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Aus unserem Live-Forum vom 09.02.-22.02.2009
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.


Abholzung Pappeln und Gehölz
von BF-Arbeitskreis am 10 Feb. 2009 17:18

Es wurden uns zwei weitere Bilder von Forumsbesuchern zur Verfügung gestellt. Die Schnittflächen der abgesägten Bäume zeigen, die Pappeln waren gesund. Keine Fäule, keine Frostschäden. Die gestreuten Gerüchte, die Pappeln seien morsch gewesen, können so nicht bestätigt werden. Auf dem linken Bild sieht man sehr schön, hier sieht es aus wie auf einer Müllkippe und nicht wie an einem Bachufer.

RE: Abholzung Pappeln und Gehölz
von Frieder am 18 Feb. 2009 19:40

Die Unternehmen brauchen sich nicht wundern, wenn Anwohner eines Gewerbegebiets bei solchem rücksichtslosen Vorgehen auf die Barrikaden gehen. In einem Wohngebiete sind eben nun mal bestimmte Erfordernisse notwendig. Wer will schon die Beeinträchtigungen eines Gewerbegebiets als Angrenzer dauerhaft hinnehmen. Was sich die Eigentümer der Gewerbefläche bei ihrer Baumfällaktion gedacht haben, ist schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar. Damit haben die angrenzenden Betriebe ihr Image leichtfertig verspielt. Sollten jetzt Beeinträchtigungen, auch durch die nicht mehr vorhandene Abschirmung, vorkommen, wird man auch vorübergehend kein Auge zudrücken.
Wie wir als Anwohner immer mehr in eine Abwärtsspirale geraden, werden noch die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets und der weiter betriebene Bau der Osttangente mit der Oswaldstraße als Zufahrt zum Ort zeigen. Hier gilt es Flagge zu zeigen, sonst können wir als Bewohner im Hanfländer bald einpacken!

RE: Abholzung Pappeln und Gehölz
von Karle am 19 Feb. 2009 19:54

Mit einem riesigen Aufwand wurden die Bäume am Planbach gefällt. Seitdem ist diese Gegend ein einziger unansehnlicher Schandfleck. Der gleiche Eigentümer ist aber nicht in der Lage, seinen Pflichten zum Räumen des Gehwegs vor seinem Grundstück nachzukommen. Täglich wird dieser Weg auch von Schulkindern benutzt. Wie auf dem Bild deutlich zu erkennen, ist der Gehweg inzwischen vereist und sehr glatt. Während sogar die Gemeinde und der Autohändler ihren Gehweganteil geräumt haben, hält dieser Grundstückseigentümer von der Räum- und Streupflicht wenig.
Jeder kann sich sein eigenes Urteil zu einem solchen Verhalten bilden.

RE: Abholzung Pappeln und Gehölz
von Karlheinz am 20 Feb. 2009 17:11
Wie gut, dass Bäume und Büsche keine Stimme haben, nicht im Gemeinderat noch sonst wo. Wie gut, dass Bäume und Büsche nicht jammern und klagen können. Im Augenblick wäre das Geschrei im Wohngebiet Hanfländer nicht mehr auszuhalten. Es geht nicht um die Bewohner dieses Wohngebiets mit ihren Gärten, sondern um die Bäume und das Gehölz am Planbach am Rande dieses Wohngebiets.
Schlimm sind die professionellen Sägomanen, die motorisiert und mit schwerem Gerät dem Baumbestand am Planbach den Garaus machen. So gerüstet ging man hier ab einem späten Freitagnachmittag strategisch und planvoll dieser zerstörerischen Arbeit nach. Wohlwissend, dass dieses Tun um diese Zeit am Besten durchgeht. Jetzt nach getaner Arbeit, ist der Blick frei auf ein Gewerbegebiet wie im frühen industriellen Zeitalter.
Die Bäume und das Gebüsch haben den Lärm gedämpft und die belastete Luft aus dem Gewerbegebiet verbessert und Staubschutz geboten. Das Kleinklima wurde in heißen Sommern durch Bäume und Gebüsch positiv beeinflusst. Vorbei ist es mit diesen angenehmen Eigenschaften.
Als Trost für die jetzt beglückten Anwohner hält unser Bürgermeister die Aussage bereit:
Werden die Baumstümpfe nicht beseitigt, schlagen diese im Frühjahr wieder aus. Aber vielleicht wird gerade das verhindert. Selbst wenn nicht, es wird Jahrzehnte dauern, bis die "neuen" Pflanzen Schutz bieten.

