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Aus unserem Live-Forum vom 01.01.-10.03.2013 |
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Modell Osttangente
von Gertrud am 26 Feb. 2013 12:15
Viele Vereine haben sich am letzten Sonntag in der Festhalle den Magstadter Bürgern vorgestellt. Für Bürger, die noch nicht so lange in Magstadt wohnen, bestimmt eine gute Sache. Ob die Präsentation von dieser Zielgruppe auch genutzt wurde, darüber kann nur spekuliert werden. Beim Rundgang jedenfalls sah man überwiegend alte bekannte Gesichter.
Genutzt wurde die Präsentation der Vereine auf jeden Fall für die Präsentation der geplanten Osttangente mit einem Modell und verschiedenen Tafeln zum innerörtlichen Verkehrskonzept und der neuen Zubringerbuslinie zur S-Bahn.
Alles war schön bunt und nett anzuschauen. Ob die genannten Präsentationen auch bedarfsgerecht und zweckmäßig sind, das erschloss sich dem Besucher in einem solchen Rahmen nicht. Das Modell der Osttangente war hübsch anzuschauen, aber eine Straße ohne Verkehr in einer grünen Landschaft ist eher unrealistisch.
Die Hanglage und die Aufschüttung für die Osttangente sahen sehr niedlich aus und fielen nicht ins Auge. In der Höhenkarte der Planer wird eine solche Höhendarstellung deshalb um ein Vielfaches überhöht dargestellt, um die Situation deutlich zu machen. Eine Tangente mit 6-7 % Steigung auf einem Damm sollte auf einen Blick erkennbar sein. Der Verkehr auf einer solchen Straße produziert auch ein vielfaches an Lärm und Abgasen, als dieses auf einer ebenen Straße der Fall wäre. Selbst an eine prognostizierte Verkehrsbelastung von 7500 Fahrzeugen pro Tag dürfte kaum ein Betrachter gedacht haben.
Die Verlegung des Planbachs und die Vernichtung von Biotopflächen waren aus dem Modell nicht ersichtlich. Ebenso fehlte das geplante Retentionsbecken.
Die geplante Osttangente bedeutet weitere Flächenversieglung. Durch die Hanglage wird Niederschlagswasser rasch abgeführt, was im Planbach zusätzliche Probleme schafft. Starkregen und Unwetter dürfen praktisch nicht mehr stattfinden. Hier helfen dann auch Retentionsbecken und Überlaufbehälter nicht
Dass die Osttangente in einem Landschaftsschutzgebiet liegt und unmittelbar an ein großes Naturschutzgebiet angrenzt, sei nur am Rande erwähnt.
Die Osttangente ist ein mit heißer Nadel gestricktes Vorhaben mit keinem erkennbaren Nutzen und hohen Kosten. Mit kostengünstigen Mitteln lassen sich andere Möglichkeiten der Verkehrsentlastungen im Bereich der Neuen Stuttgarter Straße realisieren. Sinnvoller wäre es, die Mittel für diese Tangente und seinen erforderlichen Begleitmaßnahmen nützlicher einzusetzen.
RE: Modell Osttangente
von Erich am 28 Feb. 2013 21:56
Das schönste an dem Modell war nicht die Osttangente, sondern der mit viel Liebe und Freude am Detail aufgebaute Gollenberg.
Dieser Keuperbuckel ist ein Ausläufer des Stuttgarter Waldes, auf der Nordseite mit hohen Bäumen bepflanzt, und er ragt bis weit in den Ort hinein. Für Magstadt ist er ein ganz besonderes Naturdenkmal.
Es ist eine Schande, wie die geplante, unsinnige Osttangente den Gollenberg vom Landschaftsschutzgebiet Hölzertal und der Anhöhe an den "Buchen" abschneidet.
Die Zerstörung unseres früher rundum schönen Ortschaftsrandes schreitet fort. Merz gibt keine Ruhe.
RE: Modell Osttangente
von Ulrich am 10 Mar. 2013 17:05
Ich frage mich wo dieser Verein das Insiderwissen her hat?
Leider haben die Hallen auch keine begrünten Dächer, man sollte doch zumindest dies so darstellen wie es ist.
Der Zulauf bzw. Interesse war auch nicht besonders, das zeigt auch das Bild.
Präsentation der Magstadter Vereine
von Hucky am 10 Mar. 2013 10:24
Peter Haug, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft örtlicher Vereine (AGöV) hat es wieder einmal geschafft. Fast hätte er den seitherigen Rekord übertroffen. Sechzehn Mal hat er bei der Sportlerehrung den Magstadter Schultes fotografieren lassen, und der hat sich dann im Gemeindeblättle genauso oft ins Bild setzen können. Mein Vorschlag: Nächstes Mal soll er doch, vor allem bei sportlichen Aktivitäten, seine Amtskette anlegen.
Voller Stolz präsentiert sich auch der AGöV-Vorstand im "Neues aus Magstadt". Er meint, er sei immer voller Ehrgeiz, etwas Tolles zu erreichen und sei seit 30 Jahren AGöV-Vorstand. Da sollte er sich aber einmal bei dem Günter Schmid erkundigen, seinem Vorgänger, ob er sich nicht um 25 Jahre verrechnet hat.
Magstadter Leitplanken
von Sigi am 09 Mar. 2013 22:45
Magstadt braucht Leitplanken für seine Bauleitplanung, damit es nicht vom rechten Wege abweicht.
Im Dezember 2011 ging der zweite Teilabschnitt der B 464 in Betrieb. Nur die Sindelfinger Zeitung berichtete, dass auch dieser nicht ganz fertig sei. Die Abfahrtsrampe nach Magstadt war zwar eigentlich gebaut, es fehlen bis heute nur die letzten hundert Meter bis zur Ihinger Straße. Darum muss die Auffahrt auf der Westseite auch als Abfahrt benutzt werden. Die B 464 endet abrupt am Beginn des dritten Bauabschnitts, der einem Steinbruch gleicht. Der dritte Abschnitt sollte bis 2012 bis zur Einmündung in die B 295 in Renningen fertiggestellt sein. Aber gearbeitet wurde dann nur an der schwierigen Unterführung der S 60, damit wenigstens diese nach zehnjähriger Verzögerung in Betrieb gehen konnte.
In der Zwischenzeit ist an der provisorischen Auf- und Abfahrt nichts passiert außer einigen schweren Unfällen. Schnelle Autofahrer wollten auf der Bundesstraße nach Renningen, nicht nach Magstadt. Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz und der Bauleiter Christoph Busch vom Regierungspräsidium äußerten sich sehr ausweichend zu dieser Misere. In Gesprächen wurde lieber auf die Südtangente und auf fehlende Leitplanken ausgewichen. Das Problem selber wurde zerredet, sein Ursprung damit vollends unter den Teppich gekehrt. Ein einsamer Schacht lag ein Jahr lang eingeschalt im Fahrbahnbereich der B-464-Abfahrtsrampe und wurde nicht betoniert.
Schnell war klar, dass der Baustillstand nicht den fehlenden Leitplanken zu verdanken war, denn am gegenüberliegenden Hang zierten sie einen kaum befahrenen Feldweg. An der Straßenplanung konnte es auch nicht liegen, sie war Teil der Ertüchtigung der B 464 im Januar 2012.
Vor ein paar Wochen begann sich das Rätsel aufzulösen. Es kamen große Baumaschinen. Einige Lastwagen begannen, viel Erdreich und Fels abzufahren. Es sprach sich herum: Da entsteht ein sieben Meter tiefes, gewaltiges Loch für ein Hochwasserrückhaltebecken. Ein Bauwerk, das noch in keinem Plan aufgetaucht ist und noch in keiner öffentlichen Gemeinderatssitzung behandelt wurde. Auch im Flächennutzungsplan, der den ganzen Februar über auf dem Rathaus ausgelegt war, ist nichts über das geheimnisvolle Bauwerk zu finden. Dabei muss es ja dazu ein Baugesuch geben, und dafür muss eine Bauleitplanung bestehen, die wiederum aus einem Flächennutzungsplan abgeleitet wird. Merz hat jetzt schon Stoff für dessen nächste Änderung, es wird ungenehmigt gebaut und Merz macht fortlaufend Nachträge zum FNP.
Hat dieses Becken überhaupt etwas mit der B 464 zu tun, außer dass es den Bau der Abfahrtsrampe verhindert? Für die Bundesstraße wurde doch am Ringverkehr der Renninger Straße ein Tosbecken gebaut, als Bremse für den Kanal zum Planbach. Merz wollte dieses ihm lästige Bauwerk samt dem geänderten Zulauf dem Landwirt Moser aufs Gelände neben seiner Talmühle rücken. Er wendete dafür einiges an Tücke auf, aber das Landratsamt war wohl nicht damit einverstanden.
Wem dient dieses voluminöse Wasserbauwerk? Dem Steinbruch, falls dessen Grundwassersee verfüllt wird, wenn es zur Steinbrucherweiterung und der Verjagung der Wanderfalken aus dem FFH-Gebiet kommt? Sicherlich spielt die Versiegelung von 2 ha Ackerland für die Straßenmeisterei mit eine Rolle. Das Regierungspräsidium und der Verband Region Stuttgart regen ohnehin einen anderen Standort außerhalb der Grünzone bei der B-464-Auffahrt an. Ganz sicher ist das Becken nötig für den Recycling-Fischer, dessen Abwässer bisher im Wassergraben in den Erschel hinein versickern.
Wegen Hochwasser vom Haagbrunnen, dem Rheinsträßle oder der Höll gab es für die Gemeinde jedenfalls seither keinen Anlass für so ein kostenträchtiges Wasserbauwerk. Darum die letzte Frage: Wer bezahlt denn das? Rd. 600 000 Euro hat die Gemeinde Magstadt doch bereits für die Neukanalisation des Erschels aufbringen müssen.
"Das Wunder am Lückenschluss" mit Charles de Gaulle
von Oliver am 28 Feb. 2013 22:19
In das "Magstadter Verkehrskonzept" fließen jetzt historische Andeutungen ein. Das ist etwas ganz Neues für den Alleskönner Bürgermeister Dr. Merz.
Der Steinbruch NSN, die B 464 und die Südumfahrung (L 1189) haben unser Gemeindeumland unübersehbar verschandelt. Unsere einst kurzschlüssigen Straßenverbindungen nach Maichingen, Weil der Stadt, Renningen, und ganz besonders Stuttgart werden gekappt. Mag im Straßenbau seither das Ziel gegolten haben, auf dem schnellsten Weg von A nach B zu kommen, so ist es in Magstadt aufgegeben. Wir müssen jetzt den Umweg über C nehmen mit allen Nachteilen wie mehr Zeitaufwand, mehr Spritverbrauch, mehr Umweltverschmutzung.
Dem Magstadter Bürgermeister gehen die Straßenbauten nicht schnell genug voran. Wenn das "Magstadter Konzept" etwas ins Wanken kam, rief er flugs das Regierungspräsidium zu Hilfe. Jetzt muss er mit seinem Gemeinderat diese Behörde mit einem Mal kritisieren. Es geht jetzt um den ausstehenden Lückenschluss in Renningen zwischen B 464 und B 295. Dort will der Bürgermeister eine 110%ige Lösung vermeiden. Seine Erfahrungen mit der Bauzeit der B 464 samt Um- und Neuplanung zwecks Ertüchtigung warnen ihn. Immer noch fahren die LKW-Steinbruchtransporte durch den Ort, weil sie neben der Recycling-Anlage Fischer noch keine Ausfahrt auf die Südtangente haben: Auch so eine halbe Sache.
Die Sindelfinger Zeitung berichtet heute, wie ein Spruch General des Gaulles die halben Sachen richten soll: "Unvollkommene Entscheidungen jetzt durchführen, anstatt ständig nach vollkommenen zu suchen". Genau so hat Merz bisher gehandelt. Wo hat er denn etwas Vollkommenes im Ort geschaffen?
Vom Panzergeneral de Gaulle ist bekannt, dass er in seinem Leben an Wundern teilhatte. Als junger Militärberater war er dabei, als die tapferen Polen im Jahr 1920 östlich der Weichsel bei Warschau die vordringende Rote Armee zurückschlagen konnten. Im April haben die Truppen de Gaulles Magstadt befreit. Warum soll der General beim Lückenschluss in Renningen nicht auch mit einem Wunder helfen?
Mit Renningen lief ja lange alles schief. Im Jahr 1980 begann der dortige Bürgermeister Maier, das Renninger Breitlaub als Steinbruch zu empfehlen. Später hat er als Regionalrat und Landrat den Steinbruch durchgesetzt und dafür gesorgt, dass die Steinbruch-LKWs nicht über den Ihinger Hof, sondern - bis heute - durch den Ort fahren. Maier war gegen die Autobahn Leonberg-Gärtringen und hat dafür den Magstadtern die Bundesstraße B 464 an den Ortsrand gedrückt. Schon 1997 heckten er und der Chefplaner der Region das "Magstadter Verkehrskonzept" aus. So ein Kerl brachte es dann auch zum Kampagnenmanager für Stuttgart 21.
Diesen höheren Mächten gilt es nun, beim Lückenschluss entgegenzuwirken. Da muss ein Wunder her. Merz will die L 1185 von Renningen nach Magstadt zurückgebaut sehen. Aber die Entscheidung des Renninger Gemeinderats für die Variante 10b mit dem Einverständnis des Regierungspräsidiums macht die Schließung unwahrscheinlich.
Dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und der lokalen Presse ist bei der Lösung des Problems L 1185 bis jetzt nur eines gelungen: Sie haben dazu geschwiegen.
RE: Das Wunder am Lückenschluss mit Charles de Gaulle
von Kai am 28 Feb. 2013 23:34
Jetzt werden bei den Gemeinderatssitzungen auch schon prominente Persönlichkeiten aus der Vergangenheit mit ihren Aussagen bemüht. Ohne hier arrogant oder beleidigend zu sein, hier hat Merz einen schlechten Vergleich gewählt. Dass die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Nachbarland immer mehr zurückbleibt, spricht doch eher für vollkommene als für unvollkommene Entscheidungen. Aber zur Beruhigung unserer Nachbarn, hierzulande kann es die Politik inzwischen auch, wie es hier viele öffentlichen Vorhaben zeigen.
In einem weiteren Atemzug dann in einem Vergleich mit Chicago zu sprechen zeigt, wie abgehoben es im kommunalen Entscheidungsgremium in Magstadt zugeht.
Wer einmal die großen Drehkreuze in Chicago gesehen hat, dem kommt der Lückenschluss in Renningen doch eher etwas mickrig vor.
HomePage Von Spatzen und Lückenschlüssen
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail-kreis-bb/lieber-den-spatz-in-der-hand-786940.html?tx_ttnews%5Bswords%5D=Magstadt&cHash=6c7b1457de34af70bdcfa7565aaae0e6
RE: Das Wunder am Lückenschluss mit Charles de Gaulle
von Thorsten am 01 Mar. 2013 18:11
Was man so aus der letzten Gemeinderatssitzung hört, ist erstaunlich.
Nach meinen Informationen kann ich mir einige Bemerkung nicht verkneifen:
Zielsetzung aller Beteiligten muss sein, dass eine schnelle Realisierung des Lückenschlusses den Vorrang vor einer 110%-Lösung haben muss.
So eine Aussage muss man sich einfach auf der Zunge vergehen lassen, kann sie doch nur von einem Verwaltungsbürokraten kommen. Eine Lösung kann nur maximal 100%ig sein. Nur bei einer Leistung in irgendeiner Form kann übererfüllt werden, indem bei der Umsetzung beispielsweise ein Fertigstellungstermin unterschritten wird. Ist das vielleicht so gemeint? Bei öffentlichen Neubau-Vorhaben dürfte das wie eine 6 im Lotto sein.
Eine Null-Fehlertoleranz oder eine maximale 100%-Lösung wäre die richtige Aussage. In der Regel werden optimale Lösungen angestrebt, die einer 100%-Lösung dann ziemlich nahe kommen und keiner 110%-Lösung. Das mag manchen Betrachter als Wortklauberei erscheinen, ist aber in Wirklichkeit aber eine reine Effekthascherei und passt niveaumäßig in eine Stammtischrunde.
Was eine unvollkommene Entscheidung (de Gaulle-Zitat von Merz) bewirkt, konnte bei den Kostenüberschreitungen für die B 464 beobachtet werden und wird jetzt bei den unsäglichen Diskussionen zu den Kostenüberschreitungen zu Stuttgart 21 sichtbar. Da hört die Toleranz auf, den die Haushaltsgelder können nur einmal verteilt werden und viele schon lange notwendigen Vorhaben bleiben durch solches Gebaren auf der Strecke.
