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Aus unserem Live-Forum vom 03.09.-31.12.2016
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Waldemar am 02 Dec. 2016 12:23
Nicht bloß freitagnachmittags, jetzt stockt der Verkehr auch schon am Montagabend. Um 18 Uhr meldete der Verkehrsfunk siebeneinhalb Kilometer stockenden Verkehr auf den Bundesstraßen. Das Renninger Provisorium am Zusammenschluss von B 295 und B 464 verkraftet die steigende Zahl der Fahrzeuge nicht. Der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt vermutet laut Stuttgarter Zeitung vom 19. November 2016, "dass der Schwerlastverkehr in den vergangenen drei Jahren um bis zu 140 Prozent zugenommen hat ". Der Bevölkerung am Hummelbaum und am Kindelberg kann der Lärm nicht länger zugemutet werden.

Solange der sogenannte Lückenschluss im Planungsloch nicht fertig geplant und gebaut ist, kann der Lärmschutz nicht ausgeführt werden. Es gibt angeblich zwei Varianten, von denen schon 2018 eine gebaut werden sollte. Nach jüngsten Erkenntnissen wird das aber erst nach 2020 passieren, wenn überhaupt, denn Verkehrsminister Hermann kann sich auch vorstellen, das jetzige, häufig verstopfte Provisorium beizubehalten.

Zum Lückenschluss B 295/B 464 stellt die Stuttgarter Zeitung eine der Varianten vor. Interessant, wie früher bei der vom Renninger und vom Magstadter Bürgermeister, vom Landratsamt und vom Regierungspräsidium ausgehandelten Möglichkeit, führt die Magstadter Straße aus Renningen heraus unter der Planbachbrücke der B 295 durch nach Magstadt weiter.

Wie wäre es, wenn der Gemeinderat in Magstadt diese Möglichkeit aufgreifen würde? Die 1,8 Kilometer lange Verbindung zwischen den Ortsrändern ließe sich so wieder herstellen. Autofahrern aus Magstadt würde damit erspart, auf dem gefährlichen Verkehrsknoten an der Ihinger Straße auf die verstopfte B 464 hinaufzufahren und sie im komplizierten Lückenschluss wieder zu verlassen, um nach Renningen zu kommen.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Gisela am 03 Dec. 2016 19:51
Was daran wirklich interessant ist? Die Magstadter wollen wieder auf kurzem Weg nach Renningen kommen!

Ja was wollen die denn alle in Renningen?

Na vielleicht einkaufen? Kaffee trinken? Zum Arzt? In eine gepflegte Gastronomie? Schlendern durch einen gepflegten Ort etc.

Anderstrum hört man das relativ selten...

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Andreas am 06 Dec. 2016 12:40
Hallo,
eine direkte Verbindung zwischen Magstadt und Renningen wird es nie mehr geben.
Die Strasse unter der Planbachbrücke geht von der B464 als Ausfädelspur nach Renningen in die dortige Magstadter Str. über.
Eine Katastrophe wirds nur, wenn wegen der Überdeckelung der A81 der Verkehr auf die B464/B295 ausweicht und der Lückenschluss total überlastet ist.
Dann muss der Magstadter Bürger halt aufs Fahrrad umsteigen, um nach Renningen zu kommen. Oder man fährt über den Eierpass.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis März den Eierpass schließen lässt. Der Verkehr in der Warmbronner Str. hat sich in den letzten 2 Jahren verdreifacht.
War halt ein Fehler, die Renninger Str. zu schließen. Als ob sich dann die Autolawine auflöst. Der Verkehrsstrom sucht sich dann halt andere Wege und die Anwohner in der Warnbronner Str. werden halt geplagt.
Unterm Strich hat man nichts erreicht.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 12:50
Die Klage, dass die Warmbronner Strasse stark frequentiert ist, hör ich wohl. Aber dass die Anwohner in der Neuen Stuttgarter-, Weilemer- und Renninger Strasse unter der starken Zunahme des Durchgangsverkehrs zu leiden haben will niemand was wissen. Die Hölzertalstrasse muss mit aller Gewalt offen gehalten werden. Die riesen LKW, die zur neu eröffneten Spedition fahren, benutzen nicht die Hölzertalstrasse, sondern fahren wieder durch die Renninger-, Weilemer- und Neue Stuttgarter Strasse. Über die Alte Stuttgarter Strasse darf man nicht fahren. Das Heiligtum frische Luft darf nicht angetastet werden. St. Florian beschütze unsere Frischluft, schick die Dreckschleudern andern vorbei. So denkt man in Magstadt. Ist das ein Verkehrskonzept, ein Miteinander. Ein [BAD]rladen ist das. Egoistisches Denken ist das. Die B 464 ist zur Staustrasse geworden. Ungeduldige Autofahrer verlassen die B 464 fahren durch Maichingen und durch Magstadt. Kann man nicht vorausdenken, wenn Strassen geplant werden. Es wird nach Plänen gebaut die alt sind. Die heutige Verkehrslage wurde unterschätzt. Fehler auch vom Renninger Bürgermeister. Der Steinbruch sollte geschlossen werden. Ohne Rücksichtnahme wurde er offen gehalten. Der Ausbau der B 295, der B14, der A8 und der Bau der Messe Stuttgart. Es fuhren in der Stunde 120 LKW von morgens 05.00 Uhr bis abends !9.00Uhr. Später auch noch nachts. Wir alle wollen eine Verkehrsberuhigung. Es lebe hoch die Uneinsichtigkeit und der Sturheit gewisser Bürger.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Versteh ich nicht am 14 Dec. 2016 12:28
Zitat: "Über die Alte Stuttgarter Strasse darf man nicht fahren. Das Heiligtum frische Luft darf nicht angetastet werden. St. Florian beschütze unsere Frischluft, schick die Dreckschleudern andern vorbei."

Ich weiß nicht, woher Ihre Abneigung gegenüber der Alten Stuttgarter Straße kommt. Diese Straße ist, wie die Neue Stuttgarter Straße auch, eine der letzen verbleibenden Ausfallsstraßen für Magstadt. Und es gibt kein Durchfahrtsverbot für LKWs. Die Straße wird täglich von unzähligen LKWs und Busse benutzt, meist von den Hohbergern kommend und den Schulweg kreuzend.

Heiligtum Frischluft? Dies sollte in einer Gemeinde selbstverständlich jeden zustehen. Auch Ihnen. Das Problem von einer Straße auf eine andere zu verlagern würde genau dem von Ihnen zitierten St. Floriansprinzip entsprechen. Die Frischluft kommt bekanntlicherweise aus dem Westen, und da liegt heute die B464 und der Steinbruch, der mit seiner Auffüllung diese Schneiße empfindlich stört.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Till Eulenspiegel am 16 Dec. 2016 20:46
Ich kann Ihnen eine Brief vorlegen, den ich erhalten habe. Die Hölzertalstarsse muss mit aller Gewalt offen bleiben. "Damit der Verkehr durch das Hölzertal abfliessen kann". Hiess es von der Ecke der Alten Stuttgarter Strasse. Vor kurzem wurde eine Spedition eröffnet. Glaube Sie, dass die LKWs von der Neuen Stuttgarter Strasse durch das Hölzertal fahren? Sie fahren über die Neue Stuttgarter Strasse, Weilemer Strasse und Renninger Strasse. Hohe Belastung von Schwerlastverkehr. Es muss Ihnen doch bekannt sein, als der Steinbruch von Renningen aus wieder belebt wurde. Da fuhren bis zu 120 LKW in der Stunde. Muss das durch Anwohnergebiet geschehen. Dann kam der Verkehr über Maichingen und Magstadt. Lange Schlangen ( Tatzelwurm ) bis Maichingen zum Kreisel. Sollten sie ja wissen. Es musste eine Umfahrung her.

Das war eine Tortour.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Felix am 17 Dec. 2016 08:21
Einfach mal nachdenken. Wie fährt der Verkehr künftig über die Osttangente. Vermutlich auch zum größten Teil über die Neue Stuttgarter Straße, wenn er nicht mehr über die Hölzertalstraße fahren kann. Einen völlig autofreien Ort wird es nicht geben, so viel Realitätssinn sollte schon vorhanden sein. Von einer Spedition ist mir nichts bekannt, aber solche Betriebe gehören in ein Gewerbegebiet.

Das Magstadter Verkehrskonzept ist ein einziges Dilemma, weil nicht vernetzt gedacht und geplant wurde.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von magstadterin am 14 Dec. 2016 20:31
Es wird nichts, aber auch nicht mal das Geringste gemacht, um diesen Verkehr zu überwachen, noch nicht mal Geschwindigkeitsampeln , die für nicht mal 2000€ gekauft werden könnten, installiert. Das sieht danach aus, dass die Magstadter so genervt sind, dass sie endlich für die Osttangente bereit sind. So kann man es machen um die unwilligen Bevölkerung endlich weichzukochen. Die wenigen, die das Bürgerforum entdeckt haben, wissen das, aber der Grossteil der Magstadter Bevölkerung kennt dieses Forum überhaupt nicht, wissen also gar nicht um was es ueberhaupt geht. Die zum Teil hoch interessanten Informationen gehen also buchstäblich für die Mehrheit verloren. Die Entdecker des Bürgerforums sollten sich mal Gedanken machen, wie man auf sich aufmerksam machen kann, damit nicht nur ein paar wenige in den Genuss all dieser Informationen kommen. Die paar wenige können so nichts erreichen. Also, macht Vorschläge was man machen kann um etwas zu erreichen. Mit den ganzen Informationen muss doch etwas erreicht werden können, oder sind wir doch einfach nur März und seinem "Stab" ausgeliefert?

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Dieter am 15 Dec. 2016 11:31
Hallo Magstadterin,
wie auf dem Logo unten rechts auf der BF-Webseite ersichtlich, hat das Forum seit 2007 über 2 Millionen Zugriffe. Für einen Ort wie Magstadt doch recht respektabel.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von JoJo am 07 Dec. 2016 12:17
So ist das mit der von Politik und Wirtschaft geforderten Mobilität. Wenn dann der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr gefordert wird, ist das eine glatte Lachnummer. Ob das die Arbeitgeber genauso unbelastet sehen, wenn Mitarbeiter im Durchschnitt einmal in der Woche zu spät am Arbeitsplatz erscheinen. Besonders Mitarbeiter in der Fertigung von Daimler und anderen großen Firmen haben dafür sicher Verständnis in ihrer hoch technologisierten Fertigung, wo Produktionsschritte genau im Takt und Schichtwechsel genau aufeinander abgestimmt sind. Hier herrschen andere Bedingung als in einer Behördenstube.

Polizeihubschrauber über Rotbrücke
von Beobachter am 14 Dec. 2016 21:09
Am 8. Dezember nach 22 Uhr trieb der ohrenbetäubende Lärm eines Hubschraubers unsere Kinder aus den Betten und uns alle auf den Balkon. Über der Eisenbahnunterführung am Ende der Rotstraße stand der bunt wie ein Weihnachtsbaum beleuchtete Helikopter. Die Polizei fuhr dort hinauf.
Der Einsatz dauerte lang. Vermutlich wurde etwas gesucht.
In der Zeitung stand nichts über diese uns erschreckende nächtliche Polizeiaktion.
Was war da los?

RE: Polizeihubschrauber über Rotbrücke
von Hubschrauberpilot am 15 Dec. 2016 09:19
BM Merz wollte spätabends noch aus Magstadt rausfahren.

Fand aber keine Strasse mehr und verirrte sich im Rot oben.

Er forderte deshalb einen Hubschrauber mit Scheinwerfer an, der im die nächste Strasse weisen sollte.

Das hat aber Stunden gedauert, weil auch trotz Scheinwerferlicht keine Strasse mehr gefunden wurde.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Magstadter Verkehrsanbindungen
von Felix am 07 Dec. 2016 21:27
Magstadt schafft sich selber ab. Die schlechte Erreichbarkeit macht den Ort unattraktiv.

Ein Ausbau der A81 von Böblingen und Vaihinger-Kreuz wird Jahre dauern. Während dieser Zeit muss es in diesem Teil der Region aber weitergehen. Wozu die unkoordinierten Planungen führen, wird nach und nach immer mehr sichtbar. Lückenschluss B464/295 und die über Jahre anstehende Sanierung des Engelbergtunnels stehen nach dem Ausbau der A81 auch an.

In der Magstadter Kirchturmpolitik spielt das anscheinend keine Rolle. Es wurden schon Verkehrsanbindungen geschlossen. Weitere Schließungen sind in der Diskussion. Die Pendler und Magstadter müssen sehen, wie sie mit der Situation fertig werden. Auf die Dauer wird es aber bei einem Grummeln der Leute nicht bleiben. Wenn der Leidensdruck noch weiter steigt, wird irgendwann die Blase einmal platzen.

Die neuen, aber wenig leistungsfähigen Verkehrsverbindungen (Unpünktlichkeit, Staus) bieten jedenfalls keinen vollwertigen Ersatz.

RE: Magstadter Verkehrsanbindungen - Schließung Ihinger Straße
von Dieter am 08 Dec. 2016 17:02
In der Gemeinderatssitzung am 6.12. ging es laut den Medien wegen der Schließung der Ihinger Straße scharf zur Sache. Weil die Straße bis jetzt noch nicht geschlossen wurde, hat Bürgermeister Merz dem Landrat schon verschiedentlich Rechtsbruch vorgeworfen. GR Franko sprach in diesen Zusammenhang von einem „Kartenspielertrick“, GR Vorreiter „Es schafft Politikverdrossenheit, wenn eine klare Rechtslage missachtet wir“ und GR Armbruster: Weil der Stadt und Renningen „sollten das Gespräch mit uns suchen, anstatt uns vor vollendete Tatsachen zu stellen“. Für gut nachbarschaftliche Beziehungen hat Magstadt in der Vergangenheit auch „sehr viel“ getan.

Es wird verkannt, Magstadt ist nicht in der Position Forderungen zu stellen, die übergeordneten regionalen Interessen widerlaufen. Um mit den früher von Merz geäußerten Worten bei anderen Anlässen zu sprechen, „er hat nicht die Lufthoheit über diese Straßen“. So ist es hier auch. Das Landratsamt hat bereits wissen lassen, es wird diese Maßnahme so nicht umsetzen und Ersatzlösungen sind geplant.

Ein Kreis hat nicht nur die lokalen Interessen von Magstadt zu berücksichtigen. Von seiner regionalen Bedeutung ist Magstadt als „ländliche Gemeinde“ (Tenor Merz) nicht mit anderen Städten und Gemeinden im Umland vergleichbar. Weltkonzerne dort werden es sich kaum bieten lassen, wegen einer mangelhaften Verkehrsinfrastruktur im Magstadter Umfeld im Chaos zu versinken. Auch viele Magstadter Bürger würden hier unter solchen Aktionen leiden.

Merz fällt heute und in Zukunft sein „Magstadter Verkehrskonzept“ nach und nach auf die Füße. Bürgermeister wie auch die erwähnten Gemeinderäte haben eine lange Amtszeit hinter sich. Ihnen sollte klar sein, bei Vorhaben werden Fertigstellungstermine und Kosten schon lange nicht mehr eingehalten. Für Bundes- Landes- und Kreisstraßen sind jeweils andere Träger verantwortlich. Daraus ergeben sich alleine schon vielfältige Probleme. Aber selbst in Magstadt laufen Planungen nicht wie geplant und mancher Bedarf wird zurückgestellt. Wer also im Glashaus sitzt, sollte deshalb nicht mit Steinen werfen.

Erwähnt sollte noch werden, die hier laut protestierenden Gemeinderäte mit ihrem Bürgermeister arbeiten in Magstadt, müssen deshalb nicht wie viele Bürger einen auswärtigen Arbeitsplatz erreichen. Da lässt es sich gut und lautstark Reden schwingen und wenig sinnvolle Forderungen stellen.

RE: Magstadter Verkehrsanbindungen Gemeinderatssitzung Wortmeldung
von Walter Moser am 08 Dec. 2016 22:07
Wortmeldung in der GR-Sitzung am 6.12.2016

Liebe GR-Kolleginnen und Kollegen,

schon in den GR-Unterlagen vom 21. Mai 2014 hat der Bürgermeister seine Meinung zum Ausdruck gebracht, dass die Voraussetzung für Schließung und teilweisen Rückbau der K1006 gegeben sei. Die Kreisverwaltung hat ihn im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung Renningen wissen lassen, dass seinem Wunsch vorerst nicht stattgegeben werden könne, weil die Straße noch nicht entbehrlich sei. Das hohe Verkehrsaufkommen - hier auf dem Bild aufgenommen am 30.11.2016 um 14 Uhr - zeigt dies deutlich genug (Bildeinstellung leider nicht möglich!).

So ist das Verkehrsaufkommen vom Morgen bis zum Abend. Wo sollen denn diese Fahrzeuge sonst statt hier fahren? Wo auch immer – es wird dann auf anderen Straßen umso dicker. Verschon mein Haus - zünd andre an. Das ist keine intelligente Problemlösung im Großraum Stuttgart, wo das Verkehrsaufkommen seit Jahrzehnten unaufhörlich steigt. Bei meiner landwirtschaftlichen Tätigkeit links und rechts der Ihinger Straße könnte es mir nur recht sein, wenn nur noch ein paar Anlieger dort fahren dürften. Aber Kurzsichtigkeit und Egoismus sind nicht meine Denkweise. Herr Merz träumt von einem Rückbau auf 4,5 m Fahrbahnbreite, wie in der Renninger Straße. Landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen sind heute bis 3,3 m breit. Bei den vielen Begegnungen von breiten Maschinen muss die rückgebaute, ehemalige Fahrbahnfläche befahren werden können, um gefahrlos aneinander vorbei zu kommen. In anderen Kreisgemeinden werden die alten Straßen in ihrer bisherigen Breite belassen - aus vernünftiger, kluger Überlegung.

Beispiel: ehemalige Verbindung Weil im Schonbuch - Waldenbuch oder Nufringen - Kuppingen. Herr Merz tut so, als ober er von all dem noch nie etwas gehört hätte. Der Natur, für die der Rückbau angeblich geschehen soll, nützt es jedenfalls nichts.

Rückbau von Straßen - so unnütz wie ein Kropf - wenn man es am Nutzen für die Natur misst. Langfristig kontraproduktiv, denn früher oder später braucht man sie zur Umleitung wegen eines Unfalls. Herr Merz ist Gefangener seiner eigenen Unbelehrbarkeit seit 15 Jahren.

Es ist an der Zeit, dass der Straßenzerstörungswahn des Bürgermeisters vom Gemeinderat nicht mitgetragen wird. Wir haben wahrhaftig Wichtigeres zu besorgen.

RE: Magstadter Verkehrsanbindungen Gemeinderatssitzung Wortmeldung
von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 15:55
Ich habe kürzlich einen LKW beobachtet, der vor mir die überlastete B 464 verlassen hat. Auf dem LKW stand Elflein. Der bog in die schön breite Strasse Richtung Talmühle ab und fuhr auf der prächtig ausgebauten landwirtschaftlichen Strasse Richtung Renningen. Erwähnen möchte ich noch, dass auch sonstige Autos diese vom Magstadter Bürgermeister zerstörte Strasse nutzen.. Bei Ihnen gilt das Motto; macht hoch die Tür‘, die Tor‘ macht weit, damit die luftverpestenden Fahrzeuge überall fahren können. Ein toller Vorschlag der sicher beim Renninger Bürgermeister gut ankommt.

Tod der Kastanie
von Gertrud am 02 Dec. 2016 19:43
Als kleines Mädchen bin ich zum Metzger Hägele in die Maichinger Gass geschickt worden, um für den Sonntag Rostbraten zu kaufen, denn die besten Rostbraten in Magstadt gab es, gut abgehangen, halt beim Metzger Hägele.

Hinter seinem Haus und Laden lag ein kleines Schlachthaus aus roten Backsteinen und links von der Ladentür stand ein stattlicher Kastanienbaum.

Gegenüber hatte sich der Max Klett mit seinen Kolonialwaren in den mächtigen Backsteinbau der früheren Brauerei Widmaier eingemietet. Magstadts Gepräge war damals viel städtischer als heute.

Die Kastanie hatte vor dem ersten Weltkrieg noch die Pferdegespanne der Bierführer unter sich durchfahren sehen, bevor die Lastwagen dieses Geschäft übernahmen. Im Lauf der Jahre zogen unzählige Pferde- und Kuhgespanne unter ihr durch. Ihre Äste hingen mit genügend Abstand zu den Heu- und Garbenwagen weit in die Straße hinein.

Jedes Jahr stand der Baum im Frühjahr in voller Blüte. Er war zwischen Rathaus und Schafhauser Straße ein "grüner Solist". Erst dort standen am Eck zwei Vogelbeerbäumchen, die der Kastanie nicht das Wasser reichen konnten.

Im Krieg schlugen in der Nähe des Baums Bomben ein. Die Mälzerei gegenüber brannte ab. Die Mühlstraße wurde ausgeweitet, das Brauereiareal abgerissen und neu gebaut. All das konnte dem mächtigen Baum nichts anhaben. Unter seinem breiten Blätterdach erhielt sich ein schattiges, trautes Plätzchen, auch als täglich tausende Kraftfahrzeuge durch die Maichinger Straße rollten.

In den letzten Tagen ist die altehrwürdige Kastanie verschwunden. Erst riss ein Bagger ihr die überhängenden Zweige ab. Den Rest des Fällens erledigte eine Motorsäge. Weichen musste sie nicht etwa den gegenwärtigen Kanal- und Straßenarbeiten. Sie war einem Geschäftshaus im Weg, das in die Ecke Mühl-Maichinger-Straße hineingezwängt werden soll. Das kaufkraftschwache Magstadt braucht gar keine zusätzlichen Geschäftsräume. Schräg gegenüber liegen eine Menge leerer Räume im früheren EDEKA-Laden.

Ich bin über den Tod der Kastanie in der Maichinger Straße traurig. Viel Grün gibt es im Ortskern ja nicht. Ein paar kleine Blumenbeete gegenüber dem Rathaus können so einen Prachtbaum nicht ersetzen.

RE: Tod der Kastanie
von Doris am 03 Dec. 2016 19:43
Heute stand ich an der Ampel in Weil der Stadt am Brenzplatz und habe die wunderschöne Baumanlage bewundert, selbst jetzt noch - auch ohne Blätter. Ich dachte noch: in Magstadt würde da schon längst bis zum letzen cm an den Bürgersteig hin ein Häuserblock stehen.

Zurück in Magstadt sehe ich, dass ich nichts mehr sehe - die Kastanie ist weg!

Jetzt gibt es an der Maichingerstraße noch die Topfbäumchen am Brauereiplatz und die [BAD]bäumchen beim Edeka (Stehen ohne Platz für die Wurzeln direkt im Betonbett..).

Wer darunter eine "Attraktivierung des Ortskerns" versteht?

RE: Tod der Kastanie
von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 13:15
Als ich vor 34 Jahren nach Magstadt kam, wurde es mir kalt. Ich war es gewohnt von Alb her, dass ein Dorf mit Bäumen und Blumen geschmückt war. Leider war hier alles leer und kalt. Aber an dem schönen Kastanienbaum freute ich mich immer. Viel Grün gibt es Magstadt nicht.

Viel Engagement des Renninger Bürgermeisters
von Fili am 05 Dec. 2016 12:32

In Renningen bemüht sich Bürgermeister Faißt vehement, Lärmschutz für seine lärmgeplagten Bürger zu organisieren. So ist ein Wall, Flüsterasphalt, eine Unterführung und sonstige Maßnahmen geplant.

Mit dem Verweis, dass der Ausbau der Autobahn Vorrang habe, lässt sich Renningen nicht weiter trösten. Allein die Planung hierzu soll noch vier Jahre betragen. Bis dann der Lückenschluss und weitere Ausbaupläne, für die B 295 in Angriff genommen werden sollen, kann es noch d a u e r n und d a u e r n .........

Derweilen wir noch Verkehr gezählt und Lärm "berechnet". Offenbar gehen Land, Kreis und Bund davon aus, das trotz eindeutiger Vorschriften den Betroffenen alles zuzumuten sei. Zudem ist das Regierungspräsidium anscheinend "personell unterbesetzt" und kann nicht liefern. Die Stadt Renningen will sich an den vielfältigen Kosten beteiligen, obwohl dazu keine Verpflichtung besteht. Alles zeigt, es ist ein Hauen und ein Stechen. Der betroffene Bürger bleibt auf der Strecke.

Bleibt zu hoffen, dass Faißt für sein Engagement belohnt, die anderen Verhinderer aber hoffentlich für ihr Verhalten bald abgestraft werden. Auch in Magstadt haben wir ähnliche Probleme. Auch dort wird wissentlich mit der Osttangente falsch geplant und diese vermutlich demnächst sogar gebaut. Betroffene Bürger verkommen zu einer nicht berücksichtigungsfähigen Teilmenge.

RE: Viel Engagement des Renninger Bürgermeisters
von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 13:04

Der Renninger Bürgermeister ist Blitzgescheit. Er merkt nicht was er ausserhalb der Gemeinde Renningen andern Bürger zumutet. Er noch Verstärkung von Weil der Stadt bekommen. Das Trio ist perfekt. Auch der Landrat hat ein offenes Ohr für die lärmgeplagten Renninger Bevölkerung. Was mit den andern Bürgern passiert ist nicht relevant. Ganz Renningen ist 30-ger Zone. Für Magstadt ist nicht einmal Geld vorhanden um Fussgängerüberwege zu erstellen. Damit man auch in der Renninger Strasse über die Strasse kommt, bei Kolonnenverkehr. Keiner hat Zeit um anzuhalten.

Schrille Töne vom Merz-Quartett
von Neutöner am 12 Dec. 2016 14:01
Unter der Anleitung von Bürgermeister Merz trug das Gemeinderats-Ensemble, bestehend aus Brigitte Armbruster und Stefan Scheel (FWV), Rudolf Franko und Gabriele Vorreiter (SPD), wieder einmal die Ballade vom bösen Rechtsbrecher, dem Landrat Roland Bernhard vor. Der Hintergrund war so: Regierungspräsidium und Landratsamt haben wohl spät eingesehen, dass man bei wachsendem Verkehr Straßen bauen, nicht abbauen muss.

Um in Renningen beim Bau des Lückenschlusses an den Bundesstraßen B 464/B 295 keinen Verkehrskollaps zu provozieren, muss zwischen Daimler und Bosch für Ausweichmöglichkeiten gesorgt werden. In solchen Fällen müssen untergeordnete Straßen einspringen. Im Moment ist ist das wegen Fahrbahnerneuerungen an der B 295 der Fall. Schon vor Jahren hat ja das Regierungspräsidium auch für den Fall des Ausbaus der Verbreiterung und der Verdeckelung der Autobahn A 81 die B 464 als Entlastungsspange vorgestellt. Das kann sich nach jüngsten Pressemeldungen aber bis 2027 hinziehen. Über ein Jahrzehnt werden sich dadurch auf der B 464 Staus bilden.

Nach 15 Jahren Amtszeit hat sich Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zu solchen Selbstverständlichkeiten noch nicht durchringen können. Er arbeitet sich an der Osttangente ab, Teil seines "Magstadter Verkehrskonzepts". Die in diesem Verkehrskonzept vom Regierungspräsidium als Südtangente getarnte kurze und schnelle Steinbruchstraße war ja schon vor der Bundesstraße B 464 fertig.

RE: Schrille Töne vom Merz-Quartett
von Rita am 13 Dec. 2016 17:01
Vor über einem Jahrzehnt hat sich der Magstadter Gemeinderat unter der Federführung von Bürgermeister Merz zu einem absurden Beschluss verführen lassen. Damals war die Verbesserung der direkten Verbindung Maichingen-Döffingen (Kreisstraße K 1064) geplant und der Kreis brauchte eine Ausgleichsmaßnahme. Sie wurde in der Schließung der Ihinger Straße auch gefunden.

Bürgermeister und Gemeinderat stimmten zu. So wurden die Verkehrsverbindungen zwischen unseren Nachbarn verbessert. Für die Magstadter aber bedeutet es eine Verschlechterung, wenn sie auf dem Weg nach Weil der Stadt nach Renningen und dort durch den Kreisverkehrsschlamassell müssen.

Anstatt sich zu freuen, dass der Landrat solchen Unsinn nachträglich korrigieren will, möchte Straßenschließer Merz ihn schnell vollenden. Vom Landrat hat man in Magstadt seither auch vernommen, dass er sich die Schließung der Schafhauser Straße vorstellen kann. Wo der eine hütt sagt, sagt der andere hott.

Das "Merz-Quartett" hat sich bei diesen Ungereimtheiten sehr ausfällig über den Landrat geäußert. Zwei Mitglieder des Kreistags meutern im Merz-Quartett mit.

Kreisrätin Armbruster ereifert sich und will sich "zur Wehr setzen". Kreisrätin Vorreiter findet den Vorgang "geradezu empörend". Sportwissenschaftler Scheel mahnt, "es kann nicht sein, dass man das Recht drehen und wenden kann, wie man will". Uraltgemeinderat Franko bezichtigt Roland Bernhard eines „Taschenspielertricks vom Landrat auf Magstadter Kosten". (Sindelfinger Zeitung vom 8. Dezember 2016).

Schon in zwei Neujahrsansprachen, 2015 und 2016, trug Bürgermeister Merz solche Vorwürfe gegen den Landrat vor. Ein "gutes neues Jahr" wünscht man einander auf diese Weise eher nicht. Aber im Kreistag kann Merz seine Anklagen nicht vortragen, er gehört nicht mehr dazu. Er kann sich nur noch durch die beiden Berichterstatterinnen informieren lassen. Die Sache Schließung der Ihinger Straße ist im Kreistag derzeit kein Thema. So gut, wie alle seine Bürgermeisterkollegen sitzen als Fachleute im Kreistag. Merz wird bei ihnen nicht vermisst.

RE: Schrille Töne vom Merz-Quartett
von Hans-Joachim am 19 Dec. 2016 14:15
Bei der letzten Gemeinderatswahl hat der Neuling es mit der geringsten Stimmenzahl in das Gremium geschafft. Bei der laufenden Landratsschelte hat er sich besonders lautstark hervor getan und schließt sich seiner Fraktionsvorsitzenden Brigitte Armbruster (FWV) mit den Worten an: "Es kann nicht sein, dass man das Recht drehen und wenden kann, wie man will!" Zu dieser Rechtsbelehrung des amtierenden Landrats hat sich Gemeinderat Stefan-Oliver Scheel (FWV) aufgeschwungen.

Das wenig lernfähige Merzquartett aus den Kreisen der Fraktionen von FWV und SPD ist forsch aufgetreten. Aber es gab Gemeinderäte, die an dem Verhalten des Quartetts Kritik übten. Die Gemeinderäte Walter Moser (CDU), Bernd Naß, Klaus Winter und Norbert Kühnle (alle FLM) haben das getan. Die momentane Umleitung des Verkehrs - der B 295 - ist zeitlich begrenzt und hört im Dezember auf, war zu hören. Man komme aus Magstadt nicht mehr vernünftig hinein und vollends nicht mehr hinaus. Wer sich an die Ergebnisse einer Bürgerbeteiligung (z.B. Bürgerentscheid 2008) so wie Bürgermeister Merz eben nicht halte, der sitze im Glashaus, sollte nicht Steinen werfen und hielte sich besser mit Vorwürfen an den Landrat zurück. Offenbar hat Merz wenig diplomatisches Geschick Probleme mit dem Landrat ohne großes Getöse zu lösen.

Gemeinderat Stefan-Oliver Scheel (SOS) war dann schon im Gemeinderat, als Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz im Alleingang dem Regierungspräsidium die Hölzertalstraße verschacherte, als Ausgleichsmaßnahme für die Verbreiterung der Autobahn A 8 zwischen Stuttgart-Vaihingen und Leonberg . Da hat man von SOS nichts gehört. Dabei gibt es ein Urteil des Verwaltungsgerichts, das ausdrücklich feststellt, der in Magstadt geplante Bau der Osttangente sei nur mit einem Ausgleich durch die Schließung der Hölzertalstraße möglich.

Gerichtsurteile stehen in einem Rechtsstaat nicht zur Disposition. Darum ist an Scheels Worten dann doch etwas dran: "Es kann nicht sein, dass man das Recht drehen und wenden kann, wie man will!" Er hat seine Mahnung nur an die falsche Adresse, den Landrat, gerichtet, anstatt an seinen Bürgermeister.

Wir haben ein großes Luftreinhalteproblem
von BF am 25 Nov. 2016 16:31
In den Städten Europas sind bis zu 95 Prozent der Bevölkerung regelmäßig zu hohen Feinstaubbelastungen ausgesetzt, gibt die Europäische Umweltagentur (EEA) an.

Beitrag (http://future.arte.tv/de/wenn-stadtluft-krank-macht/gefahrliche-luftverschmutzung)

Video unten klicken.

HomePage Wir haben ein großes Luftreinhalteproblem

http://future.arte.tv/de/wenn-stadtluft-krank-macht/wir-haben-ein-grosses-luftreinhalteproblem-gespraech-mit-juergen-resch-bund

RE: Wir haben ein großes Luftreinhalteproblem mit der künftigen Osttangente
von Bodo am 25 Nov. 2016 17:51
Wenn künftig der Verkehr von der Hölzertalstraße und der Lastkraftwagenverkehr über die Osttangente fahren muss, wird das bei der häufigen inversen Wetterlage in der kalten Jahreszeit harzig.

In Stuttgart und in Leonberg sind die Feinstaubwerte aktuell überschritten. Wenn die Lkws zum Gewerbegebiet Ost die kurvige und steile Osttangente fahren müssen, dann ist das nicht viel anders als in Stuttgart und Leonberg. Es gibt allerdings einen Unterschied: in Magstadt wird diese Straße erst gebaut! Bisher gibt es eine bessere Anfahrt über die Hölzertalstraße für das Gewerbegebiet Ost.

Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Ingeborg am 21 Nov. 2016 07:52

Seit zwei Jahren liegen Bürgermeister Merz und seine Stellvertreterin Armbruster im Clinch mit dem Landrat Roland Bernhard. Der soll die Ihinger Straße sofort schließen. Sie wurde als Ausgleichsmaßnahme für den Ausbau der Straße von Döffingen nach Maichingen geopfert. Eine paradoxe Entscheidung als Folge des "Magstadter Verkehrskonzepts". Von Döffingen kommt man schneller nach Maichingen. Der direkte Weg nach Weil der Stadt wird den Magstadtern dagegen verlegt. Die Magstadter müssen den staugefährdeten Umweg über die B 464 auf sich nehmen. Sie müssen sich durch die Renninger Kreisel in der B 295 drehen lassen.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von smartster am 21 Nov. 2016 10:52
.... das Unvermögen, der Unwillen und die Ignoranz von H.Dr.Merz und der Gemeindeverwaltung in Bezug auf den Verkehr und die Verkehrsplanung, ist leider nicht nur außerhalb des Ortes zu sehen, sondern auch - ganz besonders aktuell - innerhalb von Magstadt.

Bei den jetzt laufenden Bauarbeiten an der B 295 ist die Ihinger Straße unersetzlich. Das haben weder der Bürgermeister nach 14 Jahren Amtszeit noch seine Stellvertreterin begriffen. Fürs Funktionieren eines überörtlichen Verkehrsnetzes fehlt ihnen das Verständnis. Die Notwendigkeit von Ausweich- und Ersatzstrecken erkennen sie nicht.

Die Ihinger Straße war kürzlich, als ich mit dem Auto nach Weil der Stadt unterwegs war, hoch frequentiert. Ein ununterbrochener Fahrzeugverkehr kam mir entgegen, darunter ein Dutzend Lastwagen und große Sattelschlepper. Die B 295 ist ja wegen Reparaturen eine Zeit lang nur einseitig befahrbar. Ohne die Nutzung der offenen Ihinger Straße wäre in Richtung Daimler nichts mehr gelaufen.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Rudolf am 21 Nov. 2016 15:46
Die Ihinger Straße hat den Magstadter Gemeinderat, das Landratsamt und das Regierungspräsidium schon früher beschäftigt.

Bei der Genehmigung des Schotterwerks NSN und seiner Deponie hatte der Gemeinderat im Jahr 2002 gefordert, den Steinbruchverkehr nach Stuttgart nicht mehr durch Magstadt, sondern über den Ihinger Hof zur B 295 zu lenken. Fünf Jahre lang fuhren aber dann täglich bis zu 500 Steinbruchlaster durch Magstadt.

Der Landrat Bernhard Maier schmetterte nämlich die Forderung damals ab. Seine Begründung: Lastwagen kämen auf ihr nicht aneinander vorbei. LKWs und Sattelschlepper sind seither schwerer und länger geworden. Der ehemalige Landrat Maier ist als verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Wähler im Regionalverband immer noch aktiv. Man hört aber nichts von ihm über einen "unmöglichen Lastwagenverkehr" auf der Ihinger Straße (K 1006). In den letzten 14 Jahren hat er also seine Meinung geändert.

Das ist bei ihm früher viel schneller gegangen. Mit Regierungspräsident Bullling hatte er die ortsnahe B 464 als sogenannte Umgehungsstraße für Magstadt und Maichingen durchgesetzt. Er behauptete, auf diese Autobahnspange B 464/B 295 Leonberg-Böblingen werde nie der Autobahnverkehr der A 8 und A 81 überschwappen.

Kurz nach Beginn der Bauarbeiten an der B 464 ließ Maier nach noch nicht einmal nach fünf Jahren wissen, die B 464 müsse gerade deswegen dringend ertüchtigt werden. Diese Erkenntnis ist inzwischen auch in Renningen angekommen. Bürgermeister Faißt fordert einen leistungsfähigen Lückenschluss zwischen B 464 und B 295, um dort dem Verkehrskollaps zu entgehen.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Bodo am 21 Nov. 2016 17:05
Dieses Verkehrschaos durch die Kreisverkehre in Renningen wirkt sich bis weit hinter Magstadt Richtung Böblingen aus. Die Markierungen dort signalisieren eine Baustelle, aber dort wird seit Jahren nicht mehr gebaut. Also gibt es weiterhin Staus an diesem Torso.

Wenn ich jetzt erfahre, dass unser Bundesfinanzminister allein im 3. Quartal 8,2% mehr Steuern eingenommen hat, dann kocht bei mir die Galle über. Was passiert mit dem Geld. Zinsen auf seine Schulden zahlt er nicht, weil es keine Zinsen mehr gibt, seine Schulden zurückführen tut er aber auch nicht. Wahrscheinlich wird er diese gar nicht mehr tilgen, sondern durch die angestrebte höhere Inflation nach und nach entwerten.

Nichts leisten, aber immer mehr Geld kassieren.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Jürgen am 21 Nov. 2016 21:56
In diesem Forum wurden schon vor Jahren die Staus auf der B464 vorausgesagt. Niemand hat das interessiert. So langsam werden die mangelhaften Verkehrsplanungen auch in der Realität sichtbar. In den nächsten Jahren wird das nicht besser. Auch die Politik in Magstadt ist an dieser Misere beteiligt, weil sie sich nicht gekümmert hat. Die Gemeinde kassiert für die Auspendler Steuerumlagen, nimmt aber deren Interessen nicht wahr. Gewerbetreibende mit auswärtigen Kunden sind ebenfalls betroffen. Lieferdienste funktionieren nicht pünktlich. Unfälle passieren. Alles wird zunehmend schwerer anstatt besser.

DAS STERBEN WIRD TEUER in Magstadt
von Hase am 20 Nov. 2016 19:51
Die Gemeinde macht hier gleiche eine Verdoppelung der Gebühr. Traurig aber war.

Trotz voller Gemeindekassen

Magstadter Verkehrskonzept, ein mahnendes Beispiel
von Loblah am 20 Nov. 2016 17:39

Was tut sich um die Osttangente? Nun die Meinungen gehen hier auseinander. Wurde von Anfang an über die Sinnhaftigkeit des Magstadter Verkehrskonzepts gestritten, so ist die steile und kurvige Osttangente das letzte Stück dieser nicht ausgereiften Verkehrsplanung. Die Zu- und Abfahrten nach Magstadt sind alle nicht optimal.

Die Eisenbahnbrücke an der Schafhauser Straße mit ihrer niedrigen Durchfahrtshöhe gibt ein gutes Beispiel. Eine Reihe von Lkw-Unfällen und deshalb der Ausfall des S-Bahn-Verkehrs sind die Folgen. Aber auch die zweite Zufahrt, die Gottlieb-Daimler-Straße im Gewerbegebiet, zugeparkt mit Fahrzeugen, ist nur schwer passierbar. Wer morgens und abends über die B464 Magstadt verlassen oder erreichen will, befindet sich im Stop-and-go-Verkehr über viele Kilometer. Diese ganze Problematik hätte mit einer intelligenteren Verkehrsplanung vermieden werden können. Es gab gute Ansätze bei früheren Bürgermeistern. Eine Osttangente und eine Südtangente in der heutigen Form spielten darin allerdings keine Rolle.

Jetzt will sogar der Bund die Planung und Ausführung für seine Autobahnen und Bundesfernstraßen den Bundesländern abnehmen. Wenn es die Länder schon seit Jahrzehnten nicht auf die Reihe kriegen, so ist das bei den Gemeinden zum größten Teil auch nicht zu erwarten. Das beste Beispiel ist Magstadt.

Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Steckling am 10 Nov. 2016 20:58
Das Magstadter Rathauseck ist weltbekannt. Hat sich doch ein Daimler-Rentner in Anatolien schon vor einem Jahrzehnt erinnert:

"Oh Magstadt - scharfes Eck!"

Nach Abbruch des baufälligen Gasthauses "Adler" hat Bürgermeister Merz den Engpass seit vielen Jahren beibehalten. Nach Magstadt sollte möglichst kein Auto mehr hereinkommen.

Zusammen mit dem Land Baden-Württemberg hat Merz die "Hauptzufahrt" über die steile Schafhauser Straße geplant, und wie?

Nicht alle Lastwagen, die der Straßenverkehrsordnung entsprechen, kommen durch die Bahnunterführung in den Ort herein oder aus ihm hinaus. Mit zulässigen vier Meter Höhe bleiben sie in der 3,30 m hohen Durchfahrt stecken. Der S-Bahn-Verkehr muss häufig eingestellt werden. Auch die Güterzüge müssen dann pausieren, mit denen der Daimler weltweit seine Autos ausliefert. Die Einhaltung der Normdurchfahrt von 4,70 Meter Höhe wäre teuer geworden, viel teurer als die nach Pannen und hohen Kostenüberschreitungen kürzlich abgeschlossene Straßenrenovierung bis zum Kreisverkehr. Merz hat für das Land gespart, für seine Gemeinde und die Bundesbahn versagt.

Zusammen mit dem Land hat er auch die Verlängerung der Gottlieb-Daimler-Straße geplant und gebaut, ein mehr als sonderbares Straßenstück im Gewerbegebiet am Bahnhof. Sie ist der umständliche Umweg von und nach Maichingen. Sie ist die eigentliche Hauptzufahrt zum Ort. Das wollte Merz mit einer Beschilderung am Kreisverkehr Maichinger Straße aber verhindern, sie sollte nur Zufahrt zum Gewerbegebiet sein. Darum wurde ihr nördlicher Gehweg zum Parkplatz für Fahrzeuge und Gerätschaften gemacht und die Bahnhofstraße als Verlängerung zur Maichinger Straße zur Einbahnstraße, dies nur auf dem Papier. Dort herrscht tatsächlich ein reger, unkontrollierter Gegenverkehr.

Am Beginn der Verlängerung macht die Gottlob-Daimler-Straße einen Knick nach unten und seitwärts, um die Schmutzwässer von der Südtangente her unmittelbar in den Magstadter Erbachbrunnen einzuleiten. Über den Straßengraben läuft die Dreck- und Salzbrühe im Erbachtal in die durch eine große Weide markierte Quelle. Aus Sparsamkeitsgründen hat Merz dem Land eingeräumt, hier auf eine teure Kanalisation zu verzichten. Merz, der Leiter des früheren Umweltschutzamts in Leonberg hat die Erbachaue zerstört. Auch hier für das Land gespart und für die Gemeinde versagt.

Die schwindende Zahl seiner Getreuen im Ort tut heute noch so, als könne Merz im Ort kein Wässerlein trüben. Er hat aus Magstadt rundum ein einziges Verkehrshindernis gemacht. Es wird immer schwieriger, in den Ort herein und aus ihm hinaus zu kommen.

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Bodu am 12 Nov. 2016 16:01
Es gibt in Magstadt augenblicklich einige private Baustellen, die öffentlichen Straßenraum benutzen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn es keine andere Lösung gibt. Allerdings sollten diese Baustellen so gestaltet werden, dass Verkehrsteilnehmer sich verkehrsgerecht verhalten können. Wird die Sicht verstellt, kann verkehrsgerechtes Verhalten nicht stattfinden. Diese Bauvorhaben sollten auch zügiger abgewickelt werden.

Notfalls sind Umleitungen oder Einbahnstraße einzurichten. In diesem Zusammenhang gab es auch eine Zeit lang in der Maichinger Straße in der Nähe von Edeka eine ruhende Kleinbaustelle. Die dort zu bewältigen Konflikte wurden auf dem Rücken der Verkehrsteilnehmer ausgetragen.

Das sind kommunale Verwaltungsaufgaben, die von der Gemeinde einfach nicht geschulter werden.

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Streifling am 18 Nov. 2016 19:30
Immer wieder muss die rot-weiß schraffierte Aufprallschiene, die an der Bergseite der Eisenbahnbrücke angebracht wurde, abgenommen und repariert werden. Sie soll die Brücke vor dem Aufprall von Lastkraftwagen schützen.

Seit der Schließung der direkten Straße nach Maichingen mussten dutzendmal LKWs und Sattelschlepper im Rückwärtsgang die 400m Meter bis zum Kreisverkehr steil bergauf zurückstoßen, mal mit und mal ohne Karambolage.

Dass auch von vom Ort her bergauf fahrende Laster hängen bleiben können, war leider der Logik der Magstadter Verwaltung seither verschlossen geblieben. Auf der Talseite der Brücke fehlt ein Schutzprofil. Der Fall ist aber jetzt gleich zweimal eingetreten. Das dürfte mit der chaotischen Baustelleneinrichtung an der Maichinger Straße zu tun haben. Dort wird es noch schlimmer, wenn wie geplant die Arbeiten an der eingestürzten Gabionenwand neben dem EDEKA-Markt beginnen. Das Unglück geschah vor vier Jahren. Zu Weihnachen 2015 sollte die Wand repariert sein. Im Jahr 2016 ist nichts geschehen.

Am besten wäre es, die Schafhauser Straße vorübergehend zu schließen, um die Gefahrenquellen an dieser chaotischen Baustelle zu verringern. Der Landrat will ja die Schließung für immer zwischen Recycling-Fischer und Schafhausen. Warum dann nicht gleich ganz zumachen im Sinne des "Magstadter Verkehrskonzepts"?

Das hat uns ja schon mit der Schließung der Maichinger, der Renninger, der Ihinger und der Hölzertalstraße bedient. Merz ist weit gekommen. Er wollte Magstadt nicht nur schrumpfen lassen, sondern auch autofrei machen, und das in einer Ortschaft, die vom Automobilbau lebt.

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Könner am 26 Nov. 2016 15:12
Auf 1,45 km Länge wurden nicht nur die Straße und die Gehwege neu hergestellt, sondern es geschah auch sehr viel im Untergrund. In weiten Teilen wurden die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung erneuert, Hausanschlüsse repariert und die Stromleitungen vom Dach in den Untergrund verlegt. Insgesamt betrugen die Kosten ca. 8,7 Mio. Euro.

Entlang der sanierten Straße hat die Gemeinde Weil im Schönbuch auch Grundstücke gekauft und lässt jetzt von Investoren Gebäude erneuern. Auch weitere Kita-Plätze werden geschaffen.

Es geht nicht um quantitatives Wachstum, wir wollen die Lebensqualität steigern, sagte der Bürgermeister.

Ist doch recht nachahmenswert auch für Magstadt.

HomePage Ortskerngestaltung in Weil i.Sch.

http://www.weil-im-schoenbuch.de/aktuelles.php?ID=56129

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen – Feinstaub
von JoJo am 27 Nov. 2016 19:02
Es mögen sich viele Initiativen, Verbände, Arbeitsgemeinschaften und Bündnisse bemühen, die Politik will einfach nicht oder packt es nicht.

Mit dem Tempo von Behörden und den politischen Organen ist so kaum etwas zu erreichen. Es drängt sich einem der Eindruck auf, es soll einfach ausgesessen werden. Die Probleme lösen sich dadurch aber nicht. Selbst Urteile von Gerichten werden einfach ignoriert.

Durch vermehrte Steuereinnahmen müsste Geld genug vorhanden sein, um die Probleme endlich anzupacken und zu lösen. Stattdessen gibt es Streitereien und die Prioritäten werden falsch gesetzt.

HomePage Feinstaub

http://www.ethoma.de/AGVL_Home/images/pdf/Aktionen_2016/Pressemitteilung8.11.2016.pdf

Schadstoffwerte in der Luft selber messen – Einladung
von Luftikus am 25 Sep. 2016 23:53
Die kürzlich bereits angekündigte Veranstaltung findet jetzt am

Donnerstag, 29.9.2016 um 19:30 Uhr im Vereinsheim Silberberg (Leonberg) statt.

Interessen sollten sich unter

info@agvl-leonberg.de

anmelden, da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird das Vereinsheim der Bürgervereine über Rutesheim angefahren. Es liegt nach dem Verlassen von Rutesheim im Wald (nach ca. 50m).

Weitere Informationen über die Art der Messung sind unter dem Link unten zu finden.

HomePage Luftschadstoffe selber messen

http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos72.html

RE: Schadstoffwerte in der Luft selber messen – Video
von Felix am 15 Nov. 2016 14:13
In der Landesschau wurde das Feinstaubprojekt der OK Lab in Stuttgart vorgestellt. Unten der Link zum Video.