RE: Abholzung Pappeln und Gehölz
von Alice am 20 Feb. 2009 19:09
Kinderlied:

Baum, Baum, kleiner Baum,
bleib am Leben,
woll‘n dir alles, was du brauchst, gerne geben.
Grün und blühe, kleiner Baum,
wachse prächtig,
über alle Dächer weg,
groß und mächtig.
Wenn du hundert Jahre bist, kannste mal erzählen,
wie b l ö d die Menschen heute sind
und dich Murkel quälen.
Baum, Baum, kleiner Baum,
bleib am Leben,
schaffst‘ es nicht, wird‘s auch für uns
keine Zukunft geben.

RE: Abholzung Pappeln und Gehölz
von Beobachter am 21 Feb. 2009 17:51
Auf diese Baumfrevelaktion musste auch die Gemeindeverwaltung reagieren. Ortsbaumeister Gaiser durfte das in Erklärungen in der Sindelfinger Zeitung tun. Das Rathaus erhielt besorgte Anrufe. In der Gemeinderatssitzung wurde der Bürgermeister darauf angesprochen.
Der von Dr. Merz so oft herbeigesehnte Konsens trat uns hier endlich einmal vor Augen. Seine Reaktion und die seiner Mitarbeiter war immer dieselbe: das alles passierte auf einem Privatgrundstück.
Nicht ein einziges Mal reagierte die Gemeindespitze mit den Worten der übrigen Beobachter: furchtbar, Scheußlichkeit, brutal, zerstörerisch usw., und so entsteht für den Betrachter der Szene ein weiterer Konsens: Hässlichkeit stört unsere Gemeindespitze nicht, sie fällt ihr nicht einmal auf. Im Rückblick erkennen wir, wie sehr sich diese Unempfindlichkeit, nennen wir es ruhig blankes ästhetisches Unvermögen, in unserem Ortsbild allenthalben Denkmäler gesetzt hat.

RE: Abholzung Pappeln und Gehölz
von Dietmar am 21 Feb. 2009 18:11

Bei solch unangenehmen Aktionen, die Bürger negativ betreffen, zieht sich die Gemeinde gerne auf den "rechtlichen" Standpunkt zurück und betont, ihr seien die Hände gebunden.
Ganz so einfach ist das aber nicht!
In anderen Kommunen werden solche Angelegenheiten in Satzungen geregelt. Nicht so in Magstadt. Für viele innerörtliche Flächen gibt es beispielsweise keine Bebauungspläne. So wird nach Gutdünken bei Baugesuchen entschieden und es kommt darüber öfters zu Meinungsverschiedenheiten mit Bauherrn und betroffenen Anwohnern. Ein oft gehörter Standardsatz ist: Das fügt sich nicht in die Umgebungsbebauung ein. Die rechtliche Sicherheit ist also nicht gegeben.
Bebauungspläne und Satzungen sind mit viel Arbeit verbunden, die man offenbar scheut.
Die Verwaltung lebt im jetzigen Zustand bequemer und hält sich damit alle Hintertürchen offen. Die Angeschmierten sind die Betroffenen, denen Ärger ins Haus steht.

