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Aus unserem Live-Forum vom 28.09.-18.10.2009
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Albert am 16 Oct. 2009 11:23
Unter den Top-Ten, die der Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg in seinem Schwarzbuch 2009 aufführt, wird auch die fehlgeplante B 464 zwischen Renningen und Sindelfingen genannt. In den Landesschaunachrichten wird sie sogar extra erwähnt. Das betrifft natürlich in erster Linie den fehlenden Lückenschluss auf der Magstadter Gemarkung. Einiges sei schief gelaufen, sodass die ursprüngliche Planung nicht mehr haltbar gewesen sei und man die Straße 2005 komplett umplanen musste.
2005 ??
Da standen sie doch alle beim Hundeverein, Politiker aus Nah und Fern von CDU, SPD und FDP zusammen mit der "sogenannten" Magstadter "Hautevolee" und schaufelten den Dreck mit ihren Spaten von einer Seite auf die andere.
Das war die feierliche Inszenierung des Baubeginns für die fehlgeplante Bundesstraße 464. Laut dem Bund der Steuerzahler reine Geldverschwendung!!!!
Und keinem sind Zweifel an fehlerhaften Planungen gekommen, keiner hat die falschen Zahlen infrage gestellt.! Man stand kurz vor Wahlen und die Spatenstichpolitiker hatten wieder Hochkonjunktur.
Gemeinderätin Sabine Schmidt, die gestrenge, als Bauaufseherin nebenberuflich tätige, Jungfrau von Orleans der Magstadter Vereine Trasse 3a und LBW Magstadt, hat uns jahrelang einen unhaltbaren(BdSt) "Kruscht" als Umgehungsstraße für Magstadt verkauft - und tut dies heute noch. Sie durfte sogar mit einem "Witzchen" zur Magstadter Verkehrsmisere ins Fernsehen, ziemlich deplatziert damals, wie wir heute wissen.
Die "Superplaner" dieser kompletten Fehlplanung hatten anscheinend keine Ahnung, was sie da zusammengeplant haben. Die Planfeststellung ging durch sämtliche Gerichtsinstanzen. Die gegen diesen geplanten Murks klagenden Bürger, in diesem Fall die Maichinger Bauern, hatten keine Chance. Wie bei der Magstadter Südtangente machte sich kein Gericht die Mühe, die Argumente der Kläger genauer zu hinterfragen. Stattdessen wurden die Kläger, wie in unserem demokratischen Rechtsstaat üblich, ordentlich zur Kasse gebeten.
Ja, wo käme man denn auch hin, wenn jeder einfache Mitbürger behördliche Fehlplanungen in Frage stellen dürfte?

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Harald Kohler am 16 Oct. 2009 12:24
Albert,
verstehe ich Sie richtig: Sie sind dagegen, dass zukünftig der Durchgangsverkehr anstatt durch Magstadt, über die neue Bundesstrasse und über die Tangenten läuft?
Soll Ihrer Meinung nach der Verkehr weiterhin am Besten durch den Ort laufen?

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Harald Kohler am 16 Oct. 2009 12:24
Albert,
verstehe ich Sie richtig: Sie sind dagegen, dass zukünftig der Durchgangsverkehr anstatt durch Magstadt, über die neue Bundesstrasse und über die Tangenten läuft?
Soll Ihrer Meinung nach der Verkehr weiterhin am Besten durch den Ort laufen?


RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Albert am 16 Oct. 2009 13:04
Sehr geehrter Herr Kohler,
Sie verstehen mich nicht richtig. Ob gewollt oder nicht, will ich nicht beurteilen.
Mein Beitrag bezieht sich auf auf die Art und Weise, wie sorglos mit Planungsgeldern umgegangen wird. Dieses wurde vom Bund der Steuerzahler zu Recht angeprangert. Auch Sie wissen vielleicht, dass der Bund keine Umgehungsstraßen für Dörfer baut. Magstadt hat und hatte nie die Möglichkeit, auf die Planungen einzuwirken. Was uns seitens Ihres Vereins Trasse 3a als Magstadter Umgehungsstraße verkauft wird, ist, wie Sie vielleicht jetzt auch bemerken, eine Verbindung zwischen den Autobahnen A 8 und A 81. Wir werden auf unserer Gemarkung von Fahrzeugen frequentiert werden, die, ohne die mittlerweile vierspurig ausgelegte B 464, diese Strecke nicht nähmen. Je größer die Straße, desto zahlreicher der Verkehr. Auch diesen wenig hinterfragten Umgang mit falschen Verkehrszahlen prangere ich in meinem Beitrag an.
Es hätte andere Möglichkeiten gegeben, als Magstadter auf verkehrliche Entlastungen des Ortskerns einzuwirken. In diesem Forum gibt es dazu zahlreiche Beiträge.
Die Tangenten sind so unnötig wie ein Kropf.
Ihre Frage, ob, aufgrund unterdimensioniert berechneter Zahlen für die falsch geplante B 464, der Verkehr weiterhin durch den Ort laufen muss, ist wie der Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Ihnen muss ich den Unterschied nicht erklären.
Leider war es in Magstadt nie möglich, GEMEINSAM nach den besten Lösungen für unseren Ort zu suchen, sprich sachlich und anständig miteinander zu diskutieren.
Schade.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Heidrun am 17 Oct. 2009 12:41
Hallo Albert,
kannst Du mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass die Verbindung zwischen der A 8 und der A 81 momentan genau durch Magstadt verläuft?
Letzten Donnerstag war offensichtlich das Kreuz Stuttgart dicht, denn durch Magstadt sind Fahrzeuge gestanden, an deren Kennzeichen ich ablesen konnte, dass sie nur rüber auf die A 8 wollten.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Andi am 17 Oct. 2009 12:47
Heidrun, da war ALLES dicht. Dagersheim, Darmsheim, Maichingen...
Die stehen nachher alle auf der B 464 und in Magstadt - mit dem Unterschied, dass es noch viel mehr sein werden, mit noch viel zahlreicheren Kennzeichen.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Albert am 17 Oct. 2009 13:54 Auch Sie, Heidrun, wollen nicht auf den Inhalt meines ersten Beitrags eingehen. Herr Gemeinderat Kohler hat mich nach Alternativen für eine Verkehrsreduzierung gefragt. Ich habe sie ihm in einem nachfolgenden Beitrag geschildert. Ihre Frage, ob eine Verbindung zwischen den beiden Autobahnen A 8 und A 81 momentan schon durch Magstadt verläuft, war nicht Gegenstand meiner Feststellungen.
Dass wir eine verkehrliche Entlastung in Magstadt brauchen, steht außer Zweifel. Aber dies hat nichts mit den Fehlplanungen um die B 464 zu tun, genauso wenig damit, wie uns diese Straße "schmackhaft" gemacht wird. Das Brimborium, mit dem Frau Gemeinderätin Schmidt sich für die B 464 einsetzt, ist mir zuwider. Sie gibt damit auch ihre Mitstreiter der Lächerlichkeit preis.
Mir ist wichtig aufzuzeigen, dass es schnellere, billigere und Magstadt nicht noch mehr belastende Lösungen gegeben hätte. Mit der Handlungsweise, vollkommen blauäugig nur auf die B 464 zu setzen, ohne die Risiken mit einzukalkulieren, die uns jetzt mit voller Wucht treffen, bin ich nicht einverstanden. Wenn Herr Kohler sagt, dass seiner Meinung nach, die Chance für eine richtige Verkehrsführung schon in den 70er Jahren vertan wurde, frage ich mich, warum es nicht auch in den letzten Jahren möglich gewesen sein soll, neue Chancen und Lösungen zu finden, als nur die eine Bundesstraße, deren Bau Magstadt am Wenigsten beeinflussen konnte.
Ich werde die Schiene, auf die Sie mich bringen wollen, nicht befahren.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Heidrun am 17 Oct. 2009 19:18
Nein, Gegenstand Deiner Feststellungen war die gebetsmühlenartige Anprangerung von Fehlplanungen. Was möchtest Du denn damit erreichen? Glaubst Du, Deine Beiträge bewirken etwas?

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Albert am 17 Oct. 2009 20:11
Gebetsmühlenhaft sind meine Anprangerungen nicht!
Ich habe mich auf die vom Bund der Steuerzahler angeprangerten Fehlplanungen bezogen. Bitte nehmen Sie dies zur Kenntnis! Dass meine Beiträge bei Ihnen etwas bewirken, glaube ich nicht.
RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Lothar am 17 Oct. 2009 14:13
Das die Ortsdurchfahrt bei schweren Unfällen auf der Autobahn als Umleitungsstrecke fungiert, ist bekannt. Unfälle und Umleitungen sind aber kein Dauerzustand und nicht an der Tagesordnung. Kein Autofahrer fährt diese Umleitungen ohne Not. Diese Argumentation ist also ziemlich schwach.
Irritationen löst bei mir und vielen Bürgern das sogenannte "Schwarze-Peter-Spiel" aus. Durch den Kompetenzwirwarr werden Verantwortungen von einer Stelle zur anderen Stelle geschoben. Mit Erfolg, wie man sieht! Bauvorhaben dauern Jahrzehnte und sind dann noch nicht einmal optimal geplant.
Armes Deutschland!

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Jürgen am 17 Oct. 2009 14:21
Solche Feststellungen sind einfach zu kurz gesprungen. Auch die B 464 wird bei Umleitung von Autobahnverkehr diesen kaum aufnehmen können. Wie dann die Magstadter Bürger aus oder in ihren Ort kommen, bleibt dann deren Sache. Fest steht, diese Straße entspricht nicht der Eignung, die an eine solche Straße gestellt werden. Wer immer noch der Illusion nachhängt, die B 464 wird bei dieser Trassenführung Magstadt nicht belasten, der ist ein Träumer.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Fritz am 17 Oct. 2009 14:26
Wie hieß es im Bundestagswahlkampf so schön; "Unser Land kann es besser". Na also liebe Gemeinderäte, lieber Bürgermeister, Magstadt hat großen Nachholbedarf.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Andi am 16 Oct. 2009 15:25
Ein typisches Verhaltensmuster der B 464- und Tangenten-Befürworter. Ist man nicht ihrer Meinung, ist man flugs in der Ecke der Verweigerer und Verhinderer. Populistisch wird da sofort zur verbalen Keule gegriffen und einem unterstellt, man sei gegen eine Magstadter Verkehrsentlastung.
So habt ihr das doch schon immer gemacht. Nur ja keine Einwände, geschweige denn Gegenargumentationen, gelten lassen. Selbst wenn es renommierte Institutionen, wie der Bund der Steuerzahler sind, hier wirklich jenseits von Gut und Böse, die die heilige B 464 kritisieren, fällt euch nichts anderes ein, als euer kakofonisch wiederholtes Durchgangsverkehr-Gezeter.
"Bist du nicht für mich, bist du gegen mich!"
Es gibt nur schwarz oder weiß, dazwischen gibt‘s nichts.
Bewegt ihr euch auf so dünnem Eis, dass ihr diese Art Kritik nicht aushaltet?
Kein Wunder, dass nichts voran geht, wenn sich sogar Leute wie Harald Kohler dieser argumentativ-hilflosen Rhetorik bedienen.
Von Ihnen hätte ich mehr erwartet, Herr Kohler.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Harald Kohler am 16 Oct. 2009 18:15
Andi,
genau Ihre Art der Antwort hat mich bisher abgehalten, an Diskussionen in diesem Forum teilzunehmen.
Verhinderer, Verweigerer: wie kommen Sie darauf?
Hatte ich dies geäussert? oder Herrn Albert oder Sie anoymerweise so bezeichnet? Haben Sie sich durch meine beiden Fragen angegriffen gefühlt?
Allerdings interessiert mich schon, wo denn der heutige Ortsdurchgangsverkehr, der auch heute schon mit als Abkürzung zwischen den Autobahnen dient, denn fahren sollte? Dieses "Gegenargument" würde ich gerne kennen.
Die Faktenlage ist: wir brauchen dringend die Entlastung des Ortes.
Ich persönlich bin froh, wenn endlich diese B464 da ist. Weil ich Diese, die S-60 und unser damit verbundenes Verkehrskonzept (Südtangente + Osttangente) als Lösung für uns sehe, nicht als Problem.
Die eventuelle Chance einer rein eigenen Magstäder Umgehungslösung hat man nach meiner Meinung in den 70-er Jahren vertan.
Albert, ich hätte trotzdem gerne gewusst, welche alternativen Möglichkeiten Sie sehen/gesehen hätten, auf den Verkehr durch den Ort einzuwirken? Mit Andeutungen alleine kann ich wenig anfangen.
Mein Ziel ist die rasche Fertigstellung der B464, der S-Bahn, der Süd- und Osttangente.
Für eine sachliche Diskussion bin ich immer offen, also rufen Sie mich doch einfach an.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Albert am 16 Oct. 2009 20:55
Sehr geehrter Herr Kohler,
ich war noch nie Gemeinderat. Ich will Ihnen schildern, was mich zum Schreiben meines Beitrags bewogen hat. Gestern abend wurde in der Landesschau vom Schwarzbuch 2009 des Bundes der Steuerzahler berichtet, darin, wie bereits erwähnt, über die Geldverschwendung im Zusammenhang mit dem Bau der Bundesstraße 464. Wir (meine Familie) haben diese Erwähnung als außerordentlich peinlich für alle an der Ausführung und Durchsetzung dieses Projekts Beteiligten empfunden. Das mögen Sie vielleicht nicht nachvollziehen können, uns ging es aber so.
Wir haben uns erinnert, dass im Jahr 2002 eine Broschüre mit der Überschrift "Eine Planung für Magstadt" an die Magstadter Haushalte verteilt wurde. Darin wurde einleuchtend eine schnelle Realisierung der Verlagerung des Verkehrs aus unserem Ort beschrieben. Viele Nachbarn und Bekannte haben diese Lösung ebenfalls als positiv empfunden.
In dieser Broschüre wird verwiesen auf den renommierten Verkehrsplaner Prof. Dr. Günter Haag, der 40 gemeldete Straßenprojekte für den Bundesverkehrswegeplan 2003, darunter auch den Neubau der B 464, untersucht hatte. Prof. Haag empfahl als Vorgehensweise für die damalige Verkehrskonzeption Folgendes:
-zuerst die Verlagerung der L 1185 Maichingen-Rennningen aus dem Ort
-hiernach erst einmal den Bau der B 464 abzuwarten ( für Prof. Haag war schon damals mit dem Ausbau der B 464 "nicht unbedingt zu rechnen)
-und erst dann Entscheidungen auf der Basis sicherer Verkehrserhebungen zu treffen.
Unseres Wissens hat Prof. Haag diese Vorschläge auch im Magstadter Gemeinderat vorgetragen.

