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@Ein SZ-Leser
21.09.2007
Leserkommentar "unglaublich" v.19.09.2007 auf der SZ-Webseite zum Artikel
"Schott als Vormund der Unternehmer"
"Was darf sich eigentlich ein Herr Sch. noch alles in Magstadt erlauben?"
Kenntnisse zu betriebswirtschaftlichen Erfordernissen sind nicht gerade die Stärke "Des Pendlers aus Magstadt". Jeder Unternehmer würde geradezu fahrlässig handeln, wenn er kein Risikomanagement für seine Investitionen im Unternehmen betreiben würde. Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Banken hätten kein Vertrauen mehr zu diesem Unternehmen, mit allen negativen Konsequenzen die daraus resultieren.
Der Standort eines Unternehmens ist ein wichtiger Faktor, der den Unternehmenswert und die Rentabilität mitbestimmt und kann im Detailhandelsbereich keinesfalls vernachlässigt werden. Ein Autohaus in einer "Sackgasse" bedeutet eine klare Abwertung des Standorts. Dem "Pendler aus Magstadt" scheint auch nicht bekannt zu sein, dass die Autohersteller bestimmte Anforderungen an ihre Vertragshändler und –werkstätten stellen. Es ist gerade ein paar Jahre her, als Opel mehreren 100 Vertragshändlern die Verträge kündigte, weil diese bestimmte Vorsetzungen des Autoherstellers nicht mehr erfüllten. Soll ein Händler etwa zusehen, wenn ihm seine Geschäftsgrundlage durch negative Maßnahmen seiner Kommunalverwaltung entzogen wird? Zu einer solchen Forderung gehört schon sehr viel Naivität.
Würde dann gerade "Der Pendler aus Magstadt" sein Fahrzeug in eine Werkstatt bringen, von der bekannt ist, dass diese aufgrund ihrer schlechten Standort-Situation Probleme hat? Das der jetzt betroffene Unternehmer in einem Maßnahmenbündel gegen die Verschlechterung seines Unternehmensstandortes vorgeht, ist geradezu seine Pflicht. Er trägt Risiko und Verantwortung. Seine Arbeitszeit ist wohl nicht so wie "beim Pendler" gestaltet, der es sich offenbar leisten kann, schon um 16 Uhr "ein Eis bei Luigi zu genießen".
Der Inhalt des Beitrags erweckt den Eindruck, dass der Autohändler für den "Staub und Gestank in der Ortsmitte" verantwortlich ist. Alleine schon diese Bemerkung zeigt, wie schlecht "Der Pendler" informiert ist. Der überwiegende Zubringerverkehr für das Gewerbegebiet Ost kommt über die Hölzertalstraße und fährt nicht durch den Ort. Vielleicht denkt der Verfasser einmal gründlicher darüber nach, woher der Verkehr kommt, der durch die Maichinger und Weilemer Straße, also durch die Ortsmitte, fährt und wer dafür verantwortlich ist, dass es bis heute keine vernünftige Lösung gibt. Falls hier ein Informationsdefizit besteht, gibt es genug, leicht zugängliche Quellen. Alleine auf der BF- Web-Seite sind genügend Informationen hierzu vorhanden.
In dem genannten Zusammenhang von einer Blockade einer "städtebaulichen Entwicklung" zu sprechen, zeigt den geringen Wissensstand zu diesem Themenbereich. Zweckmäßige Infrastruktur, die den Anforderungen der Bürger und Wirtschaftsunternehmen in Magstadt entspricht, sieht anders aus. Vielleicht könnte sich "Der Pendler" zu dem von ihm angesprochen Themenkreis ein gewisses Basiswissen in den von der VHS angebotenen Abendseminaren aneignen. Seine Beiträge in öffentlichen Foren könnten davon nur profitieren.
Weitere Anmerkungen:
Der Stil des Beitrags ist nicht sachlich und zielführend.
Der Beitrag enthält Vorschläge die rechtswidrig sind.
Ein Neidkomplex ist unverkennbar.
Es wird mit Behauptungen, Unterstellungen und herabwürdigenden Äußerungen, statt mit sachdienlichen Argumentationen gearbeitet.
Beiträge dieser Art disqualifizieren sich selbst.
LKW-Verkehr auf einer Osttangente mit einem Höhenunterschied von 6,3% ist unter Verkehrs- und Umweltgesichtspunkten, besonders an einem angrenzenden Wohngebiet, nicht optimal.
Der Pendler fährt auch gerne über die Hölzertalstraße nach Stuttgart. Künftig hat er die Möglichkeit die S 60 zu benutzen.
Der Artikel und die Kommentare sind für einen kurzen Zeitraum unter dem nachstehenden Link erreichbar.