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Aus unserem Live-Forum vom 06.09.-27.09.2009
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Das Magstadter Verkehrskabarett
von Willi am 26 Sep. 2009 22:56
Das "Magstadter Verkehrskonzept" des früheren Renninger Bürgermeisters und Ex-Landrats Bernhard Maier wird zusehends zu einer Tragikomödie. Bürgermeister Dr. Merz und seine beiden Verkehrsvereinsvorsitzenden werden mehr und mehr zum Narren gehalten.
Die Ortsnahe-Trasse-3a-Aktivistin für die B 464 Sabine Schmidt will in Kontrollgängen zwischen dem Maichinger Torso und Sindelfingen die Planierraupen anschieben, um der nach Nachrichten lechzenden Lokalpresse ihre Erfolgserlebnisse in epischer Breite unterjubeln zu können.
Der Lebens-Werte Hölzertalschließer Dieter Beuter dagegen fordert neue Demonstrationen für uralte Versäumnisse. Vor das Wohnhaus des Bahnvorstands Rüdiger Grube hat er sich aber doch nicht getraut.
Beiden selbst ernannten Straßenbauexperten und dem ahnungslosen Bürgermeister müsste schon lange klar sein, dass sie vom Regierungspräsidium seit Jahren an der Nase herumgeführt werden. Die angenommenen Verkehrsbelastungen, Baukosten und Baufristen waren grundfalsch. Dadurch verschieben sich die Fertigstellungstermine für die B 464, die S 60 und die Südtangente um Jahre. Niemand weiß, um wie viele Jahre, denn die Salamitaktik der wenig kooperativen Behörden durchschaut keiner. Die noch lange nicht ausgestandene Finanzkrise gewährt in den nächsten Jahren genügend Ausreden für den schleppenden Fortschritt der drei Projekte.
Für den Bürgermeister stand im Jahr 2002 fest, dass bis zum Ablauf seiner Amtszeit die B 464, die S 60 und die Südtangente fertig sind. In seinem Gemeindeentwicklungsplan machte das Gemeindeoberhaupt die drei zusammenhängenden Projekte kurzerhand zu "gesicherten Planungen" . Ein fundamentaler Irrtum, wie er vor der Bürgermeisterwahl feststellen muss.
Die Auffahrten zur B 464 an Höffinger-, Schafhauser- und Ihinger Straße sind noch nicht einmal genehmigt. Die Zusammenführung von B 464 und B 295 in Renningen ist noch gar nicht geplant (die planende Behörde sprach vom Planungsloch! ). Die Bundesstraße soll nur bis zur Ihinger Straße "fertiggestellt" werden - mit katastrophalen Folgen. Immerhin, Sabine Schmidt hätte den Verkehr vor ihrem Anwesen weg.
Die S 60 fährt nach Aufnahme des Pendelverkehrs zwischen Sindelfingen und Böblingen Ende nächsten Jahres. Damit können Daimlerarbeiter und Ingenieure von Stuttgart her zu Arbeit fahren. Der Rest der Strecke ist unrentabel. Laut Verlautbarung der IHK ist die Strecke frühestens 2015 bis nach Renningen in Betrieb.
Die Südumfahrung von Magstadt wurde angeblich wegen der Eisenbahnunterführung, nicht wegen des Steinbruchverkehrs mit der Firma NSN geplant. Die Bundesbahn braucht sie im Augenblick nicht. Der Bürgermeister hat trotzdem im Frühjahr deren Baubeginn verkündet. Unter dem Titel "Magstadter Pilotprojekt" ließ er Mähhindernisse und Baumverschalungen errichten.
Nicht die Magstadter Bürger, wie es mancher Lokalreporter in seine Zeitung kritzelt, sind hier die D u m m e n. Die gesamten Magstadter Verkehrsprojekte sind längst zur Lachnummer ausgeartet.
Nur in einem ist Magstadt Spitze. Zusammen mit dem Stuttgarter Neckartor hat es die höchste Luftverschmutzung in der Region.
Lache, wer kann!

RE: Das Magstadter Verkehrskabarett
von Hartmut am 27 Sep. 2009 10:14
Im Land gibt es rund 1000 geplante Straßenbauprojekte, davon ruhen 800 in den Schubladen der Behörden wegen Geldmangel. Alleine die Planungskosten für Schubladenprojekte verschlingen Millionen, ohne dass eine Aussicht auf Realisierung besteht. Diese Planungen sind reine Alibiaktivitäten, um den Druck aus der Öffentlichkeit klein zu halten. Die restlichen "begonnenen" Vorhaben werden mit der Geschwindigkeit einer Schnecke umgesetzt und erhöhen dadurch die Kosten wesentlich. Diese politische Taktik reduziert die eh schon knappen Finanzmittel weiter. Manche Planungen sind schon dreißig Jahre alt. Wo bleibt hier der Nutzen für solche Aufwendungen? Untersuchungen sprechen im Straßenbau von nur einem Anteil von rund 25% an reinen Baukosten an den gesamten Gestehungskosten. Das sagt im Prinzip alles! Man stellte sich vor, der private Häuslebauer hätte eine ähnliche Aufteilung seiner Kosten und ein solches Gebaren beim Hausbau.

