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Aus unserem Live-Forum vom 07.07.-13.07.2008
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

RE: Keine politischen Chancen in Magstadt?
von Zeitungsleser am 05 Jul. 2008 22:01
Wenn es eine Chance gab, die Osttangente auf „politischem“ Weg doch noch zu bekommen, und das wollen ja angeblich fast alle im Gemeinderat, hat unser derzeitiger Bürgermeister diese - wie ich denke mit voller Absicht - zunichte gemacht.
Die Chance war wahrscheinlich gering, da bisher offensichtlich nur die CDU mit H. Nemeth auf Landesebene zur Unterstützung bereit war. Aber Herr Nemeth hat ja als positives Beispiel die A81 und ihren Deckel angeführt. Nur alleine kann er natürlich für Magstadt nicht viel ausrichten. Hat die Landes-SPD sich in den letzten Jahren eigentlich mal zum Thema geäußert? Wurde hier im Forum nicht schon mal die Frage gestellt – wo ist Herr Braun?
Auch wenn die SPD nicht an der Regierung ist, so stellt sie mit der CDU – wenn sie sich einig sind – doch die Mehrheit im Landtag. Dazu sagt die Magstadter SPD aber nichts. Die greift lieber die CDU an, vermutlich um von sich abzulenken.
Wie hat der Herr Reichert geschrieben: Welcher Teufel hat Dr. Merz bloß geritten?
Mir dämmert das so langsam. Den Mann sollte man ja nicht unterschätzen!
Kann es sein, dass er die Hölzertalstrasse schon immer geschlossen haben wollte, und es ihm gar nicht recht wäre, wenn es doch möglich wäre, (mit politischem Druck) beide Straßen zu bekommen? Kann es sein, dass ein wieder geschlossener Gemeinderat, der sich für beide Straßen einsetzt, ihm gar nicht ins Konzept passt?
Er wurde hier im Forum ja auch schon mal als ziemlich stur beschrieben, er verfolgt also seine Ziele unbeirrbar. War es also von Anfang an (2002!) sein Ziel die Hölzertalstrasse zu schließen? Und warum? Liegt es am Wohnort? Oder am Jagdgebiet?
Oder hat er mit seiner letzten Aktion dem politischen Weg nur deshalb einen Todesstoß versetzt, damit die quer im Stall stehenden Gemeinderäte schlecht dastehen?
Oder denkt er gar an seine Wiederwahl und daran, dass sich kein kompetenter Kandidat in so einer verstrittenen Gemeinde freiwillig zur Wahl stellt? Und seine Chancen würden mit einem kompetenten Gegenkandidaten sicher schwinden (siehe Bürgerentscheid).
Heute schreibt Herr Harr in der SZ, dass die Qualität der Gemeinderatsarbeit in den letzten Jahren schlechter geworden sei und Interessen, Intrigen und Inkompetenz regieren. Er schreibt das Gemeinderäte einen Ort spalten, einen Keil zwischen die Bürgerschaft treiben. Und die Bürgermeister schlimmsten Falls auch noch Öl ins Feuer gießen.
Das kann man auch anders sehen. Im Fall von Magstadt hat das Verkehrskonzept des Bürgermeisters erst den Ort und dann den Gemeinderat gespalten. Dass da nun nicht nur Abnicker sitzen, ist also der Wille der Magstadter. Daraus zu schließen, dass die gewählten Vertreter heute schlechtere Arbeit machen als früher und die Bürgermeister nur noch das Zünglein an der Waage wären, halte ich für falsch. Hier kann ich „Nordlicht“ nur recht geben: Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken.

RE: Keine politischen Chancen in Magstadt?
von Nicht SPD-ler am 10 Jul. 2008 19:08
Lieber Zeitungsleser,
ich verweise auf den Beitrag vom 30.Jan.2008 vom SPD-Helfer unter dem Thema "Wo ist Stefan Braun?"
Noch einmal:
Wie soll sich denn der Landtagsabgeordnete Braun positionieren? Seine Magstadter SPD ist doch die größte Bürgermeister-Abnick-Fraktion, während die SPD-Kollegen im Regionalparlament die Magstadter Tangenten ablehnen.
Seine Landhaussiedler und Grünäcker-Nachbarn wären mit seiner Zustimmung zum Magstadter Verkehrskonzept bestimmt nicht einverstanden, käme doch der ganze Verkehr aus Magstadt nach Sindelfingen und Böblingen über "die Buchen" an ihrer Haustüre vorbei. Ganz zu schweigen von einer, wie es einigen Gemeinderäten schon träumt, neuen Vorfahrtsregelung mit Kreiseln, bei der die Magstadter dann vorfahrtsberechtigt wären.
Der arme Mann kann einem leidtun. Es ist für ihn also besser, er schweigt.