HomePage Landesschau BW - OK Lab Stuttgart – Feinstaub

http://swrmediathek.de/player.htm?show=ee820940-aa94-11e6-a5fb-005056a10824

RE: Schadstoffwerte in der Luft selber messen – Video
von Gertrud am 15 Nov. 2016 15:14
Für Technikaffine hier noch die Webseite des Herstellers des Feinstaubsensors.

Wer nicht so bewandert in der englischen Sprache ist, kann den Google-Übersetzer benutzen. Einfach mit der MausTexte auf der Webseite markieren und in das Englischfenster von Google kopieren.

Bei mir hat die Wahl der Sprache auf der Herstellerwebseite nur für die Menüleiste geklappt.

Link:

https://translate.google.com/?hl=de

HomePage Hersteller Feinstaubsensor

http://aqicn.org/sensor/sds011/

Über Belangloses diskutieren, Wichtiges verschweigen
von Oskar am 13 Nov. 2016 22:41
Im öffentlichen Teil der Magstadter Gemeinderatssitzungen wird zu wenig über wichtige Sachfragen diskutiert. Vielleicht ist das in den nicht öffentlichen Sitzungen im Anschluss an die öffentlichen anders. Die dort gefassten Beschlüsse werden jedenfalls ohne Hintergrundinformationen und Alternativen vom Bürgermeister bekannt gegeben. Die Meinungsbildung im Gremium erschließt sich dem Zuhörer nicht, wichtige Details bleiben im Dunkeln.

Dazu ein Beispiel:

Im Jahr 1993 wurde ein neuer Rekultivierungsplan im aufgegebenen Magstadter Steinbruch Ezel notwendig, weil in der 60 Meter hohen nördlichen Muschelkalkwand Wanderfalken ihren Horst eingerichtet hatten. Sie stehen unter strengerem Schutz als die kleineren Turmfalken.

Darum durfte in diesem Bereich der Steinbruch nicht aufgefüllt werden. Als Ausgleich für das dem Betrieb entgangene Deponievolumen wurde NSN eine Überhöhung über das ursprüngliche Niveau der Landschaft mit einem Volumen von einer Million eingeräumt. Die Vorschriften des Regionalverbandes hatten das alte Landschaftsbild wiederherstellen und danach wieder landwirtschaftlich nutzen wollen.

Das Naturdenkmal Falkenwand und die seltenen Vögel wurden von den Behörden in der Presse ausgiebig gefeiert. Der Magstadter Steinbruch wurde sogar zum FFH-Gebiet. In dem wiederhergestellten Hang waren 50 Kleingärten, extensive Wiesen und Freizeitgärten vorgesehen und durch Wege erschlossen.

Bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans und Landschaftsrahmenplans im Jahr 2007 wurden diese "wunderbaren Ergebnisse" in der Presse groß herausgestrichen und im Gemeinderat ausschweifend diskutiert. Kurz danach aber ließ Merz wissen, der Regionalplan sehe inzwischen die Erweiterung des neuen Steinbruchs NSN bis zur Ihinger Straße vor. Dazu, so Merz, "sind wir laut Baugesetz verpflichtet" (Sindelfinger Zeitung vom 7. Dezember 2007). Was ist aus den viel gelobten Kleingärten, den extensiven Wiesen und Freizeitgärten nun geworden?

RE: Über Belangloses diskutieren, Wichtiges verschweigen
von Trickser am 30 Nov. 2016 14:33
Im Februar 2013 wurde im Magstadter Gemeinderat ein Bebauungsplan für eine Tankstelle im Steinbruch NSN beschlossen. Auf recht sonderbare Weise war der in das FFH-Gebiet oberhalb der Steinbrucheinfahrt an der B 464 hineingeraten mit dem Hinweis, zwischen Leonberg und Holzgerlingen könne man auf der Ersatzautobahn B 464/B 295 nirgends tanken. Das ist falsch und die ausgewählte Anbindung an die im Halbkreis angelegte Auf- bzw. Abfahrt B 464-Ihinger Straße gemeingefährlich. In den engen Kreisausschnitt münden schon jetzt sechs Straßen. Der gefährlichste Straßenanschluss ist die Steinbrucheinfahrt. Dort gab es schon schwere Unfälle mit Steinbruchlastern.

Das Regierungspräsidium wollte kurz vor Baubeginn an der B 464 den Knoten an der Ihinger Straße ganz aufgeben. Für die Magstadter wäre dann lediglich der Knoten an der Schafhauser Straße geblieben. Nur dem Einfluss des Steinbruchs NSN hätten wir es zu verdanken, dass der Anschluss an der Ihinger Straße erhalten blieb, ließ damals Bürgermeister Merz wissen.

Der Gemeinderat hatte sich mit der misslichen Verkehrssituation überhaupt nicht befasst. Die Abgrabungen im Naturschutzgebiet FFH interessierten so wenig wie der Wegfall des jahrelang diskutierten Kleingartengebiets. Ohne Rücksicht auf Naturschutz und Verkehrssicherheit wollte der Bürgermeister die Forderungen der Steinbruchbetreiber möglichst geräuschlos durchsetzen. Dazu öffnete er seinem Gemeinderat ein nebensächliches Diskussionsfenster, durch das viel heiße Luft abgelassen werden sollte. Die Gemeinderätin Armbruster stellte nämlich die Frage in den Raum, ob der Werbemast der Tankstelle mit dem Firmenlogo nicht zu hoch sei. Um das Vorstellungsvermögen des Gemeinderats nicht zu strapazieren, wurde die schon öfter zweckentfremdete Feuerwehrleiter ausgefahren und vom Ort aus inspiziert, ob in der Steinbruch- und Verkehrswüste das Firmenlogo den Ortsrand nicht zusätzlich verunstalte.

Nach zahlreichen Wortmeldungen zu dieser Bagatelle stimmte der Gemeinderat dem Bebauungsplan schließlich zu. Bürgermeister Merz war guter Dinge, dass der Geschäftsführer von Steinbruch und Deponie, Herr Ulmer, seinem lukrativen Betrieb eine weiteren Gewinn versprechende Betriebssparte eingliedern könne.

Doch so gut der Trick mit der Verkürzung des Werbemastes beim Gemeinderat eingeschlagen hatte, das Landratsamt wollte keinen siebten Anschluss an dem schon jetzt hochgefährlichen Verkehrsknoten Ihinger Straße/B 464. Begleitet von den schrillen Tönen seiner Stellvertreterin Armbruster bezichtigte Merz daraufhin den Landrat Roland Bernhard des Rechtsbruchs, weil er die Ihinger Straße nicht schließe. Der stille Beobachter musste sich fragen, welchen Narren Merz an Steinbruch- und Deponiebetrieb gefressen hat. Für die Gemeinde ist der eine Belastung und finanziell ziemlich unergiebig.

Das Landratsamt setzte sich schließlich durch. Nach dreieinhalb Jahren lag am 13. September 2016 ein geänderter Bebauungsplan zur Beschlussfassung vor. Die Tankstelleneinfahrt muss mit der Steinbrucheinfahrt zusammengelegt werden. Die Ihrigen Straße bleibt (vorläufig) offen.

RE: Über Belangloses diskutieren, Wichtiges verschweigen
von Sabine am 18 Dec. 2016 23:15
Das Wiederaufleben des Magstadter Steinbruchs Ezel in der Renninger Exklave des Breitlaubwalds, in den bösen Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs von den notleidenden Magstadtern verkauft, hatte Nachwirkungen. Das Landratsamt und der Magstadter Bürgermeister Merz haben dafür gesorgt, dass mitten im FFH-Gebiet der Breitlaubwiesen und des Erschelgrabens auch die Firma Recycling Fischer angesiedelt werden konnte. Von der früheren Kalkhütte, dem späteren Kronimus-Areal, gehen seither dieselben Staubemissionen aus wie vom Schotterwerk NSN, ja, dort dürfen sogar Schadstoffe gelagert werden.

In der Bürgerschaft hat die Methode, mit der die Firma Fischer zum Zug kam, für erheblichen Wirbel gesorgt. Der Gemeinderat verlangte schließlich einen ordnungsgemäßen Kanalanschluss des Fischer-Geländes, der vermutlich bis heute nicht zustande kam.

Im Jahr 2014 lud Bürgermeister Merz die Angrenzer des Recyclingplatzes zur Nachbaranhörung ein für die Einfriedigung des Betriebsgeländes mit vier Metern hohen und etwa 250 Meter langen Stahlbetonschüttwänden. Sie waren in der fast vollen Länge schon längst ohne Beteiligung der Angrenzer gebaut. Das vorliegende Baugesuch war also eigentlich ein Nachtragsbaugesuch. Eine noch nicht errichtete Firmentafel an der Schafhauser Straße war aber auch eingezeichnet.

Schüttwände und Firmentafel lagen in einem Plan vor. Trotzdem ergingen zur Nachbaranhörung zwei Einladungen, eine für die Schüttwände und eine weitere für die Firmentafel. Dieses sehr eigenartige Vorgehen des Magstadter Bauamts entpuppte sich in der Gemeinderatssitzung als taktisches Manöver erster Klasse. Zur Sprache kam zunächst nur die Firmentafel. Warum die Schüttwände nicht behandelt wurden, fragte ein Gemeinderat. Der Bürgermeister verwies auf die kommende Sitzung. Im Gemeinderat entfachte die stellvertretende Bürgermeisterin eine heftige Diskussion über die Länge der Firmentafel und forderte eine Verkleinerung.

Zur Nachgenehmigung der 250 Meter langen Stahlbetonschüttwände kam es in der folgenden Sitzung im Juli 2014 aber nicht, sondern erst am 16. Oktober 2016. Genehmigungen seien doch vor dem Bau zu beantragen, brachte immerhin ein Gemeinderat dazu vor. Auf den Bürgermeister machte das keinen Eindruck. Er gab lediglich bekannt, die vor zwei Jahren so umstrittene Firmentafel sei bis heute nicht errichtet.

Honi soit qui mal y pense!

Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Gertrud am 28 Oct. 2016 12:04
In Magstadt gibt es bisher nur in den Bereichen Renninger und Weilemer Straße und in einem kleinen Bereich im Gewerbegebiet „Östl. der Bahnhofstraße“ ein VDSL mit 50 Mbit/s. Der Rest muss sich mit 16 Mbit/s begnügen. In dieser Restfläche gibt es sogar Lücken mit miserablem Mobilfunkempfang und Bandbreiten die wesentlich unter DSL-Bandbreiten von 16 Mbit/s bleiben.

In der letzten Gemeinderatssitzung gab es eine Präsentation von BM Merz zum DSL-Ausbau in Magstadt. Leider brachte dieser Beitrag keine Erhellung in den höchst unbefriedigenden Zustand. Es wurden keinerlei Termine genannt und die Deutsche Telekom plant auch bis jetzt in Magstadt keinen fest terminierten Ausbau.

Es ist wie immer, Magstadt hinkt der aktuellen Entwicklung hinterher. Wann kümmert sich der Bürgermeister einmal endlich um diesen Missstand? Bisher ist die Gemeinde Magstadt die letzte Gemeinde im Landkreis mit einem solchen liederlichen Ausbauzustand. Ich bin mal gespannt, wie schnelles Internet bis 2018 in Magstadt umgesetzt wird. Unter schnell wird 100 Mbit/s verstanden.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Siegfried am 05 Nov. 2016 23:37
Hallo, Gertrud,
im Bericht der Sindelfinger Zeitung vom 3. ds. Mts. über die Auslassungen von Bürgermeister Merz zu diesem Thema werden Deine Befürchtungen zur Realität.

Schnelles Internet für alle Betriebe und Bürger in der Region werde es erst in einigen Jahren geben. Zweimal findet sich in dem Bericht die Passage: "Das gilt vor allem für ländlich geprägte Kommunen wie Magstadt". Sie ist bezeichnend dafür, dass Magstadt in der Amtszeit von Merz zum Schlusslicht der Gemeinden im Kreis mutiert ist.

Am Ende seiner zweiten Amtsperiode hat Merz immer noch nicht erkannt, dass Magstadt in einem stark expandierenden "Industriellen Ballungsraum" liegt, mitten im Dreieck Stuttgart, Böblingen-Sindelfingen und Renningen-Leonberg.

Unverständlich ist, dass Merz Magstadt stets schrumpfen lassen wollte. Aus einer einstmals blühenden „Gewerbegemeinde" sollte eine "ländlich geprägte Region" werden.

Das ist zwar ein recht sonderbares Unterfangen, aber es hat das Gemeindeoberhaupt vor dem immensen Arbeitspensum seiner umtriebigen Kollegen in den Nachbargemeinden bewahrt.

Die Regierung von Bundeskanzlerin Merkel hat bis 2018 ein schnelles Internet für alle Bürger in Aussicht gestellt. Praktisch heißt das eine Bandbreite von 100.000 Mbit/s. Andere Gemeinden im Landkreis sind da wesentlich weiter als Magstadt. Dafür gibt es auch reichlich Fördermittel. Aber Magstadt hat nicht nur eine unzureichende Versorgung im Einzelhandelsbereich, da fallen mangelhafte Dienstleistungen in der Kommunikationstechnik auch weiter nicht auf.

Es klemmt halt überall! Warum?

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Benny am 06 Nov. 2016 20:11
Erstaunlich, wie Bürgermeister und Gemeinderat hier Politik betreiben. Es sind doch die Bürger, die hier leben und mit den Entscheidungen oder auch mit den Nichtentscheidungen täglich umgehen müssen.

Dabei scheint es kaum zu interessieren, wie Leute zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Auch eine leistungsfähige Kommunikationsstruktur ist gerade in einer „ländlichen Gemeinde“ sehr wichtig. Der Bericht im letzten Mitteilungsblatt über den DSL-Ausbau ist mehr als deprimierend. Auch in Magstadt gibt es Betriebe, Selbstständige und Heimarbeiter, die auf eine leistungsfähige Kommunikation angewiesen sind. Im heutigen Wettbewerb sind das alles Grundvoraussetzungen.

Bis Projekte im Gemeinderat zur Sprache kommen, dauert es schon recht lange. Planungen dauern noch länger, oft über viele Jahre. Dann Ausschreibungen und Beschlüsse. Wie sich in einem derartigen mühsamen Umfeld Bürger behaupten sollen, darüber machen sich der Bürgermeister und sein Gemeinderat anscheinend keine Gedanken.

Es ist einfach nur lästig, wenn im Mitteilungsblatt ständig koordinationslos Baustellen bekannt gegeben werden und um „Verständnis“ gebeten wird. Verständnis für ausufernde Erledigungszeiten und an vielen Stellen gleichzeitig. Macht es sich die Kommunalpolitik hier nicht etwas sehr einfach. Dieses „Verständnis“ kann aufgrund der Häufigkeit und Kleckerei nur noch als inhaltslose Floskel gesehen werden. Mehr Engagement und Klarheit statt ständig Behauptungen zum Nutzen der Bürger wäre angebracht. Am Ende zählt das Erreichte, aber zeitnah und besser organisiert.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Gertrud am 12 Nov. 2016 17:15
Nur damit keine Irritationen auftreten. Eine Bandbreite von 100 Mbit/s wurde von der Bundesregierung für 2018 versprochen. Das ist heute ein Mindeststandard, aber besser als 16 Mbit/s die oft nicht erreicht werden und immer wieder einbrechen.

Wer eine SQL-Datenbank betreibt, braucht ein schnelles und störungsfreies Internet. Beeinträchtigungen dieser Art zerstören immer wieder solche Datenbanken. Es müssen dann die letzten Backups eingespielt werden und die Aktualisierung beginnt von vorne. Genaugenommen lässt sich so keine Datenbank betreiben. Auch Cloud- und Videoanwendungen sind nicht möglich. Ein solches Netz wie in Magstadt ist ein Standort- und Wettbewerbsnachteil.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Felix am 13 Nov. 2016 12:51
Etwas konkreter soll ein Gemeinderatsmitglied geworden sein. Bis zu 10 Jahre soll der Ausbau des DSL-Netzes dauern. Wie bei allen öffentlichen Planungen bleibt die Entwicklung nicht stehen. Beim Bau der B464 konnte das deutlich beobachtet werden. Die ursprüngliche Planung sah ganz anderes aus und wurde während des Baus immer wieder angepasst. Noch heute haben wir keinen Lückenschluss in Renningen.

Mit solchen Geschwindigkeiten wie in der Politik lässt sich kein Blumentopf gewinnen. Deutschland ist mit dem Ausbau seines Kommunikationsnetzes und seiner Infraverkehrsstruktur (besonders Bahn) in Europa erheblich in Rückstand geraten.

Die Gemeinde Magstadt trägt hierzu auch bei.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Felix am 22 Nov. 2016 12:36
Im tiefsten Busch von Kenia ist es mit der Breitbandkommunikation besser bestellt als in Magstadt.

Während dort bereits landesweit der mobile 4G-Standard mit 100 Mbit/s vorhanden ist und von Schulen in abgelegenen Landesteilen genutzt wird, rührt sich in Magstadt absolut nichts in dieser Richtung.

Das nur zur Ergänzung zu den bereits vorhandenen Beiträgen.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Dieter am 22 Nov. 2016 23:36
Im Internet kann zuverlässig und neutral die Breitbandgeschwindigkeit gemessen werden. Die Internetseite wird von der Bundesnetzagentur betrieben.

Jeder sollte auch einmal die Konfiguration seines Routers prüfen, was zu diesem Thema dort konfiguriert ist.

HomePage zur Breitbandmessung

https://breitbandmessung.de/

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Bodo am 28 Nov. 2016 14:28
In Waldenbuch ist es jetzt möglich an zwei Stellen im Ort kostenlos ins Internet über WLAN zu gehen.

HomePage SZBZ: Waldenbuch mit zwei kostenlosen Hotspots

http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/kostenlos-ins-internet-24-11-2016/

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Fili am 28 Nov. 2016 18:05
In Gärtringen will die Gemeinde Euro 600.000 in die Hand nehmen, um den Breitbandausbau zu verbessern.

HomePage Breitbandausbau in Gärtringen

http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/mehr-gewerbe-und-bessere-breitbandversorgung-21-11-2016/?part=2&cHash=9b5517ca966ea46dbd9090315e6c3bb1

RE: Flüchtlingsunterkunft am Bahnhof
von Papillon am 12 Nov. 2016 12:40
Dieses Forum dient nur Themen die Umwelt und Natur betreffen.

Laut Satzung unseres gemeinnützigen Vereins haben wir uns strikt an den Satzungszweck zu halten.

Wenn Sie Probleme haben, tragen Sie diese in der Einwohnerfragestunde des Gemeinderats vor. Bürgermeister Merz hat auch regelmäßig Sprechstunden für die Einwohner.

Ihr Thema wurde mehrmals in Gemeinderatssitzungen behandelt. Sie können sich auch direkt mit Ihrem Anliegen an einzelne Gemeinderäte wenden. Kommunikationsdaten finden Sie auf der Webseite der Gemeinde.

BF-Admi

Agrardrohnen über dem Ihinger Hof
von Jürgen am 11 Nov. 2016 16:39

In einem Forschungsprojekt sollen Agrardrohnen klären, wie viel Unkraut auf dem Feld wächst. Mit Drohnen und hochauflösenden Kameras soll eine Kartierung erfolgen. Ziel ist es, mit den gewonnenen Messdaten Landwirten praktikable Lösungsvorschläge anzubieten, wie Unkraut effizient und nachhaltig bekämpft werden kann. Es sollen mit GPS gesteuerte Feldspritzen eingesetzt werden. Ein anspruchsvolles Projekt. Das Projekt soll bis 2019 laufen und wird vom Bund und involvierten Unternehmen gefördert. Ein Beitrag zum Umweltschutz.

Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg und hoffe, das es keine negativen Einflüsse aus dem Umfeld der Versuchsfelder gibt.

Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Guido am 08 Nov. 2016 12:07
Gestern ist mal wieder ein Lastenwagen unter der Eisenbahnbrücke in der Schafhauser Straße hängen geblieben. Diesmal kam der LKW aus Magstadt und nicht vom Kreisverkehr herunter. Schöne neue Verkehrswelt in Magstadt. Schafhauser Straße ist eine Gemeindestraße, die Bürgermeister Merz "gestaltet".

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Andreas am 09 Nov. 2016 12:23
Mal schauen wie lange die Deutsche Bahn das noch so duldet.

Jedesmal hauts denen den Fahrplan durcheinander. Klar bekommen die Ihre Kosten erstattet, aber das Theater kann ma sich auch sparen.

Eine Brücke mit 3,30 Metern Durchfahrtshöhe gibts heutzutage nur noch im Kongo.......oder in Magstadt.

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Fili am 09 Nov. 2016 17:25
Für eine Hauptzufahrt zu einem Ort sind 3,30 m Durchfahrtshöhe ungewöhnlich. Trucks, die über Autobahnen und Bundesfernstraßen kommen, sind andere Durchfahrtshöhen gewohnt. Entweder ich schildere für solche Fahrzeuge rechtszeitig eine Umleitungsempfehlung aus, oder die Straßenbehörden kommen genaugenommen ihrer Sorgfaltspflicht nicht nach.

An der Eisenbahnbrücke in der Schafhauser Straße machte sich die Gemeinde mit lediglich einem Verkehrszeichen zur Durchfahrthöhe doch recht einfach. Wenn die Gemeinde Verkehrssicherheit ernst nimmt, müsste eine Höhenkontrolle oder Wegweiser für Strecken mit höhere Durchfahrtshöhe aufgestellt werden.

Offenbar zieht man sich auf die Minimalanforderungen für die Beschilderung zurück. Die häufigen Unfällen zeigen, hier besteht Handlungsbedarf.

Formal handeln die Straßenbehörden korrekt, nehmen aber bewusst Risiken und Belastungen der Menschen in Kauf.

Die dürftige Beschilderung und die Baustelle an der Maichinger/Schaferhauser Straße erfordern bei diesem doch etwas chaotischem Umfeld höchste Konzentration, da kann mal leicht nicht alles wahrgenommen werden.

Allgemein besteht eine leistungsfähige Anschlussverpflichtung von Orten an das Fernstraßennetz. Ob 2 solcher Zufahrten ausreichen, muss Magstadt selbst beurteilen. Wenn aber der Verkehr im Ort reduziert werden soll, müssen die Strecken zu solche Anschlussmöglichkeiten möglichst kurz gehalten werden.

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Gertrud am 10 Nov. 2016 14:53
Innerhalb eines Jahres haben sich 9 Unfälle an der Eisenbahnbrücke ereignet. Die finanziellen Sachschäden sind ordentlich. Wie man sieht, ist das Magstadter Verkehrskonzept unausgegoren und wenig leistungsfähig. Es wird auch weiterhin so sein, der Handel wird keine Heerscharen von Kleinlastern einsetzen, um Magstadt zu versorgen. Im Ort will man diesen Verkehr nicht haben und die kurzen Zufahrten sind nicht nutzbar.

Die Politik in Magstadt hat schlicht und ergreifend versagt. Wie der Ortskern versorgt werden soll, daran hat niemand gedacht. Aber die Standorte für den Handel mit täglichem Bedarf sind auch nicht optimal. Ein Kühllaster hat nun mal entsprechende Dimensionen. Durch den Ort soll er nicht, durch die Eisenbrücke passt er nicht und die Zufahrt zur Daimler Straße ist aufgrund verschiedener Hindernisse kaum zumutbar zu befahren.

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Heini am 30 Nov. 2016 22:03
Bei dem letzten Unfall an der Eisenbahnbrücke herrschte an der Einmündung Maichinger-/ Mühlstraße ein ziemliches Chaos. Bei einem Lastzug mit Anhänger musst der Anhänger zeitaufwendig abgekoppelt und rangiert werden, da eine Ausfahrt vom Edekamarkt nicht wie üblich möglich war. Die Schafhauser Straße war ja blockiert. Auf dem Edeka-Parkplatz waren etliche Kunden längere Zeit mit ihren Pkws eingesperrt. Passieren kann immer mal etwas, aber diese Probleme sind keine Einzelfälle.

Im Rathaus sieht man solche sich häufenden Ereignisse einschließlich der baufälligen Gabionenwand wahrscheinlich als gegeben an.

Magstadts Bürger sollten solche hausgemachten Probleme für die nächsten Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Hinterkopf behalten.

Leserbrief Sindelfinger Zeitung

von Mietgefühl am 06 Nov. 2016 18:59

Es ist traurig das ein Kind verunglückt ist und dass Mietgefühl gilt den Eltern und dem verunglücktem Kind.

Aber hier nun dies zum Anlass nehmen um seine Interessen in einem Leserbrief zu bekunden ist nicht gerade die feine Art und zeigt von wenig Taktgefühl.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Felix am 07 Nov. 2016 14:53
Erst kürzlich wurde in einem Leserbrief der Verkehr auf der Weilemer und Renninger Straße beklagt. Für Kinder, die diese Straßen als Schulweg nehmen, sei dieses gefährlich. Der Verkehr hätte durch den Bau der B464 nicht abgenommen und viele Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen würden diese Straßen nutzen. Vehement wird der Bau der Osttangente gefordert.

Soweit die Feststellung des Lesers. Das festgestellte Risiko, besonders für jüngere Kinder, ist auf dem Schulweg in der Tat vorhanden. Mit dem festgestellten Verkehr wird es auch so sein. Die erwähnten Fahrzeuge könnten aber auch über die Südtangente fahren. Allerdings ein Umweg, den diese Fahrer scheuen. Stuttgart hat den Durchgangsverkehr von Lastkraftwagen aus der Stadt mit Durchfahrtsverboten verbannt. Entsprechende Verkehrsschilder sind schon an den Autobahnen und Bundesfernstraßen um Stuttgart seit längerer Zeit aufgestellt. In Magstadt wäre das auch leicht möglich. Sporadische Kontrollen wären bei dem vorhandenen Verkehrsaufkommen leicht möglich. Bei Personenkraftwagen könnten diese Ziele mit Geschwindigkeitskontrollen und Lenkung über bestimmte Routen oder Straßengestaltung ebenfalls erreicht werden. In Sindelfingen gibt es beispielsweise sogenannten Pförtnerampeln, die Raser ausbremsen. Es ist also viel möglich, es muss nur gewollt sein. Deswegen für Millionenbeträge gleich den Bau einer verkehrstechnisch und umweltunverträglichen zweifelhaften Osttangente zu fordern, wird der Sache nicht gerecht. Das ist Verschwendung von Steuermitteln.

Die Gemeinde könnte beispielsweise sicherer Radwege bauen oder einen Schulbus für die von der Schule weiter entfernten Ortsteile einrichten. Für einen Radweg auf dieser Strecke gab es sogar einmal eine Spende eines ehemaligen Gemeinderatsmitglieds. Dafür hätten sich bestimmt weitere Sponsoren finden lassen. Bei nicht so drängenden Zwecken wird ja auch gespendet. Bürgermeister Merz fand aber keinen Gefallen an einem solchen Vorhaben.

Die Beispiele für Lösungen dieser Art könnten noch weiter fortgesetzt werden, aber das ist nicht Aufgabe eines Forums.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Sankt Florian am 07 Nov. 2016 17:52
Dass durch einen Verkehrsunfall ein Kind verletzt wurde, ist ganz schlimm. Aber in der Zeitung wurde geschrieben, dass das Kind auf die Straße gesprungen ist. Da hast du als Autofahrer keine Chance, außer man fährt im Schritttempo.

Dass dieser Unfall von der Anwohnerin der Renninger Straße instrumentalisiert wird und in diesem Zusammenhang die Osttangente gefordert wird, zeugt von einer derartigen Unkenntnis, was die Magstadter Verkehrsströme anbelangt, dass man so einen Leserbrief nicht ernst nehmen kann.

Die Anwohnerin, die anscheinend in diesem Forum als "Till Eulenspiegel" einen fast identischen Beitrag geschrieben hat, geistert mit ihren teilweise kruden Ansichten schon lange in diesem Forum umher. Die Argumentationen der Beiträge sind meistens nicht nachvollziehbar und sehr diffus.

Was ich aber nicht verstehe, ist die Aussage von Felix "Die erwähnten Fahrzeuge könnten aber auch über die Südtangente fahren".

Das, lieber Felix, ist nicht in Ordnung!

Sowenig wie Sie diese Fahrzeuge auf einer noch nicht gebauten Osttangente haben wollen, wollen die Anwohner an der Südtangente sie auch nicht.

Also, lassen wir uns in unserem Konsens, dass das "Magstadter Verkehrskonzept" ein grauenhafter Irrsinn ist, nicht auseinanderdividieren.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Felix am 07 Nov. 2016 18:48
Ich verstehe Dich durchaus Sankt Florian. Die Südtangente ist aber nun einmal gebaut. Straßen werden zur Nutzung gebaut. Die Anwohner hätten sich energischer und gezielter gegen die Straße wehren müssen. Mit den Bürgermeistern Bohlinger und Benzinger gab es andere Planungen. Das ist Geschichte. Offenbar lassen sich die Magstadter leicht auseinanderdividieren und zeigen eben nicht das nötige gemeinsame Stehvermögen, wenn ein Teil nicht unmittelbar betroffen ist. Im heutigen Umfeld wird es immer wichtiger Interesse für die Gemeindepolitik zu zeigen, auch wenn man meint, erst einmal nicht betroffen zu sein. Das ist besonders dann notwendig, wenn Gemeindepolitik gegen die allgemeinen Interessen der Bürger gerichtet ist.
Solche Aussagen sind natürlich jetzt sehr schmerzlich.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Autofahrer am 07 Nov. 2016 17:54
Hallo Felix,
wenn ich Dich richtig verstanden habe, so könnte man in der Weilemer/Renninger Str. ein LKW-Verbot bzw. ein Verbot für alle Kraftfahrzeuge einrichten und alle sollten dann über die Südtangente fahren.

Fahrzeuge mit dem Ziel Magstadt würden dann über die Schafhauser Str. bzw. die LKWs über die Alte Stuttgarter Str. (an der Schule vorbei) in den Ort fahren.

Und was bringt dann das? Dann hast Du den Quellverkehr nur an einer anderen Stelle im Ort.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Felix am 07 Nov. 2016 18:18
Es werden die Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen beanstandet. Ein Durchfahrverbot kann sehr wohl für diese erreicht werden bzw. sogenannte Schikanen können für diesen Verkehr eingebaut werden. Bürgermeister Merz hat ja schon in seinen Workshops Blumenkübel und Bäume genannt. Für den Durchfahrtsverkehr werden diese Strecken dann unattraktiv. Bessere Beispiele habe ich bereits genannt.

Von Renningen kommend, brauchen die Fahrzeuge nur die nächste Ausfahrt von der B 464 nehmen, um auf die Südtangente zu gelangen. Bei der geplanten Osttangente müssen die Nutzer dieser Tangente teilweise auch Umwege akzeptieren.

Für die Belastung durch Quellverkehr sind die Magstadter selbst verantwortlich. Hier ist aber nicht nur die Verkehrsplanung gefragt.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Sankt Florian am 07 Nov. 2016 18:41
Schon wieder die Südtangente.

Es ist immer das Gleiche. Sobald eine Straße gebaut wurde, ist vergessen, dass man eigentlich gegen ihren Bau ist bzw. war.

Man gibt sogar in Forumsbeiträgen Ratschläge, wie die Autos am besten über die Südtangente fahren könnten.

Genau darauf spekulieren Straßenbauer und unfähige Laien, die an den Strippen ihrer zeitlich begrenzten Macht ziehen, wenn sie ihre Umgehungsstraßen durch Naherholungsgebiete planen,

Mensch Felix, was soll denn das??!!

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Till Eulenspiegel am 08 Nov. 2016 21:38
In Renningen hat man den Verkehr aus dem Ort verbannt. In Maichingen war lange Zeit eine 40-ger Zone. In andern Orten wurden Strassen in 30-ger Zonen umgestaltet. Es sind nicht Selbstinteressen die man vertritt. Die Gefährlichkeit für Kinder ist groß. Leider Versteht man nicht, was eine stark frequentierte Straße für Schulkinder bedeutet. Mietgefühl?????? Was soll das. Es gab in früheren Jahren schon tödliche Unfälle mit Kindern. Kinder können sich losreißen von der Hand der Begleitperson. Handeln muss man, nicht ständig kritisieren und falsche Behauptungen aufstellen, wie dass eigene Interessen vertreten werden. Sind Menschenleben für gewisse Personen bloß ein Individium. Ein klägliches Mitverantwortungsgefühl.

Flurbereinigung
von Hase am 06 Nov. 2016 19:05
Auch bei einer Flurbereinigung muss man nicht ohne Widerstand seine Grundstücke herausgeben, erst Recht nicht wenn hier Normenkontrollklagen laufen.

Straßenbauer des Landes in Sorge

von Bettermann am 22 Oct. 2016 16:35

"Straßenbauer des Landes in Sorge“, schreibt mit dicken Lettern die Sindelfinger Zeitung. 2000 Mitarbeiter in den Regierungspräsidien seien alarmiert.

Angeblich will Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) mehr Geld in den Straßenbau stecken, aber "baureife Projekte sind Mangelware", heißt es. Daher will der Bund den Bau und Erhalt seiner Bundesstraßen nicht mehr den Ländern überlassen. Eine "Bundesfernstraßengesellschaft" soll es besser machen.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Hermann dagegen weist auf die gute Arbeit der Bauingenieure und Planer in der Straßenbauverwaltung des Landes hin, sieht die Abwicklung vieler wichtiger Bauprojekte in Gefahr und meint, Länder verlören "planerische Gestaltungskraft". 1500 Mitarbeiter seien betroffen.

Volker Stich, Chef des Beamtenbundes von Baden-Württemberg, lehnt die Bundesfernstraßengesellschaft auch ab, kommt aber der Sache näher. Er meint, "das System der Auftragsverwaltung" der Bundesstraßen und Autobahnen durch die Landesstraßenbauverwaltungen habe sich seit Jahrzehnten bewährt.

Schon jahrzehntelang sind aber die tüchtigen Straßenbauämter abgeschafft. Tatsächlich wird in den Regierungspräsidien vorwiegend Papier herumgetragen, das häufig überforderte Politiker-Ideologen zusammengeschustert haben und das zur Bearbeitung privaten Ingenieursbüros vergeben wird. Diese Planungen sind dann die Vorlagen, welche das Regierungspräsidium zum Genehmigungsverfahren an die Kommunen oder zur Bauausführung an die beauftragten Firmen weitergibt. Deren Ingenieure bauen und werden von den Beamten des Regierungspräsidiums in der Bauausführung und Abrechnung lediglich überprüft.

Bei solchen professionell arbeitenden Straßenbaufirmen hat man noch nichts von Engpässen gehört. Im Gegensatz zu den Regierungspräsidien können diese bei Projektstau immer noch einen Zacken zulegen.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Heini am 22 Oct. 2016 17:43
Wenn hier endlich mal etwas Elan reinkommt, wäre das nicht schlecht. Die bisherigen Auguren hatten lange Zeit genug, die Verkehrsstrukturen auf Vordermann zu bringen. Was haben wir heute? Marode Brücken und Straßen, überall Baustellen, weil über Jahr hinweg kaum etwas getan wurde und deshalb Chaos auf den Straßen überall. Die Mängel in den wenigen Vorhaben die durchgezogen wurden,

beispielsweise Engelbergtunnel, der jetzt über viele Jahre hinweg saniert werden muss oder Erneuerung Flüsterasphalt am Leonberger Autobahndreieck sind eher peinlich für die Leistungsfähigkeit unseres Staatsapparates. Es kann also nur noch besser werden. Ein Autobahnstück wurde zu Testzwecken voll im privaten Bereich geplant und umgesetzt.

Auffallend:

Ca. 40 % kürzere Durchführungszeit (Planung/Umsetzung als Test) im Vergleich zu anderen Teilstücken bei sogar leichter Kostenunterschreitung.

Das war eine einmalige vollständige Vergabe an Private, die meines Wissens nie mehr wiederholt wurde. Die öffentliche Bürokratie war von so viel Elan wahrscheinlich überfordert.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von JoJo am 23 Oct. 2016 21:46
Mit noch längerer Schlagzeile als die beiden Lokalblätter titelt die Stuttgarter Zeitung sogar: "Straßenbauer des Landes in großer Sorge".

Tatsächlich ist die Landeshauptstadt Stuttgart in besonderen Nöten. Die Landespolitiker haben die Regierungspräsidenten auf die falschen Fährten gelockt. Eine ringförmige Umfahrung des engen Talkessels mit Autobahnen wurde aufgegeben. Dort herrscht "dicke Luft".

Schon im letzten Jahrhundert hat der Regierungspräsident Dr. Manfred Bulling die Westumgehung mit der A 81 Leonberg-Gärtringen nebst Abzweigung nach Böblingen in eine untaugliche, ortsnahe B 464/B 295 zurückgebaut. Seit 1934 war dieses Autobahnstück als Ergänzung zur Bodenseeautobahn geplant.

Im letzten Jahrzehnt hat der Regierungspräsident Dr. Udo Andriof eine noch größere Schlappe einstecken müssen. Die Ostumfahrung über den Neckar nach Fellbach ist sogar ganz in die Binsen gegangen. Übrig geblieben von der Ostumfahrung ist die verschmälerte Version der "Andriof-Brücke" in Remseck, aber nur auf dem Papier.

Im Regionalverband Stuttgart wird wieder über den Autobahnring diskutiert. Gemacht wird mit Sicherheit nichts.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 24 Oct. 2016 11:58
Dass eine stark frequentierte Strasse heute noch an einem Schulweg vorbeigeführt wird, schreit wirklich zum Himmel. Die Ihingerstrasse sollte geschlossen werden. Ein LKW-Durchfahrtsverbot besteht aber es wird nicht eingehalten. Geschwindigkeitskontrollen werden nicht durchgeführt. Habt ihr auch mal an die Kinder gedacht, die dem täglichen Durchgangsverkehr am Schulweg ausgesetzt sind. Da nützt keine Mauer aber Geschwindigkeitsreduzierung durch den Ort. Nicht nur die Alte Stuttgarter Strasse auch die Weilemer- und Renninnger Strasse. Und Fussgängerüberwege gibt es mit Ampeln gerade 5 Stück im Zentrum. Wie viele Kinder müssen an dieser Strasse noch verunglücken bis man sieht, dass eine 30 km/h Zone nötig wäre. Auch ältere Menschen sind gefährdet. Wie manche Auto an ihnen vorbeipfeilen. Haben Strassen mehr wert wie Menschenleben? Und der Feinstaub der damit auch produziert wird, müssen die Anwohner einatmen. Also gehören Fahrzeuge in der heutigen Zeit aus der Ortschaft raus. Oder man steigt auf den Nahverkehr um. Würde der besser genutzt, könnte man einen 2. Haltepunkt einführen. oder darum kämpfen. Oder fahren die Magstadter noch mit 90 oder 100 Jahren mit dem Auto.Auch für Menschen muss man vernünftig planen, nicht nur für Autos.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Helio am 29 Oct. 2016 13:51
Das Stuttgarter Regierungspräsidium (RP) ist eine Mammutbehörde mit über 2500 Beschäftigten. Es versucht seit Jahrzehnten, alle für die Kommunen relevanten politischen Bereiche abzuarbeiten und für sie aufzubereiten.

Das RP ist auch ein P u f f e r zwischen den Politikern und Bürgern. Die ins Amt Gewählten brauchen dann mit ihren Wählern nicht zu sehr auf Tuchfühlung gehen. Die mit Beamten und Landesbediensteten besetzte Behörde muss versuchen, den oft überbordenden "Gestaltungswillen" von Landes- und Regionalpolitikern, ihre oft widersprüchlichen Vorstellungen, in die Tat umzusetzen und dann zu verwalten.

Oft ist es schwer, den Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit hinzukriegen. Die auf vier Regierunpräsidien in Baden-Württemberg verteilten Regierungspräsidenten gleich welchen Couleurs brauchen viel Durchstehvermögen. Sie können entlassen werden bei Verfehlungen oder aus parteipolitischem Kalkül, und das ist erst beim jüngsten Wechsel wieder passiert.

An den laufenden oder abgeschlossenen Straßenprojekten waren der Reihe nach beteiligt die Regierungspräsidenten Dr. Manfred Bulling (parteilos), Dr. Andriof (CDU), Johannes Schmalzl (FDP) und neuerdings Wolfgang Reimer (SPD). In dem besonders schwierigen Ressort Abteilung für Straßenwesen und Verkehr, mit dem sich die Politiker ständig so schwer tun, war bis 2014 Konradin Heyd der Präsident, sein Nachfolger ist Andreas Hollatz.

Sowohl die Regierungs- als auch die Abteilungspräsidenten befassen sich im Bezirk Nordwürttemberg mit dem überbordenden Verkehrsaufkommen auf außer- und innerörtlichen Straßen. Dazu kommen Überlastung und Beschädigung von Verkehrswegen und Brücken, noch mehr die Luftverschmutzung durch Lärm und Abgase, was täglich die Schlagzeilen der Zeitungen füllt.

Mit einer "Infrastrukturgesellschaft Verkehr" will darum der Bund den überforderten Landesbehörden das Management von Deutschlands Bundesfernstraßen wegnehmen und aus dem Spiel der länderpolitischen Interessen herauslösen.

Eine ganzheitliche, strategische Netzplanung soll entstehen.

Dieser Vorschlag greift auf die Zeit der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts zurück, in der das Netz der Reichsautobahnen schon vor der Regierungszeit des Nationalsozialismus auch in unserem Raum entworfen wurde.

Die Verkehrsminister der Länder müssen sich heute vorhalten lassen, nicht in der Lage zu sein, die bereitgestellten hohen Finanzbeiträge des Bundes zum Straßenbau gar nicht abzurufen. Es fehle ihnen an Planungskapazität. Winfried Hermann lobt die gute Arbeit seiner Ingenieure in der Straßenbauverwaltung des Landes und sieht wie die anderen Verkehrsminister der Länder ihre "planerische Gestaltungskraft " schwinden, sollte der Bund eingreifen.

Wer aber das Trauerspiel des Autobahnbaus um Stuttgart herum verfolgt, der könnte dem Vorpreschen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) durchaus etwas abgewinnen. Wie konnte es passieren, dass 1991 beim Landkreistag in Böblingen das Autobahnstück A 81 Leonberg-Gärtringen trotz eindringlicher Warnungen von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) beerdigt wurde? Von Herrn Heyd im RP hat man zu dieser verhängnisvollen Kapazitäts-Reduzierung nichts gehört. Danach blieb Teufel nur übrig, die als zweispurige Umgehungsstraße geplante B 464 in Zusammenhang mit der B 295 zum Autobahnersatz zu erklären.

Seit Baubeginn wird die Spange B 464/B 295 nun laufend ertüchtigt, denn die Verbreiterung der A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen lässt noch auf sich warten. Die Verkehrsteilnehmer stehen zunehmend im Verkehrsstau, das RP im Projektstau.

Schon öfter wurde im Land die Auflösung der Regierungspräsidien diskutiert. Sie sind offenbar nicht unersetzlich. Viel schwieriger für die Politiker ist es, die Staus auf Deutschlands Straßen aufzulösen und es hat sich gezeigt, mit Klein-Klein geht das nicht.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Maichinger am 30 Oct. 2016 12:40
Unter dieser Schlagzeile lässt am 19.10.2016 die Sindelfinger Zeitung wissen, "Das System der Auftragsverwaltung der Bundesstraßen und Autobahnen durch die Landesstraßenbauverwaltungen habe sich seit Jahrzehnten bewährt." So sagte Volker Stich, Chef des Beamtenbundes in Baden-Württemberg. Wenn er dabei das Wort "Verwaltung" im ureigensten Sinne gebraucht, würde ich das gern bestätigen.

Auch Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) weist im selben Artikel "auf die gute Arbeit der Bauingenieure und Planer in der Straßenbauverwaltung des Landes hin." Mich hat das an einen Artikel des Maichinger "Kropfjockels" vom 29. Oktober 2008 in Ihrem FORUM erinnert.

Der wiederum befasste sich mit Artikeln der Lokalpresse. Der Böblinger Bote titelte am 14. Juli 2006: "Das ist ein Skandal allerhöchster Güte". Maichinger fühlen sich wegen der Brücke entlang, der B 464 verschaukelt. Zum selben Datum titelte die Sindelfinger Zeitung: "Die Brücken-Überführungen über die kommende B 464 fallen zur Überraschung der Ortschaftsräte größer aus" und dann "Die Angst vor der Quasi-Autobahn".

Was war geschehen? Der Leitende Baudirektor Konradin Heyd im Stuttgarter Regierungspräsidium (RP) hatte eingestanden, was die Bürger mit dem Meterstab schon längst an dem im Gelände herumstehenden Torso festgestellt hatten: Die Brückenüberführung ist für vier Spuren gebaut worden. In den bisherigen Beteuerungen hatte es geheißen, die ortsnahe B 464 3a sei eine reine Umgehungsstraße für Magstadt und Maichingen, bleibe zweispurig und werde keinen Autobahnverkehr aufnehmen.

Auch bei anderen Brücken gab es solche von keiner Genehmigung im Planfeststellungsverfahren gedeckten Verbreiterungen. Baudirektor Heyd gab als Grund dafür neue Verkehrsprognosen über eine starke Verkehrszunahme an.

Genau die aber hatten die vielen Einsprüche gegen die ortsnahe Trasse aus Maichingen und Magstadt vorausgesagt. Ihre Zahlen hatten gestimmt. Sie waren aber vom RP bestritten und auch vom Verwaltungsgericht nicht gelitten worden.

"Demokratieverständnis gleich null“ bescheinigte Walter Arnold (CDU) dem RP. Sein Fraktionskollege Dr. Stefan Frohnmayer rügte: "Der Schwindel geht weiter!" Er hat recht gehabt. Jetzt ist der Schwindel am Lückenschluss der B 464/B 295 angekommen. Dort ist es dem Landkreis Böblingen gelungen, mit zwei nicht genehmigten Kreisverkehren in zwei Bundesstraßen ein Provisorium hineinzubauen.

Wenn das keine guten Planungen der Straßenbauverwaltung sind, was dann?

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 03 Nov. 2016 14:58
Straßenbauer in Sorge???? Wie wäre es, wenn endlich der Zusammenschluss der B 464 und der B 295 in Angriff genommen würde. Und die Osttangente in Magstadt gebaut würde. Ein kleiner Junge mit 5 Jahren ist an der Renninger Straße in ein Auto gesprungen. Das rührt niemanden. Mit aller Gewalt wird an der Hölzertalstraße festgehalten und man denkt nicht weiter nach wie man Abhilfe schaffen könnte!!! Frische Luft ist wichtiger als ein Menschenleben. Dann will man noch eine Grosstankstelle bauen damit die Verkehrszunahme gefördert wird. Zu wessen Wohl wird das geschehen. Ist da auch der Bürgermeister von Renningen am Bau dieser Tankstelle mit verantwortlich. Alles aus Renningen raus, was belästigt. Verlagerung des Verkehrs, damit Renningen abgeschottet ist und die Nachbargemeinde mit Lärm belästigt wird. Der Weitblick mancher Magstadter und Renningern gleicht einem Weitblick der Maus. Wir leben nicht mehr im Jahr 1878.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Gertrud am 04 Nov. 2016 10:19

Warum wird auf den Bau der Osttangente so viel Wert gelegt? Der Bau kostet Millionen mit Folgekosten und bringt wenig. Die topografischen Nachteile und die längeren Strecken sind offensichtlich. Entlastung ist mit billigeren Maßnahmen möglich, aber hier hat sich inzwischen eine gewisse Sturheit breitgemacht.

Magstadt scheint viel Geld zu haben, um es mit vollen Händen zum Fenster hinaus zu schmeißen.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 04 Nov. 2016 14:30
Müssen Lastwagen, Baufahrzeuge durch Magstadt, nur weil man an der Hölzertalstrasse hängt. Einfach eine Zumutung manchen Anwohnern gegenüber solche Lärmbelästigung und Schülern unsichere Schulwege zu bewilligen. Ich möchte mal einfachere Wege hören oder lesen. Die Zeiten haben sich geändert werthe Gertrud. Vorschläge offen kund geben anstatt Händel und Streit. Es wird keine 30-ger Zone eingerichtet. Die Fahrzeuge brettern durch, als würden sie auf der Autobahn fahren. So ist es, wenn man nicht an einer stark frequentierten Strasse wohnt. Denkt man auch an Feinstaub und Staub des Steinbruchs? Und während des Sommers auch an Ozonwerte????? Weitblick wo bist du???????

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 05 Nov. 2016 20:17
Die Schweiz hat mit Einverständnis des Volkes einen 57 km langen (längster Tunnel der Welt) Gotthardtunnel gebaut um den Güterverkehr auf die Schiene zu verlegen. In Deutschland hat man während diesen Jahren um die Rheintalstrecke gestritten und nichts auf den Punkt gebracht. Das kleine Volk hat Milliarden geschultert und in Deutschland muss man sparen. Dadurch entstehen solche Verkehrssituationen wie die B 464 und die ständige Aufschiebung der Osttangente. Die Bevölkerung wächst und muss versorgt werden. Niemand will auf sein "Heilix Blechle" verzichten und mit dem Nahverkehr zur Arbeit fahren. Liegt da die Lösung, dass der Verkehr durch Wohngebiet geleitet wird, wenn doch Feinstaub, Ozon und Abgase für Menschen sehr schädlich ist. Mehr Einsicht und weniger Sturheit, sowie weniger Sparmaßnahmen an wichtigen Planungen sollten da eine Selbstverständlichkeit sein. Gewissen Menschen eine Last aufbürden und selbst verkehrsarm leben wollen ist keine Christenpflicht.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Alwine am 05 Nov. 2016 22:13
Einen ganz besonderen Dienst hat der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz den besorgten Straßenbauern beim Regierungspräsidium Stuttgart erwiesen. Auf der Suche nach Ausgleichsmaßnahmen für die Verbreiterung des acht Kilometer langen Autobahnabschnitts der A 8 von Stuttgart-Vaihingen nach Leonberg-Ost, bot Merz die Hölzertalstraße an. So wurde gleichzeitig auch das Urteil des Verwaltungsgerichts ausgehebelt. Die Ausgleichsmaßnahme für die Osttangente kann jetzt bequem reduziert werden. Das Urteil bezog sich ja nur auf die Hölzertalstraße.