Die meisten Mehrkosten entstehen erfahrungsmäßig durch eine bewusste oder unbewusste fehlerhafte Planung, egal welche Gründe die Fehler auch haben mögen.
RE: Das Wunder am Lückenschluss mit Charles de Gaulle
von Joe am 02 Mar. 2013 17:30
Da es in Magstadt schon lange kein gescheites Wirtshaus mit einem anständigen Stammtisch mehr gibt, könnte man meinen, diesen Part hätten dankenswerter Weise in den letzten Jahren der Magstadter Gemeinderat und sein oberster Stammtischbruder übernommen.
Somit wäre diese wichtige gesellschaftlich relevante und zeitenweise verwaiste Position in unserem Ort auch weiterhin besetzt,
Und deshalb verbieten sich inhaltliche Bewertungen irgendwelcher Aussagen der beteiligten Stammtischschwestern und -brüder auch ganz von alleine.
Schraubt man nämlich als Magstadter seine zu hohen Ansprüche an den örtlichen Gemeinderat und seinen Vorsitzenden entsprechend zurück z.B. auf "Stammtischniveau", braucht man sich nicht mehr so aufzuregen.
RE: Das Wunder am Lückenschluss mit Charles de Gaulle
von Fritzle am 03 Mar. 2013 10:58
Dia auf deam Regierongspräsidium werdet sich net schleacht g‘wondert hau. So en Briaf vom a Dorfschultes hend dia bestemmt no nia kriagt. I moan dean über den de Gaulle.
Historische Stroßa, historische Plätze, historische Bauwerke, des älles ischt für dean Merz koa Thema, vo solche Sacha verschtoht der nex ond mit deane hot er drom au nex am Huat. Dees alte Zuigs will er älles omgestalta.
Jetzt soll aber der 1972 verstorbene General und frühere französische Präsident de Gaulle mit seine Sprüch für d‘ Mogstetter onterhalb vom Rennenger Wäldle sei letschde Schlacht schlaga. Schließlich hot er au da Kriag verlora g‘het ond doch no gwonna. So ebbes war ein echt historisches Ereignis.
Er wird sich des aber guat überlega. Beim Stoabruch, bei der B 464 ond au dera Steinbruchstraße, dera Südtangente im Dienschte von Stuttgart 21, bei älle deam hen d‘ Mogstetter seither emmer da Kürzera zoga. Bei dera Omleitung über den Ihinger Hof während der Bauzeit der B 464 voll bis Rennenga naa wird‘s wohl bleiba. Dia Rennenger werdet au dafür sorga, dass die L 1185 von Rennenga nach Mogstett net zurückgebaut wird. D‘Rennenger wellet nämlich koane Omweag fahra wia d‘Mogstetter.
RE: Das Wunder am Lückenschluss mit Charles de Gaulle
von Otto am 09 Mar. 2013 22:01
Mer muaß fascht annehma, dass der Dr. Merz beim Verfassen von dem Briaf ans Regierungspräsidium einen Historiker beizoga hot, denn oiner alloi kann net so g‘scheit sei.
Mit so oam hot er jo bei einer Vorlesung en der Feschthalle Glück g‘het. Demselben hot der Doktortitel g‘fehlt, aber des isch heut a Glück, no ka mr auch keinen aberkenna.
Was hen mir net älles für Experten, au für da für Verkehr, mit ond ohne Titel. Nächstens stellen dia a Wendrad uff den Gollaberg druff, bloset ihre Backe uff, des Rad lauft ond dr Flecka ischd mit Strom versorgt.
Würden Sie eine Anti-Euro-Partei wählen?
von Liki am 06 Mar. 2013 20:45
Die Wellen schlagen noch höher, nachdem Italien gewählt hat. Focus führt eine Umfrage durch, in welcher die Meinung der Bevölkerung erkundet werden soll. Wohlgemerkt, die Umfrage bezieht sich auf den Euro und nicht auf die EU.
Unten der Link zur Onlineabstimmung.
http://www.focus.de/politik/deutschland/wuerden-sie-eine-anti-euro-partei-waehlen_void_636.html
RE: Würden Sie eine Anti-Euro-Partei wählen?
von Nola am 06 Mar. 2013 21:26
Reicht es nicht schon, wenn Sparer und Rentner mit dieser unsoliden Politik laufend geschädigt werden?
In Magstadt kommt dann noch eine unausgegorene Infrastrukturpolitik hinzu, die Häusles- und Wohnungseigentümer massiv schädigt.
Ein Frontalangriff auf alle Bürger, die in ihrem Leben hart gearbeitet und gespart haben!
HomePage Kollateralschäden der Rettungspolitik
http://www.fuw.ch/article/kollateralschaden-der-rettungspolitik/?utm_source=FuW+LIVE+Mail+Versand&utm_campaign=53ca6daee3-UA-744850-3&utm_medium=email
Lückenschluss - die Welle schwappt in die Warmbronner Str. über
von Herbert am 01 Mar. 2013 12:50
Jetzt haben wir den Salat. Erst wird uns die direkte Verbindungen nach Maichingen gekappt. Die nach Stuttgart, Renningen und Weil der Stadt werden noch folgen und dafür bekommt die Warmbronner Str. in Magstadt mehr Verkehr ab.
Die Warmbronner Str. ist ja heute schon übervoll von Anliegerverkehr zu und ab vom Baugebiet Mühlbergle.
Wie wärs den dann noch gleich mit einer Tankstelle auf dem leeren Gelände hinter der Friedhofsmauer??? Bietet sich doch an bei der Fahrzeugdichte in Zukunft.
Dr. Merz und der Gemeinderat werden Magstadt richten.
Vorhängle am Wasserreservoir
von Fritzle am 20 Feb. 2013 09:38
Neulich ben i vo der Buacha her uff da Gollaberg nufgloffa. I hau wella en Blick auf mei Heimatgemeinde werfa. De beschd Aussicht hot mr vom Wasserreservoir aus ond da ben i nuf.
Mogstett lag im Schnee, i hau na gsea bis zur Bosch-Baustelle in Malmsheim, weit ins Land hinaus.
Wo i weg ganga be ond me romdreht hau, isch mr aber ganz en dr Nähe aufgfalla: An de Fenschder vom Wasserreservoir send Vorhengla.
Vor a paar Johr ben e amol em Wasserwerk en Sipplingen gwea, do wo jetzt onser Wasser herkommt. Des ghört der Bodenseewasserversorgung ond dui hot em Gegensatz zom arma Mogstett Geld gnuag. Aber net amol dia hen Vorheng an de Fenschder.
Was wohl en deam Häusle steckt, was der Bürger net seha derf?
RE: Vorhängle am Wasserreservoir
von karle am 20 Feb. 2013 11:44
Der Stoff isch wahrscheinlich no ibrig von dera 813-Johr-Feier.
Vielleicht gibt‘s jo au no a paar Schleier, die m‘r iber die Magstadter Südtangente schmeißa kennt.
RE: Vorhängle am Wasserreservoir
von uli am 21 Feb. 2013 18:38
vielleicht isch des Häusle jetzt die neie Wurschtkich fir dia erledigte Wildsei (manchmol au zwoi uf oimal)
RE: Vorhängle am Wasserreservoir
von Eugen am 23 Feb. 2013 16:13
Mei liaber Mann, natürlich au Frau, des isch aber erschreckend!
Isch des denn meglich, dass em Wasserreservoir Wildsäu ausgnomma ond ufghenkt werdet? Dia Folga von so ebbes send net auszudenka!
Vorgerscht hau i eine Sendung em Fernseha verfolgt. Em Omland vom Bodasee wellt se des Fracking macha. Des isch de neu amerikanisch Art, wia mr Gas ond Öl gewinnt. Do gibt‘s eine Stichflamm, wenn mr da Wasserhahna ufdreht.
Wia wird des erscht en Mogstett werda, wenn mer eine Notwasserversorgung vom Gollenbergbehälter brauchet? Do könnet ja d Bürger en Kunstdarm an den Wasserhahna nohenga on Blutwurscht macha!
So eine S auerei!
Magstadter Exportschlager: Die Sabine Schmidt
von Berni am 12 Feb. 2013 12:42
Übers Wochenende war ich im Remstal auf Besuch. Als ich dort ankam, zeigte man mir die Waiblinger Kreiszeitung.
Welche Überraschung! Steht da doch ein halbseitiger Artikel über die Verdienste der Gemeinderätin Sabine Schmidt (FWV) als Vorsitzende des Bürgermeistervereins B 464 Trasse 3a, selbstverständlich garniert mit einem Porträt von ihr.
In seiner Not hatte Ministerpräsident Erwin Teufel dessen Gründung tatsächlich angeregt, als ihm seine von ihm gehätschelten Bürgermeister und Landräte alle von der Fahne gingen und damit die Autobahnergänzungsstrecke Leonberg-Gärtringen verhinderten. Jetzt brauchte er darum eine "ortsnahe Ersatzautobahn".
Sein Nachfolger Günther Oettinger hat vor seinem Abgang zur EU in Brüssel beklagt, dass dieser Fehler zu der Misere zwischen Böblingen und Sindelfingen geführt hat. Dort hat sich nach den provisorischen Straßen B 14 und A 831 auf der A 81 eine Staustrecke mit einer Verkehrsbelastung von bis zu 120 000 Fahrvorgängen täglich herausgebildet.
Der Bau der B 464 hatte sich bereits sieben Jahre hingezogen, als diese ortsnahe Fehlkonstruktion "ertüchtigt" werden musste. Ihre Fertigstellung bis zur B 295 in Renningen ist noch nicht abzusehen.
Sabine Schmidt hat den von der CDU angeregten Verein B 464 3a von ihrem Vorgänger übernommen, einem Anwohner am Maichinger Buckel wie sie selber. Im Verein "Lebens-Wertes Magstadt", einem vom Bürgermeister Dr. Merz angestoßenen Verein, wurde Sabine Schmidt auch gleich aktiv. Unter Bürgermeister Benzinger hatte der Verein B4 464 3a noch eine Eisenbahnunterführung an der Maichinger Straße im Programm. Sie war bereits genehmigt. Doch dann fiel diese Lösung dem vom Renninger Bürgermeister ausgedachten "Magstadter Verkehrskonzept" zum Opfer. Dieses aus den Neunzigerjahren stammende Projekt legte dann Bürgermeister Merz gleich nach seiner Wahl 2002 auf den Tisch. Heute tut er so, als sei es auf seinem M ... gewachsen.
Sabine Schmidt wechselte von der CDU-Fraktion im Gemeinderat zu den Freien Wählern (FWV) über. Die CDU wollte nämlich einerseits auch die Südumfahrung als Teil des neuen Verkehrskonzepts, aber andererseits kein "Gesamtpaket", das die Schließung der Hölzertalstraße einschloss. Der Bürgerentscheid gab der CDU recht, eine deutliche Mehrheit war für die Erhaltung der Hölzertalstraße. Die "umwerfende" Sabine Schmidt hatte ihren Kabarettauftritt zur Unterstützung der Rednerin Armbruster umsonst gemacht.
Sabine Schmidt hat es jedenfalls geschafft, ihr Anwesen am Maichinger Buckel vom Durchgangsverkehr zu befreien. Dafür haben ihn nun die Anwohner der Schafhauser und der Bahnhofsstraße. Dafür müssen jetzt alle Magstadter die viel befahrene Route nach Maichingen auf sehr ungewöhnlichen neuen und dreimal so langen Strecken überwinden.
Ist das der Grund, warum Sabine Schmidt "ihre sehr persönliche Erfolgsstory" nicht in der Sindelfinger, sondern in der Waiblinger Zeitung veröffentlichen lässt?
RE: Magstadter Exportschlager: Die Sabine Schmidt
von Mechthild am 19 Feb. 2013 18:02
Jetzt hat auch der rührige Holzgerlinger Bürgermeister Dölker erkannt, dass seine Stadt wegen der Weiterführung der B 464 in Richtung Tübingen auf die Barrikaden muss. Er hat den Bürgermeisterverein "Aktionsbündnis" gegründet, bestellt sich laufend die Bundes- und Landtagsabgeordneten zum Rapport und will von ihnen Geld, über das sie nicht verfügen können. Darum versprechen sie es halt, denn sie wollen ja auch von den Holzgerlingern gewählt werden, der Binninger, der Nehmet und ganz besonders der Dr. Toncar.
Es ist unverständlich, warum Dölker sich für seine blühende Gemeinde Holzgerlingen nicht den Dr. Hans-Ulrich Merz als Experten vom darniederliegenden Magstadt ins Komitee holt, begleitet von seiner Mitstreiterin Sabine Schmidt.
Die meinen nämlich, sie hätten den sich seit sieben Jahren dahinschleppenden Bau der B 464 beschleunigt und das "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen erfunden.
RE: Magstadter Exportschlager: Die Sabine Schmidt
von Uwe am 19 Feb. 2013 22:52
In der Waiblinger Kreiszeitung vom 5. Februar 2013 rühmen sich Bürgermeister Dr. Merz und seine gleich in zwei Bürgermeistervereinen aktive Straßenkämpferin Sabine Schmidt voller Stolz ihrer Taten. Ein Zufall ist das nicht.
Vor 30 Jahren hegte nämlich eine CDU-Landesregierung noch den vernünftigen Wunsch, den vom Stau geplagten Stuttgarter Talkessel mit einem Autobahnring zu entlasten. Ein Teilstück davon war im Westen die leider beim Bau der Bodensee-Autobahn zurückgestellte A 81 von Leonberg nach Gärtringen. Im Osten war es eine A 45 von Kornwestheim über Remseck nach Waiblingen mit Anschluss an die A 8 bei KIrchheim/Teck.
Aber um das Jahr 1980 erklärten kleinmütige Politiker in Stadt und Land, Landräte und Bürgermeister diesen großzügigen und vernünftigen Straßenbau ganz einfach als "politisch nicht durchsetzbar"! Das hat sich gerächt.
Der Straßenbau wurde von da an die Domäne der Kirchturmpolitiker und dilettantischer Zeitgenossen mit dem Regierungspräsidenten Bulling als energischen Vollstrecker. Die Fehlplanung der B 464 im Westen der Landeshauptstadt ist Bullings Werk. Sein Nachfolger Andriof konnte sich im Osten nicht durchsetzen. Die nach ihm genannte Andriof-Brücke bei Remseck kam während seiner Amtszeit nicht einmal zweispurig zur Ausführung. Als Pensionär ließ er sich für Stuttgart 21 als Sprecher anheuern, verließ aber nach dem Wasserwerfereinsatz diesen Posten fluchtartig.
Längst hat sich herausgestellt, welche Fehlkonstruktion die B 464 ist: sie zerstört weithin die Markung, sie verläuft in topografisch ungeeignetem, schwierigem Gelände und wird damit unerwartet teuer. In den ersten acht Jahren Bauzeit stellten sich so viel Mängel in der Planung heraus, dass aufwendig nachgebessert und "ertüchtigt" werden musste, ehe die B 464 wenigstens als Teilstück dem Verkehr übergeben werden konnte.
Sabine Schmidt begleitete mit lautstarker Unterstützung eine weitere Neubaustrecke, die Steinbruchstraße L 1189. Sie ist schon fertig, die Baustelle Stuttgart 21 liegt gleichwohl noch darnieder. Über zehn Millionen Euro haben Bahn und Land dafür ausgegeben. So kann der Schotter schnellstmöglich zur Baustelle Stuttgart 21 gelangen und der Aushub von dort im Gegenverkehr auf die Deponie der NSN in Magstadt. Der Verkehr auf der neuen L 1189 kommt nämlich nicht, wie vom Regierungspräsidium den Magstadtern eingeredet und von einem Teil brav dauernd nachgeschwatzt, aus dem Schwarzwald. Vom Steinbruch aus in Richtung Schafhausen ist die L 1189 ganz einfach kaputt.
Genau mit dieser Südumfahrung verbunden war die Beseitigung der Bahnunterführung an der Maichinger Straße. Damit verschwand der Verkehr vor dem Anwesen der Sabine Schmidt, er ist heute in benachbarte Straßen umgelenkt. So verbreitet die wackere Straßenkämpferin in der Waiblinger Zeitung ihre Geschichte unter der Schlagzeile: " Alles so schön ruhig hier", bei ihr.
Ist Sabine Schmidts Zeitungsauftritt in Waiblingen auch dort als Empfehlung zu sehen, für eine angestrebte zweifelhafte Ersatzautobahn Barrikaden zu errichten und Straßen zu sperren? Man muss es abwarten. In Magstadt jedenfalls ließ der Landrat Bernhard Maier die Hölzertalstraße einfach "verschwinden", ohne die IHK zu fragen oder die Betriebe, die auf diese Straßenverbindung angewiesen sind. In diesem Zusammenhang erinnert man sich an den Kommentar der Sabine Schmidt: Wer wird schon wegen 50 Gewerbebetrieben "herumeiern"!
