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Aus dem "Live-Forum"

Magstadter Verkehrsexperten?
von Verkehrskobold am 22 Oct. 2007 15:53
Da hat doch Wolfgang Stier, Vorstand im Verein "Lebens-Wertes-Magstadt", in einem Leserbrief (SZBZ v. 19.12.06) die Magstadter übel beschimpft und ihnen empfohlen, sich Pferdefuhrwerke zur Fahrt nach Stuttgart anzuschaffen. In einem zweiten Leserbrief (SZBZ v. 29.01.07) hat er den Vorwurf an die Gemeinderäte in Magstadt erneuert, sie hätten mit der B 464 eine Autobahnspange an den Ortsrand geholt. In einem dritten Leserbrief (SZBZ v. 10.02.07) entschuldigt er sich wegen seiner peinlichen Ausfälle, bekräftigt aber, dass wir auf der B 464 auf einer Autobahn fahren werden.

Schockierend - denn die Schelte richtet sich an einen Mitstreiter in Stiers Verein, den Gemeinderat Franko. Er ist nämlich der einzige noch amtierende Gemeinderat, der dem verhängnisvollen Beschluss für eine ortsnahe B 464 3a am 02.09.1988 zugestimmt hat.

Makaber - wenn nun Franko im Hölzertal, assistiert von Stier, über das tolle Voranschreiten dieser missglückten Verkehrsplanung doziert. Die Mitstreiterin Sabine Schmidt, Gemeinderätin jüngeren Datums, hat sich, in völliger Unkenntnis über das Zustandekommen dieses Unglücks, mit einem Transparent im Namen des Fördervereins B 464 3a bedankt. Der Bürgermeister ließ es am Rathauseck aufhängen. Man bedankt sich für den "historischen Fehler" (Min.Präs. Oettinger), die Autobahnspange zwischen A 8 und A 81 nicht zu bauen!

Rührend - wie der vierte im Bunde, der Polizeibeamte Müller, sich um das darniederliegende

Magstadter Radwegenetz kümmert. So hat er als selbsternannter Verkehrsminister des Orts auf seinen Vorschlag viele weiße Kinderlein auf den Gehweg in der Brühlstraße malen lassen. Diese musste danach wieder geschwärzt werden. Ein wahrlich schwarzes Kapitel, denn seine Kollegen und Radfahrexperten von der Polizei aus Böblingen haben klar gemacht: In 30-er Zonen gibt es gar keine Radfahrwege. Die Schwärzung der Stellplatzmarkierungen fällt schon in die Ära Merz. Die Kosten für solche fehlgeschlagenen Aktionen übernahm natürlich – wie üblich – die Gemeindekasse.

Den größten Radweg sieht inzwischen Merz auf der stillgelegten Hölzertalstraße. Mit einer groß angelegten Absperrung hat er am 13. Oktober d. J. ein großes Straßenfest wohlwollend begleitet, Leider hat die ganze Aktion trotz guten Wetters und dieser Unterstützung nicht so wie gedacht den erwarteten Anklang gefunden. Er legte es auf den unglaublichen Test an, ob Magstadter Geschäftsleute auch dann noch Geschäfte machen können, wenn man sie daran hindert. Gezeigt hat sich dabei auch, dass am Samstagnachmittag die protegierten Steinbruchlaster durch die Alte Stuttgarter Straße fahren können und ungestreift am Rathauseck vorbeikommen. Der Engpass dort soll ja bleiben, wie Merz eindringlich im Gemeinderat mahnte, und was die SPD mit ihrem Hilfeschrei "Rettet den Adler!" begleitete.

Beim Wettlauf um die höchsten Luftverschmutzungswerte in der Region sichert sich Magstadt mit wachsendem Stop-and-go-Verkehr leicht Spitzenplätze. Wenigstens da sind wir gut.

Da hat sich eine tolle Truppe zusammengefunden und regelt nun für die hustenden Magstadter den Verkehr. So langsam wird das am Adlerstop ein richtiggehend "Lebens-Gefährliches Magstadt"!

RE: Magstadter Verkehrsexperten?
von Ein-sich-Erinnernder am 22 Oct. 2007 20:15
Also, wir wollen doch dem Gemeinderat Franko zugute halten, dass er, als es um die Trassenauswahl ging, zur Trasse 3a zwar JA gesagt hat, aber doch immerhin "mit verhaltenem Lustgefühl".

RE: Magstadter Verkehrsexperten?
von Steinnager am 27 Oct. 2007 01:07

Re.: Magstadter Mitteilungsblatt vom 26.10.2007, Autor: Peter Müller
Hallo Peter Müller,
da sich mein Beitrag auf ein paar Bilder bezieht, finden Sie den Beitrag unter dem Link (URL) ganz unten. Der Admi von der BF-Webseite hat mir das gemacht. Hier im Forum war das leider nicht möglich.

HomePage http://www.buergerforum-magstadt.de/Forum27.html

Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Desideria am 16 Oct. 2007 12:26

Nach Euren Bildern unter der Rubrik "Infos" über den Aktionstag zu urteilen, waren die in der Sindelfinger Zeitung angegebenen 500 -600 Besucher zwischen 13.30 und 14.45 Uhr wahrscheinlich gerade beim Mittagessen. Da ist halt der Wunsch "Vater des Gedankens", in diesem Fall "Vater der falschen Zahlen".

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von DanielRock am 19 Oct. 2007 14:28
Ich konnte leider nicht zum Aktionstag kommen. Aber es ist schön zu sehen, wie ruhig und schön das Hölzertal ohne Verkehr sein könnte.

Ein Foto vom Aktionsstand wäre natürlich toll, damit die Unkenruferin sehen kann, wo sich die Besucher aufgehalten haben. Aber die Fotos von einer leeren Hölzertalstraße zeigen den Magstadtern viel besser, was für ein schönes Tal sie durch eine Schließung haben könnten.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Desideria am 20 Oct. 2007 16:48
Die Magstadter, die im Berufsverkehr darauf angewiesen sind, so schnell wie möglich nach Stuttgart zu kommen, interessiert es überhaupt nicht, wie wunderbar alles wäre, wenn es die Straße nicht mehr gäbe. Hauptsache diese Straße ist wieder offen, wenn sie sie benutzen müssen.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von DanielRock am 20 Oct. 2007 19:19
Es führt nicht nur ein Weg nach Stuttgart, meine liebe Desideria.

Angenommen, sie müssen vom Marktplatz zum Gatter und fahren die Hölzertalstraße entlang. Die Strecke können sie hier sehen:
maps.google.de/maps?f=d&hl=de&geocode=2166106185000569696,48.742540,8.963950%3B1445818842818982043,48.745550,9.033490%3B1885330181818482187,48.745780,9.032910&time=&date=&ttype=&saddr=Alte+Stuttgarter+Stra%C3%9Fe%2FK1005+%4048.742540,+8.963950&daddr=48.745748,9.032135+to:L1189+%4048.745780,+9.032910&mra=dme&mrcr=0,1&mrsp=1&sz=15&sll=48.743993,9.028187&sspn=0.01947,0.040169&ie=UTF8&z=15&om=1
Angenommen, sie fahren vom Marktplatz über die Buchen zum Gatter. Die Strecke können sie hier sehen:
maps.google.de/maps?f=d&hl=de&geocode=2166106185000569696,48.742540,8.963950%3B14829842723059895839,48.737000,9.015940%3B1885330181818482187,48.745780,9.032910&time=&date=&ttype=&saddr=Alte+Stuttgarter+Stra%C3%9Fe%2FK1005+%4048.742540,+8.963950&daddr=48.74555,9.033422+to:L1189+%4048.745780,+9.032910&mra=dme&mrcr=0,1&mrsp=1&sz=15&sll=48.739833,9.024453&sspn=0.019472,0.040169&ie=UTF8&ll=48.740116,8.98437&spn=0.019472,0.040169&z=15&om=1

Der Unterschied sind ca. 300 Meter.

Wenn sie die 300m mit 50km/h (14m/s) fahren, brauchen sie ca. 22 Sekunden länger.

22 Sekunden!

Ich hoffe für alle Berufspendler, dass sie wegen 22 Sekunden oder 300 Meter ihren Job nicht aufgeben müssen, weil dadurch die Fahrtstrecke zu lang geworden ist.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Homer J. Simpson am 20 Oct. 2007 21:14
Ja ja, Theorie und Praxis. Mit so einem realitätsfernen Rechenbeispiel stoßen Sie bestimmt auf viel Verständnis bei den Pendlern. Zumindest bei denen, die mit einem Anti-Hölzertalstraßen-Aufkleber schön durchs Hölzertal tuckern.

In der Theorie ist die Hölzertalstraße eben ein Fluch, aber wenn man eben mal schnell nach Stuttgart muss, ist sie halt auch ein Segen.