RE: Das Magstadter Verkehrskabarett
von Damian am 27 Sep. 2009 17:25
Haben das Regierungspräsidium und seine Straßenbauer schon bemerkt, welchem Monitoring sie neuerdings ausgesetzt sind?
Zweimal in der Woche committet sich eine Promotorin zu Kontrollgängen zur Baustelle B 464. Offenbar traut sie der High-Performance der Behörde nicht.
Aber der Blick auf eine eindrucksvoll geebnete Trasse hilft dann, die Road Value Proposition wieder upzugraden.
Wenn einst die S 60 sogar bis Magstadt fährt, wissen wir, wie erfolgreich die gelernte Physiotherapeutin auch der Deutschen Bahn beim Face-to-Face-Dialogue auf die richtigen Trigger Points gehämmert hat.

Bürgerinfo
von Armin am 20 Aug. 2009 17:30
Hallo, jetzt, im "Sommerloch", hat mich die Gemeinde mit einer Bürgerinformation beglückt. Auf Seite 1 ein "Interview" mit unserem Bürgermeister. Wer ihn da interviewt haben soll? Keine Ahnung, wahrscheinlich hat er sich selbst interviewt. Das ist wohl sein "Wahlkampfauftakt", kostenlos und teilweise vielleicht sogar von unseren Steuergeldern bezahlt (abgesehen von den Werbeeinnahmen)...
Aber weshalb ich eigentlich schreibe: Ihr seid doch ein eingetragener Verein, oder? Warum habe ich euch dann nicht bei der Zusammenstellung der Vereine gefunden? Ich nehme doch an, dass auch die Gemeindeverwaltung über die Existenz eures Vereines informiert ist?
Macht da jemand Politik? Diese ominösen Lebens minus Werten habe ich jedenfalls gefunden, obwohl die sich mit ihren Aussagen (Schließung Hölzertalstraße) ganz offen gegen die Mehrheit der Magstadter (beim Bürgerentscheid) stellen.
Ihr könntet ihn doch etwas ärgern und eine Neuauflage mit Ergänzung verlangen?

RE: Bürgerinfo
von Helga am 21 Aug. 2009 18:04
Lieber Armin,
die Bürgerinfo habe ich auch durchgeblättert. Viel zu lesen gab es nicht. Neuigkeiten für Magstadter gab es keine. Für Neubürger in Magstadt ist die Broschüre ganz gut, aber der Zuzug in Magstadt ist überschaubar. Als Gemeinde hätte ich für diesen Zweck eine kleine Auflage bereitgehalten und bei der Anmeldung auf dem Einwohnermeldeamt den Neubürgern ausgehändigt.
Dass das Bürgerforum auf dem Rathaus nicht bekannt ist, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Der Erfolg und die Leistung des Bürgerforums sind aus meiner Sicht aber nicht von einer Nennung in dieser Broschüre abhängig. Die Nichtnennung des Vereins zeigt vielmehr eine gewisse Unabhängigkeit des Vereins. Allein die vielen Fachbeiträge in diesem Forum (Webseite und Live-Forum) dokumentieren das für ein Bürgerforum außerordentlich hohe Niveau. Mir gefiel sehr gut, dass der Verein in einer regionalen Arbeitsgemeinschaft und in einem internationalen Dachverband integriert ist. Was will das Forum mehr? Letztlich liegt es an den Bürgern, wie sie mit diesen Informationen umgehen und wie sie das Bürgerforum unterstützen.

RE: Bürgerinfo - Broschüre zum Abdruck unerfüllter Wünsche?
von Alma am 05 Sep. 2009 11:25
Folgendes ist in der Magstadter Bürgerinformation auf Seite 13 nachzulesen.
Für Magstadt im Kreistag:
Brigitte Armbruster (FWV)
Dr. Hans-Ulrich Merz (FWV)
Armin Strecker (CDU)
Heute steht in der Sindelfinger Zeitung, dass Friedrich Breining (FWV)aus Renningen auch weiterhin im Böblinger Kreistag sitzen wird. Er hat sogar mehr Stimmen als der Magstadter Schultes. Drei Vertreter der Freien im Wahlkreis 6 wurden in den Kreistag gewählt. Es sind dies:
BM Wolfgang Faißt 6579 Stimmen
Friedrich Breining 3480 Stimmen
BM Dr. Hans-Ulrich Merz 3310 Stimmen
Wie man in Magstadt auf die Idee kommt, in der Info-Broschüre auch die mit 1763 Stimmen weit abgeschlagene FWV-Frau Armbruster als Mitglied des Kreistags aufzuführen, bleibt unerfindlich.
Aber spekulieren darf man schon.

