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Aus unserem Live-Forum vom 01.01.-30.04.2016
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Die Konfusion der Volksbank Magstadt
von Mitglied am 27 Apr. 2016 14:34
Seit vielen Monaten wird die Fusion der Volksbank Magstadt mit einem anderen Institut herbeigeredet. Aus zwei Gründen dürfte dies unvermeidlich sein:

Zum einen sind es überörtliche Probleme, welche zu der Vereinigung zu größeren Bankinstitutionen zu zwingen scheinen, wie die Bewältigung größerer Finanzgeschäfte, aber auch Rationalisierungsmaßnahmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.

Zum anderen sind es hausgemachte Schwierigkeiten. Auch für die Volksbank Magstadt, einen der größten Gewerbesteuerzahler am Ort, hat die Gemeinde Magstadt seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz den Rückwärtsgang eingelegt. Die Gemeinde sollte im Gegensatz zu allen anderen Kommunen nicht nur schrumpfen, sie sollte laut Gemeindeentwicklungsplan auch keine Gewerbegemeinde sein.

Dass Magstadt aber schon 1871 eine Gewerbegemeinde war, beweist nichts besser als die damalige Gründung der "Gewerbebank Magstadt". Damals "bildete sich nun zum ersten Mal eine privatrechtliche Genossenschaft (Verein), die sich auf Selbsthilfe stützte", so beschrieb es der Kreisarchivar Dr. Fritz Heimberger.

Bald betrat sie "neue Wege und begann im Oktober 1898 mit Immobiliengeschäften". Im Jahr 1940 wurde sie zwangsläufig zur Volksbank und bereits 1956 etablierte sich ihr Neubau am unteren Marktplatz.

Die stürmische Entwicklung der Nachkriegsjahre steigerte die Einwohnerzahl in Bürgermeister Bohlingers Amtszeit von 3000 auf 8000 . Eine rege Bautätigkeit setzte damit ein, welche in der Regel von den örtlichen Kreditinstituten bewältigt wurde. Auch das Gewerbegebiet im Hölzertal nahm damals Gestalt an. Das Bankgeschäft blühte.

Das hat sich mit dem Amtsantritt von Bürgermeister Merz geändert. Erst in den letzten Jahren hat sich das Vorstandsmitglied Frau Hackmann getraut, auf diesen Missstand hinzuweisen und auszusprechen, wie sehr die Volksbank Magstadt darunter leide. Großspurig konterte Merz damit, dass er gerade an fünf neuen Baugebieten arbeite. Von ihnen ist ein kleines heute zwar im Bau, aber die Volksbank Magstadt musste aus unerfindlichen Gründen seine Vermarktung wieder zurückgeben.

Eigene Kapitalanlagen in Immobilien musste die Bank in den letzten Jahren in der Nachbarstadt Renningen realisieren, weil Merz keine Bauplätze im Ort anzubieten hatte.

Die Tragfähigkeit der früher stets vorhandenen personellen Verbindung von Bank und Gemeindeverwaltung war mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) offensichtlich verloren gegangen. Über ein Jahrzehnt übte sie bei der Bank keine unbedeutende Tätigkeit aus.

Heute soll eine fast 150 Jahre alte Gewerbebank mit der früheren Bauernbank Darmsheim fusionieren, die auch noch den 1. Vorstand stellen soll. Das ist nicht Magstadter Niveau. Zusätzlich zu den Benachrichtigungen durch die Vorstände informierte eine Reihe von Angestellten beider Banken die Mitglieder in einem eigenen Schreiben von der Notwendigkeit der Fusion.

Laut Sindelfinger Zeitung vom 22. April 2016 liegt die bereits festgezurrte Bankenfusion jetzt aber "auf Eis". Die Fusion endet zunächst einmal in einer Konfusion.

RE: Die Konfusion der Volksbank Magstadt
von Geschäftsmann am 29 Apr. 2016 14:40
Die Magstadter Volksbank hat seit dem Schrumpfkurs der Gemeinde unter Bürgermeister Merz tatsächlich keine großen Geschäfte auf dem Bausektor machen können. Die wären durchaus möglich gewesen. 2014/2015 lag nämlich Magstadt trotz dieser unverständlichen, restriktiven Verhaltensweise des Bürgermeisters mit 2,3 Prozent Bevölkerungswachstum (9290 Einwohner) zusammen mit Sindelfingen auf dem zweiten Platz der Kreiskommunen.

Die Volksbank hat ihre Benachteiligung gegenüber anderen Banken im Kreis stillschweigend geduldet. Neuerdings läuft sie zusätzlich noch Gefahr, am unteren Marktplatz Standortnachteile in Kauf nehmen zu müssen. Sie liegt innerhalb eines eingeengten und mit Tempo 7 zu befahrenden "Altstadtrings". Die Hauptwohngebiete im Nordwesten gelangen nur noch über das Pfarrgässle zur Volksbank. Im Flächennutzungsplan 2008 ist das Pfarrgässle darum als "Hauptzufahrt" eingestuft.

Da stellen sich für die Volksbank schwerwiegende Sorgen ein, wenn der untere Marktplatz zum "Festplatz" gemacht wird und alle Parkplätze dort verloren gehen.

RE: Die Konfusion der Volksbank Magstadt
von Öko am 29 Apr. 2016 15:21
Für die Fusion mit der Darmsheimer Bauernbank wurde zunächst der Name "Heckengäubank" ins Gespräch gebracht. Aber wegen hoher Kreditsondertilgungen drängte sich Bürgermeister Merz die Frage auf, ob Darmsheim überhaupt der richtige Partner sei. Macht eine Fusion mit jemand anderem nicht mehr Sinn, so der besorgte Schultes. Also wohin im Heckengäu?

"Heckengäubank" klingt gut in den Ohren von Wandersleuten und Radfahrern. Darum schlage ich vor: Die Bank geht am besten nach Lehenweiler unter den Venusberg. Dann muss sich niemand durch das Pfarrgässle zwängen.

Gelegentliche Absperrungen wegen Amphibienwanderungen auf der Straße zwischen Dätzingen und Aidlingen werden den Geschäftsbetrieb nicht nachhaltig verändern.

RE: Die Konfusion der Volksbank Magstadt
von Volksbank-Sparer am 29 Apr. 2016 19:31
Die Namensfindung dürfte ein nicht zu unterschätzendes Problem nach der Bankenfusion werden, denn Volksbanken und Kreissparkassen sind ins Gespräch gekommen. Volksbank, Volkswagen, Volksgenossen, Volksvertreter - solche Wortverbindungen passen nicht mehr in die Zeit.

Und was ist mit den Kreissparkassen, wo sich doch das Sparen gar nicht mehr lohnt, wo man von Negativzinsen redet und das Gesparte nicht die Haftungsgrenze von 100 000 Euro überschreiten sollte?

Darum also Geno-Regionalbank. Das reicht wahrscheinlich. Denn es gibt noch Leute, die glauben, Genossen werde es auch in der Zukunft noch geben. Niemand weiß aber in welcher Region.

Merz hat sich wieder einmal selbst ausgetrickst
von Walter am 24 Apr. 2016 14:39
Bis zur Inbetriebnahme der S-Bahn Böblingen-Renningen sollte der Magstadter Bürgermeister entsprechend seinem Gemeindeentwicklungsplan am Bahnhof 75 Parkplätze (Park and ride) bauen.

Die Fläche dafür muss er der Deutschen Bundesbahn abkaufen. Er verstieg sich aber in die absurde Vorstellung, die Fläche der Bahn "entwidmen" zu können. Im Gemeinderat verkündete er sein Vorhaben mit der Unterstützung durch den SPD-Fraktionschef Rudolf Franko. Er ließ schließlich wissen, das er allenfalls 15 Euro/qm für die frühere Gewerbefläche zu zahlen bereit sei. Das ist etwa ein Zehntel des in Magstadt für Gewerbeflächen ausgewiesenen Bodenrichtwerts. Auf der Fläche hatte seit Jahrzehnten die Firma Griebel eine Eisenbiegerei und einen Baustahlhandel betrieben.

Des Öfteren hat der Magstadter Bürgermeister dann die Deutsche Bundesbahn des Wuchers bezichtigt und getan, was er am liebsten tut - nichts. Die Fläche wurde eingeschottert. Sattelschlepper und Dauerparker stehen auf ihr herum. Da Merz ja seit seinem Amtsantritt die Einwohnerzahl in Magstadt schrumpfen lassen will, kam er wohl zur Ansicht, die Magstadter kämen auch so zurecht. Er muss doch sein vordringlichstes Projekt, die Krone seiner Laufbahn, die Osttangente, finanzieren. Dabei ist Magstadt inzwischen bei den Steuereinnahmen pro Kopf zum Schlusslicht unter den Kreisgemeinden geworden.

Angesichts der angespannten Lage bei der Baulandbeschaffung in der Region, besonders wegen fehlender Bauplätze für Asylantenunterkünfte, hat die Deutsche Bundesbahn jetzt eingegriffen. Sie hat die für sie unnütz herumliegende Fläche westlich des alten Bahnhofs an das Landratsamt verpachtet, das dort kurzfristig Wohncontainer für 164 Migranten aufstellen lassen will. Der Gemeinderat hat das Bauvorhaben längst genehmigt.

Der Sindelfinger Zeitung vom 21. April ist zu entnehmen, bei der Gemeinde "liege der Entwurf eines Kaufvertrags auf dem Tisch, auf dessen Grundlage man verhandeln könne". Also will Merz zum Schluss die Fläche doch kaufen.

Die Zeitung berichtet weiter: Der Landkreis hat für die Flüchtlingswohnheime etwa "die Hälfte der Fläche gepachtet. Sollte die Gemeinde das Grundstück kaufen, müsste sie den Pachtvertrag übernehmen."

RE: Staus auf der B 464
von Goldstein, Hans am 20 Apr. 2016 08:24
Na es hat jetzt nur 18 Jahre gedauert bis man die Straße gebaut hat.

Ich hätte nicht gedacht dass ich das noch erlebe.

Ich finde es ganz angenehm, dass ich nicht in Magstadt im Stau stehe und die Anwohner mit meinen Abgasen einneble.

Aber am Knotenpunkt Renningen stockt es dank gewollter Notlösung.

Laut Minister Herrmann ist das gewollt, damit das ganze nicht zu einer Autobahn wird und der Bürger geneigt ist mit der BAHN zu fahren

Darum Stehen in Renningen 2 Ampeln die dafür sorgen dass es einen feinen Stau gibt.

Nicht das problem der 464, sondern der anbindung.

Aber Herr Herrmann sitzt im Grünen und hat keine Sorgen.

Und die "Volksvertreter" von CDU & SPD auch.

so ein jammer weil wenn es läuft dann ist das viel besser als in magstadt am nadelöhr abgase rauszupusten.

RE: Staus auf der B 464
von Goldstein, Hans am 20 Apr. 2016 08:34
Goldstein, Hans:
Nachtrag:
Der Minister will keine Ersatzautobahn

Eine gänzlich ampelfreie Strecke scheiterte am Veto des grünen Landesverkehrsministers Winfried Hermann. Sehr zur Freude seines Parteifreundes Bernd Murschel. Der Landtagsabgeordnete aus Leonberg hatte stets gegen eine „Ersatzautobahn“ gekämpft. Und sehr zum Verdruss des Renninger Bürgermeisters Wolfgang Faißt (Freie Wähler), der nun weitere Belastungen für seine Stadt befürchtet (siehe Seite III).

Und nur deswegen Staut es sich auch in Magstadt. Ihr habt zwar eine neue Straße bekommen, aber die Herren Minister sind eben verbohrte Ideologen.

Der Verkehrsminister sieht es ähnlich. „Wir wollen keine Ersatzautobahn“, erklärt Winfried Hermann. „Die Straße darf nicht so viel Verkehr anziehen, dass er am Ende dann doch nicht mehr fließt.“ Daher sei die neue Verbindung „auf gar keinen Fall überdimensioniert“. Ohnehin ist für den grünen Landespolitiker die Straße nur ein Teil einer modernen Verkehrspolitik. „Ganz bewusst haben wir parallel zur Straße die S-Bahn zwischen Renningen und Sindelfingen gebaut. Mobilität funktioniert nur in einem Gesamtkonzept.“

Jetzt zieht diese Straße den Verkehr an und man hat diese so gebaut dass es erst recht stockt!!!

Zum Lesen und Aufregen

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.renningen-magstadt-der-minister-will-keine-ersatzautobahn.b85cfa90-45ee-4ed0-a237-cea4c75d85ed.html

RE: Staus auf der B 464
von Fritzle am 20 Apr. 2016 10:56
Mit den Renninger Kreisverkehren hat es eine ganz einfache Bewandtnis. Es ist eine Dauerbaustelle, erkennbar an den gelben Markierungen auf der Straßenfläche. Das Verkehrsministerium will erst einmal ein paar Jahre sehen, ob die jetzige Lösung funktioniert. Dazu braucht der Verkehrsminister sehr viel Zeit, denn ein paar Monate reichen nicht. Dass dabei geltendes Recht strapaziert wird, ist nur ein Nebeneffekt. Eine Baustelle über 5 Jahre auf der nicht gearbeitet wird? Eine Planauslegung für die Öffentlichkeit entfällt dadurch. Ein Schelm, der Böses denkt.

Eine fachgerechte Lösung soll so um die 25 Mio. Euro kosten. Wer augenblicklich die Koalitionsverhandlungen verfolgt, erfährt auch was über den gerade nicht kleinen Schuldenberg von BW. Da bleibt wenig Spielraum.

Die Zeche zahlt der Bürger, der in Staus steht mit unnützem Zeit- und Kraftstoffverbrauch, der zudem noch die Umwelt belastet. Liebe Grüne, da müssten euch doch die Ohren läuten.

Am Bebauungsplan "da stimmt fast nix"
von Wochenendler am 16 Apr. 2016 23:34
Der 13. April war ein rabenschwarzer Tag für die Magstadter Gemeindeverwaltung, den Gemeinderat und den Magstadter Bürgermeister. Sie alle glänzten durch Abwesenheit, bis auf den zuständigen Hauptamtsleiter Weinmann, den man weit hinten unter den Wochenendlern erkennen konnte. Er dürfte schnell seinem Chef berichtet haben.

Die Zweite Kammer des Verwaltungsgerichts Stuttgart tagte in der Magstadter Begegnungsstätte, dem ortstypischen Sitzungssaal Magstadts. Nomen est Omen. So bescheiden der Raum im Souterrain des Altersheims ist, so bescheiden sind auch viele Beschlüsse, die in ihm gefasst werden.

Der Vorsitzende Richter Dr. Frank beklagte unangenehm berührt die zu knappe Bestuhlung. Dann kam er zur Hauptsache. Am Bebauungsplan für die Magstadter Wochenendgebiete Reisach und Lettenhau, da "stimmt fast nix. Er scheint in einer Nachtsitzung zusammengewürfelt worden zu sein."

Die drei Richter und zwei Schöffen vom Verwaltungsgericht gaben in der Klagesache noch kein Urteil ab. Nur über die Arbeit der Magstadter Gemeindeverwaltung wurde ein vernichtendes Urteil gefällt.

RE: Am Bebauungsplan "da stimmt fast nix"
von Hoffnung am 17 Apr. 2016 18:18
Das können wir ja hoffen auf die Normenkontrollklage der Osttangente hier wird es für die Gemeinde nicht besser ausschauen.

RE: Am Bebauungsplan "da stimmt fast nix"
von Bewohnerin eines Wochenendhäusles am 19 Apr. 2016 14:09
Der Vorsitzende Richter Dr. Frank Wenger und zwei weitere Richter und Schöffen vom Verwaltungsgericht haben sich in der Hauptsache mit drei Themen zu beschäftigen, wenn sie sich an das Magstadter Wochenendhaus-Chaos heranmachen.

Erstens mit dem Bebauungsplan für die Wochenendgebiete Reisach und Lettenhau mit der außergewöhnlich großen Fläche von nahezu 60 Hektar.

Zweitens mit der Einhaltung der dort verankerten Vorschriften, was Größe, Höhe, Farbe, Platzgröße und Höhe der Einfriedigungen angeht.

Drittens mit der zeitlich begrenzten Nutzung der Wochenendhäuser. Sie dürfen nämlich nur am Wochenende bewohnt werden.

Vor Jahresfrist kam Landrat Roland Bernhard wegen der anstehenden Gerichtsverfahren in dieser Sache in den Magstadter Gemeinderat. Er deutete an, dass kleinere Verstöße, etwa bei den Einfriedigungen, legalisiert werden könnten, wenn die Gemeinde den Bebauungsplan entsprechend ändere.

Doch die Gemeinderäte Rudolf Franko (SPD) und Hans-Ulrich Protzer (CDU) forderten die Einhaltung des bestehenden Baurechts. Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz schloss sich erwartungsgemäß diesem Vorstoß an. Er bedauerte die zögerliche Haltung des Landrats und hielt ihm vor "Wir leben in einem Rechtsstaat!". Das war starker Toback für den Landrat.

Der Landrat konterte mit der Ankündigung von Abriss- und Rückbauverfügungen: "Da werde es allerdings scheppern und rumoren im Wald!" (Sindelfinger Zeitung)

Richter Dr. Wenger hat in der Verwaltungsgerichtssitzung in der Magstadter Begegnungsstätte nur den ersten Punkt abgehakt und festgestellt: "Im Bebauungsplan der Gemeinde Magstadt stimmt fast nix!" Dennoch würden die Fehler seine Wirksamkeit nicht berühren.

Für den zweiten Punkt - die Größe der Häuser und die Höhe der Einfriedigungen - erwarte er, dass nach Abweisung der Klagen die Behörde das Baurecht "relativ rabiat" durchsetze.

Was die Nutzungsbeschränkung der Häuschen aufs Wochenende anging, erkannte der Richter Dr. Wenger klar, dass bei Nichteinhaltung dieses Gebots die Wochenendgebiete zu Wohngebieten werden. Ein Gedanke, auf den der Magstadter Schultes und seine Gemeinderäte angesichts der schönen Südhänge noch nie gekommen sind.

Das ist erstaunlich. Aus der näheren Verwandtschaft des Bürgermeisters hat sich nämlich jemand jahrelang in ein Häuschen im Reisach eingemietet und aus der Verwandtschaft der stellvertretenden Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) hat jahrelang jemand im Lettenhau gewohnt und gearbeitet.

RE: An dem Bebauungsplan "da stimmt fast nix"
von Rücksicht am 22 Apr. 2016 23:39
In beiden Wochenendgebieten "Reisach" und "Lettenhau" mangelt es an der Kontrolle zur Einhaltung der Vorschriften über den Bau der Wochenendhäuser, die Einfriedigung der Grundstücke und die aufs Wochenende beschränkte Nutzung.

Der Magtadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hat das schon vor Jahresfrist im Gemeinderat zur Sprache gebracht und einseitig das Landratsamt Böblingen dafür verantwortlich gemacht, insbesondere den Landrat Bernhard.

In der Zwischenzeit sind verschiedene Klagen gegen Abbruchverfügungen beim Verwaltungsgericht Stuttgart eingegangen. In der Verhandlung am 13. April 2016 im Magstadter Sitzungssaal forderte der Vorsitzende Richter ein "rabiates" Durchgreifen der Behörden.

Schon 2015 bemerkte der Landrat, "es werde rumoren und scheppern im Magstadter Wald", wenn er loslege. Er meinte wohl, es werde im Ort selber scheppern.