Bequemlichkeit geht eben doch vor.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Pendler nach Stuttgart am 20 Oct. 2007 22:03

Mit den Kreiseln am Gatter ist das so eine Sache. Das Regierungspräsidium hat bereits wissen lassen, dass die Voraussetzungen für einen Kreiselbau nicht gegeben sind. Das RP setzt eine Verkehrsbelastung von 25.000 !!! Fahrzeugen täglich auf einer Landesstraße voraus. Wie die Sindelfinger das aufnehmen, wenn diese am Gatter plötzlich die Vorfahrt des Magstadter Verkehrs beachten sollen, kann man sich unschwer vorstellen.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt

von DanielRock am 21 Oct. 2007 22:22
Ich würde mich freuen, wenn sie mir erklären könnten, warum das ein "realitätsfernes Rechenbeispiel" ist.

Dabei würde mich sehr über _Argumente_ freuen.

Wenn sie von den Leuten erwarten, die für eine Schließung der Hölzertalstraße sind, dass sie ab sofort nur noch über die Buchen fahren, dann halte ich das wirklich für realitätsfremd.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Homer J. Simpson am 22 Oct. 2007 00:16

Realitätsfern deshalb, weil Sie in Ihrem Rechenbeispiel weder Hauptverkehrszeiten noch den Verkehr aus Sindelfingen/ Böblingen berücksichtigen, sondern einen programmierten Routenplaner als realistisches Argument verkaufen. Und wo bitte kann man konstant 50 km/h fahren? An den Kreuzungen? Oder an den geplanten Kreisverkehren? Als Selbständiger, der beruflich in Stuttgart tätig ist, kann ich Ihre Argumentation aus täglicher Erfahrung als realitätsfern bezeichnen.

Ich kann gut verstehen warum auch Hölzertalstraßen-Gegner die Hölzertalstraße benutzen. Ist ja der schnellere Verkehrsweg!

Die Glaubwürdigkeit eines Hölzertalstraßen-Gegners ist mir auch ehrlich gesagt wurscht. Obwohl ich es generell seltsam finde, dass man gegen eine Sache ist und sie trotzdem nutzt! Und außerdem auch noch über andere schimpft, die diese Straße mit positiver Einstellung nutzen. Oder ist der Stein des Anstoßes vielleicht das selbst verursachte Verkehrsaufkommen?!

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Daniel Rock am 22 Oct. 2007 18:04

Ich bin (das wird sie sicher überraschen) auch für die Schließung der Hölzertalstraße. Aber ich werde sie auch weiterhin benutzen. Warum sollte ich es nicht? Doch wenn sie geschlossen ist, habe ich kein Problem damit, über die Buchen nach Stuttgart zu fahren. Darin unterscheiden wir uns. Ihre Argumentationsweise finde ich wirklich absurd.

Dass ihnen die Glaubwürdigkeit der Gegner wurst ist zeigt auch, dass sie in ihrer Meinung schon so verbohrt sind, dass bei ihnen nichts mehr zu erreichen ist – was mir offen gestanden leid tut.

Deshalb breche ich für die Leute, die noch offen für andere Meinungen sind, alle Rechnungen runter. Die Links setze ich nicht mehr hinein, den Spaß können sie selbst nachprüfen.

30km/h = 8,3m/s. 50km/h = 13,8m/s. 70km/h = 19,4m/s. 100km/h = 27,7m/s
--------------------------------------------------------------
Von Magstadt über die Hölzertalstraße zum Gatter:

Marktplatz zum Ortsausgang:
1,4km mit 50km/h: 101,5s

Ortsausgang bis Hölzersee:
200m nach Ortsausgang 70 km/h: 10,3s
2,5km mit 100km/h: 90,3s
600m bei Hölzersee mit 70km/h: 31,0s

Hölzersee bis Gatter:
700m mit 100km/h: 25,3s
300m mit 70km/h: 15,5s

Ergebnis: 5,7km in 273,9 Sekunden
------------------------------------------------------------

Von Magstadt über die Buchen zum Gatter:
Marktplatz zum Ortsausgang:
400m mit 30km/h: 48,2s
900m mit 50km/h: 65,2s

Ortsausgang bis Kreuzung Waldfriedhof:
1,4km mit 100km/h: 50,5s

Kreuzung WF bis Kreuzung Deponie:
300m mit 70km/h: 15,5s
1,8km mit 100km/h: 65,0s

Kreuzung Deponie bis Gatter:
1,2km mit 70km/h: 62,0s

Ergebnis: 6km in 306,4 Sekunden.
---------------------------------------------------
Da muss ich zugeben, dass sie doch recht hatten. Die 22 Sekunden waren falsch, es sind theoretische 32,5 Sekunden.. Schlagen wir fürs Anfahren, Beschleunigen, Abbremsen etc. großzügig Zeit drauf, damit wir bei einer Minute sind.

Jetzt dürfen sie sich gerne heraussuchen, wie lange sie am Kreisverkehr warten müssen und an den beiden Kreuzungen.

Ich schlage für den Kreisverkehr im schlechtesten Fall eine halbe Minute vor (das kann z.B. beim Kreisverkehr am Minigolfplatz in Maichingen hin und wieder passieren).
An den beiden Kreuzungen jeweils eine Minute, wenn es schlecht läuft.

Dann wären wir bei etwas mehr als 3 Minuten im _schlechtesten_ Fall, die sie länger brauchen.

Im besten Fall sei es eine Minute längere Fahrtzeit.

Jetzt bitte ich um Zeiten, die sie erwarten.

Und ich bitte sie folgendes objektiv abzuwägen – denn es geht hier um ein lebenswerteres Magstadt für alle Bürger:

Ca. 3 Minuten längere Fahrtzeit im schlechtesten Fall

1 Minute längere Fahrtzeit im besten Fall.

gegen

Der Verkehr auf drei Hauptstraßen im Ort wird fast halbiert (Neue Stuttgarter Straße, Alte Stuttgarter Straße, ).
Die Lebensqualität der Menschen, die an den Hauptstraßen wohnen, wird spürbar verbessert.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Amalie am 22 Oct. 2007 22:50

Jetzt aber, Herr Rock, werden Sie doch nicht gleich so überheblich. Es gibt auch noch andere Menschen in diesem Ort, die ein Anrecht auf Lebensqualität haben. Ihre Rechnerei nimmt einer der sich auskennt mir-nichts-dir-nichts auseinander. Bisher hat halt immer das unvermeidliche Büro Bender u. Stahl die Zahlen erheben dürfen. Aber es gibt noch andere Büros, die auch rechnen können! Dass dieser Ort so gespalten ist, liegt vielleicht auch am Unvermögen einiger Leute in vorderster Reihe, die nicht in der Lage sind, ausgleichend zu agieren. Vielleicht ist Ihnen der Ausspruch des ehemaligen SPD-Präsidenten Johannes Rau noch in Erinngerung, der mal als Spitzenkandidat "Versöhnen statt Spalten" als Wahlkampfmotto hatte. Dieser geschätzte Politiker hätte sich in Magstadt die Zähne ausgebissen, vor allem an seinen eigenen Genossen, die im Ort so vehement die Fahne des Verkehrskonzepts hochhalten, während ihre SPD Regionalfraktion sogar gegen die Südtangente gestimmt hat. Da scheint es doch ganz erhebliche Kommunikationsprobleme zu geben!

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Daniel Rock am 22 Oct. 2007 23:55

Ich würde mich über eine Diskussion freuen, bei der ich Argumente dafür oder dagegen erhalten würde. Denn ich weiß nicht, wie die realen Zeiten aussehen werden. Deshalb habe ich versucht, das für jeden ersichtlich herzuleiten - damit niemand sagen kann, dass ich mir das aus den Fingern gesaugt habe.

Aber selbst wenn ich es herleite, kommt weiterhin das Argument, dass man das "mir-nichts-dir-nichts" auseinandernehmen kann. Vielen Dank.

Ich versuche meine Argumente wenigstens zu belegen. Zerlegen sie meine Zahlen, ich bitte sie darum.

Wissen sie, es interessiert mich wirklich sehr, um wieviel Minuten sich der Weg verlängert, wenn man später über die Buchen fahren müsste. Davon würde ich meine persönliche Meinung abhängig machen, ob die Hölzertalstraße offen bleiben soll oder nicht. Zur Zeit sehe ich den längeren Fahrtweg eben nicht für so extrem an, dass die Straße auf alle Fälle geöffnet bleiben muss.

Totschlagargumente wie ‘Alles was die Hölzertalgegner schreiben ist mir egal‘ oder "Ihre Rechnerei nimmt einer der sich auskennt mir-nichts-dir-nichts auseinander." bringt die Diskussion nicht wirklich weiter.

Wenn jemand bessere Zahlen hat, dann würde ich mich sehr darüber freuen. Ich halte meine Berechnung nicht für das non plus ultra. Es ist eine Schätzung - ich hoffe, dass sie das (spätestens jetzt) bemerkt haben.

Arbeitet das Büro Bender u. Stahl nicht zuverlässig genug oder sogar unobjektiv, dass sie Zahlen von diesem Büro für nicht glaubwürdig halten? Es klingt jedenfalls danach. Ich weiß leider nicht, welche Zahlen das Büro bisher erhoben hat - für Beispiele wäre ich dankbar. Wir sind ja auch hier im Forum, um etwas dazuzulernen.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Beobachter am 23 Oct. 2007 01:19

Hallo Daniel Rock,

in Foren werden Meinungen, Argumente und Fakten ausgetauscht. Hin und wieder natürlich auch Fehler aus der Vergangenheit genannt. Konstruktive Kritik soll aber zu Lösungen führen. Ich jedenfalls greife Sie persönlich nicht an.

