpten "Magstadter Verkehrskonzepts". Diese zehn Millionen Euro teure Straße erschließt zudem die Recyclinganlage Fischer und die zukünftige Straßenmeisterei des Landkreises. Für dieses Projekt gab Magstadt ein bereits an der Auffahrt zur B 464 geplantes Gewerbegebiet wieder auf.
Die seitherigen Straßenverbindungen nach Maichingen, Schafhausen, Weil der Stadt und Renningen wurden allesamt aufgegeben. Die hervorragend geführte Trasse der Hölzertalstraße nach Stuttgart wird zum Feldweg zurückgebaut. Damit wird das größte Magstadter Gewerbegebiet Ost vollends zur Industriebrache. Eine Osttangente wird daran nichts ändern, denn für die Betriebe im Hölzertal ist der Umweg über Sindelfingen genauso inakzeptabel wie für die Hauptwohngebiete im Norden der Gemeinde.
Solche Eskapaden schädigen den Wert der Liegenschaften im Ort ebenso wie im Außenbereich. Bürgermeister Merz wendet sich jetzt den Maßnahmen zur innerörtlichen Verkehrsbehinderung zu. Wie die neuen Umfahrungen vernünftig an das Verkehrssystem im Ortsinnern anzubinden sind, dazu hat Merz keine Vorstellungen.
Bezeichnend für ihn ist, wie er den Schafhauser Buckel zur Prachteinfahrt aufpolieren will. Durch die Eisenbahnunterführung kommen nicht einmal alle Lastwagen (Zulieferer/Versorgung) durch. Die Verbindung zwischen oberem und unterm Marktplatz will Merz schließen. Die Geschäfte dort können von den Hauptwohngebieten im Nordwesten nur durch die Pfarrgasse ohne lange Umwege angefahren werden.
Verkehr von außerhalb gelangt auf die Gottlieb-Daimler-Straße, die Alte Stuttgarter Straße, die Oswaldstraße und die Blumenstraße. Sie münden dann in einen "Altstadtring", der als Verkehrshindernis wie die Bachstraße ausgebaut wird. Dort soll dann mit allerlei Illuminationen und Wasserspielen der Fußgänger bei der Besichtigung leerer Schaufenster zum Flanieren gebracht werden und vor einem fehlenden Café unter Sonnenschirmen die Außengastronomie fördern. Auf dem unteren Marktplatz wird ein wohlausgewähltes neues Pflaster mit ‘Fußbodenheizung‘ verlegt, damit auch im Winterhalbjahr an jedem Wochenende ‘gefeschtet‘ werden kann.
Von der Magstadter Geschäftswelt wird wahrscheinlich nur der EDEKA-Markt übrig bleiben, hoffentlich mit rekonstruierter Gabionenwand. Es ist keine Frage, mit dem selbstherrlichen Planungsgehabe des Bürgermeisters geht der Ort vollends den Bach hinunter. Schlusslicht im Kreis beim Steueraufkommen pro Kopf ist er ja schon, aber die Gemeinde und ihre Bürger werden noch ärmer werden.
RE: Über die systematische Entwertung der Magstadter Markung mit Siedlung
von Wolfgang am 09 Nov. 2015 22:03
Liebe Iri,
Du hast die letzte Konsequenz aus dem "Innerörtlichen Magstadter Verkehrskonzept" noch nicht gezogen. Es ist nämlich reiner Irrsinn.
Schon aus engen Dorfgassen (Teilbereich Bachgasse) einen Altstadtring kreieren zu wollen, zeugt von einer totalen Abgehobenheit des Planers. Altstadtringe wie in Wien sind breite Alleen, entstanden als großzügige Verkehrslösungen nach dem Schleifen der früheren Stadtbefestigungen. Flaniermeilen gibt es allenfalls in Großstädten oder eleganten Kurorten, aber nicht auf 200 Metern der vom Verkehr abgehängten Maichinger Straße. Erst kürzlich wurde in einer Zeitung sogar der Stuttgarter Königstraße der Titel Flaniermeile abgesprochen, mangels entsprechenden Publikums.
Wenn schon im Vorfeld einer Planung mit solchen deplatzierten Worthülsen Fantastereien zum Programm erhoben werden, entsteht ein Irrgarten zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Solche "Leuchttürme" sind das Markenzeichen unseres Bürgermeisters Dr. Hans-Ulrich Merz.
Hinter ihnen verbirgt sich die verrückte Annahme, die Magstadter würden auf dem Weg von Ost nach West und Nord nach Süd im Ort die Magstadter Umgehungsstraßen nutzen. Wer also vom Mühlbergle aus seinen Vetter in der Nähe des Bahnhofs besuchen will, fährt nicht mehr durch den verkehrsbehinderten Ort, sondern nimmt den Umweg über die Bundesstraße B 464, die sich gerade zur Verbindungsspange zwischen den Autobahnen und Europastraßen A 8 und A 81 ertüchtigt. Die Magstadter werden nicht nur vom Durchgangsverkehr umfahren, sie umfahren sich auf langen Umwegen auch selber.
Solche unsinnigen Überlegungen eines Bürgermeisters lassen die berechtigte Frage aufkommen: Wann hört dieser Unsinn endlich auf?
RE: Über die systematische Entwertung der Magstadter Markung mit Siedlung
von Smartster am 10 Nov. 2015 13:16
Der "Unsinn" hört frühestens 2017 auf und auch nur dann, wenn die wählenden Magstadter realisieren in welcher "Hälfte" des Gemeinderates der gesunde Menschenverstand sitzt.
Die Unwahrheit
von Mitmachen am 08 Nov. 2015 10:55
Jede Minute pumpen Regierungen Millionen von Dollar in fossile Brennstoffe und dennoch behaupten große Verschmutzerstaaten, sie hätten nicht genug Geld, um den Ländern zu helfen, die am stärksten vom Klimawandel bedroht sind ....
Weiter mit Link unten!
AVAAZ
ist ein Kampagnen-Netzwerk, das mit Bürgerstimmen politische Entscheidungen weltweit beeinflusst.
Die Unwahrheit
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Das Trojanische Pferd
von Siegfried am 29 Oct. 2015 19:26
Im Böblinger Boten vom 29.10.2015 berichtet Werner Held ausführlich von den irren Wirren über den unnötigen Architektenwettbewerb im Marktplatzbereich von Magstadt.
Unnötig, weil der "Städteplaner" von Merz schon in drei aufwendigen Broschüren 2008, 2011 und 2014 den unteren und oberen Marktplatz eingehend untersucht und die Merzsche Endlösung dokumentiert hat.
Wer Merz kennt, weiß, dass er keinen zusätzlichen Architekten brauchen kann, der seine "ureigensten planerischen Fähigkeiten" infrage stellen könnte.
Seine überschätzten planerischen Erkenntnisse werden seit 2002 vom Gemeinderat, hauptsächlich von der Bachgasse und das Rittercafé mitgestaltenden Stellvertreterin, Brigitte Armbruster, stets herausgestrichen.
Wenn dann Gabriele Vorreiter (SPD) bei der an letzter Stelle im Kreis liegenden Gemeinde, was das Steueraufkommen pro Kopf angeht, noch deren einmaligen Reichtum bescheinigt, der muss tatsächlich ob der heruntergekommenen, stagnierenden Kommune den Kopf schütteln.
Bedauerlich ist dabei, dass die gelegentlich mit der Fraktion der Freien Liste (FLM) gegen einen solchen Realitätsverlust rebellierende CDU-Fraktion Bürgermeister Merz keinen Strich durch die Rechnung machen kann.
Dafür sorgt ihr Fraktionsvorsitzender Hans-Ulrich Protzer, der im Ältestenrat zusammen mit Brigitte Armbruster (FWV) und Rudolf Franko (SPD) für Merz die Weichen zum Verlauf der Gemeinderatssitzungen stellt und mithilft, die Mehrheiten mit seinen sehr speziellen Vorgehensweisen zu beschaffen.
RE: Das Trojanische Pferd
von Pfiffikus am 03 Nov. 2015 18:36
Etwas enttäuscht war ich über die Berichterstattung in der Sindelfinger Zeitung von der letzten Gemeinderatssitzung. Wie ich hörte, musste Gemeinderätin Garschke bei Merz mehrmals nachfassen, bis sie aus dem Antwortschreiben des Landratsamts zitieren durfte, bei dem Merz eine Rechtsauskunft eingeholt hatte. Dieses war vom Bürgermeister in einer nicht öffentlichen Gemeinderatssitzung behandelt worden. Merz zitierte bis zu mehrmaligen Einwürfen von Gemeinderätin Garschke nur die ihm angenehmen Passagen.
Bekanntlich war die Abstimmung über die Ortskernsanierung in der vorletzten Sitzung angeblich gar nicht notwendig, den nach Ansicht von Bürgermeister Merz hatte der Gemeinderat bereits vor den Sommerferien einer Vergabe für die Pläne in einer Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs allgemein zugestimmt. Einzelheiten der Ausgestaltung waren aber weiteren Beschlüssen des Gemeinderats vorbehalten. Darüber konnte aber in der vorletzten Gemeinderatssitzung nur ein Patt (ist dann Ablehnung) erzielt werden. Durch eine erneute Abstimmung in der letzten Sitzung wurde dieses Patt beseitigt. Ein Gemeinderat enthielt sich jetzt der Stimme, der bei der Abstimmung zuvor noch abgelehnt hatte.
In der Sitzung vor den Sommerferien hatte der Gemeinderat praktisch Merz einen Blankoscheck ausgestellt. Einzelheiten sollten erst in einem weiteren Beschluss geregelt werden. Warum dann die Abstimmung in der vorletzten Sitzung nicht notwendig gewesen sein sollte, ist nicht so richtig zu verstehen. Vielleicht wegen des Patts? Jetzt hat aber Merz seinen Willen in der letzten Gemeinderatssitzung nun doch bekommen.
Alles auf Umwegen, wie immer, paletti für Merz.
HomePage Gemeinderatssitzung 27.10.2015
http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/raeten-platzt-der-kragen-30-10-2015/
RE: Das Trojanische Pferd
von Ulli am 06 Nov. 2015 19:10
Darf man das denn? Solange über dieselbe Sache abstimmen lassen, bis einem das Ergebnis gefällt?
Gibt es da nicht irgend eine Regelung im Gemeindegesetzt dazu?
RE: Das Trojanische Pferd
von Jonas am 07 Nov. 2015 10:17
Für den Gemeinderat schon, er muss nämlich 6 Monate warten, bis ein gleicher Tagesordnungspunkt wieder behandelt wird.
Der Bürgermeister "genießt" hier angeblich eine Sonderstellung, für ihn gilt diese Regelung nicht. Man könnte hier auch schon von Psychoterror sprechen, wenn ein Tagesordnungspunkt bei der nächsten Sitzung schon wieder unverändert auf der Tagesordnung landet, obwohl erst eine Ablehnung erfolgte.
Hier sind die Gemeinderäte und auch die Bürger gefordert. Subtile Möglichkeiten gibt es.
RE: Das Trojanische Pferd
von Social Media am 07 Nov. 2015 11:52
Hallo Jonas,
Du hast "angeblich" in Anführungszeichen gesetzt. Das hat durchaus seine Berechtigung. Der Bürgermeister muss innerhalb einer Woche einem Beschluss des Gemeinderats gegenüber den Gemeinderäten widersprechen und hat dann innerhalb zwei Wochen erneut eine Sitzung einzuberufen, auf der der fragliche Beschluss erneut behandelt wird.