So war es auch in den 1980ger Jahren im Kreis Eßlingen. Regierungspräsident Dr. Manfred Bulling steckte im Eiernudelskandal und wollte dazu noch Wochenendhäuschen in Baumwiesen und Weinbergen brutal abbrechen oder verkleinern.

In Magstadt und Maichingen hatte er vorher bereits den Gemeinderäten "die Pistole auf die Brust gesetzt" wegen der von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnten ortsnahen Trasse B 464 3a. Zusammen mit dem damaligen Renninger Bürgermeister Bernhard Maier drohte er, von den sechs Varianten komme nur die ortsnahe infrage oder es werde gar keine Straße gebaut.

Inzwischen wird amtlicherseits die B 464 3a als Fehlplanung angesehen und der Verzicht auf die Autobahnergänzungsstrecke auf der Trasse entlang der Markungsgrenzen bedauert. Den Vertretern der Fehlplanung, Bulling und Maier, hat das nicht geschadet.

Ganz im Gegensatz dazu ist aber Regierungspräsident Dr. Bulling wegen seines nicht regierungskonformen Vorgehens beim Vollzug des "Kleinbautenerlasses" (Wochenendhäuschen) recht unsanft vorzeitig aus dem Amt des Regierungspräsidenten geschieden. Der Eßlinger Bundestagsabgeordnete Otto Hauser (CDU) hatte sich nämlich damals der Sorgen des "kleinen Mannes" ernsthaft angenommen.

RE: Am Bebauungsplan "da stimmt fast nix"
von Kelvin am 25 Apr. 2016 09:56
Warum hat Merz in Magstadt eigentlich keine eigene Baubehörde, wenn er mit der Bauverwaltung des Landratsamtes so unzufrieden ist?

Die Frage lässt sich einfach beantworten. Ein eigenes Baurechtsamt macht enorm viel Aufwand. Es wird Fachpersonal benötigt. Das Amt wäre ungleichmäßig ausgelastet und die Kosten würden durch die vereinnahmten Gebühren vermutlich nicht gedeckt. Eine ausreichende Kapazität muss aber vorgehalten werden, den der Gesetzgeber lässt lange unbearbeitet Bauanträge nicht zu. Dann noch die Baukontrolle. Oh je! Die Gemeinde bewältigt die notwendigen Arbeiten eh schon nicht. Da lässt man die Arbeit doch lieber durch das Baurechtsamt vom Landratsamt in Böblingen erledigen und beschränkt sich auf die rein formelle Zustimmung von Bauanträgen im Gemeinderat. Es ist so viel bequemer und einer Verantwortung für Entscheidungen und Unterlassungen entzieht sich die Gemeinde ohne große Diskussion. Im Bedarfsfall war es die Gemeinde dann nicht.

Fehlende Kinderspielplätze
von Rosemarie am 13 Apr. 2016 16:37
Im Augenblick werden im Magnolienpark und im Rieß endlich Wohnungen gebaut. Im Magnolienpark war überraschend schnell Gewerbegebiet in Wohnbaugelände verwandelt worden. An der Rießbebauung wurde fast ein Jahrzehnt herumgebastelt.

Im Magnolienpark dürfte ein zielstrebiger, politisch gut vernetzter Baugrundbesitzer das Tempo bestimmt haben, im Rieß die Unfähigkeit des Bürgermeisters, mit den Grundbesitzern vertrauensvoll zu verhandeln.

Beiden Projekten aber gemeinsam ist, dass Kinderspielplätze fehlen oder sehr zweitrangig behandelt wurden. Man hat sich auf die Tatkraft der finanziell schwachen Gemeinde verlassen können und, warum auch immer, Bürgermeister und Gemeinderat haben mitgezogen. Jetzt wundert sich das Gremium über die hohen Kosten. In abgespeckter Form kostet die Umwandlung des ja schon vorhandenen und locker bespielbaren Bolzplatzes fast ein halbe Million Euro. Der Stein-Draht-Käfig verschandelt die Erbachaue.

Im Rieß kostet dagegen ein Ballspielplatz gar nichts. Bürgermeister Merz hat entschieden, anstatt auf 22 ar Spielwiese, wie sie seit 1925 für die Jugend bereitstand, wird jetzt auf den schmalen Siedlungsstraßen gekickt.

In der letzten Neujahrsansprache hat Merz das Landratsamt und den Landrat gescholten, sie übten ihre Kontrolle des Baugeschehens in Magstadt viel zu lasch aus. Hat Merz nicht recht? Bei der Vorlage der Bebauungspläne Rieß und Bolzplatz an der Gottlieb-Daimler-Straße hätte das Landratsamt keine Genehmigung erteilen dürfen. Für ausreichende Grünflächen für Spiel und Erholung ist in beiden Bauvorhaben nicht gesorgt.

RE: Fehlende Kinderspielplätze
von Genervt am 15 Apr. 2016 11:31
Sprüche wie dieser "die Kinder sollen halt auf der Straße spielen" oder bei Straßenüberquerungen ohne Zebrastreifen "dann müssen die Kinder halt warten" klassifizieren Merz als ewig gestrigen Stammtischbürgermeister.

Die Zeiten sind vorbei, als Kinder unbesorgt auf der Straße spielen oder gefahrlos die Straße queren konnten.

In einem verdichteten Wohngebiet wie dem Riesgarten werden die Autos beständig ein- und ausfahren. Die Kinder dürfen sich dann alle paar Minuten an die Seite drücken, damit die Autos an ihnen vorbeifahren können.

Bei Magnolienpark werden die Eltern ihre Kinder über die Gottlieb-Daimler Straße führen müssen. Wer den Gewerbeverkehr kennt, dem wird Angst und Bange bei dem Gedanke, seine Kinder unbeaufsichtigt dort hinzuschicken. Speziell kurz vorm Feierabend rasen die Transporter durch, um rechtzeitig nach hause zu kommen.

Auch wenn es Herr Merz gerne wieder so hätte, Magstadt ist kein ländliches Dorf mehr.

Käfighaltung jetzt auch für Fußballer
von Sportsfreund am 01 Apr. 2016 12:06
Bürgermeister Merz hat in Magstadt im Jahr 2002 als Bürgermeister sein Amt mit dem Vorsatz angetreten, die ihn bevorstehende umfangreiche Arbeit zur Schonung seiner Kräfte möglichst an andere zu delegieren. Nützlich für diese von keinem seiner Kollegen angewandte Methode war ein Schrumpfprogramm. Ein spezieller Fachmann sollte es für ihn für viel Geld erarbeiten, mitten im sich stürmisch entwickelnden industriellen Ballungsraum.

Merz hat nicht wie seine Vorgänger gemeindeeigene Baugebiete für die Bürger geschaffen. Er verlegte sich auf Innenverdichtung und schaltete auch in den kleinkarierten Bebauungsplänen Rieß, Ihinger Straße und Sindelfinger Weg sofort einen Investor beziehungsweise die Kommunalentwicklung der Landesbank (LBBW) ein. Es ging sehr schleppend voran. Im Bau ist nach 14 Jahren lediglich das Gebiet Rieß.

Wie bei den gemeindeeigenen Bauvorhaben, dem Kindergarten Brunnenstraße und dem Altersheim Krautstraße, galt auch bei den Wohnbauvorhaben die Richtschnur, den Bauplatz bis zum Geht-nicht-mehr auszunutzen im Sinne maximaler Profitmaximierung. Den "Magnolienpark" an der Gottlieb-Daimler-Straße hat er dem Gewerbegebiet abgezwackt. Er will ja erklärterweise gar kein Gewerbe!

Den vom Vorgänger Benzinger übernommenen Bebauungsplan "Bauen am Erbach" auf dem Schoenenberger-Areal verwandelte er in diesem Sinn in ein städtebauliches Desaster. Der Kindergarten muss mit Oberlichtern die Sonne ins Haus holen. Beim Altersheim sind sämtliche Planvorgaben der STEG aus dem Ortssanierungsplan II missachtet worden und die Wirkung des schönsten Fachwerkhauses in Magstadt dazu. Im damaligen Gemeinderat gab es entschiedene Einwände gegen die selbstherrliche Vorgehensweise des vermeintlichen Baufachmannes Merz. Diese Merz-Kritiker haben aufgehört. Heute verfolgt der Gemeinderat die Gestaltungsprinzipien der Bachgasse.

Jüngst wurde eigens ein identitätstiftendes Bushäuschen erfunden und nun geht man die Erschaffung eines Bolzplatzes, den es schon jahrzehntelang gibt. Nach der einschlägigen Erfahrung mit der Gabionenwand - das Wort war in Magstadt bis zum Bau des EDEKA-Marktes nicht geläufig - soll solch eine Wand auf drei Seiten den Bolzplatz einschließen. Auf diesen Unterbau wird ein Drahtkäfig gestellt. Ein Einsturz der Gabionenwände wegen zu gering berechnetem Erddruck ist hier nicht zu befürchten. Aber die Magstadter Fußballkanonen könnten Breschen in die kleine Festung schießen. Ganz von selber würden sich so Maueröffnungen ergeben mit dem Blick hinaus ins von Merz leider zugebaute Erbachtal. Solche Gucklöcher hatte der Gemeinderat Rudolf Franko bei der Beratung in der Gemeinderatssitzung vorgeschlagen. Vielleicht erledigen das für ihn in Zukunft also die Kicker.

RE: Käfighaltung jetzt auch für Fußballer
von Nachbar am 02 Apr. 2016 09:57
Lange hat der Gemeinderat Scheel (FWV), der auch Vorstand des Magstadter Sportvereins ist, mit Jugendlichen und Nachbarn an dem kleinen, aber teuren Ballspielfeld zwischen Erbach- und Gottlieb-Daimler-Straße herummoderiert. Es kostet mit Weg die beachtliche Summe von 431 000 Euro.

Zum Käfig wird es wohl aufgrund der falschen Lage. Herr Scheel könnte der Gemeinde fast eine halbe Million sparen. Er hätte nur vorzuschlagen brauchen, den verwildernden westlichsten Sportplatz an den "Buchen" zu reaktivieren. Vor einem Jahrzehnt von der Gemeinde für teures Geld gebaut, liegt er seither ungenutzt herum.

Seine Lage am Ortsrand erfüllt ideal alle Erwartungen, die sich an ein solches Projekt knüpfen. Kosten entstünden so gut wie keine.

Neben der Wohnanlage "Magnolienpark" liegt er allerdings nicht. Muss er das?

RE: Käfighaltung jetzt auch für FußballerAntwort schreiben | Zurück zum Forum
von Smartster am 02 Apr. 2016 13:23
ja, das muss er!

Er dient der Wohnanlage "Magnolienpark" um die gesetzliche Vorschrift eines Spielplatzes zur Wohnanlage zu erfuellen. Das ist bei jeder Wohnanlage ab einer gewissen Groesse notwendig.

Damit der Investor dies nicht auf "seinem" Grundstück umsetzen muss, soll der Bolzplatz an der Erbachstrasse "ertuechtigt" werden, so das die gesetzlichen Vorschriften fuer diese Art Spielplatz erfuellt werden. Darum sollen auch einige "spielplatztuepischen" Elemente hinzu kommen.

Der Investor spart so "Platz" ein, den er wiederum bebauen und gewinnbringend veraessern kann.... streng nach dem "Ausmosten"-Thema - diesen "roten Faden" findet man wohl in allen Projekten der Gemeinde.

Ob dies aber zum Wohl der Gemeinde das Beste ist, darf jeder selbst beurteilen.

Normalerweise macht man so etwas vor dem Hintergrund einer "Win-Win"-Situation, also ein Vorteil fuer beide Seiten.... wo da aber der Gewinn fuer die Buerger von Magstadt bleibt (nachdem ja ein erheblicher Kostenbaustein von der Gemeinde zu tragen ist) , ist mir nicht ganz klar.

RE: Käfighaltung jetzt auch für Fußballer
von Metaller am 03 Apr. 2016 18:08
Der Drahtkäfig beim Magnoliapark sitzt auf Gabionenwänden.

Haben Sie schon einmal mit einem Fußball auf Schotterpakete geschossen?

Nach wie vielen Schüssen ist die Luft wohl raus?

Empfehlung: Mit Edelstahlbällen kicken, die halten länger.

RE: Käfighaltung jetzt auch für Fußballer
von Frömmler am 07 Apr. 2016 10:15
Kinderspielplätze kommen in den von Merz favorisierten Investorenprojekten nicht vor. Die vom Gesetzgeber geforderten Grünflächen bringen den Baulöwen keinen Profit.

So ist es auch bei der laufenden Rießbebauung. Bürgermeister Merz hat sich mit den Grundstücksverkäufern und dem Investor gemein gemacht. Die zu bebauende Fläche wurde auf die nur in Ausnahmefällen zulässige Baudichte angehoben, von 40% auf 45% der Bauplatzfläche. So mostet man das absolute Maximum heraus.

Im Gemeinderat wurde im Rieß ein Kinderspielplatz gefordert. Es war der Bürgermeister Merz, der zu aller Erstaunen diese berechtigte Forderung abgelehnt hat, mit den lapidaren Worten: "Die Kinder sollen auf der Straße spielen!" Örtliche Besonderheit: Es handelt sich um platzsparende drei Meter breite Einbahnstraßen.

Inzwischen hat sich der "Christliche Verein Junger Menschen" (CVJM) dem lukrativen Verdichtungsmodell von Merz angeschlossen. Die Rasenfläche um das Vereinsheim herum wurde mittels Bebauungsplanänderung nachträglich auch auf eine Grundflächenzahl von 45 Prozent gebracht und wird so als Wohnbaugelände vermarktet.

Vom schönen, etwa 2500 Quadratmeter großen CVJM-Garten, wird kein Quadratmeter übrig bleiben. Fast hundert Jahre lang hat er den Buben und Mädchen als Freizeit- und Ballspielplatz gedient. Das Anwesen wird jetzt ganz und gar an einen Investor abgeschoben.

RE: Käfighaltung jetzt auch für Fußballer
von Dieter am 08 Apr. 2016 11:15
Hallo Frömmler,
die Pläne zum Bebauungsplan sollen ja schon vorberaten - in nicht öffentlicher Sitzung - und fertig gewesen sein, als diese zur Abstimmung in öffentlicher Sitzung in den Gemeinderat kamen.

Als dann erstaunlicherweise doch noch der Vorschlag aus dem Gemeinderat kam, auch einen Kinderspielspielplatz anzulegen, wurde dieser von Merz weggebügelt.

Spekulation:
Ein Bauplatz wäre weggefallen und der Verkaufserlös hätte sich reduziert?

Oder die Bauplätze wären teurer geworden?

Der Kinderspielplatz hätte eine Änderung des Bebauungsplans bedingt und das geht schon gar nicht. War dieser bei der Planung schlicht und ergreifend vergessen worden?

An dem jetzigen Bebauungsplan wurde jahrelang herumgemurkst, aber mit fachlichen Ergüssen ist dieser kaum gesegnet.

Wie es auch sei, ein gutes Licht wirft das auf Merz mit seinem ihn unterstüzenden Gemeinderat nicht.

Kompetenz ist gefragt!

Landtagswahlergebnisse in Magstadt
von Zeitungsleser am 29 Mar. 2016 12:21
Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen am 13. März in Magstadt:

Sindelfinger Zeitung, niedrigste im Kreis, 61,72 %
Böblinger Bote 61,72 %
Stuttgarter Zeitung 61,72 %
Magstadter Mitteilungsblatt 70,91 % (?)

Da ist eine Erläuterung fällig, Herr Bürgermeister!

RE: Landtagswahlergebnisse in Magstadt
von Ausputzer am 06 Apr. 2016 10:52
Drei Zeitungen melden zum Wahlausgang in Magstadt 61,72% Wahlbeteiligung, das Magstadter Mitteilungsblatt aber 70,91 %.

Ist anzunehmen, dass von Magstadt falsche Prozentzahlen nach Böblingen gemeldet wurden? In Magstadt hat es schon öfters am Prozentrechnen gehapert.

Erinnern Ihr Euch noch an jene Gemeinderatswahl, bei der ein Gemeinderat, Duzfreund des Bürgermeisters, bei den Freien Wählern (FWV) zum zweiten Mal Gemeinderat wurde? Gegen 22:00 Uhr musste damals der Aushang des Wahlergebnisses im Rathausdurchgang ausgetauscht werden. Die Fraktion der Grünen verlor so ein Mandat.

Eine Erklärung des Bürgermeisters zu dem, was da schief lief, ist ausgeblieben.

Zu viele Parkplätze im Ortsinnern!
von Geschäftsmann am 23 Mar. 2016 11:07
"Neues aus Magstadt" berichtet aus der Gemeinderatssitzung vom 8. März Erstaunliches. Dort wurde gefordert, die Parkplätze im Ortsinnern zu verringern und es entspann sich eine Diskussion darüber.

Da wunderte sich sogar der Bürgermeister, obwohl der wie oft betont Handel und Gewerbe in Magstadt kurz halten will.

Aber er hat ja an der Einmündung der Kraut- in die Planstraße einen riesigen Koffer an das unter Denkmalschutz stehende Alte Schulhaus ankleben lassen, ein Seniorenheim, das den Vorschriften des Sanierungsplanes der STEG völlig widerspricht. Die STEG hatte an der Stelle sechs große Bäume vorgesehen und die Zahl der Parkplätze dazwischen vervielfacht. Merz hat sie alle beseitigt.

Auch nördlich des Kindergartens und Planbachs soll von dem heute großen Parkplatzangebot nicht viel übrig bleiben, es sei denn, man stellt sein Auto in das dort geplante Hochwasserrückhaltebecken und hofft auf trockene Witterung.

RE: Zu viele Parkplätze im Ortsinnern!
von Else am 29 Mar. 2016 22:21
Es ist unglaublich, da fordert die Gemeinderätin der Freien Liste Magstadt, Andrea Garschke, eine weitere Reduzierung der Parkplätze im Ortsinnern. In ihrer starken Gemeinderatsfraktion FLM gibt es nur Selbstständige.

Erst kürzlich hat sie bei einem Treffen in der Gottlieb-Daimler-Straße den Magstadtern erklären lassen, wie wichtig der Bau der Osttangente und die Schließung der Hölzertalstraße sind. Sie hat vergessen zu erwähnen, dass beide Forderungen aus dem "Magstadter Verkehrskonzept" stammen, das erstaunlicherweise in Renningen verfasst wurde.

Nicht nur im Außenbereich, auch im Ortsinnern wird Magstadt von Renningen überplant. Die Renninger Grünen mischen jetzt mit. Sie stellen ständig Anzeigen ins Magstadter Mitteilungsblatt und melden sich im Aushängekasten vor dem früheren Pennymarkt. Magstadt ist für sie eine Ortsgruppe geworden. Die Grüne Garschke ist ihr Mitglied und gleichzeitig in der Magstadter Selbstständigenliste (FML) Fraktionsvorsitzende.

Das sind zwar heute keine Gegensätze mehr. Aber kann man im Ortsinnern die Parkplätze reduzieren, wenn der Bürgermeister den Gehweg in der Gottlieb-Daimler-Straße auf 300 Meter mit einem Fuhrparkmischmasch zustellt, der diese Hauptzufahrt zum Ort gänzlich verunstaltet?

Was den Handwerksbetrieben im Gewerbegebiet Bahnhofstraße großzügig zugestanden wurde, ist für das Überleben der nur noch wenigen Läden und beiden Banken im Herzen des Ortes genauso notwendig: genügend Parkplätze. Lidl und Aldi in Renningen haben sie bereits, der Magstadter EDEKA-Markt nach dem Aufbau der vor drei Jahren eingestürzten Mauer auch wieder.