Ohne eine Wertung vornehmen zu wollen, hier ein paar Gedanken, die Sie zum Nachdenken anregen sollen:

Bender & Stahl ist ein Planungsbüro für überwiegend öffentliche Auftraggeber. Die Büros leben von diesen Aufträgen. Durch wissenschaftliche Untersuchungen – im Internet sind Beiträge zu finden- an Universitäten wurde festgestellt, dass diese Daten oft sehr einseitig ausgerichtet sind. Wohlgemerkt, ich spreche nicht von Gefälligkeitsgutachten! Es ist ein offenes Geheimnis, dass die prognostizierten Verkehrszahlen schon bis zu 35% gegenüber den später in der Praxis vorhandenen Daten abgewichen sind.

Die künftige neue Landesstraße L 1189 (bisher Kreisstraße) von den Buchen bis zur Autobahnbrücke, hat nur eine bestimmte Kapazität. Auf dieser Strecke müssen 2x vorfahrtsberechtigte Straßen beachtet werden. Künftig werden die rund 8000 Fahrzeuge der Hölzertalstraße noch hinzukommen. Mit reinen Entfernungs- und Geschwindigkeitsberechnungen, wie sie in einem Beitrag hier genannt werden, kommt man deshalb nicht weit. Auch Stoßzeiten und Wetterbedingungen sind hier nicht berücksichtigt. In einem Beitrag wird auch die Ablehnung zum Bau von Kreisverkehren durch das RP im Bereich Gatter erwähnt.

Diese kurzen Informationen zeigen schon ein Teilproblem auf, welches in der Planung nicht gelöst wurde.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von DanielRock am 23 Oct. 2007 15:27

Danke für den Beitrag und die konstruktive Kritik, Beobachter!

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Wählerin am 23 Oct. 2007 10:45
Bekommt die SPD Regionalfraktion als Veräppelung dann auch einen Storch vom Genossen Müller?

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Pendler2 am 25 Oct. 2007 22:55

Lieber Homer J. Simpson,
die Hölzertalstraße hat nicht nur was mit Bequemlichkeit zu tun. Fahren Sie mal im Winter morgens bei tief stehender Sonne am Gatter in die vorfahrtsberechtigte Straße von Maichingen kommend ein. Sie sehen nur noch die Sonne und erkennen nicht mehr die Straße und den Verkehr. Das ist wie im Blindflug. Außerdem ist der Anschluss oft sehr schlecht gestreut und öfters "arschglatt". Selbst wenn Sie im Schritttempo an die Kreuzung heranfahren, laufen Sie Gefahr, dass Sie auf die von Maichingen kommende Straße rutschen. Es gab dort in den vergangenen Jahren schon Unfälle (Kreidestriche, Scherben und Kühlwasser auf der Straße). Die Kreuzung ist eine recht "verorgelte" Angelegenheit und aus meiner Sichtweise nicht verkehrssicher. Abgesehen von den Staus an den beiden wartepflichtigen Zufahrten (1x Maichingen, 1x Sindelfingen) besonders im Berufsverkehr und im Winter bei Glätte, eine nicht erstrebenswerte Straßenverbindung nach Stuttgart, besonders dann, wenn der Verkehr von der Hölzertalstraße hier auch noch fährt.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von EinMensch am 24 Oct. 2007 17:18

Man könnte meinen, dass die Straße nach Stuttgart (durch das Hölzertal) den Verkehr nur aus dem Ort hinausführt. Ich möchte sie vor allem daran erinnern, dass sehr viele Fahrzeuge auch in den Ort und durch den Ort fahren!

Meine Güte gibt es in diesem Forum viele Egoisten. Ich, ich, ich.. Manche wollen nur auf ebenen Straßen fahren u.v.m.

Ganz erstaunlich zu erfahren, dass die Maichinger Str. gar kein Wohngebiet ist. Dort gibt es wohl keine Häuser bzw. Wohnungen, in denen Magstadter Bürger wohnen.

Da die Magstadter nun schon seit 20, 30 oder gar mehr Jahren für eine Umgehungsstraße gekämpft haben, können wir uns doch wohl jetzt nach all dieser Zeit darüber freuen.

Zum Thema Betriebe im Gewerbegebiet.

Man kann bestimmt sicher sein, dass Betriebe mit guter Arbeit, freundlicher Kundenbetreuung ihre Kundschaft weiterhin nicht verlieren werden, wenn nicht sogar durch mündliche Werbung noch Kunden dazugewinnen werden.

Z.B. Renningen - rundherum Umgehungsstraßen. Es ist mir nicht bekannt, dass die Betriebe im Gewerbegebiet deswegen Konkurs anmelden mussten.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Ulli am 24 Oct. 2007 19:04

Lieber EinMensch,

bevor man anfängt zu diskutieren, sollte man sich auch ein wenig informieren. Die Maichingerstraße ist tatsächlich kein "Wohngebiet", sondern ein "Mischgebiet". Auch in einem Mischgebiet kann man wohnen, aber z.B. darf es dort grundsätzlich lauter sein, als in einem reinen Wohngebiet (Mühlbergle etc.). Auch seitens der erlaubten Ansiedlung von Geschäften etc. gibt es Unterschiede, die sie in der "Baunutzungsverordnung" nachlesen können. Des weiteren ist und bleibt (auch im Magstadter Verkehrskonzept) die Maichingerstraße im Ort eine Hauptstraße.

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Ein Menschle am 24 Oct. 2007 19:41
Lieber "ein Mensch", menschenskinder, wo wohnen denn Sie?

RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Menschlein am 24 Oct. 2007 22:56

Hallo Mensch,

die L1189 im Hölzertal hat die Funktion in einem Verbindungsnetz mit anderen Landesstraßen und beschränkt sich mit ihren Funktionen hier auf das Land Baden-Württemberg. Als Vergleich mögen Bundesautobahnen und Bundesfernstraße oder Kreisstraßen und Gemeindestraßen dienen, die räumlich gesehen, andere Aufgaben erfüllen. Die Hölzertalstraße erfüllt also die Funktionen Zu-, Ab- und Durchfahrt (letztere wenn möglich als Umfahrung). Die überwiegende Annahme in Magstadt, die B 464 sei eine Umfahrungsstraße für Magstadt, ist deshalb nicht richtig. Der Bund als Baulastträger baut keine Umfahrungsstraßen für Orte wie Magstadt. Die Straße dient als Spange von der Autobahn in Leonberg zum Wirtschaftsraum Böblingen/Sindelfingen (Hulb, Flugfeld, Daimler, HP u.v.m.) und soll die A81 über das Vaihinger Kreuz entlasten, den Fahrweg verkürzen und den lokalen Raum besser im Fernverkehr anbinden.

Die Aussage zur Maichinger Straße "Dort gibt es wohl keine Häuser bzw. Wohnungen, in denen Magstadter Bürger wohnen" ist in diesem Zusammenhang mit einer differenzierten Betrachtung vorzunehmen. Allein schon die unterschiedliche Bewertung im Preis zwischen einer Immobilie in der Maichinger, Weilemer und Renninger Straße (Mischgebiet) zu einem Wohngebiet verdeutlicht dieses. Ein Erwerber in der Maichinger Straße kann nicht erwarten, dass er bei wesentlich geringerem Erwerbspreis die gleichen Standards wie in einem allgemeinen oder reinen Wohngebiet mit höheren Erwerbspreisen vorfindet. Das mag sehr hart und ungerecht klingen und ist es wohl auch, ist aber in unserer Gesellschaft aus allerlei möglichen Gründen so. Unsere sozialstaatliche und demokratische Verfassung sieht keine völlige Gleichheit aller Bevölkerungsschichten im Lebensstandard vor, sondern lässt auch Freiräume für Leistungsanreize. Übrigens ist die EU mit Lärmkartierungen und strengeren Normen für Schadstoffe dabei, die Mitgliedsstaaten zur Schaffung besserer Lebensbedingungen zu zwingen. Über Nacht wird das nicht gehen.

Sie sprechen davon, dass die Magstadter seit Jahrzehnten für eine Umgehungsstraße gekämpft haben. Dazu bleibt festzustellen, das die Gemeinde eine Umfahrung selbst hätte bauen können Die Zuschüsse nach dem GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Bundes) betrugen, wenn ich mich richtig erinnere, teilweise bis zu 90%. Aber Magstadt war der verbleibende Rest wohl noch zu hoch. Das geringere Übel war anscheinend, die Magstadter an der Durchfahrtsroute mit ihrer Engstelle am Rathaus in eine Art "Geiselhaft" zu nehmen, um Bund oder Land zu entsprechenden Projekten zu veranlassen. Das ist bis jetzt schief gegangen. Ob Sie sich jetzt freuen können, bleibt bei der prognostizierten Verkehrsbelastung und der technischen Belastungskapazität dieser Bundesstraße abzuwarten.