Die Autobahnverbreiterung ist ein harter Eingriff in den ökologisch hochwertig eingestuften Glemswald mit besonders hoch zu bewertenden Erholungsfunktionen für Stuttgart. Das Regierungspräsidium musste darum eine Ausgleichsmaßnahme präsentieren, die ein ähnliches Kaliber zu bieten hat. Magstadt kam hierfür zunächst nicht infrage, denn die Landesstraße L 1189, Hauptverbindung Magstadt-Stuttgart durch das Hölzertal, war ja schon zehn Jahre für die Magstadter Osttangente reserviert. So hoch wurde der Naturfrevel hinter dem Gollenbergs eingestuft. Hinzu kommt noch, dass das größte Magstadter Gewerbegebiet vom Verkehr abgehängt wird . Die Hauptwohngebiete im Norden der Gemeinde müssen dann nach Stuttgart einen 1,5 Kilometer langen Umweg über Berg und Tal nehmen.

In einem Bürgerentscheid haben im Jahr 2008 die Magstadter das Ansinnen ihres Bürgermeisters klar abgelehnt. Merz hat diese Entscheidung nicht akzeptiert und sie mit tatkräftiger Unterstützung der Obrigkeit nach drei Jahren annullieren lassen. Bis 2013 hat er steif und fest behauptet, die Aufgabe der 4,5 Kilometer langen Hölzertalstraße sei der angemessene Ausgleich für die 800 Meter lange Zerstörung des Naturschutzgebietes östlich vom Gollenberg. Im Gemeinderat wurde dies ständig angezweifelt. Doch bei der Verhandlung von Bürgereinsprüchen gegen den Bau der Osttangente bestätigte das Stuttgarter Verwaltungsgericht die Behauptung von Bürgermeister, Landratsamt und Regierungspräsidium. Eine Schließung der Hölzertalstraße sei ein adäquater Ausgleich für die von der Osttangente angerichteten Umwelt- und Naturschäden.

Nicht schlecht erstaunt waren dann die Magstadter, als diese Ausgleichsforderung buchstäblich ins Wasser fiel. Im Alleingang hatte sich Bürgermeister Merz die Sorgen der Straßenbauer im Regierungspräsidium zu seinen eigenen gemacht und ihnen aus der Patsche geholfen. Im Zentrum von Magstadt soll jetzt ein mickriger Kinderspielplatz in einem Hochwasserrückhaltebecken die Ausgleichsmaßnahme für die Naturzerstörung durch die Osttangente werden. Die Hölzertalstraße kann so der Autobahnverbreiterung geopfert werden.

Wie weit sich das marode Kanalsystem der Gemeinde Magstadt mit innerörtlichen Hochwasserrückhalte-Erdbecken sanieren lässt, ist im Gemeinderat noch nicht diskutiert worden. Die vorliegende Neubearbeitung des Allgemeinen Kanalisationsplans (AKP) wird vom Bürgermeister vorerst noch unter Verschluss gehalten. Seither sind im Ort unterirdische Stahlbeton-Rückhaltebecken wasserdicht gebaut worden, sogar auch außerhalb an der Ihinger Straße für die B 464. Aber für solche Becken fehlt Merz das Geld.

Die Bewohner des Ortsinnern müssen jedenfalls aufpassen, dass sie im Bereich der drei innerörtlichen Hochwasser-Erdrückhaltebecken an der Gottlieb-Daimler-Straße, Planstraße und Hutwiesenstraße keine nassen Füße und vollen Keller bekommen. So wie die von außerhalb diktierten Planungen seither gelaufen sind, muss man im Ort mit dem schlimmsten rechnen.

Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt
von Stuttgarter am 23 Oct. 2016 17:59
Wie so viele Stuttgarter habe ich mir bald nach dem Krieg im Magstadter Wochenendgebiet Reisach ein Grundstück gekauft. Ich plante in Magstadt ein Haus zu bauen. Die Gemeinden Maichingen und Döffingen hatten schon Zeichen gesetzt, als sie auf minderwertigen Böden in ihren "Landhaussiedlungen" hochwertiges Wohnen möglich machten.

Die Magstadter verkauften ihre Grundstücke gern und billig, die Landwirtschaft war auf den schweren Keuperböden unergiebig. Auch die im Sommer ausgedörrten Südhänge waren für Obstbäume nicht ideal.

Doch die Magstadter Bürgermeister wollten dem Vorbild der Nachbargemeinden nicht folgen. Aus 60 Hektar exzellenter Wohnbaufläche wurden Wochenendgebiete. Der Wochenendverein bekam zunehmend Schwierigkeiten. Bürgermeister Bohlinger verlor einen Prozess, weil er in den Gebieten keinen elektrischen Strom wollte, Bürgermeister Benzinger ebenso, weil er dort kein Telefon wollte. Bürgermeister Merz ging noch weiter. Er beklagt sich, dass der Landrat Bauwerke und Hecken zu groß werden lasse und verlangt Rückbau und Rückschnitt. Als promovierter Agrarier hat er nicht verstanden, dass gerade die Hecken durch Wasserhaltung und Windschutz erst die üppige Vegetation begünstigen.

Die Wochenendhausbesitzer haben trotzdem aus der Not eine Tugend gemacht und freuen sich, am Wochenende und in den Ferien dem verkehrsgeplagten und verstaubten Stuttgarter Talkessel entrinnen zu können.

Wenn sie aber in den Ort zum Einkaufen fuhren, standen sie am Rathauseck oft im Stau und Dieselgestank der Steinbruchlaster. Im Gespräch mit Gemeinderäten erfuhr man, dass der Engpass im Ortszentrum zusammen mit dem Stuttgarter Pragsattel die höchste Stickoxidbelastung in der Region hatte. Unverständlich ist, dass die Straße nach dem Abriss des "Adlers" bis heute nicht verbreitert wurde und viele Kraftfahrzeuge dort immer noch anhalten müssen und unnötig die Luft verpesten.

Seit dem Bau der Bundesstraße B 464 ist es mit dem Feinstaub besser geworden. Aber mir fällt auf, dass ich von der Terrasse meines Häuschens wochentags oft eine Staubwolke über dem Steinbruch im Breitlaubwald sehe. Auf die Deponieberge wird der helle, trockene Abfallsand gekippt und der Westwind verweht diesen von dort nach Osten über den Ort. Das Klima in Magstadt und bis zu uns herüber wird immer schlechter. Einheimische Nachbarn erzählen, dass die Deponieberge neuerdings sogar 30 Meter höher werden dürfen.

War Magstadt nach der Aufgabe des Steinbruchs Ezel ein Ort mit überwiegend guter Luftqualität, so fragt man sich, wieso sein Bürgermeister, in Landwirtschaft promoviert und lange im Umweltschutz früher tätig, den Steinbruch nicht nur wieder aufleben ließ, sondern auch noch die Abbaufläche vervielfachte. Schon die jetzige Deponie verhindert, dass der vorherrschende Westwind die Frischluft aus dem Schwarzwald vom Ihinger Hof her über dem Ort verteilt. Bei zusätzlichen 30 Meter Auffüllhöhe wird Magstadt buchstäblich die Luft abgestellt.

Im Augenblick liegt südlich des Totstadtbrunnens wieder eine ganze Halde voller steinigem, aufplaniertem Abraummaterial, den Winden zum Verblasen ausgesetzt. Es wird lang dauern, bis auf solchen Flächen wieder etwas grünt. Vor mir liegen die üppigen Hecken, Sträucher und Bäume des Wochenendgebiets, am Horizont geht der Blick über die Wüstenlandschaft des wachsenden Steinbruchmolochs. Ich muss mich fragen ob Magstadt unter Hecken leidet, die 1,50 Meter Höhe überschreiten oder an einem 60 Meter tiefen "fürchterlichen Loch" (Kreisnaturschutzbeauftragter Dr. Gonser) und darüber später einem 30 Meter hohen Gebirge.

RE: Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 24 Oct. 2016 12:57
Hallo Stuttgarter, manchmal glaubt man, dass es in Magstadt nur Autos und Strassen gibt. Fledermäuse und Kröten etc.schützt man aber von Schutz für Fussgänger ist keine Rede. Der Mensch ist nicht nur Autofahrer und gehört zu den höheren Wesen mit Verstand. Aber machmal gibt es auch grosse Lücken im Verstand des Menschen. Abkürzungen werden getätigt und man denkt nicht mehr an den Nächsten. Es heisst doch im Volksmund so schön:"........das füg‘ auch keinem andern zu."

RE: Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 24 Oct. 2016 13:14
Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück,denn die Freude die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück. Und wenn man diese Worte zu Herzen nähme könnte man vernünftig miteinander sprechen. In Magstadt wird es nie möglich sein, denn wenn jemand eine Idee hat was besser sein könnte,wird es belächelt und getadelt.

RE: Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt
von Magstadter am 25 Oct. 2016 12:36
Hallo Stuttgarter,
Du hast vollkommen Recht. Bei Euch werden die Hecken rasiert und dem Steinbruch wird alles erlaubt.

Hat was mit Beziehungen zu tun. Der eine hat sie, die anderen halt nicht.

Und ausserdem hat Magstadt keinen Mentor. Merz müsste die Aufgabe eigentlich übernehmen, doch er hat damit seine Probleme.

Bis das der Gemeinderat merken wird, ist der Karren schon längst in den Dreck gefahren.

Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Baulöwe am 15 Oct. 2016 22:11
Mit einer Hartnäckigkeit ohnegleichen und mit einem ungeheuren planerischen Aufwand betreibt der Magstadter Bürgermeister Merz die Genehmigung einer Tankstelle in der Steinbrucheinfahrt am Knotenpunkt Ihinger Straße/B 464.

In der Gemeinderatssitzung vom 13. September 2016 wurden erneut die veränderten Planunterlagen eines Bebauungsplans vom 26. Februar 2013 behandelt und nochmals beschlossen. Die Unterlagen für dieses Miniprojekt, das schon soviel Staub aufgewirbelt hat, umfassen 183 Seiten. Der Bauplatz liegt in einem FFH-Gebiet. Auch mit dem verbesserten Anschluss an die Bundesstraßenrampe lässt sich die notwendige Verkehrssicherheit an dieser stark frequentierten Straße mit ihren sechs Anschlüssen nicht herstellen. Die Behörden haben so ihre Zweifel.

Erst vor einigen Wochen wurde eine Magstadterin in ihrem PKW an der Steinbrucheinfahrt von einem Steinbruchlaster angefahren und schwer verletzt. Auf der Abbiegespur steil hinauf zu Ihinger Hof hat gerade mal ein PKW Platz. In dem geänderten Bebauungsplan ist darum der frühere Anschluss aus dem Geländeeinschnitt herausgenommen und auf die seitherige Steinbrucheinfahrt verschoben worden. Damit will man das Gefahrenpotenzial mindern.

Schon die Begründung für den Bau einer Tankstelle an dieser untauglichen Stelle ist falsch. So steht im Magstadter Mitteilungsblatt vom 16. Oktober 2014, dass auf der Ersatzautobahn B 464/B 295 von Holzgerlingen bis Leonberg "an der gesamten Strecke keine Tankstelle vorhanden" sei. Dabei liegt im übersichtlichen Renninger Becken an der Leonberger Straße schon immer eine gut zu erreichende Tankstelle. Selbst innerhalb der Rampe von der Ihinger Straße zur B 464 lag in dem kleinen Gewerbegebiet zwischen Eisenbahnlinie und Felsenstraße noch bis vor kurzem ein besserer Bauplatz.

Merz, der frühere Leiter des Umweltschutzamts in Leonberg, und heutige Magstadter Bürgermeister siedelt ausgerechnet hier jetzt das seither im Steinbruch geplante Schuppengebiet an. Aus dem Naturschutzgebiet aber buddelt er eine ebene Fläche für die Tankstelle heraus. Er sichert sie wie beim EDEKA-Markt mit hohen Gabionenwänden ab. Man darf hoffen, dass es mit ihrer Standfestigkeit an dieser Stelle besser bestellt ist. Die Hoffnung auf einen unfallfreien Verkehr an der Steinbrucheinfahrt ist wohl mehr Wunschdenken.

Die Eisenbahnbrücke an der Schafhauser Straße lässt grüßen!

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Robert am 17 Oct. 2016 12:40
Hallo Baulöwe,
es ist nicht nur Merz, der hier in die falsche Richtung operiert hat, auch der Gemeinderat hat komplett versagt. Das Gremium hat den Wunsch von Merz abgesegnet.

Wenn man sich die Pläne auf der homepage von Magstadt anschaut, dann wundert man sich nur noch. Einsehbar auf:

http://www.magstadt.de/index.php?id=298&no_cache=1&publish[id]=497405&publish[start]=

Der Einschnitt in das FFH-Gebiet ist gigantisch. Jeder, der bisher gemeint hat, die Tankstelle wird auf dem bisherigen NSN-Gelände umgesetzt, hat sich getäuscht. Der Hang Richtung Westen wird massiv abgetragen. So wird aus einem billigem Gartengrundstück und Ackerfläche teueres Gewerbegebiet. Nutznieser ist NSN-Geschäftsführer Ulmer mit einer gigantischen Pacht für die Tankstelle.

Wir Magstadter haben absolut nichts davon, 2 Tankstellen, Cleanpark und Autowaschstasse sind am Ort schon vorhanden. Was brauchen wir noch eine Dritte??

Schön, dass der Fernverkehr jetzt eine Tankstelle bekommt und wir schon wieder FFH-Gebiet abgeben müssen. Reicht es nicht, dass wir den Breitlaub-Wald schon an die NSN abgeben mussten!

Liebe Gemeinderäte, hier hat die Kontrollinstanz von Ihnen nicht gewirkt. Merz hat die Hölzertalstrasse an den Bund im Ausgleich zum 4. Streifen auf der A8 schon verkauft. Jetzt ist das Naturschutzgebiet im Westen vom NSN-Gelände dran.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Felix am 18 Oct. 2016 13:41
FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat) sind große Gebiete für die Erhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten sowie typischer oder einzigartiger Lebensräume von europäischer Bedeutung.

Aus dem FFH-Gebiet im aufgegebenen Magstadter Steinbruch und im Renninger "Breitlaub" haben ausgerechnet der in Leonberg freigestellte Leiter des Leonberger Umweltamts Dr. Merz und sein Vordenker Landrat Maier eine großflächige Steinbruch- und Deponiefläche für die Firma NSN gemacht. Die Geschichte ist bekannt: Die Firma hat ein Konzept, das etwas einbringt, Merz hat keines.

Am 20. April 2004 wurde gleichzeitig im Renninger und im Magstadter Gemeinderat beschlossen, dass das Land Baden-Württemberg das FFH-Gebiet Nr. 7319/341 nicht der EU nach Brüssel gemeldet wird. Die EU hatte Nachmeldungen gefordert. Zur Ehre des Magstadter Gemeinderats muss erwähnt werden, das vier Gemeinderatsmitglieder gegen diesen Beschluss gestimmt haben und drei sich enthielten. Bürgermeister Merz hat mit seiner Stimme diesen für Renningen vorteilhaften und für Magstadt verhängnisvollen Beschluss durchgesetzt. Merz steht zu den Mächtigen und vergisst seine guten Vorsätze für Umwelt und Ökologie. Seine Gemeinde Magstadt hat da wie in anderen Fällen zurückzustehen.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Susanne am 19 Oct. 2016 18:16
Am vergangenen Wochenende waren die Bundesstraßen B 464/B 295 zum ersten Mal offiziell Ersatzautobahn. Die A 8 war wegen der Sprengung des alten Brückle am "Roten Staigle" gesperrt.

Diese Ersatzaufgabe werden die beiden Bundesstraße über Jahre übernehmen, wenn endlich die Autobahn A 81 zwischen Sindelfingen und Böblingen auf sechs Spuren verbreitert und vielleicht überdeckelt wird. Straßenbau geht vor Eisenbahnbau. Der Spritverbrauch steigt.

Stuttgart und seine Umgebung ersticken im Autoverkehr und im Feinstaub. Der Regionalverband ermahnt die Bevölkerung, die Autos in der Garage zu lassen und auf die S-Bahnen umzusteigen, obwohl deren Leistungsfähigkeit wegen der Baustelle Stuttgart 21 sinkt.

Und was macht der als Leonberger Umweltspezialist nach Magstadt weggelobte Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz?

Die Parkplätze an der S-Bahn-Station baut er zu, obwohl der Regionalverband mehr Stellplätze an den Bahnhöfen fordert. Die im Flächennutzungsplan festgeschriebene S-Bahn-Station Magstadt-West für eine sinnvolle Ortserweiterung im Nordwesten lässt er verschwinden. Ausgerechnet hier baut er zwischen der alten Ihinger Straße und den Bahngeleisen eine kleine Wohnsiedlung. Er hat am Ende seiner Amtszeit keine einzige Wohnbaufläche in den Besitz der Gemeinde gebracht.

Merz hat es sich mit der Weiterentwicklung der Gemeinde einfach gemacht, er wollte den Ort schrumpfen lassen und gar nichts tun. Er hat es vorgezogen auf Festplätzen präsent zu sein, als mit Grundbesitzern schwierige Verhandlungen zu führen, wie es seine Vorgänger früher und seine Amtskollegen weiterhin taten.

Für die erwünschte Reduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs ist die Bevorzugung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs notwendig. Aber in Magstadt geschieht das Gegenteil. Logische Folge, Diesel und Benzin werden nicht gespart. Nach der Schließung aller Nahverbindungen zu den Nachbarorten müssen die Magstadter im täglichen Geschäftsverkehr viel mehr tanken als bisher. Darum hat Merz schon vor Jahren die beiden Tankstellen in Magstadt als unzureichend und nicht überlebensfähig bezeichnet.

Merz unterstützt jetzt das Geschäftsmodell der Firma NSN. Auch die Magstadter Autofahrer sollen zusätzlich durch den Verkehrspolypen an der B 464 gedreht werden, bevor sie ihren Tank füllen können. Vielleicht trinken sie dort im Bistro noch einen Kaffee. Was mit dem Café im "Ritter" nicht geklappt hat, wird vor dem staubigen Steinbruchpanorama möglich.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Heinz am 20 Oct. 2016 12:49
Hallo Susanne,
jetzt wir mir einiges klar. Wir Magstadter müssen ja öfters tanken, da wir dank Merz Umwege fahren müssen. Deshalb brauchen wir die neue Tankstelle.

Merz und die Gemeinderäte, die dafür gestimmt haben, bekommen im neuen Bistro an der Tanke den Café umsonst.

Eine Hand wäscht viele Hände. Geschäftsführer Ulmer ist dem Magstadter Gremium haushoch überlegen.

Ulmer beantragt momentan den Betrieb eines Abschleppunternehmens, er hofft auf "fette Beute" aus den zukünftigen Unfällen aus dem neuen Magstadter Verkehrspolypen. Macht doch Sinn.

Aber es wäre ja zum lachen, wenn nicht nur wieder unnötigerweise FFH-Gebiet herhalten hätte müssen.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?

von Insider am 24 Oct. 2016 18:02

Hallo, Susanne, hallo, Heinz,

stört es Euch, dass Magstadt endlich im Steinbruch wenigstens ein Stehcafé bekommt? Da stinkt es zwar etwas nach Benzin und Diesel und der Westwind treibt eventuell den Staub aus dem Steinbruchloch heraus. Was macht‘s, man kann sein Auto ja nach dem Besuch der Tankstelle gleich waschen lassen.

Im Loch selber, am Steinbruchsee unter der Falkenwand, haben schon die Magstadter Honoratioren Geburtstage gefeiert. Das war offensichtlich ganz unschädlich für sie.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Till Eulenspiegel am 20 Oct. 2016 14:47
Und vom Schulweg ist noch nicht gesprochen und diskutiert worden. An der Renninger Strasse wird gefahren wie an einer Rennstrecke. Kinder, die nach Renningen zum Gymnasium fahren sind dem starken Verkehr ausgesetzt. Da kümmert sich kein Mensch darum. Ein Spiel mit dem Leben der Bürger wird da betrieben. Wo bleibt der Respekt und die Achtung vor dem Leben, das höchste Gut eines Menschen. Überall nur bauen ohne sich zu orientieren. Sei es Verkehr oder der Mensch.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Kurt am 25 Oct. 2016 08:07
Aus den früheren Landesstraße sind jetzt Gemeindestraßen geworden. Merz hat also, wie er immer anführte, jetzt die „Lufthoheit“ über diese Straßen erlangt. Die seinerzeit immer wieder vorgebrachten Hindernisse bestehen jetzt nicht mehr. Probleme, wie angeführt, müssten also inzwischen gelöst sein.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Georg am 21 Oct. 2016 21:12
Auch in Renningen gab es Muschelkalksteinbrüche und Deponien. Aber dem ehemaligen Bürgermeister und Landrat und immerwährenden Regionalrat Bernhard Maier gelang es, die Renninger Bürger von Steinbruchlastern, Steinbruchlärm und Steinbruchstaub zu entlasten. Er legte beide Steinbrüche still. Der jetzige Bürgermeister wird vermutlich versuchen, auch die lästige Tankstelle in der Leonberger Straße zu schließen.

Maiers übereifriger Gehilfe, der Magstadter Bürgermeister Merz, hat dafür den bereits geschlossenen Magstadter Steinbruch wieder aufgemacht. Er hat ihm Abbaumöglichkeiten nicht bloß im Renninger Breitlaubwald zugestanden, sondern sie zwischen Eisenbahnlinie und Döffinger Holz beträchtlich erweitert. Schließlich sollen ja die Ihinger und die Schafhauser Straße geschlossen werden. Auf insgesamt 200 Hektar kann nun Muschelkalk abgebaut werden. Das ist über ein Zehntel der Magstadter Markung.

Nicht nur in der Breite gibt es Wachstum. Die einträgliche Deponie darf sich über den seitherigen Geländehorizont hinaus um 30 Meter in die Höhe zu einem Bergzug auftürmen. Umwelt- und Ökospezialist Merz hat zur Rechtfertigung seiner vielen unseligen Projekte schon Dutzende Gutachten in Auftrag gegeben. Über die zu erwartende klimatische Absperrung und Verwüstung der Westflanke des Orts wurde ganz bewusst geschwiegen. Dem Gemeinderat war es wohl leider recht. Dieses Jahrhundertprojekt wird zum Milliardengeschäft. Mit ihm wird Magstadt die Luft abgestellt.

Neuerdings kam noch der Recycling-Fischer als Luftverschmutzer hinzu. Bei dieser katastrophalen Vernachlässigung der Magstadter Interessen hat Merz gewissermaßen als Ausgleichsmaßnahme unterhalb des Breitlaubwalds einen Obstbaum pflanzen lassen. Dies geschah im Beisein einer wahrhaftigen Staatssekretärin. Auch der im Gemeinderat gern gesehene Geschäftsführer der Firma NSN, Herr Ulmer, zeigte sich spendabel und setzte nach so viel Zerstörung der Landschaft seinem Umweltbewusstsein die Krone auf mit einem Schafstall. Er verunziert jetzt die schönen Obstbaumwiesen unterhalb des Breitlaubwaldes.

Unter Berücksichtigung der geschilderten Tatsachen, nämlich in Magstadt alle problematischen Projekte abzuladen, auch die Straßenmeisterei des Landkreises Böblingen, war zu erwarten, dass die Firma NSN sich die angeblich einzig mögliche und damit hochattraktive Tankstelle zwischen Holzgerlingen und Leonberg unter den Nagel reißt. Sie war in dem leicht zugänglichen kleinen Gewerbegebiet zwischen Eisenbahn und Felsenstraße vorgesehen.

Vor drei Jahren schon hat der Gemeinderat aber der Rochade in das FFH-Gebiet des Steinbruchs hinein grünes Licht gegeben. Lediglich über die Höhe des Reklameschildes für die Tankstelle wurde damals heftig diskutiert und zum besseren Verständnis am Ortsrand die Feuerwehrleiter ausgefahren.

Geschäftsführer Ulmer kann wieder einmal mit der Arbeit des Magstadter Bürgermeisters zufrieden sein. Merz hat sich mächtig für ihn eingesetzt, Ulmer wie immer durchgesetzt.

Magstadter Planungen - S-Bahnhaltepunkte
von Gertrud am 20 Oct. 2016 13:05
Für den öffentlichen Nahverkehr wird für den S-Bahnbetrieb das neue Leitsystem ETCS (European Train Control System) eingeführt. Durch eine verbesserte Taktzahl sollen die Züge pünktlicher verkehren und überlastete Strecken entlastet werden.

Magstadt hatte im Westen des Orts ursprünglich auch für einen S-Bahn-Haltepunkt ein Grundstück vorgehalten. Inzwischen wurde diese Möglichkeit aufgegeben. Die Maichinger waren hier so clever, sich nicht nur mit einen Haltepunkt abspeisen zu lassen. In Magstadt wurde diese Möglichkeit wegen Taktproblemen (Vallée) im Zugverkehr ausgeschlossen. Vermutlich auch nur eine Behauptung. Unser Bürgermeister hat sich hier einlullen lassen. Vermutlich ging es ihm hier auch ums Geld. Der einzige Haltepunkt in Magstadt hat bis jetzt noch keinen Parkplatz.

Magstadt gerät auf allen Gebieten immer mehr in Rückstand gegenüber den Nachbargemeinden.

RE: Magstadter Planungen - S-Bahnhaltepunkte
von Till Eulenspiegel am 20 Oct. 2016 14:51
Da muss ich beipflichten. Auch für ältere Leute ist wenig gemacht worden.

Ausbaupläne A81 Böblingen/Sindelfingen

von Heini am 18 Oct. 2016 14:48

In einem Kommentar der Stuttgarter Zeitung vom 18. Oktober schreibt der Redakteur Günter Scheinpflug:

Lärmschutz

Höhere Schutzwände sind deutlich teurer als ein paar Schallschutzfenster, mit denen die wenigen Betroffenen auch leben können. Eine ignorante Feststellung, wenn man selbst nicht betroffen ist.

In seinem Artikel: „30 Einwendungen gegen die Ausbaupläne“ stellt Scheinpflug selbst fest, das für “… etwa eine Handvoll Gebäude, an denen der Grenzwert um 2 Dezibel überschritten wird“. Wenn es tatsächlich nur eine “Handvoll“ ist, dann könnten die Betroffenen auch umgesiedelt werden.

Eine Pegelerhöhung von 6 db wird als etwa doppelt so laut empfunden. Eine Pegelerhöhung von 2 db ist also keine vernachlässigbare Größe, wie im Kommentar von Redakteur Scheinpflug suggeriert wird.

Anspruch auf gesundes Wohnen haben alle Bürger. Will die Allgemeinheit eine Autobahn erweitern was die Belastungen für die Anwohner erhöht, so soll die Allgemeinheit auch die Mehrkosten für eine Reduzierung der dadurch verursachten Belastungen tragen. Ein Schallschutzfenster ist nur eine Teilmaßnahme um Mehrbelastungen zu verringern. Eine Lüftung ohne Lärmerhöhung mit reinen Schallschutzfenstern ist so nicht möglich. Es macht keinen Sinn, Werte für Schallschutz und Schadstoffbelastung einfach so festzusetzen und hinzurechnen, dass es in den Kram der Vorhabenträger passt. Verkehrsprognosen, die Grundlage von solchen Berechnungen von Grenzwerten sind, haben einen schlechten Ruf. Mit Recht.

Insgesamt ein wenig plausibler Kommentar.

RE: Ausbaupläne A81 Böblingen/Sindelfingen
von Dieter am 19 Oct. 2016 13:28
Solche Maßnahmen stellen unter diesen Bedingungen eine höchst ungleiche Behandlung von Bürgern dar. Hier bestimmt der Staat, was zumutbar oder unzumutbar ist. Dabei gibt es weltweit inzwischen genug wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema, deren Erkenntnisse die Politik einfach ignoriert.

Politik ist eine sehr unzuverlässige Größe geworden. Nicht nur das Umsetzungen mit dem Tempo einer Schnecke geschehen, die Umsetzungen sind bis zur Realisierung oft überholt.

Anstatt mit weitem Vorsprung Exportweltmeister zu sein, wäre ein Lenkung eines kleinen Teils dieser Wirtschaftsleistung in eine gute Infrastruktur von größerem Nutzen, besonders für die eigene Bevölkerung.

Auch die halbherzig Umsetzung des Umweltschutzes, würden solche Probleme wie jetzt beim Ausbau der A 81 gar nicht entstehen lassen. Die Entwicklung von emissionsarmen Fahrzeugen zieht sich schon seit Jahrzehnten hin, ohne das die propagierten Ziele erreicht werden. Das die Unternehmen sich auch nur mit gedämpften Elan in der Forschung auf die Entwicklung umweltfreundlicher Techniken stürzen, kann aufgrund der damit verbundenen Risiken durchaus nachvollzogen werden. Vorgaben, als auch intensive finanzielle Unterstützung des Staates, lassen zu wünschen übrig. Stattdessen werden Mittel noch in althergebrachten Planungserkenntnissen verjubelt.

Wer sollte hier regulierend eingreifen, wenn nicht der Staat. Einzelne Unternehmen entwickelt mit gebremster Kraft nebeneinander her. So wird das nichts. Die Politik muss hier endlich einmal klar Farbe bekennen und massiv Forschung fördern.

Gemeinde als Dienstleister für Bürger!
von Gertrud am 11 Oct. 2016 18:58
Ein kleines Beispiel aus Waldenbuch. Dort besucht eine Gemeindemitarbeiterin Senioren, die nur eingeschränkt oder kaum bewegungsfähig sind. Ein modernes mobiles Equipment ermöglicht es beispielsweise, einen Personalausweis gleich zu Hause zu beantragen. Das hierzu erforderliche Passbild wird gleich mit erstellt. Dieser Service ist Dienst am Bürger und kostenlos.

Mehr Dienst am Bürger und eine bürgernahe Politik auch für Magstadt wäre schön.

Die Kanalisation unter den Marktplätzen vergessen

von Alfred am 10 Oct. 2016 21:48

Im März 2015 musste Bürgermeister Merz einen neuen Allgemeinen Kanalisationsplan (AKP) in Auftrag geben. Der alte Plan aus dem Jahr 1987 war schon zur Zeit seiner Erstellung in vielerlei Hinsicht unzulänglich. Das Wachstum der Gemeinde und die zusätzlichen Flächenversiegelungen durch die Umgehungsstraßen erhöhen seither ständig die Überschwemmungsgefahr in unzulässiger Weise.

Der AKP hat Einfluss auf die Sanierung und Ausweitung des weitgehend ungenügenden Kanalsystems und auf den Ausbau der zu engen Vorfluter Planbach und Erbach. Ein solcher Plan muss auch Vorsorge treffen für Erweiterungsmöglichkeiten einer an die Landeshauptstadt angrenzenden Gemeinde.

Daran hat Bürgermeister Dr. Merz in seiner 15-jährigen Amtszeit nie gedacht, ganz im Gegenteil. Er hat Gutachten zur Schrumpfung der Gemeinde dem Gemeinderat vorgebetet. Sich selber hat er damit viel Arbeit erspart, der Gemeinde aber nicht den Abstieg zum Schlusslicht unter den Kreisgemeinden,

Mit der Erfindung immer neuer Festivitäten und unrealistischer "Leuchtturmprojekte" kam Merz gut über die Runden, Unterstützung fand er beim früheren Landrat, Bürgermeinungen ignorierte er weitgehend, auch einen Bürgerentscheid. Warum will er nun plötzlich am Ende seiner zweiten Amtszeit mit der Ausschreibung der Umgestaltung der Marktplätze so richtig auftrumpfen?

Eine interessante Begleiterscheinung dazu findet sich in der Gemeinde Nufringen. Deren Bürgermeisterin befasste sich einige Zeit auch mit Schrumpfungsprognosen und wollte das Ortsinnere aufmöbeln. Nufringen war früher landwirtschaftlich orientiert, hat aber die Gewerbegemeinde Magstadt, was Prosperität angeht, überholt.

Zum nicht geringen Teil ist das regsamen und sachverständigen Nufringer Gemeinderäten zu verdanken. Einer darunter hat es gewagt, selber auszuprobieren, wie sich Tempo 20 im Ortsinnern auf die Geschäftswelt auswirkt, und danach die juristischen und finanziellen Folgen seines Vorpreschens durchstehen müssen. Im Nufringer Gemeinderat wurde auch rechtzeitig festgestellt, dass unter Plätzen und Straßen erst der Kanal ausgeweitet werden muss, ehe man dort teure Granitplatten verlegt.

Der AKP für Magstadt wurde für 33 000 Euro vom Ingenieurbüro Mayer erstellt. Aus zwei Gründen wird er der Öffentlichkeit wohl zunächst vorenthalten. Einmal erfahren durch ihn die Bürger parzellenscharf, welche Keller bei Starkregen voll laufen, und die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen, wie sehr die Gemeindefinanzen in den Keller gehen, wenn den gesetzlichen Vorschriften genüge getan wird.

In Bruchstücken musste zwangsläufig nun im Gemeinderat einiges öffentlich gemacht werden. Bevor am unteren Marktplatz nämlich Renovierungsarbeiten anlaufen können, müssen die Alte Stuttgarter Straße, die Kepler-und die Planstraße neu kanalisiert werden. Für den oberen Marktplatz wird es noch langwieriger. Am Beginn der Mühlstraße wird im Augenblick ein Trennbauwerk für die Abwässer der dreifach überlasteten Erbachdole errichtet. Bei Hochwasser soll es einen Teil der Überflutung in die Maichinger Straße ableiten. Das jetzt noch blinde Kanalstück soll aber erst "mittelfristig" über die Maichinger Straße und den oberen Marktplatz nach Westen weitergeführt werden.

Im Klartext heißt das: Ehe die Kanäle unter beiden Marktplätzen nicht saniert sind, kann dort kein teures Natursteinmaterial verlegt werden. Statt den Ablauf von Projekten fach- und sachgerecht zu gewährleisten, hat man auf dem Magstadter Rathaus wie so oft mit hochtrabenden Ankündigungen und Leuchtturmprojekten Furore gemacht.

Die CDU-Fraktion im Gemeinderat hatte die Ausgabe von 160 000 Euro für den Architektenwettbewerb für voreilig gehalten, weil sie die Prioritäten als falsch gesetzt ansah. Sie lag wohl richtig mit ihrer Annahme.

Man muss daneben auch an die 20 Millionen Euro für den Umbau der Gemeinschaftsschule denken; ebenso an die mehr als 10 Millionen Euro für ein ordentliches Kanalsystem und weiter an die unbedachte Übernahme von früheren Landes- und Kreisstraßen durch die Gemeinde, die zusätzlich Renovierungen für viele Millionen Euro nach sich zieht.

Im Vergleich dazu ist das Geld für den prämierten Vorschlag eine erschwingliche Ausgabe und die Umgestaltung der Marktplätze nach dem Plan des ersten Preisträgers ein guter Planungsansatz für die Nachmerzzeit.

Doppik, Vermögen und Unvermögen
von Lars am 09 Oct. 2016 12:54
Spätestens ab dem Jahr 2020 müssen Kommunen ihr Haushalts- und Rechnungswesen nach dem neuen Haushaltsrecht in Form der DOPPIK führen. Die alte Kameralistik ist Geschichte.

Dabei spielt jetzt auch das Vermögen, die strukturelle Ausstattung der Gemeinden eine Rolle.

Am 29. September 2016 berichtete der "Böblinger Bote" aus Waldenbuch: "Wieder ist Waldenbuch die erste Kommune im Landkreis Böblingen, die den Haushalt fürs kommende Jahr 2017 einbringt. Das ist umso bemerkenswerter, als Kämmerer Werner Kiedaisch das Zahlenwerk für die 8590 Personen starke Gemeinde umgestellt hat auf das neue Haushaltsrecht Doppik."

Die Gemeinde Magstadt ist in mancher Hinsicht mit Waldenbuch vergleichbar, wenn auch das Schönbuchstädtchen mehr Flair hat, mit seiner Kaufkraft nicht dem Kreisdurchschnitt hinterherhinkt und nicht wie Magstadt, was die Steuerkraft pro Kopf angeht, zum Schlusslicht im Landkreis abgesackt ist.

Der Waldenbucher Kämmerer berichtet, dass der Zeitaufwand für die Ersterstellung des Doppik-Haushalts über zwei Jahre enorm war.

Der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz und sein Kämmerer Gerhard Schneberger mochten sich diese Tortur der Vermögenserfassung und Vermögensbewertung nicht zumuten. Am 6. Oktober 2015 haben sie diese Arbeiten an eine Firma Heyder & Partner vergeben für die Kosten von 42 411,60 Euro. Für die EDV- Umstellung sowie Schulungen kommen nochmals 72 000 Euro dazu.

Bis zur Eröffnungsbilanz 2019 muss die Gemeinde Magstadt also insgesamt 114 411 Euro ausgeben.

Mangel an Gewerbeflächen
von Jürgen am 08 Oct. 2016 22:23
Die Wirtschaft wächst zwar rasant in der Region, aber es gibt kaum Gewerbeflächen. In Stuttgart soll der Vorrat nur noch ein halbes Jahr reichen. Da haben die Stuttgarter noch einen Vorteil vor Magstadt. Hier gibt es inzwischen nichts mehr an Flächen. Die gleiche Situation finden wir beim Wohnungsbau vor.

Sollte jede Kommune eine solche Politik betreiben, dann ist es bald vorbei mit dem Wohlstand. Wenn Unternehmen sich hier in der Region ansiedeln wollen, weil hier große Konzerne schon ihren Standort haben, aber keine Möglichkeit einer Ansiedlung sehen, werden andere Standorte außerhalb der Region gewählt. Das bleibt nicht ohne Folgen auf die bereits hier ansässigen Unternehmen. Standorte werden verlagert und Erweiterungen finden dann eben in unserer Region nicht mehr statt. Magstadt hat sowieso nicht die Gunst der Stunde im letzten Jahrzehnt genutzt, wo die Wirtschaft hier in der Region brummte. Stattdessen wurde eine Politik des Stillstands betrieben. Nachbargemeinden handelten hier vorausschauender. Kein Wunder, wenn Magstadt heute keine zeitgemäße Infrastruktur hat. B464, die Südtangente und die S60 wurden in erster Linie nicht für Magstadt gebaut. Aber auch hier zeigen sich typische Sparausführungen, weil sich die Kommunalpolitik nicht mit der Landespolitik einig war. So ist das eben, wenn Arbeitsplätze und Einnahmen einem wurscht sind. In Magstadt sind das mangelhafte und nicht zeitgemäße öffentliche Einrichtungen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Stuttgart bekommt einen Gestaltungsbeirat
von Kulturbeflissener am 08 Oct. 2016 09:03

Stuttgart bekommt einen Gestaltungsbeirat, "um Architektur und Städtebau in Stuttgart qualitativ zu verbessern. Um Planungs- und Baukultur auf ein höheres Niveau zu heben und die schlimmsten Auswüchse zu verhindern, investieren sie künftig 100 000 Euro jährlich in einen Gestaltungsbeirat." (Stuttgarter Zeitung vom 4. Oktober 2016)

Das Fachgremium besteht aus acht Sachverständigen (Stadt- und Landschaftsplaner sowie Architekten). Unter ihnen ist auch der Landschaftsarchitekt Axel Lohrer aus München.

Seine Wettbewerbsarbeit über die Gestaltung der Magstadter Marktplätze ist kürzlich mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Sie ist noch im Schaufenster der Ortsbücherei in der Alten Stuttgarter Straße ausgestellt.

Die Magstadter Verwaltung hat also endlich auch einen guten Griff getan.

Forumsbeiträge hier
von Magstadter am 01 Oct. 2016 12:58
Hallo Forum,
Mal ehrlich: Mich hat es auch in dieses Forum getrieben, weil ich mit der Entwicklung des Ortes mehr als unzufrieden bin. Die immer zunehmende Verdichtung im Ort ist schwer zu ertragen und insbesondere die Weilemer Straße mit ihren Häusern direkt an der Straße kein Glanzstück. Mit ein wenig Abstand zur Straße, Bäumen und der ein oder anderen Parkbucht wäre hier eine optische Verbesserung kein Ding der Unmöglichkeit. Solche Beispiele gibt es sehr viele, sie werden hier im Forum auch diskutiert.

Dennoch frage ich mich wie viele unterschiedliche Menschen in diesem Forum schreiben. Jeder zweite Beitrag wiederholt den immer gleichen aus dem Zusammenhang gerissenen Satz des Bürgermeisters Merz, der "Magstadt zu keinem Gewerbeort" machen wollte. Verdächtig viele Beiträge haben zudem denselben Satzbau und verwenden dieselben Vokabeln, sind also vermutlich von derselben Person unter unterschiedlichen Pseudonymen geschrieben.

Leute, ich kann es verstehen wenn ihr mit dem Bürgermeister unzufrieden seid. Aber müsst ihr denn wirklich auf den Bürgermeister in einer durchschaubaren, sich immer wiederholenden Masche eindreschen? Wäre es nicht viel sinnvoller über Lösungen zu diskutieren, sich zusammenzuschließen und einzubringen statt seine ganze Energie in digitale Wut zu investieren? Mit konstruktiven, gemeinschaftlich diskutierten Vorschlägen und einer ausgestreckten Hand kann man viel mehr erreichen als mit Radikalität.

RE: Forumsbeiträge hier
von Dieter am 02 Oct. 2016 14:30
Ihre Vermutungen sind reine Spekulation. Aber selbst, wenn es so sein sollte, ändert das an dem Wahrheitsgehalt dieser Beiträge nichts.

RE: Forumsbeiträge hier
von Felix am 03 Oct. 2016 12:47
Hallo Magstadter,
Du schreibt:

Wäre es nicht viel sinnvoller über Lösungen zu diskutieren, sich zusammenzuschließen und einzubringen...

Ich frage mich, ob Du jemals dieses Forum laufend verfolgt hast?

RE: Forumsbeiträge hier
von Gertrud am 04 Oct. 2016 12:33

Magstadter schreibt:
"… müsst ihr denn wirklich auf den Bürgermeister in einer durchschaubaren, sich immer wiederholenden Masche eindreschen? Wäre es nicht viel sinnvoller über Lösungen zu diskutieren, sich zusammenzuschließen und einzubringen, statt seine ganze Energie in digitale Wut zu investieren?"

Das Bürgerforum konzentriert sich eben auf Natur und Umwelt. So steht es in der Satzung und auch im Logo über der Forumsseite. Würden die Probleme abgearbeitet, die Probleme also gelöst, müssten diese nicht immer wieder auf den Tisch. So einfach ist das.

Übrigens: Vorschläge und Anregungen gibt es hier genug. Das Bürgerforum ist ein Zusammenschluss von Bürgern. Leider fehlt der Wille seitens des Bürgermeisters.

RE: Forumsbeiträge hier
von Realist am 05 Oct. 2016 18:04
Lieber Magstadter,

Sie sind mit der Entwicklung des Orts mehr als unzufrieden! Darin sind Sie sich einig mit den meisten Beiträgen in diesem Forum.

Sie behaupten, die Formulierungen von Bürgermeister Merz im "Entwicklungsleitbild der Gemeinde Magstadt" seien aus dem Zusammenhang gerissen. Lieber Magstadter, das geht gar nicht, denn einen Zusammenhang gibt es nicht, nur ein Sammelsurium von Widersprüchen.

Dazu fünf Beispiele:

Magstadt soll keine "Gewerbegemeinde" werden, heißt es im Gemeindeentwicklungsplan 2020, Ausgabe 2008, auf Seite 14, auf derselben Seite 14 steht 18 Zeilen weiter, "Magstadt ist ein interessanter Gewerbestandort“.

"Magstadt soll seinen dörflichen Charakter bewahren" liest man auf S. 14. Im Zentrum soll ein Altstadtring entstehen mit der Maichinger Straße als Flaniermeile. Wie lässt sich sowas mit einander vereinbaren?

Magstadt ist umgeben von einer reichhaltigen Erholungslandschaft u.a. von renaturierten Steinbrüchen, steht ebenfalls auf S. 14. Gleichzeitig hat 2008 Bürgermeister Merz das Steinbruchareal NSN von der Ihinger bis zur Schafhauser Straße von 36 auf über 100 Hektar erweitert und aus einem Naturschutzgebiet eine Mondlandschaft gemacht.

Der S-Bahn-Haltepunkt im Bereich des Bahnhofs soll als neuer Ortseingang gestaltet werden, liest man auf S. 15. Im Jahr 2008 hat Merz die Bahnunterfahrung an der Maichinger Straße zugunsten der Südumfahrung aufgegeben und die Verbindung nach Maichingen gekappt.

Auf S. 18 steht, die Option für ein kommunales Gewerbegebiet am Knoten der B 464 und der Schafhauser Straße (Planung unter Bürgermeister Benzinger) soll gewahrt werden. Im Jahr 2008 hat Merz dieses für Magstadt sehr gut gelegene Gewerbegebiet als Sondergebiet an den Landkreis verhökert für dessen Straßenmeisterei.

Angeblich können Sie, lieber Magtadter, verstehen, dass wir Bürger mit den surrealistischen Planungsfantasien des Bürgermeisters unzufrieden sind. Ausführen will oder kann er sie nicht. Sie empfehlen, ihm mit ausgestreckter Hand entgegenzukommen, um mit ihm diskutieren zu können.

Es hat Sie in dieses Forum getrieben. Das ist erfreulich. Lesen Sie weiter dort und stellen Sie wie gut informierte Magstadter fest, Merz will nicht diskutieren, er will diktieren.

Versteckter Magstadter Generalentwässerungsplan?
von Untergrund am 28 Sep. 2016 16:28
An der Einmündung der Mühl- in die Maichinger Straße hat sich seit Monaten eine Großbaustelle aufgetan. Bis jetzt ist aber nichts anderes getan worden, als die aus dem Jahr 1850 stammte, schadhafte Erbachverdolung im alten Querschnitt zu erneuern. Für die Verbesserung der Abflussverhältnisse zur Vermeidung von anhaltenden Überschwemmungen in der Bachstraße wird es als nicht kommen. Ein ausreichender Kanalquerschnitt müsste dort das dreifache Abflussvolumen aufnehmen können. Selbst eine solche Kanalerweiterung würde das Problem nur weiterreichen, denn das Bett des Planbachs das die Erbachdole einmündet ist samt seiner Brücken auch viel zu eng.

Ursprünglich hat die Erbachverdolung lediglich das Bächlein aus dem Erbachbrunnen und das Abwasser aus etwa 100 Häusern durch Altmagstadt abgeführt. Heute hängt ein Drittel der Magstadter Wohn- und Gewerbeflächen daran. Darum bringt schon jeder Starkregen Überflutungen von Straßen und Untergeschoßen.

Die in jeder Gemeinde vorliegenden Hochwasser-Risikopläne müssen wegen der ständigen Erweiterung der versiegelten Flächen durch Baugebiete und der Magstadter Ortsumgehungen aktualisiert werden. Im Genehmigungsverfahren des Flächennutzungsplans wurde von Bürgermeister Merz bis zum Jahr 2016 Abhilfe dieser unhaltbaren Missstände zugesagt. Geschehen ist aber gar nichts.

Nach 13 Jahren Missachtung des Magstadter Kanalsystems musste Merz auf Drängen des Landratsamts für viel Geld einen Generalentwässerungsplan in Auftrag geben um erst einmal eine Übersicht in der verfahrenen Situation zu gewinnen. Dieser Allgemeine Kanalisationsplan (AKP) liegt mit Sicherheit auf dem Rathaus vor, wird aber aus keinen guten Gründen unter Verschluss gehalten.

Seit einem halben Jahrhundert ist es kein Geheimnis, dass für den viel zu engen und zu langen Erbachkanal ein Entlastungskanal ab der Mühl-/Bachstraße gebaut werden muss. Damals war noch eine Einmündung in den Planbach an der Traubenstraße aktuell. Nachdem Merz aber an diesem noch keine Schippe bewegt hat und die Brücke an der Traubenstraße vor kurzem mit nur minimal veränderten Querschnitt erneuern ließ, wird der Entlastungskanal mindestens bis zum westlichen Ortsende geführt werden müssen.

Das einzige was der Bürgermeister jetzt klammheimlich vorbereitet ist ein Übergabebauwerk (Überlauf) an der Einmündung der Mühl- in die Maichinger Straße. Richtung Rathaus werden aber zunächst ein blindes Kanalstück, ein paar Meter Kanalrohre, Richtung Rathaus eingelegt. Der Bürger wird wenigstens mit einem Meterstab feststellen können was diese Rohre für einen Durchmesser haben.

Nicht erfahren wird der Bürger, was die Kanalisation bis zur Talmühle insgesamt kostet. Er wird auch nicht erfahren, ob zuerst der Marktplatz mit Naturstein belegt wird, der zur Kanalisation in der Maichinger Straße bald wieder herausgerissen werden müsste.

Wir Bürger erwarten vom Gemeinderat, dass er die richtigen Prioritäten setzt, um dem planlosen Vorgehen von Merz endlich Paroli zu bieten.