S-Bahn-Wendeplatte in Maichingen
von Experte am 10 Jul. 2008 16:29
An der Baustelle der Kettenhäuser in der Erbachstraße stand auf dem Bauschild:
S 60 und B 464 Fertigstellung 2008.
Eine haltlose Versprechung!
In der Zwischenzeit haben sich bei beiden Projekten die Baukosten verdoppelt. Fertigstellungstermine sind nicht abzusehen.
Der Magstadter Bürgermeister hat seinen Versprechungen keine Taten folgen lassen. Er hat vergessen, seine Hausaufgaben zu machen.
Magstadt ist zur STOP-Stelle für beide Projekte geworden. Im Maichinger Ortschaftsrat wird schon gelästert, im Landhausgebiet Egart müsse man eine Wendeplatte für die S 60 einrichten.
Die ortsnahe Ersatzautobahn B 464 3 a soll vorerst mit einer Teilfreigabe an der Ihinger Straße enden. Niemand im Gemeinderat hat nachgefragt, wie von dort der zu erwartende Autobahnverkehr provisorisch zur B 295 und zum Autobahnanschluss Leonberg-West geführt wird.
Bürgermeister Merz, der ständig und gegen jedermann Druck aufbaut, ist nun selber unter schweren Druck geraten. Er muss erkennen, dass seine Verhandlungsmethoden bei Firmen und Grundbesitzern im Bahnhofsbereich nicht ankommen.
Dort muss er auf der Magstadt zugewandten Seite, nicht auf der Maichingen zugewandten, 200 Parkplätze bauen. Für sie gab es ominöse Ausschreibungsankündigungen und dazu im Gemeindeentwicklungsplan einen Pfeil vom EDEKA-Parkplatz zum Bahnhof, Radius 400 Meter.
Das war eine Scheinlösung.
Mit solchen simplen Tricks lassen sich aber die Forderungen nach einem, dem Ort zugewandten, Parkplatz beim S-Bahnhof ("park-and-ride") nicht mehr überspielen. Sie sind nicht die stets und überall vom Bürgermeister beschworenen "gesicherten Planungen", sondern sie sind Hirngespinste.
Die Gemeinde Magstadt wird beschuldigt, die S-Bahn-Planung zu verzögern. Aber vielleicht kommen die eigenartigen Verhandlungskünste und Umgangsformen des Bürgermeisters den Planern der B 464 und der S 60 ganz gelegen. Für eine zügige Umsetzung fehlt nämlich schlicht und einfach das Geld.
Der Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hat wieder einmal den, von ihm so gefürchteten, "Schwarzen Peter" in der Hand.

Magstadt feilscht um Osttangente
von Jürgen am 08 Jul. 2008 18:14
Hühner-Highway und Biolandbau als Naturausgleich
Unter diesen Schlagzeilen berichten die Stuttgarter Nachrichten am 3.7.08.

Einige Zitate aus dem Bericht:
"Um doch noch die Osttangente zu bekommen, legt der Gemeinderat jetzt ein neues, wahrscheinlich untaugliches Angebot zum Naturausgleich vor".

... "Gesucht werden Schuldige an dem Dilemma". "So lange Fehlverhalten nicht eingeräumt wird, kann es keine Ruhe geben", gießt Bürgermeister Hans-Ulrich Merz Öl ins lodernde Feuer. Er sagte es am Ende einer Sitzung, auf der die Vergangenheit bewältigt werden sollte. Den Text freilich hatte er schon zuvor verfasst: "Ich wusste, was kommt".
Einer seiner Gegner, CDU-Fraktionschef Armin Strecker, greift sich an den Kopf: "Zwei Stunden waren umsonst".
Parteifreund Paul Nehmet (Anmerkung Jürgen: Mitglied des Landtags Baden Württ.), der schon vor dem Bürgerentscheid als Friedenstifter gescheitert war, springt auf: "Das ist fast ein Eklat".
Die Gemeinde wird nur Widerspruch beim Landratsamt Böblingen gegen den geforderten Ausgleich in Form der Hölzertalstraße (Rückbau oder Renaturierung) für den Bau der Osttangente erheben.
Selbst wenn dieser Widerspruch oder evtl. folgende Klagen der Gemeinde erfolgreich sind, was nicht sehr wahrscheinlich ist, vergisst der Gemeinderat wie auch Bürgermeister Dr. Merz, dass mit Sicherheit die Anwohner gegen diese geplante Tangente und den Anschluss der Oswaldstraße als Ortszufahrt klagen werden. Einen Vorgeschmack hierzu dürften die Einwendungen bei der Auslegung des Bebauungsplanvorhabens für die Osttangente bei der vorgezogenen Bürgerbeteiligung sein. Den Einwendern liegt übrigens hierüber noch keine Antwort auf ihre Einwendungen vor.
Bedauerlich ist es, dass viele Alternativvorschläge in diesem Forum von der Politik und den Behörden "untergebuttert" werden.