Eine freundliche Beratung sollte selbstverständlich sein. Im Markt gibt es aber verschiedene Vertriebsansätze, die sich im Preis äußern. An den Standort werden je nach Vertriebsform unterschiedliche Ansprüche gestellt. Ich gehe davon aus, dass in Magstadt nicht nur Firmen mit Internetvertrieb tätig sind. Auch hat ein Vertriebsansatz mit Fachberatung eine andere Preisgestaltung als beispielsweise ein Discounter. Bleibt noch festzustellen, ein Unternehmen ist nicht nur deshalb unternehmerisch tätig um einen Konkurs zu vermeiden. Mit dieser Bemerkung möchte ich es bewenden lassen.

Die Umgehungsstraße westlich von Renningen (am Industriegebiet) liegt überwiegend eingebettet im Gelände. Unsere Tangenten kommen teilweise auf Dämmen mit bis zu vier Meter Höhe daher. Auch die B 464 läuft auf einem höheren Niveau als Magstadt und ortsnah um Magstadt herum. Das hat Auswirkungen, über welche Sie sich klar sein müssen.

Zu Ihrem letzten Satz möchte ich sagen, der Vergleich hinkt gewaltig. Der Schutzstatus für ein Gewerbe-/Industriegebiet ist nicht vergleichbar mit dem eines Wohngebiets. Unsere Tangenten führen an Ortsrändern mit Wohngebieten, teilweise durch Naherholungs- und Landschaftsschutzgebiete, vorbei. Die dort wohnenden Magstadter Bürger hatten einen Grund sich dort niederzulassen und haben für diese Wohnqualität entsprechend bezahlt.

Ich hoffe, ich konnte etwas Klarheit in dieses komplexe Thema bringen. Es gibt hier noch viel zu sagen, aber vertiefende Diskussionen sind in einem solchen Forum kaum möglich.

Zahlen, Daten, Fakten
von Iris Wohlfeil am 23 Oct. 2007 18:46

Auch wenn ich mich in die sehr interessante Diskussionen nicht einmischen möchte, möchte ich hier ein paar Zahlen, Daten, Fakten zu den Prognosen von Bender+Stahl liefern:

1992 prognostizierte BS schon einmal für Magstadt (Planungszeitraum 2010).

Diese von 1992 und die von 2002 liegen mir beide vor.

Beispiele für den Planungsnullfall (der gilt heute ja immer noch):
Feldbergstraße: gezählt 92: 490 Fzg., Prognose 2010: 800, gezählt 2002: 1.900 Fzg.
Mäuerlestraße: gezählt 92: 610, Prognose 2010: 1.000, gezählt 2002: 1.100
Hier wurde z. B. die Funktion „Umgehungsstraße“ völlig verkannt und nur das Bevölkerungswachstum im Mühlbergle eingerechnet.
Traubenstraße: gezählt 92: 1.290, Prognose 2010: 1.750, gezählt 2002: 750
Planstraße: gezählt 92: 1.470, Prognose 2010: 1.700, gezählt 2002: 2.350
Schafhauser Str. gezählt 92: 2360, Prognose 2010: 3.000, gezählt 2002: 2.100
Oswaldstraße: gezählt 92: 3.290, Prognose 2010: 4.000, gezählt 2002: 2.550

Diese Zahlen sollen nur die Unzulänglichkeit solcher „Prognosen“ belegen und, dass sie eben nicht sehr genau sind um es mal höflich zu sagen.
Als Ergebnis habe ich mal errechnet, dass BS den Magstadter Verkehr bis 2002 (also für 10 Jahre) damals im Schnitt um 10 % zu hoch angesetzt hat. Aber wer glaubt, dass BS anhand der neuen Zählungen zukünftig ihre Prognosen etwas vorsichtiger macht, der täuscht sich.
Von 1992 bis 2010 (18 J.) wurde eine durchschnittliche Zunahme von 23% ermittelt.
Von 2002 bis 2020 (18 J.) legen sie noch eins drauf: die Zunahme beträgt hier im Schnitt der betrachteten Straßen bei: 44 % !!! (Nullfall + S60)

Dies ist m. E. auch logisch, da das Büro daran verdient, wenn Konzepte für neue Straßen erstellt werden „müssen“. Und die B464 war ja schon planfestgestellt, es musste also wieder was „Neues“ her.

Soviel zu den Verkehrszahlen von BS (vermutlich austauschbar mit anderen "Straßenplanungsbüros").

RE: Zahlen, Daten, Fakten
von Desideria am 24 Oct. 2007 11:05
Liebe Iris Wohlfeil,

Ihr sachlicher und fundierter Beitrag ehrt Sie. So sind wir das auch von Ihrer Arbeit im Gemeinderat gewohnt. Aber ist es nicht so, dass jeder von uns freudig reagiert, wenn ihm jemand die Reduzierung des Verkehrs vor seiner Haustür verspricht? So kamen auch größtenteils die einmal 2554, einmal 2500 dann wieder 2400 Unterschriften zustande, mit denen die Befürworter eine Schließung der Hölzertalstraße rechtfertigen. Da gibt es die Unterschrift des Nachbarn der Tochter meines Nachbarn aus Malmsheim, der zufällig beim Fleckenfest war, es gibt einen Schafhauser, der auch im Ort war, es gibt die Unterschriften vieler Leute, die gefragt wurden, ob sie auch für die Osttangente sind, während man ihnen die dafür zu schließende Hölzertalstraße verschwieg usw. usw. Es ist eben doch um einiges schwieriger mit Fakten und belegten Zahlen zu arbeiten, als mit Parolen.

RE: Zahlen, Daten, Fakten
von Maichinger am 24 Oct. 2007 11:54
Wie sich Verkehrsplanungen und Verkehrsbelastungen doch ändern können:
1987 wurde die B 464 für 17000 Fahrzeuge täglich geplant.
....
2006 wurde die Prognose auf 30000 Fahrzeuge täglich angehoben.
2007 wird in den Prognosen von 32000 Fahrzeugen pro Tag ausgegangen.

Während in den 90er Jahren die B 464 noch mit Kreuzungen und Ampeln versehen werden sollte, wurde 2006 diese Planung aufgegeben. Die B 464 wird jetzt kreuzungsfrei mit Auf- und Abfahrten zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit. Alles geschieht ortsnah auf der sogenannten Trasse 3a.

Was folgt als nächstes?

RE: Zahlen, Daten, Fakten
von Magstadter am 24 Oct. 2007 16:48
Als nächstes folgen Tangenten, denn die braucht man, weil der von weit her angelockte Verkehr die B 464 verstopfen wird und sonst alles wieder durch die Maichinger, Weilemer und Renninger Straße fährt. Das haben uns ja dieselben Leute eingebrockt, die jetzt nach den Tangenten schreien. Die wissen schon, warum!


Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von bfler555 am 11 Oct. 2007 23:00

Der neue Verein Lebens-Wertes Magstadt e.V. legt sich mächtig ins Zeug. Für seine Aktion wird sogar eine Landesstraße auf 3 Kilometer gesperrt. Ein Gewerbebetrieb der am gleichen Tag ein Fest veranstaltet und weitere örtliche Veranstalter dürfen durch diese Sperrung in die Röhre gucken. Kein guter Stil. Die Aussage des Vereinsvorstands Stier, "wenn ich gewusst hätte ..., hätten wir einen anderen Termin genommen", ist eine schwache Argumentation.

Entweder war das volle Absicht oder einfach nur Schludrigkeit. Die Aussage " wir wollen keinen Streit" und "der Verein sei in keiner Weise gegen die Betriebe gerichtet, wir brauchen sie wegen der Arbeitsplätze. Nur möchten wir sie nicht zwischen den Wohnhäusern haben und den Verkehr wollen wir aus dem Ort bekommen." zeigt voll die Schwächen dieser Aussage. Ruheständler, wie Stier, sind schließlich nur noch indirekt durch vorhandene oder nicht vorhandene Arbeitsplätze betroffen.

Wenn Stier keinen Streit will, warum fängt er dann damit an? Den Betrieben ist es egal, ob sie aus Schludrigkeit, Nachlässigkeit, Unwissenheit oder Absicht durch solche Aktionen tangiert sind. Hier zählt die Wirkung dieser Handlung!

Zwischen den Wohnhäusern liegt das Gewerbegebiet auch nicht. Das Wohngebiete angrenzen, ist schließlich ein Fehler der Planungsbehörden. Mit Ruhm durch gute Planungen hat man sich in Magstadt bisher nicht bekleckert. Die Verantwortlichen sind weiter wenig lernfähig, wie die neuesten Planungen der Südost- und Osttangente und die Erweiterung des fraglichen Gewerbegebiets und anderer Gewerbegebiete zeigen. Der Verkehr lässt sich auch mit alternativen Planungen im Ort reduzieren, aus dem "Ort bekommen" lässt sich der ganze Verkehr wohl nicht. Die Magstadter Bürger erzeugen schließlich genügend Quellverkehr im Ortsgebiet selbst.

