S60 / Güterzugverkehr

Pressestimmen zur S 60
Zitate aus der Sindelfinger und Böblinger Zeitung

Sindelfinger Zeitung vom 27.06.2006
Die S60 zwischen Böblingen und Renningen wird 28 Millionen Euro mehr kosten als geplant. Im Finanzierungsplan vom Mai 2004 war man noch von knapp 93,3Millionen Euro ausgegangen. Jetzt sind es fast 121,3Millionen Euro.

Allein nicht einkalkulierte Auflagen treiben die Kosten um 6,25 Millionen Euro nach oben.

Auf den Landkreis Böblingen kommen - ohne die Umlage an die Region - 2,3 Millionen Euro zusätzlich zu. Damit kostet die S 60 den Landkreis insgesamt 17 Millionen Euro. In diesem Betrag sind sieben Millionen Euro Ausgleich für das zu erwartende Betriebskostendefizit enthalten.

Die Frage, ob die Mehrwertsteuererhöhung die S 60 nochmals verteuern wird, lässt sich, so Dr. Dirk Vallée, Chefplaner des Verbands Region Stuttgart, derzeit nicht beantworten.

Böblinger Zeitung 24.06.2006
Hatte der Verband im Jahr 2002 noch mit rund 93 Millionen Euro gerechnet, so kalkuliert er nun mit über 121 Millionen Euro. Davon werden rund 20,5 Millionen von der Region zu bezahlen sein, was einer Steigerung von rund 28 Prozent entspricht.

Insbesondere der Erschütterungsschutz kostet viel Geld, weil auf der Strecke viel Güterverkehr rollt: fast vier Millionen Euro.

Da es dafür keine Zuschüsse gibt, müssen sich Region und Landkreis diesen Batzen komplett im selben Schlüssel teilen. Unterm Strich bleiben am Kreis Böblingen also über 2,3 Millionen Euro hängen.

Landrat Bernhard Maier wurde von den Kostensteigerungen bereits im Vorfeld informiert. "Nicht schön", kommentiert er kurz und knapp die Kostensteigerungen. " Da der Ausbau von Böblingen nach Renningen nicht zu stoppen ist, muss der Kreis diese zusätzlichen Millionenausgaben schultern. Und dafür Schulden aufnehmen. "Das ist eine Zukunftsinvestition", verteidigt Maier den weiteren Anstieg der Verschuldung.