RE: Versteckter Magstadter Generalentwässerungsplan?
von Deutscher Michel am 29 Sep. 2016 15:53
Im Ortsinneren gibt es genügend leere Schaufenster, um neben den Wettbewerbsarbeiten zur Marktplatzrenovierung auch den "Allgemeinen Kanalisationsplan" auszustellen. Ist die Überarbeitung der Marktplatzflächen eine kosmetische Operation, bei der endlich auch der Rathausengpass verschwindet. So sind die viel dringenderen Kanalisationsarbeiten Grundvoraussetzungen für eine Weiterentwicklung von Magstadt. Merz hat immer noch nicht realisiert, dass das Hölzertal zwar zum Glemswald geschlagen wurde, Stuttgart-Büsnau aber gerade mal drei Kilometer von unserer Markungsgrenze entfernt ist. Magstadt ist ein erstklassiger Standort mit Entwicklungspotenzial. Mit seinen Jagdgenossen auf Pirsch zu gehen ist für einen Bürgermeister Privatsache, die Interessen der Magstadter Bürger zu vertreten, die ihn gewählt haben, ist seine Pflicht. Schließlich sind die Bürger sein Brötchengeber und erwarten für sich den Einsatz des Bürgermeisters für seinen Ort. Die Durchsetzung des aus Renningen stammenden "Magstadter Verkehrskonzepts" gegen die Interessen Magstadts zeigt aber die unverantwortliche Unbekümmertheit des Gemeindeoberhaupts über zwei Amtsperioden hinweg. Mit diesem Vorgehen hat Merz die Gemeindeentwicklung gegenüber den Nachbargemeinden ausgebremst. Dass er mit besseren Standortvorteilen als die meisten Kreisgemeinden ausgestattete Magstadt das Schlusslicht im Steueraufkommen ist, sei nur am Rande erwähnt. Würde die Infrastruktur- und Wirtschaftspolitik motivierter und kompetenter angegangen, könnte es heute besser aussehen. Der Gemeinderat kann hier offensichtlich nicht gegensteuern.

Nach den Lobbyinteressen, die Bürgermeister mit den für den Magstadter Steinbruch NSN konzipierten Ortsumgehungen vertreten hat, wird er auch im Ortskern bei der vorgesehenen Planung eine schwere Hypothek hinterlassen.

Den in den hochwassergefährdeten Gebieten wohnenden Bürger werden die Versicherungen, nach sich wiederholenden Überschwemmungen, die Verträge aufkündigen. Sie werden dann zum Selbstzahler für horrende Summen. Der dauernde Schrei der Behörden nach den Versicherungen zieht nicht mehr nach den Versäumnissen der Behörden. So geschehen bei den unverständlichen Erdwärmebohrungen in Böblingen im gefährlichen Gipskeupergebiet. Auch in Magstadt mussten diese jetzt verboten werden. So ist es bei der darniederliegenden Gabionenmauer beim EDEKA-Markt oder bei der zu niederen Eisenbahnbrücke an der von Merz zur Prachteinfahrt nach Magstadt gekürten Schafhauser Straße. Dort mehren sich die "Steckenbleiber", und der S-Bahnverkehr ruht öfters. Die Brücke muss jedes Mal nach einem Durchfahrunfall auf ihre Standfestigkeit geprüft werden. Solche "sparsamen" Lösungen für Verkehrsprobleme konnte man nur mit einem Bürgermeister Merz umsetzen.

Die finanziellen Schäden werden aber letztlich nicht den Amtsträgern angelastet, welche diese fahrlässig oder unfähig angerichtet haben. Nach vielem Hin und Her und der Vernebelung der tatsächlichen Vorgänge zahlen immer die Bürger die Zeche. Wenn nicht über die Erhöhung ihrer Versicherungsgebühren, dann über eine steigende Besteuerung oder fehlender/schlechter Infrastruktur.

RE: Versteckter Magstadter Generalentwässerungsplan?
von Tiefbohrer am 30 Sep. 2016 15:39
Neben den Generalentwässerungsplan sollte Merz auch dringend einen Plan aushängen, in dem die in Magstadt niedergebrachten Geothermie Tiefbohrungen verzeichnet sind.

Sie haben in Böblingen und Eltingen zu Gebäudeschäden in ihrer Umgebung geführt. In Böblingen spricht man von 50-60 Millionen, für die niemand zuständig sein will und niemand bezahlen will. Unablässig wird nach den Versicherungen gerufen.

Die Energieagentur des Landratsamtes hat die Bohrungen propagiert, obwohl auf dem Wasserwirtschaftsamt ein Geologe sitzt, der wissen musste, dass in der geologischen Formation des Gipskeupers am Rand des Stuttgarter Waldes Anhydriteinlagerungen vorkommen. Die sind so weit aufgequollen, dass Gebäudehebungen bis zu einem halben Meter aufgetreten sind. Häuser werden unbewohnbar.

Das Landratsamt hat darum weitere Bohrungen verboten, auch in weiten Teilen der Gemeinde Magstadt. Im Übergang zum Muschelkalk wird eine Genehmigung ebenfalls schwierig zu erhalten sein.

Für das Bauen und den Immobilienhandel in Magstadt, auch für das Bewerten von Grundstücken, muss Klarheit herrschen, wo Gefahr im Verzuge ist.

Riesige Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen
von Ratgeber am 29 Sep. 2016 19:12
Landrat Roland Bernhard appelliert darum an die Gemeinden. Wie wäre es, Herr Bürgermeister Merz, wenn Sie sich aus der von Ihnen über zwei Amtsperioden bequemen Zurückhaltung verabschieden würden und endlich das seit 40 Jahren für den Wohnungsbau bereitstehende Gebiet Metzlesbach im Nordosten der Gemeinde Magstadt umlegen würden.

Vor 15 Jahre haben Sie sich auf die Schrumpfung der Gemeinde Magstadt kapriziert und den Schluss gezogen, dass Sie sich nicht wie Ihre Vorgänger mit dem Aufkauf, der Umlegung und dem Verkauf von Wohnungsbaugelände abzumühen brauchen. Eine verheerende Fehleinschätzung. Sie haben nicht verinnerlicht, dass in einem hoch industrialisierten Baden-Württemberg trotz Geburtenrückgang nicht so leicht ein Vakuum entsteht, sondern Arbeitskräfte gesucht werden. Wie Sie nun feststellen müssen, kommen die ganz von selber unvorbereitet und schnell und Sie mussten behelfsmäßigen Wohnraum schaffen.

Wie wäre es Herr Merz, wenn Sie beim Regierungspräsidium ob solcher Umstände vorstellig würden und um den Erhalt der für Magstadt unerlässlichen Hölzertalstraße nachsuchen würden. Sie wollen den Bewohnern der jetzigen und später dem sich erweiterten Magstadter Hauptwohngebiet sicher nicht den schwierigen Umweg über Sindelfingen zumuten, wenn sie nach Stuttgart fahren.

Ganz nebenbei könnten Sie mit der Beschaffung von Wohnbaufläche Ihr gestörtes Verhältnis zu Landrat Roland Bernhard im Interesse der Gemeinde Magstadt etwas verbessern.

Schadstoffwerte in der Luft selber messen - Einladung
von Luftikus am 25 Sep. 2016 23:53

Die kürzlich bereits angekündigte Veranstaltung findet jetzt am

Donnerstag, 29.9.2016 um 19:30 Uhr im Vereinsheim Silberberg (Leonberg) statt.

Interessen sollten sich unter

info@agvl-leonberg.de

anmelden, da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird das Vereinsheim der Bürgervereine über Rutesheim angefahren. Es liegt nach dem Verlassen von Rutesheim im Wald (nach ca. 50m).

Weitere Informationen über die Art der Messung sind unter dem Link unten zu finden.

HomePage Luftschadstoffe selber messen

http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos72.html

RE: Schadstoffwerte in der Luft selber messen - Einladung/Anfahrtsbeschreibung

von BF Admi am 26 Sep. 2016 14:47

Unter dem unten genannten Link wurde eine Anfahrtsbeschreibung eingestellt.

HomePage Infoabend wegen Luftschadstoffwerte

http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos72.html

Gerichtsverfahren Osttangente
von Gnom am 25 Sep. 2016 15:42
Einen Punkt für die Gemeinde im Normenkontrollverfahren, verkündete Bürgermeister Merz in der letzten Gemeinderatssitzung stolz.

Diese Auseinandersetzung ist eh ein Schlagabtausch unter ungleichen Parteien. Auf der einen Seite die Gemeinde, die in diesem Fall über finanzielle Ressourcen ohne Ende verfügt, auf der anderen Seite der Bürger, der diese Vorteile nicht hat. Das ganze Verfahren ist eine Farce, zumal es Belastungen auf einzelne Bürger nur umverlagert. Das Ansehen der Demokratie und die des Rechtsstaates erfahren hier ihre Realität gegenüber schönen Worten in der Politik.

Sicher wäre es möglich die Belastung der Betroffenen zu reduzieren, allein dazu fehlt der Wille. Eine Mehrheit schaut zu, wie schlechte Planungen umgesetzt werden.

Bravo!

Aber die Auseinandersetzung ist noch nicht zu Ende. Jetzt trägt die Gemeinde das Risiko eines vorzeitigen Baubeginns und nicht mehr der Kläger. Interessant wird, wie die gesetzlichen Vorgaben des Gesetzgebers zum Schutz der Bürger von dem Gericht im Hauptverfahren angewandt werden.

Hieran wird sich die Politik in ihrer Glaubwürdigkeit messen lassen müssen. Aber hier liegt bekanntlich vieles im Argen.

Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Waltraud am 31 Aug. 2016 10:21

Der Regionalverband und die Landeshauptstadt Stuttgart suchen händeringend nach Flächen für den sozialen Wohnungsbau. Die unerwartet starke Zunahme der Bevölkerung hat zu der Gewissheit geführt, dass diese Flächen zusehends außerhalb des engen Stuttgarter Talkessels im Umland gefunden werden müssen, am besten nahe an S-Bahnstationen.

Von der Magstadter Markungsgrenze im Osten sind es drei Kilometer nach Stuttgart-Büsnau. Der Standort Magstadt ist gefragt, Herr Bürgermeister Merz! Der Flächennutzungsplan weist seit 1975, in Bürgermeister Bohlingers Amtszeit, 16,6 Hektar Bauland im Gewann Seele/Metzlesbach aus. Sie kennen das Gebiet sehr gut. 20 Jahre haben Sie dort gewohnt. In Ihrem Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2008 haben Sie die Fläche auf 10,5 Hektar schrumpfen lassen. Es erheben sich nun wichtige Fragen an Sie:

Warum haben Sie, als früherer Anwohner, diesem Gebiet nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet?

Warum haben Sie dort den Erwerb von Wohnbauflächen durch die Gemeinde gemieden?

Waren Überplanung und Veräußerung für Sie zu unbequem?

War es bequemer, durch das Büro Ökokult Schrumpfungsziele begutachten zu lassen?

Oder vom einstigen Renninger Bürgermeister ausgedachte Verkehrsplanungen aufzugreifen und sie für den Landrat Bernhard Maier zum Schaden von Magstadt durchzusetzen?

Am Ende Ihrer Amtszeit stellen sich etliche zwingende Erkenntnisse heraus. Sie müssten die Hölzertalstraße (frühere L 1189) retten, statt sie umzuackern. Es sind außer dem Gebiet Seele/Metzlesbach doch die Südhänge, die im Norden der Gemeinde liegen, welche eine direkte Abwasserführung zur Kläranlage erlauben und die teure Ausweitung des innerörtlichen Kanalnetzes gar nicht benötigen. Von Landrat Roland Bernhard wissen wir, dass die L 1189 vom Steinbruch nach Schafhausen geschlossen werden soll. Damit ist die Südtangente eine Renninger Steinbruchstraße nach Stuttgart, sonst nichts.

Sie könnten sich auch Gedanken machen, wo die in ihrem Gemeindeentwicklungsplan vorgesehenen 62 P&R-Parkplätze gebaut werden können. Sie wollten jahrelang die Fläche dafür der Deutschen Bundesbahn entwidmen. Jetzt stehen dort aber drei Asylantenwohnheime.

Erweiterungsmöglichkeiten für Magstadt liegen im Norden. Sie verlangen von den Magstadtern, auf ihrem Weg nach Stuttgart erst über Berg und Tal nach Süden und mit 1,6 Kilometer Umweg über Sindelfingen zu fahren. Warum sollen die Belastungen der Luft und der Treibstoffverbrauch weiter gesteigert werden, wo die Gemeinde solche Belastungen aufgrund des Steinbruchs- und des Recyclingbetriebs doch schon reichlich abbekommen hat?

Es ist keine Frage, Herr Dr. Merz, die Entwicklung der Gemeinde in Ihrer Amtszeit hat den Ort zurückgeworfen, Markung und Siedlung geschadet. Dass ein vorzüglich situierter Ort wie Magstadt zu einer gesunden Weiterentwicklung geradezu herausfordert, haben Sie übersehen und kein Konzept dafür angestrebt. Dabei hätten Sie sich nur in unseren Nachbargemeinden umzuschauen brauchen, um zu sehen, wie so etwas geht.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Friedrich am 05 Sep. 2016 17:58
In der Stuttgarter Zeitung vom 15. August 2016 habe ich eine Karte mit den 107 Park-and-ride-Plätzen an den S-Bahnstationen der Region Stuttgart gefunden. Es gibt demnach 107 Park-and-ride-Anlagen mit insgesamt 16 000 Stellplätzen. Ich habe keine S-Bahnstation ohne Stellplätze für Kraftfahrzeuge gefunden, mit einer Ausnahme: MAGSTADT.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 14:44
Da muss ich zustimmen!!!!

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Heini am 12 Sep. 2016 10:56
Was die Parkplätze an der Magstadter S-Bahnstation angeht, hat Merz stets angenommen, dass er die in seiner Amtszeit nie bauen wird. Das hat er auch geschafft. Den Platz dazu, ein Gewerbegrundstück im Besitz der Deutschen Bundesbahn, hat er erst gekauft, als drei Asylantencontainerbauten drauf standen.

Merz könnte es womöglich als großen Erfolg herausstellen, jetzt einerseits für das Grundstück Pacht zu bekommen und andererseits, sich Baukosten für Park-and-ride-Plätze gespart zu haben.

Gut gelaufen, könnte er meinen. Was meint der Gemeinderat? Was meinen die S-Bahnfahrer?

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Iris am 13 Sep. 2016 12:25
Nach der Klausurtagung des Gemeinderats am 10. und 11. Februar 2006 ließ Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz in der ersten von sage und schreibe drei bunten, teuren und unnötigen Hochglanzbroschüren wissen, wie die S-Bahnstation im Süden der Gemeinde von den weiter abgelegenen bestehenden und zukünftigen Wohngebieten zu erreichen sei.

Im Jahr 1916, zur Zeit des Bahnhofneubaus, wurde den Einwohnern zugemutet, als Fußgänger bis zum Bahnhof 800 Meter weit unterwegs zu sein. Wollte der Daimler-Arbeiter das Zügle um 6 Uhr 10 erreichen, musste er fünf Minuten vor sechs Uhr das Haus verlassen, in der Renninger und Neuen Stuttgarter Straße noch etwas früher. Diese Siedlungsbereiche lagen außerhalb dem in der Broschüre eingezeichneten Radius von 800 Metern um den Bahnhof.

Da im Zeitalter des Extremsports niemand mehr eine solche Entfernung zu Fuß zurücklegt, hat Bürgermeister Merz die Zumutbarkeit auf 400 Meter eingeschränkt. Ein dicker Pfeil zeigt diese Entfernung explizit vom Haltepunkt der Bahn bis zum EDEKA-Parkplatz an. Hat Merz gedacht, dass von auswärts Kunden zum Einkaufen mit der S-Bahn nach Magstadt kommen? Wollte der den Magstadtern suggerieren, dass ihre Park-and-ride-Parkplätze für die S-Bahn identisch sind mit den EDEKA-Parkplätzen?

Ein genialer merzscher Einfall! Schon vor einem Jahrzehnt wurden so die Kosten für die Bahnhofsparkplätze gespart. Zugegeben, der Einfall mit der Pacht (Übergangswohnheim) anstelle von Investitionskosten ist noch genialer!

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 14:48
Nach Magstadt kommt niemand zum Eikaufen. Es gibt ja nur einen Laden, der EDK.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 16:03

Magstadt braucht doch keine S- Bahn. Die fahren mit dem Auto, auch zum Einkaufen, wenn sie 100 Jahre alt sind.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Sabine am 14 Sep. 2016 12:22
Lieber Till,
zum Einkaufen muss ich nach Renningen fahren.

Selbst wenn ich im Edeka alles kauf, was ich dort finde, muss ich anschließend trotzdem nach Renningen und den Rest holen. Also ergo fahr ich gleich nach Renningen.

Nach Renningen brauch ich über den Eierpass 5 Minuten mit dem Auto.

Mit dem Ortsbus - S-Bahn - Ortsbus ist das zeitlich gesehen eine Weltreise. Also ergo brauch ich ein Auto.

Würde ich in Renningen wohnen, bräuchte ich nur ein Fahrrad. Schau mal, wieviel in Renningen mit dem Fahrrad ihre Erledigungen machen und wieviel in Magstadt.

In Magstadt gibts nichts, deswegen brauch ich das Auto um weiters wegzufahren.

Warum gibts nichts in Magstadt??

Frag mal BM Merz.....Du hast sicherlich einen guten Draht....

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 17 Sep. 2016 17:38
Werte Sabine,
über den Eierpass nach Renningen? Das spreche ich doch an, dass man auswärts einkaufen muss. Das bringt auch das hohe Verkehrsaufkommen in den Nebenstrassen wo sich alle beklagen. Gerade die Warmbronnerstrasse. Den guten Draht kannst Du Dir abschminken. Da täuschst Du Dich gewaltig. Vielleicht lebst auch gar nicht an einer Durchgangsstrasse!?!?!? Auch ich muss auswärts einkaufen. Ladensterben, kein guter Ruf für eine so grosse Gemeinde. Es gibt ja für die Einwohner nicht einmal einen S-Bahn-Haltepunkt.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Mühlbergler am 20 Sep. 2016 12:18

Im Flächennutzungsplan vom 22. April 2008 waren an der S-Bahnstation am südlichen Ortsrand gleich zwei Park-and-ride-Anlagen vorgesehen. Eine lag mit 62 Parkplätzen auf der Magstadter Seite der Gleise, die andere auf der Maichinger Seite im damaligen, heute aufgegebenen Gewerbegebiet "Hölderle" (ca. sechs Hektar). Nach der Bebauung der ortsseitig liegenden Parkierungsfläche und der Schließung des Bahnübergangs gibt es an der S-Bahnstation so gut wie keine Parkplätze mehr.

Vergeblich hatte bei der Planung der S 60 der Magstadter Gemeinderat einen Westbahnhof gefordert. Er hätte für die bestehenden und die zukünftigen Wohngebiete im Magstadter Norden eine große Bedeutung, ähnlich dem Renninger Südbahnhof. Im Flächennutzungsplan war diese S-Bahnhaltestelle immerhin südlich der Ihinger Straße am früheren Bahnübergang vorgesehen. Inzwischen ist dort ein Wohngebiet geplant.

Der vom Landratsamt genehmigte Flächennutzungsplan ist für Bürgermeister Merz keine verbindliche Bauleitplanung zur geordneten Weiterentwicklung des Ortes. Er sieht in ihr eine Vorlage, die er in jede Richtung und bei jeder Gelegenheit manipulieren kann. Das geschah bei der Steinbruchweiterung, bei der Verschiebung der Tankstelle in die Steinbrucheinfahrt, beim Gewerbegebiet zwischen Robert-Bosch- und Gottlieb-Daimler-Straße und bei der Bebauung der nassen Erbachwiesen.

Penibel eingehalten hat Merz nur die für Magstadt katastrophalen Pläne für das "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Bahnnutzer am 21 Sep. 2016 14:39
Die Stadt Stuttgart und der Regionalverband suchen Wohnflächen bei den an die Landeshauptstadt angrenzenden Gemeinden. Im Talkessel geht nicht mehr viel, Wohnungen sind knapp und werden immer teurer, zu teuer für Normalverdiener.

Im unmittelbaren Umfeld sollen neue Wohngebiete an S-Bahnstationen erschlossen werden. Pendler zum Arbeitsplatz können statt mit dem Auto mit der S-Bahn fahren. Ziel ist dabei, den Verkehr zum Arbeitsplatz möglichst ganz auf die Schiene zu verlegen. Die S 60 ist die erste Radialverbindung zwischen den beiden Entwicklungsachsen nach Herrenberg und Weil der Stadt. Magstadt liegt mittendrin.

Bei der Klausurtagung des Magstadter Gemeinderats zum Thema Gemeindeentwicklung am 10. und 11. Februar 2006 ist dem Bürgermeister zur Entwicklung von Wohnflächen in Magstadt aber wenig eingefallen. Außer einer Ortsrandverunstaltung in den nassen Erbachwiesen wollte er auch am Gollenberg Wohnflächen schaffen, aber es blieb bei den Häusern am Sindelfinger Weg. Sie liegen noch innerhalb des Radius von 800 Metern um den S-Bahnhof, der gilt als fußgängerfreundlich. Nördlich der S-Bahn sind davon 87 Hektar bereits bebaut.

Südlich der Bahnlinie hätte man eine Reserve von 113 Hektar Fläche für Wohnungsbau haben können, direkt oberhalb der S-Bahnhaltestelle. In der Amtszeit des Bürgermeisters Benzinger war das Teil der Planung. Aber das wurde alles Makulatur, weil der nachfolgende Bürgermeister Merz der Stadt Renningen zuliebe die Magstadter Pläne aufgab und das "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen übernahm.

Inzwischen tritt immer deutlicher hervor, dass die neue Landesstraße L 1189 auf der Südumfahrung in Wahrheit eine reine Steinbruchstraße ist. Für sie hat Merz die Wohnflächenreserve aufgegeben, sie ist heute von dieser Südtangente zersäbelt. Den Bahnübergang nach Maichingen hat Merz geschlossen und ihn verbarrikadiert.

Bürgermeister Dr. Merz und sein Stadtplaner haben die Bedeutung der Magstadter S-Bahnhaltestelle völlig übersehen, diesen Standortvorteil überhaupt nicht erkannt.

Der Nachfolger von Merz kann sich überlegen, ob sich wenigstens ein Teil des von der Steinbruchstraße durchschnittenen Geländes reaktivieren ließe. Vom Kreisverkehr auf der alten Verbindung von Magstadt nach Maichingen ließe sich beim Bau einer Bahnunterführung wieder wertvolles Bauland gewinnen. Das unmittelbare Umfeld der Südumfahrung könnte man aussparen.

Dann dürfte der Entlastungskanal für die Erbachdole aber nicht an der Brauereistraße aufhören, wie es jetzt vorgesehen ist, sondern am westlichen Ortsende. Auch dieser Kanal wird jetzt unter der Amtsführung von Merz zur Sackgasse wie die Maichinger Straße.

Der Magstadter Gemeinderat hat die Pflicht, von der Markung zu retten, was nach dem üblen "Magstadt Verkehrskonzept" der Herren Maier und Merz noch zu retten ist in Magstadt.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Erika am 25 Sep. 2016 13:09
Lieber Bahnnutzer,
Bürgermeister und Gemeinderat haben also 113 Hektar Bauland für Magstadt aufgegeben, als sie sich für die Durchsetzung des "Magstadter Vekehrskonzepts" entschieden haben. Für den Steinbruch der Renninger haben sie die Südtangente bauen lassen. Für den Standort Magstadt ist das eine Katastrophe.

Bürgermeister Benzinger hatte mit den beiden Kreisverkehren eine viel billigere Lösung gewählt und die direkte Verbindung nach Maichingen mit Erfolg offengehalten. Einer grünen Broschüre der Stuttgarter Zeitung vom 10. Juli 2002 zufolge will Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz die "Neuen Ideen aus Magstadt" in wenigen Monaten ausgeknobelt haben. In Wirklichkeit hat sie der Chefplaner des Regionalverbands Dirk Vallée schon 1997 ausgeheckt. Heute zeigt sich, wofür, nämlich die schnelle und durch keine Staus gefährdete Zufahrt zur Baustelle Stuttgart 21 ist, sie ist eine Steinbruchstraße.

Das Bahnhofsumfeld ist durch sie stark beschädigt. Zusammen mit der notwendigen Flurneuordnung auf der halben Magstadter Markung hat sie um die 20 Millionen Euro gekostet. Die Unterfahrung der S-Bahn nach dem Plan Benzingers hätte um die zwei Millionen Euro gekostet. 18 Millionen Euro hat Landrat Maier also für ein Privat-Unternehmen, Steinbruch und Deponie NSN, flott gemacht.

Ein sachkundiger Beobachter der Entwicklung Magstadts stellt heute die Abwertung wesentlicher Standortvorteile am Stadtrand von Stuttgart fest. Er konstatiert, dass die Gemeindeverwaltung gar nicht im Sinn hatte, das aufzuhalten. Sie hat auch keinerlei Anstalten gemacht, ihr Kanalnetz für eine solche Ortserweiterung auszubauen.

Der Magstadter Bürgermeister hätte sich viel mehr mit der Bedeutung der S 60 beschäftigen müssen. Ihr zweigleisiger Ausbau bedient nicht nur den Personenverkehr, leider wird auch der Güterverkehr steigen.

Erst mit dem seit langem geforderten Ausbau der Gäubahn bis zur Schweizer Grenze wird zusammen mit dem Ausbau der Oberrheinschiene der Vertrag von Lugano erfüllt werden. Vor 20 Jahren wurde mit der Schweiz vereinbart, die Fahrzeit nach Zürich erheblich zu verkürzen und den Güterverkehr von der Straße weg auf den Gotthard-Tunnel auszurichten. Laut Stuttgarter Zeitung hat die Schweiz in den zwei Jahrzehnten 120 Millionen Franken in den Ausbau ihres Streckenabschnitts investiert. In Deutschland ist bisher kein einziger Cent verbaut worden.

Sollten über die Regionalplanung solche örtlichen Versäumnisse noch teilweise ausgebügelt werden können, also doch noch Wohnfläche in Bahnhofsnähe geschaffen werden, so werden auf dem stark vom Güterverkehr betroffenen Abschnitt der S 60 in Magstadt erhebliche Maßnahmen zum Schallschutz fällig.

Höher, enger lauter – aber urban und mit kurzen Wegen
von Dieter am 20 Sep. 2016 23:07
Aus diesem Beitrag der FAZ v. 20.09.2016 ein paar Zitate:

… in normalen Wohngebieten: 60 statt 40 Prozent eines Grundstücks dürfen überbaut werden, die Geschossfläche darf insgesamt dreimal so groß sein wie das Grundstück – üblich ist in Wohngebieten bislang das 1,2-Fache des Grundstücks.

Damit das funktioniert, sollen tagsüber 63 Dezibel und nachts 48 Dezibel an Lärm zulässig sein; das wäre sogar etwas mehr als derzeit in der absoluten Innenstadt. Die Wohnungswirtschaft hält das für sinnvoll. „Wer im Zentrum wohnt, muss wissen, dass es lauter sein kann“.

Statt Investitionsmarathon droht Stillstand
von Dieter am 20 Sep. 2016 23:04
Aus einem Artikel der FAZ v. 20.09.2016 ein paar Zitate:

Alexander Dobrindt (CSU) ist stolz auf den „Investitionshochlauf“ in seinem Haushalt. Er hat Finanzminister Schäuble (CDU) eine deutliche Aufstockung des Verkehrsetats abgetrotzt.

Die gute Botschaft wurde auf Ende August vertagt. Geschehen ist aber bisher nichts: weil es an planungsreifen Projekten fehlt.

In einigen Bundesländern herrschte schon im vergangen Jahr Ebbe.

2017 droht, obwohl die Kassen voll sind, der Stillstand. Denn ein schneller Kurswechsel dürfte auch an den unzureichend besetzten Bauverwaltungen in den Ländern scheitern. Aber nicht nur die Länder stehen vor diesen Problem, sondern auch die Kommunen und die Deutsche Bahn. Der Abbau von Ingenieurkapazitäten in den Verwaltungen beeinträchtigt die Qualität der Planung, der Ausschreibung und des Managements.

Miese Verkehrsanbindung!
von Zeitungsleser am 20 Jun. 2016 14:10
Der Sindelfinger Heimatforscher Klaus Philipscheck ist auch in Magstadt kein Unbekannter. Vor Jahren hat er im Neuen Schulhaus über die Weberei, speziell über die Corsetweber berichtet.

Warum es tüchtige jüdische Familien aus Jebenhausen (Kreis Göppingen) in dieser Branche zur Meisterschaft gebracht haben, ist eine Geschichte für sich. Dass sie sich nach 1850 mit ihren kleinen Fabriken gerade in Magstadt niedergelassen haben, damit hat es freilich eine besondere Bewandtnis. Der Historiker Philippscheck schreibt in der Sindelfinger Zeitung über Sindelfingen:

"Das kleine Ackerbürgerkaff ist bei Infrastruktur und Verkehrsanbindung so mies aufgestellt, dass mancher Fabrikant sein Geld zum Beispiel lieber in Magstadt anlegt. Das hat anders als Sindelfingen eine direkte Straßenverbindung nach Stuttgart."

Magstadt hat eine direkte Straßenverbindung nach Stuttgart!

Der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hält von der Magstadter Standortgunst zur Landeshauptstadt gar nichts. Vom ersten Tag seines Amtsantritts 2002 an arbeitet er mit ungeheurer desaströser Energie an der Umsetzung eines ganz im Sinne der Stadt Renningen ausgeheckten "Magstadter Verkehrskonzepts". Ein Jahrzehnt lang behauptete Merz, der Rückbau der Hölzertalstraße zum Feldweg sei wegen der Osttangente notwendig. Inzwischen ist aber die Autobahnverbreiterung der A 8 zwischen Stuttgart und Leonberg der Grund für die Ausgleichsmaßnahme Schließung der 1787 erbauten Chaussee durch das Hölzertal nach Calw.

Der Standort Magstadt gibt seinen Trumpf, die unmittelbare Verbindung zur Landeshauptstadt, auf. Merz hat nicht nur das größte Gewerbegebiet in Magstadt ins Abseits gestellt. Die attraktiven Wohngebiete im Norden der Gemeinde verlieren durch die Straßenschließung an Wert, auch die Südhänge der 50 Hektar Wochenendgebiet, die sich in unmittelbarer Stadtnähe in Zukunft als Baugelände anbieten.

Viel hat der Magstadter Bürgermeister in den letzten 14 Jahren ja nicht zustande gebracht. Die Gemeinde ist schon bei der Entwicklung der Gemeindefinanzen zum Schlusslicht im Kreis geworden. Nun erleiden auch die Magstadter Immobilienbesitzer zig Millionen Verluste.

RE: Miese Verkehrsanbindung!
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 16:23
Wir leben doch nicht mehr im Jahr 1787. Der Verkehr durch die Ortschaft hat ein nicht auszuhaltendes, desaströses Volumen angenommen, dass das eine Zumutung für Anwohner geworden ist. Die Magstadter können nicht umdenken. Das Alte muss mit Ach und Krach erhalten bleiben. Und dann beklagt man sich wegen Motorradfahrer. Wenn 743 PKW in der Stunde fahren, ist das bei den Magstadter in Ordnung, wenn es die Betreffenden nicht trifft. Man hat nur einen Sündenbock. Es ist doch klar,dass wenn das Hölzertal für den Verkehr offen bleibt, der Ort nie beruhigt werden kann. Und die Motorradfahrer weiterhin mit Vollgas durch den Flecken fahren. Logisch denken ist gefragt. Könnt Ihr das?

RE: Miese Verkehrsanbindung!
von Lara am 13 Sep. 2016 23:00
mit logischem Denken ist in Magstadt, aber auch woanders nicht immer zum Besten bestellt. Das Zauberwort heiß Verkehrslenkung und Überwachung. Dazu brauchen nicht gleich Millionen ausgegeben zu werden, die sowieso keiner hat. Auch längere Verkehrswege sind nicht immer der letzte Schrei, weil Zeitaufwand, Kosten und Umweltbelastungen gefördert werden. Appelle an die Autofahrer ihre Fahrten besser zu planen, ist wenig Erfolg beschieden. Ach ja, die Verkehrsrowdys, die ihre Fahrzeuge wegen eines möglichst lauten Sounds aufbohren, sollen nicht unerwähnt bleiben.

Wenn sich die Angesprochenen vernünftig verhalten würden, wären viele Probleme nicht vorhanden.

RE: Miese Verkehrsanbindung!
von Gnom am 20 Sep. 2016 12:52
Hallo Till,
es stimmt alles was Du schreibst. Der Durchgangsverkehr auf der Hölzertalstraße durch Magstadt könnte aber leicht durch Verkehrslenkung wirksam unterbunden werden. Die Anwohner wären nicht mehr tangiert, wenn der Verkehr nur bis zum Gewerbegebiet fahren dürfte. Woanders gibt es solche Regelungen schon lange in solcher Form. Das Regierungspräsidium hatte ein solche Möglichkeit vor Jahren einmal angeboten. In Magstadt ist das RP aber abgeblitzt. Jetzt ist der Zug abgefahren. Damals wäre noch manches möglich gewesen. Die Ablehnung kostet die Gemeinde Millionen, die nicht da sind. Das Land braucht jetzt für den Verflechtungsstreifen der A 8/81 dringend Ausgleichsflächen. Da kam die Hölzertalstraße gerade recht, weil solche Flächen äußerst knapp sind. Bürgermeister Merz spielt das natürlich in sein verquertes Konzept. Gelackmeiert sind mal wieder die betroffenen Bürger.

Dringende Aufwertung des Magstadter Gemeinderats
von Zuhörer am 19 Sep. 2016 14:10
Früher tagte der Magstadter Gemeinderat standesgemäß, wie in den Nachbarkommunen üblich, im Sitzungssaal des Magstadter Rathauses. Heute im Souterrain des Altersheims.

Nomen est omen, werden die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen in Magstadt eigentlich vollgenommen?

Wer als Bürger an einer öffentlichen Gemeinderatsitzung teilnimmt, muss sich ebenfalls fragen, ob er ernst genommen wird. Es kommen ja wenige zu den in 14-tägigem Abstand abgehaltenen Sitzungen. Das hat verschiedene Gründe. Der Hauptgrund: "Die machen ja sowieso was sie wollen," wird vermutet.

Aber diese Aussage ist nur zum Teil richtig. Sie müsste lauten: "Der Merz macht ja sowieso was er will, für den ist selbst ein Bürgerentscheid ein Wisch, den er völlig unbeeindruckt in den Papierkorb wirft. So sitzen meist nur "Betroffene" im kärglichen Besucherfeld und die sind vor allem gleich mehrfach betroffen. Zwar kommen ihnen die an die Wand projizierten Texte oder Pläne zu Gesicht von denen bei den Gemeinderäten und Rätinnen die vielen Farben und unverständlichen Kürzel besonderes Interesse wecken. Hören können die Bürger nur den Bürgermeister, der über ein Mikrofon spricht und das er gelegentlich an seine Fachleuten übergibt. Merz dürfte es so recht sein, kommt es doch w e n i g e r Einwänden entgegen.

Die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen tragen leider auch maßgeblich dazu bei, dass Zuhörer kaum von ihren Wortmeldungen etwas mitbekommen. Sie führen ein Gespräch in Richtung Bürgermeister Merz, das im Zuhörerbereich nur bruchstückartig zu verstehen ist. Eine öffentliche Sitzung?

Wie wäre es, wenn aus dem Gremium der Vorschlag kämme, anstatt Wasserfontänen auf dem Marktplatz eine Verstärkeranlage auch für den Gemeinderat zu installieren, die es auch den Zuhörern ermöglicht, am Geschehen besser teilnehmen zu können.

Gegenüber dem von Bürgermeister Merz vorgetragen Wunsch, für Euro 300.000 den Marktbrunnen vor die Rathaustür zu verschieben, wäre es für nur ein paar Tausend Euro möglich, auch dem Bürger eine einwandfreie Teilhabe am öffentlichen Gemeinderatsgeschehen zu ermöglichen.

LKW-Unfall in der Schafhauser Straße/Eisenbahnbrücke
von Laura am 17 Sep. 2016 13:35
Schon wieder ein Unfall in der Schafhauser Straße wegen der für LKW‘s zu niedrigen Eisenbahnbrücke.

Die Gemeinde hat es bis heute nicht geschafft, die Risiken an dieser kritischen Stelle zu minimieren. Ein einfaches Verkehrsschild am Kreisel oben mit der Durchfahrtshöhe reicht einfach nicht. Eine Lkw-Fahrer übersieht das leicht und erwartet eine solch unübliche Durchfahrtshöhe nicht.

Es darf gewettet werden, wann die Brücke aufgrund der häufigen Unfälle einstürzt. Tolle Planung!

Ein Foto unter dem Link unten!

http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos73.html

RE: LKW-Unfall in der Schafhauser Straße/Eisenbahnbrücke
von Lars am 17 Sep. 2016 21:06
In diesem Forum wurde schon früher in einem Beitrag eine Höhenkontrolle gleich am Kreisverkehr angeregt. Da rummelt es kurz bei der Durchfahrt und der Lkw-Fahrer weiß, hier reicht die Durchfahrtshöhe auf dieser Straße demnächst nicht mehr. Passiert ist dann noch nichts. Die paar Meter dann rückwärtsfahren ist dann noch leichter als die ganze Strecke von der Eisenbahnbrücke zurück den Buckel hinauf bis zum Kreisverkehr. Meistens hat es dann an der Eisenbahnbrücke schon gekracht und hinter dem Lkw stauen sich Fahrzeuge. Dann geht nichts mehr.

Wann schafft die Gemeinde hier endlich Abhilfe?

RE: LKW-Unfall in der Schafhauser Straße/Eisenbahnbrücke
von Waldi am 19 Sep. 2016 12:43
Na Herr Bürgermeister, da müssten Ihnen doch so langsam die Ohren läuten!

HomePage Betonmischer bleibt an Brücke hängen

http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/betonmischer-bleibt-an-bruecke-haengen-17-9-2016/

Der vergessene Magstadter Rathauskeller
von Kellerfrau am 18 Sep. 2016 21:55
Gestern habe ich mir die vier prämierten Wettbewerbsentwürfe zur Umgestaltung der Magstadter Marktplätze in den Schaufenstern der Läden und Ortsbücherei angesehen.

Als alte Magstadterin kenne ich das Umfeld des Marktbrunnens und Rathauses recht gut. Als kleines Mädchen bin ich mit meinen Eltern oft im Luftschutzkeller des Rathauses gesessen. Meines Erachtens ist der das größte und besterhaltene unterirdische Gewölbe im Ort. Fenster und Türen waren mit speziellen Feuerschutztüren nachgerüstet worden.

Der Keller ist von Norden, also von den Garagen her zugänglich. Darüber hätte die Gemeindeverwaltung die Wettbewerbsteilnehmer unterrichten müssen, dann hätten sich diese nämlich nicht abgemüht hier bombastische Kircheneingänge mit allerlei anderen gut gemeinten Veränderungen zu entwerfen. Für die maximal 100 sonntäglichen Kirchgänger reichen ja die vorhandenen vier Zugänge gut aus. Nur am Heiligen Abend kann es einmal eng werden.

Es könnte natürlich sein, dass Pfarrer Heugel und Schultes Merz den Kirchhof neben dem Unteren Marktplatz und dem Brauereiplatz in der Maichinger Straße auch für Dauerfestivitäten freigeben wollen.

Dreierlei Flaniermeilen
von Schlenderer am 18 Sep. 2016 18:35
Im Ausdruck Flaniermeile steckt das Wort Flanieren = umherschlendern, also eine Tätigkeit, und das Wort Meile( Chausseemeile) = 7.42 Kilometer, ein Entfernungsmaß.

Kürzlich las ich, der Stuttgarter Königstraße fehle mehr und mehr das Publikum. Gemeint sind wohl die Leute, die es als entspannend empfinden, sich schöne Dinge anzusehen und dann motiviert werden sollen zu kaufen.

Auch aus Böblingen kommt ein Hilfeschrei. Zwar ist am Bahnhof in Form des Mercaden so eine Art Walfisch gestrandet und die Kreissparkasse, noch gut bei Kasse hat im oberen Teil der Bahnhofstraße eine städtebaulich ansprechende Erweiterung gebaut, aber wie sieht es dazwischen aus? Da hilft auch keine Wasserrinne als Stolperfalle mehr!

Der Böblinger Bote selbst betroffen von der Misere schreibt am 13.September. Die Fußgängerzone soll auch zum Flanieren taugen!" und die Baubürgermeisterin kommt zu dem Schluss, dort sei ein Ladenbesatz "der an vielen Stellen wirklich nicht zum Flanieren einlädt!"

Frage an den Magstadter Bürgermeister und an den Magstadter Gemeinderat, wer hat es fertiggebracht die von den Merzvorgängern einseitig ganz ordentlich sanierten Maichinger Gasse großsprecherisch zu einer Flaniermeile hochzujubeln, sie dann zu verschmälern und wie die Bachgasse zuzuparken?

Ortsmitte wird verschönert
von Till Eulenspiegel am 16 Sep. 2016 14:15
Magstadts Mitte soll schöner werden. Es wird diskutiert und gescholten, doch niemand will was von einer Umfahrung von Magstadt wissen. Die Osttangente ist ein Streitpunkt Nummer 1. Als kürzlich der schwere Unfall auf der A 8 war fuhren über 1000 PKW und 60 LKW in der Stunde durch Magstadt. Es wird nicht nach einer Lösung des Problems für alle wirklich gesucht. Die Strasse über den Ihingerhof wurde nicht geschlossen. Das Paradies für die CW-Fahrer durch Magstadt. Zusätzliche Umweltverschmutzung. Und das Fahrverbot für LKW wird munter übersehen. Keine Kontrollen! Man denkt nicht viel dabei. Hauptsache, ich habe eine Abkürzung und Sprit eingespart. An den Menschen denkt man nicht, der ja auch darunter leidet. Man kann doch eine Strasse die seit 1787 besteht nicht durch den Ort führen, aber man kann sie anders planen. Das wäre vernünftig. Man will die Strasse erhalten. Denken diejenigen wirklich was es für Anwohner bedeutet. Die Anwohner werden nur hämisch diskutiert.

Die Umwelt will man schützen, denkt aber nur an Tiere und Pflanzen, aber nicht an den Menschen, der auch zur Umwelt gehört.

Und wenn man den Nahverkehr und die Bahn überhaupt mehr fördern würde, sähe alles anders aus.

Architektenwettbewerb zur Ortskerngestaltung
von Helmut am 04 Sep. 2016 12:29
In Orten mit historischem Kern sollte besonders mit Feingefühl geplant werden. Wirklich gelungene, historische Ortskerne sollten verschont bleiben. Für "Experimente" bieten sich Quartiere an die ohnehin im Umbruch sind und wo sich wenig empfindliche Bausubstanz befindet.

Die Ortsmitte in Magstadt hat bereits einige m e h r oder w e n i g e r große Sündenfälle hinter sich. Das letzte Projekt mit Seniorenwohnungen mit Pultdach in der Planstraße, direkt an das Alte Schulhaus mit schönem Fachwerk angebaut, lässt eine solche feinfühlige Gestaltung vermissen.

Jetzt besteht die Chance, die Vorschläge des 1. Preisträgers im Architektenwettbewerb umzusetzen. Diese mit Ideen aus anderen Vorschlägen zu verwässern, ist einem feinfühligen Planen nicht besonders förderlich.

RE: Architektenwettbewerb zur Ortskerngestaltung
von Gertrud am 14 Sep. 2016 12:39
Auf die Dauer werden die gegenwärtigen Verkehrsführungen so wie jetzt nicht bleiben. Die Bach-/Mühlstraße werden Einbahnstraßen. Die Kreuzung Mühlstraße und Maichinger Straße wird bereits umgebaut und verengt. Aber der sogenannte Altstadtring wird auch noch andere Straßen und Gassen betreffen. Verkehrsbeschränkungen und Parkraumbewirtschaftung wird es verstärkt in Magstadt geben. Die Anwohner dieser Verkehrsflächen werden nicht nur den Nutzen haben, sondern auch Einschränkungen dieser Maßnahmen unterliegen.

Intelligente Lösungen sind Mangelware, weil schon viele Planungen bewusst Mängel beinhalten, die die Gemeinde als zumutbar ansieht. Teilweise fehlt es vermutlich auch an Kompetenz und Geld.

Für die "Qualität" der Bausatzungen/Bebauungspläne in Magstadt spricht auch, dass diese laufend über viele Jahre mehrmals geändert werden müssen, bis endgültige Beschlüsse erfolgen. Auch das spricht nicht gerade für Kompetenz.

Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Dieter am 03 Sep. 2016 18:36
Hauptsache es dröhnt: laute Motorräder, genervte Anwohner.

Für die einen ist es Musik, für die anderen einfach nur Stress verursachender Lärm: Motorrad-Geknatter. Die Maschinen sind oftmals auch manipuliert, nicht alles davon ist legal.

Wie der Beitrag zeigt, wird die Polizei bei Kontrollen ausgetrickst. Einzelne Motorradfahrer geben auf entsprechende Fragen auch Antworten, die sind schlicht ein "NO-GO". Hier zeigt sich die Rücksichtslosigkeit gegenüber ihren Mitmenschen. Das ist also die Praxis von Lärmschutz.

Wie sieht das mit der geplanten Osttangente in Magstadt aus? Sobald diese gebaut ist, ergibt sich hier eine ideale Rennstrecke in Verbindung mit der Südtangente. Kontrollen? Real sieht es hier düster aus!

In der Theorie werden die Höchstwerte für Lärmschutz mathematisch berechnet. Der Gesetzgeber behauptet, diese Werte sind praxisnah. Wie praxisnah zeigt der Beitrag im Magazin von Panorama. Link unten!

HomePage Genervte Anwohner

http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2016/Hauptsache-es-droehnt-laute-Motorraeder-genervte-Anwohner,motorradlaerm126.html

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Smartster am 04 Sep. 2016 10:33
Hallo Dieter,
es ist toll das Laerm als Thema hier mal aufgegriffen wird, aber laeuft die Adressierung meiner Meinung nach etwas fehl.

Das Problem in Magstadt sind nicht die 5 Motorradfahrer die wir haben, sondern unter der Woche die LKW , Golf‘s und 3er BMW‘s, gerne auch mit defektem Aus[BAD].

Am Wochenende sind es dann Porsche, Ferrari, Lamborghini und nicht zu vergessen die zahlreichen AMG-Fahrzeuge, die gerne im Ort mit viel Gas bewegt werden.

Das zu hohe Geschwindigkeiten, speziell (auch jetzt schon ohne die Osttangente) auf der Suedtangente und den ortszufuehrenden Strassen gefahren werden, wurde bereits von der Gemeinde in einer Studie festgestellt (‘wurde im Sommer 2015 veroeffentlicht).

Leider nimmt Herr Dr.Merz diese Studie lediglich um seine Osttangente argumentativ zu stuetzen, dabei steht da noch viel mehr drin.

Laermbelastung interessiert ihn aber nur bei Neubauten , ansonsten sind es ja "nur ein paar Fahrzeuge" und Geschwindigkeitskontrollen (die gemessenen Geschwindigkeiten rund um Magstadt stehen in dieser angefuehrten Studie) sind eigentlich ueberfaellig ..... nur Herr Dr. Merz straeubt sich dagegen..... selbst so einfache Massnahmen wie die elektronischen Anzeigen (siehe Renningen) sind ihm zu viel und werden von ihm blockiert.

Aber das ist noch nicht alles.

So gibt es ein seit 3 Jahren beschlossenes Verkehrskonzept mit diversen (dringend notwendigen) Tempo 30 - Zonen...... nur einen Umsetzungstermin gibt es da nicht. Dabei waere es ein leichtes entsprechende Schilder aufzustellen ... das passiert aber nur dort wo einzelne Anwohner einen Draht zum Buergermeister haben.

Massnahmen den Laerm in Magstadt zu reduzieren gibt es, der Wille dies zu tun ist aber bei "unserem" Buergermeister nicht vorhanden.

Herr Dr. Merz wird sein Verkehrskonzept wohl erst mit Fertigstellung seiner Osttangente umsetzen. Nur so kann er uns Buergern naemlich anschliessend erzaehlen, das es ohne Osttangente nicht gegangen waere.

Dabei haetten es ein paar Schilder zum rechten Zeitpunkt auch getan.

Die Motorradfahrer moegen woanders ein Problem sein, in Magstadt sind sie beim Thema Laerm nur eine Randerscheinung.

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Dieter am 04 Sep. 2016 18:18
Hallo Smarster,
die Motorradfahrer sollten nur als Beispiel dienen, wie es in der Praxis läuft. Polizeikontrollen sind unter solchen Gegebenheiten nicht effizient, sofern sie überhaupt stattfinden. Auch die theoretische Berechnung von Lärmwerten ist in der Praxis nur kalter Kaffee.

Höchstwerte für Lärm und Luftschadstoffe dienen eigentlich nur als Alibifunktion für Planfeststellungsverfahren und Bausatzungen. In Magstadt ist das ein besonderes Problem, hier kommt noch Unvermögen bei Planungen hinzu.

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Prisma am 06 Sep. 2016 18:09
Auch fünf Motorradfahrer können die Nachtruhe der Menschen in einem Ort erheblich stören. Bisweilen drehen die Fahrer der Maschinen recht ordentlich auf. Immer mal wieder ist ein solcher Krach über den halben Ort zu hören.

Schlafende Menschen werden dann aus dem Schlaf gerissen. Passiert das mehrmals während der Nacht, ist am nächsten Tag die Arbeitsleistung entsprechend beeinträchtigt.

Die Folgen können auf die Dauer, bis zum Arbeitsplatzverlust und Unfällen, erheblich sein. In dem TV-Beitrag ist die Aussage eines Bikers, "wer sich gestört fühlt, solle sich doch Lärmschutzfenster einbauen lassen" doch äußerst schockierend.

Ein Kommentar erübrigt sich.

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 14:33
Diesen Lärm haben wir schon seit Jahren. Es kümmerte niemanden. Die Bewohner der Alten Stuttgarter Str. müssen doch die Fenster öffnen können und Frischluft ist ihnen wichtig. Egal was mit den andern Einwohner geschieht.493-743 Pkw und 40-60 LKW in der Stunde schadet den andern Einwohnern nicht. eisicht ist auch eine Gabe Gottes!

7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Waldemar am 02 Dec. 2016 12:23
Nicht bloß freitagnachmittags, jetzt stockt der Verkehr auch schon am Montagabend. Um 18 Uhr meldete der Verkehrsfunk siebeneinhalb Kilometer stockenden Verkehr auf den Bundesstraßen. Das Renninger Provisorium am Zusammenschluss von B 295 und B 464 verkraftet die steigende Zahl der Fahrzeuge nicht. Der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt vermutet laut Stuttgarter Zeitung vom 19. November 2016, "dass der Schwerlastverkehr in den vergangenen drei Jahren um bis zu 140 Prozent zugenommen hat ". Der Bevölkerung am Hummelbaum und am Kindelberg kann der Lärm nicht länger zugemutet werden.