Frage an Sie als Gemeinderat:
Wurden diese Vorschläge im Gemeindrat als Alternative diskutiert bzw. wurde darüber abgestimmt?
Der Bund der Steuerzahler berichtet in seiner Pressemitteilung desweiteren über eine Fertigstellung des Abschnitts bis zur Straße nach Döffingen in einem Zeitraum bis zum Jahr 2011.
Frage an Sie als Gemeinderat:
Können Sie verbindlich sagen, bis wann die noch nicht planfestgestellten Teile im letzten Abschnitt auf Magstadter Gemarkung fertiggestellt sein werden bzw. wie der Stand zur Neuplanung der B 464 ist?
Unsere Hoffnung, wie auch die vieler Magstadter, ging damals in die Richtung, dass es im Gemeinderat Magstadt endlich möglich war, eine, wie von Ihnen heute noch in Abrede gestellte, Alternative zu diskutieren.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Albert am 16 Oct. 2009 21:22
Sehr geehrter Herr Kohler,
Ihre Frage, welche Möglichkeiten ich sehe, auf den Verkehr im Ort einzuwirken, möchte ich Ihnen gesondert beantworten.
Auch Sie waren am Beschluss im Jahr 2001 beteiligt, dass die Steinbruchlaster, als Voraussetzung für die Genehmigung des neuen Schotterwerks, die Route über die Ihinger Straße und das eigens dafür ausgebaute Rheinsträßchen zu nehmen haben.
Dieser Beschluss wurde bis heute noch nicht umgesetzt. Da ich annehme, dass Sie diesen Beschluss mitgetragen haben, bitte ich Sie, auf seine Umsetzung einzuwirken.
Ferner wäre es möglich, mit dem nötigen Druck (ein im Gemeinderat viel bemühtes Wort), ein Durchfahrverbot für Laster ab einer bestimmten Größe durchzusetzen. In vielen anderen Gemeinden ist das bereits geschehen.
Des weiteren sollte der Gemeinderat beschließen, die im Jahr 2001 am Rathauseck abgebaute Messstation wieder zu installieren, damit festgestellt werden kann, wie hoch die Belastung der Anwohner, mit und ohne Steinbruchsteine, wirklich ist.
Ich hoffe, Sie sehen diese Vorschläge nicht nur als Andeutungen und bitte Sie, entsprechend auf Ihre Gemeinderatskollegen einzuwirken.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Harald Kohler am 18 Oct. 2009 19:28
Hallo Albert,
meine Antwort auf Ihre Fragen:
ja, ich war damals mit an dem Beschluss beteiligt.
Auch damals wie heute hat uns das RP/Landratsamt letztendlich eine klare Absage erteilt: es wurde privaten Wirtschaftsinteressen Vorrang gegeben (" Thema Zumutbarkeit..").
Heute müssen wir eher sogar noch aufpassen , dass nicht sogar mehr Verkehr über die Ihinger Straße bis Fertigstellung der B464 rollt (Siehe Antrag der Freien Wähler aus letzter Gemeinderatssitzung).
Thema Messstation: Ganz ehrlich: es interessiert doch niemanden, welche Messergebnisse wir in Magstadt haben oder hätten.
Es weiss zwischenzeitlich jeder Verantwortliche im Land und Kreis (ähnlich wie es auch jeder in der Stuttgart Innenstadt beim Pragsattel wusste), dass wir eine unerträglich hohe Belastung haben.
Aber das interessiert nicht, solange es "wichtiger" hoheitliche Interessen , wie Messebau, Straßenbau, oder bald Stuttgart 21 umzusetzen gilt.
Ich glaube nicht, dass wir dazu Messstationen brauchen, um das nochmals nachzuweisen.
Das ganze Dilemma lösen wir nur mit der baldigen Umsetzung der B464 und den anderen Teilen unseres Verkehrskonzeptes.
Damit zur nächsten Frage: Diskussion der anderen Vorschläge 2002?
Ja, wir hatten Prof.Haag im Gemeinderat in nicht öffentlicher Sitzung.
Deswegen auch nur soweit: Diskussion fand statt, aber von einem alternativen Konzeptvorschlag kann ich zumindest nicht sprechen.
Was mir persönlich damals und heute am meisten missfällt: immer dann , wenn jemand (damals wars BM Dr. Merz) endlich mal ein Konzept aufbringt,
erst dann regen sich alternative Vorschläge, bzw. meistens Widerstände.
Frage auch hier: warum nicht vorher solche Initiativen?
Warum erst dann, wenn seine eigenen Interessen berührt werden?
Die immer wieder von den Grünen ins Feld geführte Ortsnahe Trasse,ist wahrscheinlich die angeführte Verlagerung der L1185 (Renningen-Maichingen) oder?
Dazu soviel:
a. auf der einen Seite hatten wir zumindest schon mal eine genehmigte, planfestgestellte Trasse, mit dieser Alternativtrasse hatten wir nur eine Idee.
b. mit dieser Trasse hätten wir direkt in die planrechtlich festgestellte B464 eingegriffen (unten bei Ihinger Straße) und in Landschaftsschutzgebiete. Die Chancen der Genehmigung können Sie sich selbst beantworten
c. Die Finanzierung dieser Straße und die Verantwortlichkeit wäre bei der Gemeinde gelegen (ich glaube nicht, das Bund oder Kreis oder Land uns hier gesponsert hätten; die B464 war ja planfestgestellt)
d. wir haben schon Jahrzehnte benötigt , um endlich mal soweit zu kommen ( B464 planfestgestellt). Und jetzt wiederum, eine weitere zeitraubende Diskussion losbrechen? Wir haben auf die B464 gesetzt, was letztlich richtig war. Die wird nämlich aus den Geldern des Bundes jetzt gebaut.
e. Mit dem Argument:" man weiss ja eh nicht, ob die B464 komm"!, eine Straße noch ortsnäher zu planen, und den Verkehr noch näher auf eigene Kosten an den Ort heranzubringen, hielt und halte ich für nicht sinnvoll.
Diese wäre auch nur für den überörtlichen Durchgangsverkehr gewesen, ab wir hätten sie bezahlt.
f. später Entscheidungen erst treffen: ja wie spät denn und wann denn überhaupt?
Wir in Magstadt sind Weltmeister im Debattieren, verschieben, um dann hinterher zu lamentieren, wie schnell und gut andere Gemeinden ihre Dinge/Straßen voranbringen.
g. Chancen ergreifen: Beispiel auch hier ganz aktuell: Flurbereinigung (bei der ich auch im Vorstand mitwirke). Eine alleinige Flurbereinigung für eine Osttangente zu machen ist sehr schwierig, fast unmöglich. Der Gemeinde fehlt es dazu an der notwendigen Kompetenz, Geld und Durchsetzungsfähigkeit. Auf der anderen Seite hätte man die Chance (gehabt) dies im Zuge mit der Südtangente abzuwickeln.
Gleiches gilt für Fördertöpfe und Gelder. Wir erleben tagtäglich , wie die Spielräume und Fördergelder kleiner werden.
Wenn wir aber was verändern wollen, müssen wir auch mal entscheiden.
Wie hat Gorbatschow so schön mal gesagt: wer zu spät kommt...
Und zuletzt: Fertigstellung der B464.
Nein, ich weiss nicht VERBINDLICH, wann die B464 komplett fertig sein wird! ich arbeite weder beim Land, noch beim Bund.
(Tip: Fragen Sie doch mal beim Innenministerium nach ..bzw. machen Sie es wie wir : immer wieder nachfassen!)
Status Neuplanung: den aktuellsten kann ich Ihnen nicht geben.
Mein letzter Stand ist: Zielaussage: Ende 2010 ist die B464 um Magstadt herum fertig.(Plan und Expertenaussage vom RP/IM).
Siehe auch dazu der Aushang des Bürgervereins Trasse 3a.
Aber noch nicht an die B295 angeschlossen, dass soll 2011 erfolgen (Zielaussage).
Auch hier der Tip: an der Pforzheimer Straße (Maichingen Richtung Döffingen) steht das Baubüro. Die Planer haben dort Dienstags feste Sprechstunden für interessierte Bürger.
Diese Sprechstunden sind auch im Mitteilungsblatt immer wieder veröffentlich.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Albert am 18 Oct. 2009 20:07
Sehr geehrter Herr Kohler,
danke für die Antwort.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Ernst am 18 Oct. 2009 22:33
Jetzt kann sich jeder ein Bild davon machen, dass private Wirtschaftsinteressen (Zumutbarkeit), in diesem Fall des Magstadter Steinbruchs, Vorrang haben vor der Gesundheit und dem Wohl der Bevölkerung.
Zumutbarkeit ist in diesem Zusammenhang das richtige Wort. Zugemutet wird der Magstadter Bevölkerung ganz gewiss genügend. Heute fahren die Laster durch den Ort (80 000 Mal sogar schwarz- [BAD][BAD][BAD][BAD]). Später fahren sie auf der Südtangente, dicht (80 Meter) an einem intakten Wohngebiet vorbei. Auch diese Straße dient ausschließlich privaten Wirtschaftsinteressen des Steinbruchs.
"Das ist keine Frage der Ausgewogenheit, das ist eine Frage der Zumutbarkeit." So die Aussage von Bürgermeister Merz bei der Vorstellung seiner Ideen zum Magstadter Verkehrskonzept in der Festhalle im Juni 2002. Aus privaten wirtschaftlichen Interessen gefährdet man lieber die Gesundheit der Menschen, als dass man einem Wirtschaftsunternehmen wie dem Magstadter Steinbruch eine andere Strecke zumutet. Zumutbarkeit hinsichtlich der Bevölkerung ist selbstverständlich, während einer Millionen verdienenden Firma nicht einmal eine andere Route für ihre Laster zugemutet werden kann.
Was für eine hilflose Passivität ("wir müssen froh sein, dass wir nicht noch mehr Verkehr bekommen") auf Seiten der Gemeindevertreter und der Behörden. Was für ein devotes Verhalten gegenüber privaten Wirtschaftsinteressen.
Einfach nur erbärmlich.
Avanti Dilettanti!