Ist diese Prozedur nicht vollständig eingehalten, ist der erneute Beschluss fehlerhaft.
Erdrutsch, Erderhebungen, Kellerüberflutungen - wer zahlt?
von Zahlmeister am 28 Oct. 2015 13:23
Diese drei Naturereignisse verursachen Schäden, welche den einzelnen Bürger bei der Sanierung überfordern.
Versicherungen bieten ihre Hilfe an. Wenn es aber, wie bei den Geothermiebohrungen in Böblingen um über 50 Millionen Schadenssumme geht, stoßen auch sie an ihre Grenzen.
Wie steht es, wenn den zuständigen Genehmigungs- und Kontrollbehörden Fahrlässigkeit vorgeworfen werden muss, durch welche die Schäden begünstigt wurden?
Sie bedauern die Schäden und noch mehr die Geschädigten und empören sich, dass die Versicherungen die Schadensregulierungen nicht schon längst übernommen haben.
Ob die Schadensregulierung aber vom Landratsamt, der Landesregierung oder der Bundesregierung, also vom Staat vorgenommen wird, ist gleichgültig. Bezahlen muss sie immer der Bürger. Entweder über die Erhöhung der Versicherungsprämien oder die Erhöhung der Steuer. Versicherungen und der Staat werden sich damit schadlos halten. Eine Amtshaftung ist praktisch ausgeschlossen.
Gerechter wäre es allerdings, wenn wie in Frankreich im Falle solcher Naturkatastrophen der Staat bezahlen würde. Denn nicht der einzelne Bürger, sondern die ganze Risikogemeinschaft sollte für Versäumnisse und Fehler ihrer Verwaltungen zur Kasse gebeten werden. Vielleicht interessieren sich dann die Bürger auch wieder mehr für die Leistungen ihre Politiker und Behörden.
RE: Erdrutsch, Erderhebungen, Kellerüberflutungen - wer zahlt?
von Hase am 02 Nov. 2015 22:17
Bei vielen, auch großen Projekten kommt es in der Bundesrepublik häufig zu unerklärlichen Kostensteigerungen und zeitlichen Verzögerungen.
Die Medien frohlocken geradezu darüber, dass es mit der deutschen Ingenieurskunst, dem "made in Germany" nicht mehr weit her sei.
In der Bundesrepublik gibt es nach wie vor gute Ingenieure, Projektmanager und nicht zu vergessen gute Facharbeiter. Die können auch heute noch jedes Projekt stemmen, wenn sich Politiker und Ideologen nicht dauernd über Behörden in ihr ureigenstes Gebiet, die Technik, einmischen würden.
Höllenlärm durch Laubsauger am Friedhof
von Anlieger am 31 Oct. 2015 17:17
Heute ging bereits kurz nach 7.00 Uhr ein Höllen Lärm durch Laubsauger/Laufbläser am Friedhof los. Die Anlieger wurden am frühen Samstagmorgen aus Ihren Betten gerissen.
Wenn die Gemeinde selbst schon gegen Ihre Satzung verstößt in dem sie in den frühen Morgenstunden durch unnötige Einsatz von Laubsauger/Laubbläsern, welche im Übrigen nicht nur unnötig Lärm verbreiten sondern auch jede Menge Kleinstlebewesen tötet und somit in den Ökokreislauf eingreifen. Zudem verbrauchen diese noch unnötig Energie.
Es wäre ja zu Einfach mit dem Laubbesen zu Arbeiten und als gutes Beispiel voranzugehen.
Osttangente
von Wolfi am 03 Oct. 2015 14:54
Was die Schadstoffbelastung in Magstadt angeht, so sind die "Abwägungen" der Gemeinde auf die Einwendungen beim geplanten Bau der Osttangente eine Farce. Dümmer geht‘s nimmer, kann man da nur sagen, als ich jetzt die Antworten der Gemeinde von einem Bekannten bekam.
Nachdem Bürgermeister und Gemeinderat keine vernünftige Planung vorlegen können, wird jetzt mit Verjährungsfristen von formalen Fehlern bei der Auslegung durch die Hintertür versucht, das Projekt durchzudrücken. Vermutlich ist das Landratsamt aber auch das Regierungspräsidium aus Eigeninteresse gerne behilflich. Aber formale Fehler gibt es noch und helfen unter Umständen, wenn "Abwägungsfehler" juristisch nur schwer von den Einwendern durchzusetzen sind. Auch das sogenannte "Ermessen" wird hier mehr als strapaziert und sorgt allgemein für Rechtsunsicherheit. Ein System der ungeahnten Möglichkeiten für Behörden in einem Rechtsstaat, der so immer mehr Kratzer bekommt.
Aber, der Bürger nimmt sich die öffentliche Hand immer mehr als Vorbild, da braucht der Verfall von Ethik und guten Sitten nicht weiter verwundern.
Wie gut und effektiv deutsche Behörden und Kontrollorgane arbeiten, zeigt sich jetzt im Abgasskandal. Es war nicht die Dekra oder der TÜV, welche bei Messungen die Mogeleien offenlegten, nein, es war die amerikanische Umweltschutzbehörde. Auch das Bundeskraftfahrzeugamt, welches die Baureihen zulässt, war offensichtlich mit der Beurteilung der Dieselabgaswerte überfordert.
Bürger, die Leistungen der staatlichen Administration und Politik unter solchen Gesichtspunkten immer kritischer betrachten, braucht deshalb nicht zu verwundern.
RE: Osttangente - Gestank durch Regenüberlaufbecken
von Gertrud am 05 Oct. 2015 11:55
Auch der Bau der Osttangente bedingt zusätzliche Maßnahmen, um die durch den Bau erhöhten Risiken einer Überschwemmungen zu "verhindern".
Ein böses Erwachen gab es in Leonberg nach jedem stärkeren Regen, wenn austretendes Wasser den Unrat des halben Orts auf den Uferböschungen hinterließ. Aber selbst das Regenüberlaufbecken war Stein des Anstoßes. An warmen Tagen strömte besonders penetrant der Gestank aus diesem Becken. Nach mehreren Jahren muss die Stadt jetzt Nachbesserungsarbeiten vornehmen,
Das Problem in der Talstraße war zwar bekannt, aus Sicht der Stadtverwaltung wurde hier aber alles richtig gemacht, so wie es gesetzlich gefordert wird.
In Magstadt steht uns der Bau von 3 Überlaufbecken bevor. Davon eines mitten im Ort.
RE: Osttangente - Gestank durch Regenüberlaufbecken
von Gustel am 20 Oct. 2015 17:26
In Weissach gibt es massiven Protest gegen einen Staudamm/Rückhaltebecken. Renningen hat inzwischen andere Lösungen im Blickfeld, da das Land das bisherige Vorhaben nicht fördert. In Magstadt wurschtelt man mit solchen Vorhaben mit den Erkenntnissen aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts weiter.
Die besten Beispiele sind die Osttangente und die KiTa in der Ortsmitte.
RE: Osttangente - Gestank durch Regenüberlaufbecken
von Luther am 28 Oct. 2015 18:33
Die Eigentümer müssen Ihre Grundstücke nicht verkaufen an die Gemeinde bei einem Bebauungsplan kann nicht enteignet werden, auch wenn man uns dies immer wieder predigt.
RE: Osttangente
von Wolfi am 30 Oct. 2015 09:22
Anscheinend ist gegen den Bau der Osttangente ein gerichtliches Normenkontrollverfahren eingeleitet worden.
Näheres konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Aber das ist doch schon ein Anfang.
RE: Osttangente
von Luther am 30 Oct. 2015 11:36
Genug Verfahrensfehler gab es ja.
Oben hui unten pfui
von Michael am 28 Oct. 2015 20:11
Der städtebauliche Wettbewerb für die Ortsmitte treibt schon seltsame Scheinblüten.
In der Gemeinderatssitzung vom 28.07.2015 beschloss der Gemeinderat die "Vergabe vorbereitende Maßnahmen und Durchführung" für den städtebauliche Wettbewerb Ortsmitte/Marktplatz. Unter finanzielle Auswirkung wurden die Gesamtkosten (Planung) mit Euro 50.000.-- in der Gemeinderatsvorlage genannt.
Am 06.10.2015 stand dann der städtebauliche Wettbewerb wieder auf der Tagesordnung. Hier ging es dann schon um eine Konkretisierung in der Planung und um finanzielle Auswirkungen (Planung) von Euro 120.000,--. Bei der Abstimmung zur Vergabe entstand ein Patt, d.h., die Vergabe war abgelehnt.
In der Gemeinderatssitzung vom 27.10.2015 stand der gleiche Tagesordnungspunkt wieder auf der Tagesordnung.
Inzwischen war Bürgermeister Merz durch eine Klärung der Kommunalaufsicht beim Landratsamt zu der Erkenntnis gelangt, einer Abstimmung (mit Pattergebnis) in der Gemeinderatssitzung vom 06.10.2015 hätte es eigentlich nicht bedurft, der Gemeinderat hätte schon in der Sitzung vom 28.07.2015 - letzte Mammutsitzung vor der Sommerpause, in welcher auch die umfangreichen Einsprüche zur Osttangente abgewiesen wurden - die Zustimmung zur diesem städtebaulichen Wettbewerb erteilt.
Bei dieser Prozedur kann sich jetzt der Beobachter denken was er will. Besonders professionell und transparent war diese Handhabung für die genannten Gemeinderatssitzungen im Juli und Anfang Oktober jedenfalls nicht. Hier helfen die angeführten Argumente von Merz mit Hinweis auf die Gemeindeordnung auch nicht. Ein Geschmäckle bleibt auf jeden Fall, den umständlicher und mit viel Stress und Aufwand verbunden geht es wirklich nicht mehr.
Interessant in diesem Zusammenhang sind folgende Punkte:
Warum muss eine Maßnahme, die finanziell in den Sternen steht, schon jetzt geplant werden, wo im Untergrund noch erheblicher Sanierungsbedarf für die Abwasserkanäle lauert?
Auch finanzielle Ausgaben für Maßnahmen in Millionenhöhe sind noch vorhanden, die prioritätsmäßig Vorrang haben.
In Magstadt wird gerne geplant, möglichst mehrmals, damit es richtig teuer wird. Umgesetzt wird dann aber nichts oder vielleicht einmal erst in ferner Zukunft.
Ob die Planungen dann immer noch stimmen? Ein Praxisbeispiel ist die B 464!
Drei Hochwasserrückhaltebecken (HRB) innerorts - wo gibt‘s denn so was?
von Radfahrer am 25 Oct. 2015 10:39
Nur in Magstadt!
Anstatt die unterdimensionierte und auf weiten Strecken schadhafte Kanalisation zu sanieren, baut Bürgermeister Dr. Merz im Ortsinnern drei Hochwasserrückhaltebecken. Am Gewerbegebiet Hölzertal, zwischen dem Gewerbegebiet Bahnhof und der verlängerten Erbachstraße und eines an der Planstraße.
Ich radle jedes Jahr die Gemeinden im Kreis Böblingen ab, aber in keiner habe ich noch durchlässige Erdbecken innerhalb der Kommunen gesehen. Merz meint, so um die Millionen herumzukommen, die er für eine Neukanalisation des Erbachs ausgeben muss. So wie in der Bachstraße kann er nicht weitermachen. Dort hat er den ursprünglichen Kanalquerschnitt von 1850 beibehalten. Prompt folgte danach 2013 ihre Überschwemmung.