Solange der sogenannte Lückenschluss im Planungsloch nicht fertig geplant und gebaut ist, kann der Lärmschutz nicht ausgeführt werden. Es gibt angeblich zwei Varianten, von denen schon 2018 eine gebaut werden sollte. Nach jüngsten Erkenntnissen wird das aber erst nach 2020 passieren, wenn überhaupt, denn Verkehrsminister Hermann kann sich auch vorstellen, das jetzige, häufig verstopfte Provisorium beizubehalten.

Zum Lückenschluss B 295/B 464 stellt die Stuttgarter Zeitung eine der Varianten vor. Interessant, wie früher bei der vom Renninger und vom Magstadter Bürgermeister, vom Landratsamt und vom Regierungspräsidium ausgehandelten Möglichkeit, führt die Magstadter Straße aus Renningen heraus unter der Planbachbrücke der B 295 durch nach Magstadt weiter.

Wie wäre es, wenn der Gemeinderat in Magstadt diese Möglichkeit aufgreifen würde? Die 1,8 Kilometer lange Verbindung zwischen den Ortsrändern ließe sich so wieder herstellen. Autofahrern aus Magstadt würde damit erspart, auf dem gefährlichen Verkehrsknoten an der Ihinger Straße auf die verstopfte B 464 hinaufzufahren und sie im komplizierten Lückenschluss wieder zu verlassen, um nach Renningen zu kommen.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Gisela am 03 Dec. 2016 19:51
Was daran wirklich interessant ist? Die Magstadter wollen wieder auf kurzem Weg nach Renningen kommen!

Ja was wollen die denn alle in Renningen?

Na vielleicht einkaufen? Kaffee trinken? Zum Arzt? In eine gepflegte Gastronomie? Schlendern durch einen gepflegten Ort etc.

Anderstrum hört man das relativ selten...

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Andreas am 06 Dec. 2016 12:40
Hallo,
eine direkte Verbindung zwischen Magstadt und Renningen wird es nie mehr geben.

Die Strasse unter der Planbachbrücke geht von der B464 als Ausfädelspur nach Renningen in die dortige Magstadter Str. über.

Eine Katastrophe wirds nur, wenn wegen der Überdeckelung der A81 der Verkehr auf die B464/B295 ausweicht und der Lückenschluss total überlastet ist.

Dann muss der Magstadter Bürger halt aufs Fahrrad umsteigen, um nach Renningen zu kommen. Oder man fährt über den Eierpass.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis März den Eierpass schließen lässt. Der Verkehr in der Warmbronner Str. hat sich in den letzten 2 Jahren verdreifacht.

War halt ein Fehler, die Renninger Str. zu schließen. Als ob sich dann die Autolawine auflöst. Der Verkehrsstrom sucht sich dann halt andere Wege und die Anwohner in der Warnbronner Str. werden halt geplagt.

Unterm Strich hat man nichts erreicht.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 12:50
Die Klage, dass die Warmbronner Strasse stark frequentiert ist, hör ich wohl. Aber dass die Anwohner in der Neuen Stuttgarter-, Weilemer- und Renninger Strasse unter der starken Zunahme des Durchgangsverkehrs zu leiden haben will niemand was wissen. Die Hölzertalstrasse muss mit aller Gewalt offen gehalten werden. Die riesen LKW, die zur neu eröffneten Spedition fahren, benutzen nicht die Hölzertalstrasse, sondern fahren wieder durch die Renninger-, Weilemer- und Neue Stuttgarter Strasse. Über die Alte Stuttgarter Strasse darf man nicht fahren. Das Heiligtum frische Luft darf nicht angetastet werden. St. Florian beschütze unsere Frischluft, schick die Dreckschleudern andern vorbei. So denkt man in Magstadt. Ist das ein Verkehrskonzept, ein Miteinander. Ein [BAD]rladen ist das. Egoistisches Denken ist das. Die B 464 ist zur Staustrasse geworden. Ungeduldige Autofahrer verlassen die B 464 fahren durch Maichingen und durch Magstadt. Kann man nicht vorausdenken, wenn Strassen geplant werden. Es wird nach Plänen gebaut die alt sind. Die heutige Verkehrslage wurde unterschätzt. Fehler auch vom Renninger Bürgermeister. Der Steinbruch sollte geschlossen werden. Ohne Rücksichtnahme wurde er offen gehalten. Der Ausbau der B 295, der B14, der A8 und der Bau der Messe Stuttgart. Es fuhren in der Stunde 120 LKW von morgens 05.00 Uhr bis abends !9.00Uhr. Später auch noch nachts. Wir alle wollen eine Verkehrsberuhigung. Es lebe hoch die Uneinsichtigkeit und der Sturheit gewisser Bürger.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Versteh ich nicht am 14 Dec. 2016 12:28
Zitat: "Über die Alte Stuttgarter Strasse darf man nicht fahren. Das Heiligtum frische Luft darf nicht angetastet werden. St. Florian beschütze unsere Frischluft, schick die Dreckschleudern andern vorbei."

Ich weiß nicht, woher Ihre Abneigung gegenüber der Alten Stuttgarter Straße kommt. Diese Straße ist, wie die Neue Stuttgarter Straße auch, eine der letzen verbleibenden Ausfallsstraßen für Magstadt. Und es gibt kein Durchfahrtsverbot für LKWs. Die Straße wird täglich von unzähligen LKWs und Busse benutzt, meist von den Hohbergern kommend und den Schulweg kreuzend.

Heiligtum Frischluft? Dies sollte in einer Gemeinde selbstverständlich jeden zustehen. Auch Ihnen. Das Problem von einer Straße auf eine andere zu verlagern würde genau dem von Ihnen zitierten St. Floriansprinzip entsprechen. Die Frischluft kommt bekanntlicherweise aus dem Westen, und da liegt heute die B464 und der Steinbruch, der mit seiner Auffüllung diese Schneiße empfindlich stört.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Till Eulenspiegel am 16 Dec. 2016 20:46
Ich kann Ihnen eine Brief vorlegen, den ich erhalten habe. Die Hölzertalstarsse muss mit aller Gewalt offen bleiben. "Damit der Verkehr durch das Hölzertal abfliessen kann". Hiess es von der Ecke der Alten Stuttgarter Strasse. Vor kurzem wurde eine Spedition eröffnet. Glaube Sie, dass die LKWs von der Neuen Stuttgarter Strasse durch das Hölzertal fahren? Sie fahren über die Neue Stuttgarter Strasse, Weilemer Strasse und Renninger Strasse. Hohe Belastung von Schwerlastverkehr. Es muss Ihnen doch bekannt sein, als der Steinbruch von Renningen aus wieder belebt wurde. Da fuhren bis zu 120 LKW in der Stunde. Muss das durch Anwohnergebiet geschehen. Dann kam der Verkehr über Maichingen und Magstadt. Lange Schlangen ( Tatzelwurm ) bis Maichingen zum Kreisel. Sollten sie ja wissen. Es musste eine Umfahrung her.

Das war eine Tortour.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Felix am 17 Dec. 2016 08:21
Einfach mal nachdenken. Wie fährt der Verkehr künftig über die Osttangente. Vermutlich auch zum größten Teil über die Neue Stuttgarter Straße, wenn er nicht mehr über die Hölzertalstraße fahren kann. Einen völlig autofreien Ort wird es nicht geben, so viel Realitätssinn sollte schon vorhanden sein. Von einer Spedition ist mir nichts bekannt, aber solche Betriebe gehören in ein Gewerbegebiet.

Das Magstadter Verkehrskonzept ist ein einziges Dilemma, weil nicht vernetzt gedacht und geplant wurde.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von magstadterin am 14 Dec. 2016 20:31
Es wird nichts, aber auch nicht mal das Geringste gemacht, um diesen Verkehr zu überwachen, noch nicht mal Geschwindigkeitsampeln , die für nicht mal 2000€ gekauft werden könnten, installiert. Das sieht danach aus, dass die Magstadter so genervt sind, dass sie endlich für die Osttangente bereit sind. So kann man es machen um die unwilligen Bevölkerung endlich weichzukochen. Die wenigen, die das Bürgerforum entdeckt haben, wissen das, aber der Grossteil der Magstadter Bevölkerung kennt dieses Forum überhaupt nicht, wissen also gar nicht um was es ueberhaupt geht. Die zum Teil hoch interessanten Informationen gehen also buchstäblich für die Mehrheit verloren. Die Entdecker des Bürgerforums sollten sich mal Gedanken machen, wie man auf sich aufmerksam machen kann, damit nicht nur ein paar wenige in den Genuss all dieser Informationen kommen. Die paar wenige können so nichts erreichen. Also, macht Vorschläge was man machen kann um etwas zu erreichen. Mit den ganzen Informationen muss doch etwas erreicht werden können, oder sind wir doch einfach nur März und seinem "Stab" ausgeliefert?

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von Dieter am 15 Dec. 2016 11:31
Hallo Magstadterin,
wie auf dem Logo unten rechts auf der BF-Webseite ersichtlich, hat das Forum seit 2007 über 2 Millionen Zugriffe. Für einen Ort wie Magstadt doch recht respektabel.

RE: 7,5 Kilometer stockender Verkehr auf B 295 und B 464
von JoJo am 07 Dec. 2016 12:17
So ist das mit der von Politik und Wirtschaft geforderten Mobilität. Wenn dann der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr gefordert wird, ist das eine glatte Lachnummer. Ob das die Arbeitgeber genauso unbelastet sehen, wenn Mitarbeiter im Durchschnitt einmal in der Woche zu spät am Arbeitsplatz erscheinen. Besonders Mitarbeiter in der Fertigung von Daimler und anderen großen Firmen haben dafür sicher Verständnis in ihrer hoch technologisierten Fertigung, wo Produktionsschritte genau im Takt und Schichtwechsel genau aufeinander abgestimmt sind. Hier herrschen andere Bedingung als in einer Behördenstube.

Polizeihubschrauber über Rotbrücke
von Beobachter am 14 Dec. 2016 21:09
Am 8. Dezember nach 22 Uhr trieb der ohrenbetäubende Lärm eines Hubschraubers unsere Kinder aus den Betten und uns alle auf den Balkon. Über der Eisenbahnunterführung am Ende der Rotstraße stand der bunt wie ein Weihnachtsbaum beleuchtete Helikopter. Die Polizei fuhr dort hinauf.

Der Einsatz dauerte lang. Vermutlich wurde etwas gesucht.

In der Zeitung stand nichts über diese uns erschreckende nächtliche Polizeiaktion.

Was war da los?

RE: Polizeihubschrauber über Rotbrücke
von Hubschrauberpilot am 15 Dec. 2016 09:19
BM Merz wollte spätabends noch aus Magstadt rausfahren.

Fand aber keine Strasse mehr und verirrte sich im Rot oben.

Er forderte deshalb einen Hubschrauber mit Scheinwerfer an, der im die nächste Strasse weisen sollte.

Das hat aber Stunden gedauert, weil auch trotz Scheinwerferlicht keine Strasse mehr gefunden wurde.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Magstadter Verkehrsanbindungen
von Felix am 07 Dec. 2016 21:27
Magstadt schafft sich selber ab. Die schlechte Erreichbarkeit macht den Ort unattraktiv.

Ein Ausbau der A81 von Böblingen und Vaihinger-Kreuz wird Jahre dauern. Während dieser Zeit muss es in diesem Teil der Region aber weitergehen. Wozu die unkoordinierten Planungen führen, wird nach und nach immer mehr sichtbar. Lückenschluss B464/295 und die über Jahre anstehende Sanierung des Engelbergtunnels stehen nach dem Ausbau der A81 auch an.

In der Magstadter Kirchturmpolitik spielt das anscheinend keine Rolle. Es wurden schon Verkehrsanbindungen geschlossen. Weitere Schließungen sind in der Diskussion. Die Pendler und Magstadter müssen sehen, wie sie mit der Situation fertig werden. Auf die Dauer wird es aber bei einem Grummeln der Leute nicht bleiben. Wenn der Leidensdruck noch weiter steigt, wird irgendwann die Blase einmal platzen.

Die neuen, aber wenig leistungsfähigen Verkehrsverbindungen (Unpünktlichkeit, Staus) bieten jedenfalls keinen vollwertigen Ersatz.

RE: Magstadter Verkehrsanbindungen - Schließung Ihinger Straße
von Dieter am 08 Dec. 2016 17:02
In der Gemeinderatssitzung am 6.12. ging es laut den Medien wegen der Schließung der Ihinger Straße scharf zur Sache. Weil die Straße bis jetzt noch nicht geschlossen wurde, hat Bürgermeister Merz dem Landrat schon verschiedentlich Rechtsbruch vorgeworfen. GR Franko sprach in diesen Zusammenhang von einem „Kartenspielertrick“, GR Vorreiter „Es schafft Politikverdrossenheit, wenn eine klare Rechtslage missachtet wir“ und GR Armbruster: Weil der Stadt und Renningen „sollten das Gespräch mit uns suchen, anstatt uns vor vollendete Tatsachen zu stellen“. Für gut nachbarschaftliche Beziehungen hat Magstadt in der Vergangenheit auch „sehr viel“ getan.

Es wird verkannt, Magstadt ist nicht in der Position Forderungen zu stellen, die übergeordneten regionalen Interessen widerlaufen. Um mit den früher von Merz geäußerten Worten bei anderen Anlässen zu sprechen, „er hat nicht die Lufthoheit über diese Straßen“. So ist es hier auch. Das Landratsamt hat bereits wissen lassen, es wird diese Maßnahme so nicht umsetzen und Ersatzlösungen sind geplant.

Ein Kreis hat nicht nur die lokalen Interessen von Magstadt zu berücksichtigen. Von seiner regionalen Bedeutung ist Magstadt als „ländliche Gemeinde“ (Tenor Merz) nicht mit anderen Städten und Gemeinden im Umland vergleichbar. Weltkonzerne dort werden es sich kaum bieten lassen, wegen einer mangelhaften Verkehrsinfrastruktur im Magstadter Umfeld im Chaos zu versinken. Auch viele Magstadter Bürger würden hier unter solchen Aktionen leiden.

Merz fällt heute und in Zukunft sein „Magstadter Verkehrskonzept“ nach und nach auf die Füße. Bürgermeister wie auch die erwähnten Gemeinderäte haben eine lange Amtszeit hinter sich. Ihnen sollte klar sein, bei Vorhaben werden Fertigstellungstermine und Kosten schon lange nicht mehr eingehalten. Für Bundes- Landes- und Kreisstraßen sind jeweils andere Träger verantwortlich. Daraus ergeben sich alleine schon vielfältige Probleme. Aber selbst in Magstadt laufen Planungen nicht wie geplant und mancher Bedarf wird zurückgestellt. Wer also im Glashaus sitzt, sollte deshalb nicht mit Steinen werfen.

Erwähnt sollte noch werden, die hier laut protestierenden Gemeinderäte mit ihrem Bürgermeister arbeiten in Magstadt, müssen deshalb nicht wie viele Bürger einen auswärtigen Arbeitsplatz erreichen. Da lässt es sich gut und lautstark Reden schwingen und wenig sinnvolle Forderungen stellen.

RE: Magstadter Verkehrsanbindungen Gemeinderatssitzung Wortmeldung
von Walter Moser am 08 Dec. 2016 22:07

Wortmeldung in der GR-Sitzung am 6.12.2016

Liebe GR-Kolleginnen und Kollegen,

schon in den GR-Unterlagen vom 21. Mai 2014 hat der Bürgermeister seine Meinung zum Ausdruck gebracht, dass die Voraussetzung für Schließung und teilweisen Rückbau der K1006 gegeben sei. Die Kreisverwaltung hat ihn im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung Renningen wissen lassen, dass seinem Wunsch vorerst nicht stattgegeben werden könne, weil die Straße noch nicht entbehrlich sei. Das hohe Verkehrsaufkommen - hier auf dem Bild aufgenommen am 30.11.2016 um 14 Uhr - zeigt dies deutlich genug (Bildeinstellung leider nicht möglich!).

So ist das Verkehrsaufkommen vom Morgen bis zum Abend. Wo sollen denn diese Fahrzeuge sonst statt hier fahren? Wo auch immer – es wird dann auf anderen Straßen umso dicker. Verschon mein Haus - zünd andre an. Das ist keine intelligente Problemlösung im Großraum Stuttgart, wo das Verkehrsaufkommen seit Jahrzehnten unaufhörlich steigt. Bei meiner landwirtschaftlichen Tätigkeit links und rechts der Ihinger Straße könnte es mir nur recht sein, wenn nur noch ein paar Anlieger dort fahren dürften. Aber Kurzsichtigkeit und Egoismus sind nicht meine Denkweise. Herr Merz träumt von einem Rückbau auf 4,5 m Fahrbahnbreite, wie in der Renninger Straße. Landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen sind heute bis 3,3 m breit. Bei den vielen Begegnungen von breiten Maschinen muss die rückgebaute, ehemalige Fahrbahnfläche befahren werden können, um gefahrlos aneinander vorbei zu kommen. In anderen Kreisgemeinden werden die alten Straßen in ihrer bisherigen Breite belassen - aus vernünftiger, kluger Überlegung.

Beispiel: ehemalige Verbindung Weil im Schonbuch - Waldenbuch oder Nufringen - Kuppingen. Herr Merz tut so, als ober er von all dem noch nie etwas gehört hätte. Der Natur, für die der Rückbau angeblich geschehen soll, nützt es jedenfalls nichts.

Rückbau von Straßen - so unnütz wie ein Kropf - wenn man es am Nutzen für die Natur misst. Langfristig kontraproduktiv, denn früher oder später braucht man sie zur Umleitung wegen eines Unfalls. Herr Merz ist Gefangener seiner eigenen Unbelehrbarkeit seit 15 Jahren.

Es ist an der Zeit, dass der Straßenzerstörungswahn des Bürgermeisters vom Gemeinderat nicht mitgetragen wird. Wir haben wahrhaftig Wichtigeres zu besorgen.

RE: Magstadter Verkehrsanbindungen Gemeinderatssitzung Wortmeldung

von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 15:55

Ich habe kürzlich einen LKW beobachtet, der vor mir die überlastete B 464 verlassen hat. Auf dem LKW stand Elflein. Der bog in die schön breite Strasse Richtung Talmühle ab und fuhr auf der prächtig ausgebauten landwirtschaftlichen Strasse Richtung Renningen. Erwähnen möchte ich noch, dass auch sonstige Autos diese vom Magstadter Bürgermeister zerstörte Strasse nutzen.. Bei Ihnen gilt das Motto; macht hoch die Tür‘, die Tor‘ macht weit, damit die luftverpestenden Fahrzeuge überall fahren können. Ein toller Vorschlag der sicher beim Renninger Bürgermeister gut ankommt.

Tod der Kastanie
von Gertrud am 02 Dec. 2016 19:43
Als kleines Mädchen bin ich zum Metzger Hägele in die Maichinger Gass geschickt worden, um für den Sonntag Rostbraten zu kaufen, denn die besten Rostbraten in Magstadt gab es, gut abgehangen, halt beim Metzger Hägele.

Hinter seinem Haus und Laden lag ein kleines Schlachthaus aus roten Backsteinen und links von der Ladentür stand ein stattlicher Kastanienbaum.

Gegenüber hatte sich der Max Klett mit seinen Kolonialwaren in den mächtigen Backsteinbau der früheren Brauerei Widmaier eingemietet. Magstadts Gepräge war damals viel städtischer als heute.

Die Kastanie hatte vor dem ersten Weltkrieg noch die Pferdegespanne der Bierführer unter sich durchfahren sehen, bevor die Lastwagen dieses Geschäft übernahmen. Im Lauf der Jahre zogen unzählige Pferde- und Kuhgespanne unter ihr durch. Ihre Äste hingen mit genügend Abstand zu den Heu- und Garbenwagen weit in die Straße hinein.

Jedes Jahr stand der Baum im Frühjahr in voller Blüte. Er war zwischen Rathaus und Schafhauser Straße ein "grüner Solist". Erst dort standen am Eck zwei Vogelbeerbäumchen, die der Kastanie nicht das Wasser reichen konnten.

Im Krieg schlugen in der Nähe des Baums Bomben ein. Die Mälzerei gegenüber brannte ab. Die Mühlstraße wurde ausgeweitet, das Brauereiareal abgerissen und neu gebaut. All das konnte dem mächtigen Baum nichts anhaben. Unter seinem breiten Blätterdach erhielt sich ein schattiges, trautes Plätzchen, auch als täglich tausende Kraftfahrzeuge durch die Maichinger Straße rollten.

In den letzten Tagen ist die altehrwürdige Kastanie verschwunden. Erst riss ein Bagger ihr die überhängenden Zweige ab. Den Rest des Fällens erledigte eine Motorsäge. Weichen musste sie nicht etwa den gegenwärtigen Kanal- und Straßenarbeiten. Sie war einem Geschäftshaus im Weg, das in die Ecke Mühl-Maichinger-Straße hineingezwängt werden soll. Das kaufkraftschwache Magstadt braucht gar keine zusätzlichen Geschäftsräume. Schräg gegenüber liegen eine Menge leerer Räume im früheren EDEKA-Laden.

Ich bin über den Tod der Kastanie in der Maichinger Straße traurig. Viel Grün gibt es im Ortskern ja nicht. Ein paar kleine Blumenbeete gegenüber dem Rathaus können so einen Prachtbaum nicht ersetzen.

RE: Tod der Kastanie
von Doris am 03 Dec. 2016 19:43
Heute stand ich an der Ampel in Weil der Stadt am Brenzplatz und habe die wunderschöne Baumanlage bewundert, selbst jetzt noch - auch ohne Blätter. Ich dachte noch: in Magstadt würde da schon längst bis zum letzen cm an den Bürgersteig hin ein Häuserblock stehen.

Zurück in Magstadt sehe ich, dass ich nichts mehr sehe - die Kastanie ist weg!

Jetzt gibt es an der Maichingerstraße noch die Topfbäumchen am Brauereiplatz und die [BAD]bäumchen beim Edeka (Stehen ohne Platz für die Wurzeln direkt im Betonbett..).

Wer darunter eine "Attraktivierung des Ortskerns" versteht?

RE: Tod der Kastanie

von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 13:15

Als ich vor 34 Jahren nach Magstadt kam, wurde es mir kalt. Ich war es gewohnt von Alb her, dass ein Dorf mit Bäumen und Blumen geschmückt war. Leider war hier alles leer und kalt. Aber an dem schönen Kastanienbaum freute ich mich immer. Viel Grün gibt es Magstadt nicht.

Viel Engagement des Renninger Bürgermeisters
von Fili am 05 Dec. 2016 12:32
In Renningen bemüht sich Bürgermeister Faißt vehement, Lärmschutz für seine lärmgeplagten Bürger zu organisieren. So ist ein Wall, Flüsterasphalt, eine Unterführung und sonstige Maßnahmen geplant.

Mit dem Verweis, dass der Ausbau der Autobahn Vorrang habe, lässt sich Renningen nicht weiter trösten. Allein die Planung hierzu soll noch vier Jahre betragen. Bis dann der Lückenschluss und weitere Ausbaupläne, für die B 295 in Angriff genommen werden sollen, kann es noch d a u e r n und d a u e r n .........

Derweilen wir noch Verkehr gezählt und Lärm "berechnet". Offenbar gehen Land, Kreis und Bund davon aus, das trotz eindeutiger Vorschriften den Betroffenen alles zuzumuten sei. Zudem ist das Regierungspräsidium anscheinend "personell unterbesetzt" und kann nicht liefern. Die Stadt Renningen will sich an den vielfältigen Kosten beteiligen, obwohl dazu keine Verpflichtung besteht. Alles zeigt, es ist ein Hauen und ein Stechen. Der betroffene Bürger bleibt auf der Strecke.

Bleibt zu hoffen, dass Faißt für sein Engagement belohnt, die anderen Verhinderer aber hoffentlich für ihr Verhalten bald abgestraft werden. Auch in Magstadt haben wir ähnliche Probleme. Auch dort wird wissentlich mit der Osttangente falsch geplant und diese vermutlich demnächst sogar gebaut. Betroffene Bürger verkommen zu einer nicht berücksichtigungsfähigen Teilmenge.

RE: Viel Engagement des Renninger Bürgermeisters

von Till Eulenspiegel am 13 Dec. 2016 13:04

Der Renninger Bürgermeister ist Blitzgescheit. Er merkt nicht was er ausserhalb der Gemeinde Renningen andern Bürger zumutet. Er noch Verstärkung von Weil der Stadt bekommen. Das Trio ist perfekt. Auch der Landrat hat ein offenes Ohr für die lärmgeplagten Renninger Bevölkerung. Was mit den andern Bürgern passiert ist nicht relevant. Ganz Renningen ist 30-ger Zone. Für Magstadt ist nicht einmal Geld vorhanden um Fussgängerüberwege zu erstellen. Damit man auch in der Renninger Strasse über die Strasse kommt, bei Kolonnenverkehr. Keiner hat Zeit um anzuhalten.

Schrille Töne vom Merz-Quartett
von Neutöner am 12 Dec. 2016 14:01

Unter der Anleitung von Bürgermeister Merz trug das Gemeinderats-Ensemble, bestehend aus Brigitte Armbruster und Stefan Scheel (FWV), Rudolf Franko und Gabriele Vorreiter (SPD), wieder einmal die Ballade vom bösen Rechtsbrecher, dem Landrat Roland Bernhard vor. Der Hintergrund war so: Regierungspräsidium und Landratsamt haben wohl spät eingesehen, dass man bei wachsendem Verkehr Straßen bauen, nicht abbauen muss.

Um in Renningen beim Bau des Lückenschlusses an den Bundesstraßen B 464/B 295 keinen Verkehrskollaps zu provozieren, muss zwischen Daimler und Bosch für Ausweichmöglichkeiten gesorgt werden. In solchen Fällen müssen untergeordnete Straßen einspringen. Im Moment ist ist das wegen Fahrbahnerneuerungen an der B 295 der Fall. Schon vor Jahren hat ja das Regierungspräsidium auch für den Fall des Ausbaus der Verbreiterung und der Verdeckelung der Autobahn A 81 die B 464 als Entlastungsspange vorgestellt. Das kann sich nach jüngsten Pressemeldungen aber bis 2027 hinziehen. Über ein Jahrzehnt werden sich dadurch auf der B 464 Staus bilden.

Nach 15 Jahren Amtszeit hat sich Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zu solchen Selbstverständlichkeiten noch nicht durchringen können. Er arbeitet sich an der Osttangente ab, Teil seines "Magstadter Verkehrskonzepts". Die in diesem Verkehrskonzept vom Regierungspräsidium als Südtangente getarnte kurze und schnelle Steinbruchstraße war ja schon vor der Bundesstraße B 464 fertig.

RE: Schrille Töne vom Merz-Quartett
von Rita am 13 Dec. 2016 17:01
Vor über einem Jahrzehnt hat sich der Magstadter Gemeinderat unter der Federführung von Bürgermeister Merz zu einem absurden Beschluss verführen lassen. Damals war die Verbesserung der direkten Verbindung Maichingen-Döffingen (Kreisstraße K 1064) geplant und der Kreis brauchte eine Ausgleichsmaßnahme. Sie wurde in der Schließung der Ihinger Straße auch gefunden.

Bürgermeister und Gemeinderat stimmten zu. So wurden die Verkehrsverbindungen zwischen unseren Nachbarn verbessert. Für die Magstadter aber bedeutet es eine Verschlechterung, wenn sie auf dem Weg nach Weil der Stadt nach Renningen und dort durch den Kreisverkehrsschlamassell müssen.

Anstatt sich zu freuen, dass der Landrat solchen Unsinn nachträglich korrigieren will, möchte Straßenschließer Merz ihn schnell vollenden. Vom Landrat hat man in Magstadt seither auch vernommen, dass er sich die Schließung der Schafhauser Straße vorstellen kann. Wo der eine hütt sagt, sagt der andere hott.

Das "Merz-Quartett" hat sich bei diesen Ungereimtheiten sehr ausfällig über den Landrat geäußert. Zwei Mitglieder des Kreistags meutern im Merz-Quartett mit.

Kreisrätin Armbruster ereifert sich und will sich "zur Wehr setzen". Kreisrätin Vorreiter findet den Vorgang "geradezu empörend". Sportwissenschaftler Scheel mahnt, "es kann nicht sein, dass man das Recht drehen und wenden kann, wie man will". Uraltgemeinderat Franko bezichtigt Roland Bernhard eines „Taschenspielertricks vom Landrat auf Magstadter Kosten". (Sindelfinger Zeitung vom 8. Dezember 2016).

Schon in zwei Neujahrsansprachen, 2015 und 2016, trug Bürgermeister Merz solche Vorwürfe gegen den Landrat vor. Ein "gutes neues Jahr" wünscht man einander auf diese Weise eher nicht. Aber im Kreistag kann Merz seine Anklagen nicht vortragen, er gehört nicht mehr dazu. Er kann sich nur noch durch die beiden Berichterstatterinnen informieren lassen. Die Sache Schließung der Ihinger Straße ist im Kreistag derzeit kein Thema. So gut, wie alle seine Bürgermeisterkollegen sitzen als Fachleute im Kreistag. Merz wird bei ihnen nicht vermisst.

RE: Schrille Töne vom Merz-Quartett

von Hans-Joachim am 19 Dec. 2016 14:15

Bei der letzten Gemeinderatswahl hat der Neuling es mit der geringsten Stimmenzahl in das Gremium geschafft. Bei der laufenden Landratsschelte hat er sich besonders lautstark hervor getan und schließt sich seiner Fraktionsvorsitzenden Brigitte Armbruster (FWV) mit den Worten an: "Es kann nicht sein, dass man das Recht drehen und wenden kann, wie man will!" Zu dieser Rechtsbelehrung des amtierenden Landrats hat sich Gemeinderat Stefan-Oliver Scheel (FWV) aufgeschwungen.

Das wenig lernfähige Merzquartett aus den Kreisen der Fraktionen von FWV und SPD ist forsch aufgetreten. Aber es gab Gemeinderäte, die an dem Verhalten des Quartetts Kritik übten. Die Gemeinderäte Walter Moser (CDU), Bernd Naß, Klaus Winter und Norbert Kühnle (alle FLM) haben das getan. Die momentane Umleitung des Verkehrs - der B 295 - ist zeitlich begrenzt und hört im Dezember auf, war zu hören. Man komme aus Magstadt nicht mehr vernünftig hinein und vollends nicht mehr hinaus. Wer sich an die Ergebnisse einer Bürgerbeteiligung (z.B. Bürgerentscheid 2008) so wie Bürgermeister Merz eben nicht halte, der sitze im Glashaus, sollte nicht Steinen werfen und hielte sich besser mit Vorwürfen an den Landrat zurück. Offenbar hat Merz wenig diplomatisches Geschick Probleme mit dem Landrat ohne großes Getöse zu lösen.

Gemeinderat Stefan-Oliver Scheel (SOS) war dann schon im Gemeinderat, als Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz im Alleingang dem Regierungspräsidium die Hölzertalstraße verschacherte, als Ausgleichsmaßnahme für die Verbreiterung der Autobahn A 8 zwischen Stuttgart-Vaihingen und Leonberg . Da hat man von SOS nichts gehört. Dabei gibt es ein Urteil des Verwaltungsgerichts, das ausdrücklich feststellt, der in Magstadt geplante Bau der Osttangente sei nur mit einem Ausgleich durch die Schließung der Hölzertalstraße möglich.

Gerichtsurteile stehen in einem Rechtsstaat nicht zur Disposition. Darum ist an Scheels Worten dann doch etwas dran: "Es kann nicht sein, dass man das Recht drehen und wenden kann, wie man will!" Er hat seine Mahnung nur an die falsche Adresse, den Landrat, gerichtet, anstatt an seinen Bürgermeister.

Wir haben ein großes Luftreinhalteproblem
von BF am 25 Nov. 2016 16:31
In den Städten Europas sind bis zu 95 Prozent der Bevölkerung regelmäßig zu hohen Feinstaubbelastungen ausgesetzt, gibt die Europäische Umweltagentur (EEA) an.

Beitrag (http://future.arte.tv/de/wenn-stadtluft-krank-macht/gefahrliche-luftverschmutzung)

Video unten klicken.

HomePage Wir haben ein großes Luftreinhalteproblem

http://future.arte.tv/de/wenn-stadtluft-krank-macht/wir-haben-ein-grosses-luftreinhalteproblem-gespraech-mit-juergen-resch-bund

RE: Wir haben ein großes Luftreinhalteproblem mit der künftigen Osttangente
von Bodo am 25 Nov. 2016 17:51
Wenn künftig der Verkehr von der Hölzertalstraße und der Lastkraftwagenverkehr über die Osttangente fahren muss, wird das bei der häufigen inversen Wetterlage in der kalten Jahreszeit harzig.

In Stuttgart und in Leonberg sind die Feinstaubwerte aktuell überschritten. Wenn die Lkws zum Gewerbegebiet Ost die kurvige und steile Osttangente fahren müssen, dann ist das nicht viel anders als in Stuttgart und Leonberg. Es gibt allerdings einen Unterschied: in Magstadt wird diese Straße erst gebaut! Bisher gibt es eine bessere Anfahrt über die Hölzertalstraße für das Gewerbegebiet Ost.

Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Ingeborg am 21 Nov. 2016 07:52
Seit zwei Jahren liegen Bürgermeister Merz und seine Stellvertreterin Armbruster im Clinch mit dem Landrat Roland Bernhard. Der soll die Ihinger Straße sofort schließen. Sie wurde als Ausgleichsmaßnahme für den Ausbau der Straße von Döffingen nach Maichingen geopfert. Eine paradoxe Entscheidung als Folge des "Magstadter Verkehrskonzepts". Von Döffingen kommt man schneller nach Maichingen. Der direkte Weg nach Weil der Stadt wird den Magstadtern dagegen verlegt. Die Magstadter müssen den staugefährdeten Umweg über die B 464 auf sich nehmen. Sie müssen sich durch die Renninger Kreisel in der B 295 drehen lassen.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von smartster am 21 Nov. 2016 10:52
.... das Unvermögen, der Unwillen und die Ignoranz von H.Dr.Merz und der Gemeindeverwaltung in Bezug auf den Verkehr und die Verkehrsplanung, ist leider nicht nur außerhalb des Ortes zu sehen, sondern auch - ganz besonders aktuell - innerhalb von Magstadt.

Bei den jetzt laufenden Bauarbeiten an der B 295 ist die Ihinger Straße unersetzlich. Das haben weder der Bürgermeister nach 14 Jahren Amtszeit noch seine Stellvertreterin begriffen. Fürs Funktionieren eines überörtlichen Verkehrsnetzes fehlt ihnen das Verständnis. Die Notwendigkeit von Ausweich- und Ersatzstrecken erkennen sie nicht.

Die Ihinger Straße war kürzlich, als ich mit dem Auto nach Weil der Stadt unterwegs war, hoch frequentiert. Ein ununterbrochener Fahrzeugverkehr kam mir entgegen, darunter ein Dutzend Lastwagen und große Sattelschlepper. Die B 295 ist ja wegen Reparaturen eine Zeit lang nur einseitig befahrbar. Ohne die Nutzung der offenen Ihinger Straße wäre in Richtung Daimler nichts mehr gelaufen.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Rudolf am 21 Nov. 2016 15:46
Die Ihinger Straße hat den Magstadter Gemeinderat, das Landratsamt und das Regierungspräsidium schon früher beschäftigt.

Bei der Genehmigung des Schotterwerks NSN und seiner Deponie hatte der Gemeinderat im Jahr 2002 gefordert, den Steinbruchverkehr nach Stuttgart nicht mehr durch Magstadt, sondern über den Ihinger Hof zur B 295 zu lenken. Fünf Jahre lang fuhren aber dann täglich bis zu 500 Steinbruchlaster durch Magstadt.

Der Landrat Bernhard Maier schmetterte nämlich die Forderung damals ab. Seine Begründung: Lastwagen kämen auf ihr nicht aneinander vorbei. LKWs und Sattelschlepper sind seither schwerer und länger geworden. Der ehemalige Landrat Maier ist als verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Wähler im Regionalverband immer noch aktiv. Man hört aber nichts von ihm über einen "unmöglichen Lastwagenverkehr" auf der Ihinger Straße (K 1006). In den letzten 14 Jahren hat er also seine Meinung geändert.

Das ist bei ihm früher viel schneller gegangen. Mit Regierungspräsident Bullling hatte er die ortsnahe B 464 als sogenannte Umgehungsstraße für Magstadt und Maichingen durchgesetzt. Er behauptete, auf diese Autobahnspange B 464/B 295 Leonberg-Böblingen werde nie der Autobahnverkehr der A 8 und A 81 überschwappen.

Kurz nach Beginn der Bauarbeiten an der B 464 ließ Maier nach noch nicht einmal nach fünf Jahren wissen, die B 464 müsse gerade deswegen dringend ertüchtigt werden. Diese Erkenntnis ist inzwischen auch in Renningen angekommen. Bürgermeister Faißt fordert einen leistungsfähigen Lückenschluss zwischen B 464 und B 295, um dort dem Verkehrskollaps zu entgehen.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Bodo am 21 Nov. 2016 17:05
Dieses Verkehrschaos durch die Kreisverkehre in Renningen wirkt sich bis weit hinter Magstadt Richtung Böblingen aus. Die Markierungen dort signalisieren eine Baustelle, aber dort wird seit Jahren nicht mehr gebaut. Also gibt es weiterhin Staus an diesem Torso.

Wenn ich jetzt erfahre, dass unser Bundesfinanzminister allein im 3. Quartal 8,2% mehr Steuern eingenommen hat, dann kocht bei mir die Galle über. Was passiert mit dem Geld. Zinsen auf seine Schulden zahlt er nicht, weil es keine Zinsen mehr gibt, seine Schulden zurückführen tut er aber auch nicht. Wahrscheinlich wird er diese gar nicht mehr tilgen, sondern durch die angestrebte höhere Inflation nach und nach entwerten.

Nichts leisten, aber immer mehr Geld kassieren.

RE: Die Landesstraße K 1106 (Ihinger Straße) ist wichtige Umleitungsstrecke
von Jürgen am 21 Nov. 2016 21:56

In diesem Forum wurden schon vor Jahren die Staus auf der B464 vorausgesagt. Niemand hat das interessiert. So langsam werden die mangelhaften Verkehrsplanungen auch in der Realität sichtbar. In den nächsten Jahren wird das nicht besser. Auch die Politik in Magstadt ist an dieser Misere beteiligt, weil sie sich nicht gekümmert hat. Die Gemeinde kassiert für die Auspendler Steuerumlagen, nimmt aber deren Interessen nicht wahr. Gewerbetreibende mit auswärtigen Kunden sind ebenfalls betroffen. Lieferdienste funktionieren nicht pünktlich. Unfälle passieren. Alles wird zunehmend schwerer anstatt besser.

DAS STERBEN WIRD TEUER in Magstadt

von Hase am 20 Nov. 2016 19:51

Die Gemeinde macht hier gleiche eine Verdoppelung der Gebühr. Traurig aber war.

Trotz voller Gemeindekassen

Magstadter Verkehrskonzept, ein mahnendes Beispiel

von Loblah am 20 Nov. 2016 17:39

Was tut sich um die Osttangente? Nun die Meinungen gehen hier auseinander. Wurde von Anfang an über die Sinnhaftigkeit des Magstadter Verkehrskonzepts gestritten, so ist die steile und kurvige Osttangente das letzte Stück dieser nicht ausgereiften Verkehrsplanung. Die Zu- und Abfahrten nach Magstadt sind alle nicht optimal.

Die Eisenbahnbrücke an der Schafhauser Straße mit ihrer niedrigen Durchfahrtshöhe gibt ein gutes Beispiel. Eine Reihe von Lkw-Unfällen und deshalb der Ausfall des S-Bahn-Verkehrs sind die Folgen. Aber auch die zweite Zufahrt, die Gottlieb-Daimler-Straße im Gewerbegebiet, zugeparkt mit Fahrzeugen, ist nur schwer passierbar. Wer morgens und abends über die B464 Magstadt verlassen oder erreichen will, befindet sich im Stop-and-go-Verkehr über viele Kilometer. Diese ganze Problematik hätte mit einer intelligenteren Verkehrsplanung vermieden werden können. Es gab gute Ansätze bei früheren Bürgermeistern. Eine Osttangente und eine Südtangente in der heutigen Form spielten darin allerdings keine Rolle.

Jetzt will sogar der Bund die Planung und Ausführung für seine Autobahnen und Bundesfernstraßen den Bundesländern abnehmen. Wenn es die Länder schon seit Jahrzehnten nicht auf die Reihe kriegen, so ist das bei den Gemeinden zum größten Teil auch nicht zu erwarten. Das beste Beispiel ist Magstadt.

Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Steckling am 10 Nov. 2016 20:58

Das Magstadter Rathauseck ist weltbekannt. Hat sich doch ein Daimler-Rentner in Anatolien schon vor einem Jahrzehnt erinnert:

"Oh Magstadt - scharfes Eck!"

Nach Abbruch des baufälligen Gasthauses "Adler" hat Bürgermeister Merz den Engpass seit vielen Jahren beibehalten. Nach Magstadt sollte möglichst kein Auto mehr hereinkommen.

Zusammen mit dem Land Baden-Württemberg hat Merz die "Hauptzufahrt" über die steile Schafhauser Straße geplant, und wie?

Nicht alle Lastwagen, die der Straßenverkehrsordnung entsprechen, kommen durch die Bahnunterführung in den Ort herein oder aus ihm hinaus. Mit zulässigen vier Meter Höhe bleiben sie in der 3,30 m hohen Durchfahrt stecken. Der S-Bahn-Verkehr muss häufig eingestellt werden. Auch die Güterzüge müssen dann pausieren, mit denen der Daimler weltweit seine Autos ausliefert. Die Einhaltung der Normdurchfahrt von 4,70 Meter Höhe wäre teuer geworden, viel teurer als die nach Pannen und hohen Kostenüberschreitungen kürzlich abgeschlossene Straßenrenovierung bis zum Kreisverkehr. Merz hat für das Land gespart, für seine Gemeinde und die Bundesbahn versagt.

Zusammen mit dem Land hat er auch die Verlängerung der Gottlieb-Daimler-Straße geplant und gebaut, ein mehr als sonderbares Straßenstück im Gewerbegebiet am Bahnhof. Sie ist der umständliche Umweg von und nach Maichingen. Sie ist die eigentliche Hauptzufahrt zum Ort. Das wollte Merz mit einer Beschilderung am Kreisverkehr Maichinger Straße aber verhindern, sie sollte nur Zufahrt zum Gewerbegebiet sein. Darum wurde ihr nördlicher Gehweg zum Parkplatz für Fahrzeuge und Gerätschaften gemacht und die Bahnhofstraße als Verlängerung zur Maichinger Straße zur Einbahnstraße, dies nur auf dem Papier. Dort herrscht tatsächlich ein reger, unkontrollierter Gegenverkehr.

Am Beginn der Verlängerung macht die Gottlob-Daimler-Straße einen Knick nach unten und seitwärts, um die Schmutzwässer von der Südtangente her unmittelbar in den Magstadter Erbachbrunnen einzuleiten. Über den Straßengraben läuft die Dreck- und Salzbrühe im Erbachtal in die durch eine große Weide markierte Quelle. Aus Sparsamkeitsgründen hat Merz dem Land eingeräumt, hier auf eine teure Kanalisation zu verzichten. Merz, der Leiter des früheren Umweltschutzamts in Leonberg hat die Erbachaue zerstört. Auch hier für das Land gespart und für die Gemeinde versagt.

Die schwindende Zahl seiner Getreuen im Ort tut heute noch so, als könne Merz im Ort kein Wässerlein trüben. Er hat aus Magstadt rundum ein einziges Verkehrshindernis gemacht. Es wird immer schwieriger, in den Ort herein und aus ihm hinaus zu kommen.

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Bodu am 12 Nov. 2016 16:01
Es gibt in Magstadt augenblicklich einige private Baustellen, die öffentlichen Straßenraum benutzen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn es keine andere Lösung gibt. Allerdings sollten diese Baustellen so gestaltet werden, dass Verkehrsteilnehmer sich verkehrsgerecht verhalten können. Wird die Sicht verstellt, kann verkehrsgerechtes Verhalten nicht stattfinden. Diese Bauvorhaben sollten auch zügiger abgewickelt werden.

Notfalls sind Umleitungen oder Einbahnstraße einzurichten. In diesem Zusammenhang gab es auch eine Zeit lang in der Maichinger Straße in der Nähe von Edeka eine ruhende Kleinbaustelle. Die dort zu bewältigen Konflikte wurden auf dem Rücken der Verkehrsteilnehmer ausgetragen.

Das sind kommunale Verwaltungsaufgaben, die von der Gemeinde einfach nicht geschulter werden.

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Streifling am 18 Nov. 2016 19:30
Immer wieder muss die rot-weiß schraffierte Aufprallschiene, die an der Bergseite der Eisenbahnbrücke angebracht wurde, abgenommen und repariert werden. Sie soll die Brücke vor dem Aufprall von Lastkraftwagen schützen.

Seit der Schließung der direkten Straße nach Maichingen mussten dutzendmal LKWs und Sattelschlepper im Rückwärtsgang die 400m Meter bis zum Kreisverkehr steil bergauf zurückstoßen, mal mit und mal ohne Karambolage.

Dass auch von vom Ort her bergauf fahrende Laster hängen bleiben können, war leider der Logik der Magstadter Verwaltung seither verschlossen geblieben. Auf der Talseite der Brücke fehlt ein Schutzprofil. Der Fall ist aber jetzt gleich zweimal eingetreten. Das dürfte mit der chaotischen Baustelleneinrichtung an der Maichinger Straße zu tun haben. Dort wird es noch schlimmer, wenn wie geplant die Arbeiten an der eingestürzten Gabionenwand neben dem EDEKA-Markt beginnen. Das Unglück geschah vor vier Jahren. Zu Weihnachen 2015 sollte die Wand repariert sein. Im Jahr 2016 ist nichts geschehen.

Am besten wäre es, die Schafhauser Straße vorübergehend zu schließen, um die Gefahrenquellen an dieser chaotischen Baustelle zu verringern. Der Landrat will ja die Schließung für immer zwischen Recycling-Fischer und Schafhausen. Warum dann nicht gleich ganz zumachen im Sinne des "Magstadter Verkehrskonzepts"?

Das hat uns ja schon mit der Schließung der Maichinger, der Renninger, der Ihinger und der Hölzertalstraße bedient. Merz ist weit gekommen. Er wollte Magstadt nicht nur schrumpfen lassen, sondern auch autofrei machen, und das in einer Ortschaft, die vom Automobilbau lebt.

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen
von Könner am 26 Nov. 2016 15:12
Auf 1,45 km Länge wurden nicht nur die Straße und die Gehwege neu hergestellt, sondern es geschah auch sehr viel im Untergrund. In weiten Teilen wurden die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung erneuert, Hausanschlüsse repariert und die Stromleitungen vom Dach in den Untergrund verlegt. Insgesamt betrugen die Kosten ca. 8,7 Mio. Euro.

Entlang der sanierten Straße hat die Gemeinde Weil im Schönbuch auch Grundstücke gekauft und lässt jetzt von Investoren Gebäude erneuern. Auch weitere Kita-Plätze werden geschaffen.

Es geht nicht um quantitatives Wachstum, wir wollen die Lebensqualität steigern, sagte der Bürgermeister.

Ist doch recht nachahmenswert auch für Magstadt.

HomePage Ortskerngestaltung in Weil i.Sch.

http://www.weil-im-schoenbuch.de/aktuelles.php?ID=56129

RE: Scharfes Eck, zu niedere Brücke und miese Straßen – Feinstaubvon JoJo am 27 Nov. 2016 19:02

Es mögen sich viele Initiativen, Verbände, Arbeitsgemeinschaften und Bündnisse bemühen, die Politik will einfach nicht oder packt es nicht.

Mit dem Tempo von Behörden und den politischen Organen ist so kaum etwas zu erreichen. Es drängt sich einem der Eindruck auf, es soll einfach ausgesessen werden. Die Probleme lösen sich dadurch aber nicht. Selbst Urteile von Gerichten werden einfach ignoriert.

Durch vermehrte Steuereinnahmen müsste Geld genug vorhanden sein, um die Probleme endlich anzupacken und zu lösen. Stattdessen gibt es Streitereien und die Prioritäten werden falsch gesetzt.

HomePage Feinstaub

http://www.ethoma.de/AGVL_Home/images/pdf/Aktionen_2016/Pressemitteilung8.11.2016.pdf

Schadstoffwerte in der Luft selber messen – Einladung
von Luftikus am 25 Sep. 2016 23:53
Die kürzlich bereits angekündigte Veranstaltung findet jetzt am

Donnerstag, 29.9.2016 um 19:30 Uhr im Vereinsheim Silberberg (Leonberg) statt.

Interessen sollten sich unter

info@agvl-leonberg.de

anmelden, da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird das Vereinsheim der Bürgervereine über Rutesheim angefahren. Es liegt nach dem Verlassen von Rutesheim im Wald (nach ca. 50m).

Weitere Informationen über die Art der Messung sind unter dem Link unten zu finden.

HomePage Luftschadstoffe selber messen

http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos72.html

RE: Schadstoffwerte in der Luft selber messen – Video
von Felix am 15 Nov. 2016 14:13

In der Landesschau wurde das Feinstaubprojekt der OK Lab in Stuttgart vorgestellt. Unten der Link zum Video.

HomePage Landesschau BW - OK Lab Stuttgart – Feinstaub

http://swrmediathek.de/player.htm?show=ee820940-aa94-11e6-a5fb-005056a10824

RE: Schadstoffwerte in der Luft selber messen – Video
von Gertrud am 15 Nov. 2016 15:14
Für Technikaffine hier noch die Webseite des Herstellers des Feinstaubsensors.

