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Magstadter Mitteilungsblatt vom 11.8.2006

»Bürger für Magstadt«

Soll das "Rathaus-Eck" bleiben, wie es ist? Jahrzehntelang haben sich verdiente Magstadter Bürgermeister und Kommunalpolitiker bemüht, die Gaststätte "Adler" in die Hände zu bekommen, um endlich das Rathaus-Eck entschärfen zu können. Vor vier Jahren ist der Kauf gelungen, der "Adler" gehört heute der Gemeinde und eigentlich könnte man sich nun endlich ans Werk machen. Doch wer glaubt, dass Magstadt seine berühmt-berüchtigte Engstelle entschärfen will, der irrt. Die Straße am Rathaus-Eck soll nicht einen Zentimeter breiter werden. Die Verwaltung hat im Mitteilungsblatt (Nummer 30, Seite 2) die Bürger darüber informiert, dass sofern bis zur Fertigstellung der B 464 ein geeigneter Investor gefunden wird, "die Erhaltung des Gebäudes Gaststätte Adler und damIt der Engstelle wünschenswert sei", Im Klartext: In Magstadt gibt es plötzlich Bemühungen, das Rathaus-Eck zu erhalten! Schon werden die ersten Stimmen laut, dass das Rathaus- Eck eine "verkehrsberuhigende Maßnahme" sei, dass da problemlos zwei Autos aneinander vorbeikommen.

Nach den aktuellen Verkehrserhebungen werden auch nach dem Bau der B 464 und der Tangenten des sogenannten Verkehrskonzepts noch cirka 9.000 Autos täglich das Rathaus-Eck passieren. 9.000 Autos, die nicht zum Durchgangsverkehr zählen: Wir Magstadter selbst sind es, die auch künftig noch am Rathaus-Eck vorbei müssen. Wird der "Adler" verkauft, bleibt uns also noch reichlich "Stop and Go"-Verkehr im Ortskern erhalten.

Die Fraktion "Bürger für Magstadt" ist der Meinung, dass die Beseitigung der EngsteIle am Rathaus-Eck Grundlage aller Planungen sein muss. Mit dem Verkauf des "Adlers" würde Magstadt das Rathaus-Eck selbstverschuldet auf Jahre hinaus zementieren, sich seiner Handlungsmöglichkeiten berauben. Wir möchten erreichen, dass Magstadt nicht weiterhin unter der unmöglichen Verkehrssituation am Rathaus-Eck leiden muss und hoffen auf tatkräftige Unterstützung aus der Bürgerschaft, damit dieser kommunalpolitische Schildbürgerstreich noch verhindert werden kann.