RE: Zu viele Parkplätze im Ortsinnern!
von Smartster am 31 Mar. 2016 23:29
zur Schliessung der Hoelzertalstr.:
Es ist notwendig, das die Hoelzertalstrasse geschlossen und die Osttangente gebaut werden - leider!

Leider, weil der "Initialfehler" die Schliessung des Bahnueberganges nach Maichingen (anstelle einer Unterfuehrung) und die nicht gebaute Nordumfahrung von Magstadt waren. Dies waren bereits fertige und teilweise genehmigte Konzepte in der "Vor-Merz-Aera".

Wie die Verkehrszaehlung im letzten Sommer gezeigt hat, ist noch immer 40% des Verkehrs ein Durchgangsverkehr auf der Achse Calw-Stuttgart. Um diesen auf die Tangenten zu bekommen muss die Hoelzertalstrasse geschlossen und die Osttangente gebaut werden.

Insofern ist die entsprechende Forderung bzw. Verfolgung dieses Ziels wohl nur der Versuch das Beste aus der Situation zu machen.

"Unser" Buergermeister hat daher Magstadt seinen (oder woher auch immer seine "Eingaben" kommen moegen) Stempel aufgedrueckt, in einem Umfang der sich trotz sehr zahlreicher Kritik an seinen Entscheidungen wohl nicht wird umkehren lassen.

Uebrigens gehoert zu einem ausserortlichen Verkehrskonzept auch ein "innerortliches" da ist aber in Magstadt bislang Fehlanzeige... wir duerfen gespannt sein was passiert, denn das wir als Buerger Magstadts VORHER informiert werden, findet wohl nur dann statt, wenn H.Dr.Merz keinen "Gegenwind" erwartet.

Die Hochwasserentlastung des Erbachs schluckt viel Geld
von Friedrich am 28 Mar. 2016 15:59
Das Wasser schluckt viel Geld, berichtet Karlheinz Reichert aus der letzten Gemeinderatssitzung. Eigentlich müsste es in der Sindelfinger Zeitung heißen, "das Abwasser verschluckt viel Geld" und das Geld hat der Bürgermeister nicht. Darum doktert er mit ungeeigneten Mitteln weiter am Erbachkanal herum. Aus dem wird auch weiterhin bei starkem Regen Hochwasser austreten und die Keller fluten.

Nach dem Vorbild der Bachstraße soll weitergebaut werden. Dort fasst der Erbachkanal wie eh und je auch nach seinem Neubau gerade einmal ein Drittel des anfallenden Hochwassers.

Aus der Bachstraße als erstem Teil des sogenannten "Altstadtrings" ist ein unansehnliches Verkehrshindernis geworden. Jetzt hält sich die Gemeinde bei den Erneuerungen im Untergrund der Mühlstraße an einen Kanalquerschnitt wie vor 160 Jahren. Damals lief nur das Erbächlein in den Kanal hinein. Der in Auftrag gegebene Generalentwässerungsplan (AKP) liegt immer noch nicht vor. Darum wird lediglich berichtet, dass die Erbachdole über die Maichinger Straße bis zum Planbach durch einen dicken Kanal entlastet werden muss.

Wo er in den Planbach einmündet, darüber wird geschwiegen. Vor 60 Jahren dachte der damalige Planer dabei an die Traubenstraße. Aber das funktioniert nicht mehr, denn der Ort ist viel größer geworden. Die Brücke in der Mäuerlesstraße wurde erst vor Kurzem mit dem alten Durchlass neu gebaut. Unterhalb liegt ein Überschwemmungsgebiet, das der Bürgermeister einmal dicht bebauen wollte.

Der Entlastungskanal wird wohl am westlichen Ortsrand in den Planbach einmünden müssen. Daraus wird eine jahrelange Großbaustelle. Wenn schon das bisschen Mühlstraßenkanalisation mit Wasserleitungen und Straßenbau 1,75 Millionen Euro kostet, werden 10 Millionen für die wirkliche Entlastung nicht reichen. Da weicht Merz lieber auf die unnötige Osttangente mit drei Millionen aus.

Schönes Rathaus-Ensemble
von Bau-Ästhet am 28 Mar. 2016 13:23
Auf der Titelseite des Magstadter Mitteilungsblatts endlich einmal ein Lichtblick! Der österlich dekorierte Marktbrunnen, dahinter das schmucke Rathaus und das renovierte "Neue Schulhaus" aus dem Jahr 1876.

Hoffentlich entstehen beim bevorstehenen Architektenwettbewrb nach 14 Jahren Leerlauf neue Ansätze, wie sich zwischen die historischen Bauten zeitgemäße Lösungen gut einfügen lassen. Der mickrige "Adlerpark" und der Rathausengpass müssen endlich weg.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Donald am 19 Feb. 2016 20:22
Ein Hinweis zur Problemstellung Osttangente/Wohnbebauung

Es kann ein Abwägungsfehler im Bebauungsplan vorliegen, wenn die Trassenführung nahe an die Wohnbebauung heranrückt. Die Anwohner haben ein Recht auf gesunde Wohnverhältnisse. Dem kann auch durch entsprechende planerische Gestaltung Rechnung getragen werden. In diesem Zusammenhang gilt auch ein Trennungsgebot. Besonders bei erhöhtem Verkehrsaufkommen kann durch flankierend Maßnahmen Abhilfe geschaffen werden. Bei der Abwägung kommt öffentlichen Belangen kein Vorrang gegenüber privaten Belangen zu. Die Gemeinde hat bei der Wahl der Mittel freie Hand.

Wie aus der eingestellten Planzeichnung ersichtlich, grenzt an das Wohngebiet noch ein Gewerbegebiet. Belastungen gehen also von zwei Seiten aus.

Die Gemeinde muss nachweisen, das hier keine Abwägungsfehler vorliegen. Jedermann kann Verletzungsfehler geltend machen, auch wenn er bisher keine Einwendungen erhoben hat.

Hinweise zur Geltendmachung von Verletzungen sind auch schon vor dem letzten Absatz in der Bekanntmachung aufgeführt.

Also keine Hemmungen!Ist die Osttangente ein Monster?
von Max und Moritz am 19 Feb. 2016 11:26
Bürgermeister und Gemeinderat bemühen sich eifrig, diese Planung umzusetzen. Die betroffenen Anlieger wurden bei dieser Umsetzung eines Bauvorhabens völlig ausgeblendet. Jegliche Beeinträchtigung wird beharrlich geleugnet. Kein schlechtes Gewissen bei Gemeinderat und Bürgermeister. Schließlich befinden sich die Akteure auf "rechtlich" gesichertem Boden und demokratisch legitimiert.

Dieses Projekt wurde zwar von den Belasteten hinterfragt, aber in einem demokratischen Umfeld entscheidet die Mehrheit und die ist schließlich nicht belastet, nimmt diese offenbar an. Dieses könnte sich rasch als Trugschluss herausstellen und dann ist es zu spät. Mit einer solchen Denkweise tut man einer demokratischen Verfassung keinen Gefallen. Nicht nur in Magstadt sind solche Tendenzen wahrnehmbar.

Festzustellen ist, die Verantwortlichen bewegen sich keinen Millimeter von ihrer Planung weg und kommen den Belasteten nicht entgegen. Dabei wäre dieses eine Kleinigkeit, beispielsweise durch mehr Abstand zu der Wohnbebauung. Das wäre ein Konsens, der zwar nicht optimal wäre, aber doch ein Akt des guten Willens und der Rücksichtnahme.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von MAC am 27 Feb. 2016 18:20
Der normale Vorgang ist doch eine Normenkontrollklage.

Was kann mit der Einreichung von Verletzungsfehlern bei der Gemeinde bewirkt werden?

Die Einwendungen wurden doch bereits alle abgewiesen.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Smart am 27 Feb. 2016 22:45
Stimmt, doch wenn in der Bekanntmachung aufgefordert wird seine Bedenken vorzutragen, sollte man das einfach tun, wenn ein Grund gegeben ist.

Wenn Planfehler und Abwägungsfehler vorhanden sind - irren ist ja menschlich -, sollten Hinweise an die Gemeinde gegeben werden.

Werden diese nicht gerügt, tritt der Bebauungsplan nach einem Jahr in Kraft, selbst wenn er fehlerhaft ist.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Gertrud am 01 Mar. 2016 12:06
Rügen wegen Formfehler und Abwägungen müssten immer noch möglich sein, wozu sonst die Verjährungsfristen.

Auch Vermögensschädigungen verjähren erst in drei Jahren.

Einfach die Bekanntmachung der Gemeinde sorgfältig durchlesen.

http://www.buergerforum-magstadt.de/MM060815.pdf

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Bärbel am 04 Mar. 2016 09:37
Es wurde auch nie Ersatz Varianten geprüft.

Möglich wäre ja auch gewesen bei Autohaus Bebion entlang am Waldrand auf die Straße zwischen Warmbronn und Renningen und dann weiter unmittelbar auf die B295 zu gelangen mit einen Lärmschutzwall für die dortigen Anlieger Platz genug wäre. Und die Hölzertalstraße könnte bleiben.

Auch wurde nie untersucht mit der Straße von der Wohnbebauung wegzurücken und diese Straße hinter die Erweiterung des Gewerbegebietes Ost zu legen beziehungsweise anzuschließen.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Gerd am 04 Mar. 2016 14:46
Die Nordumfahrung war vor Jahren in der Diskussion, aber der Widerstand aus dem Mühlbergle war knallhart. Diese Variante wurde deshalb nicht einmal untersucht.

Von den Bewohnern im Hanfländer, der Oswald- und Hermannstraße kam dagegen kaum wahrnehmbare Gegenwehr, was Bürgermeister Merz geradezu ermutigte. Ursprünglich sollte die Osttangente geradezu in einem topografischen Drahtseilakt noch näher am Wohngebiet verlaufen. Wie gerüchteweise im Ort zu hören war, soll Merz sogar einmal recht trotzig zum Lärm der Tangente sinngemäß geantwortet haben, "dann kommt hinter die Eichenstraße eben ein Gewerbegebiet, dann haben sie ihren Lärmschutz".

Wenn das Gewerbegebiet Ost (Hutwiesenstraße) schon erweitert werden soll, sollte die Osttangente auch hinter diesem Gewerbegebiet gebaut werden. Möglich wäre das. Hier mangelt es an gutem Willen und Sachverstand. Genaugenommen wäre diese unsägliche "Umfahrung Osttangente" aber gar nicht notwendig und das hierfür notwendige Geld könnte einer besseren Verwendung zugeführt werden. Das Gewerbegebiet Ost ist über die Hölzertalstraße gut angeschlossen und die durch Steinbruchlaster zusammengekarrte Straße könnte zu einem Bruchteil der Kosten für die geplante Osttangente saniert werden. Auch die Belastung der angrenzenden Wohngebiete wäre geringer, Strecken kürzer und die Luft würde mit Schadstoffen wegen ebener Strecke geringer belastet.

Typische Lobbypolitik und Sturheit.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Bärbel am 05 Mar. 2016 18:49
Die Idee ist nicht am Mühlbergle vorbei sondern gleich am Waldrand gegenüber Autohaus Bebion dort wo die Hochspannungsleitung verläuft Richtung B295 Renninger Naturtheater.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Springinsfeld am 07 Mar. 2016 10:32
Diese Lösung wäre recht gut gewesen, zumal die Nachteile der Osttangente vermieden worden wären. Frühere Generationen hatte sich bei der Trassenführung der Hölzertalstraße etwas gedacht. Dass die Hölzertalstraße so 4-5 Jahrzehnte durchgestanden hat, spricht für die Qualität und die Trassenführung. Die Ränder sind - im Gegensatz zur heutigen Ausführung von solchen Straßen - sauber mit Granitsteinen eingefasst. Heute werden Straßen aus Kostengründen einfach zum Rand hin geteert und einige Zentimeter davor mit einem Markierungsstrich begrenzt. Ränder geben beim Überfahren einfach nach. So einen Murks gab es vor Jahrzehnten nicht.

Jetzt wird diese Straße "verschrottet" und stattdessen erhalten die Magstadter ein kurvige und bucklige Osttangente mit Belastungen für die Anwohner. Solche Planungen sind typisch Merz, nach dem Motto "nach mir die Sintflut". Hauptsache es kann problemlos gejagt werden. Merz gibt das Geld der Bürger im Unverstand aus.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Gertrud am 07 Mar. 2016 14:45
Mit der Nordumfahrung würde das schon gehen. Wenn ich mich recht erinnere, hatte der frühere Bürgermeister Bohlinger das bereits auch einmal im Hinterkopf gehabt.

Wer auf Google Maps unten klickt, sieht auch die Vorteile.

HomePage https://www.google.de/maps/@48.741208,8.9966679,5771m/data=!3m1!1e3

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von magstadterin am 05 Mar. 2016 18:25
Das war ja auch nicht gewünscht, denn man hat sich dem zu fügen, was März und Armbruster wollen.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Frosch am 13 Mar. 2016 19:40
Neuer Belag für die Hölzertalstrasse laut Sindelfinger Zeitung ab 16.3.2016 für 2 Monate gesperrt.
Ist das ein vorgezogener Aprilscherz?

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Gerda am 23 Feb. 2016 12:04
Es ist schon eine Ironie, Bürgern die Einwendungen gegen Planungen von Gestaltungen und Vorhaben vorbringen, werden einfach mit fadenscheinigen Begründungen regelmäßig kaltgestellt.

Wer die Gemeinderatssitzungen verfolgt, wird schnell feststellen, die Kommunalverwaltung schafft es wiederholt nicht, beispielsweise Bebauungspläne in einem Rutsch vorzulegen. In der Regel folgt ein ganzer Rattenschwanz von Änderungen. Nicht nur, dass solche Bebauungspläne Jahre dauern, es wird dann auch noch ein nicht schlüssiges und fehlerhaftes "Werk" präsentiert und schlimmer, auch umgesetzt.

Es entsteht der Eindruck, solche Pläne sind eine reine Probierei, wo sich am wenigsten Widerstände auftuen, und dort findet dann die "Schandtat" statt. Es ist ein reines Ausspielen verschiedener Bürgergruppen gegeneinander.

Das ist wahre Demokratie der Magstadter Kommunalpolitiker.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Smart am 24 Feb. 2016 12:32
Europaweit gibt die Politik vor, für den Klimaschutz, saubere Luft und Lärmvermeidung Maßnahmen zu ergreifen. Wie sieht das aber in der Praxis aus?

In Magstadt, aber auch landes- und bundesweit werden diese Bemühungen unterlaufen. Das ist an einen unqualifizierten Bau der Osttangente zu sehen.

Künftig muss der Kraftverkehr über die Osttangente nach Stuttgart und Renningen mehr Steigungen überwinden als bisher. Es gibt folgerichtig mehr Lärm und Luftschadstoffe. Baden-Württemberg gehört zu den Bundesländern mit der höchsten Luftverschmutzung. Das wundert nicht.

Für die Baugenehmigung der Osttangente war ein Zielabweichungsverfahren notwendig. Die Trasse führt durch ein Landschaftsschutzgebiet. Es müssen zwei gesetzlich geschützte Biotope aufgelöst werden. Die Trasse nährt sich bis auf knapp 60 Meter einem Wohngebiet, das jetzt schon durch ein angrenzendes Gewerbegebiet belastet ist. Dieses Gewerbegebiet wird sich noch vergrößern und der Verkehr weiter zunehmen.

Greller kann ein Verstoß schon gar nicht mehr sein. Wenn jetzt eine Landtagswahl ansteht, sollte klar sein, ohne fleißig Mithilfe des Regierungspräsidiums Stuttgart wäre der Bau der Osttangente nicht möglich.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Fridolin am 28 Feb. 2016 12:42
Das Bürgerforum hat unter dem unten genannten Link die Bekanntmachung der Gemeinde Magstadt zum Bebauungsplan Osttangente eingestellt.

Ehrlich, haben Sie als normaler Bürger diese Bekanntmachung inhaltlich verstanden?

Diese Bekanntmachung besteht aus Hinweisen auf Paragrafen von Gesetzen und Verordnungen und ist in einem Fachchinesisch und Behördendeutsch geschrieben. Selbst die Beschlussgremien wissen höchst wahrscheinlich nicht, um was es im Detail geht und welche Rechtswirkung durch Ablauf von Fristen eintritt.

Gibt es in Magstadt überhaupt jemanden, der in einfachen Worten die Wirkung, die Rechte und Pflichten, die aus dieser Bekanntmachung entstehen, den Bürgern erklären kann. Es wird viel Wert auf Demokratie und Bürgermitwirkung gelegt. Ich finde, eine solche Form der Bekanntmachung ist genau das Gegenteil. Es entsteht mit einer solchen Handhabungen der Eindruck, hier soll ohne Mitwirkung betroffener Bürger etwas festgezurrt und die Betroffenen draußen gehalten werden.

Vielleicht gibt es in Magstadt jemanden, der die Wirkung dieser Bekanntmachung und die Rechte der Bürger genau erklären kann und was eventuell belastete Bürger unternehmen können, um gegebenenfalls ihre Interessen zu wahren.

Falls sich keiner meldet, spricht das eindeutig für sich.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Thomas am 28 Feb. 2016 18:29
Meldet einfach die Steuersünde Bebauungsplan Osttangente Magstadt an das Schwarzbuch Steuersünden per Internet.

Die Hölzertalstrasse hätte für ca. 500.000 Euro gerichtet werden können, das Geld wurde vom Land bereits überwiesen an die Gemeinde.

Jetzt wird eine Osttangente gebaut die mindestens 3,2 Million kostet Tendenz steigend.

Und für andere Projekte ist kein Geld da.

Radwegbeleuchtungen nach Renningen oder Maichingen.

Sportplatz, Sporthalle usw.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Goethe am 28 Feb. 2016 19:08
Diese Beiträge haben zwar nicht unbedingt direkt etwas mit der Osttangente zu tun, kennzeichnen aber inzwischen die politischen Trends in unserem Lande auf allen Ebenen.

Beiträge, über die sich nachzudenken lohnt.

https://www.youtube.com/watch?v=59eZQBpJCEI

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Zombie am 10 Mar. 2016 14:25
Nicht nur die Osttangente, mehr noch die Südtangente ist für Magstadt ein landfressendes und die Natur im Umfeld der Siedlung verunstaltendes monströses Gebilde. Beide Tangenten sind reine Geldverschwendung und entstanden erst im Zusammenhang mit der Ersatzautobahn B 464/B 295. Die wiederum kam, weil unfähige Politiker kurzerhand die Autobahn A 81 Leonberg-Gärtringen als "politisch nicht durchsetzbar" erklärt hatten.

Erfinder der beiden Tangenten war der Chefplaner des Regionalverbandes, Dirk Vallée. Besteller war im Jahr 1997 der Renninger Bürgermeister Bernhard Maier. Im Regionalverband hat er klammheimlich die von Magstadt abgelehnte Erweiterung von Steinbruch und Deponie in den Breitlaubwald hinein durchgesetzt, auch seine direkte Verbindung über die Südtangente (Steinbruchstraße) nach Stuttgart. Von seinem "Magstadter Verkehrskonzept" versprach sich Maier einen horrenden Nutzen für seine Stadt Renningen. Der ist eingetreten und spült der Stadt über Jahrzehnte hinweg jedes Jahr eine Steinbruchpacht von mindestens 200 000 Euro in das Stadtsäckel.