Ist im Raume Waiblingen auch mit solch provozierenden Aktionen zu rechnen? Der Hauptsitz des Sägenherstellers Stihl ist dort. Hans-Peter Stihl war lange Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK). Jahrelang setzte er sich für die Autobahn Leonberg-Gärtringen ein, leider vergeblich. Die Politiker, nicht die Straßenplaner, erklärten eine gute Lösung für die Autobahnplanung im Westen Stuttgarts für "politisch nicht durchsetzbar". Wollen sie jetzt die Bürger für eine schwache Ersatzlösung im Osten Stuttgarts auf die Barrikaden treiben? Was dabei herauskommt, kann der Interessierte in Magstadt besichtigen.
RE: Magstadter Exportschlager: Die Sabine Schmidt
von Palaver am 19 Feb. 2013 23:07
Es ist schon beängstigten, wenn jetzt schon Fehlleistungen exportiert werden. Dabei handelt es sich bei der B 464 nicht um ein Großprojekt wie Stuttgart 21, den neuen Berliner Flughafen oder die Elbphilharmonie in Hamburg.
Das kleinere Vorhaben ohne erhöhte Anforderungen wie die B 464 wenigsten sauber geplant und zügig durchgeführt werden, davon sollte in einem der führenden Industrieländer wohl ausgegangen werden können. Leider ist das nicht so.
Schauen wir in die Golfstaaten oder nach China. Eigentlich müsste es uns hier doch langsam mulmig werden.
RE: Magstadter Exportschlager: Die Sabine Schmidt - Fragen
von gerd am 20 Feb. 2013 11:39
Hat die Frau Gemeinderätin Schmidt in der Waiblinger Zeitung auch erzählt, mit was für niveaulosen Aktionen sie und ihre Mitstreiter für das "Magstadter Murkskonzept" "gestritten" haben?
Hat sie auch erzählt, wie ihr der A.... auf Grundeis gegangen ist, als damals im Gemeinderat nach der zwielichtigen nächtlichen Storchaktion gefragt wurde?
Und hat der Magstadter Bürgermeister zugegeben, dass er von den niveaulosen Aktionen seiner Gemeinderätin doch gewusst hat und gegenüber seinem Gemeinderat nicht ehrlich war?
Ist der Reporter Hanselmann vielleicht verwandt mit den Nachbarn und Mitstreitern gleichen Namens von Frau Gemeinderätin Schmidt?
Was hat die Waiblinger Kreiszeitung für ein Interesse, anscheinend vollkommen unreflektiert, über die Magstadter Fehlplanungen zu berichten?
Wann trauen sich die verkehrsgeplagten Bahnhofsträßler endlich, dieser Dame und ihrem ehrenamtlichen Chef ordentlich die Meinung zu geigen?
Es geht auch anders!
von Anna am 16 Feb. 2013 12:36
KRZ BB heute über Kircheim Teck:
Während die meisten Städte Lücken in der Innenstadt an den meistbietenden Investor veräußern, geht Kirchheim unter Teck einen ganz anderen Weg: Direkt im Zentrum wird ein Bürgerpark angelegt - die Herrschaftsgärten. Zudem soll das Flüsschen Lauter wieder an der Oberfläche fließen.
In Magstadt schafft man noch nicht mal ein "Gärtchen" für seine Bürger.
Man rühmt sich aber mit drei neuen Reihen Streuobstwiesen (während 10 alte ungepflegt kaputt gehen).
Alles im Innern wird versiegelt und bebaut - bis auf den letzten Quadratmeter.
Selbst das beschlossene Pflaster in der Bach-/Mühlstraße ist nur ein bischen Optik ohne "Funktion" - darunter ist eine Lage Teer...
Wie man liest passt die Bebauungspolitik nicht mal mehr den übergeordneten Behörden, aber auch das interessiert weder den Herrn Bürgermeister noch seine Vasallen.
Hindernisse für den Ortsbus
von Fritzle am 11 Feb. 2013 10:03
Der Ortsbus hat‘s schwer, wenn vor em Bad-Schmied und der Bad-Schmiede ihrer Anstalt em Halteverbot glei zwoa Auto parket, on vom Bahnhof a paar ronderkommet.
RE: Hindernisse für den Ortsbus
von Ernst am 11 Feb. 2013 13:29
Liabs Fritzle,
vorgerscht ben i vom Saile herkomma. Auf dem jetzt vereinsamten Slalomparkplatz onder dr Hermannstroß hot uf dr Oswaldstroß einer parkt. Vor mir ischt a Mercedes mit ema Anhänger gfahra. An dem Soloparker ischt er vorbeikomma. Aber dann isch‘s schwierig worda. Uf deana entweißnete zwee Parkplätz vor der neua Bushaltestelle send nämlich au zwoa Auto gschdanda. Falschparker!
Der Ortsbus hot sich an deane vorbei en d Oswaldstroß nei gschoba ond stand plötzlich vor deam Mercedes.
Der Bus hot müeßa a Stückle zrückfahra, der Mercedes ischt mit Mühe rückwärts mit seinem Anhänger in en Hof "nai g‘hauft".
Des hot fei a ganz Weile dauert. Hoffentlich isch deane Busfahrgäschde s Zügle net naus ganga.
RE: Hindernisse für den Ortsbus
von Hermine am 12 Feb. 2013 10:25
Überall Engpäß für den Ortsbus!
Worom läßt denn der Merz den Ortsbus net auf seiner Südtangente fahra? Do siischt kaum a Auto, do hot‘s Platz gnuag!
RE: Hindernisse für den Ortsbus
von Herbert am 12 Feb. 2013 12:21
Die Südtangente ist reserviert für die Steinbruch-LKW´s!!
Da darf kein anderer fahren!!
Guad, im Moment fahren sie noch durch den Flecka, bekommt der Steinbruch aber seine Südausfahrt an der Schafhauser Str., dann rollt die Lawine über die Südtangente.
Baugebiet "Sindelfinger Weg" im Gemeinderat
von Gerda am 04 Feb. 2013 10:52
Gleich drei Tagesordnungspunkte der Gemeinderatssitzung am 5. Februar 2913 befassen sich mit dem am "Sindelfinger Weg" geplanten Wohngebiet. Parallel dazu liegen noch bis zum 28. Februar derzeit im Rathaus die Unterlagen zur 2. Änderung des Flächennutzungsplans und Landschaftsplans zur Einsicht aus.
Zu diesen Unterlagen gehören Anregungen vom Landratsamt Böblingen, genauer: der Stelle für Bodenschutz und Altlasten. Die Bodenverhältnisse in den Wiesen am Erbach werden genau beschrieben und das Amt kommt zum Urteil, die Ausweisung als Wohngebiet werde "kritisch gesehen". Gründe dafür sind hoch anstehendes Grundwasser und die Erhaltung der Auengleye im Untergrund ("für den gesamten Naturhaushalt von besonderem Wert"). Wegen der vernässten und weichen Böden stellt das Amt "ungünstige Baugrundeigenschaften" fest und sieht die Wiesen "hinsichtlich ihrer Nutzungsfunktion als Fläche für Siedlungen problematisch". Weiter: "Die Baulandfläche M 1 sollte möglichst weit aus dem Bereich mit hohem Grundwasserschwankungsbereich herausgenommen werden."
Auf solche Kritik reagierte der Planer Kleinhans in der Gemeinderatssitzung am 11. Dezember 2012 mit der Bemerkung, dies seien Themen, die Gewicht haben. Aber der Standort sei "bewusst gewählt".
Noch mal: "bewusst gewählt". Natürlich nicht vom Stadtplaner Kleinhans, sondern vom Bürgermeister und seinen Gemeinderäten. Die entschieden sich also bewusst für ein kritisches und problematisches Wohngebiet. Welche Maßstäbe da wohl vorrangig waren?
Es könnte ganz schön ins Geld gehen, wenn die problematischen Sachverhalte beim späteren Bauen überwunden werden sollen. Ob das die zukünftigen Bauherren begrüßen?
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat
von Kai am 04 Feb. 2013 13:20
Eine ergänzende Bemerkung: Beim Landratsamt hat sich auch die Stelle ‘Immissionsschutz‘ mit dem "Sindelfinger Weg" befasst. Sie vermisst, dass die Gemeinde bisher nicht untersucht hat, welcher Verkehrslärm von der noch nicht lang in Betrieb genommenen Südtangente ausgeht. Im Interesse gesunder Wohnverhältnisse müsse das bekannt sein, damit Schallschutzmaßnahmen bei der Planung berücksichtigt werden können.
Ungeeigneter Baugrund, Grundwasserproblematik, womöglich auch noch Verkehrslärm, all das stört den Gemeinderat und den Bürgermeister nicht. Das Wasserproblem wollen sie mit einem teuren Rückhaltebecken in der Erbachaue unterhalb der überplanten Fläche entschärfen. Man wählt mit dem Wohngebiet "Sindelfinger Weg" also "bewusst" ein ausgesprochen kostenträchtiges Vorhaben. Aufs Geld schauen die Magstadter Entscheidungsträger offenbar nicht.
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat
von Klara am 04 Feb. 2013 19:28
Einige Auszüge aus den öffentlichen Unterlagen der Gemeinderatssitzung vom 11.12.2012 zu Tagesordnungspunkt 2.2 Änderung Landschaftsplan - hier: Erbachaue- Sindelfinger Weg
Stellungnahme Regierungspräsidium Stuttgart:
Zur Hochwasserrückhaltefläche Gottlieb-Daimler-Str. - Sindelfinger Weg :
" Die Hochwasserrückhaltefläche Gottlieb-Daimler-Str. - Sindelfinger Weg liegt direkt im § 32 Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützten Biotop "Feuchtgebiet am Erbach" Nr. 7419-115-2573. Im Landschaftsplan ist die bezeichnete Fläche als Gestaltungs- und Ausgleichsfläche, Ersatzmaßnahme LBP Ausbau der S 60, Fließgewässer und Maßnahme des Landschaftsplanes "Entwicklung der Aubereiche" dargestellt. Infolgedessen bestehen seitens des Kreisnaturschutzbeauftragten und der unteren Naturschutzbehörde erhebliche Bedenken gegen das an diesem Standort geplante Hochwasserrückhaltebecken. Es sollten deshalb andere Standortalternativen gesucht werden."
Beschlussvorschlag der Magstadter Verwaltung und ihres im Sc hweinsgalopp durch die Ausführungen der Behörden gejagten Gemeinderats in der Sitzung am 11.12.2012:
DIE BEDENKEN WERDEN ZURÜCKGEWIESEN!
Stellungnahme des Regierungspräsidiums Stuttgart:
Zu Bodenschutz und Altlasten im Baugebiet "Sindelfinger Weg - M 1":
"Die Ausweisung der Wohnbaufläche M 1 "Sindelfinger Weg" wird kritisch gesehen, da hier laut Bodenkarte von hoch anstehendem Grundwasser geprägte Böden (Auengleye) mit evtl. organischen Schichten im Untergrund zu erwarten sind. Auengleye sind für den gesamten Naturhaushalt von besonderem Wert und sollten möglichst erhalten bleiben. Zudem weisen die aufgrund der hohen Grundwasserstände vernässten, weichen Böden ungünstige Baugrundeigenschaften auf und sind daher hinsichtlich ihrer Nutzungsfunktion als Fläche für Siedlungen problematisch.
Die Baulandfläche M 1 sollte möglichst weit aus dem Bereich mit hohem Grundwasserschwankungsbereich herausgenommen werden."
Abwägungsvorschlag der Magstadter Verwaltung und ihres im Sc hweinsgalopp durch die Ausführungen der Behörden gejagten Gemeinderats in der Sitzung am 11.12.2012:
"im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens ist geplant, das Geländeniveau und damit die Bezugshöhe für die Gebaude anzuheben sowie zulässige Eingriffe in den Untergrund zu begrenzen. Bei Eingriffen in den Untergrund z.B. für Keller sollen Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers festgesetzt werden."(Anmerkung d. Verfassers: Abtragen des Gollenbergs und Verfüllen in die Erbachaue scheint also doch kein Witz zu sein)
Zum Mehrgenerationenprojekt mit Tierhaltung (Wanner-Siedlung) kommt seitens der Gemeinde auf entsprechende Einwendungen folgende Stellungnahme:
"In Magstadt besteht Bedarf für generationenübergreifendes Wohnen. Eine Initiative möchte diese Wohnform mit einer Art Tierhaltung realisieren, die in regulären Wohngebieten nicht zulässig ist."
Anmerkung d. Verfassers:
Die sog. Initiative, bestehend aus zwei älteren Ehepaaren sucht seit "Jahren" Interessenten für ihre Planungen. Die Suche war bisher nicht sehr ergiebig. Wenn zwei ältere Ehepaare unbedingt miteinander wohnen wollen, so könnten sie sich gemeinsam einen alten Bauernhof kaufen und nicht ein Projekt angehen wollen, dass die Zerstörung wertvoller Feuchtwiesen und Überschwemmungsauen bewirkt. (Siehe die Stellungnahmen der Naturschutzbehörden und des Naturschutzbeauftragten).
Fazit:
Verzichtet man auf das geplante und umstrittene Projekt M1 - Sindelfinger Weg und lässt die Feuchtwiesen weiterhin als Überschwemmungsgebiet, kann man desweiteren auf das geplante Regenrückhaltebecken im geschützten "Feuchtgebiet am Erbach" verzichten, denn nur aufgrund des Baugebiets "Sindelfinger Weg" bedarf es einer Zerstörung des Feuchtgebietes.
Es ist nicht anzunehmen, dass sich die Gemeinderäte in der Sitzung am 11.12.2012 bewusst waren, was sie da abgestimmt haben. Wenn sogar seitens des Regierungspräsidiums und der Träger öffentlicher Belange massive Bedenken über die Verbauung der Erbachaue bestehen, darf man als Magstadter Bürger erwarten, dass sich die von ihm gewählten Gemeinderäte sorgfältiger und ernster damit auseinandersetzen.
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg mit Abwasserproblemen
von Jürgen am 09 Feb. 2013 16:34
Im Flächennutzungsplan auf Seite 29, 11.3 Erbachwiesen steht:
Das Hochwasserrückhaltebecken Erbach muss bis zum Jahr 2016 umgesetzt sein. Dies betrifft auch die Ertüchtigung des innerörtlichen Kanalnetzes.
Das ist insofern bemerkenswert, als bei der Kanalsanierung in der Mühl- und Bachstraße seitens des Bürgermeisters noch betont wurde, dass an die erforderliche Sanierung und Erweiterung des Abwasserkanals in der Maichinger Straße in den nächsten 10 Jahren nicht zu denken sei. Es fehlten die finanziellen Mittel, hieß des als Begründung.
Die Neuverlegung des Abwasserkanals in der Mühl- und Bachstraße hilft hier nicht weiter, da Rohre mit gleicher Kapazität wie vorher jetzt erst verlegt wurden. Lediglich der Abflusswiderstand dürfte bei den Kunststoffrohren etwas geringer sein, was vernachlässigt werden kann.
Bevor das Kanalnetz im Ort nicht ertüchtigt wurde, wäre eine Bebauung in den Erbachwiesen sehr problematisch. Schon bei der Erweiterung des Gewerbegebiets östliche der Bahnhofstraße zur Südtangente hin, wurden wegen der Abwasserprobleme schon Klemmzüge vollführt. Die Südtangente selbst produziert natürlich auch Abwasser als Verursacher von Flächenversiegelung.
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat - Wider besseres Wissen
von Emil am 05 Feb. 2013 13:11
Liebe Forumsleser,
schauen Sie sich mal die neue Seenlandschaft in der Erbachaue nach dem Bau der Südtangente an.
Da entstehen immer neue riesige Wasserlöcher an Stellen, die bisher trocken waren.
Wenn schon jetzt ersichtlich ist, dass durch Versiegelung des Feuchtgebiets Erbachaue jede weitere Baumaßnahme große Schwierigkeiten mit sich bringt, warum ist man dann nicht so einsichtig und verzichtet auf weitere Bauvorhaben. Die Magstadter im Ort werden noch merken, wie wichtig Feuchtwiesen an den Ortsrändern für den Hochwasserschutz sind.
Was ist es?
Ist es Arroganz, Ignoranz, Allmachtsgehabe, Chinesensyndrom(Gesichtsverlust) oder ist es einfach nur das Unvermögen von Entscheidungsträgern,
die nicht mehr in der Lage sind, die Folgen ihres Handelns zu überblicken?
Die Minderzahl der Magstadter Wählerinnen und Wähler, die diese Menschen ins sie überfordernde Amt gehievt haben, haben sie auch verdient.