RE: Magstadt feilscht um Osttangente
von Bio-Bauer am 08 Jul. 2008 19:13
Den ganzen Bio-Landbau und das Getue darum herum kann man sich sparen, wenn es, quasi als Alibi, dazu führt, dass den Bauern immer mehr Land weggenommen wird, um unsinnige Straßen zu bauen. Wir brauchen Ackerflächen, sonst könnt ihr eure Nahrung in Zukunft in Form von Astronautenkost zu euch nehmen.
Was für eine Veräppelung der Bevölkerung!

SZBZ v. 4.7.08: "Warum lässt man sich das gefallen"
von Daniel am 06 Jul. 2008 11:20
Zitat:
"Ein solches Gewitter droht aus Sicht von Wolfgang Döttling noch aus ganz anderer Richtung. Mit Blick auf mögliche Verzögerungen des dritten Bauabschnitts von Magstadt nach Renningen, meint er: "Wenn man so hört, was da in Magstadt los ist, dann müssen wir uns wohl überlegen, ob wir am Haltepunkt Maichingen Nord für die S-Bahn eine Wendeplatte einrichten."
In Magstadt gibt es vermutlich nur wenige Bürger, die etwas gegen den Bau der S-Bahn haben. Was die Anwohner aber erzürnt, sind die gleichen Vorgänge wie bei den Anwohnern des Wohngebiets "Grünäcker" in Maichingen.
Mangelhafter Lärmschutz! Güterzüge nachts rauben schon heute den Schlaf der Anwohner.
Hinzu kommen die Erweiterung eines Gewerbegebiets und der Bau der Südosttangente.
Die ganzen Maßnahmen lassen sich umweltverträglich gestalten, der politische Wille hierzu fehlt allerdings.
Hier sollten sich die Bürger lokalübergreifend zusammenschließen, um ihre berechtigten Interessen durchzusetzen.

RE: SZBZ v. 4.7.08: "Warum lässt man sich das gefallen"
von Dieter am 06 Jul. 2008 14:06
ich möchte nur darauf aufmerksam machen, es gibt ein Bürgerforum, dort kann jeder Mitglied werden! Eine Beitrittserklärung ist unter dem unten genannten Link zu finden. Einen Link zur Satzung gibt es auf dieser Webseite auch.

HomePage http://www.buergerforum-magstadt.de/Beitritt.html

RE: SZBZ v. 4.7.08: "Warum lässt man sich das gefallen"
von Arim am 07 Jul. 2008 12:52
"Hauptziel von Bürgerforen ist die Einbindung der allgemeinen Öffentlichkeit in Entscheidungsprozesse. Die grundlegende Philosophie von solchen Treffen ist von dem Wunsch nach fairer Repräsentation aller Betroffenen bei der Entscheidungsvorbereitung und Entscheidungsfindung getragen." (Quelle: wikipedia.de)
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man das "Bürgerforum Magstadt" nicht mit einem herkömmlichen Bürgerforum verwechselt. So, wie die Konrad-Adenauer-Stiftung politisch unabhängig ist, fühlt sie sich der CDU nahe. Beim "Bürgerforum Magstadt" sind es die "Bürger für Magstadt."

RE: SZBZ v. 4.7.08: "Warum lässt man sich das gefallen"
von Gertrud am 07 Jul. 2008 15:02
Hallo Arim,
das stimmt so nicht. In einigen Positionen gibt es erhebliche Unterschiede. Stellvertretend soll ein Beispiel genannt werden. Während die Bürger für Magstadt den Bau der Osttangente favorisieren, lehnt das Bürgerforum den Bau, gleich in welchem Umfeld und unter welchen Bedingungen, grundsätzlich ab. Deutlichere Unterschiede gibt es wohl kaum.

RE: Neues Gewerbegebiet "Östlich der Bahnhofsstraße IV"
von Agathe am 06 Jul. 2008 09:44
Hoffentlich hält der Eigentümer durch. Man kann nur wünschen, dass er die genügende Standhaftigkeit mitbringt, um dieses unverschämte Gewerbegebiet nicht wahr werden zu lassen.