Viele Gemeinden müssen oberhalb ihrer stark angewachsenen Flächenversiegelungen Hochwasserrückhaltebecken bauen, so Weissach, dort in einer Tallage, und Renningen, in der Ebene gelegen (Stuttgarter Zeitung vom 13. Oktober 2015).
Wegen der Erweiterung auf dem Porsche-Gelände soll im Tal zwischen Flacht und Weissach ein sieben Meter hoher Damm errichtet werden mit 28 000 Kubikmeter Fassungsvermögen. So fordert es der Zweckverband Strudelbach, damit der Bach auf seinem Weg in die Enz gebändigt werden kann. Weissach lässt ein Gegengutachten fertigen und will mit vielen kleineren Aufstauungen im Gelände versuchen, mit geringen Mitteln den gleichen Effekt zu erzielen.
In der Ebene des Renninger Beckens wollte das Landratsamt Böblingen oberhalb der B 295 für fünf bis sechs Millionen Euro einen Damm bauen lassen, für den es keine Fördermittel gibt. Auch Renningen will es darum mit vielen kleineren Rückstauschwellen oberhalb der Stadt billiger machen. Zusammen mit der Renaturierung der Bäche sollen die Kosten unter zwei Millionen Euro bleiben.
Bürgermeister Merz in Magstadt baut seine Hochwasserrückhaltebecken nicht oberhalb von Magstadt, wo die natürlichen Retentionsflächen liegen, sondern er versiegelt diese Flächen (Wohngebiet ‘Sindelfinger Weg‘). Das Hochwasser sammelt er in offenen Erdbecken drinnen im Ort. Er hat so ziemlich alles anders gemacht als die Bürgermeister in der Nachbarschaft, das meiste falsch.
Im Augenblick werden seitens des Gesetzgebers für jede Kommune Hochwasserrisikomanagement-Karten ausgearbeitet. Sie klassifizieren die Überschwemmungsgebiete im Ort. Die Gebäudeversicherungen werden die Gefahreneinstufung, in den Karten von hellblau bis dunkelviolett markiert, parzellenscharf mit einem Blick erkennen können.
Für die Versäumnisse der Vergangenheit und die Fehler der Gemeindeverwaltung in der Zukunft werden die betroffenen Bürger von ihren Gebäudeversicherern bald gnadenlos zur Kasse gebeten.
Höllenlärm mitten in der Nacht
von Jo am 22 Oct. 2015 11:08
Mitten in der Nacht kreiste ein Hubschrauber über Magstadt. Angeblich sollen geflohene Einbrecher bei einem Einbruch in der Hutwiesenstraße gesucht worden sein.
Erhebt sich hier die Frage, ob schon jemals in Magstadt mit einer solchen Aktionen Einbrecher oder auch an Überfällen beteiligte Personen dingfest gemacht werden konnten. Meines Wissens nach nicht. Wahrscheinlich wird hier mehr auf den abschreckenden Effekt gesetzt, als auf handfeste Erfolge.
Ein ganzer Ort wurde aber dafür aus dem Schlaf gerissen.
RE: Höllenlärm mitten in der Nacht
von Wolfi am 23 Oct. 2015 08:16
Das war mal wieder eine starke Demonstration, aber leider ohne Erfolg. Schade um den Aufwand und die Mittel, welche hier eingesetzt wurden.
Vielleicht schaffen sich Sicherheitsdienst und Polizei mal einen ordentlichen Suchhund an, dem können Einbrecher nicht so schnell entkommen wie einem Hubschrauber.
Merz will mit HTS-Verkehrsstudie punkten
von Münchhausen am 10 Oct. 2015 23:59
In der letzten Gemeinderatssitzung ließ Bürgermeister Merz eine schon angekündigte Verkehrsuntersuchung der Hochschule für Technik Stuttgart (Studienlehrgang) vorstellen.
Um es vorwegzunehmen, bei einer Verwendung dieser Untersuchung wäre Merz bei der Auslegung seines Bauvorhabens Osttangente glatt durchgefallen.
Begründung:
Es handelt sich um eine Prognose, bei welcher der Prognosehorizont fehlt. Da die Osttangente bereits eingezeichnet ist und Angaben zur Verkehrsbelastung enthält, kann es sich nur um eine Prognose und keine Zählung handeln, bei der aber die Angabe zum Prognosehorizont fehlt. Es wird eine Gesamtbelastung von 2638 (1198 + 1440 ein- und ausfahrend) Fahrzeugen über die Gesamtlänge der Osttangente genannt. Eine Differenzierung für die Einmündungen Oswaldstraße, Blumenstraße und Neue Stuttgarter Straße erfolgt nicht.
Beispielsweise werden in der Verkehrsbelastungsstudie von BS Ingenieure Stand 2010 mit einem Prognosehorizont 2020 bis zur
Oswaldstraße 8150
bis zur Blumenstraße 7500
und bis zur Neuen Stuttgarter Straße 3150
Fahrzeuge aufgelistet.
Das sind erhebliche Differenzen zur HTS-Studie.
Die Systematik und die Differenzen zeigen, hier stimmt etwas nicht. Kleinere Abweichungen sind bei einer Prognose durchaus üblich, dabei können diese in der Praxis durchaus einmal bis zu 30% erreichen. Die hier aufgetretenen Abweichungen haben aber mit einer qualifizierten Prognose nichts zu tun. Da hilft es nicht weiter, das die reale Zählung einen längeren Zeitraum mit über 400.000 Fahrzeugen bei den anderen Darstellungen umfasst. Eine Prognose hat zumindest in der Aussage ein Problem.
Gemeinderatsmitglieder zeigten sich überzeugt, diese Aussagen der HTS hätte man schon immer so gesehen. Wie man sich doch irren kann. Irren ist menschlich. Bei einem Irrtum sollte aber die bisherige Meinung korrigiert und die gefassten Beschlüsse geändert werden, ansonsten ist das kein guter Stil. Es muss auch festgestellt werden, woher die Differenzen kommen und welche Studie stimmt. Bei diesen Abweichungen kann nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden.
Hinzu kommt noch eine Betrachtung unter wirtschaftlichen und umweltschutzrechtlichen Gesichtspunkten. Eine fehlerhafte Betrachtung führt hier zu katastrophalen Ergebnissen. Mal sehen, ob die Verantwortlichen hier die notwendige Aufklärungsarbeit leisten werden.
Die Angaben zum Belastungsplan 2010 für den Planungsfall 3H-20.07 (mit Osttangente, Hölzertalstraße gesperrt), Prognose 2020, erstellt von BS Ingenieure, wurden der Broschüre "Neue Ideen für Magstadt, innerörtliches Verkehrskonzept" der Gemeinde Magstadt entnommen.
RE: Merz will mit HTS-Verkehrsstudie punkten
von Jan am 11 Oct. 2015 12:34
Da kann ich mich nur anschließen. Aufklärung ist dringend erforderlich. So werden beispielsweise in der Schafhauser Straße 9500 Fahrzeuge an der Einmündung in die Maichinger Straße genannt. So steht es jedenfalls in der besagten Gemeindebroschüre.
Die HTS-Studie kommt laut Sindelfinger Zeitung an der gleichen Stelle auf 4517 Fahrzeuge.
Was soll das? Es ist schon scheinheilig, solche Ergebnisse den Bürgern zu präsentieren.
RE: Merz will mit HTS-Verkehrsstudie punkten
von Phil am 11 Oct. 2015 19:50
Vielleicht sitzen auf dem Rathaus so ein paar Abgasspeziallisten von VW, die sich um Lärm-, Schadstoffwerte und die Verkehrsbelastung in Magstadt kümmern.
Einen Spezialisten, der sich mit Verschleiern, Frisieren und Verheimlichen auskennt, gibt es schon.
RE: Merz will mit HTS-Verkehrsstudie punkten
von Gertrud am 14 Oct. 2015 12:36
Merz muss den Spagat für die Förderung nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz und den Interessen der Betroffenen schaffen. Das sind aber verschiedene Interessen. Dazu bedient man sich nicht sehr transparenter Mittel.
Auf der einen Seite müssen hohe Verkehrsbelastung, Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz und eine Verkehrsberuhigung im Ort herausgestellt werden, um die Osttangente zu rechtfertigen. Sonst ist die Tangente nicht förderungsfähig.
Auf der anderen Seite darf die Belastung (Schadstoffe, Lärmentwicklung und Umweltverträglichkeit) durch die Osttangente nicht gegen heutige Standards verstoßen. Das kann in diesem Fall nicht gelingen.
Also wird trickreich mit verschiedenen Darstellungen versucht, möglichst diese Tangente in trockene Tücher zu bringen. Der Zweck heiligt anscheinend die angewandten Mittel.
RE: Merz will mit HTS-Verkehrsstudie punkten
von Lilo am 21 Oct. 2015 10:29
Wer soll solchen Gutachten noch trauen? Es werden Behauptungen aufgestellt, die von Bürgern nicht nachgeprüft werden können. Was aber recht gut klappt, sind die Beobachtungen der belasteten Bürgern und ein gutes Bauchgefühl. Oft sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, wenn etwas nicht stimmen kann.
Da gerichtliche Auseinandersetzungen mit Behörden meistens nicht zum Erfolg führen, können solche Probleme nur politisch gelöst werden. Bürger sollten einfach bei der nächsten Wahl an solche Dinge denken.
RE: Merz will mit HTS-Verkehrsstudie punkten
von X2 am 22 Oct. 2015 23:55
Bei solchen Untersuchungen und Prognosen fühlt man sich glatt an der Nase herumgeführt. Im Fall der Osttangente haben diese Untersuchungen doch nur eine reine Alibifunktion. Es ist bekannt, bei Klagen prüfen Gerichte nur die formale Einhaltung von Erfordernissen. Hat eine Untersuchung vorgelegen oder nicht. Der Inhalt spielt in den meisten Verfahren keine Rolle. Der kann richtig oder falsch sein! Wenn dann noch bei Verschiedenen Untersuchung stark abweichende Werte genannt werden, ist der kleine Rest an Vertrauen ganz dahin.
Flüchtlingsunterkunft am Bahnhof
von *Johannwidmann* am 20 Oct. 2015 13:32
Hallo zusammen
was geht ab in Magstadt? Als direkt Betroffener möchte ich mich doch mal äussern. Kann es sein, das z.Z. laut Auskunft "Rathaus Magstadt" 96 Flüchtlinge auf dem Bahnhofsgelände Unterschlupf finden sollen. Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber 96 geballt in vier Hütten finde ich fach zufiel. Wo bleibt die Würde der Anwohner. Zählen die garnichts mehr? Was ist mit den jungen Mädels und Frauen die Täglich zur S-Bahn müssen. Die zur Frühschicht und Nachts spät wiederkommen. Ist hier mal dran gedacht worden. Wir Anwohner haben einfach nur Angst um unsere Kinder und Frauen. Muss die Gutmütigkeit der Anwohner so auf die Probe gestellt werden. Es ist kein Wunder, das sich die Bevölkerung in Pro und Contra teilt. Sollte mal wieder eine Anhörung der Anwohner angedacht sein, würde ich gerne rechtzeigt informiert werden. Man sollte gegen diese Vorgehensweise vor Ort demonstrieren.