RE: Bürgerinfo - Broschüre zum Abdruck unerfüllter Wünsche? - Danksagung zur Löschung
von Gitte am 25 Sep. 2009 23:18
Hallo, Alma,
am 5. September hast Du Dich gewundert, dass in der Sindelfinger Zeitung anderes über die Kreistagsmitglieder aus Magstadt zu erfahren war als in den im Ort verteilten Bürgerinformationen.
Beim Blick in die ins Internet gestellten Bürgerinformationen gibt es nun eine Überraschung auf S. 15: Brigitte Armbruster ist gelöscht und hinterlässt nun einen leeren Balken. Der Eintrag ist jetzt korrekt.
Es ist mir ein Bedürfnis, dafür inniglichen Dank zu sagen.
Auch die Papierausgaben in den Magstadter Haushalten gehören jetzt korrigiert. Die Verwaltung sollte die Löschung publikumswirksam im Magstadter Mitteilungsblatt bekanntgeben. Danach können die Bürgerinnen und Bürger ihre Broschüre auf S. 13 dort schwärzen, wo im Internet gelöscht wird, und die Verwaltung das Schwärzen in der Restauflage fortsetzen.
Viel Vergnügen!

RE: Bürgerinfo - Broschüre zum Abdruck unerfüllter Wünsche
von Gudrun am 10 Sep. 2009 08:58
Die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster:
Einstmalige Kreistagsnachrückerin - aber schon bald a.D..
Kürzlich gescheiterte Kreistagskandidatin - davor noch großmächtig in spe!
Vom Bürgermeister jetzt ganz einfach ernannt zur Kreisrätin h.c.
Welch starkes Stück, welch fauler Trick!

RE: Bürgerinfo - Broschüre zum Abdruck unerfüllter Wünsche
von Lucky am 11 Sep. 2009 12:58
Der Bürgermeister weiß sich mit seiner Nichtkreisrätin Brigitte Armbruster zu helfen. Er wird auf der vermaledeiten Seite 13 der 900-Jahr-Jubiläumsausgabe ganz einfach schwärzen und diese nochmals allen Hauhalten zur Kenntnisnahme zustellen lassen.
Er hat schon ganz andere Sachen geschwärzt, z.B. in der Vorlage "Anlage 1 zu der Gemeinderatsdrucksache Nr. 99/2009" Ende Juli 2009. Darin teilte der Steinbruch NSN dem Landratsamt mit, dass er 400 000 Kubikmeter zu viel, nämlich ungenehmigt, auf seiner Deponie abkippen hatte lassen. Der entstandene Mehrerlös von 4 Millionen Euro konnte sich sehen lassen. Die Firma NSN musste sogar ein Bußgeld zahlen!
Den Bürgermeister störte diese Mehrauffüllung nicht weiters. Aber ein Wörtchen störte ihn so sehr, dass er es unter einer Schwärzung verschwinden ließ. Es heißt
"extensiv".
Es bezog sich auf Grünlandflächen im FFH-Gebiet der zu rekultivierenden Steinbruchfläche. Eine extensiv zu nutzende Fläche ist nämlich später nicht so einfach in ein Kleingartengebiet zu verwandeln. Der Bürgermeister beugte vor, mit einem schwarzen Filzstift.

RE: Bürgerinfo - Broschüre zum Abdruck unerfüllter Wünsche
von Anne am 21 Sep. 2009 17:48
Jetzt muss ich aber mal ganz naiv fragen:
Kann sich ein Bürgermeister so was erlauben, ohne dass es für ihn Konsequenzen hat?
Verdammt krass, was der macht.

RE: Bürgerinfo - Broschüre zum Abdruck unerfüllter Wünsche
von Gertrud am 23 Sep. 2009 13:31
Er kann, liebe Anne! Viele Bürger interessiert Politik nicht mehr, weil immer mehr die Übersicht in dem Gestrüpp von Behauptungen, Halbwahrheiten und nicht eingehaltenen Versprechen verloren geht. Ein Bürgermeister, der seinen Ort auf ein nicht mehr lebenswertes Niveau herunterzieht, sollte in ein Einwicklungsland auswandern, wo solche Zustände noch gegeben sind. Schau Dir den Ort und sein Umfeld an. Umzingelt von Straßen, Bahngleisen und Hochspannungsleitungen und einem gefräßigen Moloch wie dem Steinbruch. Da hilft auch das üppige Vereinsleben nicht mehr weiter, wenn es an die ureigensten Lebensgrundlagen geht.
Verkommt unsere Kommunalpolitik immer mehr mit Rosstäuschermanieren? Vor fast 2 Jahrzehnten fing es mit den blühenden Landschaften an, jetzt blüht nur der Frust!

RE: Bürgerinfo - Broschüre zum Abdruck unerfüllter Wünsche
von Otto am 27 Sep. 2009 08:30
Es ist schon seit Jahren so, die Selbstbeweihräucherung von GRin Armbruster und GR Franko zur Gemeindepolitik des Bürgermeister ist manchmal kaum nachvollziehbar. Gegen eine Anerkennung in üblichem Rahmen ist nichts einzuwenden, aber manche Lobeshymnen zur Gemeindepolitik des Bürgermeisters sind allein schon vom sprachlichen Inhalt und der zeitlichen Länge des Vortrags derart überzogen und stehen zu den eigentlichen Sachthemen in keinem Zusammenhang. Über den Umweg "Bürgermeister" lobt man sich in erster Linie dann auch selbst. Hier wünsche ich mir mehr Realität. Zu erinnern wäre auch an die Verpflichtung , die die politischen Amtsinhaber kraft ihres Amts auszuüben haben.