Wer nicht so bewandert in der englischen Sprache ist, kann den Google-Übersetzer benutzen. Einfach mit der MausTexte auf der Webseite markieren und in das Englischfenster von Google kopieren.

Bei mir hat die Wahl der Sprache auf der Herstellerwebseite nur für die Menüleiste geklappt.

Link:

https://translate.google.com/?hl=de

HomePage Hersteller Feinstaubsensor

http://aqicn.org/sensor/sds011/

Über Belangloses diskutieren, Wichtiges verschweigen
von Oskar am 13 Nov. 2016 22:41
Im öffentlichen Teil der Magstadter Gemeinderatssitzungen wird zu wenig über wichtige Sachfragen diskutiert. Vielleicht ist das in den nicht öffentlichen Sitzungen im Anschluss an die öffentlichen anders. Die dort gefassten Beschlüsse werden jedenfalls ohne Hintergrundinformationen und Alternativen vom Bürgermeister bekannt gegeben. Die Meinungsbildung im Gremium erschließt sich dem Zuhörer nicht, wichtige Details bleiben im Dunkeln.

Dazu ein Beispiel:

Im Jahr 1993 wurde ein neuer Rekultivierungsplan im aufgegebenen Magstadter Steinbruch Ezel notwendig, weil in der 60 Meter hohen nördlichen Muschelkalkwand Wanderfalken ihren Horst eingerichtet hatten. Sie stehen unter strengerem Schutz als die kleineren Turmfalken.

Darum durfte in diesem Bereich der Steinbruch nicht aufgefüllt werden. Als Ausgleich für das dem Betrieb entgangene Deponievolumen wurde NSN eine Überhöhung über das ursprüngliche Niveau der Landschaft mit einem Volumen von einer Million eingeräumt. Die Vorschriften des Regionalverbandes hatten das alte Landschaftsbild wiederherstellen und danach wieder landwirtschaftlich nutzen wollen.

Das Naturdenkmal Falkenwand und die seltenen Vögel wurden von den Behörden in der Presse ausgiebig gefeiert. Der Magstadter Steinbruch wurde sogar zum FFH-Gebiet. In dem wiederhergestellten Hang waren 50 Kleingärten, extensive Wiesen und Freizeitgärten vorgesehen und durch Wege erschlossen.

Bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans und Landschaftsrahmenplans im Jahr 2007 wurden diese "wunderbaren Ergebnisse" in der Presse groß herausgestrichen und im Gemeinderat ausschweifend diskutiert. Kurz danach aber ließ Merz wissen, der Regionalplan sehe inzwischen die Erweiterung des neuen Steinbruchs NSN bis zur Ihinger Straße vor. Dazu, so Merz, "sind wir laut Baugesetz verpflichtet" (Sindelfinger Zeitung vom 7. Dezember 2007). Was ist aus den viel gelobten Kleingärten, den extensiven Wiesen und Freizeitgärten nun geworden?

RE: Über Belangloses diskutieren, Wichtiges verschweigen
von Trickser am 30 Nov. 2016 14:33

Im Februar 2013 wurde im Magstadter Gemeinderat ein Bebauungsplan für eine Tankstelle im Steinbruch NSN beschlossen. Auf recht sonderbare Weise war der in das FFH-Gebiet oberhalb der Steinbrucheinfahrt an der B 464 hineingeraten mit dem Hinweis, zwischen Leonberg und Holzgerlingen könne man auf der Ersatzautobahn B 464/B 295 nirgends tanken. Das ist falsch und die ausgewählte Anbindung an die im Halbkreis angelegte Auf- bzw. Abfahrt B 464-Ihinger Straße gemeingefährlich. In den engen Kreisausschnitt münden schon jetzt sechs Straßen. Der gefährlichste Straßenanschluss ist die Steinbrucheinfahrt. Dort gab es schon schwere Unfälle mit Steinbruchlastern.

Das Regierungspräsidium wollte kurz vor Baubeginn an der B 464 den Knoten an der Ihinger Straße ganz aufgeben. Für die Magstadter wäre dann lediglich der Knoten an der Schafhauser Straße geblieben. Nur dem Einfluss des Steinbruchs NSN hätten wir es zu verdanken, dass der Anschluss an der Ihinger Straße erhalten blieb, ließ damals Bürgermeister Merz wissen.

Der Gemeinderat hatte sich mit der misslichen Verkehrssituation überhaupt nicht befasst. Die Abgrabungen im Naturschutzgebiet FFH interessierten so wenig wie der Wegfall des jahrelang diskutierten Kleingartengebiets. Ohne Rücksicht auf Naturschutz und Verkehrssicherheit wollte der Bürgermeister die Forderungen der Steinbruchbetreiber möglichst geräuschlos durchsetzen. Dazu öffnete er seinem Gemeinderat ein nebensächliches Diskussionsfenster, durch das viel heiße Luft abgelassen werden sollte. Die Gemeinderätin Armbruster stellte nämlich die Frage in den Raum, ob der Werbemast der Tankstelle mit dem Firmenlogo nicht zu hoch sei. Um das Vorstellungsvermögen des Gemeinderats nicht zu strapazieren, wurde die schon öfter zweckentfremdete Feuerwehrleiter ausgefahren und vom Ort aus inspiziert, ob in der Steinbruch- und Verkehrswüste das Firmenlogo den Ortsrand nicht zusätzlich verunstalte.

Nach zahlreichen Wortmeldungen zu dieser Bagatelle stimmte der Gemeinderat dem Bebauungsplan schließlich zu. Bürgermeister Merz war guter Dinge, dass der Geschäftsführer von Steinbruch und Deponie, Herr Ulmer, seinem lukrativen Betrieb eine weiteren Gewinn versprechende Betriebssparte eingliedern könne.

Doch so gut der Trick mit der Verkürzung des Werbemastes beim Gemeinderat eingeschlagen hatte, das Landratsamt wollte keinen siebten Anschluss an dem schon jetzt hochgefährlichen Verkehrsknoten Ihinger Straße/B 464. Begleitet von den schrillen Tönen seiner Stellvertreterin Armbruster bezichtigte Merz daraufhin den Landrat Roland Bernhard des Rechtsbruchs, weil er die Ihinger Straße nicht schließe. Der stille Beobachter musste sich fragen, welchen Narren Merz an Steinbruch- und Deponiebetrieb gefressen hat. Für die Gemeinde ist der eine Belastung und finanziell ziemlich unergiebig.

Das Landratsamt setzte sich schließlich durch. Nach dreieinhalb Jahren lag am 13. September 2016 ein geänderter Bebauungsplan zur Beschlussfassung vor. Die Tankstelleneinfahrt muss mit der Steinbrucheinfahrt zusammengelegt werden. Die Ihrigen Straße bleibt (vorläufig) offen.

RE: Über Belangloses diskutieren, Wichtiges verschweigen
von Sabine am 18 Dec. 2016 23:15

Das Wiederaufleben des Magstadter Steinbruchs Ezel in der Renninger Exklave des Breitlaubwalds, in den bösen Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs von den notleidenden Magstadtern verkauft, hatte Nachwirkungen. Das Landratsamt und der Magstadter Bürgermeister Merz haben dafür gesorgt, dass mitten im FFH-Gebiet der Breitlaubwiesen und des Erschelgrabens auch die Firma Recycling Fischer angesiedelt werden konnte. Von der früheren Kalkhütte, dem späteren Kronimus-Areal, gehen seither dieselben Staubemissionen aus wie vom Schotterwerk NSN, ja, dort dürfen sogar Schadstoffe gelagert werden.

In der Bürgerschaft hat die Methode, mit der die Firma Fischer zum Zug kam, für erheblichen Wirbel gesorgt. Der Gemeinderat verlangte schließlich einen ordnungsgemäßen Kanalanschluss des Fischer-Geländes, der vermutlich bis heute nicht zustande kam.

Im Jahr 2014 lud Bürgermeister Merz die Angrenzer des Recyclingplatzes zur Nachbaranhörung ein für die Einfriedigung des Betriebsgeländes mit vier Metern hohen und etwa 250 Meter langen Stahlbetonschüttwänden. Sie waren in der fast vollen Länge schon längst ohne Beteiligung der Angrenzer gebaut. Das vorliegende Baugesuch war also eigentlich ein Nachtragsbaugesuch. Eine noch nicht errichtete Firmentafel an der Schafhauser Straße war aber auch eingezeichnet.

Schüttwände und Firmentafel lagen in einem Plan vor. Trotzdem ergingen zur Nachbaranhörung zwei Einladungen, eine für die Schüttwände und eine weitere für die Firmentafel. Dieses sehr eigenartige Vorgehen des Magstadter Bauamts entpuppte sich in der Gemeinderatssitzung als taktisches Manöver erster Klasse. Zur Sprache kam zunächst nur die Firmentafel. Warum die Schüttwände nicht behandelt wurden, fragte ein Gemeinderat. Der Bürgermeister verwies auf die kommende Sitzung. Im Gemeinderat entfachte die stellvertretende Bürgermeisterin eine heftige Diskussion über die Länge der Firmentafel und forderte eine Verkleinerung.

Zur Nachgenehmigung der 250 Meter langen Stahlbetonschüttwände kam es in der folgenden Sitzung im Juli 2014 aber nicht, sondern erst am 16. Oktober 2016. Genehmigungen seien doch vor dem Bau zu beantragen, brachte immerhin ein Gemeinderat dazu vor. Auf den Bürgermeister machte das keinen Eindruck. Er gab lediglich bekannt, die vor zwei Jahren so umstrittene Firmentafel sei bis heute nicht errichtet.

Honi soit qui mal y pense!

Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Gertrud am 28 Oct. 2016 12:04
In Magstadt gibt es bisher nur in den Bereichen Renninger und Weilemer Straße und in einem kleinen Bereich im Gewerbegebiet „Östl. der Bahnhofstraße“ ein VDSL mit 50 Mbit/s. Der Rest muss sich mit 16 Mbit/s begnügen. In dieser Restfläche gibt es sogar Lücken mit miserablem Mobilfunkempfang und Bandbreiten die wesentlich unter DSL-Bandbreiten von 16 Mbit/s bleiben.

In der letzten Gemeinderatssitzung gab es eine Präsentation von BM Merz zum DSL-Ausbau in Magstadt. Leider brachte dieser Beitrag keine Erhellung in den höchst unbefriedigenden Zustand. Es wurden keinerlei Termine genannt und die Deutsche Telekom plant auch bis jetzt in Magstadt keinen fest terminierten Ausbau.

Es ist wie immer, Magstadt hinkt der aktuellen Entwicklung hinterher. Wann kümmert sich der Bürgermeister einmal endlich um diesen Missstand? Bisher ist die Gemeinde Magstadt die letzte Gemeinde im Landkreis mit einem solchen liederlichen Ausbauzustand. Ich bin mal gespannt, wie schnelles Internet bis 2018 in Magstadt umgesetzt wird. Unter schnell wird 100 Mbit/s verstanden.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Siegfried am 05 Nov. 2016 23:37
Hallo, Gertrud,
im Bericht der Sindelfinger Zeitung vom 3. ds. Mts. über die Auslassungen von Bürgermeister Merz zu diesem Thema werden Deine Befürchtungen zur Realität.

Schnelles Internet für alle Betriebe und Bürger in der Region werde es erst in einigen Jahren geben. Zweimal findet sich in dem Bericht die Passage: "Das gilt vor allem für ländlich geprägte Kommunen wie Magstadt". Sie ist bezeichnend dafür, dass Magstadt in der Amtszeit von Merz zum Schlusslicht der Gemeinden im Kreis mutiert ist.

Am Ende seiner zweiten Amtsperiode hat Merz immer noch nicht erkannt, dass Magstadt in einem stark expandierenden "Industriellen Ballungsraum" liegt, mitten im Dreieck Stuttgart, Böblingen-Sindelfingen und Renningen-Leonberg.

Unverständlich ist, dass Merz Magstadt stets schrumpfen lassen wollte. Aus einer einstmals blühenden „Gewerbegemeinde" sollte eine "ländlich geprägte Region" werden.

Das ist zwar ein recht sonderbares Unterfangen, aber es hat das Gemeindeoberhaupt vor dem immensen Arbeitspensum seiner umtriebigen Kollegen in den Nachbargemeinden bewahrt.

Die Regierung von Bundeskanzlerin Merkel hat bis 2018 ein schnelles Internet für alle Bürger in Aussicht gestellt. Praktisch heißt das eine Bandbreite von 100.000 Mbit/s. Andere Gemeinden im Landkreis sind da wesentlich weiter als Magstadt. Dafür gibt es auch reichlich Fördermittel. Aber Magstadt hat nicht nur eine unzureichende Versorgung im Einzelhandelsbereich, da fallen mangelhafte Dienstleistungen in der Kommunikationstechnik auch weiter nicht auf.

Es klemmt halt überall! Warum?

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Benny am 06 Nov. 2016 20:11
Erstaunlich, wie Bürgermeister und Gemeinderat hier Politik betreiben. Es sind doch die Bürger, die hier leben und mit den Entscheidungen oder auch mit den Nichtentscheidungen täglich umgehen müssen.

Dabei scheint es kaum zu interessieren, wie Leute zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Auch eine leistungsfähige Kommunikationsstruktur ist gerade in einer „ländlichen Gemeinde“ sehr wichtig. Der Bericht im letzten Mitteilungsblatt über den DSL-Ausbau ist mehr als deprimierend. Auch in Magstadt gibt es Betriebe, Selbstständige und Heimarbeiter, die auf eine leistungsfähige Kommunikation angewiesen sind. Im heutigen Wettbewerb sind das alles Grundvoraussetzungen.

Bis Projekte im Gemeinderat zur Sprache kommen, dauert es schon recht lange. Planungen dauern noch länger, oft über viele Jahre. Dann Ausschreibungen und Beschlüsse. Wie sich in einem derartigen mühsamen Umfeld Bürger behaupten sollen, darüber machen sich der Bürgermeister und sein Gemeinderat anscheinend keine Gedanken.

Es ist einfach nur lästig, wenn im Mitteilungsblatt ständig koordinationslos Baustellen bekannt gegeben werden und um „Verständnis“ gebeten wird. Verständnis für ausufernde Erledigungszeiten und an vielen Stellen gleichzeitig. Macht es sich die Kommunalpolitik hier nicht etwas sehr einfach. Dieses „Verständnis“ kann aufgrund der Häufigkeit und Kleckerei nur noch als inhaltslose Floskel gesehen werden. Mehr Engagement und Klarheit statt ständig Behauptungen zum Nutzen der Bürger wäre angebracht. Am Ende zählt das Erreichte, aber zeitnah und besser organisiert.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Gertrud am 12 Nov. 2016 17:15
Nur damit keine Irritationen auftreten. Eine Bandbreite von 100 Mbit/s wurde von der Bundesregierung für 2018 versprochen. Das ist heute ein Mindeststandard, aber besser als 16 Mbit/s die oft nicht erreicht werden und immer wieder einbrechen.

Wer eine SQL-Datenbank betreibt, braucht ein schnelles und störungsfreies Internet. Beeinträchtigungen dieser Art zerstören immer wieder solche Datenbanken. Es müssen dann die letzten Backups eingespielt werden und die Aktualisierung beginnt von vorne. Genaugenommen lässt sich so keine Datenbank betreiben. Auch Cloud- und Videoanwendungen sind nicht möglich. Ein solches Netz wie in Magstadt ist ein Standort- und Wettbewerbsnachteil.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Felix am 13 Nov. 2016 12:51
Etwas konkreter soll ein Gemeinderatsmitglied geworden sein. Bis zu 10 Jahre soll der Ausbau des DSL-Netzes dauern. Wie bei allen öffentlichen Planungen bleibt die Entwicklung nicht stehen. Beim Bau der B464 konnte das deutlich beobachtet werden. Die ursprüngliche Planung sah ganz anderes aus und wurde während des Baus immer wieder angepasst. Noch heute haben wir keinen Lückenschluss in Renningen.

Mit solchen Geschwindigkeiten wie in der Politik lässt sich kein Blumentopf gewinnen. Deutschland ist mit dem Ausbau seines Kommunikationsnetzes und seiner Infraverkehrsstruktur (besonders Bahn) in Europa erheblich in Rückstand geraten.

Die Gemeinde Magstadt trägt hierzu auch bei.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Felix am 22 Nov. 2016 12:36
Im tiefsten Busch von Kenia ist es mit der Breitbandkommunikation besser bestellt als in Magstadt.

Während dort bereits landesweit der mobile 4G-Standard mit 100 Mbit/s vorhanden ist und von Schulen in abgelegenen Landesteilen genutzt wird, rührt sich in Magstadt absolut nichts in dieser Richtung.

Das nur zur Ergänzung zu den bereits vorhandenen Beiträgen.

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Dieter am 22 Nov. 2016 23:36
Im Internet kann zuverlässig und neutral die Breitbandgeschwindigkeit gemessen werden. Die Internetseite wird von der Bundesnetzagentur betrieben.

Jeder sollte auch einmal die Konfiguration seines Routers prüfen, was zu diesem Thema dort konfiguriert ist.

HomePage zur Breitbandmessung

https://breitbandmessung.de/

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Bodo am 28 Nov. 2016 14:28
In Waldenbuch ist es jetzt möglich an zwei Stellen im Ort kostenlos ins Internet über WLAN zu gehen.

HomePage SZBZ: Waldenbuch mit zwei kostenlosen Hotspots

http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/kostenlos-ins-internet-24-11-2016/

RE: Letzte Gemeinderatssitzung - DSL-Ausbau in Magstadt
von Fili am 28 Nov. 2016 18:05
In Gärtringen will die Gemeinde Euro 600.000 in die Hand nehmen, um den Breitbandausbau zu verbessern.

HomePage Breitbandausbau in Gärtringen

http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/mehr-gewerbe-und-bessere-breitbandversorgung-21-11-2016/?part=2&cHash=9b5517ca966ea46dbd9090315e6c3bb1

RE: Flüchtlingsunterkunft am Bahnhof
von Papillon am 12 Nov. 2016 12:40
Dieses Forum dient nur Themen die Umwelt und Natur betreffen.
Laut Satzung unseres gemeinnützigen Vereins haben wir uns strikt an den Satzungszweck zu halten.

Wenn Sie Probleme haben, tragen Sie diese in der Einwohnerfragestunde des Gemeinderats vor. Bürgermeister Merz hat auch regelmäßig Sprechstunden für die Einwohner.

Ihr Thema wurde mehrmals in Gemeinderatssitzungen behandelt. Sie können sich auch direkt mit Ihrem Anliegen an einzelne Gemeinderäte wenden. Kommunikationsdaten finden Sie auf der Webseite der Gemeinde.

BF-Admi

Agrardrohnen über dem Ihinger Hof
von Jürgen am 11 Nov. 2016 16:39

In einem Forschungsprojekt sollen Agrardrohnen klären, wie viel Unkraut auf dem Feld wächst. Mit Drohnen und hochauflösenden Kameras soll eine Kartierung erfolgen. Ziel ist es, mit den gewonnenen Messdaten Landwirten praktikable Lösungsvorschläge anzubieten, wie Unkraut effizient und nachhaltig bekämpft werden kann. Es sollen mit GPS gesteuerte Feldspritzen eingesetzt werden. Ein anspruchsvolles Projekt. Das Projekt soll bis 2019 laufen und wird vom Bund und involvierten Unternehmen gefördert. Ein Beitrag zum Umweltschutz.

Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg und hoffe, das es keine negativen Einflüsse aus dem Umfeld der Versuchsfelder gibt.

Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Guido am 08 Nov. 2016 12:07

Gestern ist mal wieder ein Lastenwagen unter der Eisenbahnbrücke in der Schafhauser Straße hängen geblieben. Diesmal kam der LKW aus Magstadt und nicht vom Kreisverkehr herunter. Schöne neue Verkehrswelt in Magstadt. Schafhauser Straße ist eine Gemeindestraße, die Bürgermeister Merz "gestaltet".

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Andreas am 09 Nov. 2016 12:23
Mal schauen wie lange die Deutsche Bahn das noch so duldet.

Jedesmal hauts denen den Fahrplan durcheinander. Klar bekommen die Ihre Kosten erstattet, aber das Theater kann ma sich auch sparen.

Eine Brücke mit 3,30 Metern Durchfahrtshöhe gibts heutzutage nur noch im Kongo.......oder in Magstadt.

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Fili am 09 Nov. 2016 17:25
Für eine Hauptzufahrt zu einem Ort sind 3,30 m Durchfahrtshöhe ungewöhnlich. Trucks, die über Autobahnen und Bundesfernstraßen kommen, sind andere Durchfahrtshöhen gewohnt. Entweder ich schildere für solche Fahrzeuge rechtszeitig eine Umleitungsempfehlung aus, oder die Straßenbehörden kommen genaugenommen ihrer Sorgfaltspflicht nicht nach.

An der Eisenbahnbrücke in der Schafhauser Straße machte sich die Gemeinde mit lediglich einem Verkehrszeichen zur Durchfahrthöhe doch recht einfach. Wenn die Gemeinde Verkehrssicherheit ernst nimmt, müsste eine Höhenkontrolle oder Wegweiser für Strecken mit höhere Durchfahrtshöhe aufgestellt werden.

Offenbar zieht man sich auf die Minimalanforderungen für die Beschilderung zurück. Die häufigen Unfällen zeigen, hier besteht Handlungsbedarf.

Formal handeln die Straßenbehörden korrekt, nehmen aber bewusst Risiken und Belastungen der Menschen in Kauf.

Die dürftige Beschilderung und die Baustelle an der Maichinger/Schaferhauser Straße erfordern bei diesem doch etwas chaotischem Umfeld höchste Konzentration, da kann mal leicht nicht alles wahrgenommen werden.

Allgemein besteht eine leistungsfähige Anschlussverpflichtung von Orten an das Fernstraßennetz. Ob 2 solcher Zufahrten ausreichen, muss Magstadt selbst beurteilen. Wenn aber der Verkehr im Ort reduziert werden soll, müssen die Strecken zu solche Anschlussmöglichkeiten möglichst kurz gehalten werden.

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte
von Gertrud am 10 Nov. 2016 14:53
Innerhalb eines Jahres haben sich 9 Unfälle an der Eisenbahnbrücke ereignet. Die finanziellen Sachschäden sind ordentlich. Wie man sieht, ist das Magstadter Verkehrskonzept unausgegoren und wenig leistungsfähig. Es wird auch weiterhin so sein, der Handel wird keine Heerscharen von Kleinlastern einsetzen, um Magstadt zu versorgen. Im Ort will man diesen Verkehr nicht haben und die kurzen Zufahrten sind nicht nutzbar.

Die Politik in Magstadt hat schlicht und ergreifend versagt. Wie der Ortskern versorgt werden soll, daran hat niemand gedacht. Aber die Standorte für den Handel mit täglichem Bedarf sind auch nicht optimal. Ein Kühllaster hat nun mal entsprechende Dimensionen. Durch den Ort soll er nicht, durch die Eisenbrücke passt er nicht und die Zufahrt zur Daimler Straße ist aufgrund verschiedener Hindernisse kaum zumutbar zu befahren.

RE: Schaufhauser Str. und Eisenbahnbrücke die Xte

von Heini am 30 Nov. 2016 22:03

Bei dem letzten Unfall an der Eisenbahnbrücke herrschte an der Einmündung Maichinger-/ Mühlstraße ein ziemliches Chaos. Bei einem Lastzug mit Anhänger musst der Anhänger zeitaufwendig abgekoppelt und rangiert werden, da eine Ausfahrt vom Edekamarkt nicht wie üblich möglich war. Die Schafhauser Straße war ja blockiert. Auf dem Edeka-Parkplatz waren etliche Kunden längere Zeit mit ihren Pkws eingesperrt. Passieren kann immer mal etwas, aber diese Probleme sind keine Einzelfälle.

Im Rathaus sieht man solche sich häufenden Ereignisse einschließlich der baufälligen Gabionenwand wahrscheinlich als gegeben an.

Magstadts Bürger sollten solche hausgemachten Probleme für die nächsten Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Hinterkopf behalten.

Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Mietgefühl am 06 Nov. 2016 18:59
Es ist traurig das ein Kind verunglückt ist und dass Mietgefühl gilt den Eltern und dem verunglücktem Kind.

Aber hier nun dies zum Anlass nehmen um seine Interessen in einem Leserbrief zu bekunden ist nicht gerade die feine Art und zeigt von wenig Taktgefühl.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Felix am 07 Nov. 2016 14:53
Erst kürzlich wurde in einem Leserbrief der Verkehr auf der Weilemer und Renninger Straße beklagt. Für Kinder, die diese Straßen als Schulweg nehmen, sei dieses gefährlich. Der Verkehr hätte durch den Bau der B464 nicht abgenommen und viele Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen würden diese Straßen nutzen. Vehement wird der Bau der Osttangente gefordert.

Soweit die Feststellung des Lesers. Das festgestellte Risiko, besonders für jüngere Kinder, ist auf dem Schulweg in der Tat vorhanden. Mit dem festgestellten Verkehr wird es auch so sein. Die erwähnten Fahrzeuge könnten aber auch über die Südtangente fahren. Allerdings ein Umweg, den diese Fahrer scheuen. Stuttgart hat den Durchgangsverkehr von Lastkraftwagen aus der Stadt mit Durchfahrtsverboten verbannt. Entsprechende Verkehrsschilder sind schon an den Autobahnen und Bundesfernstraßen um Stuttgart seit längerer Zeit aufgestellt. In Magstadt wäre das auch leicht möglich. Sporadische Kontrollen wären bei dem vorhandenen Verkehrsaufkommen leicht möglich. Bei Personenkraftwagen könnten diese Ziele mit Geschwindigkeitskontrollen und Lenkung über bestimmte Routen oder Straßengestaltung ebenfalls erreicht werden. In Sindelfingen gibt es beispielsweise sogenannten Pförtnerampeln, die Raser ausbremsen. Es ist also viel möglich, es muss nur gewollt sein. Deswegen für Millionenbeträge gleich den Bau einer verkehrstechnisch und umweltunverträglichen zweifelhaften Osttangente zu fordern, wird der Sache nicht gerecht. Das ist Verschwendung von Steuermitteln.

Die Gemeinde könnte beispielsweise sicherer Radwege bauen oder einen Schulbus für die von der Schule weiter entfernten Ortsteile einrichten. Für einen Radweg auf dieser Strecke gab es sogar einmal eine Spende eines ehemaligen Gemeinderatsmitglieds. Dafür hätten sich bestimmt weitere Sponsoren finden lassen. Bei nicht so drängenden Zwecken wird ja auch gespendet. Bürgermeister Merz fand aber keinen Gefallen an einem solchen Vorhaben.

Die Beispiele für Lösungen dieser Art könnten noch weiter fortgesetzt werden, aber das ist nicht Aufgabe eines Forums.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Sankt Florian am 07 Nov. 2016 17:52
Dass durch einen Verkehrsunfall ein Kind verletzt wurde, ist ganz schlimm. Aber in der Zeitung wurde geschrieben, dass das Kind auf die Straße gesprungen ist. Da hast du als Autofahrer keine Chance, außer man fährt im Schritttempo.

Dass dieser Unfall von der Anwohnerin der Renninger Straße instrumentalisiert wird und in diesem Zusammenhang die Osttangente gefordert wird, zeugt von einer derartigen Unkenntnis, was die Magstadter Verkehrsströme anbelangt, dass man so einen Leserbrief nicht ernst nehmen kann.

Die Anwohnerin, die anscheinend in diesem Forum als "Till Eulenspiegel" einen fast identischen Beitrag geschrieben hat, geistert mit ihren teilweise kruden Ansichten schon lange in diesem Forum umher. Die Argumentationen der Beiträge sind meistens nicht nachvollziehbar und sehr diffus.

Was ich aber nicht verstehe, ist die Aussage von Felix "Die erwähnten Fahrzeuge könnten aber auch über die Südtangente fahren".

Das, lieber Felix, ist nicht in Ordnung!

Sowenig wie Sie diese Fahrzeuge auf einer noch nicht gebauten Osttangente haben wollen, wollen die Anwohner an der Südtangente sie auch nicht.

Also, lassen wir uns in unserem Konsens, dass das "Magstadter Verkehrskonzept" ein grauenhafter Irrsinn ist, nicht auseinanderdividieren.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Felix am 07 Nov. 2016 18:48
Ich verstehe Dich durchaus Sankt Florian. Die Südtangente ist aber nun einmal gebaut. Straßen werden zur Nutzung gebaut. Die Anwohner hätten sich energischer und gezielter gegen die Straße wehren müssen. Mit den Bürgermeistern Bohlinger und Benzinger gab es andere Planungen. Das ist Geschichte. Offenbar lassen sich die Magstadter leicht auseinanderdividieren und zeigen eben nicht das nötige gemeinsame Stehvermögen, wenn ein Teil nicht unmittelbar betroffen ist. Im heutigen Umfeld wird es immer wichtiger Interesse für die Gemeindepolitik zu zeigen, auch wenn man meint, erst einmal nicht betroffen zu sein. Das ist besonders dann notwendig, wenn Gemeindepolitik gegen die allgemeinen Interessen der Bürger gerichtet ist.

Solche Aussagen sind natürlich jetzt sehr schmerzlich.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Autofahrer am 07 Nov. 2016 17:54
Hallo Felix,
wenn ich Dich richtig verstanden habe, so könnte man in der Weilemer/Renninger Str. ein LKW-Verbot bzw. ein Verbot für alle Kraftfahrzeuge einrichten und alle sollten dann über die Südtangente fahren.

Fahrzeuge mit dem Ziel Magstadt würden dann über die Schafhauser Str. bzw. die LKWs über die Alte Stuttgarter Str. (an der Schule vorbei) in den Ort fahren.

Und was bringt dann das? Dann hast Du den Quellverkehr nur an einer anderen Stelle im Ort.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Felix am 07 Nov. 2016 18:18
Es werden die Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen beanstandet. Ein Durchfahrverbot kann sehr wohl für diese erreicht werden bzw. sogenannte Schikanen können für diesen Verkehr eingebaut werden. Bürgermeister Merz hat ja schon in seinen Workshops Blumenkübel und Bäume genannt. Für den Durchfahrtsverkehr werden diese Strecken dann unattraktiv. Bessere Beispiele habe ich bereits genannt.

Von Renningen kommend, brauchen die Fahrzeuge nur die nächste Ausfahrt von der B 464 nehmen, um auf die Südtangente zu gelangen. Bei der geplanten Osttangente müssen die Nutzer dieser Tangente teilweise auch Umwege akzeptieren.

Für die Belastung durch Quellverkehr sind die Magstadter selbst verantwortlich. Hier ist aber nicht nur die Verkehrsplanung gefragt.

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Sankt Florian am 07 Nov. 2016 18:41
Schon wieder die Südtangente.

Es ist immer das Gleiche. Sobald eine Straße gebaut wurde, ist vergessen, dass man eigentlich gegen ihren Bau ist bzw. war.

Man gibt sogar in Forumsbeiträgen Ratschläge, wie die Autos am besten über die Südtangente fahren könnten.

Genau darauf spekulieren Straßenbauer und unfähige Laien, die an den Strippen ihrer zeitlich begrenzten Macht ziehen, wenn sie ihre Umgehungsstraßen durch Naherholungsgebiete planen,

Mensch Felix, was soll denn das??!!

RE: Leserbrief Sindelfinger Zeitung
von Till Eulenspiegel am 08 Nov. 2016 21:38
In Renningen hat man den Verkehr aus dem Ort verbannt. In Maichingen war lange Zeit eine 40-ger Zone. In andern Orten wurden Strassen in 30-ger Zonen umgestaltet. Es sind nicht Selbstinteressen die man vertritt. Die Gefährlichkeit für Kinder ist groß. Leider Versteht man nicht, was eine stark frequentierte Straße für Schulkinder bedeutet. Mietgefühl?????? Was soll das. Es gab in früheren Jahren schon tödliche Unfälle mit Kindern. Kinder können sich losreißen von der Hand der Begleitperson. Handeln muss man, nicht ständig kritisieren und falsche Behauptungen aufstellen, wie dass eigene Interessen vertreten werden. Sind Menschenleben für gewisse Personen bloß ein Individium. Ein klägliches Mitverantwortungsgefühl.

Flurbereinigung
von Hase am 06 Nov. 2016 19:05
Auch bei einer Flurbereinigung muss man nicht ohne Widerstand seine Grundstücke herausgeben, erst Recht nicht wenn hier Normenkontrollklagen laufen.

Straßenbauer des Landes in Sorge
von Bettermann am 22 Oct. 2016 16:35
"Straßenbauer des Landes in Sorge“, schreibt mit dicken Lettern die Sindelfinger Zeitung. 2000 Mitarbeiter in den Regierungspräsidien seien alarmiert.

Angeblich will Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) mehr Geld in den Straßenbau stecken, aber "baureife Projekte sind Mangelware", heißt es. Daher will der Bund den Bau und Erhalt seiner Bundesstraßen nicht mehr den Ländern überlassen. Eine "Bundesfernstraßengesellschaft" soll es besser machen.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Hermann dagegen weist auf die gute Arbeit der Bauingenieure und Planer in der Straßenbauverwaltung des Landes hin, sieht die Abwicklung vieler wichtiger Bauprojekte in Gefahr und meint, Länder verlören "planerische Gestaltungskraft". 1500 Mitarbeiter seien betroffen.

Volker Stich, Chef des Beamtenbundes von Baden-Württemberg, lehnt die Bundesfernstraßengesellschaft auch ab, kommt aber der Sache näher. Er meint, "das System der Auftragsverwaltung" der Bundesstraßen und Autobahnen durch die Landesstraßenbauverwaltungen habe sich seit Jahrzehnten bewährt.

Schon jahrzehntelang sind aber die tüchtigen Straßenbauämter abgeschafft. Tatsächlich wird in den Regierungspräsidien vorwiegend Papier herumgetragen, das häufig überforderte Politiker-Ideologen zusammengeschustert haben und das zur Bearbeitung privaten Ingenieursbüros vergeben wird. Diese Planungen sind dann die Vorlagen, welche das Regierungspräsidium zum Genehmigungsverfahren an die Kommunen oder zur Bauausführung an die beauftragten Firmen weitergibt. Deren Ingenieure bauen und werden von den Beamten des Regierungspräsidiums in der Bauausführung und Abrechnung lediglich überprüft.

Bei solchen professionell arbeitenden Straßenbaufirmen hat man noch nichts von Engpässen gehört. Im Gegensatz zu den Regierungspräsidien können diese bei Projektstau immer noch einen Zacken zulegen.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Heini am 22 Oct. 2016 17:43
Wenn hier endlich mal etwas Elan reinkommt, wäre das nicht schlecht. Die bisherigen Auguren hatten lange Zeit genug, die Verkehrsstrukturen auf Vordermann zu bringen. Was haben wir heute? Marode Brücken und Straßen, überall Baustellen, weil über Jahr hinweg kaum etwas getan wurde und deshalb Chaos auf den Straßen überall. Die Mängel in den wenigen Vorhaben die durchgezogen wurden,

beispielsweise Engelbergtunnel, der jetzt über viele Jahre hinweg saniert werden muss oder Erneuerung Flüsterasphalt am Leonberger Autobahndreieck sind eher peinlich für die Leistungsfähigkeit unseres Staatsapparates. Es kann also nur noch besser werden. Ein Autobahnstück wurde zu Testzwecken voll im privaten Bereich geplant und umgesetzt.

Auffallend:
Ca. 40 % kürzere Durchführungszeit (Planung/Umsetzung als Test) im Vergleich zu anderen Teilstücken bei sogar leichter Kostenunterschreitung.

Das war eine einmalige vollständige Vergabe an Private, die meines Wissens nie mehr wiederholt wurde. Die öffentliche Bürokratie war von so viel Elan wahrscheinlich überfordert.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von JoJo am 23 Oct. 2016 21:46
Mit noch längerer Schlagzeile als die beiden Lokalblätter titelt die Stuttgarter Zeitung sogar: "Straßenbauer des Landes in großer Sorge".

Tatsächlich ist die Landeshauptstadt Stuttgart in besonderen Nöten. Die Landespolitiker haben die Regierungspräsidenten auf die falschen Fährten gelockt. Eine ringförmige Umfahrung des engen Talkessels mit Autobahnen wurde aufgegeben. Dort herrscht "dicke Luft".

Schon im letzten Jahrhundert hat der Regierungspräsident Dr. Manfred Bulling die Westumgehung mit der A 81 Leonberg-Gärtringen nebst Abzweigung nach Böblingen in eine untaugliche, ortsnahe B 464/B 295 zurückgebaut. Seit 1934 war dieses Autobahnstück als Ergänzung zur Bodenseeautobahn geplant.

Im letzten Jahrzehnt hat der Regierungspräsident Dr. Udo Andriof eine noch größere Schlappe einstecken müssen. Die Ostumfahrung über den Neckar nach Fellbach ist sogar ganz in die Binsen gegangen. Übrig geblieben von der Ostumfahrung ist die verschmälerte Version der "Andriof-Brücke" in Remseck, aber nur auf dem Papier.

Im Regionalverband Stuttgart wird wieder über den Autobahnring diskutiert. Gemacht wird mit Sicherheit nichts.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 24 Oct. 2016 11:58

Dass eine stark frequentierte Strasse heute noch an einem Schulweg vorbeigeführt wird, schreit wirklich zum Himmel. Die Ihingerstrasse sollte geschlossen werden. Ein LKW-Durchfahrtsverbot besteht aber es wird nicht eingehalten. Geschwindigkeitskontrollen werden nicht durchgeführt. Habt ihr auch mal an die Kinder gedacht, die dem täglichen Durchgangsverkehr am Schulweg ausgesetzt sind. Da nützt keine Mauer aber Geschwindigkeitsreduzierung durch den Ort. Nicht nur die Alte Stuttgarter Strasse auch die Weilemer- und Renninnger Strasse. Und Fussgängerüberwege gibt es mit Ampeln gerade 5 Stück im Zentrum. Wie viele Kinder müssen an dieser Strasse noch verunglücken bis man sieht, dass eine 30 km/h Zone nötig wäre. Auch ältere Menschen sind gefährdet. Wie manche Auto an ihnen vorbeipfeilen. Haben Strassen mehr wert wie Menschenleben? Und der Feinstaub der damit auch produziert wird, müssen die Anwohner einatmen. Also gehören Fahrzeuge in der heutigen Zeit aus der Ortschaft raus. Oder man steigt auf den Nahverkehr um. Würde der besser genutzt, könnte man einen 2. Haltepunkt einführen. oder darum kämpfen. Oder fahren die Magstadter noch mit 90 oder 100 Jahren mit dem Auto.Auch für Menschen muss man vernünftig planen, nicht nur für Autos.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Helio am 29 Oct. 2016 13:51

Das Stuttgarter Regierungspräsidium (RP) ist eine Mammutbehörde mit über 2500 Beschäftigten. Es versucht seit Jahrzehnten, alle für die Kommunen relevanten politischen Bereiche abzuarbeiten und für sie aufzubereiten.

Das RP ist auch ein P u f f e r zwischen den Politikern und Bürgern. Die ins Amt Gewählten brauchen dann mit ihren Wählern nicht zu sehr auf Tuchfühlung gehen. Die mit Beamten und Landesbediensteten besetzte Behörde muss versuchen, den oft überbordenden "Gestaltungswillen" von Landes- und Regionalpolitikern, ihre oft widersprüchlichen Vorstellungen, in die Tat umzusetzen und dann zu verwalten.

Oft ist es schwer, den Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit hinzukriegen. Die auf vier Regierunpräsidien in Baden-Württemberg verteilten Regierungspräsidenten gleich welchen Couleurs brauchen viel Durchstehvermögen. Sie können entlassen werden bei Verfehlungen oder aus parteipolitischem Kalkül, und das ist erst beim jüngsten Wechsel wieder passiert.

An den laufenden oder abgeschlossenen Straßenprojekten waren der Reihe nach beteiligt die Regierungspräsidenten Dr. Manfred Bulling (parteilos), Dr. Andriof (CDU), Johannes Schmalzl (FDP) und neuerdings Wolfgang Reimer (SPD). In dem besonders schwierigen Ressort Abteilung für Straßenwesen und Verkehr, mit dem sich die Politiker ständig so schwer tun, war bis 2014 Konradin Heyd der Präsident, sein Nachfolger ist Andreas Hollatz.

Sowohl die Regierungs- als auch die Abteilungspräsidenten befassen sich im Bezirk Nordwürttemberg mit dem überbordenden Verkehrsaufkommen auf außer- und innerörtlichen Straßen. Dazu kommen Überlastung und Beschädigung von Verkehrswegen und Brücken, noch mehr die Luftverschmutzung durch Lärm und Abgase, was täglich die Schlagzeilen der Zeitungen füllt.

Mit einer "Infrastrukturgesellschaft Verkehr" will darum der Bund den überforderten Landesbehörden das Management von Deutschlands Bundesfernstraßen wegnehmen und aus dem Spiel der länderpolitischen Interessen herauslösen.

Eine ganzheitliche, strategische Netzplanung soll entstehen.

Dieser Vorschlag greift auf die Zeit der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts zurück, in der das Netz der Reichsautobahnen schon vor der Regierungszeit des Nationalsozialismus auch in unserem Raum entworfen wurde.

Die Verkehrsminister der Länder müssen sich heute vorhalten lassen, nicht in der Lage zu sein, die bereitgestellten hohen Finanzbeiträge des Bundes zum Straßenbau gar nicht abzurufen. Es fehle ihnen an Planungskapazität. Winfried Hermann lobt die gute Arbeit seiner Ingenieure in der Straßenbauverwaltung des Landes und sieht wie die anderen Verkehrsminister der Länder ihre "planerische Gestaltungskraft " schwinden, sollte der Bund eingreifen.

Wer aber das Trauerspiel des Autobahnbaus um Stuttgart herum verfolgt, der könnte dem Vorpreschen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) durchaus etwas abgewinnen. Wie konnte es passieren, dass 1991 beim Landkreistag in Böblingen das Autobahnstück A 81 Leonberg-Gärtringen trotz eindringlicher Warnungen von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) beerdigt wurde? Von Herrn Heyd im RP hat man zu dieser verhängnisvollen Kapazitäts-Reduzierung nichts gehört. Danach blieb Teufel nur übrig, die als zweispurige Umgehungsstraße geplante B 464 in Zusammenhang mit der B 295 zum Autobahnersatz zu erklären.

Seit Baubeginn wird die Spange B 464/B 295 nun laufend ertüchtigt, denn die Verbreiterung der A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen lässt noch auf sich warten. Die Verkehrsteilnehmer stehen zunehmend im Verkehrsstau, das RP im Projektstau.

Schon öfter wurde im Land die Auflösung der Regierungspräsidien diskutiert. Sie sind offenbar nicht unersetzlich. Viel schwieriger für die Politiker ist es, die Staus auf Deutschlands Straßen aufzulösen und es hat sich gezeigt, mit Klein-Klein geht das nicht.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Maichinger am 30 Oct. 2016 12:40
Unter dieser Schlagzeile lässt am 19.10.2016 die Sindelfinger Zeitung wissen, "Das System der Auftragsverwaltung der Bundesstraßen und Autobahnen durch die Landesstraßenbauverwaltungen habe sich seit Jahrzehnten bewährt." So sagte Volker Stich, Chef des Beamtenbundes in Baden-Württemberg. Wenn er dabei das Wort "Verwaltung" im ureigensten Sinne gebraucht, würde ich das gern bestätigen.

Auch Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) weist im selben Artikel "auf die gute Arbeit der Bauingenieure und Planer in der Straßenbauverwaltung des Landes hin." Mich hat das an einen Artikel des Maichinger "Kropfjockels" vom 29. Oktober 2008 in Ihrem FORUM erinnert.

Der wiederum befasste sich mit Artikeln der Lokalpresse. Der Böblinger Bote titelte am 14. Juli 2006: "Das ist ein Skandal allerhöchster Güte". Maichinger fühlen sich wegen der Brücke entlang, der B 464 verschaukelt. Zum selben Datum titelte die Sindelfinger Zeitung: "Die Brücken-Überführungen über die kommende B 464 fallen zur Überraschung der Ortschaftsräte größer aus" und dann "Die Angst vor der Quasi-Autobahn".

Was war geschehen? Der Leitende Baudirektor Konradin Heyd im Stuttgarter Regierungspräsidium (RP) hatte eingestanden, was die Bürger mit dem Meterstab schon längst an dem im Gelände herumstehenden Torso festgestellt hatten: Die Brückenüberführung ist für vier Spuren gebaut worden. In den bisherigen Beteuerungen hatte es geheißen, die ortsnahe B 464 3a sei eine reine Umgehungsstraße für Magstadt und Maichingen, bleibe zweispurig und werde keinen Autobahnverkehr aufnehmen.

Auch bei anderen Brücken gab es solche von keiner Genehmigung im Planfeststellungsverfahren gedeckten Verbreiterungen. Baudirektor Heyd gab als Grund dafür neue Verkehrsprognosen über eine starke Verkehrszunahme an.

Genau die aber hatten die vielen Einsprüche gegen die ortsnahe Trasse aus Maichingen und Magstadt vorausgesagt. Ihre Zahlen hatten gestimmt. Sie waren aber vom RP bestritten und auch vom Verwaltungsgericht nicht gelitten worden.

"Demokratieverständnis gleich null“ bescheinigte Walter Arnold (CDU) dem RP. Sein Fraktionskollege Dr. Stefan Frohnmayer rügte: "Der Schwindel geht weiter!" Er hat recht gehabt. Jetzt ist der Schwindel am Lückenschluss der B 464/B 295 angekommen. Dort ist es dem Landkreis Böblingen gelungen, mit zwei nicht genehmigten Kreisverkehren in zwei Bundesstraßen ein Provisorium hineinzubauen.

Wenn das keine guten Planungen der Straßenbauverwaltung sind, was dann?

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 03 Nov. 2016 14:58

Straßenbauer in Sorge???? Wie wäre es, wenn endlich der Zusammenschluss der B 464 und der B 295 in Angriff genommen würde. Und die Osttangente in Magstadt gebaut würde. Ein kleiner Junge mit 5 Jahren ist an der Renninger Straße in ein Auto gesprungen. Das rührt niemanden. Mit aller Gewalt wird an der Hölzertalstraße festgehalten und man denkt nicht weiter nach wie man Abhilfe schaffen könnte!!! Frische Luft ist wichtiger als ein Menschenleben. Dann will man noch eine Grosstankstelle bauen damit die Verkehrszunahme gefördert wird. Zu wessen Wohl wird das geschehen. Ist da auch der Bürgermeister von Renningen am Bau dieser Tankstelle mit verantwortlich. Alles aus Renningen raus, was belästigt. Verlagerung des Verkehrs, damit Renningen abgeschottet ist und die Nachbargemeinde mit Lärm belästigt wird. Der Weitblick mancher Magstadter und Renningern gleicht einem Weitblick der Maus. Wir leben nicht mehr im Jahr 1878.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Gertrud am 04 Nov. 2016 10:19
Warum wird auf den Bau der Osttangente so viel Wert gelegt? Der Bau kostet Millionen mit Folgekosten und bringt wenig. Die topografischen Nachteile und die längeren Strecken sind offensichtlich. Entlastung ist mit billigeren Maßnahmen möglich, aber hier hat sich inzwischen eine gewisse Sturheit breitgemacht.

Magstadt scheint viel Geld zu haben, um es mit vollen Händen zum Fenster hinaus zu schmeißen.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 04 Nov. 2016 14:30
Müssen Lastwagen, Baufahrzeuge durch Magstadt, nur weil man an der Hölzertalstrasse hängt. Einfach eine Zumutung manchen Anwohnern gegenüber solche Lärmbelästigung und Schülern unsichere Schulwege zu bewilligen. Ich möchte mal einfachere Wege hören oder lesen. Die Zeiten haben sich geändert werthe Gertrud. Vorschläge offen kund geben anstatt Händel und Streit. Es wird keine 30-ger Zone eingerichtet. Die Fahrzeuge brettern durch, als würden sie auf der Autobahn fahren. So ist es, wenn man nicht an einer stark frequentierten Strasse wohnt. Denkt man auch an Feinstaub und Staub des Steinbruchs? Und während des Sommers auch an Ozonwerte????? Weitblick wo bist du???????

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Till Eulenspiegel am 05 Nov. 2016 20:17
Die Schweiz hat mit Einverständnis des Volkes einen 57 km langen (längster Tunnel der Welt) Gotthardtunnel gebaut um den Güterverkehr auf die Schiene zu verlegen. In Deutschland hat man während diesen Jahren um die Rheintalstrecke gestritten und nichts auf den Punkt gebracht. Das kleine Volk hat Milliarden geschultert und in Deutschland muss man sparen. Dadurch entstehen solche Verkehrssituationen wie die B 464 und die ständige Aufschiebung der Osttangente. Die Bevölkerung wächst und muss versorgt werden. Niemand will auf sein "Heilix Blechle" verzichten und mit dem Nahverkehr zur Arbeit fahren. Liegt da die Lösung, dass der Verkehr durch Wohngebiet geleitet wird, wenn doch Feinstaub, Ozon und Abgase für Menschen sehr schädlich ist. Mehr Einsicht und weniger Sturheit, sowie weniger Sparmaßnahmen an wichtigen Planungen sollten da eine Selbstverständlichkeit sein. Gewissen Menschen eine Last aufbürden und selbst verkehrsarm leben wollen ist keine Christenpflicht.

RE: Straßenbauer des Landes in Sorge
von Alwine am 05 Nov. 2016 22:13

Einen ganz besonderen Dienst hat der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz den besorgten Straßenbauern beim Regierungspräsidium Stuttgart erwiesen. Auf der Suche nach Ausgleichsmaßnahmen für die Verbreiterung des acht Kilometer langen Autobahnabschnitts der A 8 von Stuttgart-Vaihingen nach Leonberg-Ost, bot Merz die Hölzertalstraße an. So wurde gleichzeitig auch das Urteil des Verwaltungsgerichts ausgehebelt. Die Ausgleichsmaßnahme für die Osttangente kann jetzt bequem reduziert werden. Das Urteil bezog sich ja nur auf die Hölzertalstraße.