Die Südtangente ist nämlich nicht, wie im Genehmigungsverfahren den Magstadtern weisgemacht, die kürzeste Verbindung Stuttgart-Calw. Sie soll am Renninger Breitlaubwald enden und gar nicht mehr weiter bis nach Schafhausen führen. Als umtriebiger Regionalrat und hochgelobter Landrat hat Maier der Firma NSN ein Milliardengeschenk gemacht, als er die Steinbruchfläche auf das Dreifache erweiterte. Zusätzlich zur Verfüllung des 60 Meter tiefen Steinbruchlochs darf die Firma NSN einen monströsen Berg auf 30 Meter Höhe draufschütten.

Einen Aussichtsberg forderte die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) schon ein Jahrzehnt lang. Sie will wohl ihren Horizont damit erweitern. Die realistisch operierende Stadt Renningen will den Berg allerdings aufforsten. Mit dem Bosch-Hochhaus hat sie ohnehin bessere Aussichten als die armen Schlucker im Magstadter Gemeinderat.

Wegen der unnötigen Südtangente wurde für Magstadt eine Nordtangente erst gar nicht diskutiert. Der stellvertretende Bürgermeister Hartmut Fleischmann (CDU) wurde vom Landrat wegen dieses Vorschlags einfach abgebügelt und schied unter Protest aus dem Gemeinderat aus, dem er 20 Jahre angehört hatte. Bürgermeister Merz legte das Projekt leichtfertig zu den Akten.

Eine Nordtangente hätte, vom Renninger Süden ausgehend, die Magstadter Hauptwohngebiete über die bedeutsame historische Hölzertalstraße mit Stuttgart verbunden. Mit dieser Nordtangente hätten sich 50 Hektar Südhänge zu einem gehobenen Wohnungsbau in Richtung der nahen Landeshauptstadt erschließen lassen. Als Wochenendgebiete wird das Gelände zum Teil als Dauerwohnsitz genutzt. Statt jahrzehntelanger Streitereien um schwarz gebaute Hausvergrößerungen hätte es ein komfortables Wohnumfeld gegeben. Das hätte den schwächelnden Gemeindefinanzen gutgetan.

Mit der geplanten Aufgabe der Hölzertalstraße wird das nach 1945 dort entstandene, größte Magstadter Gewerbegebiet mittelfristig eingehen. Die östlich vom Gollenberg in das Naturschutzgebiet hineingekurvte Osttangente ist kein Ersatz für sie, ein langer Umweg über Berg und Tal. Am Planbach entlang ist das Gebiet schon jetzt eine Industriebrache. Bisher ansehliche Betriebe sind inzwischen schwer zu vermieten und nicht mehr zu verkaufen. Darüber kann auch nicht die Erweiterung der Behindertenwerkstätten hinwegtäuschen. Bürgermeister Merz hatte sich neben diesen Discounter gewünscht. Von ihnen hört man heute nichts mehr.

So kommt Merz seiner unsinnigen Forderung näher, Magstadt solle keine Gewerbegemeinde sein. Im verwaldenden und verschilfenden Hölzertal kann er als Nimrod völlig ungestört vom Verkehr seiner Jagdleidenschaft frönen. Sie hatte ihn ja gleich nach seiner Amtsübernahme im Jahr 2002 mit Macht gepackt. Bevor er die Magstadter Gemeindekasse eingehend unter die Lupe genommen hat, machte er die Jägerprüfung.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Ewald am 15 Mar. 2016 23:21
Das ganze, vom Renninger EX-Bürgermeister erdachte "Magstadter Verkehrskonzept" ist eine Fehlgeburt. Wie konnte der Bürgermeister von Magstadts Nachbargemeinde Renningen zum Schaden unseres Orts die Gemeinde Magstadt in alle Richtungen überplanen und sie über ein Jahrzehnt lang ihrer Planungshoheit berauben? Heute zeigt sich, wieviel falsch gemacht wurde.

Das hat mit der Verwaltungsreform des früheren Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU) zu tun. Mit ihr hat der frühere Bürgermeister von Spaichingen die Landräte zu Kreisfürsten gemacht und die wiederum machten aus manchem zu undurchsichtigen Zwecken missbrauchten Bürgermeister einen Ortstyrannen.

Im Zuge der Verwaltungsreform wurden personell gut aufgestellte, unabhängig voneinander wirkende Fachbehörden wie Straßenbauämter, Wasserwirtschaftsämter, Vermessungsämter, Denkmalschutz und sogar die Polizei den nun allmächtigen Landräten unterstellt. Die Fachleute mussten ihren zweifellos vorhandenen Sachverstand den politischen Interessen der Landräte unterordnen. Mit regionalen, länderbezogenen oder nationalen Interessen gingen diese häufig nicht konform.

So verweigerten die Landräte beim Landkreistag im Jahr 1991 dem Ministerpräsidenten Teufel den Bau der Autobahn A 81 von Leonberg nach Gärtringen. Damit kam es zur Überlagerung der A 8 mit der A 81 zwischen Leonberg und Stuttgart-Vaihingen. Mit 150 000 Fahrzeugen am Tag wurde dieser Autobahnabschnitt zu einem der am stärksten befahrenen in der Bundesrepublik. Darum muss die Durchfahrt zwischen den dicht bewohnten Städten Sindelfingen und Böblingen verbreitert werden und braucht zum Lärmschutz eine teure Überdeckelung. Über die Finanzierung wird immer noch gestritten.

Bernhard Maier, in der Zwischenzeit zum Landrat in Böblingen geworden, hat diese Entwicklung ursprünglich abgelehnt, dann aber unterstützt. Er ist zum Chamäleon geworden. Als Ministerpräsident Oettinger den Wegfall der Autobahnstrecke Leonberg-Gärtringen einen unverzeihlichen Fehler nannte, schloss Maier sich dieser Meinung wieder an. Geirrt hat sich Maier auch beim Bau der B 464/B 295 mit der Behauptung, auf diese Bundesstraßen werde kein Autobahnverkehr ausweichen. Der Landrat hatte stets die Interessen des Steinbruchs NSN samt Deponie im Renninger Breitlaubwald im Sinn. Dem ordnete er die berechtigten Interessen von Magstadt und Sindelfingen-Maichingen unter. Dort hatte man sich den Verlauf der B 464 auf der Trasse der schon 1934 geplanten A 81 gewünscht. Auf dieser Trasse wäre ein nachträglicher Ausbau der B 464 zur Autobahn A 81 ein Leichtes gewesen.

Auch die über 15 Millionen Euro verschlingenden Magstadter Ortsumfahrungen des Bernhard Maier geraten in Gefahr, ihren wahren Zweck zu verfehlen. Klammheimlich hatten die Bodenaufkäufer zur B 464 für den Landrat auch einen Bauplatz für die neue Straßenmeisterei aufgekauft und den Grundbesitzern zum Ackerpreis abgeluchst. Straßenmeisterei, Schotterwerk und Deponie hätten eine Ausfahrt zur Schafhauser Straße bekommen. Das Schotterwerk braucht sie dringend. Heute müssen nämlich die Laster im Steinbruchgelände einen umständlichen Umweg fahren. Vom Brechwerk fahren sie nach Süden zum Breitlaub hinauf. Von dort fahren sie nach Norden zurück zur Ausfahrt Ihinger Straße. Von dieser wieder nach Süden über die B 464 zur Schafhauser Straße und zur Südtangente. Die Straßenmeisterei kommt aber wohl nicht zustande, denn das Land denkt daran, seine Straßen wieder selber zu bauen und zu verwalten. Nach den Erfahrungen der letzten Zeit wäre das auch gut. Der Steinbruch muss auf den Anschluss an die Schafhauser Straße noch warten!

Aus heutiger Sicht wäre für den Steinbruch- und Deponieverkehr der Weg zur B 295 und über das Glemseck besser. Für den Standort Magstadt wäre eine Nordtangente mit Weiterführung auf der Hölzertalstraße ins nahe Stuttgart-Büsnau unerlässlich.

Im Talkessel der Landeshauptstadt lässt sich Wohnungsbau kaum mehr ankurbeln. Der Regionalverband drängt darum, den Wohnungsbau außerhalb der Stadt Stuttgart entlang den S-Bahnlinien unterzubringen. In diesem Zusammenhang zeigt sich, wie monströs der Gedanke von Landrat Maier war, eine historische Straßenverbindung zu zerstören und die Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete in Magstadt zu verhindern.

Nicht jeder Landrat ist eben ein Alleskönner. Das zeigt sich in allerletzter Zeit wieder. Da wird Politik gemacht, ohne deren Grundlagen und Auswirkungen sorgfältig zu prüfen und ohne genaue Vorstellungen vom zeitlichen Ablauf. Besonders in Magstadt lässt sich das bestens verfolgen.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Magic am 17 Mar. 2016 10:06
Die Gemeinde hangelt sich von einer Fehlentscheidung zur nächsten Fehlentscheidung. Dabei werden fachliche Inhalte politischen Vorstellungen untergeordnet. Meistens werden Planungsleistungen an private Büros vergeben. Den Auftrag erhält, wer die politischen Vorgaben auch gegen fachliche Normen praktisch umsetzt und vom Erscheinungsbild rechtlich absichert. Bei der Umsetzung werden häufig auch Zermürbungstaktiken gegenüber den Bürgern angewandt. Fachliche Kompetenz wird deshalb bei den öffentlichen Verwaltungen nur noch stark reduziert vorgehalten und dient dort nicht der Planung.

Ewald beschreibt das in seinem Beitrag recht gut. Es wird anhand von Beispielen aufgezeigt, wie Entscheidungen aus der Politik wirken. Nachhaltige Zielerreichungen sehen anders aus. Selbst bei den reichlichen Steuereinnahmen der öffentlichen Hand in den letzten Jahren müssten die Bürger doch enorm profitieren. Ist das tatsächlich in diesem Umfang der Fall? Die politischen Entscheidungsgremien haben einfach ein falsches Verhältnis zum Geld. Notwendiger Basisbedarf der Bürger kommt dabei unter die Räder und muss abstrusen Vorstellungen der Politik weichen.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Spartan am 22 Mar. 2016 12:04
Die Osttangente ist eine reine politische Vorgabe von Politikern an die Fachplaner. Da die fachliche Kompetenz von Politikern in solchen Dingen regelmäßig wenig ausgeprägt ist, kommt es zu wenig befriedigenden und kostspieligen Resultaten.

Im Fall der Osttangente waren sich die Unterstützer von Merz an der Neuen Stuttgarter Straße auch nicht im Klaren, das diese Planung die bisherigen negativen Belastungen nicht beseitigen kann. Ob nun die Neue Stuttgarter Straße durch den Verkehr der Hölzertalstraße oder die Osttangente belastet wird, ist ziemlich egal. Belastungen aus der Vergangenheit sind durch den Bau der B 464 (auch nicht optimal geplant) bereits gemildert. Eine Südumfahrung und Osttangente wäre bei einer Nordumfahrung völlig überflüssig gewesen. Die Beanspruchung des Landschaftsschutzgebietes und zusätzliche Belastungen von Anwohnern wäre ebenfalls entfallen. Die Nordumfahrung, da Landessraße, hätte die Gemeinde nichts gekostet und die gewünschte Entlastung gebracht.

Verkehrslenkungsmaßnahmen hätten eine weitere entspannte Verkehrslage ermöglicht. Jetzt darf ein erheblicher Teil der Magstadter künftig Umwege fahren. Ein ganzer Rattenschwanz von Maßnahmen ( Beispiel Hochwasserrückhaltebecken) durch den Bau der Osttangente und die gebaute Südtangente folgt.

RE: Ist die Osttangente ein Monster?
von Smartster am 22 Mar. 2016 18:08
Es ist schon erstaunlich mit wie wenig Weitblick und Inkompetenz, oder - je nach Blickwinkel - auch Ignoranz und Frechheit gegen die Interessen der Magstadter Buerger aber auch gegen den gesunden Menschenverstand Entscheidungen getroffen werden.

Noch erstaunlicher ist aber, daß solche Leute wiedergewählt werden, um dann den Schaden den Sie der Gemeinde zufügen fortzusetzen zu koennen.... "Brot und Spiele" hat halt nicht nur im historischen Rom funktioniert.

Hölzertal neuer Belag
von Zeitung am 18 Mar. 2016 13:38
In der Sindelfinger Zeitung von letzten Samstag stand, das die Hölzertalstasse einen neuen Belag bekommt und 2 Monate gesperrt ist. Was hat es damit auf sich?

Es wird immer seltsamer hier in Magstadt.

Unverwechselbares Markenzeichen für Magstadt
von Ortsbusfahrer am 29 Feb. 2016 14:32
Wartehäuschen als Prototyp für "Ortsmöbel" - so heißt die Überschrift zu einem Bericht des Böblinger Boten über die Gemeinderatssitzung vom 23. Februar.

Viele Magstadter bekommen schon bei Starkregen nasse Füße, wenn sie ins Untergeschoss ihres Hauses gehen.

In Zukunft werden sie bei Wind und Schlagregen auch einen nassen Haarschopf bekommen, wenn sie im schmalen Wartehäuschen auf den Bus warten. Manche Haltestellen liegen von früher her ja an Parkbuchten, heute liegen die Haltestellen zur Verkehrsbehinderung auch im Straßenraum. Der als Möbelstück angepriesene Unterstand an der Neuen Stuttgarter Straße gibt durch eine Lücke in der Rückwand den Blick zum Maschendrahtzaun dahinter frei. Zwei Stehplätze und drei Sitzplätze auf Holzhockern hat er zu bieten.

Um 9000 Euro soll dieses Kunstwerk "die Identifikation der Einwohner mit dem Ort steigern und zum Markenzeichen Magstadts werden."

Das heimische Lärchenholz soll laut Gemeinderat Franko (SPD) mit der Fassade des Seniorenzentrums korrespondieren und also ebenso schwarz werden.

Gemeinderätin Schmidt (FWV) drängte bei aufkommender Kritik auf Abstimmung. "Die überwiegende Mehrheit der Ratsmitglieder hieß dann auch den vom Bauhof der Gemeinde entwickelten Prototyp mit Lärchenholzhülle gut."

RE: Unverwechselbares Markenzeichen für Magstadt
von Renate am 02 Mar. 2016 09:29
Nach und nach soll dieser unscheinbare Garderobenschrank, hochgelobt als Prototyp, an allen Bushaltestellen eingerichtet werden. Die Zahl dieser Unterstände wird sich in Grenzen halten. So schmal sie auch sind, auf den Gehwegen wird sie der Bürgermeister nämlich kaum platzieren können.

Die Renninger haben sich von der Firma Bosch auf dem Malmsheimer Flugplatz ein anderes Kaliber als Markenzeichen hinstellen lassen. Weithin sichtbar am Übergang vom oberen ins untere Gäu sitzt das "Schubladenhochhaus" in der Landschaft, markantes Zeichen eines stürmisch wachsenden Industrieraums.

RE: Unverwechselbares Markenzeichen für Magstadt
von Holzwurm am 04 Mar. 2016 13:50
Irgendwie bringt man diese Holzklötze gleich mit Holzkopf in Verbindung, vielleicht soll dies ja das Markenzeichen sein.

RE: Unverwechselbares Markenzeichen für Magstadt
von Kistenmacher am 05 Mar. 2016 08:47
Im "NEUES AUS MAGSTADT" war heute so ein Buswartehäuschen abgebildet. Naja, von Design und Ausführung ist das nicht besonders einfallsreich. Wenn dann das geölte Holz von den UV-Strahlen der Sonne einmal ganz grau und rissig ist, ähnelt diese Konstruktion eher einem Schuppen oder Schober von einem Bauern im Freiland. Wie das dann vor den Häusern aussieht?

Eine Mehrheit im Gemeinderat befand jedoch, Alternativen sollen nicht untersucht werden. Irgendwie kommt einem diese Äußerung doch bekannt vor.

RE: Unverwechselbares Markenzeichen für Magstadt
von magstadterin am 05 Mar. 2016 18:21
Ich kann nur hoffen, dass diese Holzställe 900 Eur kosten und nicht 9000 Eur kosten sollen. Denn das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Man kann jetzt schon darauf warten, dass diese Holzställe abgefackelt werden. Es ist unfassbar was in Magstadt als gut angesehen wird. Wo bleibt der gesunde Menschenverstand? Wird nur noch alles durch gewunken, was von unserem Dreigestirn März-Armbruster-Franko vorgeschlagen wird? Ich Frage mich was noch alles passieren muss, dass dieser Ort nur noch als Lachplatte im Kreis Böblingen gesehen wird.

RE: Unverwechselbares Markenzeichen für Magstadt
von Mario am 05 Mar. 2016 18:52
Das wäre doch ein Fall für Mario Barth

RE: Unverwechselbares Markenzeichen für Magstadt
von magstadterin am 05 Mar. 2016 22:56
Ja, in unserem Ort hätte der so manches aufzugreifen.

Preisrichter Merz
von Hans am 29 Feb. 2016 21:56
Vor 60 Jahren wurde in Magstadt der erste Architektenwettbewerb für den Kindergarten Brunnenstraße ausgeschrieben. Preisrichter war Prof. Rolf Gutbier, Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart. Der Gewinner des Wettbewerbs, das renommierte Architektenbüro Eisenlohr und Pfenning, hat den Kindergarten gebaut. Bürgermeister Merz ließ das zweckdienliche, hübsche Bauwerk abreißen. Beim Neubau hat er so stark verdichtet, dass er Oberlichter darauf setzen musste.

Nach 14 Jahren Amtszeit lässt Merz nun endlich einen städtebaulichen Wettbewerb für den Innenort ausschreiben. Preisrichter ist zunächst einmal Dr. Hans-Ulrich Merz, andere werden noch gesucht.

Man darf gespannt sein, wie weit die vielen Teilnehmer die baulichen Vorgaben von Merz übernehmen, die in mancherlei Hinsicht zweifelhaft sind. Er hat sie seit vielen Jahren in nicht öffentlichen Sitzungen und Klausuren festgezurrt.

RE: Preisrichter Merzvon Ursula am 03 Mar. 2016 19:22
Lieber Hans,
in der Tat, das wird spannend. Werden die Wettbewerbsteilnehmer tatsächlich den Marktbrunnen vor die Rathaustür schieben, damit kein Auto mehr zum unteren Marktplatz kommt?

Werden die Wettbewerbsteilnehmer akzeptieren, dass die schmale Pfarrgasse zur Hauptzufahrt für den unteren Marktplatz wird? Aus den Hauptwohngebieten im Nordwesten und Westen kommen die Fahrer mit Mühe durchs Pfarrgässle auf den Platz und hinaus wohl über den verkehrsbehinderten "Altstadtring" (= Bachstraße).

Werden die Wettbewerbsteilnehmer für die spärlichen sonntäglichen Kirchgänger tatsächlich vom unteren Marktplatz her einen fünften Kirchzugang in den denkmalgeschützten Mauerring der Wehrkirche hineinbrechen?

Werden die Wettbewerbsteilnehmer die fehlende Spielwiese des Merzschen neuen Kindergartens Brunnenstraße in das Hochwasserrückhaltebecken des Planbachs hineinlegen? Das wäre doch hygienisch höchst bedenklich.

RE: Preisrichter Merz
von Friedrich am 05 Mar. 2016 21:36
Warum soll ein Bürgermeister, der es in 14 Jahren Amtszeit geschafft hat, die Gemeinde Magstadt durch die Schließung von fünf Straßen zu den Nachbarorten vom überörtlichen Verkehr abzukoppeln, es nicht schaffen, durch eine Menge Verkehrshindernisse auch den Innenort aus dem Verkehr zu ziehen und veröden zu lassen? Heute ist Magstadt auf Zuschüsse vom Land angewiesen!