Dr. Merz bewirbt sich wieder
von Hermine am 24 Sep. 2009 16:30
Bürgermeister Dr. Merz sagte in der Gemeinderatssitzung vom 15. September 2009, "in seiner Amtszeit sei viel erreicht worden" (Böblinger Bote).
Seine Stellvertreterin Brigitte Armbruster (FWV) meinte, es sei "sehr viel am Werden".
Gemeinderat Rudolf Franko (SPD) äußerte, "es wäre ein etwas seltsames Zeichen gewesen, wenn er gerade jetzt das Handtuch geworfen hätte!".
In der Tat, der Bürgermeister hat viel erreicht: Er hat im Ort Hass gesät und Unfrieden gestiftet.
Er hat seine im Magstadter Mitteilungsblatt namentlich aufgeführten "Unterstützer“ in viele Vereine eingeschleust und mit ihnen dort Posten besetzen lassen. Forciert hat er den Verein "Lebens-Wertes Magstadt“ , dessen Ziel es ist, nicht nur die Vereine, sondern auch den Gemeinderat auf seine Linie zu bringen. Ein allgemeiner Konsens soll so erreicht werden. Darum will auch Brigitte Armbruster "den Kapitän nicht wechseln". Der soll jetzt erreichen, dass endlich Ruhe im Schiff ist.
Im Dunstkreis mit den Freien Wählern und der SPD hat der Bürgermeister auch seine Sympathisanten in die CDU einsickern lassen. Dort ist es ihm gelungen, eine Marionette und zwei Beigeordnete als vorgeschobene Beobachter zu installieren.
An so viel destruktiver Personalpolitik hat der Bürgermeister acht Jahre lang Kraft und Zeit verschwendet, dass an anderen Stellen im Ort nicht viel gelaufen ist.

RE: Dr. Merz bewirbt sich wieder
von Ursel am 25 Sep. 2009 10:19
Da wäre es gut, der Bürgermeister hätte sich bisher um eine positive Entwicklung Magstadts gekümmert und der Ort hätte jetzt einen zweiten Bürgermeister, welcher sich richtig um die laufenden Belange kümmern kann.

Zuversicht - Böblinger Zeitung vom 22.9.2009
von Alma am 23 Sep. 2009 23:21
Wir freuen uns ja, dass Frau Gemeinderätin Schmidt guter Hoffnung ist, aber ob die Fertigstellung der Ersatzautobahn B 464 deshalb mit ihren vielen anstehenden Planfeststellungen für den Lückenschluss schneller vorangeht, bleibt doch sehr fraglich.
Des Weiteren ist zu bezweifeln, ob die "Kontrollgänge" der Magstadter Physiotherapeutin die dort Beschäftigten dermaßen einschüchtern, dass diese bei ihrer Arbeit noch einen Zahn zulegen.
Persönliche eindrucksvolle Gefühle beim Anblick der Zubetoniererei guter Ackerböden sind hier jedoch fehl am Platz. Nein - Frau Schmidt darf sich davon nicht überwältigen lassen, sie sollte sich mit Trillerpfeife und Taktstock danebenstellen, um ein zügiges Vorankommen des Baus zu gewährleisten. Denn um ihren "Glauben" noch mehr zu stärken, bedarf es eines wesentlich stärkeren Drucks. Auch sind "Kontrollgänge" zweimal in der Woche bei Weitem nicht ausreichend, da gehört schon eine Rund-um-die-Uhr-Kontrolle her.

RE: Zuversicht - Böblinger Zeitung vom 22.9.2009
von Andreas am 24 Sep. 2009 10:51
Hat keiner ein altes Zelt übrig, welches man für Frau Schmidt neben der B 464-Baustelle aufstellen könnte? Vielleicht gibt‘s ja auch ein billiges bei Ebay zu ersteigern.

RE: Zuversicht - Böblinger Zeitung vom 22.9.2009
von Ernst am 24 Sep. 2009 11:50
Jetzt aber mal im Ernst!
In zehn Jahren sprechen wir uns wieder, wenn die Magstadter Bevölkerung die B 464-Dauerbeschallung so richtig abbekommt.
Man fragt sich schon, warum seriöse Journalisten, zu denen man den Böblinger Redakteur Werner Held durchaus zählen darf, kommunalen Profilneurotikern in ihren Zeitungen ein derartiges Podium bieten. Wird da zu wenig reflektiert? Traut man sich nicht, aus der stromlinienförmigen Berichterstattung auszusteigen, weil man sonst den Anschluss verlieren könnte? Oder blickt man einfach nicht, was da abgeht?
Passagen im Stile Rosamunde Pilchers, in diesem Fall die mit viel Pathos versehenen Einlassungen der Frau Gemeinderätin Schmidt, sind in einem sachlichen Artikel, der über den Stand des Baus der B 464 informieren soll, vollkommen überflüssig.
Da darf sich der Journalist dann auch nicht wundern, wenn Leser ( Kenner der Magstadter Zerwürfnisse) seinen Bericht nicht ganz ernst nehmen.