Ein im Gemeinderat behandelter, alternativer Standort für ein neues Gewerbegebiet an der B 464 wurde nicht weiter verfolgt. Die Gemeinde wäre dann durch den Gewerbeverkehr und sonstige Immissionen nicht mehr belastet gewesen. Stattdessen werden an Wohngebiete angrenzende Gewerbegebiete erweitert. Dass dem neuen Verein 5 Gemeinderatsmitglieder als Beisitzer angehören, die für solche "Planungen" mit verantwortlich sind, ist nicht nur ein Schönheitsfehler.

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von DerFelsAusMagstadt am 19 Oct. 2007 14:04
"Ein Gewerbebetrieb der am gleichen Tag ein Fest veranstaltet und weitere örtliche Veranstalter dürfen durch diese Sperrung in die Röhre gucken. Kein guter Stil."

"Hier zählt die Wirkung dieser Handlung!"

Ich hoffe auch, dass die Wirkung zählt: Denn die Sperrung der Straße hatte keine Auswirkungen auf den Besucherstrom des Festes. Dies sollte den Herren zu denken geben, die eine Sperrung der Hölzertalstraße mit dem Untergang der Betriebe in Magstadt gleichsetzen. Man kann nur hoffen, dass den Klageweibern endlich ein Licht aufgegangen ist. Wenn man jedoch liest, mit welchen Mitteln gegen die Schließung gekämpft wird, dann kann man über die Verbohrtheit nur den Kopf schütteln:

www.szbz.de/no_cache/nachrichten-neuigkeiten/artikel-detail/news/Schott%20als%20Vormund%20der%20Unternehmer.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=316&cHash=1d0393342c

Durch den Bau der Osttangente und die Schließung der Hölzertalstraße wird der Verkehr auf drei der vier wichtigsten Hauptverkehrsstraßen in Magstadt fast halbiert. Selbst alternative Planungen können dies in dem Ausmaß nicht erreichen.

"Wenn die Straße gebaut und zugleich die Hölzertalstraße geschlossen wird, soll sich die Anzahl der Fahrzeuge pro Tag in der Neuen Stuttgarter Straße von 7500 bis 10 850 auf 2850 bis 5100 reduzieren. In der Maichinger Straße von 12 600 bis 13 350 auf 7250 bis 8950 und in der Alten Stuttgarter Straße auf Höhe der Schule von 4000 auf 2750." (Quelle: Sindelfinger Zeitung)

Das Hölzertal könnte ohne eine Straße das schönste Naherholungsgebiet im Umkreis werden. Die Osttangente durchschneidet das Naturschutzgebiet nicht in dem Maße, wie es die Landesstraße tut.

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von Hingucker am 19 Oct. 2007 23:44

Schön wäre das freilich schon, wenn die Hölzertalstraße wie auf den Bildern immer aussehen würde. Ein Schließung der Hölzertalstraße bedingt aber den Bau der Osttangente. Die Planer gehen in ihrem Gutachten selber davon aus, dass die wesentliche Entlastung im Ortskern durch den Bau der B 464 erreicht wird. Die bisher ausgelegten Verkehrsgutachten weisen keine Angaben zur Entlastung durch den Bau der Osttangente im Ortskern aus. Wir hören hier also ständig nur Behauptungen. Der durch die Hölzertalstraße ankommende Verkehr, nur für das Gewerbegebiet Ost, fährt zu mehr als 80% auch auf der Hölzertalstraße wieder zurück und berührt damit nicht die Wohnlagen in der Neuen Stuttgarter Straße. Was diese Wohnlagen dort belastet, ist der Steinbruchverkehr, der künftig nach dem Bau der B 464 nicht mehr durch die Neue Stuttgarter Straße fährt. Wird die Hölzertalstraße Gemeindestraße, kann die Gemeinde den Lkw-Durchgangsverkehr in der Neuen Stuttgarter Straße verbieten. Wie Planungen und Entwicklungen bisher verliefen, sehen wir an dem derzeitigen Zustand. Es besteht eine Gemengelage von einer Wohnbebauung zu einem Gewerbegebiet und einer Landesstraße. Nachdem in der Vergangenheit den Planern anscheinend niemand auf die Finger geschaut hat und in Magstadt alles möglich war, muss die Frage schon erlaubt sein, warum wir gerade jetzt den gleichen Planungsbehörden mehr Vertrauen entgegenbringen sollen. Straßenbautechnisch ist die Osttangente von ihrer topografischen Lage und der damit verbunden Umweltbelastung her eine Katastrophe, vergleichbar mit einer unserer künftigen Hauptortszufahrten in der Schafhauser Straße. Dass die Tangente noch ein Landschaftsschutzgebiet durchquert, sei nur am Rande erwähnt. Für eine solche technische Glanzleistung werden über 2 Millionen Euro ausgegeben!

"Welche Wirkung der Handlung" ist hier denn gemeint?

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von DerFelsAusMagstadt am 20 Oct. 2007 10:57

"Straßenbautechnisch ist die Osttangente von ihrer topografischen Lage und der damit verbunden Umweltbelastung her eine Katastrophe, vergleichbar mit einer unserer künftigen Hauptortszufahrten in der Schafhauser Straße. Dass die Tangente noch ein Landschaftsschutzgebiet durchquert, sei nur am Rande erwähnt. Für eine solche technische Glanzleistung werden über 2 Millionen Euro ausgegeben!"

Die Hölzertalstraße ist doch offensichtlich die größere Katastrophe. Während die Osttangente ein kleines Stück des Landschaftsschutzgebietes durchquert, durchschneidet die Hölzertalstraße das Hölzertal quer durch.

Außerdem würde die dringend nötige Renovierung der Hölzertalstraße mindestens 4 Millionen Euro kosten. Man geht pro Kilometer Straße von einer Million Euro Kosten aus.

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von Bfler91 am 20 Oct. 2007 15:11

Mit EUR 4 Millionen ist offenbar ein Neubau der Straße gemeint. Ein neue Asphaltdecke dürfte TEUR 500-600 kosten. Damit ist die Straße wieder in einem ordentlichen Zustand. Das gilt allerdings nur, wenn die Straße endlich gerichtet wird, bevor diese endgültig ruiniert ist. Der Vorteil dieser Straßenführung ist die flache Lage im Gelände. Besonders der Schwerlastverkehr hat nur im Autobahnbereich eine kurze Steigung weitab von Wohngebieten zu bewältigen. Die Emissionen sind auf einer flachen Straße um ein vielfaches geringer, als auf ein Steigungsstrecke wie der Osttangente. Ferner liegt die Trasse der Osttangente in einem Nordhang, was in der Winterszeit besonders durch hartnäckige Glatteisbildung kritisch ist. In Verbindung mit Steigung und Kurven stellt die Tassenführung keine Ideallösung nach heutigen Standards im Straßenbau dar. Unter Naturschutzbelangen bleibt festzustellen, dass die Kreisstraße von Maichingen zum Gatter durch ein FFH-Gebiet führt. Hier ist ein wesentlich größerer Schutzstatus vorhanden als bei der Hölzertalstraße, die am Rand eines FFH-Gebiets entlang läuft.

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von Nichtsteinbruchler am 20 Oct. 2007 15:23

Lieber Steinbruchler oder DerFelsAusMagstadt,

nur ein kleines Beispiel, wie manipulativ die Zahlen des Verkehrskonzepts sind: Seit der Erörterungsverhandlung zur Südtangente wird deren Bau und somit ihre verkehrliche Wirkung einzig und allein mit der Beruhigung auf der Alten Stuttgarter Straße gerechtfertigt. Sieht man sich die Zahlen genauer an, stellt man fest, dass allein um auf die Zahl 3000 an der Schule zu kommen, urplötzlich 1000 Autos am Tag in den Rossweg "verschwinden" müssen. Das wären bei 16 stärker befahrenen Stunden am Tag 50 Autos in der Stunde. Allein 700 Autos müssten in die kleine Marienstraße hinein fahren. Dieser Fall macht klar, wie gefällig diese Studie zugunsten ihres Auftraggebers gefertigt wurde. Die Zahlen des Magstadter Verkehrskonzept strotzen nur so von manipulierten und nicht untersuchten Verkehrsströmen. Tatsache ist, die Südtangente ist eine Steinbruchstraße, um schneller und ohne Ortsdurchfahrt zur Großbaustelle Stuttgart 21 zu kommen. Mittlerweile glaubt man, man sei mit der Südtangente "durch" (was noch lange nicht der Fall ist!), das Geplänkel um die Hölzertalstraße und die Osttangente juckt im RP niemanden mehr, da geht es jetzt in Magstadt nur noch um kommunale Wählerstimmen. Es war und ist für Steinbruchler halt schwer, die Hand im Gemeinderat gegen Steinbruchinteressen zu heben.

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von Roßwegler am 21 Oct. 2007 11:45

Da sieht man, wie wir durch die öffentlich bestellten Auftragsplaner verschaukelt werden. Wie gut, dass es dieses Forum gibt.