Schöne Grüße
JW
Denkt bitte an die betroffenen Anwohner :-)
RE: Flüchtlingsunterkunft am Bahnhof
von Hendrik am 22 Oct. 2015 15:07
Hallo Johann,
was ist denn dagegen einzuwenden, wenn auch Magstadt sich an der Hilfe für Flüchtlinge beteiligt?
96 ist nicht viel, wenn man bedenkt, wieviele gerade auf der Flucht sind und es ist nicht deren Schuld, dass ihr Häuse zerbombt werden und ihnen alles genommen wird, was sie haben. Nach Putins Eingriff in Syrien, werden es sicherlich nicht we[BAD] werden, die sich auf den gefährlichen einzigen Ausweg machen, nach Europa.
Hier wird es aktuell kalt und nass, der Winter steht vor der Tür. Wo sollen Sie denn hin? Und wer soll denn helfen, wenn nicht wir?
Außerdem sollte man den Flüchtlingen ja nun nicht per se unterstellen, dass sie unseren Frauen und Kindern etwas antun. Ich denke, die Leute die dort kommen werden, haben andere Sorgen.
Gruß
Hendrik
RE: Flüchtlingsunterkunft am Bahnhof
von *Johannwidmann* am 22 Oct. 2015 19:31
Hallo zusammen
ich habe schon gemerkt, das es hier nicht die richtige Adresse ist. Aber leider finde ich keine Alternative um solche Themen mal zu diskutieren. Ich hoffe, das ich hier meine Gedanken trotzdem loswerden darf..
Ich habe wirklich nichts gegen Flüchtlinge. Das sind ganz arme Menschen. Es sind doch unsere Politiker die diesen Ansturm provozieren. Wenn man die Flüchtlinge so offen begrüßt muss man auch schauen, das man diese auch vernünftig unterbringt. 96 Flüchtlinge am Bahnhof, wie viel Magstädter leben dort? es sind keine 96. Das Verhältnis stimmt nicht. Es herrscht eine gefährliche Stimmung in Deutschland. Die Toleranz nimmt ab, die Bevölkerung teilt sich in Pro und Contra und das ist nicht gut. Ich würde mir wünschen, das diese Entscheidung nochmal überdacht wird. Es sollen ja nicht nur die Flüchtlinge zufrieden sein. Schließlich sind doch wir es, die die Flüchtlinge finanziell unterstützen. Ich finde die Regierung Merkel hat total versagt. Alles nur schön reden ist nicht die Lösung. Es müssen Fakten auf dem Tisch. Den Menschen muss in ihrer Heimat geholfen werden und nicht hier. Unruhe anzetteln und die Menschen auf der Welt ausbeuten das können die Mächtigen.
Schöne Grüße, JW
Einhaltung der Emissions- und Immissionsgrenzwerte im Verkehrsbereich
von ET am 29 Sep. 2015 14:44
Der derzeitige Betrugsskandal des VW-Konzerns in den USA und auch in Deutschland hat schlagartig aufgezeigt, dass die Überwachung und Durchsetzung wirkungsvoller Kfz-Emissionsgrenzwerte nicht richtig funktioniert. Unabhängig von der kürzlich aufgedeckten unlauteren Manipulation der Abgaswerte des VW- Konzerns ist schon seit Jahren bekannt, dass die Zulassungstests zur Einhaltung der EU-Abgasgrenzwerte untauglich sind. Es sind Tests unter Laborbedingungen, die mit dem realen Fahrbetrieb der Kfz nur wenig zu tun haben und viele Tricks der Hersteller ermöglichen, um die wahren Emissionen zu verschleiern. Die Grenzwerte werden im Realbetrieb insbesondere bei dem Schadstoff NO2 je nach Fahrzeugtyp um ein vielfaches überschritten. Gleiches gilt auch für die Verbrauchswerte.
So ist inzwischen aufgrund mehrerer Untersuchungen unterschiedlicher Institute klar, dass die Größenordnung der Überschreitung der Grenzwerte vor allem im Bereich der Dieselfahrzeuge, teilweise aber auch bei Benzin-Fahrzeugen so hoch ist, dass sämtliche derzeitigen Immissionsprognosen, die z.B. bei Planfeststellungsverfahren oder bei Luftreinhalteplänen erstellt wurden, falsch sind. Denn sie gehen davon aus, dass die EU-Normen komplett und konsequent eingehalten werden. Dies ist wohl der wichtigste Grund dafür, dass die Immissionen der gesundheitlich relevanten Schadstoffe wie NO2 und PM10 in Straßennähe seit vielen Jahren entgegen der Prognosen teilweise überhaupt nicht oder nur recht langsam sinken. Die Hersteller selbst bestätigen dies im Übrigen indirekt dadurch, dass sie sich vehement gegen die rasche und längst überfällige Einführung realistischer Tests wehren.
Den Bürgern wird damit schon seit vielen Jahren vorgegaukelt, dass sich die Immissionssituation durch den technischen Fortschritt bald verbessern würde und somit Maßnahmen zur drastischen Minderung des Kfz-Verkehrs oder weiterer Druck auf die Hersteller nicht notwendig seien. Stattdessen wird auf Zeit gespielt. Die inzwischen beschlossenen Maßnahmen und der Zeitplan basieren auf der Hoffnung, durch Euro-6-Dieselfahrzeuge das Stickoxidproblem bis 2019 zu lösen. Dabei hat die LUBW in einem Gutachten festgestellt, dass die diese Fahrzeuge im Alltagsbetrieb den Grenzwert bis zum 8,5-fachen überschreiten. Von daher müssen die vorgeschlagenen Maßnahmen neu bewertet werden.
Es geht bei all diesen Maßnahmen nicht darum, nur irgendwelche EU-Vorschriften einzuhalten, sondern um das grundgesetzlich garantierte Recht auf Gesundheit. Die aktuellen Geschehnisse zeigen, dass dieses Grundrecht sowohl von den Herstellern als auch vom Staat immer noch nicht ernst genug genommen wird und die staatliche Überwachung viel zu lasch gehandhabt wird.
Auch bei dem Bau der geplanten Osttangente in Magstadt, werden die Umweltprobleme einfach unter den Tisch gekehrt. So argumentiert Bürgermeister Dr. Merz mit keiner Bleibelastung und künftig umweltfreundlicheren Fahrzeugen. Das ist aber leider realitätsfern, wie man sieht. Wer fährt heute noch mit bleihaltigem Kraftstoff?
RE: Einhaltung der Emissions- und Immissionsgrenzwerte im Verkehrsbereich
von Roland am 21 Oct. 2015 17:30
Das Problem ist, geeignete Kontrollen fehlen. Die Prüf- und Zulassungsbehörden sind seit Jahren nicht einmal in der Lage, die vorgelegten Werte in einem realen Umfeld nachzumessen. Auch spielt die Lobby der Industrie eine erhebliche Rolle. Vertrauen ist gut, Kontrolle wäre hier aber besser, soweit die Überwachungsstellen dazu überhaupt in der Lage sind.
Wie ET richtig schreibt, Gesundheit ist ein hohes Gut. Aber lieber wird über die Sozialsysteme viel Geld zur Reparatur dieser Gesundheit ausgegeben, leider oft nur mit mäßigem Erfolg. Die Ursachen mangelhafter Gesundheit bleiben hier aber im Dunkeln. Dabei wäre es einfach, vorhandene Umweltvorschriften der Realität anzupassen und umzusetzen. Hier mangelt es am nötigen Willen, aber auch an einer an die Realität angepassten Umsetzung.
Der Gesetzgeber meint wohl, mit dem Erlassen meist untauglicher Gesetze ist es bereits getan. Weit gefehlt! Entweder sind die Gesetze wirklichkeitsfremd und nicht umsetzbar, oder der Gesetzgeber tut nicht genügend für die Entwicklung entsprechender einsetzbarer Technik und für die Forschung. Hier spielen Interessengegensätze eine entscheidende Rolle. Auch durch die Politik begleitende Maßnahme über längere Zeiträume fehlen. Kontinuität ist gefragt und nicht nur die Verbreitung heißer Luft und unnützer Diskussionen.
Erdrutsch - wer zahlt?
von Philipp am 20 Oct. 2015 22:30
In Magstadt brachte der Erddruck die Gabionenwand am EDEKA-Eingang zum Weichen. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde ein Baugesuch für deren Wiederaufbau vorgelegt. Ein klarer Hinweis, dass Verbesserungen notwendig sind.
Die Gabionenwand ist eine Schwerkraftmauer, welche im Gegensatz zu einer Stahlbetonmauer keinerlei durch den Erddruck verursachte Spannungen aufnehmen kann. Offensichtlich war der Erddruck höher als angenommen.
Da die statische Berechnung der eingestürzten Gabionenwand mit Sicherheit amtlich vom Prüfingenieur nachvollzogen und abgesegnet war, müssen falsche Lastannahmen vorgelegen haben. Waren etwa die später auf die Gabionenmauer aufgesetzten Winkelsteine mit der Erdverfüllung der Reihenhausgärten gar nicht der Gabionenwandbelastung zugerechnet worden? Gab es für die Winkelsteine überhaupt eine Baugenehmigung?
Bevor die Gabionenwand wieder aufgerichtet wird, sollen Rückverankerungen und eine Spritzbetonwand die bereits drei Jahre darniederliegende Stützmauer jetzt haltbar machen. Die Eigentümer der Reihenhäuser erheben dagegen Einspruch. Die Gemeinderäte haben Angst, dass die Mauer erneut einstürzt.
Der Wiederaufbau wird ein teurer Spaß. Die Schuldfrage ist laut Sindelfinger Zeitung noch nicht geklärt. Wer soll aber dann für den Schaden aufkommen, wenn der seit drei Jahren auf den Parkplätzen liegende Schuttberg noch in diesem Jahr verschwinden soll? Bürgermeister Dr. Merz vertröstet seine Gemeinderäte mit dem "Ausfluss der Ergebnisse der Gutachter, die den Schaden untersucht haben. Wenn aber bei der Ausführung gepfuscht werde, habe das niemand in der Hand: Ich bin gottfroh, dass wir als Gemeinde da die Finger nicht drin haben." Das Landratsamt als Genehmigungs- und Kontrollbehörde ortet ganz einfach die Versicherungen als Zahlmeister, denn der Investor der Reihenhäuser ist zahlungsunfähig.
Bürgermeister Merz hatte die Festungsmauer bauen lassen, anstatt am freigelegten Erbach Wohnungen zu errichten. Wie bei seinem Wochenendhausdesaster schiebt er aber dem Landrat den Schwarzen Peter zu.
RE: Erdrutsch - wer zahlt?
von Rosa am 21 Oct. 2015 13:54
In Böblingen sind 200 Wohnhäuser durch Erdhebungen um bis zu 40 cm erheblich beschädigt. Es wurden dort viele Erdbohrungen für Geothermieheizungen vorgenommen. Die Schäden sollen zwischen 40 und 60 Millionen Euro liegen. Die Hauseigentümer werden auf drei Versicherungen verwiesen, denn der ausführende Unternehmer ist insolvent. Wer haftet für solche Schäden, in welche das Landratsamt mit seiner Energieagentur involviert ist? Gerade sie hat doch für diese Art der Energiegewinnung geworben, und das Landratsamt hat die Bohrungen allesamt genehmigt. Bekannt war aus der Geologie, dass Gipskeuper bei Wasserzutritt aufquillt. Jeder Autofahrer weiß das vom reparaturbedürftigen Engelberg-Tunnel und von der Hubbelstrecke beim Gipswerk Oberndorf. Hinter dem LEO-Center stand 1980 noch ein Gipswerk. Auch in Leonberg gab es Erdhebungen und Schäden.