Aber es ist nicht einzusehen, dass die vielen Fehlentwicklungen und falschen Entscheidungen in unserem Ort, von allen Einwohnern hingenommen werden müssen.
Man kann aufrechten Gemeinderäten nur wünschen, dass sie endlich den Mut aufbringen, falsche Entscheidungen als solche zu sehen,
und dass sie letztendlich in der Lage sind, ihr Abstimmungsverhalten in Frage zu stellen und zu revidieren.
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat - Wider besseres Wissen
von Eugen am 06 Feb. 2013 21:55
Schickat doch den ganza Vorgang nach Stuagert ens Umweltminischterium ond an dia von d‘r Region.
Dia sollat sich des amol agucka. Vielleicht au no ans Landwirtschaftsminischterium wega dem viela Verbrauch von Ackerflächa.
S‘isch nemlich so:
Dia Magstädter Verantwortliche lernats meischt erscht auf die harte Tour. Von "Normalsterbliche" lean dia sich nex saga.
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat
von Social Media am 07 Feb. 2013 17:08
Ein neues Wohngebiet mitten in einem Gewerbegebiet und an einer Güterzugstrecke. Gibt es nicht? In Magstadt ist nichts unmöglich.
Das ehemalig Hummelareal in Bahnhofsnähe soll mit Eigentumswohnungen und Häusern bebaut werden. Wohnimmobilien sind in Magstadt dringend notwendig. Leider stimmt hier das Umfeld des geplanten Wohngebiets nicht. Teilweise sollen tags zwischen 65-70 db(A) erreicht werden. Hier dürfte, selbst bei passivem Lärmschutz, kein gesundes Wohnen möglich sein.
Eine solche Gemengelage zwischen einem Gewerbegebiet und jetzt geplanten Wohngebiet ist nach der Baugesetzgebung unzulässig. Wird die Wohnbebauung verwirklicht, dürften die angrenzenden Unternehmen im Gewerbegebiet ständig Auseinandersetzungen mit den Bewohnern des angrenzenden Wohngebiets haben.
Früher wurden Einwendungen von den Bewohnern von Wohngebieten erhoben, wenn ein Gewerbegebiet zu nahe an das Wohngebiet heranrückte. Heute sind Einwendungen auch umgekehrt in der Praxis üblich, d.h., Unternehmen wehren sich mit Einsprüchen gegen eine heranrückende Wohnbebauung. Durchaus verständlich, wenn sich die Unternehmen später nicht ständig den Angriffen aus einem Wohngebiet wegen Lärm- und Schadstoffemissionen erwehren wollen.
Erstaunlich ist, warum manche Genehmigungsbehörden das ausdrücklich im Baugesetzbuch verankerte Trennungsgebot nicht beachten.
Aber wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter!
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat
von Gudrun am 07 Feb. 2013 17:29
Es wird dringend Wohnraum in der Region Stuttgart benötigt. Gemeinden wie Magstadt sperren sich, im Gegensatz zu anderen Kommunen, seit langer Zeit dagegen, genügend Wohnraum zu ermöglichen. Es wird mal hier, es wird mal dort ein bisschen geflickt, aber der Bedarf nicht wirklich gedeckt. In Magstadt wird das Nachverdichten genannt.
Für die jetzt stark ansteigenden Immobilien- und Mietpreise sind deshalb auch Gemeinden wie Magstadt mitverantwortlich. Magstadt scheint die Gunst der Stunde zu nutzen, unattraktiven Wohnraum zu planen, damit dieser zu hohen Preisen an den Mann gebracht werden kann. Hier werden die Knappheit und die Notlage von Wohnungssuchenden ausgenutzt.
Im SWR-Fernsehen wurde kürzlich die Stadt Bietigheim-Bissingen vorgestellt. Dort wurde der Stadtteil Buch mit 11.000 Einwohnern entwickelt und geschaffen. Keine Flickerei wie in Magstadt.
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat
von Narr - wer böses dabei denkt am 10 Feb. 2013 09:44
Warum wohl gerade das Magstadter Rathaus nicht von den Narren gestürmt wurde?
(Vielleicht sitzen da eh schon zuviele?)
RE: Baugebiet Sindelfinger Weg im Gemeinderat
von Kai am 10 Feb. 2013 18:07
Hier wäre weniger mehr. Dass bei diesem Wirrwarr die Qualität auf der Strecke bleibt, ist doch gerade vorprogrammiert. Vielleicht werden insgeheim die Fehler aus der Vergangenheit gesehen, und es wird jetzt versucht zu retten, was noch zu retten ist, um nicht ganz ohne Ergebnisse dazustehen. Selbst das kleine Schafhausen hat es geschafft, ein Neubaugebiet für, wenn ich das noch richtig im Gedächtnis habe, mit Wohnraum für 700 Menschen zu schaffen.
Hier in Magstadt wird Strukturentwicklung mit "Management by Chaos" betrieben. Im Moment liegt der geänderte Flächennutzungsplan auf dem Rathaus aus. Jeder sollte sich diesen Plan anschauen, da es gilt, Fehlentwicklungen zu vermeiden. Diese kosten nämlich nur das Geld der Bürger und nicht das Geld der Entscheider.
Nur gute Konjunktur allein?
von Dieter am 09 Feb. 2013 20:40
Wir sind auf gute Konjunktur angewiesen, so der Tenor aus dem Gemeinderat in Magstadt. 60 Milliarden hat die öffentliche Hand im Jahr 2012 mehr an Steuern kassiert.
Wurden die Haushalte entschuldet? Nein! Es wurden halt etwas weniger Schulden gemacht. Der Schuldenstand steigt aber weiter.
Auch im Magstadter Gemeinderat herrscht eine seltsame Aktivität des Wartens vor. Keine Überlegungen, wie durch Verbesserungen der Infrastruktur für Unternehmen und Gewerbetreibende die Wirtschaft am Ort gefördert und neue Unternehmen angelockt werden können. Nur auf eine gute Konjunktur warten, ist einfach zu wenig. Die Wirtschaft fördern, expandieren, neue Betrieb anzusiedeln und Arbeitsplätze schaffen, nur so wird ein Knopf draus.
Liebe Gemeinderäte, nur Aktivitäten führen zum Ziel, nur warten gehört nicht dazu.
HomePage Wir sind auf gute Konjunktur angewiesen
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail-kreis-bb/gemeinderat-wir-sind-auf-die-gute-konjunktur-angewiesen-779727.html?tx_ttnews%5Bswords%5D=Magstadt&cHash=613bc4d86c4e8d10157aaccb6bd8df6e
RE: Nur gute Konjunktur allein?
von Heiko am 09 Feb. 2013 21:56
6 Bebauungspläne bearbeitet die Gemeinde augenblicklich, sagte BM Dr. Merz. Mehr sei aus Kapazitätsgründen nicht drin.
Durchaus verständlich! Wer sich so verzettelt, kommt natürlich auf keinen grünen Zweig. Dass ein solcher Flickenteppich Kapazitäten bindet und unübersichtlich ist, liegt in der Natur der Sache.
Wie wär es denn mit 1-2 richtigen Baugebieten, wo auch mal mehr als ein paar Häuser oder Wohnungen entstehen können. Falls es noch nicht aufgefallen sein sollte, Magstadt liegt in einer florierenden Wirtschaftsregion mit einem hohen Bedarf an Wohnraum.
Magstadter Bebauungspläne
von Thorsten am 04 Feb. 2013 16:28
Ganz unproblematisch ist die Umwidmung des früheren Hummelareals von einer Gewerbenutzung in eine Wohnungsnutzung nicht. Die Lärmbelastung von der Bahnlinie und der Daimlerstraße sind für ein Gewerbegebiet ausgelegt. Danach hat sich auch die Bahn mit ihren Schallschutzmaßnahmen gerichtet. Da die vorgesehene Wohnungsbebauung erst nach der Planfeststellung für die S60 erfolgte, ist die Bahn zu besseren Schallschutzmaßnahmen nicht verpflichtet. Das nennt man Bestandsschutz.
Das Regierungspräsidium führt in einer Stellungsnahme zum jetzt ausliegenden Flächennutzungsplan unter Ziffer 3.7.1 M 1folgendes aus:
Gegen die künftige Umnutzung der bisher als Gewerbegebiet ausgewiesenen Teilfläche zur Wohnfläche bestehen aus immissionsrechtlicher Sicht Bedenken. Diese sind zum einen mit dem Trennungsgebot des § 50 Bundes-Immissionsschutzgesetz begründet, da bei raumbedeutsamen Planungen Flächen einander so zuzuordnen sind, dass vorwiegend zum Wohnen dienende Gebiete vor schädlichen Umwelteinwirkungen geschützt werden. Die Ausweisung eines allgemeinen Wohngebiets in Nachbarschaft zu einem bestehenden Gewerbegebiet hält diesem Gebot aufgrund der typischen Geräuschentwicklung eines auch heute schon gegliederten Gewerbegebiets nicht stand.
Die Bedenken werden des Weiteren genährt durch die schalltechnischen Untersuchungen des Ing. Büros Fritz & Partner vom 30.08.2012 (Verkehrslärm) und 05.09.2012 (Gewerbelärm) zu auf das künftige Wohngebiet einwirkenden Emissionen. Es ist festzuhalten, dass die Überschreitungen der Orientierungswerte der DIN 18005 mit bis zu 15 dB(A) und des Spitzenpegels der TA-Lärm um bis zu 4 dB(A) planerisch mit aktiven Lärmschutzmaßnahmen nicht zu bewältigen sind und daher hoher Aufwand für passiven Lärmschutz betrieben werden muss, um gesunde Wohnverhältnisse zu gewährleisten. Die in den Gutachten prognostizieren Lärmimmissionen erreichen mit bis zu 70 dB(A) tags und bis zu 60 dB(A) nachts die Schwelle zur Gesundheitsgefahr, was aus Rechtssicherheitsgründen eine sorgfältige Abwägung im späteren Bebauungsplanverfahren erforderlich macht.
Dem bleibt nur noch hinzuzufügen: Die Gemeinde Magstadt verfügt über Flächen, die diese Problematik nicht aufweisen.
Eiliger Abschied von Frau Hackmann
von Oliver am 03 Feb. 2013 22:25
Über 12 Jahre war Beate Hackmann Vorstand bei der Volksbank Magstadt. Sie war der einzige weibliche Bankvorstand im Kreis Böblingen. Sie war tüchtig. Einige ihrer männlichen Kollegen hatten nicht diese Ausdauer. Jetzt hat sie überraschend gekündigt.
In "ihrer" Bank lief es gut in dieser Zeit. Gemessen an den anderen Instituten im Umkreis hätte es noch besser laufen können, wenn die Magstadter Verwaltung mitgezogen hätte. Die hat im letzten Jahrzehnt viel Gewerbesteuer von der Volksbank erhalten, und die hätte noch höher ausfallen können.
So ließ Frau Hackmann in der letzten Hauptversammlung der Volksbank Magstadt wissen, in Magstadt fehle es an Wohnbauland. Dies ist eine Tatsache, die jedermann im Ort geläufig ist. Im letzten Jahr wurden darum von einem Magstadter Immobilienunternehmer für die Volksbank an einem recht günstigen Standort in Renningen 14 Wohnungen gebaut, welche die Magstadter Volksbank vermietet hat.
Der Bürgermeister reagierte in der genannten Hauptversammlung prompt und prahlte, er habe im Augenblick gleich fünf Bebauungspläne in Arbeit, nachdem zehn Jahre lang am Ort tatsächlich kein gemeindeeigenes Wohngebiet zustande kam.
Ja, wo liegen sie denn, muss man da fragen:
- In den Sumpfwiesen oberhalb der Erbachquelle an der Südtangente.
- Am schattigen Schlittenhang unter dem Gollenberg an der - entbehrlichen! - Osttangente.
- Im ziemlich schwer erreichbaren CVJM-Garten an der Rießstraße unterhalb der Bahngleise.
- An der Sackgasse der früheren Ihinger Straße gleich unterhalb der Schallschutzwände an der Eisenbahnlinie.
- Am Bahnhof im Hummel-Areal, das vom Gewerbe- in ein Wohngebiet umgewandelt werden soll. Wegen mangelndem Lärmschutz bestehen seitens übergeordneter Behörden dort erhebliche Bedenken. Der Städteplaner, der gerade den Flächennutzungsplan der Gemeinde bearbeitet, meinte im Gegensatz dazu: "Das Gebiet ist uns geradezu als Geschenk vom Himmel gefallen!"
Alles erstklassige Wohnlagen!?!
Ob die Magstadter Volksbank diesmal mit ihren Kunden da Fuß fassen kann oder überhaupt Fuß fassen will, das ist wohl ungewiss.
Lärmkarten 2012
von Iris Wohlfeil am 25 Jan. 2013 18:34
Die aktualisierten Lärmkarten "2012" (auch für Magstadt) sind online:
Man sehe und staune - ohne B464 und Südtangente zu berücksichtigen,
obwohl sie im Plan schon drin sind.
Darauf dürfen wir jetzt wohl wieder 5 Jahre warten...
Karte; 7219-SO (siehe link)
HomePage http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/218084/
RE: Lärmkarten 2012
von Tom am 25 Jan. 2013 22:13
Die für Magstadt gezeigte Lärmkartierung bei der LUBW ist eher eine Lachnummer als eine Untersuchung mit grundlegenden Erkenntnissen. Nur eine Durchgangsstraße durch den Ort aufzuzeigen, was soll das?
Wie eine Lärmkartierung mit praktischem Wert aussieht, findet man unter
www.Ditzingen.de
Hier unter "Suche" Lärmkartierung eingeben und dann das Suchergebnis anklicken. In zahlreichen Anhängen werden ausführliche Lärmkarten angezeigt. Beispielhaft!
Hier zeigt sich deutlich, wie unterschiedlich Bürgerinteressen von Behörden und Verwaltungen wahrgenommen werden.
In Magstadt verkriecht man sich gerne hinter übergeordneten Behörden, weil selbst keine ‘Verantwortung übernommen werden soll.
Moderatorkorrektur: LBBW in LUBW
Zur Erläuterung: Link gesetzt
http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt3/laerm/stufe2/strasse/pdf_den/7219so_strasse_den_2012.PDF
RE: Lärmkarten 2012
von Wolfgang am 26 Jan. 2013 17:28
In dieser Karte für Magstadt fehlt eigentlich alles. Die B464 und die Südtangente sind lediglich als geplant eingezeichnet. Ein Ausweis der Lärmbelastung wurde deshalb bequemerweise nicht vorgenommen. Auch die Verkehrsströme durch den Ort nach Inbetriebnahme dieser Straßen sind nicht berücksichtigt. Wo liegt hier der Nutzen für diese Lärmkartierung? Für solche veralteten Darstellungen wurde auch noch Aufwand durch eine Landesbehörde betrieben. Kein gutes Renommee. Der Gemeinde Magstadt kann es vermutlich so recht sein, verursacht eine solche Handlungsweise doch für sie am wenigsten Aufwand und Diskussionsbedarf. Eine Aktualisierung zu verlangen .....
Die Bahnstrecke mit ihren Güterzügen als größter Krachmacher wird hier schon gar nicht ausgewiesen. Dafür ist wahrscheinlich das Eisenbahnbundesamt zuständig und dort gehen die Uhren sowieso anders. Wie praktisch für das Staatswesen. So bleibt alles wie es ist und keiner hat eine Angriffsfläche.
Geändert von bfler992 am 26.Jan.2013 0:15
HomePage Lärmkarte der LUBW für Magstadt
RE: Lärmkarten 2012
von Pssst! am 26 Jan. 2013 17:46
Für lärmgeplagte Anlieger an den Bahnstrecken gibt es Möglichkeiten, mehr Lärmschutz einzufordern.
Eine Antwort auf die Anfrage des Europaabgeordneten Neuser an die EU-Kommission zeigt neue Perspektiven.
HomePage http://www.norbert-neuser.de/index.php?option=com_content&view=article&id=810:eu-erlaubt-nachtfahrverbot-fuer-gueterzuege
RE: Lärmkarten 2012
von Wunderlich am 26 Jan. 2013 23:21
Ich habe mir die Lärmkartierung für Magstadt mal angeschaut. Auf der Neuen Stuttgarter Straße und der Hölzertalstraße scheint wohl für die LUBW nicht viel Verkehr zu sein. Eine Betrachtung des Lärms in der Kartierung erfolgte jedenfalls nicht. Sehr erstaunlich, den gerade hierum ging/geht es in Magstadt über viele Jahre hinweg doch. War diese sogenannte Durchgangsstraße doch nicht so sehr belastet, wie überall behauptet wurde? Alles sehr seltsam.