RE: Abholzung des / Ratberges
von %Robin Hood% am 21 Feb. 2009 22:37

Hallo Magstadt!
Heute Samstag den 21.02.2009, hat der "Tag und Nachtbauer" (Gemeinderat) , wohnhaft in der Brühlstraße, mit der "Abholzung des Ratbergs" begonnen, daß Holz liegt natürlich auf einem großen Anhänger ,(den er billig bei der Gemeinde erworben hat ) , auf seiner im Landschaftsgebiet, per Salami Taktik gebauten , "Ponderrosa" ! . Fürs fällen und entsorgen der Bäume, bekommt er wahrscheinlich noch Geld, von der unteren Naturschutzbehörde. Anschließend wird er den Ratberg einzäunen und seine Ziegen darauf mästen, für Geld natürlich versteht sich. Natürlich alles mit Absprache unsers, so geliebten Dr. Merz genannt ( Schnauzbart),eine Hand wäscht die andere versteht sich. ( siehe auch Gemeindeblatt Nr.7seite 5). Armes Magstadt, ein weiterer Skandal , der sich herumsprechen wird. Gegrüßt sei unser König , euer Robin Hood

RE: Abholzung des / Ratberges
von Michi am 22 Feb. 2009 12:01
Schaut euch doch auch mal den Gollenberg an. Der sieht vielleicht gerupft aus.
Das ist doch nicht etwa der Beginn der vom Schultes einmal geplanten Abtragerei des gesamten Bergs mit anschließender Verfüllung der Erde in die Erbachaue. Dieser Gedanke schwirrte anscheinend in seinem Kopf herum, weil er die nassen Feuchtwiesen in der Erbachaue zu Baugebiet machen wollte.
Oh,Heimatland!
Das alles, um ja vor der eigenen Haustüre das Baugebiet "Seele/Metzlesbach" nicht verwirklichen zu müssen.

MAGSTADT - MIT DER GEDULD AM ENDE
von Anton am 22 Feb. 2009 12:32

Umleitung des Steinbruchverkehrs in Richtung Stuttgart.
Gemeinderatsbeschlüsse vom Januar 2001 und September 2008

Der Landrat hat eine Umleitung des Steinbruchverkehrs nach Stuttgart mit einer erstaunlichen Bemerkung abgelehnt. "Nur zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und Abgasen" könne der Verkehr eingeschränkt werden. Ja, sind Lärm und Abgase denn nicht im Übermaß vorhanden? Nicht einmal nachts könne den LKW-Fahrern der Umweg über den Ihinger Hof auf die B 295 zugemutet werden.

Der Geschäftsführer des Steinbruchs behauptet schon seit Jahren, die B 464 werde die Probleme lösen. Wider besseres Wissen schließt sich dem der Landrat an und das, obwohl der Bau der B 464 nur langsam voranschreitet.
Dagegen ist Bürgermeister Dr. Merz bei der Einweihung des Steinbruchs im Jahr 2003 richtig ehrlich gewesen. Ab dem Jahr 2006, so kündigte er an, brauche kein Steinbruchlaster mehr durch Magstadt fahren, denn dann sei, bevor die erste S-Bahn komme, die Südumfahrung fertig (Sindelfinger Zeitung vom 17. Mai 2003).

Nicht die B 464, sondern die Südtangente ist die "Steinbruchstrasse" zur Grossbaustelle Stuttgart 21.

RE: MAGSTADT - MIT DER GEDULD AM ENDE
von Patrick am 22 Feb. 2009 14:07
Ob es wohl am Fasching liegt? Närrischer hätte der Brief des Landrats wegen des Fahrverbots in Magstadt nicht ausfallen können. Aber was macht er am Aschermittwoch? Dann hat ihn (hoffentlich) die Realität wieder. Das, was hier als Ergebnis in seinem Schreiben geboten wird, ist, mit Verlaub Herr Landrat, einfach nur dreist.

RE: MAGSTADT - MIT DER GEDULD AM ENDE
von Rüdiger am 22 Feb. 2009 16:14

Was ist der Unterschied zwischen Magstadt und Dagersheim?
In Dagersheim hat der Ortsvorsteher Thomas Matrohs binnen drei Monaten die Steinbruchlaster aus dem Schotterwerk Baresel aus der Ortsdurchfahrt verbannt.
In Magstadt hat sich der Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz in sieben Jahren trotz eines Gemeinderatsbeschlusses nie die Mühe gemacht, über die Umleitung der Steinbruchlaster mit der Firma NSN zu verhandeln. Der Regionalverband hatte der Gemeinde genau dieses im Jahr 2001 empfohlen.