Der Leiter des Wasserwirtschaftsamts auf beim Landratsamt Böblingen hat sogar einen Geologen im Amt und trotzdem erst im Juni 2014, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen war, das Bohren verboten.
Auch in Magstadt wurde gebohrt. Das ist auch hier bis auf eine kleine Fläche im Westen der Markung verboten worden und dort nur mit Sonderauflagen zu machen. Trotzdem liegt im Eingang des Magstadter Rathauses immer noch eine dicke Broschüre der Kreisenergieagentur aus mit dick aufgetragener Werbung für die Geothermie. Auch hier meint der Landrat, die Versicherungen müssten für den immensen Schaden aufkommen. In Wirklichkeit sind es die Bürger, die Versicherten über ihre steigenden Versicherungsprämien.
Bürgermeister Merz wird wieder scheinheilig mitteilen, dass er die Finger in diesem Kolossalschaden nicht drin hat; als damaliger Kreisrat aber schon. Der Kreistag muss nämlich das Landratsamt bei solch fragwürdigen Unterfangen kontrollieren.
Ausgetrickst!
von Wolfgang am 01 Oct. 2015 12:51
Seit über einem Jahrzehnt drückt sich der Magstadter Bürgermeister Merz davor, die von ihm für den S 60-Verkehr geforderten 75 Parkplätze auf dem Bahnhofsgelände zu bauen. Der Grund: Er will seine knappen finanziellen Mittel für den Bau der Osttangente zusammenhalten.
Um dies zu verschleiern, hat er sich einige Tricks einfallen lassen.
Zunächst tat er so, als würden die EDEKA-Parkplätze die Parkplätze am Bahnhof ersetzen.
Dann fing er an, sinnlos mit der Bundesbahn herumzustreiten, der Eigentümerin der planerisch festgelegten Fläche am Magstadter Bahnhof. Die Bahn hatte diese als Gewerbefläche viele Jahrzehnte an eine Stahlhandelsgesellschaft verpachtet. Merz wollte für einen Gewerbeplatz mit einem Bodenrichtwert von 145 Euro/qm lediglich 15 Euro/qm bezahlen und vertrat zusammen mit dem Gemeinderat Rudolf Franko (SPD) die Meinung, er könne der mächtigen Bundesbahn, diesem Staat im Staate, die Fläche kurzerhand entwidmen lassen, wenn diese nicht vor dem Magstadter Schultes kapituliere.
Der Gemeinderat gab sich seit vielen Jahren mit solchen Behauptungen zufrieden, welche die beiden stereotyp als Entschuldigung fürs Nichtstun dem Gremium vorgaukelten.
Die Bundesbahn hat jetzt die Baufläche dem Kreis verpachtet für die Unterbringung von Asylanten. Es werden dort fünf Wohncontainer aufgestellt.
Merz hat zuerst die Magstadter und ihren Gemeinderat ausgetrickst. Dann haben die Bundesbahn und der Landrat den Bürgermeister ausgetrickst.
RE: Ausgetrickst!
von *Johannwidmann* am 21 Oct. 2015 07:37
@Der Gemeinderat gab sich seit vielen Jahren mit solchen Behauptungen zufrieden, welche die beiden stereotyp als Entschuldigung fürs Nichtstun dem Gremium vorgaukelten.
Die Bundesbahn hat jetzt die Baufläche dem Kreis verpachtet für die Unterbringung von Asylanten. Es werden dort fünf Wohncontainer aufgestellt.
Fünf Wohncontainer für Asylanten!! Soll der Bahnhof nun ein Getto werden?
Man fühlt sich wie ein Fremder im eigenen Land.
Gruß JW
Radweg Magstadt/Renningen
von Luther am 18 Oct. 2015 18:38
Hier sollte dringend für die Schüler am Radweg eine Beleuchtung gemacht werden. Muss hier zuerst was passieren. Hier wird am falschen Platz gespart
Zwischen Malmsheim und Renningen geht das doch auch.
RE: Radweg Magstadt/Renningen
von Edison am 19 Oct. 2015 12:30
Hätte man die Verschmälerung der Landstraße nach Renningen bleiben lassen, so hätte man vom eingesparten Geld eine Beleuchtung installieren können.
Und wer hat den sofortigen Teilrückbau mit aller Gewalt umgesetzt??? Man kommt immer auf eine Person zurück - der Bürgermeister!!
Un-Vermögensbewertung
von Zeitungsleser am 13 Oct. 2015 16:37
"Gemeinde vergibt die Vermögensbewertung" - Das ist die Überschrift eines kleinen Berichts der Sindelfinger Zeitung über die letzte Gemeinderatssitzung am 6. Oktober.
"Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zeigt sich davon nicht begeistert", dass er nun die Umstellung auf das neue Haushalts- und Rechnungswesen vorzunehmen hat.
Bis zum Jahr 2020 hat die seither säumige Gemeinde noch Zeit, endlich die Karten auf den Tisch zu legen. Das Ergebnis wird zeigen, wie es wirklich um die Gemeinde steht, die mit ihrer Steuerkraftsumme unter den Kreisgemeinden auf dem letzten Platz liegt. Im Ort hört man allerorten, "Magstadt sei schuldenfrei, aber - so sehe es im Ort auch aus". Der ständige Hinweis auf die Schuldenfreiheit kann schon lange nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass für die bevorstehenden Investitionen in Kanalisation, Schule, Osttangente und Innenortssanierungen ein Haufen Geld fehlt.
Für etwa 115 000 Euro muss Merz diese Vermögensbewertung an ein Büro vergeben, weil seine Gemeindeverwaltung nicht in der Lage ist, binnen fünf Jahren diese Aufgabe selber zu erledigen.
Zum Abschluss der zweiten Amtsperiode von Merz wäre es unter solchen Umständen höchste Zeit, die vielen Fälle von "Unvermögen" des Bürgermeisters aufzulisten. In der Gemeinderatssitzung wurde daran von einem Gemeinderat überdeutlich erinnert, aber der Lokalredakteur muss es überhört haben.
Später Architektenwettbewerb am falschen Platz
von Egon am 10 Oct. 2015 12:30
Die erste Ortskernsanierung wurde unter den Bürgermeistern Bohlinger und Benzinger vom 1. Preisträger eines Architektenwettbewerbs geplant und gebaut. Die STEG (Stadtentwicklung Südwest GmbH) bereitete das Projekt vor. Die Gemeinde erwarb alle Liegenschaften und ließ die Fläche über die STEG bebauen und vermarkten.
Auch für die Ortskernsanierung II im Umfeld von der Bach-/Mühlstraße und der Planstraße hat die STEG mit einer genauen Aufnahme aller Gebäudedaten umfangreiche Vorarbeiten geleistet und 2001 zusammen mit einem Neuordnungskonzept auch ein Maßnahmekonzept ausgearbeitet. Im Bereich der Einmündung der Plan- in die Neue Stuttgarter Straße (Waaghäusleplatz) wurde ein Architektenwettbewerb gefordert. Auf dem Schoenenberger-Areal war entlang eines Grünzugs "Wohnen am Erbach" geplant.
2002 trat Bürgermeister Merz sein Amt an. Die Vorschläge der STEG wurden an keiner Stelle berücksichtigt. Die schadhafte Erbachverdolung liegt heute immer noch unter dem EDEKA-Parkplatz und dem ehemaligen Verwaltungsgebäude, bevor sie in die Mühlstraße eingeleitet wird. Der Kindergarten Brunnenstraße wurde zu einem Kompaktbau ohne Spielwiese. An der Einmündung der Kraut- in die Planstraße entstand anstelle eines Platzes mit sechs großen Bäumen entgegen der Satzung ein zu dichtes und zu hohes Altersheim. Dieses Anhängsel welches das schönste Fachwerkhaus im Ort, das sehenswerte Ensemble unter der Kirche, mit seinem unpassenden und unzulässigen Pultdach verunstaltet. Einer Minderheit im Gemeinderat ist es nicht gelungen, diese Misere gegen die Merzanhänger zu verhindern.
Am Waaghäusleplatz wurde der Vorschlag der STEG zu einem Architektenwettbewerb schon kurz nach dem Amtsantritt von Merz verhindert. Den Architekten von Kindergarten und Altersheim ließ er auch die Nordseite des Planbachs am Waaghäusleplatz mit einem Gebäudekomplex zwischen Plan-und Neuer Stuttgarter-Straße überplanen. Ohne Rücksprache mit den Hauseigentümern ließ er (im Textteil seines ihnen zugesandten Entwurfs) im Herbst damals wissen, dass ab Frühsommer des Folgejahrs gebaut würde. Das Projekt scheiterte. Genau so hat der Bürgermeister weitergemacht, die Bürger links liegen gelassen und infolgedessen nichts umgesetzt. Bis heute hat er kein "gemeindeeigenes" Neubaugebiet oder ein Quartier im Innenort zusammengekauft, obwohl das in unseren Nachbargemeinden heute noch üblich ist.
Im Sanierungsplan für den Ortskern II hat Bürgermeister Benzinger Kirche und die beiden Marktplätze bewusst ausgespart gehabt. Nach der Renovierung des Heimatmuseums und der Erweiterung der Volksbank, wurden diese ab 1987 vorbildlich neu gestaltet. Im an vielen Stellen verödenden Ort und Gebäudegruppen um den Marktbrunnen. Auch der Platz unterhalb des Kirchenchors, ein Prachtstück unserer Ortschaft, ist betroffen. Eine Freitreppe als 5. Kirchenzugang durch die Wehrmauern zum Kirchenchor wird Merz vom Denkmalsamt mit Sicherheit untersagt. Anstatt der geplanten Wasserspiele zusätzlich zum Marktbrunnen am oberen und dem Brünnele am unteren Marktplatz, müssen wir Magstadter mindestens solange verzichten, bis auch im Marktplatzbereich das marode Kanalsystem unter hohem finanziellem Aufwand endlich saniert ist. Anstatt am Waaghäusleplatz einen Architektenwettbewerb auszuschreiben, hat der Schultes dort in seiner bunten Gemeindebroschüre seinen Gemeindeentwicklungsplan um sieben Ecken herum dem Gemeinderat ein typisches merzisches Leuchtturm-Kombiprojekt schmackhaft gemacht.
Zunächst wird dort der Planbach nach Norden ausgeschwenkt und verlängert. Damit wird das viel zu geringe Gefälle innerhalb der Ortslage noch geringer. Ein für die Baulichkeiten an seinen Ufern höchst problematisches großes offenes Hochwasserrückhaltebecken muss endlich eine Spielwiese für den eingeengten Kindergartenneubau geschaffen werden. Anstatt die bestehende Planstraße wieder wie früher im Gegenverkehr zu planen, wird diese, um eine Brücke zu sparen, ihrer seitherigen Verkehrsführung beraubt und nördlich des Planbachs zweimal rechtwinklig abgeknickt. Dann verkauft Merz diese städtebaulichen Missgriffe dem Magstadter Gemeinderat als ökologische Großtat. Diese sind dann gleichzeitig der ökologische Ausgleich für die Durchschneidung des Naturschutzgebietes hinter dem Gollenberg durch die geplante Osttangente.
