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Aus unserem Live-Forum vom 29.11-28.12.2010
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Gehwegparken in der Gottlieb-Daimler-Straße
von Sozi am 15 Dec. 2010 22:26

Im zweiten Anlauf haben es die Gewerbetreibenden in der Gottlieb-Daimler-Straße geschafft. Sie dürfen "ihre" Lastwagen, die PKW "ihrer" Mitarbeiter und "ihrer" Kunden auf dem nördlichen Gehweg parken.

"Fremde Lastwagen" dürfen dort nicht abgestellt werden ..."

Es ist zu begrüßen, dass damit diese 700 Meter lange Straße im Gewerbegebiet wieder befahren werden kann, ohne dass der Gegenverkehr auf den südlichen Gehweg ausweichen muss. Es ist auch höchste Zeit, wenn gegenüber den Glascontainern kein Sattelzuganhänger mehr steht und man dort seine Flaschen wieder abladen und loswerden kann.

Trotzdem sollte für die Betriebsinhaber entlang dieser Straße gelten, was für jeden Gebäudebesitzer in Magstadt gilt:

BDS = Bemühe Dich Selbst

RE: Gehwegparken in der Gottlieb-Daimler-Straße

von Dietmar am 19 Dec. 2010 13:55 Lieber Sozi,
Selbständige ziehen oft Sozialneid auf sich. Dabei haben sie es nicht leicht, sich über Wasser zu halten.

Im vorliegenden Fall muss ich Dir aber recht geben. Das Baurecht verlangt ausreichend Stellplätze, aber die bezahlt dann auch der Bauherr oder Grundstücksbesitzer. Er muss für eine Tiefgarage z.B. 14 000 Euro aufbringen, mietet er sie, sind das 50 Euro im Monat. Reicht ihm ein Stellplatz, kostet es ihn 6000 Euro, die Miete dafür beläuft sich auf 25 Euro im Monat.

Wie viel bequemer wird das Parken nun auch in der Gottlieb-Daimler-Straße! Kostenlos dürfen die dort angesiedelten Selbständigen die öffentliche Verkehrsfläche für sich in Anspruch nehmen und ihre Personenwagen, Wohnwagen, Anhänger und sogar LKWs dort hinstellen. Bezahlt wird es vom Bürger mit dessen Steuern und Abgaben.

Vom nächsten Jahr an werden in der Gemeinde pro Stellplatz an die 20 Euro Abwassergebühr zusätzlich entstehen. Die Gehwegparker trifft das, wo sie parken, nicht, denn dort läuft das Abwasser in die Straßeneinläufe - GRATIS!

Wenn der Bürger nur stört
von Klaus am 17 Dec. 2010 22:04
Vorhaben werden nicht planerisch oder bedarfsgemäß ermittelt sondern in der Regel, von ein paar Figuren in kleiner Runde besprochen und verabschiedet, danach geschieht alles nur noch zur Rechtfertigung dieser Entscheidung ohne das es überhaupt eine Chance gäbe das Projekt in Frage zu stellen.

Auch in Magstadt kennen wir solche Projekte, die nur einem sehr kleinen Teil nützen, wenn überhaupt.

Der Artikel – Link unten -beleuchtet sehr schön, wie solche Vorhaben ablaufen.

HomePage Wenn der Bürger nur stört
(Link steht nur kurze Zeit zur Verfügung!)

RE: Wenn der Bürger nur stört
von Emma am 18 Dec. 2010 10:24
Der Schlichter Heiner Geißler hat während der Schlichtungsverhandlung des Öfteren heftig reagiert. Am meisten empört war er, als heraus kam, dass die Bahn bei der Verhandlung zur Planfeststellung vor dem Verwaltungsgericht ihre eigenen Gutachter mitgebracht hatte. Er meinte, so etwas ginge nicht, so könne man mit dem Volk nicht umgehen.

Man kann!

Es scheint sogar die Regel zu sein.

Noch heftiger ging es bei der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart zur Magstadter Südumfahrung zu.

Da waren die Planer des Regierungspräsidiums sogar ihre eigenen Gutachter und kein Richter hat sich daran gestört.

RE: Wenn der Bürger nur stört: Die Zukunft der Hölzertalstraße
von Steffen am 19 Dec. 2010 11:10
Der Bürgerentscheid war gegen den Willen des Bürgermeisterns zustande gekommen, er wollte ihn mit allen Mitteln verhindern. Das Ergebnis, eine deutliche Mehrheit für die Erhaltung der Hölzertalstraße, zu akzeptieren, war Dr. Merz außerstand, er sah nur noch der Weg der Diffamierung dieser Mehrheit und begann mit seinen "Unterstützern" das Gezeter von der "Kampagne der Unwahrheiten". Vor allem die CDU-Fraktion sollte denunziert und dezimiert werden.

Die fünf kritischen Gemeinderäte der "Bürger für Magstadt" und die Grüne Iris Wohlfeil traten angewidert von solchen Methoden gar nicht mehr zur Wahl an.

Zum frühestmöglichen Zeitpunkt wird Merz im Frühjahr 2011 mit der nun hilfswilligen Mehrheit seines Gemeinderats den Beschluss zur Schließung der Hölzertalstraße fassen. Das unselige "Gesamtpaket" des sog. "Magstadter Verkehrskonzepts" wird damit hundertprozentig durchgesetzt.

Ausgedacht wurde dieses Konzept nicht von und für Magstadt, sondern vom Ex-Landrat Maier im Zusammenhang mit dem Steinbruch im Westen der Gemeinde. Die Firma NSN bekam fast "grenzenlose" Erweiterungen genehmigt und mit der Südtangente dazu eine einmalig kurze Verbindung zur Baustelle Stuttgart 21. Magstadt verlor dafür auf drei Seiten seines Orts die exzellente Verbindung von Siedlung zur Landschaft.

Diese genial desaströse Leistung wird BM Merz nun im Innenort mit der "ihm eigenen Tatkraft" noch zu übertreffen versuchen. Wir müssen da auf das Schlimmste gefasst sein.

Da mag Heiner Geißler in seinem Schlichtungsversuch zu Stuttgart 21 noch so streng den Respekt vor bürgerlicher Kritik anmahnen und die schonungslose Offenlegung der zahlreichen, dort aufgedeckten, peinlichen Unzulänglichkeiten fordern, einen "Leuchtturmplaner" wie BM Merz lässt sich dadurch nicht beeindrucken.

Unterschied zwischen Reha im Ritter und Steinbruch
von Manfred am 18 Dec. 2010 18:08
Zweierlei Maß!

Bürgermeister Dr. Merz konnte davon ausgehen, dass die Bauaufsichtsbehörde, das Landratsamt, beide Augen fest zudrückt und keine Nachgenehmigung der Umnutzung im "Ritter" verlangen würde, nachdem der Schultes stillschweigend den nicht genehmigten Innenumbau geduldet hatte.