RE: Zuversicht - Journalistische Prioritäten
von Albert am 24 Sep. 2009 16:31
Immer wieder der Name Sabine Schmidt. Genießt die Frau in Magstadt Narrenfreiheit?
Vergeben und vergessen??!!:
- Sie kann (wie kolportiert wird) ihre Zustimmung zum Magstadter Verkehrskonzept davon abhängig machen, wie weit eine Südwesttangente an ihrem Haus vorbeizuführen ist. Seit ihrer Forderung nachgegeben wurde, ist sie eine strenge Verfechterin des Magstadter Verkehrskonzepts, das sie anfangs ziemlich mies fand.
Vergeben und vergessen??!!:
- Sie feiert ihren 40.Geburtstag als Gemeinderätin und Vorsitzende des Bürgervereins Trasse 3a im Magstadter Steinbruch, der finanziell gewaltig vom Bau der B 464 profitiert (vor Kurzem wurde in der Presse bekannt, dass eben dieser Steinbruch, das Material für den Bau der Straße liefert). Mittlerweile gibt es keine Steinbruchfeschtle am See für Magstadter Gemeinderäte und Bürgermeister mehr, das Ganze ist dem Geschäftsführer von NSN vielleicht doch ein bisschen zu weit gegangen.
Vergeben und vergessen??!!:
- Sie kann in einer Nacht-und Nebelaktion den Feuerwehrkommandanten incl. dazugehörigem Maschinisten in Bier seliger Laune dazu überreden, (der Gatte war auch mit von der Partie) den Feuerwehrstorch aufs alte Adlerdach zu platzieren. Diese nicht ganz astreine Aktion wurde sogar von ihrem BM freudig registriert ("der Storch hat jetzt ein Biotop auf dem Adlerdach"). Eine Woche später, in der Gemeinderatssitzung, wusste dieser (der BM) von nichts mehr, wollte aber die Sache verfolgen. Die puterrot angelaufene Frau Schmidt wäre wahrscheinlich bei dem Thema am liebsten in den Boden versunken, denn das war eigentlich ein Grund, dass so jemand für den Gemeinderat nicht mehr tragbar war. Gerettet wurde sie von ihrem B 464 3 a - Vize. Damals wahrscheinlich noch Feuerwehrler, meinte der, man könne die Aktion ja nachträglich als Tierrettung deklarieren. Seinem BM ist der B 464-Vize ob dessen Vergesslichkeit nicht ins Wort gefallen, obwohl er Ansprechpartner und Teilhaber der tierischen Freude des BM war. Sonst ist gerade dieser Gemeinderat ein eifriger Verfechter von Wahrhaftigkeit und Fairness. Der Böblinger Resortleiter der Stuttgarter Zeitung setzte noch Eins drauf und schrieb vollkommen unbedarft über die Schmidt-Aktion als eine Veräppelung der politischen Gegner. Was hätte er geschrieben, wenn in jener Nacht ein Auto in das ungesicherte 680 000 Euro teure Feuerwehrauto gefahren wäre?
Vergeben und vergessen??!!:
- Sie kann ohne kritisches Hinterfragen seitens der Presse 2004 auf der CDU-Gemeinderatsliste kandidieren, obwohl bekannt ist, dass sie in keinster Weise hinter deren Wahlprogramm steht. Selbst ein Wechsel zu den Freien ist den kommunalen Zeitungen keinen Kommentar wert. Dafür wird Frau Schmidt als vollkommen uneigennützige Kommunalpolitikerin vorgestellt. In der Stuttgarter Zeitung schreibt oben genannter Journalist eine Lobeshymne über die stark vom Steinbruchverkehr gebeutelte Rätin. Es ist auch zufällig ein Fotograf "om da Weg", als einer der, auf dieser Route aufgrund des bestehenden Rheinsträßchens, selten gesichteten Steinbruchlaster vorbeifährt. Auch wird sie dafür gelobt, dass sie hinnimmt, dass der Durchgangsverkehr, wenn er bei einer Schließung der Maichinger Straße wegfällt, ihre geschäftliche Lage eventuell verschlechtern wird. Weil halt auch so viele Durchreisende mal eben schnell bei Frau Schmidt halten, um sich massieren zu lassen oder sonstige physiotherapeutische Maßnahmen in Anspruch nehmen.
Immer wieder der Name Sabine Schmidt. Immer wieder eine Presse, die freudig auf jede Lebensäußerung der Frau zu warten scheint, um sie abdrucken zu können.
Und solange dies der Fall ist, muss sie auch damit rechnen, dass nicht nur ihre öffentlichen "Schokoladenseiten" Erwähnung finden.