RE: MAGSTADT - MIT DER GEDULD AM ENDE
von Emma am 22 Feb. 2009 19:20
Seit die Feschtlesaktivitäten im Steinbruch nicht mehr so ohne Weiteres möglich sind, ändert sich auch die Einstellung der Steinbruchfeschtlesfeierer gegenüber dem ehemaligen Gönner. Jetzt wird der Steinbruch im Gemeinderat bei einigen Mitgliedern auf einmal zur "persona non grata".
Kann eigentlich jemand erklären, woher dieser plötzliche Schwenk kommt? Vielleicht hängt‘s mit den bevorstehenden Kommunalwahlen zusammen.
Nur der Schultes bleibt weiterhin bei seiner "Samthandschuh-Linie".

RE: MAGSTADT - MIT DER GEDULD AM ENDE
von Elvira am 22 Feb. 2009 19:26
Das ist alles, was der Bürgermeister bisher fertig gebracht hat:
Das Problem der Steinbruchlaster von einem Bevölkerungsteil auf einen anderen abwälzen.
Die Anwohner der Südtangente werden es ihm bei seiner Wiederwahl hoffentlich entsprechend "danken".

Magstadter Haushalt
von Peter am 11 Feb. 2009 22:17
Seit Jahren lese ich in der Böblinger Zeitung nach den Hausberatungen im Gemeinderat immer das gleiche Gejammer von einer bestimmten Gemeinderätin. Es geht hier jeweils um die Umlagen an den Kreis. Kein Wort wird darüber verloren, das der Kreis auch Leistungen für Magstadt erbringt.
Ein paar Beispiele:
- Wir haben Kreisstraßen.
- Es gibt ein Kreiskrankenhaus, das auch von Magstadtern genutzt wird.
- Magstadt hat kein Schwimmbad. Seine Bürger gehen deshalb in andere Orte.
- Magstadter Kinder besuchen auswärtige Schulen.
Jedem werden bestimmt noch andere Beispiele einfallen. Diese Aufzählung soll deutlich machen, diese Leistungen sind nicht umsonst.

RE: Magstadter Haushalt

von Gerlinde am 18 Feb. 2009 19:24
In der Haushaltsberatung wünschte sich die Gemeinderätin Brigitte Armbruster weniger Abgaben an Land, Kreis und Region. Während ihres kurzen Gastspiels als frühere Kreisrätin der Fraktion der Freien Wähler hatte sie Gelegenheit, einen Antrag auf Senkung der Kreisumlage zu stellen. Man hat davon nichts gehört. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass nach der bevorstehenden Kreistagswahl solche Aktivitäten von ihr zu erwarten sind. Dafür gibt es drei Gründe:
Zunächst hätte sie als Hinterbänklerin in dem von 25 Bürgermeistern beherrschten Kreistag gar nicht den Schneid dazu.
Zum zweiten hat der Ex-Landrat Bernhard Maier (FWV) den Kreis Böblingen mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 438 Euro (Landesdurchschnitt 332 Euro) an die Spitze aller Kreise Im Land Baden-Württemberg gebracht. Der Kreis braucht Geld für den Schuldendienst.
Zum dritten muss Brigitte Armbruster befürchten, die zu den Freien Wählern übergelaufene B 464 Aktivistin Sabine Schmidt werde ihr den Rang ablaufen.

RE: Bauen nach Modell Merz( Ideen Klauer)
von Edith am 10 Feb. 2009 19:32
Hallo Kindergartenmutter,
wen meinen Sie mit mit Ausdrücken wie" auf Eurem Mist, Eurem Modell und wü
..würdet Ihr ja auch wieder motzen"? Sie scheinen zu vergessen, dass es Einzelpersonen sind, die hier schreiben. Pauschalierungen sollten Sie lassen.
Sie benützen in Ihrer Ansprache doch bestimmt nicht den mittelalterlichen Pluralis majestatis, oder?
Übrigens der Beitrag von Ali entspricht auch nicht meiner Meinung.