RE: Lärmkarten 2012
von Jürgen am 27 Jan. 2013 10:52
Schlecht gelaufen, aber vielleicht auch nicht. Die Kartierung dürfte noch kurz vor der Inbetriebnahme der B464 und der Südtangente 2012 erfolgt sein.
Die Hölzertalschließer haben es jetzt amtlich: Der Hauptdurchgangsverkehr in Magstadt lag auf der Achse Maichingen-Magstadt-Renningen. Durch die B464 wird Magstadt jetzt von diesem Durchgangsverkehr maßgeblich entlastet. Aber auch der Verkehr auf der Achse Renningen-Magstadt-Stuttgart läuft doch jetzt über die Südtangente. Oder etwa nicht?
Den Befürwortern der Osttangente und den Hölzertalschließern fehlen genaugenommen nun die Argumente für ihre Behauptungen. Würde jetzt die Osttangente gebaut, die Hölzertalstraße geschlossen und rekultiviert, wäre das eine Verschwendung von Millionen von Steuergeldern. Etwa noch übrig gebliebener Durchgangsverkehr auf der Hölzertalstraße der stört, kann ohne großen Aufwand mit Verkehrsbeschränkungen unterbunden werden. Neubau- und Rückbaukosten können so gespart, der Hölzertalstraße sogar mit einem Bruchteil dieser ersparten Kosten ein neuer Fahrbahnbelag spendiert werden.
RE: Lärmkarten 2012
von Renate am 29 Jan. 2013 11:23
Da ließe sich wahrlich mehr machen. Das ersparte Geld könnte beispielsweise für die Sanierung des Ortskerns, der Kanalisation oder des Planbachs verwendet werden.
RE: Lärmkarten 2012
von Dieter am 03 Feb. 2013 13:47
Die Zahlen für die Lärmkartierung sollen durch Erhebungen aus dem Jahr 2010 stammen und wurden vom Regierungspräsidium Tübingen zur Verfügung gestellt. Um evtl. Fehler und Lücken zu schließen, wurden alle Städte und Gemeinden in die Grundlagenerhebung mit einbezogen. Die Kommunen wurden gebeten, die Daten zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren und zu ergänzen. Es sind nur Daten berücksichtigt, die bis zum 30.06.2012 gemeldet wurden.
Aufgrund dieser Vorgehensweise ist davon auszugehen, dass die Gemeinde Magstadt mit den so dargestellten Daten einverstanden war. In der durchgeführten Kartierung sind nur Autobahnen, Bundes- und Landesstraße enthalten.
Was mit der Lärmkartierung erreicht werden soll, darüber kann man sich unter Umgebungslärmrichtlinien informieren.
HomePage Umgebungslärmrichtlinien
http://www.umweltdaten.landsh.de/public/umgebungslaerm/ulr/doc/Hintzsche_UBA_Umsetzung_Umgebungslaermrichtlinie_und_Vorgaben_fuer_die_2_Stufe.pdf
Zeitspar-Idee bei Einwendungen zum Flächennutzungsplan
von Social Media am 01 Feb. 2013 17:50
In den letzten Jahren wurden Planfeststellungen, Flurbereinigungen und Bebauungspläne samt Änderungen in einer großen Anzahl ausgelegt, deren Kenntnisnahme durch die Betroffenen erheblichen Aufwand verursachte oder deren Kenntnisnahme praktisch kaum mehr möglich war. Außerdem fanden noch viele Veranstaltungen hierzu statt, auf welchen nur grob informiert wurde.
Werden Personen, die Einwendungen oder Anregungen vorgebracht haben, mit wiederholten Auslegungen in oft kurzer Reihenfolge konfrontiert, wäre folgende Vorgehensweise überlegenswert:
Abfassen eines kurzen Anschreibens an die zuständige Einspruchsbehörde:
Mit Schreiben vom (Datum) habe ich Einwendungen/Anregungen gegen den/das (genaue Bezeichnung des Vorhabens) vorgebracht.
Meine Einwendungen/Anregungen halte ich auch für die jetzige Änderungsauslage (genaue Bezeichnung mit Datum, unter Angabe der Publikation, z.B. Magstadter Mitteilungsblatt vom ...) aufrecht, soweit den bereits vorliegenden Einwendungen/Anregungen nicht stattgegeben wurde.
Eine Kopie des Schreibens zu den oben genannten Einwendungen/Anregung ist als Anlage beigefügt.
Natürlich können auch eigene Formulierungen gewählt werden, der genaue Bezug darf aber nicht fehlen. Auch eine Kopie der früheren Einwendungen/Anregungen sollte beigefügt und auf jedem Blatt unterschrieben werden. Es empfiehlt sich noch, die Anzahl der beigefügten Kopien unter Anlage zu nennen.
Evtl. zusätzliche Änderungen, die nicht auf Einwendungen/Anregungen seit der letzten Auslegung beruhen, sind nicht erfasst, wären aber als unfreundlichen Akt anzusehen, da der Gemeinderat unseres Wissens in keiner öffentlichen Sitzung solche ergänzenden Änderungen beschlossen hat.
Erneute Auslage veröffentlicht:
Magstadter Mitteilungsblatt Nr. 3 vom 17. Januar 2013, Seite 4
Datschen oder Landhäuser?
von Lothar am 23 Jan. 2013 16:03
Magstadt kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Heute berichtet die Stuttgarter Zeitung aus den Magstadter Wochenendgebieten. Magstadt hat davon gleich zwei, eines in Richtung Warmbronn, das andere nördlich der Hölzertalstraße.
Einen Großteil der 60 Hektar großen Flächen haben nach dem 2. Weltkrieg Stuttgarter gekauft. Sie haben 70 Pfennig für den Quadratmeter bezahlt, denn die trockenen Südhänge haben sich mit ihren schweren Böden nur für magere Wiesen und Baumreuten geeignet.
Die Großstädter haben darauf spekuliert, die Gemeinde Magstadt werde sich wie die Gemeinden Maichingen, Döffingen oder Aidlingen verhalten und auf den Flächen ein Landhausgebiet ausweisen.
Das war ein Irrtum. Darum wurden in den letzten beiden Jahrzehnten von den Großstädtern hektarweise ihre großen Grundstücke aufgeteilt und teuer weiterverkauft (Bodenrichtwert 80 Euro/qm).
Entgegen der Wochenendhaus-Satzung wohnen heute dauerhaft Häuslesbesitzer in dem Gebiet. Vor Gericht haben sie sich gegen die Gemeinde elektrische und Telefon-Anschlüsse erstritten. Aber es gibt weder eine Wasserversorgung noch eine Kanalisation. So entsteht unkontrollierbarer Wildwuchs, eine heimliche Wohnbebauung. Keine Wochenendhäuser werden gebaut, sondern "Datschen".
Die Südhänge im Norden der Gemeinde Magstadt wären leicht für eine attraktive Wohnbebauung zu erschließen und zu entwässern. Das Abwasser läuft mit großem Gefälle in Richtung Kläranlage.
Aber der Magstadter Schultes Merz versucht mit Gewalt, seine Feuchtwiesen am Erbach zu überbauen und hat keine Vorstellung, wie er das Abwasser durch die viel zu engen Magstadter Kanäle im Ortszentrum pressen soll. Ein benachbartes Gewerbegebiet, die nahe Südtangente und die benachbarte Güterzugstrecke werden keinen aus der nahen Umgebung oder Stuttgart, keinen Ingenieur von Daimler oder Bosch anlocken. Bei nachlassenden Steuereinnahmen könnte die Gemeinde Magstadt solche Zuzüge dringend brauchen.
RE: Datschen oder Landhäuser?
von Fritzle am 01 Feb. 2013 17:13
Für d Mogstetter isch dr Merz guet gnueg.
Region fördert Landschaftsparkprojekte
von Renate am 31 Jan. 2013 15:37
Seit 8 Jahren fördert die Region Projekte mit dem Ziel, Areale naturnah umzugestalten. Das Projekt wird inzwischen so intensiv genutzt, dass nicht alle Projekte mehr gefördert werden können. Zur Förderung gehören auch Wandwege und Ufergestaltung.
In Magstadt wurde durch Ehrenamtliche bisher viel für die Wanderwege und den Naturlehrpfad getan.
Aber die Finanzmittel sind, wie immer, bei solchen Projekten knapp. Auch die Planbachufer könnten eine bessere Gestaltung vertragen.
Wird das seit 8 Jahren laufende Programm der Region von der Gemeinde genutzt? Mir ist hier nichts bekannt.
Der Engpass am Rathaus muss weg!
von Hugo am 30 Jan. 2013 17:57
Am 24. Mai 1876 beschloss der Gemeinderat, ein neues Schulhaus zu bauen. Über den genauen Standort an der Neuen Stuttgarter Straße wurde heftig gestritten. Es ging dabei um den Engpass zwischen Rathaus und dem Gasthaus "Adler", den man den Garbenwagen und der Postkutsche zuliebe erweitern wollte.
Das schrieb der Magstadter Lokalreporter Karlheinz Reichert 2004 in der Sindelfinger Zeitung.
So war es. Das Neue Schulhaus wurde 1878/1879 gebaut. Durch das Gasthaus "Adler" wurde eine rote Baulinie zur Ausweitung der Engstelle gezogen. Abgebrochen wurde der "Adler" aber nicht. Die Gemeinde hätte ihn kaufen müssen und hatte aber genug mit dem Schulbau zu tun.
Im Adlersaal fanden in den folgenden 100 Jahren noch viele Hochzeiten statt, bis die morsche Treppe zum Saal mitsamt einigen Gästen in den Keller stürzte.
Vor einem Jahrzehnt kaufte die Gemeinde den "Adler". Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz wehrte sich mit Händen und Füßen gegen einen Abriss. Wie üblich wollte er sich über die Sanierung des Quartiers gar keine eigenen Gedanken machen, sondern suchte dafür nach einem Investor. Der Verkehr hatte stetig zugenommen, und die Kunde vom berüchtigten "scharfen Eck" war schon bis in die hinterste Türkei vorgedrungen. Der Bürgermeister wollte diesen Engpass unbedingt erhalten.
Da geschah für die Abrissbefürworter ein Wunder. Im Januar 2007 fuhr von der Neuen Stuttgarter Straße her ein Auto in das baufällige Gasthaus. Der für Merz obligatorische Gutachter erklärte das Gebäude als abbruchreif. Widerwillig musste Merz es abbrechen lassen.
Der Lokalredakteur Reichert schrieb dazu im Juli 2007 in der Sindelfinger Zeitung: "Mit dem Abbruch des Adlers wird in der Ortsdurchfahrt der Engpass am Rathaus wohl nicht beseitigt." Dazu Dr. Merz: "Das Land beabsichtigt nicht, die Straße breiter zu machen." Das Land hätte freilich mit geringen Kosten und nach einer Besichtigung schnell gehandelt. Aber noch schneller fand Bürgermeister Dr. Merz in seinem Gemeinderat eine Mehrheit, dies zu verhindern, angeblich, damit nicht schneller gefahren wird. In Wirklichkeit war die Absicht, die langen Staus am Engpass mit ihren abgasreichen und lärmträchtigen Halte- und Anfahrmanövern aufrechtzuerhalten. Das brauchte Dr. Merz als Druckmittel für die Schließung der Hölzertalstraße. Selbst nach der Fertigstellung der B 464-Westumgehung und der Steinbruchstraße (Südtangente) ist das bis heute so.
Am 15. Januar 2013 berichtete nun die Stuttgarter Zeitung vom Lückenschluss der B 464 mit der B 295 in Renningen: "Für die Renninger ist es zudem wichtig, dass ihr Anschluss in alle Richtungen führt, also nach Weil der Stadt, Leonberg und Böblingen. Die Magstadter Straße (L 1185) soll demnach entgegen früheren Vorschlägen doch an das Straßennetz angeschlossen werden und wie bisher in Richtung Sindelfingen/Böblingen führen."
Das heißt, die Landesstraße wird nicht wie bisher geplant zurückgebaut. Sie verbindet neben der B 464 Renningen mit Böblingen und führt durch Magstadt. Die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster stellte dem Bürgermeister immer wieder die Frage, warum die L 1185 nicht wie vorgesehen am 1. Januar 2013 dem Land entwidmet und der Gemeinde Magstadt als Ortsstraße untergeordnet werde. Von Dr. Merz war jedoch kürzlich zu hören, er wisse noch nicht, ob er die Straße in ihrem gegenwärtigen Zustand überhaupt haben wolle.
Die seit dem Jahr 1876 in Lokalsachen bestens informierte Sindelfinger Zeitung hat darüber noch mit keiner Zeile berichtet. Wir dürfen gespannt sein, ob sich die Herren und Damen von der Straßenbauverwaltung nach einer nochmaligen Besichtigung des "scharfen Ecks" wieder unverrichteter Dinge fortschicken lassen. Merz wird ihnen wieder seinen Gemeinderatsbeschluss von 2007 präsentieren, denn noch ist die Hölzertalstraße nicht geschlossen und zurückgebaut.
Parken am Badbuckel
von Heiko am 21 Jan. 2013 21:00
Die Frau Bad-Schmidt, Gemeinderätin (erst CDU, dann FWV), hat es als Vorsitzende des Bürgermeistervereins 464 Trasse 3a geschafft, den Durchgangsverkehr vom Badbuckel umzulenken. Er läuft jetzt in der Bahnhof- und Schafhauser Straße. Deshalb hat sie den zweiten Bürgermeisterverein Lebens-Wertes Magstadt lautstark dabei unterstützt, die von ihr in der Ära Benzinger mitbeschlossene preiswertere Eisenbahnunterführung in eine 10 Millionen Euro teure Steinbruchstraße umzuwandeln. Diese bequeme Verbindung zur Baustelle Stuttgart 21, genannt Südtangente, verdammt komplett Lebens-Wert natürlich auch die Hölzertalstraße.
Teuer zu stehen kommen jetzt den Magstadter auch die unerwartet langen Umwege nach Maichingen über den Schafhauser Buckel und die Gottlieb-Daimler-Straße.
Aber was ist das schon alles, wenn jetzt die häufig gehbehinderten Kunden der Sabine Schmidt direkt vor ihrer Haustüre parken können? Sind sie nicht froh, nur einen kurzen Weg auf die Massagebank laufen und verschnaufen zu müssen? Auf den abgelegenen Bahnhof fährt für sie der Bahnbus. Dereinst gab Bürgermeister Merz wegen fehlender Parkplätze am Bahnhof die Parole aus: "DIE MAGSTADTER SOLLEN LAUFEN". Für die alten und behinderten Kunden des Instituts am Badbuckel eine heikle Forderung.
Jetzt hört man von großen Problemen mit dem innerörtlichen Zubringerbus. Wegen parkender Autos entlang seiner Route kommt der Bus zu spät und die Passagiere verpassen die Züge. Wie wär‘s, wenn die Straßenparker, wie in der Bauordnung vorgesehen, ihre Parkplätze jeweils auf ihren Grundstücken anlegen würden?
Freie Fahrt für den Bahnbus heißt die Parole der Magstadter Bürger. Straßen sind für den fließenden, nicht für den stehenden Verkehr gebaut.
RE: Parken am Badbuckel
von sigi am 21 Jan. 2013 21:17
Was die Magstadter seit einiger Zeit erleben dürfen, ist die erstklassig Qualität von Verkehrsplanungen in ihrem Ort.
Das Konzept ist recht einfach: Wir fangen erst mal an! Funktioniert dann irgendwas nicht, muss halt nachgebessert werden. Kostet dann zwar wieder Geld und verursacht Probleme, aber was soll‘s. Kann es nicht geändert werden, dann sind das Singularinteressen und die müssen wegen des Gemeinwohls hinten anstehen.
Eine verblüffende Strategie und so einfach und leicht für diese Strategen.
RE: Parken am Badbuckel
von Lilly am 22 Jan. 2013 11:14
Dass unsere Straßen für den fließenden und nicht für den stehenden Verkehr gebaut werden, müsste eigentlich auch dem kürzlich von Bürgermeister Merz als Verkehr[BAD]perten geehrten Herrn Rudolf Schmidt geläufig sein.
Heißt doch seine Firma nicht Steh-, sondern Fahrschule.
RE: Parken am Badbuckel
von Joe am 22 Jan. 2013 14:17
Der Verkehrs experte Schmidt ist für seinen Beitrag zum Ortsbuskonzept beim Neujahrsempfang geehrt worden.
Bilder in sämtlichen Gazetten mit der Magstadter Amtskette und dem dazugehörigen Bürgermeister.
In der Sindelfinger Zeitung steht kurz danach ein Bericht darüber, dass es bei der Umsetzung des Ortsbuskonzepts große Schwierigkeiten gibt. Jetzt muss die altbewährte zuverlässige Firma Stäbler mit zusätzlichem Bus einspringen.