Genauso wie er weggesehen hat, wie im Steinbruch der Firma NSN ohne Genehmigung weiter Deponiematerial aufgefüllt wurde. Bei einem Erlös von mehreren Millionen übersieht man solche "Kleinigkeiten" gerne, auch wenn der unerträgliche Durchgangsverkehr im Ort noch weiter zunimmt. Diese Ordnungswidrigkeit im Steinbruch ist ein ganz anderes Schwergewicht als der ungenehmigte Einbau eines Therapiezentrums in den "Ritter".

Im Falle der nicht genehmigten Auffüllung konnte der Bürgermeister sich der Unterstützung des Landratsamts und des Regierungspräsidiums sicher sein. Von dort erhielt Bürgermeister Merz sogar eine Steilvorlage, dass in diesem Fall der Magstadter Gemeinderat gar nicht gehört zu werden braucht. Eine nachträgliche Genehmigung sei nicht erforderlich. Der Deponiebetreiber NSN brauche die nicht genehmigte Mehrauffüllung lediglich dem Landratsamt anzuzeigen. Bürgermeister und Gemeinderat waren deshalb sehr erleichtert über diese Entscheidung, weil die Verantwortung nicht mehr in ihrem "Verantwortungsbereich" lag. Gemeinderat und Bürgermeister konnten so ihre Hände in Unschuld waschen. Mit stolzem Blick über Magstadt ließ sich das Gremium auf dem Hügel des Steinbruchs für die Presse ablichten. Doch eine geschickte Lösung! Oder?

Die Bürger fragen sich jetzt, wie so etwas möglich ist. Der Kreis um diese diametral auseinanderliegenden Entscheidungen schließt sich, wenn die beiden Erwerber des "Ritter" ihr Fehlverhalten damit begründen, dass auf dem Magstadter Marktplatz niemand eine Freiluftgastronomie betreiben könne, wenn im Minutentakt 40-Tonner vorbeifahren und, das darf man ergänzen, vor der Felsbarriere am Rathauseck bei ständigem Gegenverkehr anhalten müssen.

Seit die Ihinger Straße in Richtung des Orts geschlossen ist, dröhnen die Steinbruchlaster, nicht wie erwartet, über den Ihinger Hof, sondern den Schafhauser Buckel herunter und am "Ritter" vorbei nach Stuttgart.

Man braucht für illegales Bauen eine nachträgliche Genehmigung, für den viel schwerwiegenderen illegalen Aufbau einer Frischluftbarriere auf den Steinbruchhalden der Firma NSN aber nicht. So verdreht ist die Welt! Folgewirkungen können doch sehr vielfältig sein, lieber Bürgermeister mit Gemeinderat.

Auf dem Magstadter Rathaus muss diese makabre Lektion von der Verwaltung und vom Gemeinderat jetzt offensichtlich noch verarbeitet werden. Ein Steinbruch ist halt kein Rehazentrum.

Die Zukunft der Hölzertalstraße
von Herausforderer am 17 Dec. 2010 22:37

"Neuer Streit bahnt sich an". Das war in der heutigen Ausgabe der Leonberger Kreiszeitung zu lesen. Immerwieder interessant ist, wenn Politiker die Mitwirkung der Menschen bei wichtigen Entscheidungen mit großen Worten ausdrücklich begrüßen; und wenn sie (die Bürger) das dann tatsächlich auch tun, ihnen quasi mitteilen, "aber entscheiden dürft Ihr letztlich nicht!" Welch‘ eine Doppelmoral. Die Menschen haben es auf allen politischen Ebenenen längst satt, wenn ständig Partialinteressen und Lobbyisten zum Zug kommen.

Den "Herausforderer" hier im Forum gibt es immernoch.

Zeit für einen kurzen Rückblick auf die Wahl am 06. Dezember 2009 aus Sicht des Exkandidaten: Insbesondere beim Thema "Verkehrskonzept" hat sich ja inhaltlich wenig getan in Magstadt. Der alte Streit um die Hölzertalstraße ist einfach weitergetragen und gepflegt worden. Eine Versöhnung fand nicht statt. Der übermächtige Bürgermeister und seine folgsame Mehrheitsfraktion aus "freier und sozialdemokratischer Herkunft" wollen am Bürgervotum von 2008 vorbei tatsächlich die Hölzertalstraße per Gemeinderatsbeschluß im kommenden Jahr sperren und dann teuer zurückbauen. Die Argumente sind längst ausgetauscht und vielfach hier und anderswo wiederholt worden. Was mir bei der Einarbeitung zur Bürgermeisterwahl im Sommer 2009 spontan, aber nachhaltig damals schon aufgefallen war, ist die Ignoranz und Arroganz, mit der man das Bürgervotum permanent mißachtet. Ist denn Demokratie wirklich so schwer zu begreifen? Was ist denn so schlimm daran, wenn das Volk in der ein oder anderen Frage eben mehrheitlich eine andere Meinung hat als die Regierenden? Ich selbst war im letzten Jahr öfter in Stuttgart als in den zwanzig Jahren davor. Weil es um eine wichtige Sache geht, gehen wir auf die Straße. Und dann gibt es einen Volksentscheid. Warum denn auch nicht? Nachhaltig zu gestalten, bedeutet Klarheit. In Magstadt war das Votum für die Hölzertalstraße von März 2008 glasklar! Die Abkehr von diesem rechtskräftigen Beschluß nach drei Jahren mag vielleicht juristisch möglich sein. Für die politische Kultur und die Glaubwürdigkeit der so Handelnden ist dies jedoch fatal. Die Gräben in Magstadt werden weiter aufgerissen. Eine eigentliche Opposition im Gemeinderat gibt es seit der letzten Kommunalwahl von 2009 nicht mehr. Die Kluft der offiziell Handelnden dort zur Bevölkerung ist größer geworden. Die Legitimation des Bürgermeisters durch die Wahl vom 06.12.2009 bei einer schwachen Wahlbeteiligung ist nicht wirklich spürbar. Viele trauen ihm und seinem Gemeinderat nicht richtig. Und das ja aus guten Gründen.

Als Beobachter von außerhalb, als ehemaliger Herausforderer, kann ich nur feststellen, daß sich in Magstadt in Sachen Verkehr solange nichts bewegt, bis endlich die Erhaltung und Pflege der Hölzertalstraße von allen gemäß Votum aus 2008 akzeptiert und umgesetzt wird. Die Osttangente zumal durch ein Schutzgebiet ist ohnehin überflüssig. Es wird die Zeit kommen, wenn wir endlich begreifen werden, daß durch Straßenbau keine Verkehrsprobleme gelöst werden können.
(Detlef Reppenhagen, Weil der Stadt)

HomePage http://www.detlef-reppenhagen.de

Harald und der Bürgermeister
von Steffi am 10 Dec. 2010 18:56
Wenn es wahr ist, was in der Zeitung steht, dann haben sich der Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz und der Gemeinderat Harald Kohler (beide FWV) in der letzten Gemeinderatssitzung ganz schön blamiert. Vor allem haben sie ihr unterentwickeltes Rechtsverständnis, insbesonders fürs Baurecht, drastisch vorgeführt.