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Lothar am 17 Oct. 2009 11:02
Lieber Herr Kohler und Co,
in der Leonberger Zeitung von heute steht ein wunderbarer Artikel unter der Überschrift:
Stadt sperrt Straße für schwere Laster
Leider ist nicht Magstadt gemeint.
So sieht Gemeinderats- und Verwaltungsarbeit in anderen Kommunen aus!
Den Link zu diesem Artikel habe ich unten angefügt.

HomePage Leonberger Kreiszeitung

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Gerlinde am 17 Oct. 2009 14:40
Verhinderer und Verweigerer, diese Bezeichnung hört man schon seit Jahren in Magstadt, und zwar immer dann, wenn die Argumente ausgehen. Dass der Durchgangsverkehr im Ort reduziert werden muss, darüber sollte man nicht mehr diskutieren müssen. Ich bin auch froh, wenn die B 464 da ist, aber es gibt ein Sprichwort, das heißt: "Das Bessere ist des Guten Feind". Das gilt auch für die jetzt im Bau befindliche B 464. Die Tangenten hättest Du besser weggelassen, den so viel Gemeinsinn kann von Magstadt nicht erwartet werden, dass die Bevölkerung aus überregionalen Interessen alles schlucken muss. Wir sind jetzt dann genug belastet. Natürlich gibt es auch einige Bürger Richtung Waldstraße, die nur profitieren. Der Rest versinkt in Schutt und Asche.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Lothar am 16 Oct. 2009 17:39
Lieber Herr Kohler,
ich könnte jetzt eine entsprechende Bemerkung auf Ihren Beitrag machen, halte mich aber zurück. Ihr Text steht absolut in keinem Zusammenhang mit dem Beitrag von Albert.
Sowie der Bund der Steuerzahler die verschwenderische und mangelhafte Planung der B 464 rügt, so tut das Albert auch. Ich frage mich, warum es einen Verein für die B 464 mit der Bezeichnung Trasse 3a gibt, wenn alles so gut läuft. Wieso ist die B 464 noch nicht fertiggestellt? Warum gibt es auch jetzt noch keine vollständige Planung? Wieso laufen die Kosten für diese Straße total aus dem Ruder?
Das sind nur einige Fragen.
Was hat das mit dem "Verkehr durch den Ort zu tun?" Hätten Sie als langjähriges Gemeinderatsmitglied mehr und wirksamere Aktivitäten entwickelt, mit Ihren Kollegen und dem Bürgermeister das Vorhaben nicht so schleifen lassen, würde die Situation heute anders aussehen. Aber in Magstadt fehlt es hier an dem nötigen Wissen, wie solche Vorhaben beschleunigt werden können. Wenn Sie als Gemeinderat diese Arbeit scheuen, sollten Sie Ihr Amt anderen überlassen die es besser können. Nur rumtönen und Ablenkungen inzensieren führt hier nicht weiter.
Es muss Ihnen zu denken geben, wenn eine Bundesstraße, die ursprünglich für 18.000 Fahrzeuge pro Tag geplant war, jetzt um die 38.000 Fahrzeuge verkraften soll. Was hat sich den Grundlegendes in der Planung geändert, damit diese Leistungsfähigkeit erreicht wird?
Das Wegfallen von ein paar Ampeln und jetzt größer dimensionierten Auf- und Abfahrten kann es nicht sein. Die Führung der Trasse wurde für diese Verkehrsbelastung nicht konzipiert. Der Verkehr fällt schließlich nicht gleichmäßig an. Als langjähriges Gemeinderatsmitglied sollten Sie zu solchen Themen über ein entsprechendes Basiswissen und eine gewisse Erfahrung verfügen.
Über Ihren Beitrag muss ich mich doch sehr wundern.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Die Gudrun am 16 Oct. 2009 18:57
Hallo zusammen,
hier sieht man mal wieder schön, wie ein eigentlich interessanter und diskussionsanregender Beitrag (zumindest der erste Absatz davon ;-) ) hier abgleitet in eine Art virtueller Streit auf Kindergartenkinder-Niveau.
Ich denke, uns allen ist klar, dass die B464 nicht nur die Funktion einer Magstadter Ortsumgehung erfüllt (ist ja auch eine BUNDESstraße), sondern auch der Entlastung der A8/A81 dienen wird. DASS diese B464 mit der letztgenannten Funktion über kurz oder lang gebaut wird / worden wäre, ist doch auch klar. Ob mit oder gegen Magstadt. Also freuen wir uns doch drauf, dass die B464 für uns den Verkehr aus dem Ort holt. Ich persönlich habe lieber 38.000 Autos außerhalb des Ortes vorbeifahren, als sagen wir mal 15.000 Autos täglich DURCH den Ort. Sie nicht? Lange Rede, kurzer Sinn: gschenkt gibt‘s heutzutage nix mehr, Kompromisse muss man immer eingehen. So funktioniert das Miteinander in einer Gesellschaft.
Und dass die Straße von vorne bis hinten eine planerische Katastrophe ist, hat sicherlich nicht Magstadt zu verantworten. Ich glaube, da wird an der falschen Stelle nach Schuldigen gesucht.
Übrigens finde ich es natürlich okay, wenn man darüber andere Ansichten hat. Dann sollte man aber auch sagen, welches andere Konzept man sich vorstellt, denn einfach nur "B464 ist doof" reicht als Diskussionsgrundlage nicht! Und einem Gemeinderat das nötige Wissen zu dem Thema abzusprechen und zu sagen, er scheue die Arbeit und hätte mal lieber aktiver sein sollen bzw. gar sein Amt abgeben sollen, ist für mich der Witz. Lothar, wieso sind Sie dann nicht Gemeinderat? Oder nennen Sie mir doch jemanden, der es besser könnte UND der den Job auch machen will. Wenn man sich bei allem, was man tut, so durch den Kakao ziehen lassen muss, dann hätte ich da persönlich auch keinen Bock drauf.
Just my two cents.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Lothar am 16 Oct. 2009 22:07
Liebe Gudrun,
irgendwie scheint diese Diskussion doch schwierig zu sein. Es wird einfach an Inhalten vorbeidiskutiert. Deshalb klappt ja auch alles so hervorragend in und um Magstadt. Wenn Du mit dem Kindergartenniveau den Beitrag von Herrn Kohler meinst, liegst Du richtig. Ist es so schwer zu unterscheiden, dass das Vorhaben B 464 ein einzigartiges Desaster auf allen Ebenen ist? Es geht nicht darum, dass die B 464 Verkehr aus dem Ort nehmen soll, sondern darum wie laienhaft dieses Projekt geplant und durchgeführt wird. Vielleicht meinst Du ja auch das mit Kindergartenniveau.
Wegen Deiner Aussage: "... sondern auch der Entlastung der A8/A81 dienen wird", solltest Du dich an unsere Gemeinderätin Sabine Schmidt und an unseren Bürgermeister wenden. Von dieser Seite wurde die B 464 über viele Jahre als Umgehung für Magstadt propagiert. Wenn es so klar war, dann wurde diese Bundesstraße den Magstadter für etwas verkauft, was diese nicht ist. Alleine die dauernd erhöhten Verkehrsbelastungszahlen über Jahre hinweg sprechen Bände. Wenn diese Straße während der Hauptverkehrszeiten dann ein großer Parkplatz wird und die Magstadter nicht mehr in den Ort gelangen, dann wird es erst lustig.
Deine Aussage: "Geschenkt gibt es heutzutage nix mehr" stimmt. Trotz hat unser Bürgermeister beispielsweise die Südtangente als geschenkte Straße in öffentlichen Veranstaltungen dargestellt. Jetzt sag bloß nicht, das ist wie bei den Versprechen im Wahlkampf.
Kompromisse sind nötig, aber faule Kompromisse auf dem kleinsten Nenner und ohne Berücksichtigung der eigenen Interessen sind keine Kompromisse sondern Diktate. Die Gemeinden, über deren Gemarkung die Bundesstraße verläuft, werden übrigens gehört und können Anregungen oder Bedenken vorbringen. Das muss man natürlich können und wollen.
Warum ich nicht Gemeinderat bin, steht hier nicht zur Debatte. Wie es besser gegangen wäre, hat beispielsweise Professor Haag, einer der renommiertesten Planer in der Bundesrepublik, auf dem Magstadter Rathaus erklärt und zwar kostenlos. Die Behandlung dort war nicht sehr einladend und willkommen. Gemeinderäte und Bürgermeister sollten über solche Anregungen wenigstens nachdenken und einen solchen Fachplaner nicht einfach brüskieren.
Gudrun, ich muss Dir leider sagen, Dein Beitrag ist sehr populistisch und enthält keine verwertbaren Sachaussagen. Auch Dein Erinnerungsvermögen scheint wenig ausgeprägt zu sein, sonst hättest Du einen solchen Beitrag nicht geschrieben.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Joe am 16 Oct. 2009 23:22
Hi Gudrun,
mehr als "Just your two cents" ist dein Beitrag wirklich nicht wert.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Mike am 16 Oct. 2009 23:23
Perlenmann is back.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Die Gudrun am 17 Oct. 2009 23:59
Was schrieb ich in meinem ersten Beitrag noch über die Art der Diskussionsführung hier...?
Also mit Beiträgen wie deinem, Joe, kommen wir hier nicht weiter. Würdest Du wenigstens deine Aussage begründen? Ich würde ja gerne auf deine Argumente eingehen.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Flo am 16 Oct. 2009 23:47
Mensch, Die Gudrun,
Du wohnst doch gar nicht mehr hier. Was schreibste dann für einen überheblichen Käs zusammen. Was hätteste gemacht, wenn aus irgendwelchen Gründen du doch in den Gemeinderat gemusst hättest. Bei den Oldies weiß man nämlich nie, wann sie keine Lust mehr haben. Aber du hast ja schon vor der Wahl gewusst, dass du wegziehen wirst und das Ehrenamt nie wahrnehmen musst.
Klar, kann man sich freuen, wenn 38 000 Autos einen Ort beschallen, in dem man garnicht mehr wohnt. Aber selbst der Ohoven wäre stinksauer, wenn er Tag und Nacht damit leben müsste.
Ernst kann man deinen Beitrag nicht nehmen und deshalb bekommst du von mir auch diese Antwort.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Die Gudrun am 17 Oct. 2009 23:56
Hallo Flo,
wieso kann man meinen Beitrag nicht ernst nehmen?
Wie kommst Du darauf, ich würde nicht in Magstadt wohnen!?
Ich glaube eher, deinen Beitrag kann man nicht ernst nehmen. Willst Du diskutieren oder quasi blind auf andere Diskussionsteilnehmer losgehen?