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von Eichensträßler am 22 Oct. 2007 13:11

Warum nimmt nicht endlich mal jemand diese manipulierten Zahlen in diesem unsäglichen Verkehrskonzept auseinander, das der Landrat schon seit Jahren in seiner Schublade hatte und sich "gottsmillionisch" gefreut hat, als er einen neuen Adlatus in Person des frisch intronisierten Magstadter Schultes bekam?

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von EinMensch am 22 Oct. 2007 17:19

Hat sich dieser Verein eigentlich schon einmal Gedanken um die Bewohner an den verkehrsreichen Straßen gemacht?

Möchten Sie Bewohner z.B. an den folgenden Straßen sein:
Alte Stuttgarter Str. - Maichinger Str. - Renninger Str. oder Neue Stuttgarter Str.?
Weiß dieser Verein eigentlich wie lächerlich er sich in den umliegenden Ortschaften macht?
Warum baut man denn Umgehungsstraßen???
Falls Sie´s nicht wissen: für die Verkehrsberuhigung in den Ortschaften, für ein lebenswertes Wohnen und eventuell sogar für die Gesundheit und Sicherheit der Bewohner.

Haben Sie ältere Mitbewohner schon beobachtet, wie Sie mindestens 10 Minuten warten mussten, um auf die andere Straßenseite zu kommen? Ach so, es gibt ja ab und an auch eine Ampel.

Den lächerlichsten Spruch hab ich gehört, damit man die Hölzertalstraße auflassen sollte, weil:

"Es isch jo so gschickt zu fahra!!!"

Aber machen Sie mit ihrem Verein nur so weiter,

Vertrauen kann man Ihnen weis Gott nicht.

Ich hoffe die Bewohner von Magstadt lassen sich von Ihnen nicht einlullen und denken an das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger von Magstadt. Ein bischen Menschlichkeit wäre eine tolle Erfahrung für diesen Verein.

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von Logiker am 22 Oct. 2007 19:11

Mindestens 10 Minuten, ja das wäre ein starkes Stück! Habe ich aber leider noch nie "beobachtet". Was nützt mir das ganze "Lebenswerte Wohnen", wenn ich jeden Tag länger brauche um zur Arbeit zu kommen?

Bei dieser Diskussion wird etwas entscheidendes vergessen: Magstadt bekommt eine Bundesstraße direkt vor die Türe, von der (soviel ich weiß) mal behauptet wurde, sie entlastet Magstadt vom Hauptdurchgangsverkehr. Offensichtlich ist das heute nicht mehr der Fall? Wofür sind die Leute da dann auf die Straße gegangen und haben sich noch vor kurzem erst bedankt? Dass die Magstadter einen großen Teil des Verkehrs selbst machen, ist wohl unbestritten (es gibt eben nicht nur Rentner, und Hummel & Co. haben wohl nicht genug Arbeitsplätze für uns alle). Aber zurück zum "Eichensträßler": Die Zahlen muß man gar nicht groß "auseinander nehmen". Wenn ich heute auf 7 Straßen ein- u. ausfahren kann (für Daniel Rock: jeweils auf der kürzesten Strecke...) und zukünftig nur noch vier Möglichkeiten haben soll (eben nicht mehr immer die kürzeste Strecke) fahre ich zwangsläufig länger. Das kostet nicht nur mehr Zeit, sondern auch mehr Sprit - und der wird nicht gerade billiger, umweltfreundlicher ist das sicher auch nicht. Und als Zugezogener muß ich sagen, dass mir die Diskussionen teilweise ziemlich hysterisch vorkommen. Eine Hauptstraße ist eine Hauptstraße und eine Nebenstraße ist eine Nebenstraße. Das sollte man bei der Wohnungs- oder Haussuche schon berücksichtigen. Wenn ihr euer Magstadt also "zumachen" wollt, dann tut das ruhig. Ihr habt es dann bald für euch ganz alleine!

RE: Aktion "Fest im Hölzertal" für "Magstadter Verkehrskonzept"
von Beobachter am 23 Oct. 2007 00:36
Lieber Mensch,
man hat offensichtlich. Lesen Sie bitte einfach den Beitrag von unter "Fest im Hölzertal für Magstadter Verkehrskonzept" RE: Vom Hingucker, 19.Oct.2007, 23:44

Auch an diese Bewohner wurde gedacht. Völlig verkehrsfrei wird die Straße natürlich nicht. Aber die Hauptverursacher von Lärm und Schadstoffen dürften wesentlich reduziert werden. Für die ältern Bewohner könnte dann auf dieser künftigen Gemeindestraße von der Gemeinde sogar ein weiterer "Zebrastreifen" angelegt werden, wenn diese es für richtig hält.

Na, was sagen Sie nun?

Bei der Maichinger Straße handelt es sich um kein Wohngebiet. Der Durchgangsverkehr dürfte aber durch die B 464 wesentlich (etwa zur Hälfte) reduziert werden. Der Einfahr- und Ausfahrverkehr (Ortszufahrt) in der Schafhauser Straße wird sich aber vervielfachen. Irgendwo wird dieser Verkehr aber bleiben, wenn er die Schafhauser Straße verlässt. Auch der neue Edekamarkt, wie auch die dort neu angesiedelten Dienstleister haben Besucher. Auch die auf dem Schoenenberger Areal erstellten Wohnungen und Häuser werden wohl Verkehr verursachen. Die Renninger Straße (Weilemer Str.) werden künftig überwiegend vom eigenen Quellverkehr in Magstadt belastet sein. Ein in diesem Bereich wohnender Magstadter wird wahrscheinlich nicht über Tangenten einen weiten Umweg machen, um beispielsweise beim Edeka einzukaufen.

Da die Renninger Straße (hinter Autohause Steegmüller) künftig geschlossen wird, kann Renningen nur über die B 464 erreicht werden.

Mit der Hölzertalstraße verliert der Ort deshalb nicht nur eine sinnvolle Verbindung, sondern die letzte eben verlaufende Ausfallstraße.

Bahnlinie bei Magstadt
von Gehört am 22 Oct. 2007 16:42

Das neueste aus der Gerüchteküche vom Bahnverkehr:

"Es geht um den Personenverkehr auf der Gäubahn (Richtung Singen/Zürich) und wie dieser an Stuttgart 21 angebunden wird. Der Güterverkehr der Gäubahn wird ja bekanntlich bereits heute bei uns ( Anmerkung: Gemeint ist Leonberg) vorbeigeführt. Die alte Gäubahntrasse über Stuttgart West soll stillgelegt werden. Die Trasse ist an die Stadt Stuttgart bereits verkauft und dient zur Finanzierung des Projekts S21. Bisher war geplant, den Personenverkehr vom neuen Flughafenbahnhof über die S-Bahnstrecke nach Stuttgart-Rohr zu führen und dort über eine Kurve an die Gäubahn anzubinden. Das geht nun nicht mehr. Wahrscheinlich müsste eine neue Strecke gebaut werden. das würde sehr viel Geld kosten. Im Planfeststellungsbeschluss für den neuen Stuttgarter Hbf (Tunnelbahnhof) wird die Strecke über Rennigen-Leonberg bereits als Ersatzstrecke aufgeführt für den Fall, dass der Verkehr im künftigen Flughafentunnel gestört ist. Daher könnte man nun auf die Idee kommen, den Personenverkehr regulär über Leonberg zum neuen Hbf zu führen, um Kosten zu sparen. Der 2-gleisige Ausbau zwischen Renningen und Böblingen würde dies wohl ermöglichen."


Wirklich nur ein Märchen...
von Grimm am 21 Oct. 2007 19:50

Es war einmal vor gar nicht all zu langer Zeit in einem gar nicht all zu weit entferntem Fürstentum das Bedürfnis gewisser weniger Personen aus dem kleinen Dunstkreise des Fürsten eine hoch geheime Feuerwehrübung unter dem Thema „Tierrettung vom Hausdach“ durchzuführen. Nun war aber bei diesen besagten Personen sofort die Frage aufgekommen was für ein Tier man den vom Hausdach retten wolle. Man diskutierte lange, schnell war man sich bei dem Punkt einig das es ein großes Tier sein sollte, denn man liebt ja im Fürstentum, ob geheim oder nicht geheim spektakuläre Auftritte.

Doch bei der Frage was für ein Tier man genau retten wolle war man sich uneins. Ein Vorschlag war das man doch die vorhandene Storchattrappe sehr bequem retten könne, weil man ja nicht wissen könne in was für einem Zustand sich die Retter zum Rettungszeitpunkt befinden. Doch dies war dem Fürst und einigen Personen aus seinem kleinen Dunstkreise nicht spektakulär genug, es sollte noch ein zweites Tier zur gleichen Zeit vom selben Dach gerettet werden. Der Fürst schlug vor das er als erfahrener Jägersmann in den Wald gehe um ein Tier zu suchen das für die Übung in Frage kommen würde. Er streifte stundenlang durch den Wald fragte alle größeren Tiere ob sie den nicht bei der hoch geheimen Feuerwehrübung mitmachen wollen, es würde auch ihnen nichts geschehen. Doch aus Erfahrung misstrautem ihm alle Tiere, sogar die Wildschweine die doch wie immer seine erste Wahl waren sagten ihm ab.