Beide wollen am Marktbrunnen ein "Keller-Café mit Freiluftgastronomie", keine vermilchte Glasfront im Erdgeschoß, hinter der sich die "Reha im Ritter" einrichtet. Doch Wunsch und Wirklichkeit sind auf dem Magstadter Rathaus zwei Paar Stiefel. Merz und Kohler wollen auch der aus der CDU zu ihnen übergelaufenen Sabine Schmidt Trost spenden.

Die kann aber nicht in jahrelangen Demos für 200 Meter verkehrsfreie Maichinger Straße kämpfen und sich dann wundern, wenn die am "Ritter" vorbeifahrenden Lastwagenfahrer, angelockt von der "Reha im Ritter", sich dort ihr verhoppeltes Kreuz einrichten lassen.

RE: Harald und der Bürgermeister
von Renate am 10 Dec. 2010 22:07
Im "Ritter" hat es nicht geklappt. Das Café des Architekten Armbruster hat sich im Vergleich zu seinem Kostenvoranschlag horrend verteuert, der Gemeinderat musste gewaltig nachschießen. Trotzdem fand sich kein Pächter.

Warum auf dem "Adler"-Platz nicht einen zweiten Versuch starten? Der gehört ja auch der Gemeinde. Dort kann es für einen Pächter billiger werden. Er hat nicht einmal Sitzmöbel nötig. Seine Gäste können sich auf den dort liegenden Muschelkalkbrocken niederlassen, und er braucht über ihnen nur die Sonnenschirme aufzuspannen.

RE: Harald und der Bürgermeister

von Anna am 11 Dec. 2010 09:52 Ganz früher gab es in Magstadt das Café im "Schwanen". Später gab es ein Café Bächle, dann das Café "Hemdhoch", es gab die "Filmklause" und das Café Kübler (später weitergeführt als Café Schad).

Schad, dass es gar kein Café mehr in Magstadt gibt.

RE: Harald und der Bürgermeister
von Steffen am 14 Dec. 2010 22:42
Es ist ein einmaliger Vorgang, dass ein Gemeinderat unter dem Bürgermeister als dem verantwortlichen Sitzungsleiter in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung zwei in der Presse namentlich genannte, unbescholtene Bürger diese der zu hohen Mietforderung also indirekt quasi des Mietwuchers bezichtigt.

Wo sind wir denn?

RE: Harald und der Bürgermeister
von Emma am 15 Dec. 2010 14:43
Niveauloses Aufplustern - mehr ist das nicht.

Bei den "Masters of destaster" in der Magstadter Lokalpolitik macht man halt immer irgendwelche Sündenböcke aus, um von der eigenen Unzulänglichkeit abzulenken. Wie müssen sich Ellen Thürsam und Rauni Legler fühlen, wenn sie über ihren Arbeitsplatz in der Zeitung einen Artikel mit der Überschrift "Gemeinderat will keine Praxis" lesen. Ich hielte das für unverschämt, wenn nicht sogar Geschäft schädigend, wären da nicht die beiden versierten und anerkannten Krankengymnastinnen, die ihr Handwerk verstehen.

Es ist allemal besser, einen genutzten vermilchglasten Ritter zu sehen, anstatt leerstehender Räume als Zeugnis einer dahinsiechenden Ortsmitte.

Wer hat da wohl den Gemeinderäten in ihrem nächsten Umfeld die Ohren vollgeheult, dass die sich derart aufgehetzt gegen die Rehapraxis im Ritter ins Zeug legen?
Dies hat, wie so Vieles in unserem Ort, ein granatenmäßiges "Gschmäckle".

Richtige Prioritäten im Gemeindehaushalt setzen
von Rudi am 12 Dec. 2010 17:57
In Magstadt gibt mangels anderweitiger Vorschläge aus dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit grundsätzlich der Bürgermeister über seine Beschlussvorlagen in den Gemeinderatssitzungen die Marschrichtung vor.

Diese Vorgaben sind in den nichtöffentlichen Ausschusssitzungen meistens "vorbesprochen", was immer das heißen mag. Die Öffentlichkeit erfährt nur wenig von dem, wer da was bespricht und welche Meinungen und Argumente die einzelnen Gemeinderäte haben. So ist es auch weiter nicht verwunderlich, wenn die Prioritäten von Vorhaben oft wenig an Notwendigkeiten ausgerichtet sind.

Ein Beispiel ist die Magstadter Kanalisation. Scheibchenweise wird zwar in der einen oder anderen Straße mal etwas gemacht, aber insgesamt ist das Kanalsystem nur ein Flickwerk, da Hauptverbindungen nicht erneuert und erweitert werden. Engstellen, die nicht mehr leistungsfähig sind, bleiben, weil die Gemeinde die Kosten scheut. Lieber flickt man an den Nebenschauplätzen herum, im Bewusstsein, doch etwas für den Erhalt getan zu haben.

In Magstadt haben wir noch einen uralten gemauerten Abwasserkanal. Während der Bauarbeiten auf dem Parkplatz von Edeka wurde dieser beschädigt. Es ist klar, das ein solcher Kanal aufgrund seiner Herstellungsweise und seines Querschnitts den heute gestellten Anforderungen nicht mehr entspricht. Auch die Dichtigkeit muss in Zweifel gezogen werden. Dieser Kanal zieht sich dann weiter durch die Mühl-, Bach- bis zur Krautstraße. Bei Starkregen kam es schon mal zu Überschwemmungen, weil die Kanaldeckel in der Alten Stuttgarter Straße abhoben und Wasser in großen Mengen austrat.

Während private Hauseigentümer bis 2015 ihre Abwasseranschlüsse auf Dichtigkeit prüfen lassen müssen, geschieht in der Gemeinde bei solchen alten Kanälen wie an dem vorstehenden Beispiel beschrieben nichts. Solche "unterirdischen" Missstände sind natürlich nicht ständig im Blickfeld, werden aber einmal gewaltige Probleme verursachen.

Es zeigt sich deutlich, wie unkoordiniert Wohn- und Gewerbeansiedlungen in der Gemeinde geplant werden.

Ein Klick auf den nachstehenden Link vermittelt einen kleinen Einblick in den Kanal.

Vielen Dank an das Bürgerforum für die Einstellung der Bilder ins Internet.

HomePage Kleiner Einblick in den Erbachkanal

RE: Richtige Prioritäten im Gemeinderat setzen, Kanalsanierungen statt Hochwasserdämme
von Walter am 13 Dec. 2010 22:59
Richtige Prioritäten im Gemeinderat setzen, Kanalsanierungen statt Hochwasserdämme

Seit Jahren verlangt der Schultes in allen Himmelsrichtungen auf der Markung nach Hochwasserdämmen. Sie liegen unter seinen Ortsumfahrungen, und bald werden die Magstadter feststellen können, dass sie in Wahrheit Straßendämme sind.

In Wirklichkeit wird verschwiegen, wo bei Wolkenbrüchen der Hund begraben ist: im Magstadter Kanalsystem, das vom Erbach her ab dem EDEKA-Parkplatz uralt ist, dringend anders dimensioniert und renoviert werden muss.