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Dieter am 16 Oct. 2009 23:27
Guten Tag Herr Kohler,
Albert und Andi haben sich wohl durch Ihre Frage provoziert gefühlt. Schließlich hat man sich nur auf den Bund der Steuerzahler mit seinen Beanstandungen bezogen und darin wurde der Durchgangsverkehr in Magstadt nicht erwähnt. Sie sehen also, wie schnell sich ein Nichteingehen auf das eigentliche Thema hochschaukeln kann. Dass auch heute schon unsere Ortsdurchfahrt vom Autobahnverkehr genutzt wird, will ich nicht bestreiten. Der prognostizierte Verkehr auf der künftigen B 464 liegt aber um einiges höher. Dass sich der Quellverkehr durch die weiteren Tangenten im Ort mengenmäßig (gefahrene Kilometer) gegenüber heute kaum ändern wird, scheint mir ziemlich sicher. Ein paar Hundert Fahrzeuge hin oder her dürften aber nicht das Problem sein. Ich persönlich beanstande auch nicht das eine B 464 gebaut wird, aber die Trassenführung wäre wohl mit weniger Brücken, ortsferner, mit geringeren Steigungen und schneller möglich gewesen. Dass die Planung immer noch nicht vollständig steht und das ganze Vorhaben mehr einer Herumbastelei als einer professionellen Planung gleicht, steht wohl außer Frage.
Der immer noch vorhandene Durchgangsverkehr in Magstadt ist mehr als tragisch. Besonders die Steinbruchlaster belasten die Bürger. Eine Erweiterung des Steinbruchs ohne eine geeignete Verkehrsanbindung, so etwas ist einfach nicht genehmigungsfähig und sollte den entschiedenen Widerstand unserer Kommune hervorrufen. Allein schon die heutige Lage hätte bei einer guten Fachplanung und Kommunalarbeit nicht auftreten dürfen. Schade um die Millionenbeträge, die hier leichtsinnig vergeudet werden.

RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Harald Kohler am 18 Oct. 2009 16:37
Hallo Dieter,
Sie haben recht. der Ortseigene Quellverkehr wird sich durch Tangenten an sich nicht vermeiden lassen.
Dies war aber auch nicht das Ziel des Verkehrskonzeptes.
Die B464 Entscheidung wurde nun mal getroffen, es war eine Hop-oder Top Vorgabe damals vom RP und Land nach meinem Kenntnisstand.
Ich selbst hätte mir in einigen Punkten auch eine andere Streckenführung vorstellen können. Aber hier standen vor allem sehr stark naturschutzrechtliche Argumente dagegen. Die sehr hoch gewichtet wurden. So gern ich es selbst auch manchmal mache: Das rückwärtsgerichtete Klagen bringt nichts. Heute bin ich froh um jeden Tag, an dem die B464 weiter fertig gebaut wird.
Die Planungs- und Baudauer ist für Aussenstehende nicht nachvollziehbar.
Aber auch hier gilt: Dranbleiben, bei den Verantwortlichen in Land und Bund immer wieder nachfassen.
Genauso schwer nachvollziehbar sind Entscheidungen von Kreis und Land zum Steinbruchverkehr.
Bisher stießen und stoßen wir hier auf keine Einsicht in unsere Problematik.
Wirtschaftliche Interessen werden seitens dem Land hier höher gewertet.
Die Erweiterung des Steinbruchs wäre auf jeden Fall geschehen, weil er als priorisiertes Rohstoffvorkommen eingestuft ist (Messe Stuttgart, A8/A81 Ausbau, Stuttgart 21). Unser Problem lag darin, daß die Renninger in den 70.-80er Jahren schlauer waren und sich das Breitlaub "gesichert" hatten.
Somit war das Worst-Case Scenario folgendes: "Die Betriebsstätte würde auf
Renninger Gemarkung gelegt und wir hätten dann lediglich die Belastungen aber keine Gewerbesteuer mehr hiervor."
Auch die viel zitierte Umleitung über die Ihinger Strasse blieb letztendlich ein Wunschdenken. Das ist seitens des Kreises und des Landes/RPs nicht gewollt. Klare Urteile dazu liegen uns vor. Man hält dies für den LKW Verkehr für nicht zumutbar.
Mehrmalige Initiativen der Gemeinde wurden einfach abgeschmettert
Heute wird darauf verwiesen, dass mit der Erstellung der B464 diese Problematik erledigt ist.
Und da sehe auch ich den einzigen echten Hebel für uns: wir müssen darauf drängen, dass diese Strasse endlich fertig gebaut wird, als Umfahrung von Magstadt bis Ende 2010 und Komplett bis 2011.


RE: Avanti Dilettanti - Die B 464-Blamage
von Hansdieter am 18 Oct. 2009 17:01
Hier wurde viel und lang über die B 464 diskutiert. Auslöser war die Veröffentlichung im Schwarzbuch 2009 des Bundes der Steuerzahler. Nachdem die Diskussion etwas aus dem Ruder gelaufen ist, vermutlich, weil niemand diesen kurzen Bericht gelesen hat, hier nachträglich noch der Link (ganz unten) zu diesem Artikel.
Zweiter Beitrag unter der Überschrift: "Teure Straßenplanung"

HomePage Bund der Steuerzahler

Schlafhauben
von Ernst am 18 Oct. 2009 10:32
Man darf gespannt sein, ob die skandalösen Berichte in der Stuttgarter Zeitung über die schwarz aufgefüllten Steinbruchmassen im Magstadter Gemeinderat irgendjemanden bewegen, dieses Thema in ÖFFENTLICHER SITZUNG anzusprechen.
Gut, nicht jeder liest die Stuttgarter Zeitung. Die lokalen Nachrichtenblätter Sindelfinger Zeitung und Böblinger Kreiszeitung scheinen nicht genügend Mumm zu haben, um darüber zu berichten. Kaum zu glauben, wo die doch sonst hinter jedem noch so winzigen Skandälchen her stieren.

RE: Schlafhauben
von Dieter am 18 Oct. 2009 16:35
Für eine überregionale Zeitung hat sich der Teil für den Kreis Böblingen in letzter Zeit mit dem Gesamtaufbau der Zeitung wesentlich verbessert. Hier erfahre ich das für mich Wichtige und sehe mich keiner lokalen Informationsflut ausgesetzt. Die Mischung zwischen lokaler, regionaler, überregionaler und internationaler Berichterstattung ist übersichtlich aufgemacht und verringert den Zeitaufwand für die wesentliche Informationsaufnahme.
Weiter so!

Soll und Haben auf der Deponie der Firma NSN in Magstadt
von Nachgerechnet am 09 Oct. 2009 20:26

6. März 2002: Amtsantritt von Bürgermeister Dr. Merz
11. April 2002: Zusätzlich zum bestehenden, 1993 genehmigten Rekultivierungsplan wird eine weitere Million Kubikmeter Auffüllungsmaterial genehmigt. Der Erlös für einen Kubikmeter beträgt 10 Euro. Gesamtsumme also 10 000 000 Euro .
2007/2008: zusätzliche weder genehmigte, noch von Genehmigungsbehörden kontrollierte, also "schwarze" Auffüllungen von 400 000 Kubikmetern
4 000 000 Euro .
2009: Bußgeld für schwarze Auffüllungen (0,15% aus dem Erlös) minus 6 000 Euro
Gesamterlös 13 994 000 Euro.
Ein tolles Geschäft für die Firma NSN!
Eine Schadstoffbilanz für die Gemeinde Magstadt zu diesen Vorgängen gibt es nicht!
2002 – 2009: Zu den täglich etwa 500 Fahrvorgängen von und zum Steinbruch und zum Durchgangsverkehr mit über 15 000 Fahrzeugen kamen Fuhren für 1 400 000 Kubikmeter Deponiegut.
Das ergibt rund:
140 000 Hinfahrten
140 000 Herfahrten
280 000 Schwerlastfahrten allein für die Mehrauffüllung

Der größte Teil dieser Fahrten ging mitten durch Magstadt. Neben Lärm, Erschütterungen und Gestank entstand eine extrem hohe Schadstoffbelastung im Ort, verstärkt durch den mit Absicht verengt gehaltenen Engpass am Rathauseck. Ein Schadstoffgutachten wurde vom Bürgermeister nie verlangt, obwohl von ihm schon weit unbedeutendere Gutachten veranlasst wurden. Es ist höchste Zeit für eine Schadstoffbilanz.
Wie viele Tonnen Feinstaub, Stickstoff, Benzol und Ruß haben in der Amtszeit von Bürgermeister Dr. Merz das Leben der Einwohner Magstadts beeinträchtigt? Und das, weil es Bürgermeister Dr. Merz unterlassen hat

erstens, den Beschluss des Gemeinderats vom 31. Januar 2001 umzusetzen, wonach die Genehmigung des Schotterwerks nur zu der Bedingung gegeben wurde, dass die Steinbruchfuhren über den Ihinger Hof zur B 295 zu leiten sind und

zweitens, der Forderung des Regionalverbandes nachzukommen, welcher die Genehmigung des Schotterwerks am 21. Februar 2001 mit einer möglichst weitgehenden verkehrlichen Entlastung des Siedlungsbereichs verknüpfte und die Bereitschaft der Firma NSN zu Verhandlungen darüber unterstrich.

Solche Verhandlungen hat Bürgermeister Dr. Merz nie angestrebt und nie geführt.

RE: Soll und Haben auf der Deponie der Firma NSN in Magstadt
von Albert am 09 Oct. 2009 23:43
Unglaublich!
Um von der eigenen Untätigkeit abzulenken, hetzt man die Bevölkerung gegeneinander auf, indem man die Belastungen für die Magstadter Einwohnerschaft von einer Gegend in die andere verlagert. Das verkauft man dann als großen Wurf, als - das Magstadter Verkehrskonzept.
Wann begreifen wir die Zusammenhänge endlich alle miteinander!!!!!!
Wäre ein ernsthaftes Interesse vorhanden gewesen, derartige Missstände im Sinne und zum Wohlergehen aller Bewohner zu beseitigen, wäre allen gedient und es hätte diese, bewusst in Kauf genommene, Zwietracht in unserem Ort nie gegeben.
"Nachgerechnet", deine Zahlen müssen so veröffentlicht werden, damit nicht nur Internetbenutzer davon Kenntnis bekommen.

RE: Soll und Haben auf der Deponie der Firma NSN in Magstadt
von Sascha am 10 Oct. 2009 11:17
Nachgerechnet bringt die Ursache für die hohe Verkehrs- und Schadstoffbelastung endlich einmal auf den Punkt. Behörden erteilen Abbaugenehmigungen, tolerieren Schwarzauffüllung und ersetzten Genehmigungen hier durch eine einfache Anzeigepflicht, ohne sich um die weiteren Folgen zu kümmern. Ein folgenschwerer Fehler, wie die tägliche Belastung der Magstadter an den Durchgangsrouten zeigt. Die öffentliche Hand interessiert es offenbar einen Dreck, wie die Bürger leiden. Jetzt wird das Leiden durch das Verkehrskonzept auch noch von einer Stelle an eine andere Stelle verschoben. Der Bürgermeister inszeniert das Verkehrskonzept noch als Wohltat, lässt den Steinbruch werkeln und der Gemeinderat nickt fleißig ab. Zustände wie im Dschungel.

RE: Soll und Haben auf der Deponie der Firma NSN in Magstadt
von Joe am 15 Oct. 2009 15:39
Wo bleibt der Aufschrei der Steinbruch-Geschädigten Bürgermeister-Anhänger?

RE: Soll und Haben auf der Deponie der Firma NSN in Magstadt
von Richard am 15 Oct. 2009 17:58
Ein Beispiel, wie eine schlagkräftige Lobby aussieht, ist der Magstadter Steinbruch. Der Beitrag in der Leonberger Kreiszeitung spricht Bände. Während der Normalbürger für den geringsten Verstoß bestraft wird, erzielen Unternehmen mit Verstößen sogar erhebliche Gewinne. Nicht nur, dass - wie in diesem Fall - durch dieses Verhalten die Umwelt und die Gesundheit der Bürger geschädigt wird, es wird auch noch dabei recht gut verdient. Die Vernetzung über Verbände und Institutionen hinein in Behörden und die Politik, trägt Früchte. Einem geschädigten Bürger steht nur der Rechtsweg oder der Weg einer Dienstaufsichtsbeschwerde offen. Auf Letzterem werden Eingaben allerdings regelmäßig abgeschmettert. Der Rechtsweg erweist sich meistens kostenmäßig als Fass ohne Boden mit geringem Erfolg.