Es wäre zu schön gewesen dachte der Fürst, den welches Fürstentum rettet mit seiner Feuerwehr zur gleichen Zeit eine Storchattrappe und eine lebendige Wildsau vom selben Hausdach. Niedergeschlagen kehrte der enttäuschte Fürst aus dem Wald zurück und wollte die hoch geheime Feuerwehrübung absagen, doch blitzschnell schoss eine Person aus dem kleinen Dunstkreise des Fürsten hervor und meldete sich wortlaut das es nicht in Frage kommen würde das eine so wichtige Feuerwehrübung abgesagt wird, denn wenn der Fürst rufe sei man bedingungslos zur Stelle. Sie würde für den zweiten Teil der Übung zur Verfügung stehen, den ob eine Wildsau vom Dach gerettet wird oder sie, wäre doch für die Feuerwehr dasselbe. Man sah das freudige Funkeln in den Augen des Fürsten da nun doch die hoch geheime Feuerwehrübung statt finden könne und wenn man schlauerweise die geheime Übung nach Mitternacht durchführe würde der Unterschied sowieso nicht bemerkt werden. So konnte die hoch geheime Feuerwehrübung trotz aller Widrigkeiten zur vollen Zufriedenheit aller wenigen Personen aus dem kleinen Dunstkreise des Fürsten durchgeführt werden. Einen kleinen Schönheitsfehler hatte die Übung leider doch, trotz strenger Geheimhaltung und des ungewöhnlichen Zeitpunktes an dem die hoch geheime Feuerwehrübung durchgeführt wurde haben einige gemeine Bürger des Fürstentums die Übung beobachtet. Doch wundern tun sich die Bürger über die Dinge die da im Fürstentum geschehen schon lange nicht mehr.

Seit dieser Übung haben alle Bürger des Fürstentums die Gewissheit dass ihr Fürst mit der Feuerwehr alle Tiere, vom Kätzchen bis zur ausgewachsenen Wildsau von jedem Dach im Fürstentum rettet.

Und wenn sie nicht gestorben sind dann retten sie noch heute…

Flanieren
von ulli am 21 Oct. 2007 17:59

Mir fällt auf, dass unser Bürgermeister immer wieder von der Flaniermeile Maichinger Straße spricht. Ich frage mich, warum die Magstadter nicht heute schon auf der Neuen Stuttgarter Straße flanieren. Da fahren heute so viele/so wenig Autos wie später mit unserem kompletten "Magstadter Ring" immer noch auf der Maichinger unterwegs sein sollen.

Ich freue mich auch schon auf meine erste Rutschpartie auf der Schafhauser Straße in den Ort, die neue Apotheke wird mich wohl bremsen. Denn im Gegenteil zu den wortführenden Aktivisten der Befürworter des "Magstadter Rings" bin ich darauf angewiesen jeden Werktag aus diesem Ort hinaus und wieder hineinzufahren, damit die Steuergelder für deren Renten weiter fließen!

Geld vom Land – das Eck könnte weg
von SZ-Leser am 19 Oct. 2007 18:18

Zum Artikel der Sindelfinger Zeitung vom 18. Oktober 2007

Vielleicht wird die Presse wegen nicht transparenter und einseitiger Berichterstattung, wie auch immer, manchmal zu Unrecht kritisiert. Berichtet kann grundsätzlich nur darüber werden, was in öffentlichen Gemeinderatssitzungen auch behandelt wurde. Bei anspruchsvoller Berichterstattung kann der betreffende Redakteur natürlich selber recherchieren. In den meisten Fällen wird das wohl zu aufwändig sein.

In der Einwohnerfragestunde muss Frau Spellenberg sich wohl nach dem Stand der Dinge des "Adler-Ecks" am Rathaus bei Bürgermeister Dr. Merz erkundigt haben. Jetzt ist auch die Öffentlichkeit informiert, wie sich der Bürgermeister die künftige Gestaltung vorstellt. Besonders interessant ist das, weil das Land offenbar die Beseitigung auf eigene Kosten vornimmt. Bürgermeister Dr. Merz scheint dieses Angebot wenig motiviert zu haben. Begründet wird dies einerseits mit den Schnellfahrern an dieser Stelle, zum anderen mit den mangelnden Einfahrmöglichkeiten des wartepflichtigen Verkehrs in diesem Bereich. Als weiteres Argument dient noch ein nur zugeschütteter Keller des ehemaligen "Adlers", der an die jetzige Straßenkante heranreicht und wohl problematisch ist.

Die ganze Argumentation ist in sich nicht schlüssig. Der Verkehr lässt sich in diesem Bereich auch durch andere Möglichkeiten als durch eine Engstelle verlangsamen. Wichtig ist, dass der Hauptverkehrstrom nicht ständig im Stop-and-go-Verkehr abgewickelt wird, weil dadurch wesentlich mehr Lärm- und Schadstoffemissionen verursacht werden. Bürgermeister Dr. Merz hat schließlich in der Vergangenheit Ablagerungen von Ruß auf den Schreitischen im Rathaus beklagt. Auch unter Sicherheitsaspekten wäre eine besser Übersicht durch eine maßvolle Aufweitung der Engstelle sinnvoll, zumal sich der Verkehr nach Inbetriebnahme der B 464 auch an dieser Stelle reduzieren wird.

Nachdem was an Erdbewegungen an Abtragungen und Aufschüttung derzeit bei dem Bau der B 464 passiert, und auch künftig bei dem Bau der geplanten Tangenten teilweise auf Dämmen sich vollziehen wird, ist ein Kellergewölbe wohl das kleinste Problem.

Bürgermeister Dr. Merz würde es gut anstehen, seine Bürger nicht nur auf solche Fragen zu solchen Themen, sonder unaufgefordert von sich aus zu informieren.

RE: Geld vom Land – das Eck könnte weg
von auch kein steinbruchler am 21 Oct. 2007 17:41
das wäre sicher arg schlimm, wenn die Steinbruchlaster nicht mehr in die Neue Stuttgarter abbiegen könnten, bzw. von ihr nicht mehr in die Weilemer Straße einbiegen könnten. Da müssten die sich über kurz oder lang vielleicht doch eine andere Strecke suchen?

Vielleicht die, die für sie bis zur Fertigstellung der B464 "angedacht" war?

Wir Magstadter würden sie wohl sehr vermissen ?!?

"Wegen 50 Betrieben nicht rumeiern"
von Schaffer am 20 Oct. 2007 10:05
Liebe Gemeinderätin Schmidt, wer sich so abwertend über die Betriebe im Gewerbegebiet Ost äußert, hat jeden Anspruch auf Kompetenz für ein Amt als Gemeinderat verwirkt. In diesem Gewerbegebiet sind um die tausend Leute tätig. Machen Sie Ihren Gemeinderatsplatz frei für Leute, die mehr Verantwortung für eine solche Tätigkeit mitbringen.


Wegen 50 Betrieben nicht rumeiern
von Schafferin am 20 Oct. 2007 15:37

Wenn ich mich auf einer Gemeinderatsliste aufstellen lasse, die unter anderem als Ziel die Offenhaltung der Hölzertalstraße hat, kann ich nicht mitten in der Wahlperiode meine Meinung ändern. So etwas nennt man Wählertäuschung, das hat mit Fraktionszwang nicht das Geringste zu tun.

RE: "Wegen 50 Betrieben nicht rumeiern"
von Juventas am 21 Oct. 2007 11:12

Gegen eine eigene Meinung hat niemand etwas, vor allem in einer Zeit, wo viele nur alles nachplappern. In der heutigen Leistungsgesellschaft wird aber nicht nur nach Meinung gemessen, sondern nach Zielerreichung. Wenn es dann um das Wohl aller Bürger in Magstadt geht, sieht die Sache schon sehr bescheiden aus. Verkehr von einem Gebiet auf ein anderes Gebiet zu verlagern, oder mit den Worten unseres Bürgermeisters zu sprechen "besser zu verteilen", ist nicht gerade eine Glanzleistung und Rechtfertigung für Millionenausgaben. Eine Gemeinde vor den Toren Sindelfingens und in der Nähe von Böblingen müsste bei der Wirtschaftskraft dieser Städte sensationell florieren und super dastehen. Schauen Sie sich diesen verkorksten Ort doch einmal an, mit einer "Lachnummer" am Rathauseck. Mich wundert inzwischen nichts mehr. Wer will den künftig noch in Magstadt, umzingelt von Schienen, Tangenten, Fernstraßen und einem wie ein Kraken expandierenden Steinbruchungetüm leben? Eine lineare, ungewichtete Statistik von einer Betriebsbefragung mit geringer Rücklaufquote als Rechfertigung zu bemühen und dann noch falsch auszulegen, ist ja wohl ein schlechter Witz. Es gibt im Volksmund nicht umsonst das geflügelte Wort: Die Statistik lügt! Das gilt hier, besonders bei dieser Auslegung.