RE: Bauen nach Modell Merz( Ideen Klauer)
von Kindergarten-Mutter am 10 Feb. 2009 20:04
Hallo Edith,
ja, da hast Du sicher recht, dass ich pauschalisiert habe. Doch wenn ich mir die Beiträge anschaue wird nur gemotzt. Und am liebsten gegen den Bürgermeister und seine Räte. Ich finde selten ein Beitrag in dem gelobt wird. Und es gibt durchaus Dinge in Magstadt die gut laufen.
Bei der Planung des Kindergarten Brunnenstraße habe ich gehört, dass alle Leiterinnen ihre Ideen einbringen konnten und diese auch umgesetzt werden. Da möchte ich auch noch sagen, dass die Erzieherinnen keine Angst vor der Verwaltung haben (wie Herr Jäckel gerne behauptet) und sie sich sehr wohl trauen ihre Anliegen und Sorgen vorzutragen.

RE: Bauen nach Modell Merz( Ideen Klauer)
von Fridolin am 09 Feb. 2009 21:36
Wenn er sich woanders umschaut, ist das schon in Ordnung, sofern dabei eine gute Lösung herauskommt.
Das es, wie immer, eilig ist, stimmt nicht so ganz. Soweit mir bekannt ist, müssen die Förderanträge bis Ende April ds.Js. gestellt sein. Wer also auf der sicheren Seite sein will, stellt den Antrag bis spätestens Mitte April und erkundigt sich eine Woche später, ob was unstimmig ist.

RE: Bauen nach Modell Merz
von Sybille am 12 Feb. 2009 19:37

Kindergarten - dieses Wort wurde weltweit zum deutschen Markenartikel. In Magstadt lässt das Modell Merz kein Grün um das Gelände zu. Es wird ein Kinder-ohne-Garten.

RE: Bauen nach Modell Merz
von Kindergarten-Vater am 12 Feb. 2009 20:04
Es gibt Vorgaben, wie groß die Freifläche (also der Garten) im Verhältnis zur Größe des Gebäudes sein muss. An diese Vorgaben wird sich die Gemeinde halten. Angedacht ist das Grundstück jenseits des Baches zu nutzen. Mit einer Brücke verbunden unter Einbeziehung des Baches kann ich mir das toll vorstellen. Da lassen sich doch zum Beispiel prima Staudämme bauen oder Schiffchen fahren. Kinderherz was willst Du mehr?

RE: Bauen nach Modell Merz
von Gertrud am 13 Feb. 2009 09:33

Lieber Kindergarten-Vater,

Ja, das wäre schön, wenn die Kleinen im Kindergarten am Bach prima Staudämme bauen könnten. Da kann man Ihre Freude verstehen. Aber lesen Sie erst mal im Mitteilungsblatt von heute den Bericht zur Gemeinderatssitzung am 3. Februar 2009. Sie erfahren dort nämlich, dass erst nach der Fertigstellung des Kindergartens entschieden wird, ob überhaupt jenseits des Baches gespielt werden wird. Eine wesentliche Bedingung folgt im Bericht, und sie ist die Verlegung des Baches, und zwar bald.

Verlegung des Bachs? Bald? Das hat sicher mit der immer wieder hervorgehobenen Hochwassergefahr und ihrer Abwehr zu tun. Die Gemeindeverwaltung pflegt dabei stets von einem hundertjährigen Hochwasser zu sprechen (sie meint natürlich ein Jahrhunderthochwasser). Die Verlegung des Baches könnte sich ganz schön lang hinziehen.