Im schnell wachsenden Umfeld hat er keine gemeindeeigenen Flächen für den Wohnungs-, Gewerbe- und Industriebau. Mit seinen Schrumpfungs- und Innenverdichtungsideen hat Merz, seinem Gemeindeentwicklungsplan 2020 folgend (S. 14), mit der These "Magstadt soll keine Gewerbegemeinde werden" Magstadt zum Schlusslicht unter den 26 Kreisgemeinden beim Steuereinkommen pro Kopf gemacht.

Gegen Ende seiner zweiten Amtszeit versucht er nun, neben dem ihm seit Jahren treu dienenden Städteplaner, zusätzlich Architektenbüros einzuschalten. Unversehens und vom Gemeinderat wohl unbemerkt tauchte so das Büro ARP auf, um die Einfahrt von der Mühl- in die Maichinger Straße zu verengen. Dort hatte sein Amtsvorgänger das Projekt "Wohnen am offengelegten Erbach" vorgesehen. Merz gab es auf und siedelte den verkehrsträchtigen EDEKA-Markt an. Trotzdem soll es auch dort eng werden. Den ARP-Leuten bleibt nur übrig, in den "Gestaltungssitzungen" des Gemeinderats die Bäume und Pflastersteine auszusuchen.

Überraschend will Merz jetzt sogar in einem städtebaulich-freiräumlichen Ideenwettbewerb "Marktplatz-Ortsmitte" all dem die letzte Weihe geben lassen, was er seither schon zusammen mit seinem langjährigen Städteplaner dort ausgedacht und festzementiert hat. Das Wort "freiräumlich" deutet darauf hin, dass es nicht um das Arrangement von Bauwerken an Straßen und an Plätzen geht.

Die enge Pfarrgasse wird von Westen her zur Hauptzufahrt zum unteren Marktplatz, wenn Merz die Zufahrt vom Rathaus her schließen will. Mit der Einführung von Tempo 7 für Fahrzeuge wird er die ins Abseits geschobene Geschäftswelt schädigen und die Luft mit vermehrten Abgasen belasten. Was Merz nach dem Abriss des "Adlers" mit dem Rathausengpass angestellt hat, das überträgt er jetzt auf den Marktplatz und den ganzen Altstadtring.

Verkehrsminister Hermann und MdL Murschel in Renningen
von Max am 26 Feb. 2016 08:51
09. März 2016
Der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann kommt!
Öffentliche Informationsveranstaltung des Grünen Ortsvereins mit Verkehrsminister Winfried Hermann.
Herzliche Einladung an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger!
Wann: Mittwoch, 09. März 2016
Ort: Bürgerhaus Renningen
Uhrzeit: 20:00 Uhr

Merz ohne Maier - nur noch Geleier
von Brunhilde am 25 Feb. 2016 14:53
Wenn es schwierig wurde bei der Durchsetzung der Steinbruchstraße (Südtangente), leistete Landrat Maier Bürgermeister Merz noch Schützenhilfe.

Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hat ab dem Jahr 2002 für den Renninger Schultes Bernhard Maier dessen schon 1997 konzipiertes "Magstadter Verkehrskonzept" im Bereich der "Südtangente" stur durchgesetzt und die unter Bürgermeister Benzinger vorgesehene direkte Verbindung nach Maichingen gekappt. Diese gewiss um das Zehnfache teurere Lösung wurde von Merz entgegen ursprünglichen Gemeinderatsbeschlüssen weitergeführt. Auf das Dreifache wurde in das Rennninger "Breitlaub" hinein das Steinbruch- und Deponieareal der Firma NSN gegen erhebliche Widerstände in Magstadt erweitert.

Der Bau der "Osttangente" dagegen war für den weitblickenden und in allen Geschirren laufenden späteren Landrat und Regionalrat Maier uninteressant, bringt sie doch für seinen Heimatort Renningen keinen Nutzen. Ihren Bau sowie sinnvolle Anschlüsse der Tangenten an das innerörtliche Verkehrskonzept hat er Merz überlassen. Der ursprüngliche Planer beider Tangenten ist angesichts der anlaufenden Probleme und dem für Merz verlorenen Bürgerentscheid zum Erhalt der Hölzertalstraße ausgestiegen, ein neues Planungsbüro musste her.

Seit einem Jahrzehnt doktort Merz nun schon an seiner Osttangente und seinem innerörtlichen Verkehrskonzept herum. Es mangelt aber an überlegten Konzepten. Als Grundlage fehlen eine längst überfällige Tiefbauplanung zur Beseitigung des Hochwasserrisikos, eine funktionierende innerörtliche Verkehrsführung und eine ästhetisch akzeptable städtebauliche Ausgestaltung von Straßen und Plätzen in der Gemeinde. Immer mehr Planer werden eingeschaltet und unnötige Gutachten bestellt. Die sinnvolle Weiterentwicklung des Orts mit seinen Wohn- und Gewerbegebieten ist für Merz eine Nummer zu groß. Nichts zeigt das deutlicher als der Vergleich mit unserer Nachbargemeinde, der Stadt Renningen.

Prachtseinfahrten über die Schafhauser und Maichinger Straße
von Rudi am 16 Feb. 2016 10:40
Mit der Schafhauser und Maichinger Straße hat Bürgermeister Merz so seine Probleme.

Die von ihm zur Hauptzufahrt für Magstadt favorisierte Schafhauser Straße entspricht gar nicht den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung. Die Eisenbahnbrücke ist zu niedrig und zu schmal.

Bei ihrer Erneuerung wurde zweimal die Bodenseewasserleitung abgerissen und wegen mangelhaftem Beton mussten die Bordsteine zweimal versetzt werden. Das wurde teuer. Die Straßenbaubehörden haben die frühere Landesstraße L 1189 gar nicht abgenommen. Ein Gehweg mit 64 cm Breite mag der Grund dafür sein. Sie haben Merz den Vortritt gelassen, diese Abnormalitäten zu legalisieren.

Laut Sindelfinger Zeitung ist jetzt wieder ein Fahrzeug an dem weiß-rot markierten Durchfahrtsschutz an der Brücke hängen geblieben. Der Schaden beträgt 10 000 Euro.

Wie lange sieht die Bundesbahn der Gefährdung ihrer Brücke und des Verkehrs auf Schiene und Straße noch zu?

Mein Vorschlag: An allen vier Einfahrten in den Kreisverkehr Schafhauser Straße sollten Höhenmessgeräte aufgebaut werden, die dann bei einer "Überschreitung der Unterschreitung der Normalhöhe" vor der Abfahrt nach Magtadt eine Ampel rot aufleuchten lassen.

Im Kreisverkehr an der Maichinger Straße oberhalb der von Merz beseitigten Bahnüberführung könnte ja wieder die frühere Bahnschranke aufgestellt und den Landwirten ein Schlüssel für sie ausgehändigt werden.

Für Sattelschlepper ist es nämlich schwierig, an der Schafhauser und Maichinger Straße zu wenden oder rückwärts bis zum Kreisverkehr bergauf zu fahren.

RE: Prachtseinfahrten über die Schafhauser und Maichinger Straße
von Smartster am 16 Feb. 2016 11:16
Update:
Gerade eben - heute morgen 10:45 Uhr , ca 5 Minuten nach Ihrem Eintrag im Forum - ist wieder ein LKW, diesmal von "unten" kommend , an der Bruecke "hängen" geblieben.

Auch dieser Schaden sah erheblich aus (Fuehrerhaus und Auflieger eines 38-Tonners waren beschädigt).

Eigentlich kann man die Kosten fuer LKW-, sowie die Brückenreparaturen zum Magstadter Verkehrskonzept nach dem Verursacherprinzip hinzunehmen.

Insofern kann man dies schon als Geldverschwendung betrachten - aber es handelt sich ja nicht um das Geld von H.Dr.Merz, welches er lieber fuer die, von der Bevölkerung abgelehnte Osttangente aufspart.

Schon interessant, das so eine Verkehrsgefaehrdung durch mangelhafte Planung (mit konkreten Schadenfaellen) nicht vom Landratsamt bzw. dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur zum Anlass genommen wird, in die "Gestaltungsspielraeume" eines Buergermeisters einzugreifen.

RE: Prachtseinfahrten über die Schafhauser und Maichinger Straße
von Smart am 16 Feb. 2016 19:19
Was interessiert das Merz, ob seine Planungen und Umsetzungen unfreundlich sind. Er ordnet einfach an und selbst beim größten Murks wähnt er sich im Recht. Er stellt einfach nur ein Verkehrsschild auf. Von Risikominimierung und Unfallvermeidung hat dieser Mensch noch nichts gehört. Ziel ist es wohl seinen "Untertanen" das Leben schwer zu machen. Wer viel Geld für Murks und dessen Beseitigung ausgeben muss, hat für notwendige Dinge dann kein Geld mehr. Alles ganz legal oder auch nur eine Gesinnungsfrage mit Ignoranz vermischt?

RE: Prachtseinfahrten über die Schafhauser und Maichinger Straße
von Gertrud am 17 Feb. 2016 13:07
Bürger und Betroffene sollten genau hinsehen, was hier geplant und umgesetzt wird. Tatsachen zu schaffen, die für Bürger Risiken und Belastungen bedeuten, sind nicht einfach hinzunehmen. Es zeigt sich immer mehr, die von der Gemeinde geplanten Vorhaben sind keine Verbesserungen, kosten viel Geld und wichtiger Bedarf kann nicht befriedigt werden. Hier gilt es Einhalt zu gebieten.

Die Eisenbahnbrücke in der Schafhauser Straße zeigt, es ist eben nicht ausreichend in einem unübersehbaren Schilderwald ein weiteres Verkehrsschild hinzuzufügen, um auf eine Gefahrenstelle aus einem Planungsfehler hinzuweisen.

Gefahrenvermeidung ist hier oberstes Prinzip, wann kapieren die Verantwortlichen das endlich.

Alle weiteren Planungen wie

Schule
Innenstadtring oder
Osttangente
mangelhafte Kanalisation und extreme Verdichtung bei der Bebauung

sollten unter diesen Gesichtspunkten geprüft werden. Hier bahnt sich weiteres Ungemach an.

RE: Prachtseinfahrten über die Schafhauser und Maichinger Straße
von S-Bahnfahrer am 18 Feb. 2016 07:30
Wer wie Merz die abschüssige Schafhauser Straße zur Hauptzufahrt für Magstadt bestimmt, hat noch nie durch diese durchgeblickt. Er hätte sehen müssen, wie sie abrupt rechtwinklig in seinen unsinnigen "Altstadtring" hineinführt. In dem soll der auf vier Straßenverbindungen abgewürgte Verkehr zu den Nachbargemeinden wie in der bereits "umgestalteten Bachgasse" vollends zum Schrittverkehr abgebremst werden.

Der Durchblick durch die Eisenbahnunterführung zeigt weiter eine erbarmenswürdige städtebauliche Kulisse. Aus dem von Bürgermeister Benzinger geplanten "Wohnen am offenen Erbach" ist eine ineinander verwurstelte Festung geworden, deren Mauer allein durch einen Regenfall bereits eingefallen ist.

Und genauso verkommen sieht es am Waaghäuslesplatz, an der Kreissparkasse und am Magstadter Bahnhof aus. Im Gemeinderat wurde dauernd gestaltet, das Unvermögen verwaltet und nichts gemacht. Jetzt sollen weitere Planer und Gutachter die Misere beheben.

Beheben müssen wird die Bundesbahndirektion die Situation an ihrer Brücke über die Schafhauser Straße. Die wiederholten Beschädigungen durch Auf- und Durchfahrtsunfälle führen nicht nur zu Zugausfällen, sondern zu ständig notwendigen Überprüfungen der Brückenstatik. Die Sicherheit beim Güter- und Personenverkehr ist gefährdet.

Der Straßenschließer Merz muss sich überlegen, ob er seine Haupteinfahrt zum Ort für Lastwagen und landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht ganz sperren lässt - getreu seinem Motto: "Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!"

Plakateklau in Magstadt
von Peter am 17 Feb. 2016 11:20
Wer durch den Ort schlendert, muss feststellen: In den letzten Tagen wurden mehr Wahlplakate weggemacht als angebracht.

Plakateklau in Magstadt
von Fritzle am 12 Feb. 2016 23:44
Den Lokalzeitungen ist zu entnehmen, dass in Magstadt 12 Wahlplakate zur Landtagswahl von Unbekannten entfernt wurden. Das ist strafbar.

Aber was ist das schon! In Magstadt ist man ganz andere Dimensionen gewohnt.

Beim Bürgerentscheid zur Offenhaltung der Hölzertalstraße im Jahr 2008 wurden, hervorragend organisiert und in einer einzigen Nacht, über 100 Wahlplakate entwendet. Die Polizei hat sie dann im Gelände gefunden, die "Bürger für Magstadt" bekamen sie von ihr zurück und hängten sie wieder auf. Die Fundstelle kennt nur die Polizei, vermutlich auch der Bürgermeister.

Die Täter konnten nicht ermittelt werden, Verfahren nach Anzeigen gegen sie darum später eingestellt. In der Bevölkerung wurden Namen gehandelt.

In der Bürgerversammlung vor dem Bürgerentscheid war der Plakateklau ein wichtiges Thema. Der Hölzertalschließer Dr. Hans-Ulrich Merz jedenfalls verlor den Bürgerentscheid eindeutig und ganz ohne "Glanz und Gloria".

Die Bürger haben es nicht gern, wenn Wahlplakate gestohlen werden.

Grundsatzbeschlüsse für die Nachfolger
von Gottlieb am 10 Feb. 2016 17:20
In der Gemeinderatssitzung vom 2. Februar hat Bürgermeister Merz wie schon so oft in seiner Amtszeit seinen Gemeinderat an einen Grundsatzbeschluss erinnert, diesmal um jegliche Diskussion über die Unterbringungsmöglichkeiten von Flüchtlingen am Magstadter Bahnhof zu unterbinden.

Er hat gute Gründe zu verschweigen, dass weder er noch sein Gemeinderat den Park-and-Ride-Platz am Bahnhof dazu ausersehen hatte. Seit einem Jahrzehnt versucht er nämlich, mit unsinnigen Streitereien um den Bau von Parkplätzen herumzukommen. So lange schon händelt er mit der Bundesbahndirektion herum. Die soll die frühere Gewerbefläche um 15 Euro pro Quadratmeter verschenken. Merz braucht seine paar Millionen, die er auf der Kante hat, für die Osttangente und zum Bau der mangels Schülern wackligen Gemeinschaftsschule. Allein die könnte diese Geldsumme ganz verschlingen. Für die Erneuerung der maroden Ortskanalisation, mit hohem Hochwasserrisiko behaftet, braucht er dann nochmals zehn Millionen Euro.

Magstadt ist nach der der jetzt vorgeschriebenen Haushaltsbewertung eine arme Gemeinde. Da ist Vorsicht am Platze. In den Haushaltsberatungen im letzten Jahr musste Ortskämmerer Schneberger zugeben, dass Magstadt beim Steueraufkommen pro Kopf das Schlusslicht unter den 26 Kreisgemeinden ist. In der diesjährigen Haushaltsberatung warnte der Fraktionsvorsitzende der SPD Rudolf Franko vor Überschwang angesichts der vorhandenen zehn Millionen Euro Guthaben mit dem Hinweis: "Magstadt hängt mit hohen Zuweisungen am Tropf des Bundes und des Landes".

Sparsam hat sich Merz darum auch in der Flüchtlingskrise verhalten. Im Hochwassergebiet "Geesgarten" ließ er entgegen aller Warnungen im Gemeinderat ein für die Unterbringung von Familien ungeeignetes kleines Bauwerk planen und zum Baugesuch ausarbeiten. Erst danach stellte auch er fest, dass er es wegen Hochwassergefahr nicht bauen könne. Auch hier hat er im Grunde nichts gemacht.

Landrat Roland Bernhard hat dem Spielchen dann ein Ende beschert und von der Bundesbahn am Bahnhof Fläche für Wohncontainer gepachtet, just an der Stelle, wo Merz keine Parkplätze bauen wollte. Dieser Grundsatzbeschluss wurde also nicht im Magstadter Gemeinderat, sondern im Böblinger Landratsamt getroffen. Mit ihm aber werden sich die Nachfolger von Merz noch beschäftigen müssen.

In derselben Sitzung wurde auch ein städtebaulicher Wettbewerb für das Ortszentrum ausgelobt. Das ist mehr als erstaunlich. Der in den letzten 14 Jahren für die Gemeinde tätige Städtebauer Kleinhans hat im Jahr 2008 im Gemeindeentwicklungsplan nämlich die "unumstößlichen Erkenntnisse" des Ortsgestalters Merz schon fest verankert. In zwei Hochglanzbroschüren, 2011 zum "innerörtlichen Verkehrskonzept" und 2014 zum "Rahmen- und Gestaltungsplan Ortsmitte" folgten Ergänzungen. Das städtebauliche Resümee daraus: Die neu gestaltete Bachgasse, weitgehend zugeparkt, wird Vorbild für den Magstadter "Altstadtring".

Man darf gespannt sein, ob sich die vielen am Wettbewerb teilnehmenden Architekten von Merz so sortieren lassen, dass das Duo Merz/Kleinhans in seinen langjährigen, vom Gemeinderat geduldeten, unbrauchbaren städtebaulichen Operationen bestätigt wird. Dann könnte wieder ein weittragender Grundsatzbeschluss im Sinne des Bürgermeisters gefasst werden.

Merz hat für den Renninger Schultes Maier, Regionalrat und später Landrat, das "Magstadter Verkehrskonzept" als "Gesamtpaket" durchgedrückt. Jetzt schafft er wohl den großen Leitfaden zur Ortsentwicklung für seine Nachfolger. Denn er selbst ist in zwei Amtsperioden, für jeden sichtbar, an dieser Aufgabe gescheitert.

Absurde Planungen in Magstadt
von 4XL am 07 Feb. 2016 19:05
Magstadt versteht es seit jeher einfach kopflos darauf "loszuplanen". Obwohl seit Langem gesetzlich unerwünscht, werden in Reihe Gemengelagen produziert.

Die neueste Produktion dieser Art ist die Containeraufnahmestelle für Flüchtlinge auf dem Bahnhofsparkplatz. Damit niemand auf die Idee kommt, ich hätte was gegen Flüchtlinge, ein paar weitere Beispiele:

Das Baugebiet Sindelfinger Weg grenzt an die Bahnlinie (ohne Lärmschutz) und an ein Gewerbegebiet und künftig auch an ein Hochwasserrückhaltebecken an. Gemengelagen von allen Seiten.

Die neuen Wohnbauten in der Daimlerstraße grenzen an ein Gewerbegebiet und sind in der Nähe der Bahnlinie. Der Lärmschutz an der Bahnlinie wurde nur für ein Gewerbegebiet ausgelegt.

Die Osttangente nähert sich bis auf rund 60 Meter einem Wohngebiet an, auf dessen Nordseite bereits eine Gemengelage durch ein Gewerbegebiet besteht.

Gemengelagen gibt es in Magstadt durch die Südtangente, mehrere Gewerbegebiete, den Steinbruch, die Bahnlinie und den Straßenbau zu Wohngebieten genug.

Sicher lassen sich solche Gemengelagen nicht immer vermeiden, in Magstadt scheint die Produktion von Gemengelagen aber die Regel zu sein.. Das gibt zu denken, ob die Gemeinde überhaupt in der Lage ist fachgerecht zu planen. Dagegen wird es vorzüglich verstanden, wie solche absurden Planungen gegenüber den Bürgern durchgesetzt werden können.