Die Hoffnung stirbt zuletzt
von Desideria am 20 Oct. 2007 20:57

Ach Daniel Rock, Sie haben die unzähligen Minuten bzw. Stunden vergessen, die Sie im Stau stehen werden, weil alle dieselbe Straße nehmen müssen. Dazu noch zwei Kreisel im Abstand von 80 - 100 Metern. Die Leute werden bedient sein! Was nützen denen da Ihre Abstandsmessungen auf irgendwelchen Karten.

Zur Schließung der Hölzertalstraße und dem Bau der Osttangente
von Pendler nach Stuttgart am 20 Oct. 2007 19:26
Wer kommt überhaupt auf so eine Snapsidee die Hölzertalstraße zu schließen. Als Pendler nach Stuttgart habe ich keine Lust auf irgendwelchen Tangenten und auf der Straße zum Gatter morgens stundenlang auf der Straße umeinander zu turnen und im Stau zu stehen, weil diese Verbindung dann überlastet ist. Auch eine künftige S-Bahn ist wegen der ungünstigen Lage der Haltestellen hier in Magstadt und zu meinem Arbeitsplatz in Stuttgart keine wirkliche Alternative. Vielleicht soll ich dann noch im Rucksack meine Arbeitsmaterialen und Unterlagen als Marschgepäck auf kilometerlangen Märschen jeden Tag transportieren. Welche Laien haben sich einen solchen Unfug überhaupt ausgedacht? Da scheint wohl wenig Ahnung vorhanden zu sein, was heute so erforderlich ist um sein Geld zu verdienen. Die ganze Diskussion erscheint mir doch sehr abstrus.

RE: Zur Schließung der Hölzertalstraße und dem Bau der Osttangente
von Ebenfalls Pendler am 20 Oct. 2007 20:17

Trara, so jagen die Jäger.... von einem Wald in den anderen, ohne lästige Straße - das wär’s doch!

Tierrettung durch die Magstadter Feuerwehr
von Bfler233 am 15 Oct. 2007 20:34
Ganz neuen Schwung erkennen wir bei der Magstadter Feuerwehr, seit sie über ihre schöne, neue Drehleiter verfügt. Damit erschließt sie sich ein neues Aufgabenfeld, die Tierrettung.

Noch etwas unerfahren begann es im Sommer mit einem toten Vogel, einem großen Storch, den der Kommandant selber mit der Drehleiter auf das Adlerdach hievte und dann nach einer Woche wieder „rettete“.

Am Samstag, dem 13. Oktober 2007 ging es schon viel mutiger zu. In der Talmühle galt es bei der Übung, eine größere Menge lebendiger Kühe aus einem brennenden Stall zu bergen. Die Tiere waren der Panik nahe, aber die Floriansjünger meisterten die Aufgabe mit Erfolg.

Der dritte Übungsschritt wird folgen. Vielleicht sollen dabei dann Esel gerettet werden. Magstadt wartet gespannt, welches Gebäude im Ort die Drehleiter dann ansteuern wird.

Magstadter Gemeindepolitik - Da kann man nur noch staunen!
von bfler231 am 12 Oct. 2007 01:35

Da regen sich die Anwohner an der künftigen Südosttangente und Osttangente auf, wenn weitere Hauptverkehrsstraßen bei ihnen gebaut werden sollen. Aber diese Anwohner kommen mit ihren Sorgen und Nöten bei den Planern und der Gemeindeverwaltung gar nicht vor. Anscheinend sind diese Bewohner nur ein lästiges Randproblem, gegenüber den Problemen, die unser Bürgermeister am Rathaus mit dem Verkehr hat.

Staunen muss man schon, wie eine Initiative durch ihr Verhalten zu einer unmöglichen Trassengestaltung bei der B 464 beigetragen hat. Gewiss kein Ruhmesblatt.

Staunen muss man weiter, wie sich der Magstadter Gemeinderat bei der Erneuerung der Abbaugenehmigung mit dem dadurch in Magstadt verbunden Schwerlastverkehr über den Tisch hat ziehen lassen.

Staunen muss man auch darüber, dass an fast jeder Ecke der Gemeinde jetzt Erweiterungen der Gewerbegebiete geplant sind.

Staunen und sich verwundert die Augen reiben kann man jetzt, wenn genau die an diesen Beschlüssen beteiligten Gemeinderäte auch noch einen Verein gründen, um diese Missetaten mit Unterstützung von Gleichgesinnten weiter fortzusetzen und auf einem Fest im Hölzertal zu feiern.

Zustände wie in einer Bananenrepublik!

Plädoyer für Erhalt der Notwasserversorgung
von Uta Spellenberg und Reinhold Kienle am 11 Oct. 2007 22:24

Plädoyer für Erhalt der Notwasserversorgung
Beitrag zu "Lange Risse durchdringen das Gemäuer" in der Böblinger Kreiszeitung vom 13. September 2007

1905 hat unser Urgroßvater Jakob Kindler in Magstadt die Wasserleitung verlegt. Die Bürger mussten sich nicht mehr damit plagen, das Wasser für Mensch und Vieh ins Haus zu schleppen. Für die Feuerwehr wurden 70 Hydranten installiert. Beim Fliegerangriff 1944 nützten sie nichts. Durch Bombentreffer fiel in dem verwüsteten Ort die Wasserversorgung aus. Von den Brunnen in der Ortsmitte mussten die Bürger ihr Wasser über Trümmer und Bombentrichter heimschleppen.

Die Gemeinde wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg rasch und erweiterte 1958 ihr Wasserreservoir auf dem Gollenberg. Zum alten Hochbehälter mit 300 Kubikmetern kam ein zweiter mit 800 Kubikmetern Fassungsvermögen. Nach heftigen Auseinandersetzungen im Gemeinderat schloss sich der Ort im Jahr 1960 an die Bodenseewasserversorgung an. Bedingung war: Die Eigenwasserversorgung musste parallel dazu verbessert werden. Die bisherigen Brunnen (Stelle und Allmand) löste eine Tiefbohrung in den Hutwiesen ab. Das dort gewonnene harte Wasser wurde jahrelang dem Bodenseewasser beigemischt. Auf den nahen Gollenberg wurde sogar eine neue Kunststoffleitung verlegt. Die Eigenversorgung wurde stets gut gewartet und blieb intakt.

Das war im Sinne Professor Mehlhorns, des Geschäftsführers des Zweckverbandes der Bodensee-Wasserversorgung, und Landrats Maiers, die im Landratsamt am 21. März 2002 erklärten, aus Sicherheitsgründen sei der Eigenwasserversorgung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Mehrzahl der Kreisgemeinden hielt sich daran. Im November 2005 zeigte ein Störfall mit Giftkanistern an der Entnahmestelle in Sipplingen, wie anfällig das Versorgungssystem sein konnte, und wie richtig diese Kreisgemeinden gehandelt hatten. Unter Missachtung solch vorsorglicher Schritte ließ der Bürgermeister in Magstadt die Pumpstation abbrechen.

Von Wasserverlusten in den Hochbehältern war nie die Rede. Die Gemeinde konnte sich sogar rühmen, den jährlichen Wasserverlust im Netz auf 40 000 Kubikmeter halbiert zuhaben, und gehören zu den Gemeinden im Kreis mit dem geringsten Wasserverlust.

Diese Hochbehälter sollen nun abgerissen werden. Damit ist Magstadt ausschließlich von der Versorgung mit Bodenseewasser abhängig, Sollte sie ausfallen, gibt es eine Reserve für zwei Tage. Angeblich haben die Behälter lange Risse und angeblich liegt das an darunter liegenden früheren Bier- und Luftschutzkellern. Warum der Bürgermeister auf so unsicherem Gelände ausgerechnet Wohnbauten entstehen lassen will, bleibt eine offene Frage, und vergessen hat er überdies den Gemeinderatsbeschluss, der das den Ort prägende Naturdenkmal Gollenberg erhalten will und die Bebauung abgelehnt.

Unsere Bitte an die Verwaltung und den Gemeinderat: Erhalten Sie Magstadt in einer Zeit, in der die Medien voll sind von Warnungen vor Terroristen, die Möglichkeit einer Notwasserversorgung aus eigener Quelle.

Macht weiter so!
von Mascha am 10 Oct. 2007 13:38

Eigentlich war ich etwas irritiert, als ich den Namen des Arbeitskreises las. Aber Ihr habt diesen Namen wahrlich mehr verdient, als die Neu-Vereinler von Lebens-Wertes-Magstadt e.V. Wie kann man sich so nennen, wenn man als Ziel die Versiegelung von Ackerflächen und Wiesen, die Verschandelung von Naherholungstälern und die Schädigung von intakten Wohngebieten und somit der dort wohnenden Menschen hat. Haben die den Namen von Euch "abgekupfert"? Einige im Ort scheinen vergessen zu haben, dass die Bewohner der großen Wohngebiete Steußler und Hanfländer bei den nächsten Kommunal- und Bürgermeisterwahlen immer noch als Wähler "zugelassen" sind. Das Bürgerforum sollte noch viel massiver Opposition machen. Es gibt in diesem Ort nämlich viele, die mit dem Verkehrskonzept nicht(!) einverstanden sind, und zwar mehr, als man denkt!

Herzlich Willkommen!
von bfler991 am 10 Oct. 2007 13:30

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