Tatsächlich standen im Hölzertal im letzten Jahrhundert bei Starkregen einige Male die Wiesen unter Wasser. Im Erbachtal genügt dazu schon allein die Schneeschmelze. Dramatisch wurde es aber erst in der Bach- und Planstraße, wenn die Flut aus den Kanalschächten trat.

Überrascht bin ich von den Internetbildern in Ihrem Forum, die den Natursteinkanal unter den Parkplätzen des EDEKA-Markts zeigen. Er hätte wegen seiner ungenügenden Abwasserführung und mangelnden Belastbarkeit erneuert werden müssen. Seine Überdeckung ist viel zu gering. Auf dem 20 cm hohen Straßenunterbau mit Asphaltbelag kutschieren nämlich auch Schwerlaster herum.

Im Gemeinderat erzählte Bürgermeister Merz vor Jahren, der Kanal liege in sechs Meter Tiefe!

RE: Reha im Ritter - der Kaffee schmeckt bitter
von Gudrun am 12 Dec. 2010 10:09
Lese ich die Zeitung richtig?
Unser "allmächtiger" Herr Bürgermeister hat in einer eigenmächtigen Entscheidung (ohne Gemeinderat) eine anderweitige Nutzung (gegen die Sanierungsvereinbarung) zugelassen?
Und dann tut er so, wie wenn ihm das unheimlich leid täte, dass es da jetzt kein Café gibt?
Sind die Besitzer etwa (auch) Bekannte von ihm (wie beim Edeka) ?
Da hat er ja den Gemeinderat mal wieder kräftig gelinkt, und die vergiessen jetzt alle Krokodilstränen, weil sie nix mehr zu sagen haben. . .
Schlaf Kindlein schlaf!

RE: Reha im Ritter - der Kaffee schmeckt bitter
von Helmut am 13 Dec. 2010 22:43
Gemeinderat Harald Kohler (FWV) macht den Käufern der ehemaligen Gaststätte "Ritter" schwere Vorwürfe. Angeblich hätten sie für das geplante Café eine zu hohe Pacht verlangt.

In einer öffentlichen Gemeinderatssitzung unterstützt Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz diese durch nichts bewiesene Unterstellung.

Harald Kohler und eine Mehrheit im Gemeinderat stellen die Frage, ob man sich die Umnutzung zu einem Therapiezentrum am Marktplatz gefallen lassen müsse.

Warum fragt Kohler nicht seinen Bürgermeister, warum der die Hausbesitzer bei der Bauaufsichtsbehörde, dem Landratsamt, wegen unerlaubten Bauens nicht angezeigt hat?

Viele Monate hat der Bürgermeister nämlich besorgt von seiner Amtsstube aus in die leeren Fensterhöhlen seines "Leuchtturmprojekts" Café Ritter geblickt und die Umbauarbeiten mit (wohlwollender) Erleichterung geduldet.

Zum ersten Mal hat das Landratsamt die Tricksereien von Merz nicht mitgemacht und verlangt jetzt völlig zurecht eine Nachgenehmigung der Nutzungsänderung.

Abgewerteter Streußler/Esslinger Weg und andere Südhänge
von von einem Kaltentaler am 11 Dec. 2010 14:57
Die Abwertung der wertvollen Südhänge hat in Magstadt Tradition. Nicht bloß die B 464 war ein Fehler in der Vergangenheit in dieser zurückgebliebenen Gemeinde.

Auf 60 Hektar Wochenendgebieten hat es Magstadt zu einem Zuwachs von einem Dutzend dort im Verborgenen hausenden Einwohnern gebracht, ohne Wasserversorgung und Kanalisation. Wir Stuttgarter mussten jahrelang mit der Gemeinde Magstadt herumprozessieren, bis wir Strom und Telefon bekamen.

Im Mühlbergle hat die Gemeinde den Nordhang bebaut und den Südhang versaut!

Eckpfad und Reisach hätten nicht der überstrapazierten Magstadter Ortskernkanalisation aufgepfropft werden müssen, die zu Überschwemmungen im Ortsinnern führt. Das Wasser läuft nämlich auch zur Kläranlage am besten den Berg hinunter.

Vielleicht kommt einmal ein Bürgermeister nach Magstadt, der aus den Versäumnissen der letzten 50 Jahre Lehren zieht.

RE: Abgewerteter Streußler/Esslinger Weg und andere Südhänge
von Boschianer am 12 Dec. 2010 12:48
Bald werden im Forschungszentrum von Bosch auf dem Malmsheimer Flugplatzgelände 1500 Ingenieure und Wissenschaftler arbeiten. Das ebene Flachland im Renninger Becken bietet hervorragende Möglichkeiten, Industriehallen und Institute anzusiedeln. Besondere landschaftliche Reize zum Wohnen bietet nur der verlärmte Längenbühl.

Die bei Bosch Beschäftigten sehen von ihrem Arbeitsplatz aus den Magstadter Ratberg. Und was sehen sie vom Ratberg aus?

Die Schrumpfgemeinde Magstadt, ein Ort, der seine Potenziale nicht nutzt!

Der wirkliche Lärm übertönt die Theorie
von Jürgen am 11 Dec. 2010 18:27
Die Stuttgarter Zeitung berichtet von einem Treffen der Bürgervereine in Leonberg, von betroffenen Bürgern und dem Regierungspräsidium. Aufschlussreich ist der Unterschied zwischen Praxis und Theorie. Lärm lässt sich in einem nicht klar abgrenzbaren Raum leider nur sehr ungenau berechnen. Genau das ist in Leonberg an der A 8 und an anderen Trassen aber geschehen.

Jetzt sind die Anwohner - und der Kreis ist räumlich nicht eng zufassen – gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt und die Auseinandersetzungen beginnen. Wir leben im 21. Jahrhundert, aber die öffentlichen Planer sind nicht in der Lage für die Bürger verträgliche Planungen vorzunehmen.

Vielleicht dämmert es jetzt auch in Magstadt.

Der ganze Artikel ist unter dem nachfolgenden Link zu finden.

HomePage Der wirkliche Lärm übertönt die Theorie
(Link steht nur kurze Zeit zur Verfügung!)

Abgewerteter Steußler/Esslinger Weg und die dortigen Kanalprobleme
von Markus am 09 Dec. 2010 12:26
Wir im Steußler und Eßlinger Weg haben bisher eine schöne Aussicht. Von unserem Südhang aus, dem schönsten Wohngebiet in Magstadt, schweift unser Blick hinüber zum Weidenbaum am Erbachbrunnen und über das Käswasser zum Waldrand und zum Maichinger Landhausgebiet. Nach 60 Jahren wird sich das zum Schlechten wenden, denn die Wohnqualität wird aufs Schwerste beschädigt: Durch den Damm der Südumfahrung, durch die Erweiterung des Gewerbegebiets und durch eine Bebauung der Erbachwiesen.

In der Hauff- und Schubartstraße haben wir dagegen wieder die Aussicht, nasse Füße zu bekommen, wenn wir in den Keller gehen.