Scheint normal zu sein, dass man in Magstadt für Dinge geehrt wird, die nicht funktionieren.
RE: Parken am Badbuckel
von Schneemann am 29 Jan. 2013 19:08
Manche Mitbürger kamen sogar in den Genuss eine Schneeräumung von Gemeindemitarbeitern und Ihren Schneeräumfahrzeuge, (Parkplätze auch am Badbuckel) so ein Zufall.
Was der Staat vom Bürger erwartet
von Jürgen am 20 Jan. 2013 15:47
Kommt da nicht Freude auf, wenn man die amtlichen Mitteilungen der Gemeinde Magstadt liest?
Die Mammutsätze sind eine wahre Herausforderung. Im Deutschunterricht würde man damit glatt durchgefallen. Die Bezüge auf frühere Ausfertigungen verursachen bei mir ein mulmiges Gefühl. Damit nicht getan, wird noch Bezug auf Paragrafen und Gesetze genommen. Das ist dann die Krönung für den vollen Durchblick beim Leser. Mehr Abschreckung ist kaum möglich. Das wissen auch die Verfasser, die ihre Ziele durchsetzen wollen. Das ein Flächennutzungsplan eine Laufzeit von 15 Jahren hat und nicht ständig geändert werden soll, interessiert hier nicht.
Wenn das nicht reicht, kann auch eine Auslegung nach Einwendungen mehrmals innerhalb kurzer Zeit erfolgen. Irgendwann wird dem Bürger diese "laufende Informationen" aus Zeitgründen nicht mehr möglich sein.
Dazu noch eine Bemerkung.
In einer kürzlich durchgeführten Untersuchung wurde der Zeitbedarf eines Bürgers dargestellt. Würde ein Konsument alle Bedingungen
bei seinen Einkäufen,
der Inanspruchnahme von Dienstleistungen
weiteren Alltagsverträgen
Gesetzesänderungen die jeden Bürger betreffen
zur Kenntnis nehmen, würden er jährlich über 1600 Stunden benötigen. Ein Kommentar hierzu ist überflüssig.
Wer die vielen amtlichen Bekanntmachungen in den letzten 10 Jahren im Magstadter Mitteilungsblatt
zur B464 mit Änderungen
zur Südtangente mit Änderungen
S60 mit Änderungen
Flurbereinigung mit Durchführungen
diversen Bebauungsplänen mit Änderungen
mit den Veranstaltungen hierzu
wahrgenommen bzw. zur Kenntnis genommen hat, der hat schon eine Olympiaqualifikation in diesem Marathonlauf erreicht.
Am Schluss der Mitteilung heißt es dann:
... uns Ihre Anregungen/Bedenken/Hinweise... zusätzlich in elektronischer Form als Word-Text zukommen lassen könnten (per E-Mail an weinmann@ magstadt.de).
Also dann ran an den Computer. Schön wäre es bei diesem Wunsch der Gemeinde im Gegenzug dann auch, wenn sie die Auslegung in digitaler Form auf ihrer Webseite veröffentlichen würde. Die Datenträger hierfür sind auf der Gemeinde vorhanden.
Hier der Text der Mitteilung im MM vom 1.7.1.2012:
2. Änderung des Flächennutzungsplans 1997 - 2010 und 2. Fortschreibung des Landschaftsplans
Der Gemeinderat der Gemeinde Magstadt hat am 22.02.2011 den Aufstellungsbeschluss zur zweiten Änderung des Flächennutzungsplanes 1997-2010 und die Fortschreibung/Aktualisierung des Landschaftsplanes beschlossen und damit anstelle einer generellen Fortschreibung des Flächennutzungsplans eine Teiländerung des geltenden Flächennutzungsplans mit Darstellung und Begründung der vom Gemeinderat beschlossenen Änderungen gewählt. In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 24. Juli 2012 wurde der Vorentwurf gebilligt und es wurde beschlossen, dies bekannt zu.,geben und eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange nach § 3 Abs. 1 BauGB durchzuführen.
Am 30.08.2012 wurde der Aufstellungsbeschluss öffentlich bekannt gegeben und die Öffentlichkeitsbeteiligung wurde durchgeführt. Die gesamten Unterlagen wurden vom 10.09.2012 bis einschließlich 10.10.2012 im Rathaus der Gemeinde Magstadt ausgelegt und am 27.08.2012 wurden die Behörden und Träger öffentlicher Belange über die Planung informiert und zur Stellungnahme aufgefordert. Zudem fand am 26.09.2012 ein öffentlicher Erörterungstermin statt.
Am 11.12.2012 hat der Gemeinderat die eingegangenen Einwendungen und Anregungen behandelt und beschieden. Sodann wurde..der insoweit geänderte Entwurf für die 2. Änderung des Flächennutzungsplanes 1997-2010 in der Fassung vom 17.01.2011, zuletzt geändert am 11.12.2012, und der Entwurf zur 2. Änderung des Landschafts- planes in der Fassung vom 05.07.2012, geändert am 11.12.2012, gebilligt und die Auslegung beschlossen.
Zur Auslegung wurden beschlossen:
- Plan 2. Änderung Flächennutzungsplan Stand 18.01.2011, geändert am 05.07.2012, zuletzt geändert am 11.12.2012
- Begründung 2. Änderung Flächennutzungsplan vom 17.01.2011, geändert am 05.07.2012, zuletzt geändert am 11.12.2012
- Plan 2. Änderung Landschaftsplan, zuletzt geändert am 11.12.2012
- Entwurf für die 2. Änderung Flächennutzungsplan und Landschaftsplan des Umweltberichts/der strategischen Umweltprüfung, zuletzt geändert am 11.12.2012
Geltungsbereich
Der Änderungsbereich umfasst die innere Markungsfläche mit der besiedelten Ortslage und den Trassen der Verkehrsmaßnahmen.
Ziele und Zwecke der Planung
Der geltende Flächennutzungsplan 1997 - 2010 der Gemeinde Magstadt ist am 28.04.1997 vom Landratsamt Böblingen genehmigt worden. Mit Datum vom 19.09.2008 ist die "1. Änderung des Flächennutzungsplans 1997 - 2010" rechtskräftig geworden.
Die vorliegende 2. Änderung des Flächennutzungsplans 1997 - 2010 baut darauf auf. Anlass für die 2. Änderung des geltenden Flächennutzungsplans 1997 - 2010 und des Landschaftsplans sind zum einen aktuell anstehende Bebauungsplanverfahren, die vom geltenden Flächennutzungsplan und dessen 1. Änderung nicht mehr abgedeckt sind. Die 2. Änderung des Flächennutzungsplanes soll hier parallel zur Aufstellung der Bebauungspläne erfolgen.
Zum anderen sollen die Hochwasserrückhalteflächen auf Basis der aktuellen Hochwasserschutzplanung der Gemeinde Magstadt in die Planänderung aufgenommen werden.
Sowohl im Flächennutzungsplan 1997 - 2010 als auch in der 1. Änderung des Flächennutzungsplanes sind der Standort für einen zweiten S-Bahnhaltepunkt und ein P+R-Parkplatz dargestellt. Beide werden in der 2. Änderung an anderen Standorten übernommen.
Schließlich sollen im Zuge der Aktualisierung die mittlerweile realisierten Bauflächen und Maßnahmen in den Plan übernommen werden.
Die 2. Änderung des Landschaftsplans und die 2. Änderung des Flächennutzungsplans 1997 - 2010 der Gemeinde Magstadt machen die Durchführung einer Umweltprüfung mit Erstellung eines Umweltberichts nach § 2 Abs. 4 i. V. m. § 2 a BauGB erforderlich. Der Umweltbericht bildet einen gesonderten Teil der Begründung der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans. Die Prüfung um- fasst die Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen eines Vorhabens auf die im Gesetz genannten Schutzgüter sowie deren Wechselwirkungen.
Der Umweltbericht enthält die Angaben, die nach gegenwärtigem Wissensstand und allgemein anerkannten Prüfungsmethoden, sowie nach Inhalt und Detaillierungsgrad des Bauleitplans (hier Ebene Flächennutzungsplan), verlangt werden können. Das Ergebnis der Umweltprüfung ist in der Abwägung zu berücksichtigen.
Der Landschaftsplan aus dem Jahr 1996 wurde zusammen mit dem Flächennutzungsplan mit Datum 2007 erstmalig geändert. Wesentlich für beide Planwerke waren damals die erforderlichen nachrichtlichen Übernahmen der aktuellen Umgehungsstraßenplanung und der S-Bahn-Trasse. Pie aktuelle Änderung erfolgt auch beim Landschaftsplan anlässlich anstehender Bebauungsplanverfahren, die vom rechtsgültigen Flächennutzungsplan nicht mehr ab- gedeckt sind. Ferner sollen die Hochwasserrückhalteflächen auf der Basis der aktuellen Hochwasserplanung Magstadts ebenso aufgenommen werden, wie die Darstellung eines 2. S-Bahn-Haltepunktes und eines P + R-Parkplatzes jeweils an einem anderen Standort. Schließlich erfolgen die Aktualisierungen der mittlerweile realisierten Bauflächen und Maßnahmen in den Plänen.
Öffentlichkeitsbeteiligung Der Plan 2. Änderung Flächennutzungsplan Stand 18.01.2011, geändert am 05.07.2012, zuletzt geändert am 11.12.2012, die Begründung 2. Änderung Flächennutzungsplan vom 17.01.2011, geändert am 05.07.2012, zuletzt geändert am 11.12.2012, der Plan 2. Änderung Landschaftsplan, zuletzt geändert am 11.12.2012, und der Entwurf für die 2. Änderung Flächennutzungsplan und Landschaftsplan des Umweltberichts/der strategischen Umweltprüfung, zuletzt geändert am 11.12.2012, werden in der Zeit vom 28. Januar 2013 bis 28. Februar 2013
während der üblichen Dienstzeiten im Rathaus der Gemeinde Magstadt, Marktplatz 1, Zimmer 10, öffentlich ausgelegt.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre Anregungen/Bedenken/Hinweise nach Möglichkeit zusätzlich in elektronischer Form als Word-Text zukommen lassen könnten (per E-Mail an weinmann@ magstadt.de).
Stellungnahmen können während der Auslegungsfrist abgegeben werden und nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bauleitplan unberücksichtigt bleiben.
Dr. Hans-Ulrich Merz - Bürgermeister Magstadt, den 17. Januar 2013
Übernahmefehler vorbehalten!
RE: Was der Staat vom Bürger erwartet
von Gertrud am 22 Jan. 2013 14:38
Aus Geldmangel, teileweise von der Politik selbst verschuldet, geht es inzwischen nicht nur um die Steuerbelastung der Bürger.
Gerade an solchen schon inflationären "öffentlichen Mitteilungen" von Behörden und öffentlichen Verwaltungen kann erahnt werden, was hier an Geld den Bach hinunter geht und wie effizient die Staatsbürokratie arbeitet. Es ist wie in einem Morast: Irgendwann finden die Bürger einfach keinen Grund mehr und ergeben sich in ihr Schicksal. Eine gefährliche Entwicklung, schließlich ist die Belastungsmöglichkeit der Bürger nicht unlimitiert und die Motivation kommt abhanden. Motivation ist aber der Antrieb für alle Leistungen.
Es kommt noch hinzu: Nehmen Bürger die Mitteilungen nicht zur Kenntnis und erleiden durch ein Versäumnis des Einspruchs Nachteile, ist das Eigenverschulden. Unkenntnis schützt eben nicht vor Nachteilen und Strafen.
RE: Was der Staat vom Bürger erwartet
von Katja am 23 Jan. 2013 15:26
Diese Mehrfachauslagen sind genaugenommen ein Missbrauch. Der Bürger ist stärker gefordert, um seine Rechte wahrzunehmen. Aber auch das Ansehen der auslegenden Institution leidet, ist sie doch offensichtlich nicht in der Lage eine vollständige und richtige Planung vorzulegen.
Eine solche mangelhafte Verfahrensweise verursacht natürlich auch Mehrkosten, die vermieden werden könnten. Der Mehraufwand beim betroffenen Bürger wird leider nirgends in Zahlen sichtbar, dürfte aber nicht unerheblich sein.
RE: Was der Staat vom Bürger erwartet
von Matthias am 29 Jan. 2013 18:47
Die stürmische Nachkriegsentwicklung der Gemeinde Magstadt wurde in einem Flächennutzungsplan 1975 festgeschrieben. In ihm ist auch bereits die Weiterentwicklung bis zum heutigen Tag vorgezeichnet. Über zwanzig Jahre lang hat er die baulichen Aktivitäten der Gemeinde bestimmt. Auch der 1997 neu aufgestellte Flächennutzungsplan hielt sich im Wesentlichen an die Vorgaben aus der Zeit von Bürgermeister Erich Bohlinger, der fast 40 Jahre sein Amt führte.
Bereits im Jahr 2007 wurde ein neuer Flächenutzungsplan für die Gemeinde Magstadt notwendig. Das lag weniger an der stagnierenden Bauentwicklung der Gemeinde, sondern an den von außen an die Gemeinde herangetragenen Forderungen der Verkehrspolitik. Schon in ihrer Vergangenheit hatte sich Magstadt außerstand gezeigt, Projekte in ihrem Sinne durchzusetzen. So war die geplante Autobahn A 81 Leonberg-Gärtringen vom Ihinger Hof weg an den Magstadter Ortsrand gerückt, wo aus ihr eine Bundesstraße B 464 wurde, mit von der Behörde von Anfang an unterschätztem Verkehrsaufkommen. Die Schwarzwaldstraße entlang der gemeinsamen Markungsgrenze von Maichingen und Magstadt wurde degradiert zu einer Steinbruchstraße für Stuttgart 21.
Die "Bürger für Magstadt", stärkste Fraktion im Gemeinderat, wollten 2007 einen neuen Flächennutzungsplan. Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich hingegen war nur für eine Fortschreibung des Planes von 1997. Er wollte flexibel bleiben, d.h. mit dem Planwerk nach seinem Gutdünken schalten und walten können, wie und wann er wollte.
Sein größtes Anliegen war der Verzicht auf das seit Jahrzehnten bereitgestellte Wohnbaugebiet Metzlesbach. An dessen Stelle sollten verschiedene Kleinwohnflächen treten, jeweils an die neuen Ortsumfahrungen angeklebt. Die Frage nach deren Anschluss an die marode Ortskanalisation stellte der Bürgermeister nicht. Wenn er die Feuchtwiesen oberhalb des Erbachs in Wohngebiet umwandelt, zerstört er diese natürlichen Wasserspeicher, und wenn er an deren Stelle künstliche Rückhaltebecken mit Damm und Spundwänden unterhalb erstellt, zerstört er die Talaue vollends ganz.
Die erste Änderung des Flächennutzungsplans von 1997 gab es am 19. September 2008. Gleich danach begannen die Vorarbeiten zur zweiten Änderung des Flächennutzungs- und des Landschaftsplans. Der Bau der Straßenmeisterei des Landkreises und Steinbrucherweiterungen werden für die Landwirtschaft weitere wertvolle Böden großflächig zerstören. Das soll mit der zweiten Änderung abgesegnet werden.
In Magstadt wurden unter dem Vorwand, für die B 464 Straßenflächen aufzukaufen, Äcker und Wiesen ihren Eigentümern um 5 Euro pro Quadratmeter abgekauft. Damit hat Bürgermeister Merz dazu beigetragen, dem Landkreis einen fast geschenkten Bauplatz von 2,5 Hektar Größe zu beschaffen. Es handelt sich um bestes Ackerland im Grünzug an der B 464-Auffahrt Schafhauser Straße.
Die Firma NSN baut derzeit den Muschelkalk im 35 Hektar großen Breitlaubwald, also auf Renninger Besitz, ab. Die Firma darf ihre Abbauflächen jetzt nach Süden und Norden ins Magstadter Gebiet hinein erweitern. Seit Jahren hatte man die 50 Meter hohe Falkenwand als Naturdenkmal hochgepriesen. Im neuen Plan von 2013 reichen zwei kurze Striche zur Veränderung, die Falkenwand kann nun weggesprengt werden. Das unter ihr gelegene Seeloch wird frei für die Auffüllung und die Deponiegebühren dafür belaufen sich auf etwa 10 Millionen Euro. Die zwei kleinen Striche haben also immense finanzielle Auswirkungen für die Firma NSN. Auch für die Gemeinde gibt es Auswirkungen, verminderte Frischluftzufuhr aus westlicher Richtung wegen Erweiterung der Deponieberge. Staubabwehungen aus ihnen verschlechtern das Klima im Ort. Die Erweiterung des Steinbruchs und der Deponie führen zu zusätzlicher Verkehrsbelastung.