Ich wünsche dem Beschwerdeführer viel Erfolg!

RE: Soll und Haben auf der Deponie der Firma NSN in Magstadt
von Fritz am 15 Oct. 2009 19:54
Dreh- und Angelpunkt ist immer wieder der Steinbruch.
Lärm und Staub durch den Betrieb und den vielen Schwerlastverkehr, der mitten durch den Ort fährt. Dazu unfähige Politiker und Behörden. Ich frage mich, was ist daran nicht zu verstehen?
Die Schuldigen an dieser Misere sind doch schnell ausgemacht und gehören zur Verantwortung gezogen.
In dieser Verantwortungskette stehen:
1) Das Landratsamt Böblingen,
2) der Bürgermeister und der Gemeinderat in Magstadt,
3) als Aufsichtsbehörde das Regierungspräsidium, welches seine Aufsichtspflicht nicht wahrnimmt und sich nachhaltig gegen Verbesserungen sperrt.
Diese dürfen durch ihre Untätigkeit die Bürger schädigen und werden dafür nicht zur Rechenschaft gezogen.

Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Cornelius am 06 Oct. 2009 14:16
Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
Prima - es tut sich was!!

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Frieda am 06 Oct. 2009 14:30
Verzähl!!!

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Lothar am 06 Oct. 2009 18:17
Vielleicht bekommen die Rathausmitarbeiter einen neuen Chef. Wünschen würde ich es ihnen. Wer seine Mitarbeiter an der Rathausstelle solchen Schadstoffbelastungen aussetzt, verletzt eindeutig die Fürsorgepflicht für die ihm anvertrauten Mitarbeiter. Saubere Luft ist eine Grundvoraussetzung, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Vielleicht kann die Berufsgenossenschaft oder Gewerkschaft hier helfen.

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von Feger am 06 Oct. 2009 18:49
Dann muss die erste Maßnahme des Neuen oder der Neuen sein, die drei Steinbruchsteine wieder zu entfernen, die der derzeitige Regent in seiner allmächtigen Unart hat hinanspenden lassen.

RE: Bürgermeisterwahl am 6. Dez.09
von ulli am 15 Oct. 2009 17:53
was tut sich denn?
Die Bewerbungsfrist läuft am 9.November ab!
Ansonsten muss ich eben zu Plan B greifen ...

Heuchlerische Doppelstrategie
von Jonas am 14 Oct. 2009 17:32
Gemeindekämmerer Gerhard Schneberger riet den Gemeinderäten in der Sitzung vom 6. Oktober 2009, alle Ausgaben, die nicht unbedingt notwendig sind, zu streichen und an Wünschenswertes gar nicht erst zu denken. "Es geht in einem Tempo abwärts, wie ich das noch nicht erlebt habe." (Sindelfinger Zeitung vom 8. Oktober 2009).
Er denkt wohl vor allem an die ohne Not von Land und Kreis übernommenen kilometerlangen Straßen, deren Umbau und Unterhalt jetzt von der Gemeinde Magstadt zu bestreiten sind. Sie sollen zu Wohn- und Spielstraßen, zu einer Flaniermeile und einem Altstadtring umgebaut werden. Ihinger- und Hölzertalstraße sollen zurückgebaut, die Osttangente neu gebaut werden.
Während Kämmerer Schneberger seine Schreckensmeldungen verkündete, lässt Bürgermeister Dr. Merz einen Workshop des Sportvereins Pläne für eine zusätzliche Sporthalle erarbeiten, welche im Untergeschoss auch noch Kegelbahnen für die Kegelabteilung des SV Magstadt aufnehmen soll.
Den Sportlern, vor allem der erfolgreichen Handballabteilung, wären die Sportstätten zu gönnen. Der Bürgermeister hat sie ihnen nach Pressemeldungen versprochen, ohne den Gemeinderat zu fragen.
Nach der Bürgermeisterwahl würde Dr. Merz aber fragen müssen: Muss ich denn auch halten, was ich versprochen habe, wenn kein Geld da ist?

RE: Heuchlerische Doppelstrategie
von ulli am 14 Oct. 2009 18:09
Entschuldigung, aber wenn die Leute vom Sportverein so b l ö d sind, und an solche "Versprecher" glauben, kann ihnen niemand mehr helfen.
Sie sollten z. B. mal in das langfristige Investitionsprogramm der Gemeinde schauen . . .
Ich denke, sie machen sich die Arbeit in Workshops umsonst.
Das hat ja in Magstadt Struktur.
Die Leute werden in Workshops geschickt und am Ende wird das dann doch so gemacht, wie der Bürgermeister es will.
Um Ausreden ist er nie verlegen.
Vor der Wahl wird er sie aber noch in guter Hoffnung lassen!

RE: Heuchlerische Doppelstrategie
von Willi am 14 Oct. 2009 18:25
Bis Ende 2010 sollen angeblich die Rücklagen aufgebraucht sein. Dann bleibt nur noch die Hoffnung auf bessere Zeiten, ansonsten ist dann auch in Magstadt der Verteilungskampf und Verschuldung angesagt. Vielleicht ist das ja ganz hilfreich, damit die dann vorhandenen Mittel besser und wirtschaftlicher eingesetzt werden.

RE: Heuchlerische Doppelstrategie
von Andi am 15 Oct. 2009 11:26
Läuft alles nach dem Motto:
Hauptsache, wir (der Bürgermeister im Pluralis majestatis) bekommen die Genehmigung, den Rest macht er dann sowieso, wie er will.
Die eifrigen Workshopper dienen als Aushängeschilde zur Demonstration ausgeprägter Bürgernähe.
Wenn er dann anschließend mit ihnen noch ein Bier trinken geht und ihnen das "Du" anbietet, hat er schon wieder ein paar Wählerstimmen gewonnen.
Meint er.

Wieder Fehlerteufel im Wahlergebnis
von Lars am 12 Oct. 2009 16:39
Im Magstadter Mitteilungsblatt vom 9. Oktober muss die Liste mit den Wahlergebnissen vom 2. Oktober gleich an 21 Stellen korrigiert werden.
Das ist mehr als peinlich.
Es kam aber schon früher vor. Man erinnert sich: Bei der Gemeinderatswahl 2004 hing im Aushängekasten des Rathauses eine Liste, auf der Walter Steegmüller (FWV) noch gar kein Gemeinderat war. Nach ein paar Stunden musste auch hier das Wahlergebnis korrigiert werden. Noch vor Mitternacht war er doch noch Gemeinderat.

RE: Wieder Fehlerteufel im Wahlergebnis
von Hermine am 14 Oct. 2009 15:29
Dazu meldet die Magstadter Presseagentur (MPA), der EU-Kommissionspräsident Barroso schicke seine internationale Wahlbeobachtungskommission zur Bürgermeisterwahl nach Magstadt, sobald diese aus Afghanistan zurück sei.
Dort ist es immerhin gelungen, einen Gegenkandidaten zum amtierenden Staatspräsidenten Karzai aufzustellen.

Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Heinz am 07 Oct. 2009 17:19
Wie man in Magstadt hört, konnte es das Neugemeinderatsmitglied Frank Schulze (SPD) nicht lassen, bei der gestrigen Gemeinderatssitzung wegen der Nicht-Einladung von Bürgermeister Dr. Merz anlässlich des Besuchs von Stefan Mappus, Chef der Landtagsfraktion der CDU und Clemens Binninger (CDU) bei zwei Magstadter Unternehmen nachzukarten.
Da Armin Strecker nicht anwesend war, hat CDU Gemeinderat Joachim Barsch geantwortet.
Hier hätte ich mir eine offene und deutliche Antwort auf das freche und arrogante Ansinnen der SPD gewünscht.
Die CDU ist gegenüber einem SPD-Gemeinderat nicht zur Auskunft verpflichtet, ob es sich bei der Nicht-Einladung um eine Entscheidung der CDU-Fraktion oder alleine von Armin Strecker (CDU) handelt. Wo kämen wir hin, wenn sich die Fraktion der CDU von einem SPD-Gemeinderatsmitglied vorschreiben lassen muss, wer von ihr eingeladen werden darf und bekannt zu geben, wie Beschlüsse dieser Art zustande kommen. Bürgermeister Dr. Merz, der "parteilos" ist, steht in seinem praktischen Handeln der SPD und den FW wesentlich näher, als das eine Einladung zwingend hätte erfolgen müssen. Wäre Dr. Merz CDU-Mitglied, hätte sich dieses Problem vermutlich nicht gestellt.
Allein schon diese Einlassung in einer Gemeinderatssitzung zeigt, welches Denken bei einem solchen Verlangen hier vorhanden ist. Dass in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung so etwas überhaupt möglich ist, ist ein weiterer Punkt.
Wie man weiter hörte, handelt es sich bei den Besuchen um Gespräche über Probleme des Mittelstands, also nicht um typische kommunalpolitische Themen. Es ist also überregionale Kompetenz gefragt.
Wahlspruch der SPD zur Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009:
Es gibt viel zu tun ... Wir packen es an!
Warum lädt dann die Magstadter SPD nicht ihre Kompetenzträger ein?

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Ute am 07 Oct. 2009 19:01
Gibt es bei der SPD überhaupt Kompetenzträger? Die Wählerinnen und Wähler haben beim Wahlkampf und der Bundestagswahl anscheinend keine gesichtet.

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Lars am 07 Oct. 2009 19:14
Ich wiederhole gern meinen Kommentar zur Nichtberücksichtigung des Magstadter Bürgermeisters beim Besuch bei Bebions:
Hätte der Magstadter Bürgermeister den dort anwesenden MdB Binninger und MdL Mappus erzählen sollen, wie er gerade dabei ist, die Magstadter CDU auseinanderzunehmen?
Jetzt machen sich manche vollends lächerlich.
Was haben die Magstadter denn da für "Volksvertreter" in ihren Gemeinderat gewählt, ist das alles, was die zusammenbringen? Es gibt doch weiß-Gott wichtigere Themen? Hat der Magstadter Schultes jetzt gar nichts mehr im Griff?

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Rudi am 07 Oct. 2009 19:43
Vielleicht sollte die SPD einfach mal zum "Gegenschlag" ausholen und ihre "Kometenzträger" nach Magstadt einladen? Ich frage mich nur, welche Firma des Mittelstandes daran wohl interessiert wäre ...

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Gabi am 07 Oct. 2009 19:57
Beim vorigen Magstadter Bürgermeister Benzinger hat es so einen Zirkus nicht gegeben. Kein Wunder, wenn Magstadt und sein Gemeinderat im Kreis als Lachnummer gelten.

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Cornelius am 10 Oct. 2009 22:40
Hallo Gabi, habe erst heute Gelegenheit Dir zu antworten.
Zum Besuch von Herrn Mappus und Herrn Binninger möchte ich
folgendes mitteilen" Ich habe gehört, dass sich Herr BM Merz bei einer anderen Begegnung der Herren , BM Merz sich sehr negativ geäußert hat.
Zu Herrn Binninger z.Bspl. " Sie haben keine Ahnung. Kümmern sie sich um ihre Angelegenheiten - und ich um meine. Warum sollte die CDU-Fraktion diesen Herren noch einmal persönlich einladen. Öffentlich waren alle Magstadter eingeladen. Und auch die stellvertretende Bürgermeisterin war ja anwesend. BM Merz hätte ja als Bürger gerne kommen können. Aber als
Bürgermeister wird er von Herrn Binninger sicher nicht mehr eingeladen.

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Gabi am 11 Oct. 2009 15:05
Hallo Cornelius,
aus einem Bundestagwahlkampf hat ein Bürgermeister sich rauszuhalten. Das gehört nicht in sein Ressort. Im Magstadter Freie Wähler-SPD Lager ist die Aufregung nur deshalb so groß, weil der Bürgermeister in seinem unermüdlichen Sendungsbewusstsein um sein Verkehrskonzept einmal keine Möglichkeit hatte, dieses bei den Abgeordneten anzupreisen.
Auch eine Art, sich und seine "Mission" durch sein Verhalten bzw. das seiner "Sprachrohre" lächerlich zu machen.
Die Aufregung der Sprachrohre wird somit zum Rohrkrepierer.