Die Autobahnverbreiterung ist ein harter Eingriff in den ökologisch hochwertig eingestuften Glemswald mit besonders hoch zu bewertenden Erholungsfunktionen für Stuttgart. Das Regierungspräsidium musste darum eine Ausgleichsmaßnahme präsentieren, die ein ähnliches Kaliber zu bieten hat. Magstadt kam hierfür zunächst nicht infrage, denn die Landesstraße L 1189, Hauptverbindung Magstadt-Stuttgart durch das Hölzertal, war ja schon zehn Jahre für die Magstadter Osttangente reserviert. So hoch wurde der Naturfrevel hinter dem Gollenbergs eingestuft. Hinzu kommt noch, dass das größte Magstadter Gewerbegebiet vom Verkehr abgehängt wird . Die Hauptwohngebiete im Norden der Gemeinde müssen dann nach Stuttgart einen 1,5 Kilometer langen Umweg über Berg und Tal nehmen.

In einem Bürgerentscheid haben im Jahr 2008 die Magstadter das Ansinnen ihres Bürgermeisters klar abgelehnt. Merz hat diese Entscheidung nicht akzeptiert und sie mit tatkräftiger Unterstützung der Obrigkeit nach drei Jahren annullieren lassen. Bis 2013 hat er steif und fest behauptet, die Aufgabe der 4,5 Kilometer langen Hölzertalstraße sei der angemessene Ausgleich für die 800 Meter lange Zerstörung des Naturschutzgebietes östlich vom Gollenberg. Im Gemeinderat wurde dies ständig angezweifelt. Doch bei der Verhandlung von Bürgereinsprüchen gegen den Bau der Osttangente bestätigte das Stuttgarter Verwaltungsgericht die Behauptung von Bürgermeister, Landratsamt und Regierungspräsidium. Eine Schließung der Hölzertalstraße sei ein adäquater Ausgleich für die von der Osttangente angerichteten Umwelt- und Naturschäden.

Nicht schlecht erstaunt waren dann die Magstadter, als diese Ausgleichsforderung buchstäblich ins Wasser fiel. Im Alleingang hatte sich Bürgermeister Merz die Sorgen der Straßenbauer im Regierungspräsidium zu seinen eigenen gemacht und ihnen aus der Patsche geholfen. Im Zentrum von Magstadt soll jetzt ein mickriger Kinderspielplatz in einem Hochwasserrückhaltebecken die Ausgleichsmaßnahme für die Naturzerstörung durch die Osttangente werden. Die Hölzertalstraße kann so der Autobahnverbreiterung geopfert werden.

Wie weit sich das marode Kanalsystem der Gemeinde Magstadt mit innerörtlichen Hochwasserrückhalte-Erdbecken sanieren lässt, ist im Gemeinderat noch nicht diskutiert worden. Die vorliegende Neubearbeitung des Allgemeinen Kanalisationsplans (AKP) wird vom Bürgermeister vorerst noch unter Verschluss gehalten. Seither sind im Ort unterirdische Stahlbeton-Rückhaltebecken wasserdicht gebaut worden, sogar auch außerhalb an der Ihinger Straße für die B 464. Aber für solche Becken fehlt Merz das Geld.

Die Bewohner des Ortsinnern müssen jedenfalls aufpassen, dass sie im Bereich der drei innerörtlichen Hochwasser-Erdrückhaltebecken an der Gottlieb-Daimler-Straße, Planstraße und Hutwiesenstraße keine nassen Füße und vollen Keller bekommen. So wie die von außerhalb diktierten Planungen seither gelaufen sind, muss man im Ort mit dem schlimmsten rechnen.

Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt
von Stuttgarter am 23 Oct. 2016 17:59

Wie so viele Stuttgarter habe ich mir bald nach dem Krieg im Magstadter Wochenendgebiet Reisach ein Grundstück gekauft. Ich plante in Magstadt ein Haus zu bauen. Die Gemeinden Maichingen und Döffingen hatten schon Zeichen gesetzt, als sie auf minderwertigen Böden in ihren "Landhaussiedlungen" hochwertiges Wohnen möglich machten.

Die Magstadter verkauften ihre Grundstücke gern und billig, die Landwirtschaft war auf den schweren Keuperböden unergiebig. Auch die im Sommer ausgedörrten Südhänge waren für Obstbäume nicht ideal.

Doch die Magstadter Bürgermeister wollten dem Vorbild der Nachbargemeinden nicht folgen. Aus 60 Hektar exzellenter Wohnbaufläche wurden Wochenendgebiete. Der Wochenendverein bekam zunehmend Schwierigkeiten. Bürgermeister Bohlinger verlor einen Prozess, weil er in den Gebieten keinen elektrischen Strom wollte, Bürgermeister Benzinger ebenso, weil er dort kein Telefon wollte. Bürgermeister Merz ging noch weiter. Er beklagt sich, dass der Landrat Bauwerke und Hecken zu groß werden lasse und verlangt Rückbau und Rückschnitt. Als promovierter Agrarier hat er nicht verstanden, dass gerade die Hecken durch Wasserhaltung und Windschutz erst die üppige Vegetation begünstigen.

Die Wochenendhausbesitzer haben trotzdem aus der Not eine Tugend gemacht und freuen sich, am Wochenende und in den Ferien dem verkehrsgeplagten und verstaubten Stuttgarter Talkessel entrinnen zu können.

Wenn sie aber in den Ort zum Einkaufen fuhren, standen sie am Rathauseck oft im Stau und Dieselgestank der Steinbruchlaster. Im Gespräch mit Gemeinderäten erfuhr man, dass der Engpass im Ortszentrum zusammen mit dem Stuttgarter Pragsattel die höchste Stickoxidbelastung in der Region hatte. Unverständlich ist, dass die Straße nach dem Abriss des "Adlers" bis heute nicht verbreitert wurde und viele Kraftfahrzeuge dort immer noch anhalten müssen und unnötig die Luft verpesten.

Seit dem Bau der Bundesstraße B 464 ist es mit dem Feinstaub besser geworden. Aber mir fällt auf, dass ich von der Terrasse meines Häuschens wochentags oft eine Staubwolke über dem Steinbruch im Breitlaubwald sehe. Auf die Deponieberge wird der helle, trockene Abfallsand gekippt und der Westwind verweht diesen von dort nach Osten über den Ort. Das Klima in Magstadt und bis zu uns herüber wird immer schlechter. Einheimische Nachbarn erzählen, dass die Deponieberge neuerdings sogar 30 Meter höher werden dürfen.

War Magstadt nach der Aufgabe des Steinbruchs Ezel ein Ort mit überwiegend guter Luftqualität, so fragt man sich, wieso sein Bürgermeister, in Landwirtschaft promoviert und lange im Umweltschutz früher tätig, den Steinbruch nicht nur wieder aufleben ließ, sondern auch noch die Abbaufläche vervielfachte. Schon die jetzige Deponie verhindert, dass der vorherrschende Westwind die Frischluft aus dem Schwarzwald vom Ihinger Hof her über dem Ort verteilt. Bei zusätzlichen 30 Meter Auffüllhöhe wird Magstadt buchstäblich die Luft abgestellt.

Im Augenblick liegt südlich des Totstadtbrunnens wieder eine ganze Halde voller steinigem, aufplaniertem Abraummaterial, den Winden zum Verblasen ausgesetzt. Es wird lang dauern, bis auf solchen Flächen wieder etwas grünt. Vor mir liegen die üppigen Hecken, Sträucher und Bäume des Wochenendgebiets, am Horizont geht der Blick über die Wüstenlandschaft des wachsenden Steinbruchmolochs. Ich muss mich fragen ob Magstadt unter Hecken leidet, die 1,50 Meter Höhe überschreiten oder an einem 60 Meter tiefen "fürchterlichen Loch" (Kreisnaturschutzbeauftragter Dr. Gonser) und darüber später einem 30 Meter hohen Gebirge.

RE: Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt

von Till Eulenspiegel am 24 Oct. 2016 12:57

Hallo Stuttgarter, manchmal glaubt man, dass es in Magstadt nur Autos und Strassen gibt. Fledermäuse und Kröten etc.schützt man aber von Schutz für Fussgänger ist keine Rede. Der Mensch ist nicht nur Autofahrer und gehört zu den höheren Wesen mit Verstand. Aber machmal gibt es auch grosse Lücken im Verstand des Menschen. Abkürzungen werden getätigt und man denkt nicht mehr an den Nächsten. Es heisst doch im Volksmund so schön:"........das füg‘ auch keinem andern zu."

RE: Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt
von Till Eulenspiegel am 24 Oct. 2016 13:14
Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück,denn die Freude die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück. Und wenn man diese Worte zu Herzen nähme könnte man vernünftig miteinander sprechen. In Magstadt wird es nie möglich sein, denn wenn jemand eine Idee hat was besser sein könnte,wird es belächelt und getadelt.

RE: Vom Feinstaub zum Steinstaub - übler Klimawandel in Magstadt
von Magstadter am 25 Oct. 2016 12:36
Hallo Stuttgarter,
Du hast vollkommen Recht. Bei Euch werden die Hecken rasiert und dem Steinbruch wird alles erlaubt.

Hat was mit Beziehungen zu tun. Der eine hat sie, die anderen halt nicht.

Und ausserdem hat Magstadt keinen Mentor. Merz müsste die Aufgabe eigentlich übernehmen, doch er hat damit seine Probleme.

Bis das der Gemeinderat merken wird, ist der Karren schon längst in den Dreck gefahren.

Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Baulöwe am 15 Oct. 2016 22:11
Mit einer Hartnäckigkeit ohnegleichen und mit einem ungeheuren planerischen Aufwand betreibt der Magstadter Bürgermeister Merz die Genehmigung einer Tankstelle in der Steinbrucheinfahrt am Knotenpunkt Ihinger Straße/B 464.

In der Gemeinderatssitzung vom 13. September 2016 wurden erneut die veränderten Planunterlagen eines Bebauungsplans vom 26. Februar 2013 behandelt und nochmals beschlossen. Die Unterlagen für dieses Miniprojekt, das schon soviel Staub aufgewirbelt hat, umfassen 183 Seiten. Der Bauplatz liegt in einem FFH-Gebiet. Auch mit dem verbesserten Anschluss an die Bundesstraßenrampe lässt sich die notwendige Verkehrssicherheit an dieser stark frequentierten Straße mit ihren sechs Anschlüssen nicht herstellen. Die Behörden haben so ihre Zweifel.

Erst vor einigen Wochen wurde eine Magstadterin in ihrem PKW an der Steinbrucheinfahrt von einem Steinbruchlaster angefahren und schwer verletzt. Auf der Abbiegespur steil hinauf zu Ihinger Hof hat gerade mal ein PKW Platz. In dem geänderten Bebauungsplan ist darum der frühere Anschluss aus dem Geländeeinschnitt herausgenommen und auf die seitherige Steinbrucheinfahrt verschoben worden. Damit will man das Gefahrenpotenzial mindern.

Schon die Begründung für den Bau einer Tankstelle an dieser untauglichen Stelle ist falsch. So steht im Magstadter Mitteilungsblatt vom 16. Oktober 2014, dass auf der Ersatzautobahn B 464/B 295 von Holzgerlingen bis Leonberg "an der gesamten Strecke keine Tankstelle vorhanden" sei. Dabei liegt im übersichtlichen Renninger Becken an der Leonberger Straße schon immer eine gut zu erreichende Tankstelle. Selbst innerhalb der Rampe von der Ihinger Straße zur B 464 lag in dem kleinen Gewerbegebiet zwischen Eisenbahnlinie und Felsenstraße noch bis vor kurzem ein besserer Bauplatz.

Merz, der frühere Leiter des Umweltschutzamts in Leonberg, und heutige Magstadter Bürgermeister siedelt ausgerechnet hier jetzt das seither im Steinbruch geplante Schuppengebiet an. Aus dem Naturschutzgebiet aber buddelt er eine ebene Fläche für die Tankstelle heraus. Er sichert sie wie beim EDEKA-Markt mit hohen Gabionenwänden ab. Man darf hoffen, dass es mit ihrer Standfestigkeit an dieser Stelle besser bestellt ist. Die Hoffnung auf einen unfallfreien Verkehr an der Steinbrucheinfahrt ist wohl mehr Wunschdenken.

Die Eisenbahnbrücke an der Schafhauser Straße lässt grüßen!

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Robert am 17 Oct. 2016 12:40
Hallo Baulöwe,
es ist nicht nur Merz, der hier in die falsche Richtung operiert hat, auch der Gemeinderat hat komplett versagt. Das Gremium hat den Wunsch von Merz abgesegnet.

Wenn man sich die Pläne auf der homepage von Magstadt anschaut, dann wundert man sich nur noch. Einsehbar auf:

http://www.magstadt.de/index.php?id=298&no_cache=1&publish[id]=497405&publish[start]=

Der Einschnitt in das FFH-Gebiet ist gigantisch. Jeder, der bisher gemeint hat, die Tankstelle wird auf dem bisherigen NSN-Gelände umgesetzt, hat sich getäuscht. Der Hang Richtung Westen wird massiv abgetragen. So wird aus einem billigem Gartengrundstück und Ackerfläche teueres Gewerbegebiet. Nutznieser ist NSN-Geschäftsführer Ulmer mit einer gigantischen Pacht für die Tankstelle.

Wir Magstadter haben absolut nichts davon, 2 Tankstellen, Cleanpark und Autowaschstasse sind am Ort schon vorhanden. Was brauchen wir noch eine Dritte??

Schön, dass der Fernverkehr jetzt eine Tankstelle bekommt und wir schon wieder FFH-Gebiet abgeben müssen. Reicht es nicht, dass wir den Breitlaub-Wald schon an die NSN abgeben mussten!

Liebe Gemeinderäte, hier hat die Kontrollinstanz von Ihnen nicht gewirkt. Merz hat die Hölzertalstrasse an den Bund im Ausgleich zum 4. Streifen auf der A8 schon verkauft. Jetzt ist das Naturschutzgebiet im Westen vom NSN-Gelände dran.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Felix am 18 Oct. 2016 13:41

FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat) sind große Gebiete für die Erhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten sowie typischer oder einzigartiger Lebensräume von europäischer Bedeutung.

Aus dem FFH-Gebiet im aufgegebenen Magstadter Steinbruch und im Renninger "Breitlaub" haben ausgerechnet der in Leonberg freigestellte Leiter des Leonberger Umweltamts Dr. Merz und sein Vordenker Landrat Maier eine großflächige Steinbruch- und Deponiefläche für die Firma NSN gemacht. Die Geschichte ist bekannt: Die Firma hat ein Konzept, das etwas einbringt, Merz hat keines.

Am 20. April 2004 wurde gleichzeitig im Renninger und im Magstadter Gemeinderat beschlossen, dass das Land Baden-Württemberg das FFH-Gebiet Nr. 7319/341 nicht der EU nach Brüssel gemeldet wird. Die EU hatte Nachmeldungen gefordert. Zur Ehre des Magstadter Gemeinderats muss erwähnt werden, das vier Gemeinderatsmitglieder gegen diesen Beschluss gestimmt haben und drei sich enthielten. Bürgermeister Merz hat mit seiner Stimme diesen für Renningen vorteilhaften und für Magstadt verhängnisvollen Beschluss durchgesetzt. Merz steht zu den Mächtigen und vergisst seine guten Vorsätze für Umwelt und Ökologie. Seine Gemeinde Magstadt hat da wie in anderen Fällen zurückzustehen.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Susanne am 19 Oct. 2016 18:16
Am vergangenen Wochenende waren die Bundesstraßen B 464/B 295 zum ersten Mal offiziell Ersatzautobahn. Die A 8 war wegen der Sprengung des alten Brückle am "Roten Staigle" gesperrt.

Diese Ersatzaufgabe werden die beiden Bundesstraße über Jahre übernehmen, wenn endlich die Autobahn A 81 zwischen Sindelfingen und Böblingen auf sechs Spuren verbreitert und vielleicht überdeckelt wird. Straßenbau geht vor Eisenbahnbau. Der Spritverbrauch steigt.

Stuttgart und seine Umgebung ersticken im Autoverkehr und im Feinstaub. Der Regionalverband ermahnt die Bevölkerung, die Autos in der Garage zu lassen und auf die S-Bahnen umzusteigen, obwohl deren Leistungsfähigkeit wegen der Baustelle Stuttgart 21 sinkt.

Und was macht der als Leonberger Umweltspezialist nach Magstadt weggelobte Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz?

Die Parkplätze an der S-Bahn-Station baut er zu, obwohl der Regionalverband mehr Stellplätze an den Bahnhöfen fordert. Die im Flächennutzungsplan festgeschriebene S-Bahn-Station Magstadt-West für eine sinnvolle Ortserweiterung im Nordwesten lässt er verschwinden. Ausgerechnet hier baut er zwischen der alten Ihinger Straße und den Bahngeleisen eine kleine Wohnsiedlung. Er hat am Ende seiner Amtszeit keine einzige Wohnbaufläche in den Besitz der Gemeinde gebracht.

Merz hat es sich mit der Weiterentwicklung der Gemeinde einfach gemacht, er wollte den Ort schrumpfen lassen und gar nichts tun. Er hat es vorgezogen auf Festplätzen präsent zu sein, als mit Grundbesitzern schwierige Verhandlungen zu führen, wie es seine Vorgänger früher und seine Amtskollegen weiterhin taten.

Für die erwünschte Reduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs ist die Bevorzugung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs notwendig. Aber in Magstadt geschieht das Gegenteil. Logische Folge, Diesel und Benzin werden nicht gespart. Nach der Schließung aller Nahverbindungen zu den Nachbarorten müssen die Magstadter im täglichen Geschäftsverkehr viel mehr tanken als bisher. Darum hat Merz schon vor Jahren die beiden Tankstellen in Magstadt als unzureichend und nicht überlebensfähig bezeichnet.

Merz unterstützt jetzt das Geschäftsmodell der Firma NSN. Auch die Magstadter Autofahrer sollen zusätzlich durch den Verkehrspolypen an der B 464 gedreht werden, bevor sie ihren Tank füllen können. Vielleicht trinken sie dort im Bistro noch einen Kaffee. Was mit dem Café im "Ritter" nicht geklappt hat, wird vor dem staubigen Steinbruchpanorama möglich.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Heinz am 20 Oct. 2016 12:49
Hallo Susanne,
jetzt wir mir einiges klar. Wir Magstadter müssen ja öfters tanken, da wir dank Merz Umwege fahren müssen. Deshalb brauchen wir die neue Tankstelle.

Merz und die Gemeinderäte, die dafür gestimmt haben, bekommen im neuen Bistro an der Tanke den Café umsonst.

Eine Hand wäscht viele Hände. Geschäftsführer Ulmer ist dem Magstadter Gremium haushoch überlegen.

Ulmer beantragt momentan den Betrieb eines Abschleppunternehmens, er hofft auf "fette Beute" aus den zukünftigen Unfällen aus dem neuen Magstadter Verkehrspolypen. Macht doch Sinn.

Aber es wäre ja zum lachen, wenn nicht nur wieder unnötigerweise FFH-Gebiet herhalten hätte müssen.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?

von Insider am 24 Oct. 2016 18:02

Hallo, Susanne, hallo, Heinz,

stört es Euch, dass Magstadt endlich im Steinbruch wenigstens ein Stehcafé bekommt? Da stinkt es zwar etwas nach Benzin und Diesel und der Westwind treibt eventuell den Staub aus dem Steinbruchloch heraus. Was macht‘s, man kann sein Auto ja nach dem Besuch der Tankstelle gleich waschen lassen.

Im Loch selber, am Steinbruchsee unter der Falkenwand, haben schon die Magstadter Honoratioren Geburtstage gefeiert. Das war offensichtlich ganz unschädlich für sie.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Till Eulenspiegel am 20 Oct. 2016 14:47
Und vom Schulweg ist noch nicht gesprochen und diskutiert worden. An der Renninger Strasse wird gefahren wie an einer Rennstrecke. Kinder, die nach Renningen zum Gymnasium fahren sind dem starken Verkehr ausgesetzt. Da kümmert sich kein Mensch darum. Ein Spiel mit dem Leben der Bürger wird da betrieben. Wo bleibt der Respekt und die Achtung vor dem Leben, das höchste Gut eines Menschen. Überall nur bauen ohne sich zu orientieren. Sei es Verkehr oder der Mensch.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Kurt am 25 Oct. 2016 08:07
Aus den früheren Landesstraße sind jetzt Gemeindestraßen geworden. Merz hat also, wie er immer anführte, jetzt die „Lufthoheit“ über diese Straßen erlangt. Die seinerzeit immer wieder vorgebrachten Hindernisse bestehen jetzt nicht mehr. Probleme, wie angeführt, müssten also inzwischen gelöst sein.

RE: Warum eine Großtankstelle ausgerechnet in der gefährlichen Steinbrucheinfahrt der Firma NSN?
von Georg am 21 Oct. 2016 21:12
Auch in Renningen gab es Muschelkalksteinbrüche und Deponien. Aber dem ehemaligen Bürgermeister und Landrat und immerwährenden Regionalrat Bernhard Maier gelang es, die Renninger Bürger von Steinbruchlastern, Steinbruchlärm und Steinbruchstaub zu entlasten. Er legte beide Steinbrüche still. Der jetzige Bürgermeister wird vermutlich versuchen, auch die lästige Tankstelle in der Leonberger Straße zu schließen.

Maiers übereifriger Gehilfe, der Magstadter Bürgermeister Merz, hat dafür den bereits geschlossenen Magstadter Steinbruch wieder aufgemacht. Er hat ihm Abbaumöglichkeiten nicht bloß im Renninger Breitlaubwald zugestanden, sondern sie zwischen Eisenbahnlinie und Döffinger Holz beträchtlich erweitert. Schließlich sollen ja die Ihinger und die Schafhauser Straße geschlossen werden. Auf insgesamt 200 Hektar kann nun Muschelkalk abgebaut werden. Das ist über ein Zehntel der Magstadter Markung.

Nicht nur in der Breite gibt es Wachstum. Die einträgliche Deponie darf sich über den seitherigen Geländehorizont hinaus um 30 Meter in die Höhe zu einem Bergzug auftürmen. Umwelt- und Ökospezialist Merz hat zur Rechtfertigung seiner vielen unseligen Projekte schon Dutzende Gutachten in Auftrag gegeben. Über die zu erwartende klimatische Absperrung und Verwüstung der Westflanke des Orts wurde ganz bewusst geschwiegen. Dem Gemeinderat war es wohl leider recht. Dieses Jahrhundertprojekt wird zum Milliardengeschäft. Mit ihm wird Magstadt die Luft abgestellt.

Neuerdings kam noch der Recycling-Fischer als Luftverschmutzer hinzu. Bei dieser katastrophalen Vernachlässigung der Magstadter Interessen hat Merz gewissermaßen als Ausgleichsmaßnahme unterhalb des Breitlaubwalds einen Obstbaum pflanzen lassen. Dies geschah im Beisein einer wahrhaftigen Staatssekretärin. Auch der im Gemeinderat gern gesehene Geschäftsführer der Firma NSN, Herr Ulmer, zeigte sich spendabel und setzte nach so viel Zerstörung der Landschaft seinem Umweltbewusstsein die Krone auf mit einem Schafstall. Er verunziert jetzt die schönen Obstbaumwiesen unterhalb des Breitlaubwaldes.

Unter Berücksichtigung der geschilderten Tatsachen, nämlich in Magstadt alle problematischen Projekte abzuladen, auch die Straßenmeisterei des Landkreises Böblingen, war zu erwarten, dass die Firma NSN sich die angeblich einzig mögliche und damit hochattraktive Tankstelle zwischen Holzgerlingen und Leonberg unter den Nagel reißt. Sie war in dem leicht zugänglichen kleinen Gewerbegebiet zwischen Eisenbahn und Felsenstraße vorgesehen.

Vor drei Jahren schon hat der Gemeinderat aber der Rochade in das FFH-Gebiet des Steinbruchs hinein grünes Licht gegeben. Lediglich über die Höhe des Reklameschildes für die Tankstelle wurde damals heftig diskutiert und zum besseren Verständnis am Ortsrand die Feuerwehrleiter ausgefahren.

Geschäftsführer Ulmer kann wieder einmal mit der Arbeit des Magstadter Bürgermeisters zufrieden sein. Merz hat sich mächtig für ihn eingesetzt, Ulmer wie immer durchgesetzt.

Magstadter Planungen - S-Bahnhaltepunkte
von Gertrud am 20 Oct. 2016 13:05
Für den öffentlichen Nahverkehr wird für den S-Bahnbetrieb das neue Leitsystem ETCS (European Train Control System) eingeführt. Durch eine verbesserte Taktzahl sollen die Züge pünktlicher verkehren und überlastete Strecken entlastet werden.

Magstadt hatte im Westen des Orts ursprünglich auch für einen S-Bahn-Haltepunkt ein Grundstück vorgehalten. Inzwischen wurde diese Möglichkeit aufgegeben. Die Maichinger waren hier so clever, sich nicht nur mit einen Haltepunkt abspeisen zu lassen. In Magstadt wurde diese Möglichkeit wegen Taktproblemen (Vallée) im Zugverkehr ausgeschlossen. Vermutlich auch nur eine Behauptung. Unser Bürgermeister hat sich hier einlullen lassen. Vermutlich ging es ihm hier auch ums Geld. Der einzige Haltepunkt in Magstadt hat bis jetzt noch keinen Parkplatz.

Magstadt gerät auf allen Gebieten immer mehr in Rückstand gegenüber den Nachbargemeinden.

RE: Magstadter Planungen - S-Bahnhaltepunkte
von Till Eulenspiegel am 20 Oct. 2016 14:51
Da muss ich beipflichten. Auch für ältere Leute ist wenig gemacht worden.

Ausbaupläne A81 Böblingen/Sindelfingen
von Heini am 18 Oct. 2016 14:48
In einem Kommentar der Stuttgarter Zeitung vom 18. Oktober schreibt der Redakteur Günter Scheinpflug:

Lärmschutz

Höhere Schutzwände sind deutlich teurer als ein paar Schallschutzfenster, mit denen die wenigen Betroffenen auch leben können. Eine ignorante Feststellung, wenn man selbst nicht betroffen ist.

In seinem Artikel: „30 Einwendungen gegen die Ausbaupläne“ stellt Scheinpflug selbst fest, das für “… etwa eine Handvoll Gebäude, an denen der Grenzwert um 2 Dezibel überschritten wird“. Wenn es tatsächlich nur eine “Handvoll“ ist, dann könnten die Betroffenen auch umgesiedelt werden.

Eine Pegelerhöhung von 6 db wird als etwa doppelt so laut empfunden. Eine Pegelerhöhung von 2 db ist also keine vernachlässigbare Größe, wie im Kommentar von Redakteur Scheinpflug suggeriert wird.

Anspruch auf gesundes Wohnen haben alle Bürger. Will die Allgemeinheit eine Autobahn erweitern was die Belastungen für die Anwohner erhöht, so soll die Allgemeinheit auch die Mehrkosten für eine Reduzierung der dadurch verursachten Belastungen tragen. Ein Schallschutzfenster ist nur eine Teilmaßnahme um Mehrbelastungen zu verringern. Eine Lüftung ohne Lärmerhöhung mit reinen Schallschutzfenstern ist so nicht möglich. Es macht keinen Sinn, Werte für Schallschutz und Schadstoffbelastung einfach so festzusetzen und hinzurechnen, dass es in den Kram der Vorhabenträger passt. Verkehrsprognosen, die Grundlage von solchen Berechnungen von Grenzwerten sind, haben einen schlechten Ruf. Mit Recht.

Insgesamt ein wenig plausibler Kommentar.

RE: Ausbaupläne A81 Böblingen/Sindelfingen
von Dieter am 19 Oct. 2016 13:28

Solche Maßnahmen stellen unter diesen Bedingungen eine höchst ungleiche Behandlung von Bürgern dar. Hier bestimmt der Staat, was zumutbar oder unzumutbar ist. Dabei gibt es weltweit inzwischen genug wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema, deren Erkenntnisse die Politik einfach ignoriert.

Politik ist eine sehr unzuverlässige Größe geworden. Nicht nur das Umsetzungen mit dem Tempo einer Schnecke geschehen, die Umsetzungen sind bis zur Realisierung oft überholt.

Anstatt mit weitem Vorsprung Exportweltmeister zu sein, wäre ein Lenkung eines kleinen Teils dieser Wirtschaftsleistung in eine gute Infrastruktur von größerem Nutzen, besonders für die eigene Bevölkerung.

Auch die halbherzig Umsetzung des Umweltschutzes, würden solche Probleme wie jetzt beim Ausbau der A 81 gar nicht entstehen lassen. Die Entwicklung von emissionsarmen Fahrzeugen zieht sich schon seit Jahrzehnten hin, ohne das die propagierten Ziele erreicht werden. Das die Unternehmen sich auch nur mit gedämpften Elan in der Forschung auf die Entwicklung umweltfreundlicher Techniken stürzen, kann aufgrund der damit verbundenen Risiken durchaus nachvollzogen werden. Vorgaben, als auch intensive finanzielle Unterstützung des Staates, lassen zu wünschen übrig. Stattdessen werden Mittel noch in althergebrachten Planungserkenntnissen verjubelt.

Wer sollte hier regulierend eingreifen, wenn nicht der Staat. Einzelne Unternehmen entwickelt mit gebremster Kraft nebeneinander her. So wird das nichts. Die Politik muss hier endlich einmal klar Farbe bekennen und massiv Forschung fördern.

Gemeinde als Dienstleister für Bürger!
von Gertrud am 11 Oct. 2016 18:58
Ein kleines Beispiel aus Waldenbuch. Dort besucht eine Gemeindemitarbeiterin Senioren, die nur eingeschränkt oder kaum bewegungsfähig sind. Ein modernes mobiles Equipment ermöglicht es beispielsweise, einen Personalausweis gleich zu Hause zu beantragen. Das hierzu erforderliche Passbild wird gleich mit erstellt. Dieser Service ist Dienst am Bürger und kostenlos.

Mehr Dienst am Bürger und eine bürgernahe Politik auch für Magstadt wäre schön.

Die Kanalisation unter den Marktplätzen vergessen

von Alfred am 10 Oct. 2016 21:48

Im März 2015 musste Bürgermeister Merz einen neuen Allgemeinen Kanalisationsplan (AKP) in Auftrag geben. Der alte Plan aus dem Jahr 1987 war schon zur Zeit seiner Erstellung in vielerlei Hinsicht unzulänglich. Das Wachstum der Gemeinde und die zusätzlichen Flächenversiegelungen durch die Umgehungsstraßen erhöhen seither ständig die Überschwemmungsgefahr in unzulässiger Weise.

Der AKP hat Einfluss auf die Sanierung und Ausweitung des weitgehend ungenügenden Kanalsystems und auf den Ausbau der zu engen Vorfluter Planbach und Erbach. Ein solcher Plan muss auch Vorsorge treffen für Erweiterungsmöglichkeiten einer an die Landeshauptstadt angrenzenden Gemeinde.

Daran hat Bürgermeister Dr. Merz in seiner 15-jährigen Amtszeit nie gedacht, ganz im Gegenteil. Er hat Gutachten zur Schrumpfung der Gemeinde dem Gemeinderat vorgebetet. Sich selber hat er damit viel Arbeit erspart, der Gemeinde aber nicht den Abstieg zum Schlusslicht unter den Kreisgemeinden,

Mit der Erfindung immer neuer Festivitäten und unrealistischer "Leuchtturmprojekte" kam Merz gut über die Runden, Unterstützung fand er beim früheren Landrat, Bürgermeinungen ignorierte er weitgehend, auch einen Bürgerentscheid. Warum will er nun plötzlich am Ende seiner zweiten Amtszeit mit der Ausschreibung der Umgestaltung der Marktplätze so richtig auftrumpfen?

Eine interessante Begleiterscheinung dazu findet sich in der Gemeinde Nufringen. Deren Bürgermeisterin befasste sich einige Zeit auch mit Schrumpfungsprognosen und wollte das Ortsinnere aufmöbeln. Nufringen war früher landwirtschaftlich orientiert, hat aber die Gewerbegemeinde Magstadt, was Prosperität angeht, überholt.

Zum nicht geringen Teil ist das regsamen und sachverständigen Nufringer Gemeinderäten zu verdanken. Einer darunter hat es gewagt, selber auszuprobieren, wie sich Tempo 20 im Ortsinnern auf die Geschäftswelt auswirkt, und danach die juristischen und finanziellen Folgen seines Vorpreschens durchstehen müssen. Im Nufringer Gemeinderat wurde auch rechtzeitig festgestellt, dass unter Plätzen und Straßen erst der Kanal ausgeweitet werden muss, ehe man dort teure Granitplatten verlegt.

Der AKP für Magstadt wurde für 33 000 Euro vom Ingenieurbüro Mayer erstellt. Aus zwei Gründen wird er der Öffentlichkeit wohl zunächst vorenthalten. Einmal erfahren durch ihn die Bürger parzellenscharf, welche Keller bei Starkregen voll laufen, und die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen, wie sehr die Gemeindefinanzen in den Keller gehen, wenn den gesetzlichen Vorschriften genüge getan wird.

In Bruchstücken musste zwangsläufig nun im Gemeinderat einiges öffentlich gemacht werden. Bevor am unteren Marktplatz nämlich Renovierungsarbeiten anlaufen können, müssen die Alte Stuttgarter Straße, die Kepler-und die Planstraße neu kanalisiert werden. Für den oberen Marktplatz wird es noch langwieriger. Am Beginn der Mühlstraße wird im Augenblick ein Trennbauwerk für die Abwässer der dreifach überlasteten Erbachdole errichtet. Bei Hochwasser soll es einen Teil der Überflutung in die Maichinger Straße ableiten. Das jetzt noch blinde Kanalstück soll aber erst "mittelfristig" über die Maichinger Straße und den oberen Marktplatz nach Westen weitergeführt werden.

Im Klartext heißt das: Ehe die Kanäle unter beiden Marktplätzen nicht saniert sind, kann dort kein teures Natursteinmaterial verlegt werden. Statt den Ablauf von Projekten fach- und sachgerecht zu gewährleisten, hat man auf dem Magstadter Rathaus wie so oft mit hochtrabenden Ankündigungen und Leuchtturmprojekten Furore gemacht.

Die CDU-Fraktion im Gemeinderat hatte die Ausgabe von 160 000 Euro für den Architektenwettbewerb für voreilig gehalten, weil sie die Prioritäten als falsch gesetzt ansah. Sie lag wohl richtig mit ihrer Annahme.

Man muss daneben auch an die 20 Millionen Euro für den Umbau der Gemeinschaftsschule denken; ebenso an die mehr als 10 Millionen Euro für ein ordentliches Kanalsystem und weiter an die unbedachte Übernahme von früheren Landes- und Kreisstraßen durch die Gemeinde, die zusätzlich Renovierungen für viele Millionen Euro nach sich zieht.

Im Vergleich dazu ist das Geld für den prämierten Vorschlag eine erschwingliche Ausgabe und die Umgestaltung der Marktplätze nach dem Plan des ersten Preisträgers ein guter Planungsansatz für die Nachmerzzeit.

Doppik, Vermögen und Unvermögen
von Lars am 09 Oct. 2016 12:54
Spätestens ab dem Jahr 2020 müssen Kommunen ihr Haushalts- und Rechnungswesen nach dem neuen Haushaltsrecht in Form der DOPPIK führen. Die alte Kameralistik ist Geschichte.

Dabei spielt jetzt auch das Vermögen, die strukturelle Ausstattung der Gemeinden eine Rolle.

Am 29. September 2016 berichtete der "Böblinger Bote" aus Waldenbuch: "Wieder ist Waldenbuch die erste Kommune im Landkreis Böblingen, die den Haushalt fürs kommende Jahr 2017 einbringt. Das ist umso bemerkenswerter, als Kämmerer Werner Kiedaisch das Zahlenwerk für die 8590 Personen starke Gemeinde umgestellt hat auf das neue Haushaltsrecht Doppik."

Die Gemeinde Magstadt ist in mancher Hinsicht mit Waldenbuch vergleichbar, wenn auch das Schönbuchstädtchen mehr Flair hat, mit seiner Kaufkraft nicht dem Kreisdurchschnitt hinterherhinkt und nicht wie Magstadt, was die Steuerkraft pro Kopf angeht, zum Schlusslicht im Landkreis abgesackt ist.

Der Waldenbucher Kämmerer berichtet, dass der Zeitaufwand für die Ersterstellung des Doppik-Haushalts über zwei Jahre enorm war.

Der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz und sein Kämmerer Gerhard Schneberger mochten sich diese Tortur der Vermögenserfassung und Vermögensbewertung nicht zumuten. Am 6. Oktober 2015 haben sie diese Arbeiten an eine Firma Heyder & Partner vergeben für die Kosten von 42 411,60 Euro. Für die EDV- Umstellung sowie Schulungen kommen nochmals 72 000 Euro dazu.

Bis zur Eröffnungsbilanz 2019 muss die Gemeinde Magstadt also insgesamt 114 411 Euro ausgeben.

Mangel an Gewerbeflächen
von Jürgen am 08 Oct. 2016 22:23
Die Wirtschaft wächst zwar rasant in der Region, aber es gibt kaum Gewerbeflächen. In Stuttgart soll der Vorrat nur noch ein halbes Jahr reichen. Da haben die Stuttgarter noch einen Vorteil vor Magstadt. Hier gibt es inzwischen nichts mehr an Flächen. Die gleiche Situation finden wir beim Wohnungsbau vor.

Sollte jede Kommune eine solche Politik betreiben, dann ist es bald vorbei mit dem Wohlstand. Wenn Unternehmen sich hier in der Region ansiedeln wollen, weil hier große Konzerne schon ihren Standort haben, aber keine Möglichkeit einer Ansiedlung sehen, werden andere Standorte außerhalb der Region gewählt. Das bleibt nicht ohne Folgen auf die bereits hier ansässigen Unternehmen. Standorte werden verlagert und Erweiterungen finden dann eben in unserer Region nicht mehr statt. Magstadt hat sowieso nicht die Gunst der Stunde im letzten Jahrzehnt genutzt, wo die Wirtschaft hier in der Region brummte. Stattdessen wurde eine Politik des Stillstands betrieben. Nachbargemeinden handelten hier vorausschauender. Kein Wunder, wenn Magstadt heute keine zeitgemäße Infrastruktur hat. B464, die Südtangente und die S60 wurden in erster Linie nicht für Magstadt gebaut. Aber auch hier zeigen sich typische Sparausführungen, weil sich die Kommunalpolitik nicht mit der Landespolitik einig war. So ist das eben, wenn Arbeitsplätze und Einnahmen einem wurscht sind. In Magstadt sind das mangelhafte und nicht zeitgemäße öffentliche Einrichtungen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Stuttgart bekommt einen Gestaltungsbeirat
von Kulturbeflissener am 08 Oct. 2016 09:03
Stuttgart bekommt einen Gestaltungsbeirat, "um Architektur und Städtebau in Stuttgart qualitativ zu verbessern. Um Planungs- und Baukultur auf ein höheres Niveau zu heben und die schlimmsten Auswüchse zu verhindern, investieren sie künftig 100 000 Euro jährlich in einen Gestaltungsbeirat." (Stuttgarter Zeitung vom 4. Oktober 2016)

Das Fachgremium besteht aus acht Sachverständigen (Stadt- und Landschaftsplaner sowie Architekten). Unter ihnen ist auch der Landschaftsarchitekt Axel Lohrer aus München.

Seine Wettbewerbsarbeit über die Gestaltung der Magstadter Marktplätze ist kürzlich mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Sie ist noch im Schaufenster der Ortsbücherei in der Alten Stuttgarter Straße ausgestellt.

Die Magstadter Verwaltung hat also endlich auch einen guten Griff getan.

Forumsbeiträge hier
von Magstadter am 01 Oct. 2016 12:58
Hallo Forum,
Mal ehrlich: Mich hat es auch in dieses Forum getrieben, weil ich mit der Entwicklung des Ortes mehr als unzufrieden bin. Die immer zunehmende Verdichtung im Ort ist schwer zu ertragen und insbesondere die Weilemer Straße mit ihren Häusern direkt an der Straße kein Glanzstück. Mit ein wenig Abstand zur Straße, Bäumen und der ein oder anderen Parkbucht wäre hier eine optische Verbesserung kein Ding der Unmöglichkeit. Solche Beispiele gibt es sehr viele, sie werden hier im Forum auch diskutiert.

Dennoch frage ich mich wie viele unterschiedliche Menschen in diesem Forum schreiben. Jeder zweite Beitrag wiederholt den immer gleichen aus dem Zusammenhang gerissenen Satz des Bürgermeisters Merz, der "Magstadt zu keinem Gewerbeort" machen wollte. Verdächtig viele Beiträge haben zudem denselben Satzbau und verwenden dieselben Vokabeln, sind also vermutlich von derselben Person unter unterschiedlichen Pseudonymen geschrieben.

Leute, ich kann es verstehen wenn ihr mit dem Bürgermeister unzufrieden seid. Aber müsst ihr denn wirklich auf den Bürgermeister in einer durchschaubaren, sich immer wiederholenden Masche eindreschen? Wäre es nicht viel sinnvoller über Lösungen zu diskutieren, sich zusammenzuschließen und einzubringen statt seine ganze Energie in digitale Wut zu investieren? Mit konstruktiven, gemeinschaftlich diskutierten Vorschlägen und einer ausgestreckten Hand kann man viel mehr erreichen als mit Radikalität.

RE: Forumsbeiträge hier
von Dieter am 02 Oct. 2016 14:30
Ihre Vermutungen sind reine Spekulation. Aber selbst, wenn es so sein sollte, ändert das an dem Wahrheitsgehalt dieser Beiträge nichts.

RE: Forumsbeiträge hier
von Felix am 03 Oct. 2016 12:47
Hallo Magstadter,
Du schreibt:

Wäre es nicht viel sinnvoller über Lösungen zu diskutieren, sich zusammenzuschließen und einzubringen...

Ich frage mich, ob Du jemals dieses Forum laufend verfolgt hast?

RE: Forumsbeiträge hier
von Gertrud am 04 Oct. 2016 12:33
Magstadter schreibt:

"… müsst ihr denn wirklich auf den Bürgermeister in einer durchschaubaren, sich immer wiederholenden Masche eindreschen? Wäre es nicht viel sinnvoller über Lösungen zu diskutieren, sich zusammenzuschließen und einzubringen, statt seine ganze Energie in digitale Wut zu investieren?"

Das Bürgerforum konzentriert sich eben auf Natur und Umwelt. So steht es in der Satzung und auch im Logo über der Forumsseite. Würden die Probleme abgearbeitet, die Probleme also gelöst, müssten diese nicht immer wieder auf den Tisch. So einfach ist das.

Übrigens: Vorschläge und Anregungen gibt es hier genug. Das Bürgerforum ist ein Zusammenschluss von Bürgern. Leider fehlt der Wille seitens des Bürgermeisters.

RE: Forumsbeiträge hier
von Realist am 05 Oct. 2016 18:04
Lieber Magstadter,
Sie sind mit der Entwicklung des Orts mehr als unzufrieden! Darin sind Sie sich einig mit den meisten Beiträgen in diesem Forum.

Sie behaupten, die Formulierungen von Bürgermeister Merz im "Entwicklungsleitbild der Gemeinde Magstadt" seien aus dem Zusammenhang gerissen. Lieber Magstadter, das geht gar nicht, denn einen Zusammenhang gibt es nicht, nur ein Sammelsurium von Widersprüchen.

Dazu fünf Beispiele:

Magstadt soll keine "Gewerbegemeinde" werden, heißt es im Gemeindeentwicklungsplan 2020, Ausgabe 2008, auf Seite 14, auf derselben Seite 14 steht 18 Zeilen weiter, "Magstadt ist ein interessanter Gewerbestandort“.

"Magstadt soll seinen dörflichen Charakter bewahren" liest man auf S. 14. Im Zentrum soll ein Altstadtring entstehen mit der Maichinger Straße als Flaniermeile. Wie lässt sich sowas mit einander vereinbaren?

Magstadt ist umgeben von einer reichhaltigen Erholungslandschaft u.a. von renaturierten Steinbrüchen, steht ebenfalls auf S. 14. Gleichzeitig hat 2008 Bürgermeister Merz das Steinbruchareal NSN von der Ihinger bis zur Schafhauser Straße von 36 auf über 100 Hektar erweitert und aus einem Naturschutzgebiet eine Mondlandschaft gemacht.

Der S-Bahn-Haltepunkt im Bereich des Bahnhofs soll als neuer Ortseingang gestaltet werden, liest man auf S. 15. Im Jahr 2008 hat Merz die Bahnunterfahrung an der Maichinger Straße zugunsten der Südumfahrung aufgegeben und die Verbindung nach Maichingen gekappt.

Auf S. 18 steht, die Option für ein kommunales Gewerbegebiet am Knoten der B 464 und der Schafhauser Straße (Planung unter Bürgermeister Benzinger) soll gewahrt werden. Im Jahr 2008 hat Merz dieses für Magstadt sehr gut gelegene Gewerbegebiet als Sondergebiet an den Landkreis verhökert für dessen Straßenmeisterei.

Angeblich können Sie, lieber Magtadter, verstehen, dass wir Bürger mit den surrealistischen Planungsfantasien des Bürgermeisters unzufrieden sind. Ausführen will oder kann er sie nicht. Sie empfehlen, ihm mit ausgestreckter Hand entgegenzukommen, um mit ihm diskutieren zu können.

Es hat Sie in dieses Forum getrieben. Das ist erfreulich. Lesen Sie weiter dort und stellen Sie wie gut informierte Magstadter fest, Merz will nicht diskutieren, er will diktieren.

Versteckter Magstadter Generalentwässerungsplan?
von Untergrund am 28 Sep. 2016 16:28
An der Einmündung der Mühl- in die Maichinger Straße hat sich seit Monaten eine Großbaustelle aufgetan. Bis jetzt ist aber nichts anderes getan worden, als die aus dem Jahr 1850 stammte, schadhafte Erbachverdolung im alten Querschnitt zu erneuern. Für die Verbesserung der Abflussverhältnisse zur Vermeidung von anhaltenden Überschwemmungen in der Bachstraße wird es als nicht kommen. Ein ausreichender Kanalquerschnitt müsste dort das dreifache Abflussvolumen aufnehmen können. Selbst eine solche Kanalerweiterung würde das Problem nur weiterreichen, denn das Bett des Planbachs das die Erbachdole einmündet ist samt seiner Brücken auch viel zu eng.

Ursprünglich hat die Erbachverdolung lediglich das Bächlein aus dem Erbachbrunnen und das Abwasser aus etwa 100 Häusern durch Altmagstadt abgeführt. Heute hängt ein Drittel der Magstadter Wohn- und Gewerbeflächen daran. Darum bringt schon jeder Starkregen Überflutungen von Straßen und Untergeschoßen.

Die in jeder Gemeinde vorliegenden Hochwasser-Risikopläne müssen wegen der ständigen Erweiterung der versiegelten Flächen durch Baugebiete und der Magstadter Ortsumgehungen aktualisiert werden. Im Genehmigungsverfahren des Flächennutzungsplans wurde von Bürgermeister Merz bis zum Jahr 2016 Abhilfe dieser unhaltbaren Missstände zugesagt. Geschehen ist aber gar nichts.

Nach 13 Jahren Missachtung des Magstadter Kanalsystems musste Merz auf Drängen des Landratsamts für viel Geld einen Generalentwässerungsplan in Auftrag geben um erst einmal eine Übersicht in der verfahrenen Situation zu gewinnen. Dieser Allgemeine Kanalisationsplan (AKP) liegt mit Sicherheit auf dem Rathaus vor, wird aber aus keinen guten Gründen unter Verschluss gehalten.

Seit einem halben Jahrhundert ist es kein Geheimnis, dass für den viel zu engen und zu langen Erbachkanal ein Entlastungskanal ab der Mühl-/Bachstraße gebaut werden muss. Damals war noch eine Einmündung in den Planbach an der Traubenstraße aktuell. Nachdem Merz aber an diesem noch keine Schippe bewegt hat und die Brücke an der Traubenstraße vor kurzem mit nur minimal veränderten Querschnitt erneuern ließ, wird der Entlastungskanal mindestens bis zum westlichen Ortsende geführt werden müssen.

Das einzige was der Bürgermeister jetzt klammheimlich vorbereitet ist ein Übergabebauwerk (Überlauf) an der Einmündung der Mühl- in die Maichinger Straße. Richtung Rathaus werden aber zunächst ein blindes Kanalstück, ein paar Meter Kanalrohre, Richtung Rathaus eingelegt. Der Bürger wird wenigstens mit einem Meterstab feststellen können was diese Rohre für einen Durchmesser haben.

Nicht erfahren wird der Bürger, was die Kanalisation bis zur Talmühle insgesamt kostet. Er wird auch nicht erfahren, ob zuerst der Marktplatz mit Naturstein belegt wird, der zur Kanalisation in der Maichinger Straße bald wieder herausgerissen werden müsste.

Wir Bürger erwarten vom Gemeinderat, dass er die richtigen Prioritäten setzt, um dem planlosen Vorgehen von Merz endlich Paroli zu bieten.