Die beschriebenen Flächen liegen in einem FFH-Gebiet. Nach den Richtlinien der Europäischen Union ist das ein Gebiet, für das höchstmöglicher Umwelt- und Naturschutz gilt. Im Magstadter Gemeinderat kommt das nicht zur Sprache. Auch im Textteil des Planwerks finden die Manipulationen mit kleinen Strichlein und das FFH-Gebiet nirgends Erwähnung.
Der Magstadter Bürger wird zur Einsichtnahme in die "2. Änderung des Flächennutzungsplans 1997-2010 und 2. Fortschreibung des Landschaftsplans" im Mitteilungsblatt vom 17. Januar 2013 eingeladen. Die Beschreibung ist ein bürokratisches Monster. Was erwartet der Gesetzgeber von den Bürgern damit? Sollen sie mit ihren Stellungnahmen die Fähigkeiten ihrer Gemeinderäte noch übertreffen und bei seinem Besuch im Rathaus entdecken, was den Gemeinderäten offensichtlich gar nicht aufgefallen ist? Bei der Vorstellung der Pläne und der Hinweise und Anregungen im Gemeinderat am 11. Dezember 2012 gab es keine Diskussion und eigentlich auch keine Fragen.
Seither waren die Bürger stets gebeten worden "Stellungnahmen zu den vorliegenden Planwerken abzugeben". Der zweitletzte Absatz der Bekanntmachung vom 17. Januar fordert überraschend den Bürger darüber hinaus zur Äußerung von "Bedenken" auf. Da ist wohl aus Versehen ein alter Textbaustein eingeflossen.
Mit Bedenken rechnet nämlich der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz bestimmt nicht. Sein Gemeinderat hat ja ohne Diskussion über die vielen stichhaltigen Einwände von Behörden und Bürgern die Pläne ohne Anstände stillschweigend geschluckt.
Bei der ersten Besprechung der Anregungen und Einwendungen des Flächennutzungsplans in der Gemeinderatssitzung Ende 2012 zeigte sich der Planer "erstaunt" über die ungewöhnlich hohe Anzahl der Eingaben bei einem solchen Projekt in dieser Größe.
Faustgroße Steine auf dem Gehweg
von Dietmar am 20 Jan. 2013 10:41
Den Magstadter Bürgern fällt es schwer, ihrem Bürgermeister die Verkehrsprobleme im Ortsinnern zu erklären. Bringt doch da einer einen großen Steinbrocken mit in die Einwohnerfragestunde der Gemeinderatssitzung. Er war auf den Gehweg in der Renninger Straße gelandet. Woher kam der wohl? War es ein Zulieferer des EDEKA-Markts, ein Lastwagen, der zum Schoenenberger oder zum Sixt wollte? Womöglich war es ein Tankwagen, der bei den winterlichen Temperaturen Heizöl im Ort lieferte.
Auch Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hatte keine Ahnung, wo der Stein herkam. Hmmm!
RE: Faustgroße Steine auf dem Gehweg
von Paulchen am 21 Jan. 2013 20:36
Es wird sich doch bei dem Stein nicht um den geheimnisvollen "Merzschen Kometen" handeln, der von einem seiner "Leuchttürme" herabgestürzt ist!
Kaffee und Kuchen (selbstverständlich gegen Bezahlung)
von Fridolin am 20 Jan. 2013 18:43
Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Verein seine Versammlungen im Sitzungssaal des Gemeinderats abhält.
Nachdem es sich aber um den Bürgermeisterverein Lebens-Wertes Magstadt handelt, ist das für dessen 1. Vorsitzenden Dieter Beuter und Bürgermeister Merz geradezu zwingend. Dieser Verein erarbeitet z.B. nach eigenen Angaben "nicht repräsentative" Verkehrszählungen und stellt einen langen Forderungskatalog auf, ohne die Auswertung des dafür beauftragten neutralen Verkehrsbüros abzuwarten. Der Katalog gipfelt selbstverständlich in der Schließung der Hölzertalstraße.
Geradezu rührend mutet der fett gedruckte Hinweis Beuters in der Einladung zur Mitgliederversammlung 2013 an: "Für Kaffee und Kuchen und sonstige Getränke (selbstverständlich gegen Bezahlung) ist gesorgt".
Trifft sich da nicht ein sonderbares Kaffeekränzchen?
Sondermeldung! - Das Dutzend ist voll!
von Wulfi am 20 Jan. 2013 17:42
Während seiner zehnjährigen Amtszeit sind Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz mit Harald Kohler jetzt ein Dutzend Gemeinderäte davongelaufen, darunter die beiden stellvertretenden Bürgermeister Hartmut Fleischmann und Armin Strecker (beide CDU).
Das ist ein einsamer Rekord im Landkreis Böblingen.
Parken am Badbuckel
von Daniel am 20 Jan. 2013 12:48
Habe ich das am Freitag in der Böblinger Kreiszeitung richtig gelesen?
"Damit der Bus die Steigungsstrecke der Maichinger Straße gerade im Winter problemlos hochkommt, soll dort ein Halteverbot auf der bergabwärts führenden Fahrspur erlassen werden."(Böblinger Kreiszeitung vom 18. Januar 2013)
Der Bus will und soll also den Badbuckel hinauf. Dafür hält man ihm die Gegenfahrbahn frei mit einem Parkverbot. Aber der Bus will doch sicher auf der rechten Fahrbahn, wie üblich, problemlos unterwegs sein. Der Abwärtsverkehr hat auf seiner Seite die Vorfahrt. Aber nötig ist die doch für den Bus bergauf? Warum erlässt man das Parkverbot nicht auf der rechten bergaufwärts führenden Straßenhälfte?
Derselbe Zeitungsartikel macht den Leser auch damit bekannt, wie man in Magstadt an Verkehrsprobleme, z.B. in der Weilemer Straße, herangeht. Eine Verkehrsschau, bestehend aus Experten, macht sich an die Arbeit. Aber da sind manchmal einige abwesend, und dann kommen Ergebnisse zustande, die nicht ‘konsensfähig‘ sind und dann muss man umbauen.
Gemeinderat Magstadt: Vom "Zwang zum Konsens"
von Eugen am 18 Jan. 2013 18:01
Der "Zwang zum Konsens" störte den resignierenden Gemeinderat Harald Kohler (FWV). Nach 16 Jahren schied er während der laufenden Amtsperiode überraschend aus dem Gemeinderat aus.
Lange hat er den Eiertanz um die vielen fragwürdigen Projekte des Bürgermeisters Dr. Merz mitgemacht. Das Wohngebiet Wannersiedlung in den nassen Erbachwiesen hatte er in einer Sitzung als "B l ö d s i n n" bezeichnet. Da hat er recht gehabt. Jahre später hat er sich der Meinung seiner Fraktion angeschlossen und dafür gestimmt.
Die Fraktionsvorsitzende Brigitte Armbruster erklärt seinen Rücktritt damit, dass ein Familienvater mit vier Kindern die Zeit für die Gemeinderatsarbeit kaum aufzubringen vermag. Sie muss es ja wissen, sie hat keine Kinder. Sie hat viel Zeit für viele Pöstchen.
Dass dies noch lange keine Garantie für eine gediegene und sachverständige Arbeit im Gemeinderat sein muss, liegt auf der Hand.
RE: Gemeinderat Magstadt: Vom Zwang zum Konsens
von Eugen 1 am 19 Jan. 2013 17:20
Hallo Namensvetter,
ich muss dich korrigieren. Harald Kohler hat sich bei der Abstimmung zur "Wannersiedlung" enthalten.
Es war aber bestimmt eine der wenigen Abstimmungen, bei der der Herrn Kohler als "Abweichler" auffiel. Meistens war sein Verhalten stromlinienförmig.
Andere Gemeinderatsmitglieder haben oder hatten auch vier oder mehr Kinder und waren beruflich sehr eingespannt. Für sie hatte die Theoretikerin Armbruster weniger Verständnis.
M‘r schwätzt halt raus, wie‘s oim grad neilauft.
Vielleicht hat der Gemeinderat Harald Kohler von dem Haufa oifach gnuag ghet.
Des wär net meh als verständlich.
Lückenschluss und Magstadter Verkehrskonzept ...
von Heinz am 17 Jan. 2013 15:52
So wie es aussieht, wird die Landesstraße von Renningen nach Magstadt doch nicht geschlossen. Die Stadt Renningen hat sich dafür eingesetzt, das der Plan 10b für den Lückenschluss der B295/B464 mit dem Anschluss des des im Umfeld vorhandenen Straßennetzes und dessen Erhalt verwirklicht wird.
Im Gegensatz zu Magstadt mit seinen Hölzertalschließern legt man in Renningen Wert darauf, das die Stadt möglichst komfortabel an das Umland angeschlossen bleibt. Vermutlich hat man in Renningen mehr Kompetenz, was Verkehrslenkung anbetrifft, um die Innenstadt trotzdem vom Durchgangsverkehr frei zuhalten.
Zubringerbus
von Busfahrer am 17 Jan. 2013 15:18
Die Situation mit den Bushaltestellen des Zubringerbusses hat sich für einen Teil der Fahrgäste verschlechtert. Gab es bei der Bushaltestelle am unteren Marktplatz noch eine Wartehäuschen mit Dach, drücken sich die Fahrgäste in der Oswaldstraße auf dem Gehweg umeinander und werden bei Regen nass. Auch der Verkehrsfluss war am unteren Marktplatz weniger behindert, da die Alte Stuttgarter Straße dort breit ist.
Das Verkehrskonzept von Merz bringt also nicht nur Vorteile!
HomePage Zubringerbus in Magstadt
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail-kreis-bb/keine-nachsicht-mehr-mit-den-parksuendern-771760.html
"Älles mit Fleiß ond grad zom Bossa"
von Eugen am 17 Jan. 2013 13:16
Hend ihr dem Reichert sein Artikel heit en d‘r Zeitong iber den zu ällem entschlossenen Schultes glesa?
Do kennat dia Magstadter en dene Stroßa, auf dene der heilige Ortsbus fahra muaß, ihr Kreiz aziaga.
Rigoros uffgschrieba ond abgschleppt werdat dia Sünder, egal ob se iber die neieschten Verordnungen Bescheid wissen oder net.
Wehe, dia parkat wenn‘s regnet aus Versähen uff dene laienhaft ibermolte Markierungen em Auswald.
Oder sie parkat en d‘r Maichinger Gass, weil sie onbedengt eine schnelle Massage bei der Frau Bad-Schmid brauchen.
Als ob die Magstadter Schuld wärat an dera omeglichen Planung des Ortsbusses.
Do gherat doch eher dia gstroft, dia so einen Kruscht fabriziert hend.
Aber wenn m‘r den Artikel des Herrn Journalischten Reichert gelesen hat,bleibt wieder amol der Eindruck, dass die rethorischen Fähigkeitendes Magstadter Bürgermeisters seinen bisher fertiggestellten "Leuchtturmprojekten" in nichts nachstehen.
Er ist es doch, der den Magstadtern "älles mit Fleiß ond grad zom Bossa" tut.
Magstadt - "Eine Gemeinde hinter der Sackgasse"
von Rita am 16 Jan. 2013 19:19
Diesen Titel trägt ein Bericht der Sindelfinger Zeitung vom 10. Januar 2013 und schon am 12. Januar folgt ein zweiter über den Straßenstummel der Maichinger Straße oberhalb des früheren Bahnübergangs, diesmal kommentiert "einfaches Schild, große Wirkung". Das ist ein richtiger Hammer!
Seit Monaten wurden die Irrfahrten der Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle beobachtet, aber nun musste ziemlich hektisch eine Verkehrsschau mit Straßenbauamt und Polizei einberufen werden, um festzustellen, dass Magstadt hinter der Sackgasse liegt.
Wie beim billigen Bauplatz für die Straßenmeisterei ist es wieder die Gemeinde Magstadt, die dem Landkreis zur Lösung des Problems verhilft. Sie hatte ein Verkehrszeichen "Sackgasse" vorrätig und ihr verdankt der Landkreis, dass dieses Schild sofort aufgestellt werden konnte.
Die Gemeinde wird von der Sorte bald noch mehr Schilder brauchen. An der Ihinger Straße, der Renninger Straße und der Hölzertalstraße wird es auch bald solche Straßenstummel geben. Manche in Magstadt meinen, dass Magstadt, nachdem Merz den Ort mit Umfahrungen umzingelt und Auswärtige ausgesperrt hat, bald im Verkehrsschatten liegt, "hinter der Sackgasse", ja, bald hinter dem Mond.
Darum unbedingt dafür neue Verkehrsschilder bereitstellen!
RE: Magstadt - Eine Gemeinde hinter der Sackgasse
von Herbert am 17 Jan. 2013 12:25
Hallo Rita,
Magstadt fährt schon lange in der Sackgasse.
BM Merz hat die Fahrt schon seit Jahren beschleunigt und wird die Gemeinde zum Schluß an die Wand fahren.
Gemeinde Magstadt - Infobroschüre
von Renate am 15 Jan. 2013 09:32
Das Titelblatt: Der Adlerpark, auf den Bürgermeister Dr. Merz von seinem Arbeitszimmer aus so gerne blickt, von der falschen Seite her fotografiert.
Seite 1, links unten: Zu lesen ist eine Entschuldigung für die Versäumnisse des letzten Jahrzehnts bei der Verbesserung des Ortsbilds. "Das Ergebnis ist leider an vielen Stellen zu besichtigen", beschuldigt der Bürgermeister die Hausbesitzer, denn das liege "häufig an der fehlenden Mitwirkungsbereitschaft" der Bürger. Wo denn, Herr Bürgermeister?
Seite 16, die Ortskarte: Auf ihr mündet die Renninger Straße an der Grenze zu Renningen in der tiefen Unterführung der B 464 unter der S 60 hindurch. In der letzten Bürgerversammlung erklärte der Bürgermeister, so etwas sei technisch nicht möglich. So ist es !
Ansonsten ein farbenprächtiges Büchlein mit wichtigen Informationen. Es zeigt Magstadt von seinen besten Seiten. Die Stützmauer beim EDEKA-Markt steht noch (S. 10).
Lärmkartierung für Magstadt
von Social Media am 10 Jan. 2013 12:22
Noch zu Zeiten, als die Bürger für Magstadt im Gemeinderat vertreten waren, wurde die vorgeschriebene Lärmkartierung aufgeschoben.
Grund: B464, S60 und Südtangente waren noch nicht betriebsbereit. Dieser Grund entfällt jetzt, nachdem alle drei Projekte fertiggestellt und in Betrieb sind.
Außerdem hat der Gemeinderat inzwischen verschiedene Wohnbebauungsmaßnahmen (östliche der Bahnhofstraße, Erbach und westl. der Hohensteinstraße) beschlossen. Es wird also höchste Zeit, sich auch der Lärmkartierung zu widmen, um Klarheit über die Lärmbelastung und damit über die Rechtsmäßigkeit der beschlossenen Vorhaben zu erlangen. Um diese Vorhaben durchführen zu können, sind unter Umständen doch recht aufwendige Lärmschutzmaßnahmen oder Umplanungen erforderlich.
RE: Lärmkartierung für Magstadt
von Kurt am 10 Jan. 2013 18:33
Hallo Social Media,
bei der Aufzählung habt Ihr die geplante Osttangente vergessen. Bei den Planungen macht sich niemand Gedanken, ob solche Projekte überhaupt noch belastungsmäßig in einem solch sensiblen Gebiet tragbar sind. Die EU hat nicht umsonst eine Richtlinie mit dem Inhalt einer Lärmkartierung erlassen, um die Wohnbevölkerung künftig besser zu schützen. Dazu bedarf es aber erst entsprechender Daten, um sinnvolle Maßnahmen entwickeln zu können.
Es ist wohl vielerorts so, jede Kommune plant systemlos darauf los. Überall laufen die Projekte finanziell wie auch funktional aus dem Ruder. Einhalt bei diesem Wirrwarr ist dringend geboten.
Neujahrsempfang - Magstadt fehlt es an Geld und Personal
von andy am 08 Jan. 2013 17:13
Magstadts Nachbargemeinde, die Stadt Renningen, hat Geld und auch eine erfahrene, leistungsfähige Gemeindeverwaltung. Ihr ist es in den letzten Jahrzehnten gelungen, zwei historische Ortskerne in Renningen und in Malmsheim vorbildlich zu sanieren und sie mit den neuen Siedlungsgebieten, den öffentlichen Bauten und einem entwicklungsfähigen Gewerbegebiet auf geglückte Weise zu verbinden. Auch der Planbach kann sich überall auf Renninger Gebiet sehen lassen.
Wie wäre es darum mit einer Eingemeindung Magstadts nach Renningen? Vielleicht klappt es dann in Magstadt besser.