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von Roman am 08 Oct. 2009 13:36
Die Gemeinderatsarbeit in Magstadt gleicht nach dem Inhalt dieses Threads wohl eher einer Schlammschlacht als einer gedeihlichen Zusammenarbeit zum Wohl der Gemeinde. Ein Neuling in diesem Gremium wollte sich vermutlich profilieren und ist damit gleich in ein Fettnäpfchen getreten. Dass das Gemeinderatsamt nicht nur Ansehen bringt, sondern auch Arbeit und Leistung erfordert, scheint diesem Ratsmitglied völlig abhandengekommen zu sein. Als Neuling würde ich mir erst einmal meine Sporen mit Sacharbeit verdienen, bevor ich hier andere Räte unqualifiziert angehe.
Erstaunt hat mich, was für eine lockere Sitzungsführung hier vorhanden ist, die einem Rat ein Podium für solche Vorstellungen gibt.

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2009
von ulli am 08 Oct. 2009 19:12
wie der Herr so‘s G‘schirr.

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 06.10.2009 - Schulze (SDP) fordert: CDU muss Merz wählen!.
von Sven am 13 Oct. 2009 21:02
Der Junggemeinderat Schulze (SPD) ist schwer enttäuscht. Als in der Gemeinderatssitzung am 6. Oktober der Bürgermeister bekannt gab, er wolle wieder kandidieren, begrüßten das die Vorsitzenden der Fraktionen der Freien Wähler und der SPD mit frohen und dankbaren Worten.
Die CDU-Fraktion hob den Kandidaten hingegen nicht spontan aufs Schild. Ja, in der Zeitung habe Gemeinderat Strecker (CDU) wenig später von einem zweiten Kandidaten gesprochen. Für den Neuling Schulze war das ein "dicker Hammer!" Er wurde deutlicher. Als "Affront gegen den Bürgermeister" nannte er das und tadelte eine "gezielte Stimmungsmache" gegen Dr. Merz.
Die Journalisten der beiden Lokalblätter scheinen diese unerhörte Warnung vor der Suche nach einem weiteren Kandidaten geflissentlich überhört zu haben, denn sie nahmen sie nicht in ihre Berichterstattung auf.
Was hätte BILD wohl auf die Titelseite gesetzt, wenn Lafontaine im Bundestag die LINKE aufgefordert hätte, Westerwelle zu wählen?

RE: Nachkarten in der Gemeinderatssitzung vom 06.10.2009 - Schulze (SDP) fordert: CDU muss Merz wählen!.
von Alma am 14 Oct. 2009 13:40
Sven, die Bildleser hätten wahrscheinlich am Verstand Oskar Lafontaines gezweifelt.
Aber jeder blamiert sich so gut, wie er kann. Was habt ihr denn erwartet?
Die meisten Gemeinderäte und -rätinnen, die was auf dem Kasten haben, sind doch bei der Wahl nicht mehr angetreten oder schon vorher ausgeschieden. Nun wird die CDU wohl solange gemobbt werden, bis die letzten oppositionellen Aufmucker das erlauchte Gremium verlassen werden. Jetzt sind die Gemeinderäte Strecker, Barsch, Fleischmann usw. dran.
Ernstzunehmende Sacharbeit findet in Magstadt nicht mehr statt, dafür gibt es jetzt Klausurtagungen als gemütliches Beisammensein mit Kind und Kegel.
Kommunalpolitische "Nullnummern" haben das Sagen. Wehe dem, der das nicht gut findet, was dem Schultes gerade im Kopf rumfährt, der kann "sein Kreuz anziehen".
Und wieder bleibt die Frage: "Warum macht die lokale Presse weiterhin so ein Theater mit und versucht, den Anschein der Seriosität zu wahren, anstatt derartige Auftritte mal ordentlich auf die Schippe zu nehmen?"

Magstadt neben dem Gleis
von Bernhard am 04 Oct. 2009 13:05
Ich habe das doch richtig verstanden: Die S-Bahn fährt zwischen Böblingen und Maichingen, dort dürfen dann die Gelackmeierten in den Bus umsteigen nach MerzStadt und Renningen. So was nenne ich auf dem Abstellgleis "abgehängt"!
Soll diese Pharse etwa zur Attraktivierung des ÖPNV beitragen?
Es ist doch kein Geheimnis, dass einmal verlorenes Potenzial im ÖPNV nur sehr schwer wieder zurück zu gewinnen ist.
In Sindelfingen und Maichingen wird das Potential für die S-Bahn in erster Linie mit dem Einzugsbereich zu Fuß gerechnet, das würde in Magstadt ziemlich schlecht aussehen, da wir unseren Bahnhof ja j.w.d. haben. Und was bedeutet ein Ortsbus, wenn er denn überhaupt und auf Dauer fährt: Zusätzliche Kosten und: UMSTEIGEN(das ist das Lieblingswort von ÖPNV-Kunden). Wenn ich es recht weiß, wird der Magstadter Ortsbus ja eher als Tingelbus konzipiert, als Ersatz für die im Ort dann fehlende Linie 757.
Die Bahn schreibt, dass sie mit der "Finanzierungszusage" für die Maßnahmen am Bahnhof Magstadt - Maichinger Str. "voraussichtlich" Mitte 2010 rechnet! Nachtigall ick hör dir trapsen!
Eine der maßgebenden Bauwerke hierbei sei die Eisenbahnüberquerung der Südtangente, die keinesfalls vor Mitte 2011 fertig sein soll. . .
Der Verband Region Stuttgart hat auch keine Probleme damit unserem Bürgermeister den Ansprechpartner bei der Bahn zu benennen, obwohl der doch in diversen Gemeinderatssitzungen ganz verzweifelt behauptet hat, er fände keinen Zuständigen bei der Bahn. Der Herr Beuter wollte sich da ja auch schon mal schlau machen, aber das konnte der Bürgermeister wohl gerade noch so verhindern ...
Vielleicht wäre dabei einmal mehr ans Licht gekommen, dass alleine durch das Maier-/Merz‘sche "Verkehrskonzept" schon zwei Jahre Verzug durch Neuplanungen verursacht wurden! Warum sagt das keiner laut? Weil man dann nicht mehr so schön auf Andere zeigen kann?
"Konzept" laut Wikipedia auch: die Vorstufe einer Theorie. . .

RE: Magstadt neben dem Gleis
von Alma am 04 Oct. 2009 13:45
Es tragen die Neuplanungen nicht nur zur Verzögerung und zur "Abkoppelung" in und von Magstadt bei. Auch die daraus entstehenden Kosten sind für die Bahn ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
"Vor lauter Freid" über seinen neuen Beruf als Magstadter Provinzfürst, hat Dr.Merz vergessen, sich über die Befindlichkeiten seiner neuen Untertanen schlau zu machen.
Um seine Fehler endlich laut zu benennen, sind die anstehenden Bürgermeisterwahlen ein durchaus geeigneter Zeitpunkt.

RE: Magstadt neben dem Gleis
von Gerd am 08 Oct. 2009 20:54
Auch die Gemeinderatssitzung des Magstadter Gemeinderats in Maichingen an der S-Bahn wird den Bau kaum beschleunigen. Neue Erkenntnisse gab es keine. Es war alles bekannt, was dem Bericht in der Böblinger Zeitung von heute entnommen werden kann.
Was im öffentlichen Bereich üblich ist, wäre im privaten Bereich unvorstellbar. Ein Projekt ohne einen Fertigstellungstermin, das kann sich nur die öffentliche Hand leisten. Fertigstellungstermine werden im privaten Bereich durch Vereinbarungen von Konventionalstrafen abgesichert. Wenn ein Projekt planfestgestellt ist, dann sollte auch die sich anschließende Bauzeit verbindlich terminiert sein. Wie es aussieht, lässt die Vertragsgestaltung hier zu wünschen übrig. Aber da nur etwa nur 1/5 der geplanten öffentlichen Verkehrsprojekte überhaupt umgesetzt werden, überrascht diese Art der Abwicklung von Vorhaben überhaupt nicht. Schauen wir das große Erweiterungsprojekt der Bahn im Rheintal an. Dort wurden die Aktivitäten wegen unsauberer Planung jetzt erst einmal eingestellt. Politisch werden zur Beruhigung der Öffentlichkeit eine Unmenge Planungen produziert, teilweise planfestgestellt und sogar "begonnen". Dabei bleibt die Wirtschaftlichkeit auf der Strecke. Produziert werden durch Luftplanungen nur Kosten.
In Falle der S60 herrscht ein Planungschaos. Die Planungen sind unvollständig, werden immer wieder geändert und notwendige Vereinbarungen fehlen. Ein vorläufiges Ende findet jetzt die S60 mit ihrem Pendelverkehr bis Maichingen. Ein leistungsfähiges Verkehrssystem sieht anderes aus.

Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Albert am 05 Oct. 2009 10:32
80 000 (achtzigtausend) zusätzliche Steinbruchlasterfuhren durch unseren Ort, 400 000 Kubikmeter zu viel aufgefüllten, und vor allem nicht genehmigte, Volumina im Magstadter Steinbruch, ein nachträglich von den Behörden herunter gespielter Vorgang, der dementsprechend milde "bestraft" wurde (die Firma NSN kassiert Millionen, dagegen sind 5000 oder 6000 Euro Bußgeld ein Klacks), und dem Magstadter Bürgermeister ist selbstverständlich nichts aufgefallen?
Das Regierungspräsidium hat‘s wieder mal gerichtet! Normalbürger müssen leider draußen bleiben. Und der "unermüdliche" Einsatz des Magstadter Bürgermeisters für seine Gemeinde ist, wenn es um Belastungen durch den Steinbruch geht, wie immer ausgeblieben.
Man kann heute nachlesen, dass es der Magstadter Schultes war, der die Feinstaubmessanlage am Rathaus hat abmontieren lassen. Es muss eine seiner ersten Amtshandlungen gewesen sein. Warum diese Eile? War das eine Forderung seines Protegen Maier? Seine Begründung, es koste zu viel Geld und man könne sowieso nichts ändern, ist schon fast peinlich. Die hohen Messungen wären doch für ihn und die B 464 3a ler ein ideales Instrument gewesen, um Druck auf die Planungsbehörden für die Umgehungsstraßen zu machen. Warum wurde auf dieses ideale Druckmittel verzichtet? Zusammen mit dem Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2001 ( vor Merz‘scher Amtszeit), hätte man bestimmt eine Entlastung für die geplagten Anwohner erreichen können. Zur Erinnerung: Das erweiterte Schotterwerk ist seinerzeit mit der Auflage genehmigt worden, dass die Steinbruchlaster die Route über den Ihinger Hof bzw. das für sie extra ausgebaute Rheinsträßchen zu nehmen haben.
Warum wurde von Seiten der Gemeinde, die ihre Bürger zu schützen hat, nicht strenger darauf geachtet, dass diese Vorgaben eingehalten wurden?
War es den Steinbruchfeschtlesfeierern vielleicht unangenehm, auf bestimmte Annehmlichkeiten verzichten zu müssen und hat man deshalb die Samthandschuhe bis heute nicht ausgezogen? Immerhin, die Magstadter SPD hat, nachdem es sich ausgefeschtelt hatte, einen halbherzigen Versuch unternommen, ein Steinbruch-LKW Verbot zu fordern. Die Verwaltung und ihr Chef waren dafür anscheinend nicht zu haben.
WARUM LÄSST MAN DER FIRMA NSN ALLES DURCH?
An der Vielzahl der gefährdeten Arbeitsplätze kann es nicht liegen, die wurden wie überall drastisch reduziert.
Eines ist in Zeiten vor seiner anstehenden Wiederwahl in dem Stuttgarter Zeitungsartikel besonders auffällig:
Dr. Merz, wie auch NSN-Geschäftsführer Ulmer, und entsprechend der berichtende Journalist, verzichten peinlich auf die Erwähnung der Südtangente, die eigens für den Steinbruch geplant, und vom ehemaligen Landrat Maier durch den damaligen neuen Magstadter Schultes durchzusetzen war.
KEIN EINZIGES WORT ÜBER DAS ZWIELICHTIGE UNTERFÜHRUNGSBAUWERK - DIE STUTTGART-21 ZUBRINGER-SÜDTANGENTE!!
Wahrscheinlich will Dr. Merz in Wahlkampfzeiten diejenigen Bewohner nicht an Belastungen erinnern, die man ihnen während seiner Amtszeit, als Wahlen noch in weiter Ferne lagen, aufgebürdet hat. Er braucht deren Stimmen dringend.
Da vergisst er lieber, was man diesen Wählerinnen und Wählern zumutet.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Susi am 05 Oct. 2009 11:53
Gratulation an Reinhold Kienle und Günter Scheinpflug von der Stuttgarter Zeitung für diesen gut recherchierten und aufgemachten Beitrag. Die Fakten wurden im Beitrag so dargestellt, dass sich der Leser selbst eine Meinung bilden kann. Ergänzende Informationen und Meinungen von Bürgern und Betroffenen gibt es, wie immer, reichlich im Bürgerforum.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Guido am 05 Oct. 2009 16:23
Den heutigen Artikel in der Stuttgarter Zeitung habe ich zwar noch nicht gelesen (werde ihn mir aber umgehend besorgen!), aber wenn Herr Scheinpflug so gut recherchiert hat, wie in seinem Artikel vom 19.09.2009 (ebenfalls Stuttgarter Zeitung) dann kann man ihm tatsächlich nur gratulieren. Im Artikel vom 19.09.2009 hat er nämlich behauptet, Margit Lenz sei bis Juni für die Grünen im Gemeinderat gesessen. Merkwürdigerweise ist daraufhin in diesem Forum kein Sturm der Entrüstung losgebrochen. Wer wohl der Informant von Herrn Scheinpflug war?