Irrnisse und Wirrnisse im Magstadter Verkehrskonzept
von Lieselotte am 29 Jan. 2016 11:13
Mit seinem innerörtlichen Verkehrskonzept schließt Merz rigoros Straßen und bringt große Verwirrung in die Ortsmitte, ja in den ganzen Ort. Dort soll ja als ein städtebauliches Highlight "der Altstadtring" entstehen. Dem Bürgermeister ist da entgangen, dass man einen "Ring" nicht in schmale Dorfgassen hineinpressen kann. Dafür müsste man Straßen verbreitern, stattdessen verengt sie Merz, wo er kann. Von den übrig gebliebenen Verbindungen von außen gelangt man auf ein Innenortskarussell voller Parkierungshindernissen. Überall soll es laufen und stocken wie am Rathauseck, mit Engstellen und umweltschädlichem Stop-and-Go-Verkehr.

RE: Irrnisse und Wirrnisse im Magstadter Verkehrskonzept
von Wendelgard am 30 Jan. 2016 10:52
Das chaotische Verkehrskonzept des Bürgermeisters zeitigt noch weitere Absurditäten.

In der guten alten Zeit führte die Maichinger Straße tatsächlich nach Maichingen, die Renninger direkt nach Renningen hinein, die Neue Stuttgarter Straße übers Hölzertal zum Stadtgebiet der Landeshauptstadt, zum Ihinger Hof und weiter nach Weil der Stadt gelangte man über die Ihinger Straße und nach Schafhausen hinüber auf der Schafhauser Straße.

Das war einmal!

Wer den Straßennamen heute folgen wollte, fände sich in totaler Verwirrung. Deshalb sollte der Bürgermeister einen Wettbewerb ausschreiben zur notwendigen Umbenennung dieser Straßen. Mein Vorschlag wäre, den fünf entstandenen Straßenstummeln die Namen ihrer Urheber zu geben, also des Bürgermeisters und der vier Fraktionsvorsitzenden, also Merz, Armbruster, (FWV), Garschke (NLM), Protzer (CDU) und Franko (SPD). Die Nachwelt sollte schließlich daran erinnert werden, wer den Unsinn zu verantworten hat.

Zu bedenken bliebe, dass der Name Franko vom vergangenen Jahrhundert her historisch vorbelastet ist. Womöglich wird dann bald eine Umwidmung nötig.

RE: Irrnisse und Wirrnisse im Magstadter Verkehrskonzept
von Historiker am 04 Feb. 2016 10:56
Liebe Wendelgard.
mit dem Namen Franko gehst Du in Deinem Beitrag etwas zweideutig um. Er sei "vom vergangenen Jahrhundert her vorbelastet", schreibst Du.

Den Generalissimo kannst Du ja eigentlich nicht meinen. Der hat mit Magstadt nichts zu tun gehabt. Rudolf Franko, seit 1998 SPD-Gemeinderat und heute Fraktionsvorsitzender, aber schon.

Er hat mit dem Magstadter Steinbruch NSN und seiner heute amtlich bestätigten Steinbruchstraße (Magstadter Südtangente) eine sonderbare Wandlung in seiner Einstellung vollzogen. Einst Steinbruchgegner hat er sich als übereifriger Förderer dieses lästigen Steinbruch-, Deponie- und Recycling-Komplexes entpuppt.

Noch 1998 hat sich Rudolf Franko (SPD) als Gemeinderat darüber beschwert, der Renninger Bürgermeister Bernhard Maier habe den Magstadter Gemeinderat "durch die Hintertür geleimt!"

Hatte Maier doch als Regionalrat, angeblich ohne Wissen der Magstadter Verwaltung, die Vergrößerung des bereits aufgegebenen Magstadter Steinbruchs Ezel hinein ins Renninger Breitlaub durchgesetzt.

Doch das war nur der Anfang der Überplanung von Magstadt von Renningen her. Im Jahr 2001 vom Kreistag glorios zum Landrat auf den Schild gehoben, hat Maier sein seit 1997 mit dem Chefplaner des Regionalparlaments konzipiertes "Magstadter Verkehrskonzept" in die bereits genehmigte S-Bahn-Planung implantiert. Ergebnis: Die Eisenbahnunterführung an der Maichinger Straße, an der Bürgermeister Benzinger festhielt, wurde zur zehnmal teureren Südtangente, einer Direktverbindung vom Steinbruch NSN zu Stuttgart 21. Sie wurde schneller gebaut als die S 60.Kein Wunder, dass Maier nach der Auseinandersetzung im Schlossgarten "Kampagnenmanager für Stuttgart 21" wurde.

Gemeinderat Rudolf Franko wurde vom Saulus zum Paulus. Ursprünglich Gegner der Steinbrucherweiterung stimmte er unter Bürgermeister Merz für die Vergrößerung von 36 auf 100 Hektar samt dem Deponiegebirge über dem Waldstück Breitlaub.

Folgerichtig sorgte er im in Magstadt maßgebenden Ältestenrat (Armbruster -FWV, Protzer-CDU, Franko-SPD) auch dafür, dass die vom späteren Landrat Bernhard Maier verlangte Steinbruchstraße im Gemeinderat durchgesetzt wurde.

Mit dem Bau der Osttangente zum abgehängten Magstadter Gewerbegebiet soll nun das "Magstadter Verkehrskonzept" des Renninger Tausendsassas Maier vollends als "Gesamtpaket" den Magstadtern angedreht werden.

Anders kann man die plötzliche Herausgabe der Hölzertalstraße als Ausgleichsmaßnahme zur Autobahnverbreiterung Stuttgart-Leonberg nicht beschreiben. Das Verwaltungsgericht war ja im Jahr 2008 zum Urteil gelangt, dass die Hölzertalstraße als Ausgleich für den Bau der Osttangente zwingend erforderlich sei. Offensichtlich hat sich das Verwaltungsgericht geirrt. Muss unter solchen Umständen die Hölzertalstraße tatsächlich geschlossen werden?

RE: Irrnisse und Wirrnisse im Magstadter Verkehrskonzept

von Albert am 30 Jan. 2016 18:32
Von außen her habe ich erst vorgestern erlebt, wie ein Sattelschlepper vom Kreisverkehr Maichinger Straße zum Magstadter Bahnhof hinunterfuhr. Der dürfte in einer argen Kalamität steckengeblieben sein.

Von innen her sieht es ähnlich aus. Der Kraftfahrer ist auch dort schockiert, wie am Magstadter Bahnhof die Welt mit Brettern vernagelt ist.

Unterbringung von Flüchtlingen
von Praktikus am 03 Feb. 2016 15:04
Die Gemeinderatssitzung am 02. Februar 2016 (Dienstag) war ein klassisches Beispiel, wie Magstadter Bürger und Betroffene über Planungen informiert und effektiv eingebunden werden, nämlich gar nicht.

Freie Liste und CDU hatten einen Antrag auf Verlegung der Container für die Flüchtlingsunterbringung am Bahnhof von der nördlichen auf die südliche Seite der Gleise gestellt. Der Antrag wurde von Bürgermeister Merz abgeschmettert, da er auf der Südseite kein Baurecht habe. Damit war der Antrag innerhalb von ein paar Minuten erledigt. Der Antrag sei unzulässig, sagte Merz. Die Freie Liste wollte sogar ihren mit der CDU gestellten Antrag zurückziehen.

Nun zu der Geschichte im Einzelnen:

Im September 2015 hatte der Gemeinderat aufgrund eines Verwaltungsvorschlags beschlossen, auf dem Parkplatz des S-Bahnhaltestelle Container zur Flüchtlingsunterbringung aufzustellen. Es sollten dort bis zu 96 Flüchtlinge untergebracht werden.

Nach dem neuesten Stand sollen jetzt dort bis zu 164 Personen in drei Containern einziehen. Bürgermeister Merz betonte, er habe auf der Südseite der Gleise kein Baurecht. Früher war auf der Südseite einmal das Gewerbegebiet Hölderle vorgesehen, was ersatzlos gestrichen wurde. Heute fehlt es an Gewerbeplätzen in Magstadt.

Baurecht muss Merz in jeden Fall schaffen, egal wo die Container aufgestellt werden. Seit dem Gemeinderatsbeschluss im September 2015, aufgrund einer Verwaltungsvorlage, sind fünf Monate vergangen. Für ein Baurecht auf der Südseite wird laut Merz eine Vorlaufzeit von einem Jahr benötigt. Das ist insofern unverständliche, da wegen des Flüchtlingsproblems vereinfachte Verfahrenvorschriften angewendet werden.

Der Gemeinderat muss sich einfach daran gewöhnen, nicht nur aufgrund von Verwaltungsvorlagen Entscheidungen zu treffen, sondern sich selbst grundsätzlich Gedanken zu machen und die Verwaltung dann mit der Ausarbeitung von Plänen beauftragen, sogenannte Machbarkeitsstudien. Für solche einfachen Studien hat die Gemeinde schließlich ein Bauamt.

Die Stilblüten von gebauten/geplanten Straßen um Magstadt zeigen, Merz versucht seine Vorlagen/Ideen mit allen Mitteln durchzusetzen. Eine besondere Taktik ist es, Bürger und Betroffene nur unzureichend zu informieren und einzubeziehen. Hat sich die Planung erst einmal "verfestigt" gibt es keine Alternative mehr.

Gemeinderäte sind deshalb aufgefordert
- selbst Ideen als Anträge einzubringen,
- den Bürgerwillen, vor allem der Betroffenen, mehr zu berücksichtigen und
- nicht nur auf Vorschläge der Kommunalverwaltung zu warten.

Die Magstadter Kommunalverwaltung verfolgt teilweise mit ihren Plänen Lobbyinteressen und setzt andere Prioritäten, die, rhetorisch gut eingepackt, den Bürgern und Gemeinderäten verkauft werden. Gemeinderäte sollen die Interessen der Bürger und Betroffenen vertreten. Umweltschutz mit den Schwerpunkten Lärm, Luftschadstoffe und Hochwasserschutz verlangen aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen und bedarfsgerechter Strukturen angepasste Planungen als wie in der Vergangenheit üblich.

Osttangente und Oberflächenwasser
von Schlaule am 26 Jan. 2016 19:02
Mit dem Bau der Osttangente wird auch mehr Oberflächenwasser anfallen. Die Informationen, was mit diesem Wasser geschieht, sind sehr widersprüchlich. Einerseits wird die Trasse auf einem Damm geführt, welcher später zum Einstauen bei Starkregen dienen soll, andererseits soll es hinter der Osttangente Retentionsflächen geben. Diese Flächen dienen bei Hochwasser als Überschwemmungsflächen.

Wer heute noch einen trockenen Keller im Haus hat und dessen Hausfundament sich nur wenig über dem Grundwasserspiegel befindet, kann dann Probleme bekommen. Diese gilt besonders im Bereich der Osttangente. Solche nach dem Bau der Osttangente auftretenden Feuchtigkeitsschäden sind dann in der Ursache nur schwer nachweisbar. Jetzt in der feuchten Jahreszeit bis in den April hinein sollte deshalb gehandelt werden. Jeder Hausbesitzer sollte an den Schutz seiner Investition denken.

Das Landgericht Stuttgart nennt auf Anfrage nachstehende Links für Sachverständige:

http://svv.ihk.de/svv/content/home/home.ihk

http://www.hwk-stuttgart.de/beratung/recht/sachverstaendigensuche.html

http://bw.bvs-ev.de/ueber-uns/

http://www.bbausv.de/

RE: Osttangente und Oberflächenwasser
von Dieter am 31 Jan. 2016 13:55
Bürgermeister und die ihn unterstützenden Gemeinderäte kommen mir vor wie ein Geisterfahrer auf der Autobahn. Sie nehmen den ihnen entkommenden Verkehr einfach nicht wahr und fahren stur weiter.

So ist die Planung von der Osttangente auch zu sehen.

Kein Gedanke an eine bessere Trassenführung, die Anwohner we[BAD] belastet. Auch Luftschadstoffe könnten bei sinnvoller Planung reduziert werden.

Kein Gedanke an einen besseren Lärmschutz. Sicher wäre es besser die Hölzertalstraße weiter für den Verkehr offen zu lassen und die Osttangente einfach zu beerdigen.

Vielmehr wird durch Fehlinformationen und Sturheit jegliche Verbesserung unterlaufen und unrealistische Behauptungen feiern seit Jahren ihre fröhliche Auferstehung, dabei leben wir inzwischen im 21. Jahrhundert und die Politik sollte sich weiterentwickelt haben.

RE: Osttangente und Oberflächenwasser
von Gerd am 31 Jan. 2016 14:19
Den Bürgern ist absolut nicht klar, welchen Preis sie für die chaotische Kommunalpolitik in Magstadt zahlen.

Bei realistischer Betrachtung müsste erkennbar sein, in der Merz-Ära wurde nichts Erwähnenswertes geschaffen.

Neue Verkehrswege und Verbindungen wurden vom Land mit Unterstützung von Bahn und Bund geschaffen, aber nicht wegen Magstadt.

Festhalle, Sporthalle/-plätze, Schule, Kindergärten, Wohngebiet Mühlbergle und die Straßenanbindung an das Gatter waren schon da, als Merz seine Amtszeit antrat. Hätten Amtsvorgänger diese Vorhaben nicht umgesetzt, dann wäre Magstadt heute .....

Stattdessen haben wir einen erweiterten Steinbruch im Westen des Orts, der unser Klima negativ beeinflusst und uns Unmengen Feinstaub beschert.

Mehr Fehlleistung kann eine Gemeindepolitik wohl kaum vollbringen. Eben eine reine bürokratische Verwaltung einer Gemeinde, die besondere Leistungen vermissen lässt.

RE: Osttangente und Oberflächenwasser und Luftschadstoffe
von Topas am 02 Feb. 2016 23:45
Gehr es jetzt mit den Dieselabgasen auch bei Daimler los? Ein vom holländischen Prüfinstitut TNO getesteter Mercedes überschreitet den Stickoxid-Grenzwert bei Straßentests ausgerechnet bei innerstädtisch gefahrenen Geschwindigkeiten um das mehr als Zehnfache, behauptet die DUH.

Lesen sie den ganzen Artikel in der neuesten Fokus-Ausgabe unter dem Link unten.

Staatsversagen auf allen Ebenen und eine politische Osttangente
von 4XL am 28 Jan. 2016 12:49
Immer mehr halten sich nicht an Recht und Ordnung, am allerwenigsten der Staat mit seinen Verwaltungen.

Ein paar Beispiele sollen aufzeigen, in welchen Dimensionen das inzwischen geschieht:

Ein Staat übt über seine Bürger auf allen Ebenen erhebliche Staatsgewalt aus. Inzwischen wurde ein Teil auf die EU übertragen. Die EU ist zwar kein Staat, den ihr fehlt ein einheitliches Staatsvolk. Trotzdem gibt es neben den einzelnen nationalen Notenbanken der Mitgliedsländer eine Europäische Zentralbank. Diese stützt zur Rettung der Einheitswährung Euro, mit monetären Finanzierungen marode Banken und Mitgliedsländer in erheblichem Ausmaß. Darüber hinaus finanzieren einige nationale Notenbank in größerem Umfang noch zusätzlich nationalstaatliche Ausgaben, was den Euro schwächt und einen Rechtsbruch darstellt. Das wird jetzt nach und nach sichtbar. Der Euro verliert im Ausland immer mehr an Kaufkraft. Bekannte Beispiele sind die Schweiz und die USA. Das kann noch eine Weile so gehen.

Die Aufgabe nationaler Grenzkontrollen im Rahmen des Schengenabkommens zeigt einen weiteren Mangel und Verstöße gegen geltendes Recht. Grenzkontrollen der Außengrenzen des Schengenraums sollten die Kontrollen an den nationalen Staatsgrenzen ersetzen. Aber das geschieht nicht, wie der unkontrollierte Zustrom von nicht registrierten Flüchtlingen beweist. Auch besteht Eu-weit keine Einigkeit, wie mit Flüchtlingen umzugehen ist. Auch hier ein klarer Rechtsbruch. Nur rechtsstaatliche und sozialstaatliche Einwanderung sind erlaubt. Auf eine humane und wirksame Grenzsicherung kann nicht verzichtet werden. Das ist schon gegenüber den eigenen Bürgern unabdingbar, aber der Staat weiß noch nicht einmal, wer sich bei ihm im Land aufhält.

Vergleiche mit der europäischen und nationalen Geldordnung sind angebracht. Die nationale Haushalts- und Haftungssouveränität wird immer mehr aufgeweicht. So wird ein gemeinsames Europa kaum möglich sein. Eine Hinnahme teilweiser Rechtsbrüche für ein "gemeinsames Europa" ist keine gute Basis für die Zukunft. Die Ausweitung der Geldmenge (Gelddrucken oder QE genannt) und die Nullzinspolitik über Jahre hinweg bergen erhebliche Risiken und erschweren die Altersvorsorge erheblich.

Eine gute Gelegenheit die Mängel zu beseitigen, bieten die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU. Die anstehende Volksabstimmung in Großbritannien zum EU-Austritt (Brexit) bietet die Gelegenheit, endlich die vorgenannten Konstruktionsmängel zu beseitigen.

Wer sich jetzt fragt, was das mit der Kommunalpolitik in Magstadt zu tun hat, der soll sich doch anschauen, auf welchen Rechtsgrundlagen die Osttangente gebaut wird. Seit 2003 erleben wir ein Hickhack von mangelhaften und sich ständigen änderten Argumentationen und Planungen. Es wurden laufend andere Aussagen bemüht, um den Bau zu rechtfertigen. Jetzt wurde trotz vieler Vorbehalte und Einwendungen die Bausatzung für den Bau beschlossen. Ist eine einjährige Widerspruchsfrist vorbei, kann völlig legal gebaut werden. Einsprüche danach sind zwecklos. Wollen Bürger das nicht, müssen sie gegen das Vorhaben in einem Normenkontrollverfahren vorgehen. Die Erfolgsquoten stehen etwa 20 zu 1 (Vorhabenträger/Bürger). Nicht nur das die Chancen für den Bürger schlecht sind, die Latte in einem solchen Verfahren liegt für die Bürger recht hoch und berücksichtigt fast keine realen Umstände.

Soviel zur Qualität der Rechtsicherheit und Gerechtigkeit. Der Staat nimmt sich ein Recht nach seinem Verständnis und Ermessen, was er dem Einzelnen oder auch Gruppen nicht zubilligen würde.

Fragwürdige Entscheidung des Verwaltungsgerichts zur Osttangente
von Berichterstatter am 25 Jan. 2016 10:14
Im "Magstadter Verkehrskonzept" - tatsächlich in Renningen entworfen - sind die Schließungen der Maichinger Straße (L 1185), der Ihinger Straße (K 1006), der Renninger Straße (L 1185) und der Hölzertalstraße (L 1189) den Magstadtern aufgezwungen worden.

Nach dem Fortfall der Hölzertalstraße müssen die Bewohner der nördlichen Hauptwohngebiete im Ort und seines größten Gewerbegebiets auf dem Weg nach Stuttgart über 1,6 km Umweg über Berg und Tal auf sich nehmen. Das ist ein unverzeihlicher Schildbürgerstreich des Bürgermeisters Dr. Hans-Ulrich Merz.

Im industriellen Ballungsraum westlich der Landeshauptstadt wird die im Entstehen begriffene, bedeutsame Achse vom Gewerbegebiet der Stadt Renningen (Firma Bosch), über das Gewerbegebiet in Magstadt, das Max-Planck-Institut, die Universität Stuttgart zu den Industriegebieten auf den Fildern und zum Flughafen von Merz unterbrochen.