Der Überraschungen in diesem bizarren Planungswirrwarr ist nicht genug. Merz hat schließlich ein Verwaltungsgerichtsurteil beiseitegeschoben, das die Hölzertalstraße zwingend als Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Osttangente gefordert hatte. Im Alleingang verschacherte Merz dann 2014 die Hölzertalstraße dem Regierungspräsidium als Ausgleichsmaßnahme für die Verbreiterung der Autobahn A8 von Stuttgart-Vaihingen nach Leonberg.
Kein Wunder, dass ob solcher Purzelbäume genaue Untersuchungen über die Folgen der innerörtlichen Verkehrsführung mit Absicht unterschlagen werden. Sind schon die Anbindungen der Ortsumfahrungen an das innerörtliche Verkehrssystem mit Schafhauser-, Gottlieb-Daimler-, Alter Stuttgarter- und Oswaldstraße höchst problematisch, so wird es in dem durch Engstellen abgebremsten Altstadtring (Vorbild Oswald- und Bachstraße) und im Zentrum mit Tempo 7 sehr zeitraubend sein, die Geschäfte am unteren Marktplatz und dem EDEKA-Markt zu erreichen.
Die Gemeinderätin Armbruster hat jetzt wieder erklärt, dass die Abfahrt vom oberen zum unteren Marktplatz auf jeden Fall geschlossen werden muss, um dort eine Fußgängerzone einzurichten. Renningen und Malmheim haben keine Fußgängerzonen, aber an ihren Hauptstraßen viele Schaufenster. An der geplanten Magstadter Fußgängerzone liegt kein Geschäft, kein Restaurant und kein Café. Wer soll dort flanieren? Sollte die Planstraße weiterhin nur in Richtung Norden befahren werden, so wird für die Magstadter Hauptwohngebiete im Norden die Pfarrgasse zur Hauptzufahrt für den Marktplatz. Gerade diese Idylle im Ort sollte aber für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.
Die Sindelfinger Zeitung berichtet über die Gemeinderatssitzung vom 6. Oktober: "Vorerst keine Fußgängerzone in Magstadt." Nach seiner Abstimmungsniederlage im Gemeinderat, der zuerst einen Kassensturz bei den anstehenden horrenden Ausgaben für wichtigere Projekte wie beispielsweise neue Kanäle, die Gemeinschaftsschule und die Osttangente fordert, ist sich offenbar der Redakteur sicher, dass Merz nach drei Monaten, den Beschluss den Architektenwettbewerb zu verschieben, kippt. Er kennt sich aus in der Magstadter Kommunalpolitik und hat genüsslich beschrieben, wie Merz mit massiver Hilfe von oben den Bürgerentscheid von 2008 zur Offenhaltung der Hölzertalstraße nach drei Jahren gekippt hat.
Schon wieder Zoff im Gemeinderat
von Baumann am 07 Oct. 2015 21:57
Das Ingenieurhonorar für Kanalsanierungen und Kanaluntersuchungen ist angeblich mit 30% der tatsächlichen Kanalkosten zu hoch.
Kanalquerschnitte zu klein - Ingenieurshonorare zu groß?
Keine Frage, bei dem Ingenieurbüro handelt es sich um ein erfahrenes und seriöses Unternehmen.
Man erinnert sich, der in Bausachen versierte Gemeinderat Barsch (CDU) schied im Unfrieden mit Bürgermeister Merz und seinen Anhängern aus dem Gemeinderat. Er hatte damals gute Gründe für seine Bedenken wegen der unverhältnismäßig hohen Ingenieurskosten desselben Büros.
Die Gemeinderätin Armbruster warf Barsch vor, mit seinen Zweifeln diskreditiere er den Gemeinderat und verhalte sich gegenüber dem Ingenieurbüro geschäftsschädigend.
Das Ingenieurbüro gliederte seine Kosten daraufhin auf und siehe da, es waren Kosten eingerechnet für anderweitige Planungen, die mit den Bauarbeiten gar nichts zu tun hatten. Warum denn, fragt sich der Bürger.
Die Antwort liegt auf der Hand: Bürgermeister Merz muss sich nach immerhin verflixten 13 Jahren Amtszeit endlich kundig machen, an welchen Stellen im Ort er an das verlotterte Kanalnetz noch etwas anbauen kann. Mit drei innerörtlichen Hochwassserrückhaltebecken ist es nicht getan. Da ist guter Rat teuer!
Wettbewerb zur Gestaltung im Ort verursachte böses Blut
von Fritzchen am 07 Oct. 2015 14:39
Große Diskussion im Gemeinderat über die Vergabe eines Auftrags zum Wettbewerb für die städtebauliche Gestaltung im Innenort.
Es ging um Prioritäten für die Verwendung von knappen Mitteln im Haushalt. Während die Freie Liste und die CDU einen Aufschub wünschten, wollen Freie Wähler und SPD diesen Wettbewerb schon jetzt ausschreiben. Über 140.000 Euro soll der Wettbewerb im Gesamtumfang kosten.
Es könne erst aufgrund der Wettbewerbsergebnisse festgestellt werden, wie viel die Maßnahmen kosten, sagte Bürgermeister Merz. Wann die Umsetzung erfolge, richte sich dann der Finanzierbarkeit.
Da andere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Gemeinschaftsschule, Kosten in Millionenhöhe verursachen werden, gab es erhebliche Meinungsdifferenzen im Rat und entsprechend scharfe Äußerungen, mit der Ermahnung eines Saalverweises durch den Bürgermeister.
Dabei gab es keinen Anlass, einen solchen Beratungspunkt wie den Wettbewerb jetzt schon auf die Tagesordnung zu setzten.
Wer bei so viel "Bomben" in Form der Abwasserkanalisation über Maßnahmen an der Oberfläche diskutiert, hat eindeutig entweder nicht die Befähigung für solche Vorhaben oder seine Hausaufgaben nicht gemacht.
Brückensperrung
von Ulli am 06 Oct. 2015 17:30
Aktuelle Nachricht des VVS:
Aufgrund eines Brückenanfahrschadens bei Magstadt wurde der Streckenabschnitt Renningen-Sindelfingen gesperrt. Betroffen ist die S-Bahnlinie S60, kein Zugverkehr zwischen Renningen und Sindelfingen.
Die Schafhauser Straße ist auch gesperrt - tolles Magstadter Verkehrsverhinderungskonzept!
Renningen kann es halt besser!
von Kümmerer am 09 Sep. 2015 09:43
In Magstadt läuft nichts, nicht einmal mit dem Planbach läuft es richtig.
Der Sanierungsträger STEG (Stadtentwicklung Südwest Gemeinnützige GmbH) hatte schon im November 2001, also vor dem Amtsantritt des Bürgermeisters Dr. Merz, Pläne für ein Neuordnungskonzept und ein Maßnahmenkonzept vorgelegt, dem eine umfangreiche und heute noch brauchbare Bestandsaufnahme der Gebäudesubstanz im Ortskern zugrundelag.
Ob im Schoenenberger-Areal, beim Kindergarten Brunnenstraße, beim Altersheim an der Krautstraße oder am Waaghäusles-Platz (Einmündung der Planstraße in die Neue Stuttgarter Straße), bei keinem dieser von Merz realisierten oder geplanten Projekte hat sich der Bürgermeister an die Vorgaben der Sanierungssatzung gehalten. Betroffene Bürger hat er hingegen gezwungen, die Satzungsvorschriften genau einzuhalten.
Die Bauprojekte des Bürgermeisters sind alle "auf seiner Miste gewachsen". Voraussetzungen für die Bewältigung dieser Vorhaben brachte Merz keine mit. Auf Vorschläge von Fachleuten glaubte er freilich verzichten zu können und diktierte seinem "Städteplaner" seine kruden Vorstellungen von Gebäude-, Verkehrs- und Gewässerplanung selbstsicher in die Feder. Drei Hochglanzbroschüren zur Gemeindeentwicklung wurden im Lauf der Jahre an die Magstadter Haushalte verteilt. Passiert ist so gut wie nichts. Am Beispiel der Bachgasse hat Merz lediglich vorgeführt, wie er den Magstadtern das Autofahren in dem sogenannten "Altstadtring" verleiden will. Schon vor zehn Jahren wollte Merz die Magstadter mit dem Fahrrad zur S-Bahnhaltstelle fahren lassen und ohne Gewissensbisse schickt er sie so auch zum Einkaufen zum EDEKA-Markt.
Den von der STEG vor 14 Jahren geforderten Architektenwettbewerb zum Waaghäusles-Platz verhinderte Merz so lange, bis er jetzt im Gemeinderat seine eigene Version in einen Bebauungsplan gepackt hatte. Für Merz bezeichnend ist, wie er auch hier mit einem Leuchtturm-Kombiprojekt aufwartet. Wie am Ortsrand im Osten soll hier im Ortszentrum eine verschlechterte Verkehrsführung mit einem Hochwasserrückhaltebecken verknüpft werden. Das ist für die Gebäude in seiner Umgebung an sich schon höchst problematisch. Zudem soll dabei noch die bisher fehlende Spielwiese für den Kindergarten entstehen. Sie wird öfters mit den Fäkalien aus der Ortskanalisation überschwemmt werden. Nicht genug, inzwischen gilt die Planerei an der Plan als "ökologische Aufwertung des Planbachs" und wurde anstelle der Schließung der Hölzertalstraße unversehens als Ausgleichsmaßnahme für die Osttangente eingestuft.
Mit den beiden Hochwasserrückhaltebecken im Osten und in der Ortsmitte und der zur ökologischen Aufwertung aufgemotzten Bachumgestaltung wird unverantwortlich von der dringenderen Sanierung des zu schwachen und alten Kanalnetzes in Magstadt abgelenkt.
Im Jahr 2003 wurden in Renningen der Stadt- und in Magstadt der Gemeindeentwicklungsplan vorgelegt. In Renningen haben Städteplaner, Vermessungs- und Tiefbauingenieure sowie Landschaftsplaner nach den besten Lösungen für die weitere Stadtentwicklung gesucht und einen Zeitrahmen zur Verwirklichung der zu erwartenden Projekte erarbeitet. Die Planung hat Hand und Fuß. Im Stadtteil Malmsheim sind die Arbeiten am Rankbach abgeschlossen. In Renningen sind der Umbau an der Bahnhofsstraße und die Erweiterung des Schulbezirks weit vorangekommen. Das lief nach einem nüchternen Arbeitspapier in schwarz/weiß.
In Magstadt ist trotz der drei buntfarbigen, mit allerlei laienhaften Workshop-Ergebnissen vollgestopften Hochglanzbroschüren nicht viel zustande gekommen. Bürgermeister Dr. Merz hat samt dem Gemeinderat vor nicht langer Zeit die gute städtebauliche Entwicklung in Renningen besichtigt. Gelernt haben die Damen und Herren dabei, wie man sieht, nichts.
RE: Renningen kann es halt besser!
von Ina am 10 Sep. 2015 21:00
Es ist sicher nicht einfach und verlangt eine Menge Hirnschmalz. Stadtentwicklung und Neuordnungskonzepte verlangen den Planern viel Erfahrung und ein immenses Fachwissen ab. Solche Aufgaben sind nur als Team zu bewältigen. Einzelkämpfer, wie ein Bürgermeister, können solche Maßnahmen nur anstoßen. Leider hat sich das noch nicht überall herumgesprochen. Meistens werden solche Projekte nur als eigene Imagepflege gesehen. Der Erfolg ist dann entsprechend. Auch hier in Magstadt wäre mehr möglich gewesen.