RE: Versteckter Magstadter Generalentwässerungsplan?
von Deutscher Michel am 29 Sep. 2016 15:53
Im Ortsinneren gibt es genügend leere Schaufenster, um neben den Wettbewerbsarbeiten zur Marktplatzrenovierung auch den "Allgemeinen Kanalisationsplan" auszustellen. Ist die Überarbeitung der Marktplatzflächen eine kosmetische Operation, bei der endlich auch der Rathausengpass verschwindet. So sind die viel dringenderen Kanalisationsarbeiten Grundvoraussetzungen für eine Weiterentwicklung von Magstadt. Merz hat immer noch nicht realisiert, dass das Hölzertal zwar zum Glemswald geschlagen wurde, Stuttgart-Büsnau aber gerade mal drei Kilometer von unserer Markungsgrenze entfernt ist. Magstadt ist ein erstklassiger Standort mit Entwicklungspotenzial. Mit seinen Jagdgenossen auf Pirsch zu gehen ist für einen Bürgermeister Privatsache, die Interessen der Magstadter Bürger zu vertreten, die ihn gewählt haben, ist seine Pflicht. Schließlich sind die Bürger sein Brötchengeber und erwarten für sich den Einsatz des Bürgermeisters für seinen Ort. Die Durchsetzung des aus Renningen stammenden "Magstadter Verkehrskonzepts" gegen die Interessen Magstadts zeigt aber die unverantwortliche Unbekümmertheit des Gemeindeoberhaupts über zwei Amtsperioden hinweg. Mit diesem Vorgehen hat Merz die Gemeindeentwicklung gegenüber den Nachbargemeinden ausgebremst. Dass er mit besseren Standortvorteilen als die meisten Kreisgemeinden ausgestattete Magstadt das Schlusslicht im Steueraufkommen ist, sei nur am Rande erwähnt. Würde die Infrastruktur- und Wirtschaftspolitik motivierter und kompetenter angegangen, könnte es heute besser aussehen. Der Gemeinderat kann hier offensichtlich nicht gegensteuern.

Nach den Lobbyinteressen, die Bürgermeister mit den für den Magstadter Steinbruch NSN konzipierten Ortsumgehungen vertreten hat, wird er auch im Ortskern bei der vorgesehenen Planung eine schwere Hypothek hinterlassen.

Den in den hochwassergefährdeten Gebieten wohnenden Bürger werden die Versicherungen, nach sich wiederholenden Überschwemmungen, die Verträge aufkündigen. Sie werden dann zum Selbstzahler für horrende Summen. Der dauernde Schrei der Behörden nach den Versicherungen zieht nicht mehr nach den Versäumnissen der Behörden. So geschehen bei den unverständlichen Erdwärmebohrungen in Böblingen im gefährlichen Gipskeupergebiet. Auch in Magstadt mussten diese jetzt verboten werden. So ist es bei der darniederliegenden Gabionenmauer beim EDEKA-Markt oder bei der zu niederen Eisenbahnbrücke an der von Merz zur Prachteinfahrt nach Magstadt gekürten Schafhauser Straße. Dort mehren sich die "Steckenbleiber", und der S-Bahnverkehr ruht öfters. Die Brücke muss jedes Mal nach einem Durchfahrunfall auf ihre Standfestigkeit geprüft werden. Solche "sparsamen" Lösungen für Verkehrsprobleme konnte man nur mit einem Bürgermeister Merz umsetzen.

Die finanziellen Schäden werden aber letztlich nicht den Amtsträgern angelastet, welche diese fahrlässig oder unfähig angerichtet haben. Nach vielem Hin und Her und der Vernebelung der tatsächlichen Vorgänge zahlen immer die Bürger die Zeche. Wenn nicht über die Erhöhung ihrer Versicherungsgebühren, dann über eine steigende Besteuerung oder fehlender/schlechter Infrastruktur.

RE: Versteckter Magstadter Generalentwässerungsplan?
von Tiefbohrer am 30 Sep. 2016 15:39
Neben den Generalentwässerungsplan sollte Merz auch dringend einen Plan aushängen, in dem die in Magstadt niedergebrachten Geothermie Tiefbohrungen verzeichnet sind.

Sie haben in Böblingen und Eltingen zu Gebäudeschäden in ihrer Umgebung geführt. In Böblingen spricht man von 50-60 Millionen, für die niemand zuständig sein will und niemand bezahlen will. Unablässig wird nach den Versicherungen gerufen.

Die Energieagentur des Landratsamtes hat die Bohrungen propagiert, obwohl auf dem Wasserwirtschaftsamt ein Geologe sitzt, der wissen musste, dass in der geologischen Formation des Gipskeupers am Rand des Stuttgarter Waldes Anhydriteinlagerungen vorkommen. Die sind so weit aufgequollen, dass Gebäudehebungen bis zu einem halben Meter aufgetreten sind. Häuser werden unbewohnbar.

Das Landratsamt hat darum weitere Bohrungen verboten, auch in weiten Teilen der Gemeinde Magstadt. Im Übergang zum Muschelkalk wird eine Genehmigung ebenfalls schwierig zu erhalten sein.

Für das Bauen und den Immobilienhandel in Magstadt, auch für das Bewerten von Grundstücken, muss Klarheit herrschen, wo Gefahr im Verzuge ist.

Riesige Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen
von Ratgeber am 29 Sep. 2016 19:12
Landrat Roland Bernhard appelliert darum an die Gemeinden. Wie wäre es, Herr Bürgermeister Merz, wenn Sie sich aus der von Ihnen über zwei Amtsperioden bequemen Zurückhaltung verabschieden würden und endlich das seit 40 Jahren für den Wohnungsbau bereitstehende Gebiet Metzlesbach im Nordosten der Gemeinde Magstadt umlegen würden.

Vor 15 Jahre haben Sie sich auf die Schrumpfung der Gemeinde Magstadt kapriziert und den Schluss gezogen, dass Sie sich nicht wie Ihre Vorgänger mit dem Aufkauf, der Umlegung und dem Verkauf von Wohnungsbaugelände abzumühen brauchen. Eine verheerende Fehleinschätzung. Sie haben nicht verinnerlicht, dass in einem hoch industrialisierten Baden-Württemberg trotz Geburtenrückgang nicht so leicht ein Vakuum entsteht, sondern Arbeitskräfte gesucht werden. Wie Sie nun feststellen müssen, kommen die ganz von selber unvorbereitet und schnell und Sie mussten behelfsmäßigen Wohnraum schaffen.

Wie wäre es Herr Merz, wenn Sie beim Regierungspräsidium ob solcher Umstände vorstellig würden und um den Erhalt der für Magstadt unerlässlichen Hölzertalstraße nachsuchen würden. Sie wollen den Bewohnern der jetzigen und später dem sich erweiterten Magstadter Hauptwohngebiet sicher nicht den schwierigen Umweg über Sindelfingen zumuten, wenn sie nach Stuttgart fahren.

Ganz nebenbei könnten Sie mit der Beschaffung von Wohnbaufläche Ihr gestörtes Verhältnis zu Landrat Roland Bernhard im Interesse der Gemeinde Magstadt etwas verbessern.

Schadstoffwerte in der Luft selber messen - Einladung
von Luftikus am 25 Sep. 2016 23:53
Die kürzlich bereits angekündigte Veranstaltung findet jetzt am

Donnerstag, 29.9.2016 um 19:30 Uhr im Vereinsheim Silberberg (Leonberg) statt.

Interessen sollten sich unter
info@agvl-leonberg.de
anmelden, da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird das Vereinsheim der Bürgervereine über Rutesheim angefahren. Es liegt nach dem Verlassen von Rutesheim im Wald (nach ca. 50m).

Weitere Informationen über die Art der Messung sind unter dem Link unten zu finden.

HomePage Luftschadstoffe selber messen
http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos72.html

RE: Schadstoffwerte in der Luft selber messen - Einladung/Anfahrtsbeschreibung
von BF Admi am 26 Sep. 2016 14:47

Unter dem unten genannten Link wurde eine Anfahrtsbeschreibung eingestellt.

HomePage Infoabend wegen Luftschadstoffwerte
http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos72.html

Gerichtsverfahren Osttangente
von Gnom am 25 Sep. 2016 15:42
Einen Punkt für die Gemeinde im Normenkontrollverfahren, verkündete Bürgermeister Merz in der letzten Gemeinderatssitzung stolz.

Diese Auseinandersetzung ist eh ein Schlagabtausch unter ungleichen Parteien. Auf der einen Seite die Gemeinde, die in diesem Fall über finanzielle Ressourcen ohne Ende verfügt, auf der anderen Seite der Bürger, der diese Vorteile nicht hat. Das ganze Verfahren ist eine Farce, zumal es Belastungen auf einzelne Bürger nur umverlagert. Das Ansehen der Demokratie und die des Rechtsstaates erfahren hier ihre Realität gegenüber schönen Worten in der Politik.

Sicher wäre es möglich die Belastung der Betroffenen zu reduzieren, allein dazu fehlt der Wille. Eine Mehrheit schaut zu, wie schlechte Planungen umgesetzt werden.

Bravo!

Aber die Auseinandersetzung ist noch nicht zu Ende. Jetzt trägt die Gemeinde das Risiko eines vorzeitigen Baubeginns und nicht mehr der Kläger. Interessant wird, wie die gesetzlichen Vorgaben des Gesetzgebers zum Schutz der Bürger von dem Gericht im Hauptverfahren angewandt werden.

Hieran wird sich die Politik in ihrer Glaubwürdigkeit messen lassen müssen. Aber hier liegt bekanntlich vieles im Argen.

Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Waltraud am 31 Aug. 2016 10:21
Der Regionalverband und die Landeshauptstadt Stuttgart suchen händeringend nach Flächen für den sozialen Wohnungsbau. Die unerwartet starke Zunahme der Bevölkerung hat zu der Gewissheit geführt, dass diese Flächen zusehends außerhalb des engen Stuttgarter Talkessels im Umland gefunden werden müssen, am besten nahe an S-Bahnstationen.

Von der Magstadter Markungsgrenze im Osten sind es drei Kilometer nach Stuttgart-Büsnau. Der Standort Magstadt ist gefragt, Herr Bürgermeister Merz! Der Flächennutzungsplan weist seit 1975, in Bürgermeister Bohlingers Amtszeit, 16,6 Hektar Bauland im Gewann Seele/Metzlesbach aus. Sie kennen das Gebiet sehr gut. 20 Jahre haben Sie dort gewohnt. In Ihrem Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2008 haben Sie die Fläche auf 10,5 Hektar schrumpfen lassen. Es erheben sich nun wichtige Fragen an Sie:

Warum haben Sie, als früherer Anwohner, diesem Gebiet nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet?

Warum haben Sie dort den Erwerb von Wohnbauflächen durch die Gemeinde gemieden?

Waren Überplanung und Veräußerung für Sie zu unbequem?

War es bequemer, durch das Büro Ökokult Schrumpfungsziele begutachten zu lassen?

Oder vom einstigen Renninger Bürgermeister ausgedachte Verkehrsplanungen aufzugreifen und sie für den Landrat Bernhard Maier zum Schaden von Magstadt durchzusetzen?

Am Ende Ihrer Amtszeit stellen sich etliche zwingende Erkenntnisse heraus. Sie müssten die Hölzertalstraße (frühere L 1189) retten, statt sie umzuackern. Es sind außer dem Gebiet Seele/Metzlesbach doch die Südhänge, die im Norden der Gemeinde liegen, welche eine direkte Abwasserführung zur Kläranlage erlauben und die teure Ausweitung des innerörtlichen Kanalnetzes gar nicht benötigen. Von Landrat Roland Bernhard wissen wir, dass die L 1189 vom Steinbruch nach Schafhausen geschlossen werden soll. Damit ist die Südtangente eine Renninger Steinbruchstraße nach Stuttgart, sonst nichts.

Sie könnten sich auch Gedanken machen, wo die in ihrem Gemeindeentwicklungsplan vorgesehenen 62 P&R-Parkplätze gebaut werden können. Sie wollten jahrelang die Fläche dafür der Deutschen Bundesbahn entwidmen. Jetzt stehen dort aber drei Asylantenwohnheime.

Erweiterungsmöglichkeiten für Magstadt liegen im Norden. Sie verlangen von den Magstadtern, auf ihrem Weg nach Stuttgart erst über Berg und Tal nach Süden und mit 1,6 Kilometer Umweg über Sindelfingen zu fahren. Warum sollen die Belastungen der Luft und der Treibstoffverbrauch weiter gesteigert werden, wo die Gemeinde solche Belastungen aufgrund des Steinbruchs- und des Recyclingbetriebs doch schon reichlich abbekommen hat?

Es ist keine Frage, Herr Dr. Merz, die Entwicklung der Gemeinde in Ihrer Amtszeit hat den Ort zurückgeworfen, Markung und Siedlung geschadet. Dass ein vorzüglich situierter Ort wie Magstadt zu einer gesunden Weiterentwicklung geradezu herausfordert, haben Sie übersehen und kein Konzept dafür angestrebt. Dabei hätten Sie sich nur in unseren Nachbargemeinden umzuschauen brauchen, um zu sehen, wie so etwas geht.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Friedrich am 05 Sep. 2016 17:58

In der Stuttgarter Zeitung vom 15. August 2016 habe ich eine Karte mit den 107 Park-and-ride-Plätzen an den S-Bahnstationen der Region Stuttgart gefunden. Es gibt demnach 107 Park-and-ride-Anlagen mit insgesamt 16 000 Stellplätzen. Ich habe keine S-Bahnstation ohne Stellplätze für Kraftfahrzeuge gefunden, mit einer Ausnahme: MAGSTADT.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 14:44
Da muss ich zustimmen!!!!

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Heini am 12 Sep. 2016 10:56
Was die Parkplätze an der Magstadter S-Bahnstation angeht, hat Merz stets angenommen, dass er die in seiner Amtszeit nie bauen wird. Das hat er auch geschafft. Den Platz dazu, ein Gewerbegrundstück im Besitz der Deutschen Bundesbahn, hat er erst gekauft, als drei Asylantencontainerbauten drauf standen.

Merz könnte es womöglich als großen Erfolg herausstellen, jetzt einerseits für das Grundstück Pacht zu bekommen und andererseits, sich Baukosten für Park-and-ride-Plätze gespart zu haben.

Gut gelaufen, könnte er meinen. Was meint der Gemeinderat? Was meinen die S-Bahnfahrer?

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Iris am 13 Sep. 2016 12:25
Nach der Klausurtagung des Gemeinderats am 10. und 11. Februar 2006 ließ Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz in der ersten von sage und schreibe drei bunten, teuren und unnötigen Hochglanzbroschüren wissen, wie die S-Bahnstation im Süden der Gemeinde von den weiter abgelegenen bestehenden und zukünftigen Wohngebieten zu erreichen sei.

Im Jahr 1916, zur Zeit des Bahnhofneubaus, wurde den Einwohnern zugemutet, als Fußgänger bis zum Bahnhof 800 Meter weit unterwegs zu sein. Wollte der Daimler-Arbeiter das Zügle um 6 Uhr 10 erreichen, musste er fünf Minuten vor sechs Uhr das Haus verlassen, in der Renninger und Neuen Stuttgarter Straße noch etwas früher. Diese Siedlungsbereiche lagen außerhalb dem in der Broschüre eingezeichneten Radius von 800 Metern um den Bahnhof.

Da im Zeitalter des Extremsports niemand mehr eine solche Entfernung zu Fuß zurücklegt, hat Bürgermeister Merz die Zumutbarkeit auf 400 Meter eingeschränkt. Ein dicker Pfeil zeigt diese Entfernung explizit vom Haltepunkt der Bahn bis zum EDEKA-Parkplatz an. Hat Merz gedacht, dass von auswärts Kunden zum Einkaufen mit der S-Bahn nach Magstadt kommen? Wollte der den Magstadtern suggerieren, dass ihre Park-and-ride-Parkplätze für die S-Bahn identisch sind mit den EDEKA-Parkplätzen?

Ein genialer merzscher Einfall! Schon vor einem Jahrzehnt wurden so die Kosten für die Bahnhofsparkplätze gespart. Zugegeben, der Einfall mit der Pacht (Übergangswohnheim) anstelle von Investitionskosten ist noch genialer!

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 14:48
Nach Magstadt kommt niemand zum Eikaufen. Es gibt ja nur einen Laden, der EDK.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 16:03

Magstadt braucht doch keine S- Bahn. Die fahren mit dem Auto, auch zum Einkaufen, wenn sie 100 Jahre alt sind.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Sabine am 14 Sep. 2016 12:22
Lieber Till,
zum Einkaufen muss ich nach Renningen fahren.

Selbst wenn ich im Edeka alles kauf, was ich dort finde, muss ich anschließend trotzdem nach Renningen und den Rest holen. Also ergo fahr ich gleich nach Renningen.

Nach Renningen brauch ich über den Eierpass 5 Minuten mit dem Auto.

Mit dem Ortsbus - S-Bahn - Ortsbus ist das zeitlich gesehen eine Weltreise. Also ergo brauch ich ein Auto.

Würde ich in Renningen wohnen, bräuchte ich nur ein Fahrrad. Schau mal, wieviel in Renningen mit dem Fahrrad ihre Erledigungen machen und wieviel in Magstadt.

In Magstadt gibts nichts, deswegen brauch ich das Auto um weiters wegzufahren.

Warum gibts nichts in Magstadt??

Frag mal BM Merz.....Du hast sicherlich einen guten Draht....

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Till Eulenspiegel am 17 Sep. 2016 17:38
Werte Sabine,
über den Eierpass nach Renningen? Das spreche ich doch an, dass man auswärts einkaufen muss. Das bringt auch das hohe Verkehrsaufkommen in den Nebenstrassen wo sich alle beklagen. Gerade die Warmbronnerstrasse. Den guten Draht kannst Du Dir abschminken. Da täuschst Du Dich gewaltig. Vielleicht lebst auch gar nicht an einer Durchgangsstrasse!?!?!? Auch ich muss auswärts einkaufen. Ladensterben, kein guter Ruf für eine so grosse Gemeinde. Es gibt ja für die Einwohner nicht einmal einen S-Bahn-Haltepunkt.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Mühlbergler am 20 Sep. 2016 12:18
Im Flächennutzungsplan vom 22. April 2008 waren an der S-Bahnstation am südlichen Ortsrand gleich zwei Park-and-ride-Anlagen vorgesehen. Eine lag mit 62 Parkplätzen auf der Magstadter Seite der Gleise, die andere auf der Maichinger Seite im damaligen, heute aufgegebenen Gewerbegebiet "Hölderle" (ca. sechs Hektar). Nach der Bebauung der ortsseitig liegenden Parkierungsfläche und der Schließung des Bahnübergangs gibt es an der S-Bahnstation so gut wie keine Parkplätze mehr.

Vergeblich hatte bei der Planung der S 60 der Magstadter Gemeinderat einen Westbahnhof gefordert. Er hätte für die bestehenden und die zukünftigen Wohngebiete im Magstadter Norden eine große Bedeutung, ähnlich dem Renninger Südbahnhof. Im Flächennutzungsplan war diese S-Bahnhaltestelle immerhin südlich der Ihinger Straße am früheren Bahnübergang vorgesehen. Inzwischen ist dort ein Wohngebiet geplant.

Der vom Landratsamt genehmigte Flächennutzungsplan ist für Bürgermeister Merz keine verbindliche Bauleitplanung zur geordneten Weiterentwicklung des Ortes. Er sieht in ihr eine Vorlage, die er in jede Richtung und bei jeder Gelegenheit manipulieren kann. Das geschah bei der Steinbruchweiterung, bei der Verschiebung der Tankstelle in die Steinbrucheinfahrt, beim Gewerbegebiet zwischen Robert-Bosch- und Gottlieb-Daimler-Straße und bei der Bebauung der nassen Erbachwiesen.

Penibel eingehalten hat Merz nur die für Magstadt katastrophalen Pläne für das "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Bahnnutzer am 21 Sep. 2016 14:39
Die Stadt Stuttgart und der Regionalverband suchen Wohnflächen bei den an die Landeshauptstadt angrenzenden Gemeinden. Im Talkessel geht nicht mehr viel, Wohnungen sind knapp und werden immer teurer, zu teuer für Normalverdiener.

Im unmittelbaren Umfeld sollen neue Wohngebiete an S-Bahnstationen erschlossen werden. Pendler zum Arbeitsplatz können statt mit dem Auto mit der S-Bahn fahren. Ziel ist dabei, den Verkehr zum Arbeitsplatz möglichst ganz auf die Schiene zu verlegen. Die S 60 ist die erste Radialverbindung zwischen den beiden Entwicklungsachsen nach Herrenberg und Weil der Stadt. Magstadt liegt mittendrin.

Bei der Klausurtagung des Magstadter Gemeinderats zum Thema Gemeindeentwicklung am 10. und 11. Februar 2006 ist dem Bürgermeister zur Entwicklung von Wohnflächen in Magstadt aber wenig eingefallen. Außer einer Ortsrandverunstaltung in den nassen Erbachwiesen wollte er auch am Gollenberg Wohnflächen schaffen, aber es blieb bei den Häusern am Sindelfinger Weg. Sie liegen noch innerhalb des Radius von 800 Metern um den S-Bahnhof, der gilt als fußgängerfreundlich. Nördlich der S-Bahn sind davon 87 Hektar bereits bebaut.

Südlich der Bahnlinie hätte man eine Reserve von 113 Hektar Fläche für Wohnungsbau haben können, direkt oberhalb der S-Bahnhaltestelle. In der Amtszeit des Bürgermeisters Benzinger war das Teil der Planung. Aber das wurde alles Makulatur, weil der nachfolgende Bürgermeister Merz der Stadt Renningen zuliebe die Magstadter Pläne aufgab und das "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen übernahm.

Inzwischen tritt immer deutlicher hervor, dass die neue Landesstraße L 1189 auf der Südumfahrung in Wahrheit eine reine Steinbruchstraße ist. Für sie hat Merz die Wohnflächenreserve aufgegeben, sie ist heute von dieser Südtangente zersäbelt. Den Bahnübergang nach Maichingen hat Merz geschlossen und ihn verbarrikadiert.

Bürgermeister Dr. Merz und sein Stadtplaner haben die Bedeutung der Magstadter S-Bahnhaltestelle völlig übersehen, diesen Standortvorteil überhaupt nicht erkannt.

Der Nachfolger von Merz kann sich überlegen, ob sich wenigstens ein Teil des von der Steinbruchstraße durchschnittenen Geländes reaktivieren ließe. Vom Kreisverkehr auf der alten Verbindung von Magstadt nach Maichingen ließe sich beim Bau einer Bahnunterführung wieder wertvolles Bauland gewinnen. Das unmittelbare Umfeld der Südumfahrung könnte man aussparen.

Dann dürfte der Entlastungskanal für die Erbachdole aber nicht an der Brauereistraße aufhören, wie es jetzt vorgesehen ist, sondern am westlichen Ortsende. Auch dieser Kanal wird jetzt unter der Amtsführung von Merz zur Sackgasse wie die Maichinger Straße.

Der Magstadter Gemeinderat hat die Pflicht, von der Markung zu retten, was nach dem üblen "Magstadt Verkehrskonzept" der Herren Maier und Merz noch zu retten ist in Magstadt.

RE: Neue Wohnbauflächen an S-Bahnstationen
von Erika am 25 Sep. 2016 13:09
Lieber Bahnnutzer,
Bürgermeister und Gemeinderat haben also 113 Hektar Bauland für Magstadt aufgegeben, als sie sich für die Durchsetzung des "Magstadter Vekehrskonzepts" entschieden haben. Für den Steinbruch der Renninger haben sie die Südtangente bauen lassen. Für den Standort Magstadt ist das eine Katastrophe.

Bürgermeister Benzinger hatte mit den beiden Kreisverkehren eine viel billigere Lösung gewählt und die direkte Verbindung nach Maichingen mit Erfolg offengehalten. Einer grünen Broschüre der Stuttgarter Zeitung vom 10. Juli 2002 zufolge will Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz die "Neuen Ideen aus Magstadt" in wenigen Monaten ausgeknobelt haben. In Wirklichkeit hat sie der Chefplaner des Regionalverbands Dirk Vallée schon 1997 ausgeheckt. Heute zeigt sich, wofür, nämlich die schnelle und durch keine Staus gefährdete Zufahrt zur Baustelle Stuttgart 21 ist, sie ist eine Steinbruchstraße.

Das Bahnhofsumfeld ist durch sie stark beschädigt. Zusammen mit der notwendigen Flurneuordnung auf der halben Magstadter Markung hat sie um die 20 Millionen Euro gekostet. Die Unterfahrung der S-Bahn nach dem Plan Benzingers hätte um die zwei Millionen Euro gekostet. 18 Millionen Euro hat Landrat Maier also für ein Privat-Unternehmen, Steinbruch und Deponie NSN, flott gemacht.

Ein sachkundiger Beobachter der Entwicklung Magstadts stellt heute die Abwertung wesentlicher Standortvorteile am Stadtrand von Stuttgart fest. Er konstatiert, dass die Gemeindeverwaltung gar nicht im Sinn hatte, das aufzuhalten. Sie hat auch keinerlei Anstalten gemacht, ihr Kanalnetz für eine solche Ortserweiterung auszubauen.

Der Magstadter Bürgermeister hätte sich viel mehr mit der Bedeutung der S 60 beschäftigen müssen. Ihr zweigleisiger Ausbau bedient nicht nur den Personenverkehr, leider wird auch der Güterverkehr steigen.

Erst mit dem seit langem geforderten Ausbau der Gäubahn bis zur Schweizer Grenze wird zusammen mit dem Ausbau der Oberrheinschiene der Vertrag von Lugano erfüllt werden. Vor 20 Jahren wurde mit der Schweiz vereinbart, die Fahrzeit nach Zürich erheblich zu verkürzen und den Güterverkehr von der Straße weg auf den Gotthard-Tunnel auszurichten. Laut Stuttgarter Zeitung hat die Schweiz in den zwei Jahrzehnten 120 Millionen Franken in den Ausbau ihres Streckenabschnitts investiert. In Deutschland ist bisher kein einziger Cent verbaut worden.

Sollten über die Regionalplanung solche örtlichen Versäumnisse noch teilweise ausgebügelt werden können, also doch noch Wohnfläche in Bahnhofsnähe geschaffen werden, so werden auf dem stark vom Güterverkehr betroffenen Abschnitt der S 60 in Magstadt erhebliche Maßnahmen zum Schallschutz fällig.

Höher, enger lauter – aber urban und mit kurzen Wegen
von Dieter am 20 Sep. 2016 23:07
Aus diesem Beitrag der FAZ v. 20.09.2016 ein paar Zitate:

… in normalen Wohngebieten: 60 statt 40 Prozent eines Grundstücks dürfen überbaut werden, die Geschossfläche darf insgesamt dreimal so groß sein wie das Grundstück – üblich ist in Wohngebieten bislang das 1,2-Fache des Grundstücks.

Damit das funktioniert, sollen tagsüber 63 Dezibel und nachts 48 Dezibel an Lärm zulässig sein; das wäre sogar etwas mehr als derzeit in der absoluten Innenstadt. Die Wohnungswirtschaft hält das für sinnvoll. „Wer im Zentrum wohnt, muss wissen, dass es lauter sein kann“.

Statt Investitionsmarathon droht Stillstand
von Dieter am 20 Sep. 2016 23:04
Aus einem Artikel der FAZ v. 20.09.2016 ein paar Zitate:

Alexander Dobrindt (CSU) ist stolz auf den „Investitionshochlauf“ in seinem Haushalt. Er hat Finanzminister Schäuble (CDU) eine deutliche Aufstockung des Verkehrsetats abgetrotzt.

Die gute Botschaft wurde auf Ende August vertagt. Geschehen ist aber bisher nichts: weil es an planungsreifen Projekten fehlt.

In einigen Bundesländern herrschte schon im vergangen Jahr Ebbe.

2017 droht, obwohl die Kassen voll sind, der Stillstand. Denn ein schneller Kurswechsel dürfte auch an den unzureichend besetzten Bauverwaltungen in den Ländern scheitern. Aber nicht nur die Länder stehen vor diesen Problem, sondern auch die Kommunen und die Deutsche Bahn. Der Abbau von Ingenieurkapazitäten in den Verwaltungen beeinträchtigt die Qualität der Planung, der Ausschreibung und des Managements.

Miese Verkehrsanbindung!
von Zeitungsleser am 20 Jun. 2016 14:10
Der Sindelfinger Heimatforscher Klaus Philipscheck ist auch in Magstadt kein Unbekannter. Vor Jahren hat er im Neuen Schulhaus über die Weberei, speziell über die Corsetweber berichtet.

Warum es tüchtige jüdische Familien aus Jebenhausen (Kreis Göppingen) in dieser Branche zur Meisterschaft gebracht haben, ist eine Geschichte für sich. Dass sie sich nach 1850 mit ihren kleinen Fabriken gerade in Magstadt niedergelassen haben, damit hat es freilich eine besondere Bewandtnis. Der Historiker Philippscheck schreibt in der Sindelfinger Zeitung über Sindelfingen:

"Das kleine Ackerbürgerkaff ist bei Infrastruktur und Verkehrsanbindung so mies aufgestellt, dass mancher Fabrikant sein Geld zum Beispiel lieber in Magstadt anlegt. Das hat anders als Sindelfingen eine direkte Straßenverbindung nach Stuttgart."

Magstadt hat eine direkte Straßenverbindung nach Stuttgart!

Der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hält von der Magstadter Standortgunst zur Landeshauptstadt gar nichts. Vom ersten Tag seines Amtsantritts 2002 an arbeitet er mit ungeheurer desaströser Energie an der Umsetzung eines ganz im Sinne der Stadt Renningen ausgeheckten "Magstadter Verkehrskonzepts". Ein Jahrzehnt lang behauptete Merz, der Rückbau der Hölzertalstraße zum Feldweg sei wegen der Osttangente notwendig. Inzwischen ist aber die Autobahnverbreiterung der A 8 zwischen Stuttgart und Leonberg der Grund für die Ausgleichsmaßnahme Schließung der 1787 erbauten Chaussee durch das Hölzertal nach Calw.

Der Standort Magstadt gibt seinen Trumpf, die unmittelbare Verbindung zur Landeshauptstadt, auf. Merz hat nicht nur das größte Gewerbegebiet in Magstadt ins Abseits gestellt. Die attraktiven Wohngebiete im Norden der Gemeinde verlieren durch die Straßenschließung an Wert, auch die Südhänge der 50 Hektar Wochenendgebiet, die sich in unmittelbarer Stadtnähe in Zukunft als Baugelände anbieten.

Viel hat der Magstadter Bürgermeister in den letzten 14 Jahren ja nicht zustande gebracht. Die Gemeinde ist schon bei der Entwicklung der Gemeindefinanzen zum Schlusslicht im Kreis geworden. Nun erleiden auch die Magstadter Immobilienbesitzer zig Millionen Verluste.

RE: Miese Verkehrsanbindung!
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 16:23
Wir leben doch nicht mehr im Jahr 1787. Der Verkehr durch die Ortschaft hat ein nicht auszuhaltendes, desaströses Volumen angenommen, dass das eine Zumutung für Anwohner geworden ist. Die Magstadter können nicht umdenken. Das Alte muss mit Ach und Krach erhalten bleiben. Und dann beklagt man sich wegen Motorradfahrer. Wenn 743 PKW in der Stunde fahren, ist das bei den Magstadter in Ordnung, wenn es die Betreffenden nicht trifft. Man hat nur einen Sündenbock. Es ist doch klar,dass wenn das Hölzertal für den Verkehr offen bleibt, der Ort nie beruhigt werden kann. Und die Motorradfahrer weiterhin mit Vollgas durch den Flecken fahren. Logisch denken ist gefragt. Könnt Ihr das?

RE: Miese Verkehrsanbindung!
von Lara am 13 Sep. 2016 23:00
mit logischem Denken ist in Magstadt, aber auch woanders nicht immer zum Besten bestellt. Das Zauberwort heiß Verkehrslenkung und Überwachung. Dazu brauchen nicht gleich Millionen ausgegeben zu werden, die sowieso keiner hat. Auch längere Verkehrswege sind nicht immer der letzte Schrei, weil Zeitaufwand, Kosten und Umweltbelastungen gefördert werden. Appelle an die Autofahrer ihre Fahrten besser zu planen, ist wenig Erfolg beschieden. Ach ja, die Verkehrsrowdys, die ihre Fahrzeuge wegen eines möglichst lauten Sounds aufbohren, sollen nicht unerwähnt bleiben.

Wenn sich die Angesprochenen vernünftig verhalten würden, wären viele Probleme nicht vorhanden.

RE: Miese Verkehrsanbindung!
von Gnom am 20 Sep. 2016 12:52

Hallo Till,

es stimmt alles was Du schreibst. Der Durchgangsverkehr auf der Hölzertalstraße durch Magstadt könnte aber leicht durch Verkehrslenkung wirksam unterbunden werden. Die Anwohner wären nicht mehr tangiert, wenn der Verkehr nur bis zum Gewerbegebiet fahren dürfte. Woanders gibt es solche Regelungen schon lange in solcher Form. Das Regierungspräsidium hatte ein solche Möglichkeit vor Jahren einmal angeboten. In Magstadt ist das RP aber abgeblitzt. Jetzt ist der Zug abgefahren. Damals wäre noch manches möglich gewesen. Die Ablehnung kostet die Gemeinde Millionen, die nicht da sind. Das Land braucht jetzt für den Verflechtungsstreifen der A 8/81 dringend Ausgleichsflächen. Da kam die Hölzertalstraße gerade recht, weil solche Flächen äußerst knapp sind. Bürgermeister Merz spielt das natürlich in sein verquertes Konzept. Gelackmeiert sind mal wieder die betroffenen Bürger.

Dringende Aufwertung des Magstadter Gemeinderats
von Zuhörer am 19 Sep. 2016 14:10

Früher tagte der Magstadter Gemeinderat standesgemäß, wie in den Nachbarkommunen üblich, im Sitzungssaal des Magstadter Rathauses. Heute im Souterrain des Altersheims.

Nomen est omen, werden die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen in Magstadt eigentlich vollgenommen?

Wer als Bürger an einer öffentlichen Gemeinderatsitzung teilnimmt, muss sich ebenfalls fragen, ob er ernst genommen wird. Es kommen ja wenige zu den in 14-tägigem Abstand abgehaltenen Sitzungen. Das hat verschiedene Gründe. Der Hauptgrund: "Die machen ja sowieso was sie wollen," wird vermutet.

Aber diese Aussage ist nur zum Teil richtig. Sie müsste lauten: "Der Merz macht ja sowieso was er will, für den ist selbst ein Bürgerentscheid ein Wisch, den er völlig unbeeindruckt in den Papierkorb wirft. So sitzen meist nur "Betroffene" im kärglichen Besucherfeld und die sind vor allem gleich mehrfach betroffen. Zwar kommen ihnen die an die Wand projizierten Texte oder Pläne zu Gesicht von denen bei den Gemeinderäten und Rätinnen die vielen Farben und unverständlichen Kürzel besonderes Interesse wecken. Hören können die Bürger nur den Bürgermeister, der über ein Mikrofon spricht und das er gelegentlich an seine Fachleuten übergibt. Merz dürfte es so recht sein, kommt es doch w e n i g e r Einwänden entgegen.

Die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen tragen leider auch maßgeblich dazu bei, dass Zuhörer kaum von ihren Wortmeldungen etwas mitbekommen. Sie führen ein Gespräch in Richtung Bürgermeister Merz, das im Zuhörerbereich nur bruchstückartig zu verstehen ist. Eine öffentliche Sitzung?

Wie wäre es, wenn aus dem Gremium der Vorschlag kämme, anstatt Wasserfontänen auf dem Marktplatz eine Verstärkeranlage auch für den Gemeinderat zu installieren, die es auch den Zuhörern ermöglicht, am Geschehen besser teilnehmen zu können.

Gegenüber dem von Bürgermeister Merz vorgetragen Wunsch, für Euro 300.000 den Marktbrunnen vor die Rathaustür zu verschieben, wäre es für nur ein paar Tausend Euro möglich, auch dem Bürger eine einwandfreie Teilhabe am öffentlichen Gemeinderatsgeschehen zu ermöglichen.

LKW-Unfall in der Schafhauser Straße/Eisenbahnbrücke
von Laura am 17 Sep. 2016 13:35
Schon wieder ein Unfall in der Schafhauser Straße wegen der für LKW‘s zu niedrigen Eisenbahnbrücke.

Die Gemeinde hat es bis heute nicht geschafft, die Risiken an dieser kritischen Stelle zu minimieren. Ein einfaches Verkehrsschild am Kreisel oben mit der Durchfahrtshöhe reicht einfach nicht. Eine Lkw-Fahrer übersieht das leicht und erwartet eine solch unübliche Durchfahrtshöhe nicht.

Es darf gewettet werden, wann die Brücke aufgrund der häufigen Unfälle einstürzt. Tolle Planung!

Ein Foto unter dem Link unten!
http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos73.html

RE: LKW-Unfall in der Schafhauser Straße/Eisenbahnbrücke
von Lars am 17 Sep. 2016 21:06
In diesem Forum wurde schon früher in einem Beitrag eine Höhenkontrolle gleich am Kreisverkehr angeregt. Da rummelt es kurz bei der Durchfahrt und der Lkw-Fahrer weiß, hier reicht die Durchfahrtshöhe auf dieser Straße demnächst nicht mehr. Passiert ist dann noch nichts. Die paar Meter dann rückwärtsfahren ist dann noch leichter als die ganze Strecke von der Eisenbahnbrücke zurück den Buckel hinauf bis zum Kreisverkehr. Meistens hat es dann an der Eisenbahnbrücke schon gekracht und hinter dem Lkw stauen sich Fahrzeuge. Dann geht nichts mehr.

Wann schafft die Gemeinde hier endlich Abhilfe?

RE: LKW-Unfall in der Schafhauser Straße/Eisenbahnbrücke
von Waldi am 19 Sep. 2016 12:43
Na Herr Bürgermeister, da müssten Ihnen doch so langsam die Ohren läuten!

HomePage Betonmischer bleibt an Brücke hängen

http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/betonmischer-bleibt-an-bruecke-haengen-17-9-2016/

Der vergessene Magstadter Rathauskeller
von Kellerfrau am 18 Sep. 2016 21:55
Gestern habe ich mir die vier prämierten Wettbewerbsentwürfe zur Umgestaltung der Magstadter Marktplätze in den Schaufenstern der Läden und Ortsbücherei angesehen.

Als alte Magstadterin kenne ich das Umfeld des Marktbrunnens und Rathauses recht gut. Als kleines Mädchen bin ich mit meinen Eltern oft im Luftschutzkeller des Rathauses gesessen. Meines Erachtens ist der das größte und besterhaltene unterirdische Gewölbe im Ort. Fenster und Türen waren mit speziellen Feuerschutztüren nachgerüstet worden.

Der Keller ist von Norden, also von den Garagen her zugänglich. Darüber hätte die Gemeindeverwaltung die Wettbewerbsteilnehmer unterrichten müssen, dann hätten sich diese nämlich nicht abgemüht hier bombastische Kircheneingänge mit allerlei anderen gut gemeinten Veränderungen zu entwerfen. Für die maximal 100 sonntäglichen Kirchgänger reichen ja die vorhandenen vier Zugänge gut aus. Nur am Heiligen Abend kann es einmal eng werden.

Es könnte natürlich sein, dass Pfarrer Heugel und Schultes Merz den Kirchhof neben dem Unteren Marktplatz und dem Brauereiplatz in der Maichinger Straße auch für Dauerfestivitäten freigeben wollen.

Dreierlei Flaniermeilen
von Schlenderer am 18 Sep. 2016 18:35
Im Ausdruck Flaniermeile steckt das Wort Flanieren = umherschlendern, also eine Tätigkeit, und das Wort Meile( Chausseemeile) = 7.42 Kilometer, ein Entfernungsmaß.

Kürzlich las ich, der Stuttgarter Königstraße fehle mehr und mehr das Publikum. Gemeint sind wohl die Leute, die es als entspannend empfinden, sich schöne Dinge anzusehen und dann motiviert werden sollen zu kaufen.

Auch aus Böblingen kommt ein Hilfeschrei. Zwar ist am Bahnhof in Form des Mercaden so eine Art Walfisch gestrandet und die Kreissparkasse, noch gut bei Kasse hat im oberen Teil der Bahnhofstraße eine städtebaulich ansprechende Erweiterung gebaut, aber wie sieht es dazwischen aus? Da hilft auch keine Wasserrinne als Stolperfalle mehr!

Der Böblinger Bote selbst betroffen von der Misere schreibt am 13.September. Die Fußgängerzone soll auch zum Flanieren taugen!" und die Baubürgermeisterin kommt zu dem Schluss, dort sei ein Ladenbesatz "der an vielen Stellen wirklich nicht zum Flanieren einlädt!"

Frage an den Magstadter Bürgermeister und an den Magstadter Gemeinderat, wer hat es fertiggebracht die von den Merzvorgängern einseitig ganz ordentlich sanierten Maichinger Gasse großsprecherisch zu einer Flaniermeile hochzujubeln, sie dann zu verschmälern und wie die Bachgasse zuzuparken?

Ortsmitte wird verschönert
von Till Eulenspiegel am 16 Sep. 2016 14:15
Magstadts Mitte soll schöner werden. Es wird diskutiert und gescholten, doch niemand will was von einer Umfahrung von Magstadt wissen. Die Osttangente ist ein Streitpunkt Nummer 1. Als kürzlich der schwere Unfall auf der A 8 war fuhren über 1000 PKW und 60 LKW in der Stunde durch Magstadt. Es wird nicht nach einer Lösung des Problems für alle wirklich gesucht. Die Strasse über den Ihingerhof wurde nicht geschlossen. Das Paradies für die CW-Fahrer durch Magstadt. Zusätzliche Umweltverschmutzung. Und das Fahrverbot für LKW wird munter übersehen. Keine Kontrollen! Man denkt nicht viel dabei. Hauptsache, ich habe eine Abkürzung und Sprit eingespart. An den Menschen denkt man nicht, der ja auch darunter leidet. Man kann doch eine Strasse die seit 1787 besteht nicht durch den Ort führen, aber man kann sie anders planen. Das wäre vernünftig. Man will die Strasse erhalten. Denken diejenigen wirklich was es für Anwohner bedeutet. Die Anwohner werden nur hämisch diskutiert.

Die Umwelt will man schützen, denkt aber nur an Tiere und Pflanzen, aber nicht an den Menschen, der auch zur Umwelt gehört.

Und wenn man den Nahverkehr und die Bahn überhaupt mehr fördern würde, sähe alles anders aus.

Architektenwettbewerb zur Ortskerngestaltung
von Helmut am 04 Sep. 2016 12:29
In Orten mit historischem Kern sollte besonders mit Feingefühl geplant werden. Wirklich gelungene, historische Ortskerne sollten verschont bleiben. Für "Experimente" bieten sich Quartiere an die ohnehin im Umbruch sind und wo sich wenig empfindliche Bausubstanz befindet.

Die Ortsmitte in Magstadt hat bereits einige m e h r oder w e n i g e r große Sündenfälle hinter sich. Das letzte Projekt mit Seniorenwohnungen mit Pultdach in der Planstraße, direkt an das Alte Schulhaus mit schönem Fachwerk angebaut, lässt eine solche feinfühlige Gestaltung vermissen.

Jetzt besteht die Chance, die Vorschläge des 1. Preisträgers im Architektenwettbewerb umzusetzen. Diese mit Ideen aus anderen Vorschlägen zu verwässern, ist einem feinfühligen Planen nicht besonders förderlich.

RE: Architektenwettbewerb zur Ortskerngestaltung
von Gertrud am 14 Sep. 2016 12:39
Auf die Dauer werden die gegenwärtigen Verkehrsführungen so wie jetzt nicht bleiben. Die Bach-/Mühlstraße werden Einbahnstraßen. Die Kreuzung Mühlstraße und Maichinger Straße wird bereits umgebaut und verengt. Aber der sogenannte Altstadtring wird auch noch andere Straßen und Gassen betreffen. Verkehrsbeschränkungen und Parkraumbewirtschaftung wird es verstärkt in Magstadt geben. Die Anwohner dieser Verkehrsflächen werden nicht nur den Nutzen haben, sondern auch Einschränkungen dieser Maßnahmen unterliegen.

Intelligente Lösungen sind Mangelware, weil schon viele Planungen bewusst Mängel beinhalten, die die Gemeinde als zumutbar ansieht. Teilweise fehlt es vermutlich auch an Kompetenz und Geld.

Für die "Qualität" der Bausatzungen/Bebauungspläne in Magstadt spricht auch, dass diese laufend über viele Jahre mehrmals geändert werden müssen, bis endgültige Beschlüsse erfolgen. Auch das spricht nicht gerade für Kompetenz.

Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Dieter am 03 Sep. 2016 18:36
Hauptsache es dröhnt: laute Motorräder, genervte Anwohner.

Für die einen ist es Musik, für die anderen einfach nur Stress verursachender Lärm: Motorrad-Geknatter. Die Maschinen sind oftmals auch manipuliert, nicht alles davon ist legal.

Wie der Beitrag zeigt, wird die Polizei bei Kontrollen ausgetrickst. Einzelne Motorradfahrer geben auf entsprechende Fragen auch Antworten, die sind schlicht ein "NO-GO". Hier zeigt sich die Rücksichtslosigkeit gegenüber ihren Mitmenschen. Das ist also die Praxis von Lärmschutz.

Wie sieht das mit der geplanten Osttangente in Magstadt aus? Sobald diese gebaut ist, ergibt sich hier eine ideale Rennstrecke in Verbindung mit der Südtangente. Kontrollen? Real sieht es hier düster aus!

In der Theorie werden die Höchstwerte für Lärmschutz mathematisch berechnet. Der Gesetzgeber behauptet, diese Werte sind praxisnah. Wie praxisnah zeigt der Beitrag im Magazin von Panorama. Link unten!

HomePage Genervte Anwohner

http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2016/Hauptsache-es-droehnt-laute-Motorraeder-genervte-Anwohner,motorradlaerm126.html

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Smartster am 04 Sep. 2016 10:33
Hallo Dieter,
es ist toll das Laerm als Thema hier mal aufgegriffen wird, aber laeuft die Adressierung meiner Meinung nach etwas fehl.
Das Problem in Magstadt sind nicht die 5 Motorradfahrer die wir haben, sondern unter der Woche die LKW , Golf‘s und 3er BMW‘s, gerne auch mit defektem Aus[BAD].
Am Wochenende sind es dann Porsche, Ferrari, Lamborghini und nicht zu vergessen die zahlreichen AMG-Fahrzeuge, die gerne im Ort mit viel Gas bewegt werden.
Das zu hohe Geschwindigkeiten, speziell (auch jetzt schon ohne die Osttangente) auf der Suedtangente und den ortszufuehrenden Strassen gefahren werden, wurde bereits von der Gemeinde in einer Studie festgestellt (‘wurde im Sommer 2015 veroeffentlicht).
Leider nimmt Herr Dr.Merz diese Studie lediglich um seine Osttangente argumentativ zu stuetzen, dabei steht da noch viel mehr drin.

Laermbelastung interessiert ihn aber nur bei Neubauten , ansonsten sind es ja "nur ein paar Fahrzeuge" und Geschwindigkeitskontrollen (die gemessenen Geschwindigkeiten rund um Magstadt stehen in dieser angefuehrten Studie) sind eigentlich ueberfaellig ..... nur Herr Dr. Merz straeubt sich dagegen..... selbst so einfache Massnahmen wie die elektronischen Anzeigen (siehe Renningen) sind ihm zu viel und werden von ihm blockiert.

Aber das ist noch nicht alles.

So gibt es ein seit 3 Jahren beschlossenes Verkehrskonzept mit diversen (dringend notwendigen) Tempo 30 - Zonen...... nur einen Umsetzungstermin gibt es da nicht. Dabei waere es ein leichtes entsprechende Schilder aufzustellen ... das passiert aber nur dort wo einzelne Anwohner einen Draht zum Buergermeister haben.

Massnahmen den Laerm in Magstadt zu reduzieren gibt es, der Wille dies zu tun ist aber bei "unserem" Buergermeister nicht vorhanden.

Herr Dr. Merz wird sein Verkehrskonzept wohl erst mit Fertigstellung seiner Osttangente umsetzen. Nur so kann er uns Buergern naemlich anschliessend erzaehlen, das es ohne Osttangente nicht gegangen waere.

Dabei haetten es ein paar Schilder zum rechten Zeitpunkt auch getan.

Die Motorradfahrer moegen woanders ein Problem sein, in Magstadt sind sie beim Thema Laerm nur eine Randerscheinung.

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Dieter am 04 Sep. 2016 18:18
Hallo Smarster,
die Motorradfahrer sollten nur als Beispiel dienen, wie es in der Praxis läuft. Polizeikontrollen sind unter solchen Gegebenheiten nicht effizient, sofern sie überhaupt stattfinden. Auch die theoretische Berechnung von Lärmwerten ist in der Praxis nur kalter Kaffee.

Höchstwerte für Lärm und Luftschadstoffe dienen eigentlich nur als Alibifunktion für Planfeststellungsverfahren und Bausatzungen. In Magstadt ist das ein besonderes Problem, hier kommt noch Unvermögen bei Planungen hinzu.

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Prisma am 06 Sep. 2016 18:09
Auch fünf Motorradfahrer können die Nachtruhe der Menschen in einem Ort erheblich stören. Bisweilen drehen die Fahrer der Maschinen recht ordentlich auf. Immer mal wieder ist ein solcher Krach über den halben Ort zu hören.

Schlafende Menschen werden dann aus dem Schlaf gerissen. Passiert das mehrmals während der Nacht, ist am nächsten Tag die Arbeitsleistung entsprechend beeinträchtigt.

Die Folgen können auf die Dauer, bis zum Arbeitsplatzverlust und Unfällen, erheblich sein. In dem TV-Beitrag ist die Aussage eines Bikers, "wer sich gestört fühlt, solle sich doch Lärmschutzfenster einbauen lassen" doch äußerst schockierend.

Ein Kommentar erübrigt sich.

RE: Laute Motorräder, genervte Anwohner
von Till Eulenspiegel am 13 Sep. 2016 14:33
Diesen Lärm haben wir schon seit Jahren. Es kümmerte niemanden. Die Bewohner der Alten Stuttgarter Str. müssen doch die Fenster öffnen können und Frischluft ist ihnen wichtig. Egal was mit den andern Einwohner geschieht.493-743 Pkw und 40-60 LKW in der Stunde schadet den andern Einwohnern nicht. eisicht ist auch eine Gabe Gottes!