RE: Neujahrsempfang - Magstadt fehlt es an Geld und Personal
von Dietmar am 08 Jan. 2013 18:20
Schon in den 1980er Jahren hat der damalige Renninger Bürgermeister, späterer Regionalrat und Landrat, Bernhard Maier federführend bei den wichtigsten Planungen auf dem Gebiet der Gemeinde Magstadt mitgewirkt. Das gilt für die B 464 Trasse 3a, für die S 60, für die Südumfahrung und nicht zuletzt für die Erweiterung des Steinbruchs NSN, an dem diese Zubringerstraße zu Stuttgart 21 endet.
Die Planungshoheit der Gemeinde Magstadt wurde Stück für Stück dezimiert. Über existenzielle Fragen der Gemeinde wurde nicht im Gemeinderat, sondern außerhalb entschieden.
Es ist Zeit, dieses Trauerspiel zu beenden und daraus Konsequenzen zu ziehen. Warum sich nicht mit Renningen zusammentun?
RE: Neujahrsempfang - Magstadt fehlt es an Geld und Personal
von Elmar am 08 Jan. 2013 21:16
Das kann bestimmt nicht schaden! Renningen hat mit dem Sanieren und mit Eingemeindungen einschlägige Erfahrung und nachweislich auch Erfolge mit der Entwicklung der Infrastriktur. Warum diese Fähigkeiten nicht auch für Magstadt nutzen? Aber vielleicht will sich Renningen einen solchen verkorksten Ort mit seinen vielen Problemen nicht aufhalsen.
RE: Neujahrsempfang - Magstadt fehlt es an Geld und Personal
von Rolf am 09 Jan. 2013 16:42
Die Kreisreform von 1971 unter Ministerpräsident Filbinger hat auch im Kreis Böblingen viele Zusammenschlüsse von Gemeinden zu leistungsfähigeren Kommunen und Verwaltungen ermöglicht.
Leider haben sich die Städte Böblingen und Sindelfingen ihre Selbständigkeit mit einer Klage erstritten. Darum streiten sie heute über das Breuningerland, über ihre Krankenhäuser und darüber, wer den Deckel über die unglücklich zwischen die Städte geratene Autobahn A 81 bezahlen soll.
Auch in Malmsheim wehrte sich eine Bürgerinitiative gegen die Eingemeindung nach Renningen. Den Widerstand baute der junge Verwaltungsfachmann Bernhard Maier auf. Kurz darauf war er trotzdem clever genug, erster Bürgermeister der vereinigten Gemeinden zu werden.
Leider hat es in Magstadt schon damals an Flexibilität gefehlt und an Verständnis für die Vorteile, die eine Vereinigung mit Renningen für die Entwicklung von Siedlung und Verwaltung erschlossen hätte.
Gemeinderäte der Freien Wähler (FWV) und der SPD hatten sich jedenfalls Gedanken über den Zusammenschluss von Renningen, Magstadt, Warmbronn und Malmsheim gemacht. Topografie, Verkehrswege und Bedingungen für den Tiefbau im Renninger Becken sprachen für dieses Zentrum. Diese natürliche Einheit am Rand der Landeshauptstadt mit einem guten Anschluss nach Stuttgart und an die Städte Sindelfingen, Leonberg und Weil der Stadt ließ vor 40 Jahren eine gute Entwicklung erwarten. Die Entwicklung hätte noch besser verlaufen können, wenn die Planung der Wohn- und Gewerbegebiete und des Straßenverkehrs großzügiger gedacht und gehandhabt worden wäre.
Letzten Endes scheiterte diese sinnvolle Fusion an den Bürgermeistern. Heute stellt sich aber wieder die Frage nach einer gemeinsamen Stadt Böblingen/Sindelfingen. Warum kann sich nicht auch um Renningen herum etwas verändern? Wenn Renningen auf dem Malmsheimer Flugplatz ein ideales Industriegelände zu bieten hat, so könnte Magstadt 60 Hektar schöne Südhänge für eine Wohnbebauung auf seinen verwaltenden und verwildernden Wochenendgebieten beisteuern.
RE: Neujahrsempfang - Magstadt fehlt es an Geld und Personal
von Harry am 09 Jan. 2013 17:01
Hallo Rolf,
ein solches Denken scheitert schon an der kommunalen Kirchturmspolitik. In Magstadt igelt man sich ein. Da ist gut an den Steuereinnahmen (Einkommensteueranteil und Gewerbesteuer) zu erkennen. Einige Städte in Baden-Württemberg haben teilweise auch erheblich Probleme, weil die notwendige Steuerkraft fehlt. Schaut man sich die räumliche Struktur dieser Städte/Gemeinden an, wird schnell klar, was der Grund dafür ist. Hoch verschuldete Bürger in Stadtteilen, die als soziale Brennpunkte gelten.
Das rührt daher, wenn nicht genug "edle" Wohngebiete erschlossen werden, in denen sich auch einkommensstarke Bürger mit hoher Steuerkraft ansiedeln. Darunter leidet dann eben die ganze Stadt/Gemeinde. Diese Engstirnigkeit ist auch in Magstadt anzutreffen. Hinzu kommt dann noch, dass durch entsprechende Planungen die noch guten Wohngebiete in einen "sozialen Abstieg" geraten. Ein Teufelskreis, den die nur kurzfristig denkenden Kommunalpolitiker nicht erkennen. Hier fehlt oft eine eigene Meinung und fundiertes Fachwissen.
Neujahrsempfang - Wie ein Zug, der auf uns zurollt
von Bahnfahrer am 08 Jan. 2013 10:33
Das Aufspringen auf den anfahrenden Zug in Fahrtrichtung ist zu spät gekommenen Passagieren streng verboten. Es kann zu schweren Unfällen kommen, häufig mit Todesfolge.
Um wie viel schwerer aber ist es, auf einen auf uns zurollenden Zug aufzuspringen. Bürgermeister und Gemeinderat sind mit vielem, was unsere Nachbargemeinden bereits geleistet haben, noch nicht so recht fertig geworden, sie sind spät dran und wollen sich plötzlich beeilen.
Das Aufspringen auf den entgegenkommenden Zug zwingt aber zu artistischen Fähigkeiten. Es sei darum empfohlen, das zunächst an stehenden Waggons auf den eingeschotterten Park&Ride-Plätzen am Bahnhof zu üben, damit es später keine Bauchlandungen gibt.
RE: Neujahrsempfang - Wie ein Zug, der auf uns zurollt
von Kabarettist am 08 Jan. 2013 11:01
Hallo Bahnfahrer,
wie recht Du mit Deiner Empfehlung hast! Es springt doch ins Auge, dass hier in erster Linie der Sportverein gefordert ist. Seine Turnabteilung hat jahrelange Erfahrung mit Sprüngen auf Böcke und Kasten und mit Saltos aller Art. Den Übungsleitern fällt sicher eine Kombination von Kraft und Gewandtheit ein, die erlaubt, statt auf feststehende Hindernisse auch auf rollende und direkt auf zurollende Hindernisse aufzuspringen. Mit dieser Akrobatik haben sie beste Chancen auch ins Fernsehen zukommen. Vielleicht ergibt sich auch ein neuer Trend als Volkssport. Magstadt wäre dann die Wiege der Zugspringer. Für höhere Weihen wäre dann sogar eine Bundesliga der Zugspringer denkbar. An eine Disziplin der Zugspringer für Olympia oder Weltmeisterschaften gar nicht zu denken.
Hoffen wir, dass Schultes und Gemeinderat in den überbelegten Sporthallen noch genügend Trainingszeiten für dieses Springtraining freimachen können.
Magstadt könnte echt zu Ruhm gelangen!
RE: Neujahrsempfang - Wie ein Zug, der auf uns zurollt
von Joke am 08 Jan. 2013 16:13
Ob bei diesem [BAD] Gemeinderat ein Üben der Bock-und sonstigen Sprünge noch einen Wert hat, bleibt ernsthaft zu bezweifeln.
So wenig interessiert und konzentriert wie manche sich in Bezug auf ihre gemeinderätlichen Sachthemen geben, wäre jede Übungsstunde vergebliche Liebesmüh.
Als Magstadter Volkssport wäre eher eine Sparte der "Abspringer" zu überlegen. Dafür gäbe es genügend ehemalige Gemeinderäte, viele davon allerdings mit keinerlei Interesse mehr am kommunalpolitischen Klamauk.
Und Übrigens:
Die Übungsleiter der Turnabteilung haben bestimmt Besseres zu tun, als unbeweglichen Gemeinderäten beizubringen, wie die sich mit nicht vorhandener Kraft und Gewandtheit oberpeinlich ,wie so üblich, in Szene setzen könnten.
Geändert von bfler992 am 8.Jan.2013 23:50
Gemeinderat Harald Kohler (FWV) geht
von Uwe am 07 Jan. 2013 22:44
Im Magstadter Gemeinderat gilt ein ehernes Gesetz. Wer nicht spurt, der muss gehen. Harald Kohler war ein eifriger Unterstützer des Bürgermeisters. In jüngster Zeit ist er indessen durch verhaltene Kritik und gegensätzliches Abstimmungsverhalten aufgefallen. Von der dem Bürgermeister total ergebenen Fraktionsvorsitzenden und ihrem unterwürfigen Verhalten ist er damit abgewichen.
Ärgern dürften Merz jetzt nur noch gelegentliche scharfe Attacken aus der CDU-Gemeinderatsfraktion. Aber er arbeitet seit Jahren an der Gleichschaltung auch der Schwarzen. Für die Ablösung der Widerspenstigen stehen schon lange gefügige Nachrücker und Kandidaten bereit.
Singularinteressen
von Gertrud am 07 Jan. 2013 12:26
Aber mit Blick auf das große Ganze kann nicht jedes Singularinteresse befriedigt werden, sagte Dr. Merz in seiner Ansprache beim Neujahrsempfang.
Gerade um diese Singularinteressen wird sich Dr. Merz aber bei der Ortskernsanierung verstärkt kümmern müssen. Nur mit Druck und Hinweisen auf gesetzliche Vorschriften (Sanierungsgebiet, Umlegungen) wird es nicht gehen. Schließlich wird bei solchen Vorhaben tief in die Eigentumsrechte der Eigentümer von Häusern, Wohnungen und Grundstücken eingegriffen.
Wie man hört, mangelt es vor allem an konkreten Planungen und Lösungen, die auch diese sogenannten Singularinteressen der Betroffenen genügend berücksichtigt. Bei der Vielzahl der aufgeschobenen Probleme kann genaugenommen von Singularinteressen eigentlich nicht mehr gesprochen werden. Durch diese Mängel in der Verwaltungsarbeit werden notwendige Modernisierungsmaßnahmen im Ortskerngebiet nicht so zügig umgesetzt, wie dies erforderlich wäre.
Hier sollte statt Rhetorik mehr Sachverstand eingesetzt werden. Dass die Zahl vernachlässigter Erneuerungen sich immer mehr häufen und die Kosten steigen, sollte ein Warnsignal sein. Laufende Hinweise auf die Überlastung der Gemeindeverwaltung helfen hier nicht weiter.
Kompetenz, Ideen und eindeutige Ziele sind gefragt. Das geht nur mit den Betroffenen gemeinsam und nicht gegen diese.
Sicher ist das nicht immer einfach, von einer Führungskraft wie dem Bürgermeister wird aber genau dieses erwartet.
Schon dreimal die Ernte eingefahren
von Häberle am 05 Jan. 2013 09:12
In der letzten Gemeinderatssitzung sprach die Gemeinderätin Brigitte Armbruster wieder einmal inbrünstige Worte des Dankes zum Jahreswechsel.
In Magstadt sei viel erreicht worden. Die Zeitrechnung habe für Magstadt neu begonnen. Mit dem zehnjährigen Dienstjubiläum von Bürgermeister Dr. Merz habe "die Ernte begonnen".
Der evangelische Pfarrer in Magstadt, Herr Heugel, setzte noch eins drauf. Er griff auf die Worte des Bürgermeisters im Mitteilungsblatt zurück und sah in dem Gottesdienst am Heiligen Abend auch ein Erntedankfest für die halb fertige B 464, die Südtangente und die mit zehn Jahren Verspätung nun fahrende S-Bahn.
Ja, in den Weihnachtsgedanken des Bürgermeisters heißt es im Magstadter Mitteilungsblatt: "Für Magstadt war dieses Jahr ein Erntejahr", und weiter: Die Umgehungsstraßen verändern unsern Ort wie die letzten 133 Jahre nicht mehr. Da hat er recht. Aber wie er auf die 133 Jahre kommt, bleibt sein Geheimnis. Es bleibt auch sein Geheimnis, wie er auf 900 Jahre Magstadt kam.
RE: Schon dreimal die Ernte eingefahren
von Fritzle am 05 Jan. 2013 16:31
Geschichtliche Ereignisse und historische Daten werden von Merz und Beuter nicht immer so ganz genau genommen.
Der Erfinder des 100 Jahre zu früh gefeierten Jubiläums "900 Jahre Magstadt" berichtet in seiner Weihnachtsbotschaft an die Magstadter Leser des Mitteilungsblatts, ihre Hölzertalstraße sei 1878/1879 gebaut worden. Die zwei Jahre Bauzeit in jenen Zeiten der Handarbeit würden eine tolle Leistung unserer Altvorderen darstellen im Vergleich mit der immer noch unvollendeten B 464. Aber die Angabe stimmt nicht. Die unter Herzog Carl Eugen als wichtige Schnellverbindung gebaute Chaussee Stuttgart-Calw wurde seit 1772 geplant und bis 1787 gebaut. In den Jahren, auf die sich Merz bezieht, wurde sie repariert.
Diese kürzeste Verbindung Stuttgart-Calw wird heute infrage gestellt und darum muss von den Hölzertalschließern die historische Strecke als für den Schwarzwaldverkehr bedeutungslos herabgewürdigt werden. In einem Vortrag zur Ortsgeschichte hat der Verfasser Beuter herausgefunden, die Postkutsche zwischen Stuttgart und dem Schwarzwald, habe die Alte, nicht die Neue Stuttgarter Straße benutzt. Das stimmt nicht. Seit Mai 1807 fuhr auf der Hölzertalstraße die Post von Stuttgart über Magstadt nach Calw. Hier bleibt zu erwähnen, dass die Verbindung der Alten Stuttgarter Straße mit der Straße von Maichingen nach Stuttgart erst um Jahre 1970 herum in Betrieb ging.
RE: Schon dreimal die Ernte eingefahren
von Paulchen am 06 Jan. 2013 11:52
Im Herbst wird das Erntedankfest gefeiert. Der Sämann dankt dem Herrgott, dass seine Saat aufgegangen ist.
Bürgermeister Dr. Merz hat in Magstadt nichts gesät. Die Verkehrsprojekte B 464, S 60 und die Steinbruchstraße (Südtangente) wurden lange vor seiner Amtszeit angestoßen.
Aus guten Gründen kann man die beiden Straßenbauten als schlimme Missernten für die Gemeinde bezeichnen. Eine Autobahn A 81 Leonberg-Gärtringen und eine Schwarzwaldstraße entlang der Grenze zwischen Maichingen und Magstadt, wie noch 1970 vorgesehen, hätten unsere Gemeindefläche nicht zerschnitten und verunstaltet.
Die Bundesstraße 464 ist von der Umgehungsstraße zur Ersatzautobahn geworden, und die Schwarzwaldstraße zu einer nur bis Magstadt reichenden Stummelverbindung des Steinbruchs NSN zur Bauvorhaben Stuttgart 21. Die hoffentlich von der Bevölkerung gern angenommene S 60 verdankt ihr Entstehen der Bedeutung des Güterverkehrs mit der Schweiz und auch einigen außerhalb von Magstadt angesiedelten Großbetrieben.
Alle drei Projekte wurden von der Bundesbahn, dem Regierungspräsidium, dem Regionalverband und dem Landratsamt geplant und gebaut. Der Magstadter Bürgermeister Merz hat nicht einmal bei den vielen Änderungen während der Bauzeit einen Einfluss. Selbst die Ortsbuslinie musste vom Verkehrsverband eingerichtet werden.
Merke: Wer nicht sät, kann auch nicht ernten.
RE: Wildschweine im Wasserbehälter
von Hugo am 06 Jan. 2013 10:38
Die "wichtigste Priorität" für die Gemeinde Magstadt hat vor seinem Amtsantritt Bürgermeister Merz vom Landrat Maier in sein Aktenköfferchen gesteckt bekommen. Es war das "Magstadter Verkehrskonzept".
Sollte aber jemand meinen, Merz habe keine eigenen Vorstellungen für seine Zeit als Bürgermeister gehabt, so täuscht er sich.
Seine allerwichtigste Priorität war nämlich die Jagd. Schon einige Wochen nach seinem Amtsantritt machte er die Jägerprüfung.