RE: Bauen nach Modell Merz
von Gertrud am 13 Feb. 2009 09:33
Lieber Kindergarten-Vater,
Ja, das wäre schön, wenn die Kleinen im Kindergarten am Bach prima Staudämme bauen könnten. Da kann man Ihre Freude verstehen. Aber lesen Sie erst mal im Mitteilungsblatt von heute den Bericht zur Gemeinderatssitzung am 3. Februar 2009. Sie erfahren dort nämlich, dass erst nach der Fertigstellung des Kindergartens entschieden wird, ob überhaupt jenseits des Baches gespielt werden wird. Eine wesentliche Bedingung folgt im Bericht, und sie ist die Verlegung des Baches, und zwar bald.
Verlegung des Bachs? Bald? Das hat sicher mit der immer wieder hervorgehobenen Hochwassergefahr und ihrer Abwehr zu tun. Die Gemeindeverwaltung pflegt dabei stets von einem hundertjährigen Hochwasser zu sprechen (sie meint natürlich ein Jahrhunderthochwasser). Die Verlegung des Baches könnte sich ganz schön lang hinziehen.
Aber lassen Sie sich Ihre Freude nicht nehmen. Schauen Sie beim Schiffchen fahren lassen halt Ihren Enkeln zu.

RE: "Suchet der Stadt Bestes!"
von Jakob am 10 Feb. 2009 08:31
Ich halte mich an Jeremia Kapitel 29 Vers 8 und 9.
Sie sind für mich Trost und Hoffnung.

RE: "Suchet der Stadt Bestes!"
von Kirchgänger am 12 Feb. 2009 19:32
Der Pfarrer sollte sich nicht so sehr mit vollen Strassen, sondern viel dringender mit seiner leeren Kirche beschäftigen.

RE: Abholzung
von Andre am 09 Feb. 2009 17:37
Dass solche Aktionen in diesem Ausmaß möglich sind, das wirft kein gutes Licht auf die Magstädter Gemeindeverwaltung. Es sind nicht nur ein paar Bäume und Büsche, sondern auch ein Schmutz-, Staub- und Lärmfänger für die Umgebung. Von einem Gewerbegebiet gehen alle möglichen Arten von Emissionen aus. Da ist es recht und billig, dass die Verursacher auch zur Vermeidung beitragen. Sind die Verursacher nicht einsichtig, muss entsprechend Druck ausgeübt werden. Ist das angeblich rechtlich nicht möglich, sollten solche Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit angeprangert werden. Ein Image eines Unternehmens besteht auch aus immateriellen Werten, ein Faktor, dessen Beachtung sich lohnt.

RE: Abholzung
von Gisbert am 09 Feb. 2009 22:41

Wenn ein Unternehmen in einem solchen Umfang Bäume fällt, sollte es sich vorher beraten lassen. Viele Kommunen haben einen Förster. So auch Magstadt! Förster sind allgemein naturverbundene Leute und kennen sich in solchen Dingen gut aus.
Vielleicht kennt das Unternehmen auch den Begriff "Gewohnheitsrecht". Wer mit einem solchen Baumbestand Jahrzehnte ein Erscheinungsbild wie hier geprägt hat, muss sich schon fragen lassen, wie er es mit der Verantwortung für seine Umgebung hält. Unternehmen die sich ihrer vielfältigen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft nicht bewusst sind, dürfen sich nicht wundern, wenn ihr Ansehen schwindet.
Zu den Aufgaben einer Kommune gehört es auch, diese Verantwortung, auch ohne rechtliche Grundlage solchen Betrieben zu kommunizieren. In unserer stark arbeitsteiligen und globalisierten Wirtschaft sind heute alle Parteien aufeinander angewiesen.

RE: Abholzung
von Joe am 09 Feb. 2009 09:48

Lasst euch vom Besucher und der Besucherin nicht ins Bockshorn jagen. Der Besucher schickt euch ja mit einer Begeisterung(wow) aufs Rathaus zur Aufklärungsstunde a’la Merz, dass eigentlich nur noch das obligatorische

"Jederzeit. Herzlich willkommen!" in seinem Beitrag fehlt. Gott-sei-Dank, dass man wieder mal auf Gemeinderäte zurückgreifen kann.
Und ihr Hanfländer, wenn ihr wissen wollt, wer der erwähnte Gemeinderat(männlich?) mit dem angeblichen Wissensvorsprung ist, dann fragt doch einfach die zwölf in Frage kommenden Räte ab.