In Magstadt könnten 60 Hektar problematischer Wochenendgebiete in gehobene Wohngebiete verwandelt werden. 60 Hektar bestehender Wohn- und Gewerbeflächen verlieren deutlich an Wert. Man kann den Verlust durch die Standortverschlechterung mit 50 Euro pro Quadratmeter ansetzen. Dann errechnet sich eine Wertminderung von mindestens 60 Millionen Euro.

Über solche Konsequenzen hat sich das Verwaltungsgericht keine Gedanken gemacht. Es betrachtete den Bau der Osttangente als beschlossene Sache. Die Interessen eines Steinbruchbetriebs hatten Vorrang vor denen der Bürger in Magstadt.

Ein Jahrzehnt lang wurde im Gemeinderat öffentlich darüber gestritten, wie unangemessen für den Bau einer Ortsstraße von 800 Meter Länge ein Ausgleich durch die Schließung von 4,5 Kilometer Hölzertalstraße sei.

Die Bürger stimmten im Jahr 2008 in einem Bürgerentscheid mit deutlicher Mehrheit für den Erhalt der Hölzertalstraße. Sofort reagierte der Bürgermeister auf diese Willensbekundung mit der Erklärung, er akzeptiere diese nicht. Nach einer vom Gesetz vorgesehenen Karenzzeit von drei Jahren drehte er das Ergebnis des Bürgerentscheids, massiv unterstützt von der Obrigkeit, ins Gegenteil um. Dafür brauchte er einen anderen Gemeinderat. Die besten Leute in den Fraktionen ekelte er hinaus und an ihre Stelle traten blinde Ja-Sager. Selbst in der oppositionellen Fraktion der CDU gelang es ihm, den Fraktionsvorsitzenden gefügig zu machen.

Die Osttangente beschädigt das Landschaftsschutzgebiet östlich vom Gollenberg. Dafür wurde eine Kompensation gefordert. Ein volles Jahrzehnt behauptete der Bürgermeister steif und fest, die sei nur mit der Schließung der Hölzertalstraße möglich. Das Verwaltungsgericht übernahm ganz einfach diese Auffassung und bestätigte damit die Behauptung von Merz, die Aufgabe der Hölzertalstraße für die Osttangente sei keine Überkompensation.

Mit diesem Urteil des Verwaltungsgerichts in der Tasche setzte sich dann Merz mit dem Regierungspräsidium in Verbindung. Im Alleingang verschacherte er die Hölzertalstraße - man glaubt es kaum! - als Ausgleich für die Verbreiterung der Autobahn A 8 zwischen Stuttgart-Vaihingen und Leonberg. Die Hölzertalstraße, die 800 Meter Osttangente ausgleichen sollte, reicht jetzt für sechs Kilometer Verbreiterung der Autobahnfahrbahn entlang einer der am stärksten befahrenen Strecken der Bundesrepublik. Damit ist das wirkliche Potenzial der Hölzertalstraße eklatant bewiesen.

Über das undemokratische Vorgehen des Bürgermeisters braucht man sich in Magstadt nicht zu wundern. Die Meinung der Mehrheit der Bürger ist Merz "egal".

Kann denn Merz die Festlegung im Verwaltungsgerichtsurteil einfach zur Disposition stellen? Wie kann er denn die Ausgleichsmaßnahme für den Bau seiner 800 Meter langen Osttangente plötzlich für 6,5 Kilometer Autobahnverbreiterung präsentieren? Die seither gültige Beurteilung des Verwaltungsgerichts bleibt mit dieser Rochade nämlich auf der Strecke.

RE: Fragwürdige Entscheidung des Verwaltungsgerichts zur Osttangente
von Gerhard am 28 Jan. 2016 10:45
Die Südtangente wurde für den Steinbruch und die Deponie der Firma NSN und für die Firma Recycling-Fischer gebaut. Dafür gibt es jetzt einen klaren Beweis. Im Planfeststellungsverfahren wurde die heruntergekommene Landesstraße L 1189 (Schafhauser Straße) noch als Teil der kürzesten Verbindung Stuttgart-Calw beschrieben und gepriesen. 2015 hat Landrat Roland Bernhard als wahlweise Alternative zur Schließung der Ihinger Straße mitgeteilt, die frühere L 1189 könne zwischen der Einfahrt zur Firma Fischer und Schafhausen zum Feldweg zurückgebaut werden. Eine alte Vermutung wurde damit wahr: Die Südtangente ist tatsächlich eine Steinbruchstraße.

Damit erlebt Magstadt eine weitere Straßenschließung. Die direkten Verbindungen nach Maichingen, Renningen, Weil der Stadt über den Ihinger Hof (Schafhauser Str.?), nach Stuttgart durchs Hölzertal und nun auch nach Schafhausen werden alle gekappt. Die Wege ins Umland werden nach allen Himmelsrichtungen beträchtlich länger. Viele Lastwagen können die Schafhauser Straße nicht als Zufahrt zum Ort benützen. Trotzdem will Merz diese Straße zur Magstadter Hauptzufahrt "ausgestalten", das passt ins Bild einer völlig verqueren Verkehrspolitik. Den Namen Schafhauser Straße kann sie eigentlich nicht mehr führen, sie endet ja im Steinbruch.

Die Einflussmöglichkeiten des Magstadter Steinbruchkartells auf Straßenplanungen kann man nicht groß genug einschätzen. So hat Bürgermeister Merz vor Jahren die Firma NSN hochgelobt und nannte auch den Grund. Das Regierungspräsidium hatte den verwirrenden und topografisch schlecht gelegten Straßenanschluss der Ihinger Straße an die B 464 vor Baubeginn streichen wollen. Nur dem Schotterwerk, so Merz, sei es zu verdanken, dass dieser unselige gordische Knoten den Magstadtern erhalten blieb.

Solch bewundernswerte Einflußmöglichgkeit auf die Planungshoheit durch Steinbruch und Deponie blieb nicht ohne Lohn. Merz förderte deren Weiterbetrieb nach Kräften und die Erweiterung der Abbaufläche von der Ihinger bis zur Schafhauser Straße mit "allen" Mitteln. Das geschah gar nicht zum Nutzen der Gemeinde Magstadt - wen wundert‘s?

Vermeintlicher Schutz
von Marcus am 24 Jan. 2016 14:58
Die Gegner des Rückbaus der Hölzertalstraße können jetzt nur noch auf das Normenkontrollverfahren hoffen. Leonhard Weinmann vom Baurechtsamt sagte, dass die Klage an sich keine aufschiebende Wirkung habe. Und der Schultes ergänzte, dass in so einem Verfahren nicht der Inhalt des Bebauungsplans kontrolliert werde, sondern lediglich, ob bei der Aufstellung des Bauleitplans alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden sind. So schreibt die Böblinger Zeitung am 21. Januar 2016.

Wer über den Inhalt dieser Aussage nachdenkt, kommt zu dem Schluss, die Machtfülle der Planungsbehörden ist schier unbegrenzt, die Kontrolle unzureichend. Hinzu kommt noch, selbst Mängel in der formellen Seite führen nicht unbedingt zu einem ungültigen Bebauungsplan.

Rechtsprechung und Gesetze sind deshalb oft keine Schutzgesetze für betroffene Bürger und deren direkte und indirekte Betroffenheit steigt stetig. Hinzu kommt, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Gesetze ist handwerklich schlecht gemacht, weißt Lücken auf und der Ermessenspielraum wird immer öfter missbräuchlich angewandt. Der Schein ist hier wesentlich größer als der Schutz. Das trägt immer mehr zu einer Rechtsunsicherheit bei. Es stellt sich hier die Frage, brauchen wir den ganzen Wust überhaupt? Er kostet viel Geld aus Steuermitteln und führt zu unerwünschten Ergebnissen. Schlimmer kann es ohne auch nicht sein.

Diese Probleme lassen sich nur durch die Bürger selbst lösen. Bei der Landtagswahl ist eine solche Möglichkeit gegeben, aber auch die Abstimmung mit den "Füßen" durch Demos und Aufklärung sind geeignet. Die Bürger können sich auch in Initiativen zusammenschließen und Druck aufbauen. All diese Maßnahmen sind natürlich mit Aufwand verbunden, aber es geht nicht anders, wenn eine Gesellschaft sich insgesamt positiv weiter entwickeln soll.

Wortmeldung bei der Gemeinderatssitzung am 19.01.2016
von Walter Moser am 23 Jan. 2016 21:57
Obwohl ich nicht gegen den Bau der Osttangente bin, ist das Gesamtpaket der Bedingungen nicht akzeptabel - und zwar aus folgenden Gründen: Der bisherige Werdegang der Planung ist gekennzeichnet von unehrlichem und undemokratischem Verhalten des Bürgermeisters. Sämtliche Argumente für den Erhalt von alten Straßen wurden ignoriert.

Beim Bürgerentscheid hat eine deutliche Mehrheit der Magstadter sich mit gesundem Menschenverstand gegen den Straßen-Zerstörungswahn des Bürgermeisters entschieden - und so wäre es auch heute noch in Magstadt mehrheitsfähig. Einem Bürgermeister mit demokratischer Gesinnung und Format ist die Meinung seiner Bürger wichtiger als die Meinung einer Handvoll Provinzpolitiker. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts ändert daran nicht das Geringste.

Sieben Jahre lang hat der Bürgermeister so getan, als ob es ein unabwendbares Schicksal sei: Die Osttangente kann nur gebaut werden, wenn die Hölzertalstraße zurückgebaut wird. Diese Halbwahrheit hat jetzt aufgehört zu laufen. Die Baumaßnahme an der Autobahn muss jetzt herhalten als Begründung für das Zerstören der Hölzertalstraße als Ausgleich für die Autobahn.

Im ganzen Großraum Stuttgart hat es kein Bürgermeister so wichtig und eilig mit dem Rückbau von Straßen wie der Magstadter. Mit dem Bau neuer Straßen werden die alten nicht überflüssig - und sei es nur zur Umleitung bei Unfällen. Ich sehe es jeden Tag vor meinem Haus: Der Rückbau der Renninger Straße überschreitet die Grenze jeglicher Vernunft. Der Verdacht kommt auf, dass ein autofreies Jagdrevier für ein paar Jäger im Hinterkopf eine wichtige Rolle spielt. Mit viel "Schein des Rechts" werden die Magstadter verschaukelt.

Polizeipräsenz in Magstadt
von Gerhard am 17 Jan. 2016 21:40
Magstadt hatte 1936 2700 Einwohner. Auf dem Rathaus waren stets ein Landes- und ein Ortspolizist.

Heute hat Magstadt 9300 Einwohner. Vor Jahren wurde die Polizeidienststelle im Alten Schulhaus abgeschafft. Sie war mit zwei Polizeibeamten besetzt.

In Magstadt gibt es seither keine Polizei mehr.

RE: Polizeipräsenz in Magstadt
von Peter am 22 Jan. 2016 08:56
"Einbrecher nehmen Häuser in S-Bahn-Nähe ins Visier" titelt am 19. Januar die Sindelfinger Zeitung.

In einem halbseitigen Artikel erfährt man im Inneren des Blatts, dass an 43 Tatorten entlang aller S-Bahnlinien in letzter Zeit 97 Einbrüche verübt wurden.

Jahrzehntelang haben seither Polizeibeamte in ihren Streifenwagen an Auffahrten zu Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen den Einbrechern aufgelauert und sie oftmals nach Verfolgungsjagden dingfest gemacht.

Nach dem Wechsel der Täter auf unser S-Bahn- und Straßenbahnnetz sind jetzt wieder Streifengänge angesagt. Personenkontrollen an den Bahnhöfen sind notwendig geworden.

RE: Polizeipräsenz in Magstadt
von Smartster am 22 Jan. 2016 17:15
.... und wer sollte diese Polizeipraesenz gewaehrleisten, wo die Polizei in Maichingen eh schon bei Anfragen passen muss "keine Kapazitäten jetzt jemanden vorbei zu schicken".... etc. ?
Magstadt ist doch sowieso bereits ein RECHTSFREIER Raum, in dem jeder meint tun zu koennen was ihm beliebt..... einschließlich Dr.Merz.

Das wir unsere Steuern zahlen und im Gegenzug der Service "unserer Angestellten" und gewählten Vertreter am Buerger immer weiter zurueck gefahren wird, scheint aber ohne Konsequenzen zu bleiben.

Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Irene am 12 Jan. 2016 15:55
"Schweres Geschütz fuhr Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz beim Neujahrsempfang der Gemeinde Magstadt gegen Landrat Roland Bernhard auf." Das schreibt heute die Sindelfinger Zeitung.

Dabei war es lediglich die Wiederholung eines Teils der Beschimpfungen aus der letztjährigen Neujahrsbotschaft.

Es geht um die Offenhaltung der Ihinger Straße und den Bau einer privaten Tankstelle im Steinbruch NSN.

Im Vorjahr hat Merz schon wissen lassen, die beiden Tankstellen im Ort hätten keine Überlebenschancen, man brauche darum die neue an der B 464-Auffahrt im Steinbruch. Dabei versorgen die beiden innerörtlichen Tankstellen in der Blumen- und der Hohbergerstraße die Magstadter Kraftfahrer zur vollsten Zufriedenheit mit Treibstoff. Zudem sind es gefragte Autowerkstätten.

Was treibt wohl Merz dazu, sich für die von der Firma NSN an einen Investor verpachtete Tankstelle geradezu zu verreißen? Sind seine unerklärlichen, wiederholt an das ihm übergeordnete Landratsamt gerichteten schweren Vorwürfe nicht schädlich für das Ansehen und Fortkommen unserer Heimatgemeinde? Flurschäden sind ja in Magstadt Programm. Auf einem Feld, dem Steueraufkommen pro Kopf, hat es Magstadt schon zum Schlusslicht unter den 26 Kreisgemeinden geschafft.

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Deutscher Michel am 12 Jan. 2016 16:42
Da stehen sie mit strahlender Mine die Politprominenz beim Spatenstich des Verflechtungsstreifens der A 81. Das klinkt gut und besser als zusätzliche Fahrspur. So sinnvoll solch eine Maßnahme sein kann, so lässt diese über Kilometer lange Fahrspur die Anwohner mit künftig mehr Verkehr im Regen stehen. Kein Wort zu den Belastungen der Bürger in Weissach, Rutesheim, Silberberg und Leonberg. Dort leiden die Bürger schon seit Jahren unter immer mehr Lärm und Schadstoffen. Während Autofahrer dieser Strecken von dieser Maßnahme profitieren dürfen, werden die Anwohner immer mehr gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, die Lebensdauer verkürzt und die Lebensqualität leidet deutlich. Schutzmaßnahmen die Belastungen mildern, gibt es nicht. Für dieses Projekt gab es keine Planfeststellung. Betroffene wurden nicht informiert, geschweige denn gefragt. Begriffe wir Rechtsstaat und Schutz der Bürger, scheinen bei der Politik und staatlichen Stellen immer mehr an Bedeutung zu verlieren.

Als Ausgleich für dieses Vorhaben dient die Hölzertalstraße in Magstadt. Bei dem noch zu bauenden Ersatz, die Ostumfahrung in Magstadt, haben Anwohner die gleichen Probleme einer zusätzlichen Belastung. Auch hier kümmert es den Vorhabenträger herzlich wenig, wenn die Bürger leiden.

Durch rechtliche Tricksereien wird in beiden Fällen das Schutzbedürfnis und das Recht absurdum geführt. Während die EU klare Vorgaben für den Schutz der Bürger gibt, wird die Umsetzung dieser Vorgaben einfach verschleppt und nicht angewandt. Solche Verhältnisse sind normalerweise nur aus "Bananenrepubliken und autoritären Staaten" bekannt.

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Dieter am 12 Jan. 2016 22:29
Nach der üblichen Einführung ließ Bürgermeister Merz gleich am Anfang wissen, die Grund- und Gewerbesteuer wird erhöht. Die Bundesrepublik sei ein reiches Land, aber wie der Reichtum verteilt ist, dazu sagte er nichts. Dass die Altersarmut von Jahr zu steigt, wird in solchen Fällen von der Politik ausgeblendet.

Die rechtlichen Voraussetzungen für die Ortsumfahrung Ost seien geschaffen. Formal ist das bestimmt richtig, mit welchen Mitteln das bisher durchgesetzt wurde, da sollte vielleicht nicht zu sehr nachgehakt werden.

Das der Durchgangsverkehr im Ort durch den Bau der B464 reduziert wurde, ist richtig. Ausschlaggebend dürften die Industriezentren im Raum Böblingen-Sindelfingen gewesen sein. Wie Merz selbst sagte, fließt dort der Verkehr in den Hauptverkehrszeiten zäh. Magstadt in diesen Zeiten zu erreichen oder zu verlassen ist deshalb nicht einfacher geworden.

25% des Verkehrs auf der Renninger/Neuen Stuttgarter Straße sind immer noch Durchgangsverkehr. Dieser Vergleich hinkt schon deshalb, da der Verkehr vor dem Bau der B 464 mehr als doppelt so hoch war. Mit der Nennung dieser Zahl soll also eine hohe Belastung suggeriert werden, die so nicht mehr vorhanden ist. Die Notwendigkeit des Baus der Ostumfahrung soll damit weiter untermauert werden. In diesem Forum wurde bereits schon dargestellt, wie stark abweichend die Verkehrszahlen der Hochschule (Studentenarbeit) und der offiziellen Verkehrsprognose im Bebauungsplan der Ostumfahrung sind. Vertrauensbildend sind solche Argumente nicht, auch wenn Bürgermeister Merz diese jetzt bei einem Neujahrsempfang verkündet.

Der Kosten für die Ortsumfahrung sollen 3,4 Millionen betragen. Ohne Angaben über die Zusammensetzung dieser Gesamtkosten ist eine solche Nennung völlig wertlos. Die Folge- und Nebenkosten im Zusammenhang mit dieser Umfahrung können so geschickt getarnt werden.

Die Neugestaltung der Einmündung Maichinger- Mühlstraße ist begrüßenswert, aber eben nur Stückwerk. Ein Investor soll ein Geschäftshaus errichten. Einzelheiten hierzu sind nicht bekannt. Der Einmündungsbereich soll verkleinert werden. Eng geht es bereits in der Mühl- und Bachstraße zu. Parkplätze sind weiterhin Mangelware. Zu den Haupteinkaufszeiten wird es immer mehr ein Geschiebe und Gezerre geben.

Oberer und Unterer Marktplatz sollen eine Neugestaltung erfahren. Die Einkaufsmöglichkeiten sollen künftig im Gewerbegebiet Ost, Bereich Edeka und eben an diesen Marktplätzen stattfinden. Nach einer guten Konzeption sieht das nicht aus. Magstadt generiert mit einer solchen Planung mehr Verkehr, den es hoffte, endlich reduziert zu haben.

Die Erweiterung des Gewerbegebiets Ost (Hummelbereich, offiziell benannt: Ost 3 und Ost 4), werden jetzt ganz offiziell genannt und sind teilweise auch schon fest geplant. Das zeigt, die Forderungen der Betroffenen an eine reduzierte Belastung und Risikominimierung an die Planung der Ostumfahrung sind begründet. Die vom Gesetzgeber geplanten Orientierungswerte liegen unter den Werten der geplanten Ortsumfahrung Ost. Wenn diese Werte einmal verbindlich werden, ist die Ortsumfahrung Ost eine sogenannte Bestandsstrecke. Die Anpassung an die tieferen Werte entfällt.