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Margit Lenz am 05 Oct. 2009 16:37
Guido, ich war bis 20. September im Urlaub. Mit Verwunderung habe ich montags den Artikel des Herrn Scheinpflug gelesen. Mit Herrn Scheinpflug und seinen falschen Recherchen, sowie dem spekulativ-ironisch schwadronierenden Kenner der Magstadter Zerwürfnisse habe ich nicht gesprochen. Ich glaube aber zu ahnen, wer dieser Kenner ist. Fragen Sie doch mal in Ihrem Bekanntenkreis nach.
Die Absicht, warum mein Name, ohne vorher mit mir gesprochen zu haben, in der Stuttgarter Zeitung genannt wird, scheinen Sie nicht ganz verstanden zu haben.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Karle am 05 Oct. 2009 17:19
Schuss en‘s Knia, Guido.
Duat‘s arg weh?

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Andi am 05 Oct. 2009 18:20
Ein gut recherchierter Artikel basiert auf glaubwürdigen Informationen. Dazu bedarf es natürlich glaubwürdiger Informanten. An diesen hat es Herrn Scheinpflug in der Vergangenheit manchmal gefehlt. Man denke an die Artikel über die Gemeinderäte Schmidt und Franko aus dem Jahr 2007 oder den wenig reflektierten Bericht über den Storch auf dem Adlerdach.
Frau Gemeinderätin Schmidt vor ihrem Anwesen mit einem bestellten Steinbruchlaster (s. Beitrag " Journalistische Prioritäten" in diesem Forum).
Gemeinderat Franko auf dem Fahrrädle seiner Frau mit Hund, selten gesichtet im Hölzertal, als Super-Umweltschoner, weil er die ca. 500 Meter ins Geschäft zu Fuß zurücklegt.
Dr. Merz ernst dreinblickend über Magstadter Karten gebeugt und im selben Artikel die Grüne Lenz von einem Kenner der Magstadter Zerwürfnisse ironisch durch die Blume des Eigennutzes geziehen.
Und heute?
Endlich mal ein sachlich fundierten Bericht über die schwarz aufgefüllten Steinbruchmassen. Warum soll Herr Scheinpflug dafür nicht gelobt werden?
Der Informant war halt in diesem Fall glaubwürdig.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Susi am 05 Oct. 2009 21:20
Hier möchte man fast sagen: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ob im besagten Artikel jetzt Herr oder Frau steht, ein solches Versehen kann schon einmal vorkommen, die Qualität der Information wird hier nicht beeinträchtigt, es handelt sich einfach um einen Schönheitsfehler. Auf die Beurteilung des Magstadter Verkehrskonzept hat dieser Fehler beispielsweise gar keinen Einfluss. Hier versucht Guido doch das Geschehen auf Nebenschauplätze zu verlagern, um von den wirklichen Problemen, Unfähigkeiten und der bitteren Realität abzulenken. Darin sind in Magstadt einige Meister dieses Fachs.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Dieter am 05 Oct. 2009 22:16
Hallo Susi,
das ist halt die Politik der Ablenkungsmanöver. Guidos gibt es hier einige. Man sollte halt Probleme nach der Wichtigkeit beurteilen können. Ein falscher Vorname kann höchstens peinlich sein, an den negativen Gegebenheiten insgesamt ändert das nichts. Der heutige Beitrag ist noch recht sanft mit den Verantwortlichen umgegangen, wurden doch die namentlich genannten Personen gehört und konnten sich äußern. Das hat Herr Scheinpflug richtig gemacht.
Guido muss sich sagen lassen: Erst den heutigen Beitrag lesen und dann losdonnern. Sein Rückschluss auf einen früheren Artikel mit einem "Formfehler" auf den heutigen Artikel, den er noch nicht einmal gelesen hat, ist fatal.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Jürgen am 05 Oct. 2009 21:33
Was vielleicht bei dieser Diskussion völlig untergeht, der sogenannte Informant hat meinem Wissen nach keine Eigeninteressen. Idealisten dieser Art soll es ja hin und wieder noch geben.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Karle am 06 Oct. 2009 19:08
Der hot den friara Artikel bestemmt au net gläsa. Des wird em halt oiner verzählt han, der hot wahrscheinlich gar koi Schtuagerter Zeidong.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Guido am 06 Oct. 2009 20:16
So wird es wohl gewesen sein ...
Es ist richtig witzig hier im Forum. Und besonders amüsant finde ich Beiträge, die in Schwäbisch verfasst sind. Dann wissen die Zugezogenen gleich, wo sie stehen.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Karle am 06 Oct. 2009 22:31
Oh Guido!
RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Alma am 06 Oct. 2009 22:42
Dass der Geschäftsführer des Steinbruchs sich nicht mehr erinnern kann, wie hoch das Bußgeld war, dass seine Firma zu bezahlen hatte, ist schon seltsam. Waren ja auch Peanuts im Vergleich zu den Beträgen, die durch die Auffüllungen eingenommen wurden. Aber interessieren würde es den einfachen Bürger schon.

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Andi am 06 Oct. 2009 22:46
Haben Sie den Artikel gelesen, Guido. Was sagen Sie dazu?

RE: Lärm und Staub - am Tag und bei Nacht / Stuttgarter Zeitung 5.10.09
von Oskar am 07 Oct. 2009 17:10
Schade nur, das so ein Bericht nicht in der Sindelfinger Zeitung oder
Böblinger Zeitung kommt, warum ist das wohl so?
Diese Zeitungen werden häufiger in Magstadt gelesen wie die Stuttgarter Zeitung.
Es ist schon lobenswert, dass ein 83-jähriger Bürger hier Aktiv die Arbeit des Bürgermeisters macht, da dieser offensichtlich hier versagt hat samt Gemeinderat.

Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Christine am 30 Sep. 2009 20:03
Bürgermeister Dr. Merz kommentierte die Bundestagswahl gestern folgendermaßen: Die " Luagebeutel "haben die Wahl gewonnen.
Es müsste eigentlich jeder CDU-Wähler und auch jedes CDU-Mitglied über diese Äußerung eine Entschuldigung von Herrn Merz verlangen. Ein Bürgermeister hat sich neutral zu verhalten. Wieder einmal ein Zeichen, dass es Zeit wird ein neues Gemeindeoberhaupt zu finden. Die CDU-Gemeinderatsfraktion sollte sich eventuell überlegen, mit so einem Gemeindevorstand noch weiter zu arbeiten. Ich würde mich als Fraktion zurückziehen.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Nadine am 01 Oct. 2009 09:57
Hallo!
Ich habe gehört es gibt da schon den Einen oder die Andere die dazu bereit wären ...

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Christa am 01 Oct. 2009 17:57
Hoffentlich gibt es die!! So kann es hier nicht weitergehen.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Angie am 01 Oct. 2009 19:53
Wenn man hier auf dieser Plattform mal etwas länger liest, dann tut einem jeder Leid, der sich den BM Job freiwillig antut bei dem Gemotze hier! Aber motzen is halt doch bequemer, als selber was zu tun

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Schuster am 01 Oct. 2009 20:08
Freiwillig? So viel ich weiß wurde sein letzter Job in Leonberg doch "wegrationalisiert".
Und Leid tun muss er auch nicht, er wird schließlich nicht schlecht bezahlt für den Murks den er macht.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Guido am 01 Oct. 2009 20:17
Es wäre schön, wenn die ganzen Motzer sich zur Wahl des Bürgermeisters aufstellen lassen würden. Dann könnten sie Magstadt und der Welt zeigen, was für "Hauptkerle" sie sind. Aber vermutlich wäre die Liste dann so lang, dass die Bürger sich nicht mehr entscheiden könnten.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Nadine am 01 Oct. 2009 22:00
wir werden sehen!

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Patrick am 03 Oct. 2009 17:11
Die Fähigkeiten der Politiker hier in Magstadt scheinen unterentwickelt zu sein.
Thema Kindergartenneubau! Hier musste der Bundesgesetzgeber erst tätig werden, damit auch Magstadt endlich in die Gänge kommt und bestimmte Mindestvoraussetzungen für die Kinderbetreuung schafft. Seit der Neubau in der Brunnenstraße auf dem Tisch ist, müssen die Bürger erleben, wie die Kosten für diese Kindergartentagesstätte von Gemeinderatssitzung zu Gemeinderatssitzung steigen. Welche Gurkentruppe werkelt hier mal wieder vor sich hin und bringt nichts zustande. Der Druck von oben ist zwar da, die Ausführung in Magstadt lässt aber bis jetzt sehr zu wünschen übrig.
"Motzen" ist also angebracht!

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Susi am 03 Oct. 2009 18:38
Was ist unser Bürgermeister doch für ein pfiffiges Kerlchen. Er lässt sich reihenweise vom Bund, dem Land und der Bahn Umgehungsstraßen schenken. Einen Haken hat die Sache dennoch: Viele Magstadter warten schon seit einer Ewigkeit auf die Geschenke, die da kommen sollen. Inzwischen sind Magstadter weggezogen und andere Magstadter, Gott sei ihrer Seele gnädig, haben das Zeitliche gesegnet und werden nicht mehr in den Genuss dieser Geschenke kommen. Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Ist man mit den Geschenken unzufrieden, sollte man selbst etwas auf die Beine stellen und nicht warten, bis die Geschenke vielleicht irgendwann einmal eintreffen. Genug Zeit war ja schließlich. Stattdessen hat man vor langer Zeit noch einen Verein gegründet, der den Namen eines der Geschenke trägt und der jetzt auch noch laufend die Schenker "anmotzt". Wie undankbar.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Karle am 03 Oct. 2009 22:03
Der Guido isch jo net grad an Hauptkerle.
Er macht es sich zu einfach. Typisch für die derzeitigen Magstadter Verhältnisse.
Sobald man nicht in der "Einheitssoße" mitschwimmt, gilt man als Motzer.
Arg Demokratie trächtig isch des net.
Bei so vielen kritischen Anmerkungen sollte man meinen, dass vielleicht mal ein bisschen hinterfragt wird.
Aber noi, Hauptsach, m‘r hat a Rua!