Man muss mit- Ja,aber - antworten, wenn der Besucher in ironischer Weise fragt, ob denn nicht bei privaten Abholzungen das Landratsamt zuständig sei. Was der alles weiß!! Um bei der Planung der Südtangente genügend Ausgleichsmaßnahmen zu haben, mussten die Späher des RP, incl. des Behördenchefs vor Ort, für Ausgleichsmaßnahmen wirklich jedes Winkele in Betracht ziehen. Manch eine Maßnahme wurde schon mal, sowohl für die Süd-, als auch für die Osttangente genannt. Anschließend musste die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt ihr Okay geben. Ob es sich um Privatgelände handelt oder nicht, spielt keine Rolle. Man erinnere sich an die Maichinger Bäuerin, deren wertvolles Ackerland als Ausgleichsmaßnahme in Grünland umgewandeltwerden soll, ohne dass sie sich wehren kann. Die Verknüpfungen zwischen privat, öffentlich und behördlich sind verschlungen und kaum nachvollziehbar. Das hat Methode, damit man solche Sprüche loslassen kann, wie der Besucher. Letztendlich soll keiner die Verantwortung tragen müssen und jeder kann seine Hände in Unschuld waschen.
Nur dieses Mal ist das Wasser schmutzig, sodass die Hände nicht richtig sauber werden wollen.

Und Besucherin, hier hat sich niemand bei niemandem zu entschuldigen.
Never ever!

RE: Abholzung
von Besucherin am 09 Feb. 2009 13:54
Is klar! Wer will schon sein Feindbild aufgeben?

RE: Abholzung
von Gisela am 09 Feb. 2009 12:03

Anscheinend sollen die Bäume und Büsche, es sind nicht nur die Pappeln, auf dem Privatgrund der Firma Iser stehen. Offenbar ist es bei einem Gewerbebetrieb möglich, dass dieser auf seinem Grundstück schalten und walten kann, ohne Nachbarschaftsinteressen berücksichtigen zu müssen. Hier gibt es doch sicher einen Bebauungsplan der Maßnahmen enthält, dass keine negativen Auswirkungen durch diesen Betrieb auf die Umgebung ausgehen dürfen. Wie stellt sich die Gemeindeverwaltung hierzu?

RE: Abholzung
von Albert am 10 Feb. 2009 09:25

Jetzt sind wir nicht mehr weit weg von der V o l k s v e r d u m m u n g.
Lese ich doch gerade in der Sindelfinger Zeitung, die Bäume in der Oswaldstraße müssten weg, weil man befürchtet, sie fielen bei einem Sturm um( Ortsbaumeister Gaiser).
Diese Bäume haben in den letzten Jahrzehnten jeden Sturm überlebt und zeigen keinerlei Symptome von Krankheit und Fäulnis. Und wieso werden die ausgerechnt jetzt (zusammen mit der Abholzaktion zur Südtangente) abgeholzt?

Ich meine, Joe und andere, die darauf hinweisen, dass man die Wahrheit sowieso nicht erfährt, können sich bestätigt fühlen.
Haben wir in der Festhalle bei der Erörterungsverhandlung zur Südtangente und bei der Veranstaltung im Sommer 2006 Alle falsch gehört. Dort wurde vermittelt, die Pappeln in der Oswaldstraße seien keine heimischen Gehölze und stattdessen setze man als Ausgleichsmaßnahme für die Südtangente Schwarzerlenstöcklinge.
Meine Damen und Herren, die Sie jetzt so scheinheilig alles von Sich weisen:
Wir saugen uns diese Sätze nicht aus den Fingern, wir haben sie von Ihnen gehört!

Den behördlichen Betreuerungen, mit noch so absurden Argumenten, sind wir, das "einfache Volk", doch nur ausgeliefert. Wir können von hinnen laufen und unsere Wut aus uns herausmurmeln und ohnmächtig abziehen wie "begossene Pudel".
Glauben tun wir ihnen trotzdem nicht!!