RE: Renningen kann es halt besser!
von Schnai-Gans am 02 Oct. 2015 19:57
Um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts lagen die Gemeinden Magstadt und Renningen etwa gleichauf, was Einwohnerzahl und Finanzstärke angeht. Nach 65 Jahren ist die Stadt Renningen nun der Gemeinde Magstadt um Längen voraus.
Das hat verschiedene Gründe. Bei der Kreisreform verschwand der Kreis Leonberg und Renningen konnte Malmsheim eingemeinden. Im ebenen Renninger Becken standen für Gewerbe- und Industrieansiedlungen größere Flächen zur Verfügung. Renningen wurde vom Regionalverband entlang der Bahnlinie Stuttgart-Calw auf eine Entwicklungsachse gelegt, der mehr Wachstum als Magstadt eingeräumt wurde. Mit der Erweiterung der S-Bahn um die Strecke Böblingen-Renningen (S 60) hat sich das jüngst geändert. Renningen gelang es, vom Bund den ehemaligen Militärflugplatz Malmsheim zu übernehmen und die Firma Bosch dort anzusiedeln. Renningen spielt jetzt in einer ganz anderen Liga als Magstadt.
Der entscheidende Unterschied zu Magstadt war aber, dass 1974 mit dem Malmsheimer Bernhard Maier ein qualifizierter und überaus tatkräftiger Bürgermeister ans Ruder kam. Er hatte genug Fantasie, sich die Entwicklung Renningens zu einem Industriestandort und zu einer Stadt vorzunehmen. Große Flexibilität legte er bei der wechselvollen Entwicklung der heutigen B 464 an den Tag. Beim ersten Spatenstich war aus dem einstigen "Umgehungssträßchen" eine vierspurige Ersatzautobahn geworden. Diese "Ertüchtigung" setzte sich freilich für den Lückenschluss zwischen B 295 und B 464 nicht fort, die Stadt Renningen ist in ein höchst problematisches "Planungsloch" geraten.
Schon bevor Maier im Jahr 2002 Landrat des Kreises Böblingen wurde, hatte er als Renninger Bürgermeister angefangen, seine Nachbargemeinde Magstadt zu überplanen, logischerweise zum Nutzen der Stadt Renningen.
Das begann schon 1985 mit der Erweiterung des aufgelassenen Magstadter Steinbruchs in das zur Stadt Renningen gehörende Waldstück "Breitlaub" hinein. In enger Verbindung damit stand das vom damaligen Chefplaner des Regionalverbands, Dirk Vallée, bereits 1997 entworfene "Magstadter Verkehrskonzept". Dessen wichtigster Bestandteil, die Südumfahrung von Magstadt, wurde ausdrücklich für den Steinbruch NSN gebaut, die seitherige Landesstraße L 1189 bis Schafhausen soll nämlich, wie neuerdings auch ausgesprochen, geschlossen werden.
Erst jüngst hat ein Beschluss des Magstadter Gemeinderats der Stadt Renningen und dem Deponiebetreiber NSN die Auffüllung des Steinbruch auf eine Höhe von 30 Metern über dem seitherigen Geländeniveau genehmigt. Über Jahrzehnte wird Renningen an diesem Riesengeschäft mit vielen Millionen Pachtgeld beteiligt sein. Für Magstadt bleibt eine mickerige Gewerbesteuer und aller Dreck und Verkehr.
Noch als Landrat hat Bernhard Maier die Unterbringung der Straßenmeisterei des Landkreises und der Recycling-Anlage der Firma Fischer an der Schafhauser Straße in Magstadt in die Wege geleitet.
Solche Kunststücke waren nur möglich, weil Bernhard Maier den im aufgelösten Leonberger Umweltamt überflüssig gewordenen Dr. agr. Hans-Ulrich Merz im Jahr 2002 aufs Bürgermeisteramt in Magstadt ansetzte. In ihm hatte er einen willigen Gefolgsmann für seine Planungen. Merz hat sie zum Schaden der eigenen Gemeinde im "Gesamtpaket" stur durchgesetzt. Der Standort Magstadt hat schwer gelitten.
RE: Renningen kann es halt besser!
von Mogstetter am 02 Oct. 2015 22:15
Liebe Renninger Schnai-Gans,
Du bemühst Dich sehr, den erst kürzlich zum Renninger Ehrenbürger erkorenen früheren Bürgermeister Bernhard Maier für seine kolossalen Fähigkeiten fast in den Himmel zu heben.
Die Renninger Bürger entlang der erst noch zu ertüchtigenden B 295 sehen das nicht alle so und die nach Aussage des hiesigen Gemeinderats Rudolf Franko von Maier "geleimten" Magstadter schon gar nicht. Nicht nur die Magstadter, sondern auch die Renninger Grünen haben es in ihrem Gemeinderat am 20. April 2004 abgelehnt, das Waldstück "Breitlaub" als von der Landesregierung gefordertes Naturschutzgebiet aus dem FFH-Gebiet Nr 7319/341 herauszunehmen. Die Mehrheiten in den beiden Gemeinderäten stimmten aber zu.
So konnte das Schutzgebiet der Brüsseler Behörde nicht gemeldet werden. Die beiden Bürgermeister Maier und Merz konnten den aufgegebenen und auf Magstadter Markung erschöpften Steinbruch Ezel nun ins Renninger "Breitlaub" hinein erweitern. Die zum Abbruch bestimmte Fläche wuchs von 36 auf 100 Hektar an. Bereits 2003 baute die Firma NSN ein modernes Schotterwerk im aufgegebenen Magstadter Steinbruch. Den Steinbruch in Renningen hatte Maier dagegen zum Vorteil des Wohngebiets "Kindelberg" geschlossen. Magstadt hat nun für ein Jahrhundert die Belastung durch Staub und Verkehr.
Der spätere "Kampagnenmanager" für Stuttgart 21 Bernhard Maier hatte schon viel weiter gedacht. Als Regionalrat der ersten Stunde und Mitglied im dortigen Verkehrsausschuss verschaffte er dem Steinbruch gleich eine Direktverbindung nach Stuttgart, die "Südtangente" als Magstadter Südumfahrung. Die Steinbruchlaster können auf ihr den Staus auf Bundesstraße und Autobahn auf ihrem Weg in die Landeshauptstadt ausweichen. In Magstadt war die Bahnunterführung an der Maichinger Straße bereits genehmigt. Sie wurde einfach gestrichen und der kurze Weg nach Maichingen geopfert.
Erst im letzten Jahr wurde dieser Steinbrucherweiterung die Krone aufgesetzt. Beim Auffüllen des 60 Meter tiefen Abbaus braucht sich die Firma NSN nicht an die Wiederherstellung des alten Geländehorizonts zu halten, sie darf 30 Meter hoch darüber einen Bergzug als Deponie auffüllen. Nach Auswirkungen auf Magstadt wurde überhaupt nicht gefragt und nichts untersucht. Vorsichtiger Kritik an dem Mammutprojekt (eine Milliarde Euro Erlös!) setzte der Vertreter des Landratsamt Siegfried Zenger entgegen, er glaube "ohnehin nicht, dass der künstliche Berg Nachteile mit sich bringt." Er muss sich wie der Schöpfer von Himmel und Erde vorgekommen sein, als er zusätzlich äußerte, der Berg passe gut in die Gegend. "Das Heckengäu ist eine hügelige Landschaft." Als Beispiele nannte er den Venusberg in Aidlingen und den Hacksberg in Dätzingen. Der Mann verschwieg oder schlimmer noch, er wusste offenbar nicht, dass weder Magstadt noch Renningen zum Heckengäu gehören.
Hauptsache: Die Kasse für Renningen und das Schotterwerk NSN stimmt.
Das Flüchtlingsproblem
von Social Media am 12 Sep. 2015 18:27
Merkel: kein Limit bei Recht auf Asyl. So das Statement unserer Kanzlerin.
Nur, wenn man etwas macht, dann muss man es auch gut machen, sonst sollte man es lassen.
Die Probleme, die sich hier auftürmen, sind enorm und werden unterschätzt. Einige Anmerkungen, die es neben der Integration zu bewältigen gilt:
Die Flüchtlinge kommen aus Ländern, die, wenn überhaupt, ein Gesundheitssystem mit anderen Standards haben. Sind die Flüchtlinge gegen die hauptsächlichen Krankheiten geimpft? Krankheiten wie beispielsweise Polio oder Pocken sind in Deutschland nicht mehr vorhanden. Leider ist aufgrund dieser Tatsache der Impfschutz der inländischen Bevölkerung nicht mehr vollständig. Hatten wir nicht kürzlich einen Fall von Pest? An Ebola in Afrika kann sich jeder noch erinnern.
Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Terrorismus ist in den Herkunftsländern der Flüchtlinge an der Tagesordnung. Inzwischen wird in dieser Richtung bei uns nicht mehr geprüft.
Bei der nächsten Gemeinderatssitzung steht das Flüchtlingsproblem mal wieder auf der Tagesordnung. Über die Werthaltigkeit dieser Diskussion mit den anstehenden Beschlüssen darf man gespannt sein.
RE: Das Flüchtlingsproblem
von Kai am 13 Sep. 2015 10:54
Was soll die Zündelei?
Welcher Stammtisch soll denn damit bedient werden?
Haben Sie überhaupt schon mal mit Flüchtlingen persönlich zu tun gehabt oder sind Sie in der Flüchtlingshilfe tätig?
Wenn Sie Angst um ihre Gesundheit haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieser Beitrag ist dieses Forums nicht würdig !!!!!!!!!!!!!
Was soll das denn??
RE: Das Flüchtlingsproblem
von Manfred am 13 Sep. 2015 13:52
Wie immer, wird an den Symptomen und nicht an den Ursachen herumgedoktert.
Kai, Dein Post geht sachlich wie fachlich total am Problem vorbei. Schon die Aufmachung und die Ausdrucksweise zeigt das. Was willst Du uns eigentlich sagen?
RE: Das Flüchtlingsproblem
von Social Media am 13 Sep. 2015 14:56
Kai, Dein Beitrag ist sehr befremdlich. Wir überlassen die Hilfe für Flüchtlinge lieber den Profis und spenden Geld. Die Mittel können so bedarfsgerecht eingesetzt werden. Sachspenden von Bürgern wurden verschiedentlich abgelehnt, da hierfür vorhandene Verteilerstellen und Lager voll waren.
Offenbar herrscht, nach Deinen Aussagen zu urteilen, bei Dir ein Informationsdefizit und es spielen nur Emotionen eine Rolle. Dein Beitrag ist für eine sachliche Diskussion völlig nutzlos und zeigt keine Lösungswege auf.
Der Rankbach schlängelt sich wieder - Bericht SZ
von Wassermann am 07 Sep. 2015 22:24
Der Magstadter Planbach ändert beim Verlassen der Gemarkung Magstadt seinen Namen und heißt dort Rankbach. Oh, würde er dort doch nur den Namen ändern!
In der Stadt Renningen ändert sich auch sein Bett, sein gepflegtes Aussehen und seine Uferbebauung, alles Dinge, die in Magstadt im Argen liegen.