Wie kann ein Bürgermeister in einem Erbachkanal, der unter dem Edeka- und Schoenenberger-Areal, unter der Mühl- und der Bachstraße immer noch in einem engen, schadhaften Natursteingewölbe verläuft, zusätzliche Abwassermengen aus den Wohn- und Gewerbegebieten und von der Südumfahrung her durch die Ortsmitte pressen lassen?

Dabei hält der Flächennutzungsplan schon seit Jahrzehnten ein wirklich herrliches Wohngebiet im Nordosten, im Metzlesbach, bereit. Das Gewerbegebiet könnte der Bürgermeister doch wie überall üblich an die Auffahrt zur B 464 verlegen.

Bei der Ausweisung sinnvoll zu bebauender Erweiterungsflächen hat der Bürgermeister kein Gespür. Gemeinderat Rudolf Franko (SPD) hält nicht zum ersten Mal die Ausgestaltung des Ortsinnern für vorrangig, wie es im Gemeindeentwicklungsplan mit seinen 57 Leitbildern zusammengebastelt wurde.

Statt in eine schöne Landschaft zu blicken, werden die Magstadter auf einer Flaniermeile und auf dem Altstadtring herumstolzieren können.

Wann wohl?

RE: Abgewerteter Steußler/Esslinger Weg und die dortigen Kanalprobleme
von Beate am 11 Dec. 2010 16:26
Lieber Markus,
Du fragst: Wann werden die Magstadter auf der von Bürgermeister Merz versprochenen Flaniermeile in der Maichinger Straße und dem von ihm konzipierten Altstadtring in der Bachgasse herumstolzieren können?

Meine Antwort: nie!
Beides sind nämlich sogenannte "Leuchtturmprojekte" des Magstadter Ortsvorstandes. Die kommen in der Regel nicht zustande, und wenn, dann geht es wie mit dem Café im "Ritter".

Selbst wenn sie aber zustande kommen wie ehemals der Leuchtturm auf dem Eckpfad, werden sie nach wenigen Jahren wieder abgebrochen. Man kann nicht behaupten, dass dieser die Magstadter auch nur im geringsten erleuchtet hätte.

Solltest Du das bezweifeln, so kannst Du ja einmal auf dem Leuchtturmweg herumspazieren. Aussichten zur Schwäbischen Alb hinüber können dort durchaus zu Einsichten führen. Zur Erkenntnis nämlich, dass man hier besser wohnen könnte als in den Feuchtgebieten am Erbach.

Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Dietmar am 02 Dec. 2010 19:31
In 2007 erteilte der Magstadter Gemeinderat dem Bürgermeister eine eindeutige Abfuhr, indem er es ablehnte, die nassen Erbachwiesen und den Nordhang des Gollenbergs in den Flächennutzungsplan als Wohngebiet aufzunehmen.

Anlass dazu war, dass das Regierungspräsidium den Magstadter Flächennutzungsplan für den Regionplan 2020 fortgeschrieben haben wollte, um ihn in sein Planwerk zu übernehmen.

Trotz massiver Proteste im Gemeinderat ließ der Bürgermeister den Flächennutzungsplan aber nicht fortschreiben, sondern nur ändern. Statt eines "Superwohngebietes" im Metzlesbach nördlich der Waldstraße wollte er als zukünftige Wohngebiete unbedingt die von ihm kreierten Flächen für die Wohnbebauung durchsetzen, die bei der Diskussion mit der Beschreibung Ausschussware kursiert waren.

An einem festgeschriebenen Flächennutzungsplan wäre so leicht keine Änderung mehr möglich gewesen. Mit dem nur geänderten statt fortgeschriebenen und einem neuen Gemeinderat kann er das jetzt mit Leichtigkeit. Was vor drei Jahren von der Fraktion der Freien Wähler unter deren damaliger Vorsitzender Brigitte Armbruster für "B l ö d s i n n" gehalten wurde, preist die jetzige FWV-Vorsitzende, dieselbe Brigitte Armbruster, heute als "wunderbar".

Man könnte die kommunalpolitischen Ränkespiele des Bürgermeisters verwirrend finden. In Magstadt ist "w u n d e r b a r e r _B l ö d s i n n" aber zur Normalität geworden.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Michael am 03 Dec. 2010 12:41

Womit begründen denn die Gemeinderäte ihre Meinungsänderung, dass jetzt die Erbachwiesen dem Gebiet Seele/Metzlesbach vorgezogen werden?

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Michmar am 03 Dec. 2010 13:29
Die Speerspitze des "w u n d e r b a r e n B l ö d s i n n s" ist für mich dieses Forum. Hier werden u.a. 70 Züge pro Tag beim Bahnübergang nach Maichungen gezählt, Regionalpläne ignoriert usw.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Hubert am 03 Dec. 2010 19:25
Hallo Michmar,
Du solltest nur über Dinge reden, von denen Du eine Ahnung hast. Ein Plan ist die eine Seite, die Praxis die andere Seite. Die Züge werden und wurden gezählt. Die Bahn hat dieser Feststellung nicht widersprochen, obwohl sie mit diesen Zahlen konfrontiert wurde. Also mäßige Dich mit Deinen Aussagen oder wolltest Du einfach ohne Hintergrundwissen nur provozieren?

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Michmar am 03 Dec. 2010 21:44
Ich weiß wer hier versucht zu provozieren. Ich zitiere Thomas am 22 Oct. 2010 18:24

"Alleine letzte Woche fuhren an einem Tag über 70 Güterzüge rund um die Uhr an Magstadt vorbei." Das sind alle 20 Minuten ein Zug. Das glaubst selbst du nicht, Hubert.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Gertrud am 03 Dec. 2010 22:37
Bist Du etwa von der Bahn Michmar und willst von der Wirklichkeit ablenken?

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Peter am 04 Dec. 2010 12:07
Lieber Michmar,
wo hast Du ein Problem mit der Aussage von Thomas? Die Bahn gibt selber in den Medien bei allen möglichen Gelegenheiten zu, dass beispielsweise der Tunnel in Feuerbach ein Engpass ist und die S-Bahnen angeblich so gerade im Fahrplantakt hier durchpassen. Viel Spielraum für kürzere Takte soll nicht bestehen. Hinzu kommt noch der Fern- und Regionalverkehr. Die Gäubahn (Stuttgart-Vaihingen-Böblingen) wird für den Güterverkehr fast nicht mehr genutzt. Güterverkehr fährt deshalb zunehmend über die Strecke Leonberg-Renningen-Magstadt-Sindelfingen-Böblingen und dann auf die Gäubahn. Das sind die Fakten. Wenn die Strecke nach Singen in einigen Bereichen zweigleisig ausgebaut ist - Rottweil und Villingen-Schwenningen sind dafür - dann werden auch mehr Güterzüge an Magstadt vorbeifahren. Gegen Güterverkehr auf der Schiene ist absolut nichts einzuwenden, aber die Infrastruktur der Schienenwege und das Güterwaggonmaterial ist total veraltet und der Lärmschutz, wenn überhaupt vorhanden, völlig ungenügend.