RE Dr. Merz bewirbt sich wieder
von Christine am 24 Sep. 2009 20:25
In der Gemeinderatssitzung vom 15. Sept. freut sich Brigitte Armbruster, dass "viel im Werden" ist. Ich frage mich nur - was denn? In den 8 Jahren Amtszeit vom BM Merz war gar nichts. Das Meiste wurde bereits von BM
Benzinger angefangen. Und was hat sich seitdem getan? Nichts - außer Entzweiung der Magstadter Bürger, unerträglichen Beiträgen in der Presse und gegenseitigen Anfeindungen. Bei der Baustelle am Bahnhofseck tut sich seit Jahren nichts und es gibt noch viele andere scheußliche Ecken. Und das Schlimmste dabei ist, das BM Merz den Bürgern und auch einigen (und auch den neuen) Gemeinderäten vorgaukelt, dass er keine Sponsoren bekommt, nur weil die Hölzertalstraße offenbleibt.
Gemeinderat Franco meint es ist gut, dass Herr Merz nicht das Handtuch wirft. Wollte er das denn ??? Wäre vielleicht gar nicht so schlecht, dann käme endlich wieder Frieden in den Ort. (Hoffentlich).

RE: RE Dr. Merz bewirbt sich wieder
von Lars am 24 Sep. 2009 20:45
Die Anbiederung der beiden Sprachrohre des Bürgermeisters Armbruster und Franko wird immer peinlicher.
Nichts ist ihnen fremd. Empört sich das Sprachrohr Armbruster doch tatsächlich darüber, weil der Bürgermeister von der CDU nicht zu Bebions eingeladen wurde. Was soll der denn da? Erzählen, wie er gerade dabei ist, die CDU zu spalten?

Klausurtagung oder Familienausflug?
von Klaus am 24 Sep. 2009 18:05
Im Magstadter Mitteilungsblatt sind heute Fotos von der am Wochenende stattgefundenen "Klausurtagung" abgebildet. Auf den meisten sind die Ehepartner und Kinder einiger Gemeinderäte mit abgelichtet.
War das ein Familienausflug oder eine von der Gemeinde kostenmäßig zu tragende Klausurtagung? Oder zahlen die Nicht-öffentlichen-Amtspersonen "ihr Sach" selber? Haben die Familienangehörigen etwa auch an den streng geheimen Sitzungen teilgenommen?
So viel Öffentlichkeit hätte man dem Bürgermeister gar nicht zugetraut.

RE: "Das zwielichtige Unterführungsbauwerk"
von Albert am 22 Sep. 2009 10:57
Jetzt ist es beschlossen. Die S-Bahn fährt im Pendelverkehr bis Maichingen. Trotz Protestschreiben werden die Magstadter abgehängt. Schuld daran trägt u.a. das zwielichtige Unterführungsbauwerk. Daran ändert auch die Planfeststellung für die Südtangente nichts.
Die Deutsche Bundesbahn überlegt anscheinend bei der derzeitigen desaströsen Finanzlage, welche Prioritäten sie zuerst setzt. Und das zwielichtige Unterführungsbauwerk scheint nicht an oberster Stelle zu stehen. Dass bei der ursprünglichen billigeren Unterführungsplanung einen Weiterbau bis Magstadt möglich gewesen wäre, ist anzunehmen.
Magstadt hat wegen des umstrittenen "Magstadter Verkehrskonzepts" die A....-Karte gezogen.
Wiederholt sei darauf hingewiesen:
SELBST SCHULD!

RE: "Das zwielichtige Unterführungsbauwerk"
von Günter am 23 Sep. 2009 17:25
Wer dauernd seine Pläne ändert, braucht sich nicht zu wundern, wenn Kosten steigen und Termine nicht eingehalten werden. Ursprünglich sollte der Bahnübergang Maichinger Straße untertunnelt und das Gewerbegebiet östlich der Bahnhofstraße hiermit verbunden werden. Die Planung stand bereits. Dann kam das sogenannte Magstadter Verkehrskonzept. Verschiedene Kostenträger sollten das neue Brückenbauwerk der Bahn mit der Südtangente bezahlen. Eine Flurbereinigung wurde notwendig und verzögerte das Vorhaben. Wie die künftige verkehrliche Gestaltung der neuen und umgewidmeten L1189 in der Fortführung an den Buchen über die heutigen Straßen von Maichingen und Sindelfingen aussehen soll, darüber gibt es noch nicht einmal im Ansatz Planungen. Wie immer wird einfach drauflosgebaut, ohne über eine Gesamtplanung zu verfügen. Wenn dann noch hunderte Steinbruchlaster täglich über diese Straßen rollen, kann man sich leicht vorstellen, dass die heutige bereits bestehende Straße K1005 (Fortführung Alte Stuttgarter Straße) und die weiterführenden Straßen in dem jetzigen Ausbau und Zustand kaum ausreichen. Sollten Planung und Umbaumaßnahmen (Kreuzungen) hierfür ebenso lange dauern wie die jetzigen Bauvorhaben, werden nur wenige Magstadter in den "Genuss" dieses Verkehrskonzepts kommen und viele Autofahrer bis dahin täglich im Stau stehen.