In Renningen fließt der Bach an der Sessler-Mühle und am Friedhof vorbei zur Mühlstraße. Im Stadtzentrum liegen an ihm ein Kindergarten und das Altersheim und von dort blickt man zu dem vielfältigen Grün im Schul- und Sportzentrum auf seine Nordseite hinüber und kann sich dort auch ergehen.
In Renningen-Malmsheim ist der Rankbach zum prägenden Kern der neuen Ortsmitte geworden. An schönen Tagen trinken unter Sonnenschirmen nah beim plätschernden Wasser viele Leute Kaffee.
Der Rankbach fließt von dort weiter an Kindergarten und Altersheim vorbei in die Talaue hinaus. Dort soll sein Lauf nun verändert werden, er soll mäandern dürfen und Jung und Alt zu einem erholsamen Spaziergang einladen, bevor er sich in Richtung Weil der Stadt davon macht.
Wie anders sieht es am Oberlauf des Gewässers aus, am Planbach in Magstadt!
Schon im Jahr 2001 lagen Pläne der lokalen Agenda 21-Gruppe "Gemeindeentwicklung" dem Gemeinderat vor. Bürgermeister Benzinger verhandelte mit den Bachanrainern zwischen Traubenstraße und Neuer Stuttgarter Straße wegen Flächenerwerb im Uferbereich für einen Bachbegleitweg. Altersheim und Kindergarten sollten ihre beengte Umgebung in einen begrünten Bachbereich hinaus erweitern können.
Nach dem Amtsantritt von Bürgermeister Dr. Merz gab die Agendagruppe resigniert auf. Merz wollte Planbach, verdichtetes Bauen und Verkehrswegs unbedingt ganz allein nach seinem Willen "selber gestalten". Den Planbach hat er dabei links liegen lassen, passiert ist dort nichts.
Doch, an der Mäuerlesstraße musste die baufällige Brücke erneuert werden, wurde aber im alten Querschnitt wiederhergestellt, sodass die andauernde Hochwassergefährdung an der Stelle anhält.
Renningen kann es halt besser. Während der 13-jährigen Amtszeit von Merz ist dort die Sanierung des Rankbachs in beiden Stadtteilen gelungen und beendet. In Magstadt wurde mit der Sanierung des Planbachs noch nicht einmal angefangen. Endgültige Pläne - Fehlanzeige.
Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Willibald am 30 Aug. 2015 13:40
Am 25. Juni 2015 stand im Lokalteil der Sindelfinger Zeitung ein Bericht über die Schule in Magstadt mit der Überschrift: "Die Gemeinschaftsschule wird teuer".
In dem Artikel heißt es weiter:
"Als Hauptschule stand die Johannes-Kepler-Schule schon vor dem Aus." Ihr gingen zum Schluss die Schüler aus.
"Als Gemeinschaftsschule ist sie inzwischen zweizügig ... Was nun auf die Gemeinde zukommt, kann der Schultes auch nicht sagen. Er verweist deshalb auf Ehningen. Dort hat die Gemeinde die jetzt begonnene Schulerweiterung mit 11,3 Millionen Euro kalkuliert ... Deshalb soll die Diskussion mit dem Regierungspräsidium über den Schulbedarfsplan in einen Förderantrag münden."
Am 27. August 2015 steht auf der Titelseite der Sindelfinger Zeitung eine dicke Schlagzeile: "Warnung vor der Gemeinschaftsschule" und in dieser Überschrift folgt die Zeile: "Bildungsforscher bezeichnet grün-rote Gemeinschaftsschule als Irrweg - Studier- und Ausbildungsfähigkeit leidet".
Viel Geld für nichts?
RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Helga am 01 Sep. 2015 09:23
Zwei stark abweichende Lerngeschwindigkeiten in einer Klasse?
Das ist für die wo es nicht brauchen und schon lang kapiert haben einfach nur frustrierend und führt zur Trägheit und Desinteresse.
Ich hätte eigentlich gedacht, dass man das nach diesem Beispiel nicht noch erklären muss.
RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Joe am 01 Sep. 2015 09:58
Lieber Gemeinschaftsschuleablehner, ich geb‘s auf. Sie haben gewonnen.
Ich verabschiede mich aus diesem Forum.
RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Helga am 01 Sep. 2015 10:35
Wie das Kind heißt, ist eigentlich ziemlich egal. Maßgebend ist, ob die Lernziele erreicht werden. Im Regelunterricht mehrere Lerngeschwindigkeiten zu haben, ist Wunschdenken. Die Probleme werden immer deutlicher, zumal jetzt auch noch Migration für Schüler aus fremden Kulturen geleistet werden muss.
Abhilfe ist nur mit einer Ganztagsschule über einem ergänzenden Nachmittagsunterricht für Schüler mit entsprechendem Bedarf zu leisten. Hier mangelt es noch gewaltig. Eine Hausaufgabenbetreuung alleine reicht hier wohl kaum.
Sich nur an dem Begriff Gemeinschaftsschule mit Schlagworten ohne entsprechend umgesetzte Inhalte festzumachen, ist absolut unprofessionell.
RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Erich am 06 Sep. 2015 14:22
Helga führt auch die Integration von nicht deutschen Schülern an. Darauf ist das System der Gemeinschaftsschule gar nicht vorbereitet. Vielmehr wird durch den Mangel von Lehrkräften wieder die Zahl der Schüler in den Klassen steigen. Individuelles Lernen? Wie soll das gehen?
Die Bürger werden, nach Aussage der Grünen, wahrscheinlich mit weiteren Steuerbelastungen rechnen müssen. Offensichtlich meint man dort, dass das Geld auf den Bäumen wächst.
Wir diskutieren über Klimawandel und eine Änderung der Energiepolitik, über eine dringende Sanierung- und Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur und wir zahlen immer noch den eingeführten Soli aus der Wiedervereinigung. Inzwischen gab es 2008 eine Finanzkrise, deren Folgen die Bürger weiter belastet. Die Zahl der Deutschen, die unter der Armutsgrenze lebt, ist in den letzten Jahren auf 15 % gestiegen.
Wo noch vor 10-15 Jahren über erforderliche Millionenbeträge gesprochen wurde, sind heute Milliarden und Billionen an der Tagesordnung. Selbst Zeitungsjournalisten haben manchmal den Überblick verloren und verwechseln Millionen mit Milliarden und Billionen.
Ein gesunde Entwicklung? Deutschland ist ein reiches Land, wird behauptet. Vergessen sollte aber nicht werden, wie anfällig dieser sogenannte "Reichtum" ist.
Wir sollten helfen, aber das auf eine zweckmassige und notwendige Hilfe beschränken. Deutschland allein kann nicht alles Elend auf dieser Welt beseitigen, sonst geraten wir selbst in Gefahr und damit ist niemanden gedient.
RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Jens am 01 Sep. 2015 14:39
Bei der Diskussion zu diesem Thema sollte mehr von der Realität und weniger von Emotionen und Modeerscheinungen ausgegangen werden.
In der Praxis werden die Lernziele nur schlecht umgesetzt. Machbar wäre mehr, aber politisch gibt es eben zu viele Hemmnisse im föderalen Staatsgebilde.
Einen guten Einblick gibt der Beitrag "Schwäbisches Himmelfahrtskommando". Link unten!
HomePage Schwäbisches Himmelfahrtskommando
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vernichtendes-urteil-fuer-lehrform-gemeinschaftsschule-13753267.html
RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule -dieser Beitrag, ein Himmelfahrtskommando
von Joe am 03 Sep. 2015 12:41
Hallo,
jetzt muss ich mich doch noch einmal zu obigem Thema äußern.
An Jens und die anderen Namen:
Heute steht in der Stuttgarter Zeitung, dass der BW-Kultusminister Stoch, eigentlich ein ruhiger und besonnener Mensch, die FAZ wegen falscher Behauptungen verklagen wird, ein laut Stuttgarter Zeitung ungewöhnlicher Schritt zwischen Politik und Medien. Da muss der Minister schon seine guten Gründe haben.
Der Konflikt entstand auf Grund eben jenes Artikels, der gestern von "Jens" oder wie auch immer, als Link "mit einem guten Einblick" empfohlen wurde.
Dieser gute Einblick stellt sich nun wie folgt dar:
Die Verfasserin dieses "Schwäbischen Himmelfahrtskommando" - Artikels ist ebendiese Journalistin, die der Kultusminister mit einer Unterlassungsklage belegen will. Sie tritt auch bisweilen in CDU-Veranstaltungen zur Bildungspolitik als Moderatorin auf, was ihr wahrscheinlich ein zusätzliches Einkommen beschehrt.
Die Dame berichtet über ein Gutachten, das einer Tübinger Gemeinschaftsschule ein angeblich vernichtendes Zeugnis ausgestellt hätte, und das vom "Kultusministerium bisher unter Verschluß gehalten" werde. "Prompt schoß sich die Opposition auf Stoch ein. Er solle es sofort herrausrücken. Dieser konterte, dass das Papier seinem Haus nicht vorliege und auch nicht bekannt gewesen sei.
Die vier Mitglieder der Professorengruppe sprangen ihm alsbald bei. Einzelne Schulberichte seien "nie für das Ministerium vorgesehen" gewesen und deshalb "zu keinem Zeitpunkt von uns an dieses weitergegeben worden". Man bedauere sehr, dass Tatsachen "verfälscht in die öffentliche Diskussion gebracht worden seien." (Stgt. Zeitung Redakteur Andreas Müller)
Man wird sehen, wie sich diese Sache weiterentwickelt.
Deshalb, lieber Jens, Willibald und all die anderen Namen, die bei der Diskussion um die Magstadter Gemeinschaftsschule benutzt wurden, es ist besser, man verlässt sich auf seine eigenen Erfahrungen mit Kindern, Schülern oder Eltern, sofern man denn welche (Erfahrungen) hat. Sich auf Artikel von Journalistinnen oder Journalisten zu beziehen, die anscheinend in Diensten stehen, bei denen Interessenkonflikte nicht ausbleiben, ist nicht gerade eine Glanzleistung.
Aus Fairnessgründen kann man ja einen Link zum Artikel "Kultusministerium verklagt Zeitung" in der Stuttgarter Zeitung bringen, damit die ganze Diskussion etwas ausgewogener "daherkommt".
Deshalb nochmals "Tschüß und Nichts-für-Ungut".
Luftverschmutzung in China
von Dieter am 02 Sep. 2015 14:28
4400 Tote wegen hoher Luftverschmutzung in China - täglich
In Magstadt wird die Luftverschmutzung schon vorsichtshalber gar nicht gemessen, obwohl durch Steinbruch und Recycling Fischer aller Grund dazu bestünde.
Jetzt gibt noch eine Osttangente, aber in deren Umweltbericht keine Spur von Luftverschmutzung. Auch wenn dann die Hölzertalstraße geschlossen wird und 8000 Fahrzeug Umwege von rund km 10.000 täglich fahren müssen, wenn juckt das schon. Das bisschen Luftverschmutzung, Zeitverbrauch und zusätzliche Kosten.
Vielleicht sind Magstadter ja resistenter gegen Umweltbelastungen, Geldausgaben, Lärm und Überschwemmungen?
HomePage Luftverschmutzung
http://www.focus.de/wissen/mensch/herzinfarkte-schlaganfaelle-lungenkrebs-4000-tote-taeglich-in-china-durch-hohe-luftverschmutzung_id_4880234.html