Das schreib ich Dir aus Renningen als Anwohner der Bahnstrecke. Glauben kannst Du, was Du willst, Michmar, für die Anwohner an der Bahnstrecke hier zählen allein Fakten. Gertrud spekuliert indirekt, dass Du vielleicht ein Störenfried der Bahn in diesem Forum bist. Diese Meinung teile ich nicht unbedingt, aber schlecht informiert bist Du auf jeden Fall. Eine Initiative, die die Anzahl der Güterzüge elektronisch erfasst, hat an dem von Thomas genannten Tag genau 76 Güterzüge festgestellt. Da lässt sich wenig rumnörgeln.

Auf welcher Seite stehst Du eigentlich? Aufseiten der Bahn, die den Lärm produziert oder aufseiten der Anwohner, die den Lärm rund um die Uhr ertragen müssen.

Im SWR-Fernsehen kam in der Sendung Odysso vor einigen Tagen ein interessanter Beitrag zum Bahnlärm. Ich habe Dir den Direkt-Link ganz unten unter "Bahnlärm" eingestellt. Weitere Hintergrundinfos gibt’s noch unter:

www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=7059494/gf0320/index.html

Diese Links sind allerdings nur kurze Zeit aktiv!

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Michmar am 04 Dec. 2010 15:46
Ich bin überrascht, was alles in meine Aussage hineininterpretiert wird. Ich habe gesagt, dass ich nicht glaube, dass über 70 Güterzüge am Bahnübergang nach Maichingen gezählt wurden. Das sind wie gesagt alle 20 Minuten ein Zug, 24 Stunden lang. Mehr habe ich nicht gesagt. Es gibt damit keinen Grund, irgendetwas hinein zu interpretieren.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Welche Initiative ist das? Wo kann man das nachlesen? Das würde mich interessieren. Ich lasse mich weder von Peter/Hubert oder Getrud provozieren.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Gertrud am 04 Dec. 2010 17:40
Das habe ich gern, selber nichts tun, aber andere kritisieren und dann noch Nachweise verlangen. Prima!
Dann werde doch selber mal aktives Mitglied in einer der vielen Initiativen. Sie gibt es in Böblingen, Maichingen, Magstadt, Weil der Stadt und Leonberg, dort dann gleich 5, soweit mir das bekannt ist. Google einfach mal oder schau auf der Linkseite des Bürgerforums Magstadt e.V. nach.

Leute wo arbeiten, sind dort überall gesucht.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Emma 1 am 08 Dec. 2010 10:51
Michmar,
dein Name ist ein Schuss in den Ofen.

RE: Erste Folgen eines irrwitzigen Verkehrskonzepts
von Horst am 04 Dec. 2010 18:30
In der Schafhauser Straße ist der erste LKW an der Bahnbrücke hängen geblieben. Das wird nach Umsetzung des Verkehrskonzepts auch nicht besser. Die Umwege werden länger und, wie im Westen Magstadts, die Anschlussstellen sind kurvig und steil.
Benutzt der Zuliefererverkehr die Anschlussstelle im Osten, fährt er dann auch durch den halben Ort. Damit geht es allen besser! Toll!

HomePage Sattelzug klemmt unter Brücke

RE: Erste Folgen eines irrwitzigen Verkehrskonzepts
von Mina am 04 Dec. 2010 19:00
Das könnte vielleicht eine Osttangente verhindern.....

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Gregor am 04 Dec. 2010 18:51
Heute steht in der Stuttgarter Zeitung ein Artikel unter der Schlagzeile:

Hölzertalstraße: Neuer Streit bahnt sich an

... Bürgermeister Merz arbeitet gegenwärtig mit den Planern an einem innerörtlichen Verkehrskonzept, das mit den Umfahrungen und dem Bau der S 60, die durch Magstadt führt, abgestimmt werden muss. Um die Wogen zu glätten, verspricht Merz: "Wir nochmals alle Varianten des Verkehrskonzepts auf den Prüfstand stellen. Außerdem wollen wir bei unserer Entscheidung in der Öffentlichkeit für Transparenz zu sorgen"

Durch Transparenz wird das durch das Verkehrskonzept entstehende Chaos auch nicht besser. Magstadt wird zu keinem lebenswerten Ort durch diese Planungen. Dämme und Straßen, wohin man schaut. Zunehmender Güterverkehr Tag und Nacht. Fernverkehr, den wir früher nicht hatten. Das ist der Fortschritt. Warum einfach und billig, wenn es auch teuer und kompliziert geht! Was soll daran gut sein?

Eines steht jedenfalls fest: Auf der Hölzertalstraße ist noch kein Lastzug an einer Brücke hängen geblieben!

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Emma am 05 Dec. 2010 11:39
Oh, Dr. Merz entdeckt die "Einbindung der Öffentlichkeit und Transparenz"!

Hat ihm das Ergebnis des Bürgerentscheides zwar nicht gepasst, aber sein Handeln eigentlich nicht weiter verändert, so haben es vielleicht die Ereignisse um S21 geschafft, ihn zum Umdenken zu bringen?

Nein.

Er hat den Schlichter Geißler nicht wirklich verstanden und das "Schweizer Modell" auch nicht.

Für ihn heißt das: Er wird wieder mal eine One-man-Show als "Bürgerversammlung" titulieren, seine Meinung den Bürgern versuchen rüberzubringen, sich von den Lebenswerten und FWV/SPD‘lern bejubeln lassen, und denken jetzt hat er alles toll gemacht. Dass er einen Teil "seiner" Bevölkerung schon lange nicht mehr mitnimmt ist ihm doch wohl ziemlich egal, und das wird sich auch nicht ändern. Armes Magstadt.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Karl-Heinz am 05 Dec. 2010 22:41
Im Spätjahr 2007 lag der Regionalplan 2020 dem Gemeinderat zur Stellungnahme vor. Er ist dem Flächennutzungsplan der Gemeinde übergeordnet und ist maßgebend in allen seinen Aussagen. Da ja Magstadt nach Meinung des Bürgermeisters schrumpfen muss, gab es eigentlich nur über den Steinbruch der Firma NSN zu diskutieren. Denn dieser soll expandieren und zwar auf weit über das Doppelte seiner ursprünglichen Fläche. Gegen die Ausdehnung in den Breitlaubwald hinein konnte der Gemeinderat nichts tun, gehört er doch zur Renninger Markung. Der Flächennutzungsplan der Gemeinde sah dort eine mögliche Erweiterung bis zur Schafhauser Straße vor, die Fläche für den Steinbruch war auf 89 Hektar angewachsen.

Einem wachsamen Gemeinderat fiel nun im Regionalplan auf, dass er eine Erweiterung auch nach Norden bis zur Ihinger Straße in die Planung aufgenommen hatte: Die 50 Meter hohe Muschelkalkwand, wo die seltenen und geschützten Wanderfalken daheim sind, würde dann weggesprengt werden.

Professor Störzer hatte deswegen beim ersten Rekultivierungsplan diese 250 Meter lange Felswand und den darunter liegenden Grundwassersee nicht zur Auffüllung vorsehen dürfen. Der Firma NSN ging etwa eine Million Deponievolumen verloren. Zum Ausgleich wurde dafür der Geländehorizont nach Süden zu einem Bergkamm angehoben, womit die verlorene Million Kubikmeter egalisiert war.