Leichtgewichtige und"politische Pfunde"
von Rüdiger am 18 Sep. 2009 21:28
Die leichtgewichtige stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) missbrauchte in der Gemeinderatssitzung am 15.09.2009 ihr Amt. Völlig deplaziert beschwerte sie sich darüber, dass die Magstadter CDU nicht ihren Bürgermeister zu einer Stippvisite des Bundestagsabgeordneten Clemens Binninger und des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Stefan Mappus bei Betrieben im Gewerbegebiet Hölzertal eingeladen hatte.
Das ist nach der skandalösen Abschiedsrede des abgewählten FWV-Gemeinderats Walter Steegmüller der zweite Angriff auf das neue Feindbild CDU.
Der Bürgermeister braucht Verzögerer, Verhinderer und Schuldige, um zu verschleiern, dass er im Ort und drum herum nichts zuwege bringt. Bei allem Tadel erkennt Brigitte immerhin, dass da zwei politische Schwergewichte, "zwei solche Pfunde" ( Böblinger Bote), vor Ort waren.
Eine Mitkombattantin fand sie in der Gemeinderätin Sabine Schmidt (FWV) und Vorsitzenden des Bürgervereins B 464 Trasse 3a, welche sich, dem Pressartikel zufolge, zu dem Besuch der beiden CDU-Politiker nicht ganz speziell eingeladen fühlte.
Das wäre auch zu viel verlangt! Hat Sabine Schmidt doch in der vergangenen Legislaturperiode das CDU-Wahlprogramm verleugnet, die CDU-Fraktion verlassen und ist zu den Freien Wählern übergelaufen - zur Bürgermeisterpartei.

RE: Leichtgewichtige und"politische Pfunde"
von Heinrich am 21 Sep. 2009 12:57
Warum sollte man GR Schmidt auch einladen? Von ihr stammt doch die Aussage "... wegen ein paar Betrieben so herumeiern!". Da sie die CDU verlassen hat, besteht auch kein Grund für eine Einladung. Ihr Beliebtheitsgrad sollte bei der CDU wie auch den Gewerbebetrieben nicht mehr besonders hoch sein. Da darf sich Frau Schmidt auch nicht wundern.

Dr. Merz bewirbt sich wieder
von Fred am 18 Sep. 2009 14:20
Schreibt doch da der Lokalreporter Karlheinz Reichert in der Sindelfinger Zeitung vom 17. September 2009, der Gemeinderat Rudolf Franko (SPD) hielte es für ein ungutes Signal, wenn der Amtsinhaber jetzt das Handtuch wechseln würde.

Sein Kollege Werner Held vom Böblinger Boten hat in der Gemeinderatssitzung am 15. September 2009 genauer hingehört. Franko sagte nämlich: "Auch wenn wir schwierige Zeiten durchgemacht haben, wäre es ein seltsames Signal gewesen, wenn Sie gerade jetzt das Handtuch geworfen hätten!"

Die Frage sei erlaubt: Warum nicht jetzt?
Im Dezember kann der Bürgermeister durchaus sein Handtuch und die Magstadter ihren Bürgermeister wechseln.

Leise A 81 – Podiumsdiskussion vom 10.09.2009
von Jürgen am 11 Sep. 2009 18:07
An der Diskussion waren politische Vertreter aller im Kreis aktiven Parteien und die IHK vertreten. Obwohl die Diskussion über 2 ½ Stunden dauerte, lässt sich die Kernaussage dieser Diskussion auf wenige Sätze beschränken:
87,6% der Landesstraßen im Kreis Böblingen sind sehr schlecht bis schlecht, nur 12,4% sind sehr gut bis gut. Landesdurchschnitt 44% schlechte Straßen.
Im Landesparlament sind Abgeordnete aus allen Kreisen vertreten. Die Landespolitik arbeitet deshalb nach dem Prinzip der "Gießkanne", um aus ihrer Sicht möglichst vielen Wünschen nachzukommen. Es gab zwei Zahlenangaben, die voneinander abweichen, aber den Trend doch recht gut widerspiegeln. Für den Zeitraum 1995-2010 wurden über 1000 Straßenvorhaben geplant, aber 800 nicht verwirklicht. Eine andere Quelle nannte 1490 geplante und nur 449 begonnene Vorhaben. Grund für diese Strategie sind fehlende Finanzmittel. Eine weitere Aussage war: Im Zeitraum 1975-2005 wurden sämtliche Straßenvorhaben vom Land nur durch Schulden finanziert.
Zum besseren Verständnis noch ein paar Angaben aus dem Artikel "Weniger Stau" aus der Wirtschaftswoche Nr. 23/2009:
Durch den Einsatz besserer Maschinen wurde die A 8 bei Pforzheim statt in 12 Tagen nur in rund sieben Tage asphaltiert. Die Zeit der Staus reduzierte sich um rund 40%.
Die Porsche Consulting schätzt den volkswirtschaftlichen Schaden durch Staus auf jährlich 122 Milliarden Euro. Für Verzögerungen und Kostensteigerungen sind in erster Linie verantwortlich:
Schlechter Zeitplan, miese Planung, keine Absprachen mit anderen Beteiligten, mangelnde Übersicht.
Wie auf der Podiumsdiskussion erwähnt, führt das Gießkannenprinzip zu vielen angefangenen Baustellen, um möglichst viele Bürger "ruhig zu halten". Die Vorhaben ziehen sich dann allerdings über viele Jahre. Bei manchen Bauvorhaben müssen wegen der langen Bauzeit deshalb Bauwerke vor Inbetriebnahme der Straße schon saniert werden.
Nach Aussage eines Politikers liegt die Verzögerung bei der B 464 nicht im Bereich der Politik. Die Grundsatzentscheidung stand, Finanzierung gesichert. Umplanungen habe die Politik nicht zu verantworten.
Fazit: Diese Strategie der "Gießkanne" und vieler begonnenen Bauvorhaben, die über Jahre gezogen werden, führen zu ausufernden Kostensteigerungen, und wie oben erwähnt, zu Milliardenschäden in der Volkswirtschaft. Viele nicht realisierte Planungen verschlingen viel Geld. Bei besserem Management könnten für die zur Verfügung stehenden Mittel wesentlich mehr Straßenbauvorhaben schneller verwirklicht werden. Würden die hohen volkswirtschaftlichen Schäden wenigsten teilweise vermieden, hätte der Staat auch höhere Steuereinnahmen. Die Probleme "fehlender Finanzierungsmittel" sind deshalb durch die Politik hausgemacht.

