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Vermehrte Mittelohrentzündung durch Luftschadstoffe

Besonders feiner Staub mit einer Teilchengröße von höchstens 2,5 Mikrometer, wie er in Abgasen von Dieselfahrzeugen vorkommt, kann bei Kleinkindern eine Mittelohrentzündung begünstigen. Eine niederländische-deutsche Studie mit ca. 4800 Kindern im Alter bis zu zwei Jahren führte zu diesem Ergebnis.

Mit dem Anstieg der Feinstaubbelastung um drei Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erhöhte sich die Häufigkeit von Mittelohrentzündungen um 13 bis 24 Prozent (Environmental Health Perspectives, Bd. 114. S. 1414). Bei einer Zunahme um zehn Mikrogramm des Stickstoffdioxydgehalts in der Luft war ein um 14 Prozent erhöhtes Risiko für die Kinder vorhanden, an einer Mittelohrentzündung zu erkranken. Solche Effekte haben sich auch schon beim Passivrauchen gezeigt. Vermutlich werden durch die erhöhte Schadstoffmenge die Flimmerhärchen in den oberen Atemwegen beeinträchtigt, was das Risiko für Atemwegsinfektionen erhöht, da die eingeatmeten Partikel nicht mehr so leicht abtransportiert werden können. Dieses ist dann eine Ursache für die Entstehung einer akuten Mittelohrentzündung.