Ohne Not und, ohne sich um den zusätzlichen Verkehr zu kümmern, ließ der neue Bürgermeister Dr. Merz, eben vier Wochen im Amt, der Firma NSN eine weitere Million Kubikmeter Auffüllungsvolumen durch den Gemeinderat genehmigen. Das Gebirge wurde höher. Der Frischluftzufuhr nach Magstadt hat das beträchtlich geschadet.

Mit der Genehmigung zur Steinbrucherweiterung bis zu Ihinger Straße würde das einst wegen der Falkenwand verlorene Deponievolumen der Firma NSN wieder zur Verfügung stehen. Die Wanderfalken werden ausgesiedelt, und wieder fielen zehn Millionen Euro Auffüllgebühren für die Firma NSN an.

Der Gemeinderat blieb aber bei seinem Beschluss, die Falkenwand zu erhalten, und nun begannen zwischen Bürgermeister, Landratsamt und Regierungspräsidium die Drähte zu glühen. Der Bürgermeister hatte seinen Gemeinderäten klar zu machen, dass "Rohstoffgewinnung Vorrang vor anderen Nutzungen hat" und laut Baugesetz der zusätzlichen Erweiterung zugestimmt werden müsse.

Vier Wochen später stimmte der Gemeinderat tatsächlich dem Regionalplan 2020 zu, obwohl im Magstadter Flächennutzungs- und Landschaftsplan Falkenwand und Grundwassersee weiter existieren.

Ein deutscher Dichter in der Zeit der Aufklärung fand: "Kein Mensch muss müssen." Der Magstadter Gemeinderat schon.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Steffen am 05 Dec. 2010 23:16
Hallo Karl-Heinz,
zu Deinem Beitrag möchte ich auch noch etwas beisteuern:

Durch die im Regionalplan genehmigte Steinbrucherweiterung bis zu Ihinger Straße gewinnt der Steinbruch der NSN einen weiteren beachtlichen Vorteil. NSN befreit sich vom Preisdiktat der Stadt Renningen. Die Nachbargemeinde konnte seither für die stückweise Neuverpachtung von Abbauflächen im Breitlaubwald kräftig zulangen. Renningen war aufgrund der bisherigen Planungsgrenze quasi Monopolist und konnte die Pacht bestimmen.

Jetzt kann der Steinbruch in günstigerer Entfernung zum Schotterwerk billige Äcker auf Magstadter Markung nach seinem freien Ermessen kaufen, denn die Ihinger Straße wird wohl nicht nur zurückgebaut, sondern geschlossen werden. Ohne Planfeststellung wurde bereits das Brückenbauwerk BW 16 oberhalb der Eisenbahnlinie für die B 464 gebaut. In Zukunft beginnt der Weg zum Ihinger Hof an der schmalen Bahnunterführung bei der Talmühle.

Der Steinbruch kann auf mehr als 100 Hektar wachsen. Auf einer etwa ebenso großen Fläche entsteht gerade Stuttgart 21 oder 1/3 von Magstadt passt in dieses Loch.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz - Kostentreiber/Verzögerungen
von Walter am 06 Dec. 2010 20:42
Bürgermeister Dr. Merz hatte bei seinem Amtsantritt die bereits von seinem Vorgänger Benzinger baureif genehmigte Pläne für die S 60 wieder verworfen. Der neue Schultes brachte aber das sogenannte Magstadter Verkehrskonzept des ausgebufften Renninger Kollegen und späteren Landrats Bernhard Maier mit aufs Rathaus. Deshalb dauert wegen solcher Änderungen auch die Fertigstellung der S 60 so lange.

Angeblich kostenneutral wurde die Bahnunterführung an der Maichinger Straße in eine Südumfahrung von Magstadt umgewandelt. Die Bundesbahn muss, bevor sie ihre Bahn bauen kann, zuerst diese Straße erstellen lassen. Das kostet ein Mehrfaches der ursprünglichen Lösung, nämlich neun Millionen Euro. Damit werden sich die Baukosten der S 60 mehr als verdoppeln. Alles wird deshalb teurer und dauert wegen solcher Änderungen wesentlich länger.

Für die Firma NSN entsteht mit dieser Straße eine kurze und kostengünstige Anbindung zulasten des Steuerzahlers von Schotterwerk und Deponie zur Baustelle Stuttgart 21. Private Anlieger müssen über Anliegerbeiträge ihre Straße selbst bezahlen. Der Bau einer Betonmischanlage ist ihr bereits wohlwollend zugesichert.

Um optimale Verkehrsbedingungen zu schaffen, macht sich Merz jetzt mit dem Regierungspräsidium daran, auch die Schafhauser Straße als Zubringer zur B 464 und zur Südtangente auszubauen. Die Landesstraße L 1189 von Calw nach Stuttgart soll genau wie die B 464 "ertüchtigt" werden. Denn auf der Bundestraße B 295 mit ihren Ortsumfahrungen von Althengstett, Simmozheim, Weil der Stadt, Renningen und Eltingen hat, man fünf Kilometer mehr zurückzulegen als auf der Landesstraße, die durch Althengstett, Ostelsheim, Schafhausen, durch die Magstadter Erbachaue und an den Sportanlagen vorbei zur Landeshauptstadt führt.

Der Bürgermeister von Weil der Stadt hat Bedenken, die steile Ortsdurchfahrt seines Teilorts Schafhausen mit dem Direktverkehr Calw-Stuttgart zu belasten. Darüber wundert sich sein Kollege in Magstadt. Über ihren Bürgermeister Merz wundern sich viele in Magstadt überhaupt nicht mehr, ist er dem Regierungspräsidium als Erfüllungsgehilfe doch stets zur Hand gegangen.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und die Lobbyisten
von Markus am 06 Dec. 2010 21:23
Trotz Unterstützung durch den ehemaligen Regierungspräsidenten Andriof (CDU) ist es Bürgermeister Merz 2008 nicht gelungen, den Bürgerentscheid über die Hölzertalstraße zu verhindern.

Merz hat verloren, aber schon am Tag des Bürgerentscheids war klar, dass der Bürgerentscheid nach drei Jahren gekippt würde.

So lässt der Schultes erkennen, dass ihm das mit Beistand von Regierungspräsidenten Schmalzl (FDP) und eines willigen Gemeinderats 2011 gelingen wird.

Für einschlägige Ratschläge gibt es immer noch den Sprecher von Stuttgart 21, Udo Andriof. Man kennt sich und die Netzwerke der Lobbyisten funktionieren vorzüglich, wenn es um bestimmte Interessen geht.

Für die beiden Koalitionäre sind nämlich Bürgerentscheide ein Graus, da sind sich CDU und FDP einig. Darum ihre Vorgabe: Bürgerentscheide müssen verhindert werden. Sind sie absolut nicht zu vermeiden und gar erfolgreich, so sind sie möglichst schnell bei nächster Gelegenheit zu annullieren.

RE: Fragwürdige Planänderungen von Dr. Merz und ihre vorprogrammierten Folgen
von Andreas am 07 Dec. 2010 17:04
Die Hölzertalstraße kann erst geschlossen werden, wenn die Magstadter Südumfahrung fertig ist.