RE: Leise A 81 – Podiumsdiskussion vom 10.09.2009
von Gisbert am 11 Sep. 2009 22:31
Hallo Jürgen,
Deinen Ausführungen kann ich nur beipflichten. Für die A 81 möchte ich jedoch noch die Aussagen ergänzen, dass für eine schlechte Sache, nämlich die Tunnellänge von nur 850 m, statt der geforderten 1500 m, die 50 Millionen einfach nutzlos sind. Das ist ein fauler Kompromiss, mit dem die Initiative LeiseA81 jetzt erpresst und die Leute der einzelnen Wohngebiete gegeneinander ausgespielt werden sollen. Es wurde auch zugegeben, eine rechtlich belastbare Zusage für die 850 m Tunnel gibt es noch nicht. Politische Zusagen dieser Art kennen wir bereits aus der Vergangenheit. Würden sich die Politiker an solche Zusagen halten, hätten wir die heutige Diskussion nicht.

RE: Leise A 81 – Podiumsdiskussion vom 10.09.2009
von Armin am 12 Sep. 2009 13:46
Hallo in die Runde,
1000 oder 1500 geplante Straßenprojekte, wow!
Mir ist ja klar, dass jeder Politiker "seinem" Wahlkreis etwas Gutes tun möchte.
Was mir an der ganzen Sache fehlt, sind nachvollziehbare "Prioritäten"!
Es muss doch irgendwo eine neutrale Stelle sein, die die Projekte in ihre Dringlichkeit einstuft! Das macht doch jeder bei seinen eigenen Wünschen/Plänen genau so.
Also z. B. um wie viel Prozent sind die bisherigen Straßen im Umfeld überlastet. Handelt es sich um eine Straße mit überregionaler Funktion (B464 - Autobahnersatz)? Wie lauten die Prognosen für Bevölkerung und Verkehr (und wer hat sie bezahlt)?
Wie man an der B464 sieht, ist es nicht sinnvoll, solche Entscheidungen von Abgeordneten treffen zu lassen, die nur in Amtsperioden denken. Da läuft doch was falsch!
Ich beantrage, den Soli Ost in einen Soli West umzuwidmen. In Ost-Deutschland haben wir inzwischen meist sehr gute Straßen für eine sinkende Bevölkerung, hier ist ein gesamtdeutsches Handeln gefragt und nicht Parteipolitik in Kreis- und Landesgrenzen. Und wenn dann noch einzelne Bürgermeister meinen bei überregionalen Planungen mitmischen zu müssen, dann wundert mich das Chaos überhaupt nicht mehr.

RE: Leise A 81 – Podiumsdiskussion vom 10.09.2009
von Walter am 12 Sep. 2009 14:17
Es ist schon traurig, wie die Bürger um die Einhaltung der vor vielen Jahren gemachten Zusagen und ihr Rechte kämpfen müssen. Wenn die Verhinderungsbehörden gegen den Lärmschutz auch so gut und schnell im Planen und der Ausführung wären, hätte kaum jemand was auszusetzen. Die Politik wies in der Podiumsdiskussion beispielsweise jegliche Schuld an der Verzögerung für die B 464 zurück. Also können es nur die ausführenden Behörden sein.
Es ist richtig, Planungen erfolgen nach dem politischen Proporz und nicht nach dem Bedarf.
Claus von der IHK wünscht sich bei den Prioritäten der Vorhaben auch die Berücksichtigung von mehr betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Was hilft es, wenn in den Ballungsgebieten die nötige Verkehrsinfrastruktur fehlt, die Ertragskraft der Unternehmen beeinträchtigt wird, diese dann sogar abwandern und dieses zu sinkenden Steuereinnahmen führt. Dann leidet auch der ländliche Raum, der teilweise über ein hervorragend ausgebautes Straßennetz verfügt, welches nur wenig frequentiert wird.
Wie mehr Vorhaben umweltverträglicher und schneller bei gleichem Aufwand realisiert werden könnten, das wurde bereits in den vorangegangenen Beiträgen gut beschrieben.