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Guido am 03 Oct. 2009 23:33
Und was nützt die ganze Hinterfragerei? Bringt das Magstadt in irgendeiner Weise weiter?
Kritik ist gut und schön, aber die Kritiker sollten sich dann schon gefallen lassen, dass man sie in die Pflicht nimmt.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Susi am 04 Oct. 2009 10:33 von Guido am 03 Oct. 2009 23:33
Und was nützt die ganze Hinterfragerei? Bringt das Magstadt in irgendeiner Weise weiter?
Kritik ist gut und schön, aber die Kritiker sollten sich dann schon gefallen lassen, dass man sie in die Pflicht nimmt.
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Hallo Guido,
sicher nervt die Hinterfragerei die Auguren. Die sogenannten Entscheider in Form von Gemeinderat, Bürgermeister und Behörden müssen sich bewusst sein, dass sie nicht nur zum reinen Selbstzweck da sind. Außerdem soll mit der Hinterfragerei, die Aufmerksamkeit von Betroffenen und die der Öffentlichkeit erweckt und zum allgemeinen Nachdenken angeregt werden. Das ist leider das einzige Regulativ, was manchmal Wirkung zeigt. Einen Wettbewerb, der als Regulativ dienen könnte, gibt es leider nicht. Wenn schon Gemeinderäte, wie in der Vergangenheit geschehen und geäußert, in reinen Aktionismus verfallen und jetzt "endlich eine Lösung wollen, egal welche", so sagt das alles über die Kompetenz und Gemütsverfassung dieser Entscheider.
Du äußerst einen interessanten Aspekt, aber wie willst Du die Öffentlichkeit und die Betroffenen in die Pflicht nehmen, wenn die kaum eine Entscheidungsbefugnis haben? Der Bürgerentscheid war beispielsweise so ein Fall. Es verging nur kurze Zeit, da wurde das Votum bereits von unserem Rathauschef mehr oder weniger offen infrage gestellt. Jetzt wittern die profitierenden Personen schon Morgenluft und warten auf das Verfallsdatum des Bürgerentscheids. Soweit zu Deiner Aussage "in die Pflicht nehmen".

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Karle am 04 Oct. 2009 13:32
Jürgen, du sagst, es verging nur kurze Zeit, da wurde das Votum von unserem Rathauschef mehr oder weniger infrage gestellt.
Ich will den Begriff "nur kurze Zeit" in diesem Fall näher definieren.
Es war am Abend des Bürgerentscheids, gleich nach der Verkündigung des Ergebnisses, welches nicht im Sinne des Bürgermeisters war.
Er redete flugs von einem Zeitraum von drei Jahren. Er muss sich nicht wundern, wenn Kritiker sein Verständnis von Demokratie anzweifeln. Was nützt da ein Sich-Einbringen, wenn selbst jahrelang Engagierte sich daraufhin fragen, was ihr Engagement bringt und wozu sie sich da noch einsetzen sollen.

Das war ein glasklares Bekenntnis des Herrn Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zu mangelndem Respekt gegenüber demokratisch zustande gekommenen Mehrheiten.
Die Lugabeutel lassen grüßen.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Guido am 04 Oct. 2009 13:43
Mich würde ja mal interessieren, wie viele derjenigen, die hier in diesem Forum konstruktive Kritik üben, sich für den Gemeinderat haben aufstellen lassen.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Alma am 04 Oct. 2009 13:53
Bist wohl Neuling in dem Geschäft?

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Angie am 04 Oct. 2009 17:35
Mich auch! Starten wir eine Umfrage? ;-) Mein Tipp: koiner!

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Heinz am 04 Oct. 2009 18:40
Hallo Angie,
jetzt wird es langsam komisch. Dieses Forum lebt gerade von der Anonymität und damit seiner offenen Diskussionskultur. Warum sollten sich Forumsteilnehmer für eine solche Befragung outen? Seine Meinung zu äußern ist ein Grundrecht, in der Verfassung verankert, ohne dass dieses Recht an Bedingungen geknüpft ist. Ich möchte niemand zu nahe treten, aber es gibt ein Sprichwort im Volksmund, das lautet ungefähr so: Wer nichts ist und wer nichts kann, geht zur Post oder zur Bahn. Dieses Sprichwort stammt noch aus der Zeit, als Post und Bahn nicht nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt wurden und noch nicht im freien Wettbewerb des Marktes standen. Zwar sind diese zwei Punkte auch heute noch nicht optimal dort ausgeprägt, aber es gibt wenigstens Ansätze hierzu. Schwäbisch klingt das Sprichwort natürlich ungleich besser. Also bitte auf dem Teppich bleiben.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Alma am 04 Oct. 2009 19:18
Die Verlagerung der inhaltlichen Diskussion auf Nebenschauplätze lenkt vom eigentlichen Thema ab.
Bitte, Guido und Angie, bezieht doch einmal Position zur Kritik, die hier geäußert wird. Vielleicht kommen wir dann ein Stück weiter.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Karle am 04 Oct. 2009 19:30
Woher woisch enn du, en was fir a Pflicht i be? Vielleicht mach i me als du oder hau schon viel me gmacht als du.
So a d a c k e l hafts Gschwätz.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Jürgen am 04 Oct. 2009 12:29
Hallo Guido,
mir gefällt der Begriff Motzer nicht. Ich sehe das als eine Art "produktiver Unruhe", die zu Leistungsverbesserungen führen soll. Kein Gremium, unser Bürgermeister ist da nicht ausgeschlossen, hat alleine einen Anspruch, immer die beste Leistung zu erbringen und die beste Lösung parat zu haben. Es gibt viel gute Anregungen aus der Bevölkerung und auch in diesem Forum, die nicht berücksichtigt werden. Im Gegenteil, Anregungen werden gefiltert. Es gelangen dann nur solche Vorschläge und Anregungen in die Diskussion, die einem in den Kram passen oder Zustimmung signalisieren. Das ist die Realität.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Edmund am 03 Oct. 2009 12:34
Hallo Angie,
wie soll das gehen? Als Einzelner kann man in so einem Geflecht von Seilschaften wenig ausrichten. Oft haben andere die bessere Kompetenz, können aber nicht entscheiden. Bis sich die Masse zur Wehr setzt, kann es dauern, wenn überhaupt. Viele haben auch inzwischen resigniert, wie die Beteiligung an der jetzigen Bundestagswahl wieder zeigt. Gute Bürgermeister gibt es wenig, den gute Führungskräfte gehen in die Wirtschaft. Dort kann man mehr erreichen und mehr Geld verdienen. Was bleibt, ist, außer ein paar Idealisten, ein trauriger Rest. Die Ergebnisse dieser Entwicklung sind überall sichtbar. Folgekarrieren von Politikern wie in anderen Ländern gibt es bei uns selten. Warum? Die Antwort dürfte wohl klar sein!

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Frank-Walter am 01 Oct. 2009 18:07

Von einem SPD-Nahen, wie es der Magstadter Bürgermeister zu sein scheint, kann man ja so einen Kommentar erwarten. Als "unabhängiger" Bürgermeister, wie sich der Magstadter Noch-Grande gern sieht, hätte er lieber mal geschwiegen. Aber daran erkennt man auch, was für ein Niveau er hat.
Wenn er ehrlich wäre, hätte er sich zu seinen Präferenzen bekannt und nicht das Freie-Wähler-Deckmäntelchen angezogen, um ja nicht Position beziehen zu müssen.
Aber so sind sie alle, sonst hätten sie bei einer Wahl keine Chance.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Franz am 01 Oct. 2009 19:17
Mensch Christine, so jemand kann doch kein Mehrparteien-Gremium führen.
Wie lange will sich denn die Magstadter CDU das noch gefallen lassen?

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Wolfgang am 01 Oct. 2009 20:04
So so, da haben wir also einen ROTEN Bürgermeister. Und das im eigentlich schwarz/gelben Magstadt. Kein Wunder, dass er sich hinter den Freien versteckt . . .

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Sepp am 01 Oct. 2009 22:07
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn die "Luagabeutel" die Wahl gewonnen haben, dann müsste das den Bürgermeister doch freuen. So von "Luagabeutel" zu "Luagebeutel" dürfte es doch keine Probleme geben.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Sieglinde am 02 Oct. 2009 18:34
Dr. Merz bewirbt sich wieder
Der Linksausleger Dr. Merz sieht seine Wiederwahl als gesichert an. Sowohl am 30. September wie auch am 1. Oktober 2009 berichtet die Stuttgarter Zeitung ganz ungewöhnlich mit ein und demselben Artikel: "Bürgermeister ohne Konkurrenz".
Sein von ihm zusammengezimmertes Linkskartell aus Freien Wählern und SPD hat ihn in seltsamer Eintracht sofort auf den Schild gehoben.
Mal sehen, ob die von seinen Lebens-Werten bereits links angeknabberte CDU, die Dr. Merz öffentlich als Partei der "Lugenbeutel" bezeichnet, den Schneid hat, einen guten Verwaltungsfachmann aufzubieten. Einen solchen braucht Magstadt dringend, um aus seinem Desaster herauszukommen.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Sven am 03 Oct. 2009 10:53
Hallo Christine,
Du schreibst in einem Zitat vom BM: Die "Luagebeutel" haben die Wahl gewonnen. Er sollte sich selbst einmal den Spiegel vorhalten. Weit heimtückischer ist es wenn getrickst wird. Einige Beispiele, wie Kommunalpolitik aussieht:
- Mangelnde Informationen geben.
- unvollständige Informationen geben.
- Bewusst mangelnde Transparenz zulassen.
- Einlullen der Bürger.
- Bürger gegeneinander ausspielen.
- Einseitig Interessen vertreten, aber ständig von Gemeinwohl reden.
- Selbstdarstellungen, die nicht der Wirklichkeit entsprechen.
- Aktionismus erzeugen, der nicht angebracht ist.
- Ablenkungsmanöver inszenieren.
- Schwarzen Peter anderen zuschrieben.
- Wusste von nichts.
- Schwächen oder Mängel beschönigen.
- Kritiker ignorieren oder abwerten.
Diese Methoden sind noch weit gefährlicher als der "Luagebeutel", weil diese von vielen Bürgern nicht erkannt werden.

RE: Kommentar von BM Merz zur Bundestagswahl
von Martin am 03 Oct. 2009 12:49
Endlich mal eine vernünftige Ansage. Die Qualität von Führungskräften in der Politik lässt zu wünschen übrig. Auf allen Hochzeiten tanzen mit viel Tricksereien, um in der Gunst aller Wähler zu stehen, geht eben nicht. Das ist ein Mischmasch, aber keine bedarfsgerechte Politik für die Bürger. Meistens artet diese Politik noch in purer Geldverschwendung aus, ohne dass damit ein Nutzen für die Allgemeinheit entsteht. Es ist wie bei der jetzigen Finanzkrise, hervorgerufen durch Gier und Missmanagement. Bestimmte Lobbyistenkreise haben leider das Sagen: siehe Magstadter Verkehrskonzept!

RE: Das Magstadter Verkehrskabarett
von Michel am 03 Oct. 2009 19:49
Der "Planierraupenanschieberin" Sabine Schmidt rate ich dringend, anstatt dauernde Falschmeldungen über Fertigstellungstermine an B 464 und S 60 zu kolportieren, einen Meterstab zu kaufen.
Mit dem kann sie die Breite des herausplanierten Straßenbettes für die B 464 südlich und nördlich des Maichinger Brückentorsos an der Straße nach Darmsheim messen. Zwei- oder vierspurig? - das ist hier die Frage. Ich hoffe auf eine baldige "Sondermeldung" im Magstadter Mitteilungsblatt.

RE: Klausurtagung oder Familienausflug?
von Fridolin am 30 Sep. 2009 19:35
Sauf- und Fressgelage mit Beiprogramm und der ganzen Familie - und das auf Kosten der Steuerzahler! Der schreckt auch vor nichts zurück. Im Dezember ist Zahltag.