Das war nicht im Jahr 2006 der Fall. Diesen Fertigstellungstermin hatte bekanntlich Bürgermeister Dr. Merz bei der Einweihung des Schotterwerks NSN im Jahr 2003 versprochen.

Wenn nichts dazwischen kommt, das Geld nicht wieder ausgeht, kann die Südtangente im Jahr 2014 befahren werden.

Vorher müssen aber 1,5 Millionen Kubikmeter Baugrubenaushub von Stuttgart 21 auf die Deponie Calw-Hirsau transportiert werden.

Trotz der tiefen Spurrillen, welche heute schon Gefahren heraufbeschwören, wird die Hölzertalstraße ihren letzten Dienst tun müssen - zum Wohl des Stuttgarter Tiefbahnhofs und zum Schaden der Magstadter Bürger.

Hölzertalstraße und Osttangente im Gespräch
von Stefanie am 07 Dec. 2010 17:13
Die Hölzertalstraße wird selbst auf lange Sicht nicht geschlossen werden können, auch wenn vielleicht die Osttangente und Südosttangente gebaut werden sollten.

Es fehlen schlicht die Alternativen. Die Ertüchtigung der Fortsetzung der Alten Stuttgarter Straße Richtung Maichingen, Sindelfingen, Leonberg und S-Büsnau sind nicht einmal geplant und schon gar nicht planfestgestellt und finanziert. Wer glaubt, dass die Bevölkerung sich ein Provisorium mit täglichen Staus gefallen lässt, der dürfte schnell anders belehrt werden.

Die Südosttangente und die Osttangente sind skurrilen Gedanken von ein paar wenigen Leuten entsprungen, die räumlich nicht weit gedacht haben. Auf den Zufahrtsstraßen zu den genannten Orten sind Flaschenhälse mit der jetzigen Struktur vorprogrammiert.

Den Betroffenen bleibt, wie bei Stuttgart 21, nur der öffentliche Protest.

Wie sich der Bürgermeister Merz die Anbindung der an der Hölzertalstraße gelegenen Grundstücke mit Bebauung und die Bewirtschaftung der Felder und des Waldes vorstellt, dazu gibt es bis jetzt auch keine Aussagen. Eine zurückgebaute oder naturierte Hölzertalstraße ist bestimmt keine Lösung.

Die Bürger wussten also beim Bürgerentscheid schon, warum sie sich für die Offenhaltung entschieden haben. Auch der Bau einer Osttangente ist gerade nur hinausgeworfenes Geld, wenn man bedenkt, dass es schon eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur gibt. Mit der Pflege dieser Verkehrsstruktur ist es aber nicht weit her, aber dafür gibt es im Umfeld noch genügend andere Beispiele. Die richtigen Prioritäten zu setzen, ist halt nicht jedermanns Sache, besonders wenn es nicht das eigene Geld ist.

Hölzertalstraße und Osttangente im Gespräch
von blubber am 08 Dec. 2010 10:41
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Stefanie:
Wer glaubt, dass die Bevölkerung sich ein Provisorium mit täglichen Staus gefallen lässt, der dürfte schnell anders belehrt werden.
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So was wie ne Engstelle mitten im Ort auf der Hauptverbindungsstrasse, wo sich jeden morgen und abend die Autos kilometerweit aufstauen? - Klar, absolut undenkbar.

RE: Hölzertalstraße und Osttangente im Gespräch
von Emma 1 am 08 Dec. 2010 10:49
Mensch blubber,
sag das doch endlich mal deinem Steinesetzer-Schultes.

Ver d a m m t noch mal!
von Steffen am 30 Nov. 2010 12:35
Die Magstadter werden von ihrem Bürgermeister mehr und mehr regelrecht eingedämmt.

Seither hatten wir unter der Laushalde östlich des Bahnhofs einen Eisenbahndamm. Der wurde 1914 aufgeschüttet. Für die S 60 wird er irgendwann verbreitert werden müssen. Man hat bei Kanalplanungen auch schon früher in die hydrologischen Berechnungen einen "Jahrhundertregen" einbezogen, der aus den Außenbereichen von Wald und Flur Wasser in den Ort treiben würde. Aber mit Hochwasserschutz hatte die damalige Reichsbahn nichts im Sinn.

Das hat sich geändert. Bürgermeister Dr. Merz muss nämlich für seine Straßenbauten verdammt viel Dämme aufschütten lassen. Im Süden und Osten durchschneiden sie die schöne Landschaft und zerstören, vom zu erwartenden Verkehr ganz abgesehen, den natürlichen Zusammenhang von Siedlung und Markung.

Lange Dämme an der Süd- und Ostumfahrung, der Damm für die Gottlieb-Daimler-Straße, der Damm für eine Viehweide südlich der Hauffstraße, ein Damm im Gewann Birk westlich des Bahnhofs und nicht zuletzt ein wirklich dicker Brocken, der Damm für die über die B 464 hinweggeführte Schafhauser Straße. Alle diese massiven Eingriffe in das Landschaftsgefüge sind verdammt verunstaltend und störend, darum drängt der Schultes verschiedene Hydrologen, mit der Umfunktionierung in Hochwasserdämme den Straßendämmen irgendwie zu einer anderen Bedeutung zu verhelfen.

Die großflächigen Straßenversiegelungen um den Ort herum werden die Regenwässer aus Äckern und Wiesen schneller als bisher abfließen lassen, das ist keine Frage. Wären die B 464 und die Südtangente weiter draußen an den Markungsgrenzen verlaufen, hätten sich die Nachbargemeinden an der teuren Regenwasserableitung beteiligen müssen. Dort hätten die Straßenbauingenieure so gut wie keine Dämme gebraucht.

Aber die Magstadter Gemeindeverwaltung hat solche Diskussionen unterbunden und den Renningern und Maichingern damit sehr viel erspart. Dafür sind insbesondere die Bewohner der Maichinger Landhaussiedlung dem Magstadter Gemeinderat verdammt viel Dank schuldig.

RE: Ver d a m m t noch mal!
von Gertrud am 02 Dec. 2010 13:07
Hallo, Steffen,
Bürgermeister Merz will nicht sechs, er will sogar sieben Straßendämme bauen. Du hast den "Spatenstichdamm" im Schlegdorn für die B 464 vergessen.

Oberhalb des Hundevereinsheims haben im Sommer 2005 ein Dutzend Prominente zugestochen. Der bekannteste unter ihnen war der damalige Regierungspräsident Andriof.

Dieser CDU-Mann hat den glücklosen Sprecher Drexler (SPD) bei Stuttgart 21 abgelöst. Kaum im Amt konnte er im Schlossgarten das Anrücken der Wasserwerfer publizieren. In seinem ehemaligen Amt hatte er einst die Parole ausgegeben, die B 464 sei zur Fußballweltmeisterschaft 2006 fertig.

Der Tiefbahnhof Stuttgart, das "Herz Europas" soll bis 2019 fertig sein. Das kann spannend werden.