Die Versorgung im Einzelhandel ist mangelhaft. Bei einer solchen ineffizienten Planung verwundert das nicht. Weiter oben wurde schon auf die Zergliederung der Einkaufsmöglichkeiten und den dadurch entstehenden Mehrverkehr hingewiesen. Trotz aller "Langfristenplanungen" der Gemeinde zeigt sich: Magstadt hat es über Jahrzehnte nicht geschafft effiziente Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen. Die Kommunalverwaltung ist wegen einer Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten anscheinend dauernd im Gespräch mit RP und VRS. Die Bürger wollen aber Verbesserungen sehen.

Über die Beschilderung der Gewerbegebiete für den Verkehr wurde anscheinend 3 Jahre "beraten". Das zeugt nicht gerade von Kompetenz.

Auch die Bauverzögerung der geplanten Tankstelle am Steinbruch wurde von Bürgermeister Merz beklagt, da eine Baugenehmigung durch das Landratsamt offenbar Probleme bereitet. Die Gemeinde stellt aber Forderungen, die mit anderen Maßnahmen kollidieren. So ist das eben, wenn ständig Maßnahmen ohne Rücksicht auf ihre Wirkung durchgedrückt werden sollen.

Die Kritik an einzelnen Gemeinderäten ist unberechtigt, wenn sich diese bei vorgeordneten Stellen beschweren. Die Meinung des Bürgermeisters muss nicht von jedem geteilt werden. Jedes Gemeinderatsmitglied ist in seinen Entscheidungen eigenverantwortlich.

Die Verstöße gegen Bauvorschriften im Lettenhau sind nicht nur Sache des Landratsamts und deren Bauüberwachung. Eine Gemeindeverwaltung die 10 Jahre nicht bemerkt, was auf dem Gebiet ihrer Gemeinde geschieht, kann nicht überzeugen. In Magstadt schiebt man gerne Probleme auf andere ab, obwohl deren Lösung oder Verhinderung im eigenen Interesse liegen müsste.

Noch ein paar Bemerkungen zum kommunalen Verwaltungsapparat. Verträge für die Vergabe von Arbeiten werden von der Gemeinde ausgeschrieben und die Verträge von ihr abgeschlossen. Die Gemeinde hat es selbst durch Vertragsgestaltung in der Hand für die Einhaltung von Terminen zu sorgen. Übermässige Belastungen von Bürger durch "ewige" Baumaßnahmen könnten vermieden werden.

50 Pflegeplätze werden benötigt. Auch hier hat die Gemeinde nicht vorausschauend geplant. Die Standorte werden verzettelt, wodurch die Pflegekosten steigen. An Erweiterungsmöglichkeiten wurde nie gedacht.

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Social Media am 13 Jan. 2016 10:10
Die EU-Komission will Lärm- und Luftschadstoffe reduzieren. Dazu wurde die Richtlinie 2002/49/EG erlassen. Schädliche Auswirkungen sollen in einem gemeinsamen Konzept verhindert, vorgebeugt oder wenigstens gemindert werden. Die Gemeinde Magstadt unterläuft mit der aktuellen Planung der Ostumfahrung dieses Bemühen vorsätzlich. Die Schwellenwerte in der EU-Richtlinie für Umgebungslärm sind Mindestwerte. Das Ziel und die Forderung ist die erhebliche Unterschreitung dieser Werte und nicht nur die Einhaltung. Auch die Bundesrepublik Deutschland, die Länder und Kommunen verstoßen gegen diese Ziele, indem die EU-Maßnahmen nicht umgesetzt werden. Soviel zu einem gemeinsamen Europa und dem vorherrschenden nationalstaatlichen Geist in Deutschland. Auch rechtlich ist das ein eindeutiger Verstoß und es laufen verschiedene Klageverfahren gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Nichtumsetzung von Richtlinien in nationales Recht.

Mit vorbeugenden Maßnahmen ist es bei der Planung der Ostumfahrung nicht weit her. Das fängt bei der ungünstigen topografischen Führung der Trasse am Rande eines Wohngebiets an und hört bei steigenden Verkehrszahlen in Zukunft auf. Ausbaupläne für ein Gewerbegebiet mit Einkaufsmarkt stehen schon fest und damit zunehmender Zubringerverkehr zu diesem Gebiet durch die Ostumfahrung. Die Ankündigungen von reduzierten Werten für Lärm und Luftschadstoffe durch die Politik für die Zukunft sind reine Beruhigungspillen. Maßnahmen zur Schadstoff- und Lärmbegrenzung selbst bei einem Neubau wie der Ostumfahrung: Fehlanzeige!

Einen Lärmaktionsplan gibt es in Magstadt bisher nicht. Argument war bisher der Bau der B 464 und damit hätte dieser keine wirkliche Aussagekraft durch die gravierenden Veränderungen im Magstadter Verkehr gehabt. Die B 464 ist schon lange realisiert, der gesetzlich vorgeschriebene Lärmaktionsplan lässt auf sich warten. Andere Kommunen erstellen schon die Fortschreibung eines solchen Plans, der alle 5 Jahre fällig ist.

Die Gemeinde Magstadt fürchtet wahrscheinlich, dass sie dann Farbe bekennen muss, wie ernst sie es mit dem Schutz vor schädlichen Belastungen der Bürger meint. Vorher sollen offensichtlich noch Vorhaben wie die Ostumfahrung in trockene Tücher gebracht werden.

Die Gemeinde hat bis heute keine Maßnahmen zur Lärmminderung ergriffen. Die B 464 und die Südumfahrung sind Bundes- bzw. Landesprojekte. Der Grund zum Bau dieser Verkehrsverbindungen lag hauptsächlich in der besseren Erreichbarkeit der Industriezentren in Raum Böblingen.

Magstadt selbst hat also bis jetzt nicht das Geringste getan, um die Lebensqualität seiner Bürger zu verbessern und noch nicht einmal Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet.

Die EU-Richtlinie stammt aus dem Jahr 2002, jetzt schreiben wir das Jahr 2016.
Wenn Bürgermeister Merz Störfeuer bei lange beschlossenen Grundsatzbeschlüssen kritisiert, dann muss er eben vernüftiger planen und die betroffenen Bürger mitnehmen und deren Einwendungen mehr berücksichtigt.

Egoismus, mangelnde Rücksicht, fehlender Frieden und nachlassendes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich zu beanstanden führt nicht weiter. Die Gemeinde kann von ihren Bürgern nicht etwas einfordern, was sie selbst ihren Bürgern nicht vorlebt.

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Rudi am 14 Jan. 2016 11:45
Es ist eine gute Sitte, wenn sich nicht nur Familienangehörige, Freunde und Bekannte "Ein gutes Neues Jahr" wünschen, sondern auch die Bürgermeister beim Neujahrsempfang ihren Bürgern und den Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

Der Magstadter Bürgermeister nutzt diese Gelegenheit aber immer wieder dazu, seinen Vorgesetzten, den Landrat, ganz unbegründet öffentlich anzugreifen. Diese Unart ist nicht zu entschuldigen, sie schädigt den Ruf unserer Gemeinde.

Das sonderbare Benehmen des Bürgermeisters ist, soweit man hören oder lesen kann, ein Einzelfall. Man muss annehmen, dass er versucht, in einer Art Vorwärtsverteidigung von seinen eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Sabine am 15 Jan. 2016 10:22
Lieber Rudi,
Deine Ausführungen klingen plausibel. Du gehst aber nicht darauf ein, warum sich Merz für den Steinbruch NSN, nicht nur wegen der Tankstelle, "geradezu verreißt".

Die Gewerbesteuerzahlungen der Firma NSN dürften entgegen ursprünglichen Erwartungen nicht sehr hoch sein, jedenfalls kein adäquater Ausgleich für die hohen Belastungen durch den Schwerlastverkehr, die Luftverschmutzung und die unguten Klimaveränderungen für Magstadt von Westen her seit dem Jahr 2003.

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von bernhard am 15 Jan. 2016 16:09
Diese Schwellenwerte, wie diese von Social Media beschrieben werden, sind sogenannte Schwellenwerte. Das will nicht heißen, das bis diese Schwellenwerte erreicht werden, alles in Ordnung ist. Diese Schwellenwerte sind vergleichsweise hoch angesetzt. Auch wenn diese Werte erreicht sind oder nur gering unterschritten werden, kann eine Planung mangelhaft sein, wenn nur mit diesen Werten geplant wird. Ziel dieser Richtlinie ist die Lärmminderung und Lärmverhinderung und nicht eine Planung mit Schwellenwerten. Die Vorhabenträger sind aufgefordert Lärm zu verhindern und zu mindern und nicht mit Schwellenwerte zu planen. Werden diese Schwellenwerte erreicht oder sogar überschritten, befindet sich eine Planung bereits im dunkelroten Bereich.

Die Lärmkartierung soll die gesamte Lärmproblematik aufzeigen. Eine Kommune soll mit der Lärmkartierung Maßnahmen treffen, um Probleme zu erkennen und zu lösen. Besonders bei Neubauprojekten wie der Ostumfahrung ist es geradezu fahrlässig, nur mit Werten zu arbeiten, die nur die Lärmquelle des Projekts betreffen und alle vorhandenen Lärmquellen auszublenden. An einigen Stellen werden Grenzhöchstwerte nur knapp verfehlt. Außerdem handelt es sich dabei um Mittelwerte (sprich Durchschnittswerte). Höhere Vorbeifahrpegel liegen regelmäßig höher als die Mittelwerte.

Genau das geschieht aber in diesem Bebauungsplan. Mit der Berechnung von Lärmwerten ist bereits ein erheblicher Spielraum verbunden. Beispielsweise werden Steigungen unter 5% bei der Berechnung nicht berücksichtigt, obwohl hier erheblich mehr Lärm entsteht als auf ebenen Strecken. Die gleiche Situation findet sich bei den Luftschadstoffen wieder.

Es ist erstaunlich, wie wenig die Betroffenen sich wehren. Ist ihnen ihre Gesundheit und eine reduzierte Lebensqualität so wenig wert?

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Lotte am 17 Jan. 2016 14:13
Bürgermeister Merz bedauerte in seiner Ansprache, dass auswärtige Politprominenz seinen Einladungen nicht gefolgt war.

Wer aber lässt sich in der ersten Reihe sitzend fotografieren, wenn er am Schluss anstandshalber Beifall klatscht nach einer Rede, in der wie schon im letzten Jahr Landrat und Regierungspräsidium des Rechtsbruchs bezichtigt werden?

RE: Wieder Landratsschelte beim Neujahrsempfang
von Hallo am 17 Jan. 2016 15:00
Der Sicherheitsapparat des Staates und auch Gesetze haben erhebliche Lücken. Fälschlichweise werden kritische Bürger gegenüber solchen Mängeln als Rassisten, fremdenfeindlich oder ignorant dargestellt. Bei den meisten Bürgern herrscht jedoch eine große Toleranz und auch Hilfsbereitschaft vor. Aber was nutzt das, wenn der Staat und die Politik durch falsche Anreize und mangelnde Organisation, Logistik und Umsetzung der Gesetze kläglich versagt?

Mit Sturheit, Beschönigung und Ignoranz sind die Probleme jedenfalls nicht zu lösen.

Jetzt wird teilweise schon die Meinung geäußert, im Rahmen des gesamten öffentlichen Interesses müssten bestimmte negativen Vorkommnisse oder Begleitumstände in Kauf genommen werden.

Ob das die betroffenen Bürger auch so sehen. Solche Äußerungen gibt es verschiedentlich auch durch Kommunalpolitiker in Magstadt bei anderen Themen. Also keine völlig neue Einstellung.

Wer solche Meinungen und dadurch bedingte Kollateralschäden akzeptiert, hat in Politik und Wissenschaft nichts zu suchen.

Feinstaubalarm in Stuttgart
von Fritzle am 16 Jan. 2016 20:00
Für Montag, 18.1.2016 ist in Stuttgart Feinstaubalarm ausgelöst worden ist. Die Bevölkerung wird gebeten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen!

(SWR-Nachrichten)

Faustregeln
von Michel am 14 Jan. 2016 12:03
Ein informativer Beitrag!

HomePage Faustregeln

http://www.ksta.de/koeln/internes-papier-der-polizei-koeln-warnt-vor--nafris-sote,15187530,33500998.html

Flugplatz auf dem Ihinger Hof
von Ludwig am 02 Jan. 2016 16:50
Laut Pressemeldungen vom 7. Dezember 2015 soll auf dem Gelände des landeseigenen Versuchsguts Ihinger Hof ein Flugplatz gebaut werden.

Flugplätze sind Drehscheiben für den Verkehr. In ihrem Umfeld ist ein leistungsfähiges, variables Straßennetz in allen Richtungen unabdingbar.

Da könnte der Straßenschließer Dr. Hans-Ulrich Merz auf dem Magstadter Rathaus bald Probleme bekommen. Hat doch der Bürgermeister nach der Schließung der Maichinger und der Renninger Straße vor, die Straße nach Weil der Stadt über den Ihinger Hof und die Hölzertalstraße nach Stuttgart auch noch dicht zu machen.

Selbst seine unsinnige innerörtliche Verkehrsbremse im sogenannten Altstadtring müsste da endlich einmal von richtigen Verkehrsplanern unter die Lupe genommen werden.

RE: Flugplatz auf dem Ihinger Hof
von Luftikus am 10 Jan. 2016 22:37
Schon vor einem halben Jahrhundert wollte ein Professor der TH-Stuttgart als Ersatz für den Flugplatz auf den Fildern auf dem Ihinger Hof einen Flugplatz bauen. Stellen Sie sich vor, wie da Magstadt heute aussehen würde. Nichts mit Schrumpfen, nichts mit Straßenschließen, stattdessen wäre viel gebaut worden. Dr. agr. Merz hätte dort seine Doktorarbeit nicht schreiben können.

Es ist keine Frage, auf dem Universitätsgut lässt sich eine Start- und Landebahn mit allem Drum und Dran gut unterbringen.

Als der stellvertretende Landrat Eisenmann während seiner Amtszeit Windräder auf der Deponie an der A 8 (Frauenkreuz) errichten wollte, war das der Flugsicherung des Echterdinger Flughafens ein Dorn im Auge und wurde abgelehnt. So ähnlich könnte es jetzt Herrn Zenger gehen, ebenfalls vom Landratsamt Böblingen. Er hat im Breitlaub einen 30 Meter hohen Deponiebergzug "geschaffen". Für die zukünftige Flugsicherung wird er u.U. zum Hindernis.

Ein kleiner Unterschied bei den aufzugebenden Planungen soll nicht vergessen werden. Das Windradprojekt hat den Landkreis um nicht ganz eine halbe Million Euro Verlust durch Planungskosten gebracht.

Die Aufgabe des von Herrn Zenger geplanten tollen Aussichtsbergs aber würde dem von der Stadt Renningen protegierten Steinbruchbetrieb NSN den Verlust von zig Millionen Deponiegebühren bringen und der Stadt Renningen den Verlust einer hohen, jahrzehntelangen Pacht.

Aber auch hier wird gelten: Fliegen geht vor!

Eine Gemeinde verändert ihr Gesicht
von Helge am 08 Jan. 2016 16:08
Bei dem heutigen Beitrag in der Stuttgarter Zeitung harzt es doch etwas.

Dazu einige Anmerkungen:

Dass im Ort nicht mehr so viel Durchgangsverkehr unterwegs ist, ist der Inbetriebnahme der B 464 geschuldet. Das wurde richtig erkannt.

Das Verkehrsärgernis durch die Engstelle am Rathaus, ist eine hausgemachte Sache von Magstadt. Schon Bürgermeister Bohlinger wollte eine Aufweitung und eine zusätzliche Abbiegerspur. Das Regierungspräsidium hatte bei einem Besuch in Magstadt Merz sogar die Kostenübernahme für eine Beseitigung angeboten, wie man seinerzeit hörte. So wurden seit Jahrzehnten schon verschiedene Anläufe unternommen. Die Magstadter Kommunalpolitik hat aber so ihre Eigenheiten, die schwer nachzuvollziehen sind.

Im Zuge der bisherigen Ortskernsanierung, schreibt die Zeitung, ist das ehemalige Gasthaus zum Adler abgerissen und der Bereich großzügiger gestaltet worden. Mit der Ortskernsanierung hat der Abriss nichts zu tun. Vielmehr musste das Gebäude abgerissen werden, da durch einen Fahrzeugunfall das Gebäude einsturzgefährdet war und abgestützt werden musste. Ursprünglich sollte der "Adler" saniert werden, weil Merz befürchtete, bei einem Neubau könnten die Bebauungslinien verändert und die Engstelle müsste beseitigt werden. Das war dann aber doch teurer als ein Neubau.

Das die Gemeinde auf dem Eckgrundstück Maichinger- Mühlstraße ein Geschäftshaus plant, stimmt so ganz nicht. In Magstadt sucht man sich private Investoren, da selbst keine Risiken eingegangen werden sollen. Damit unterliegt die Gestaltung in erster Linie auch den Vorgaben dieser Investoren. Wird diesen "Wünschen" nicht entsprochen, dann verabschiedet sich der Investor. War vor Jahren schon einmal der Fall. Welche negativen Auswirkungen das Verkleinern von Verkehrsflächen und die Umgestaltung haben werden, wird sich nach der Umsetzung zeigen. Die Beiträge unter "Magstadter Logik" zeigen das in diesem Zusammenhang gut auf.

Gegen die Ostumfahrung läuft ein Normenkontrollverfahren. Mit Recht. Mit welchen Mitteln diese Ostumfahrung gegen jegliche Notwendigkeit und Vernunft ohne Rücksicht auf die Anlieger durchgesetzt wird, kann in diesem Forum nachvollzogen werden. Das Merz hier mit einer Mehrheit im Gemeinderat rechnet, ist nachvollziehbar, hat er doch jahrelang für eine entsprechende Zusammensetzung ganz legal gesorgt.

Die Ostumfahrung kostet viel, bringt aber lediglich eine Entlastung von rund 5 % und führt lediglich zur Verlagerung von Belastungen unter den Bürgern, aber zu keiner Entlastung. Mit der Solidarität in der Bürgerschaft ist es daher auch nicht mehr weit her.

Alte Stuttgarter Straße, die künftig als Ersatz dienen soll. Wer dieser Meinung ist, kennt die Gestaltungspläne von Merz für diese bucklige und kurvige Piste nicht.

Die Ostumfahrung soll für Ausgleichsmaßnahmen für den Planbach in der Ortsmitte dienen. Wer das befürwortet, hat sich diese Maßnahmen nicht angesehen. Dient doch der Außenbereich des dortigen Kindergartens als Überschwemmungsgebiet, das nach jeder Überschwemmung aufwendig gereinigt werden muss.

HomePage Eine Gemeinde verändert ihr Gesicht
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.magstadt-ortskern-wird-neu-gestaltet-eine-gemeinde-veraendert-ihr-gesicht.4f2f3466-19c7-40e0-82a8-7d655513bfcd.html

RE: Eine Gemeinde verändert ihr Gesicht
von Peter am 08 Jan. 2016 16:47

Vom damals einsturzgefährdeten Adler gibt es noch Bilder. Von wegen Gestaltung als Ortskernsanierung. Es wurde aber auch schon daran gedacht, hier eine Rathauserweiterung mit Übergang zum jetzigen Rathaus zu errichten, aber das ist wohl eine Frage der Prioritäten und des Geldes.

Im Inneren des Gebäudes muss es verheerend ausgesehen haben. Beispielsweise waren Treppen nicht mehr begehbar ohne durchzubrechen.

Adlerbilder unten klicken!

HomePage Adlerbilder
http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos67.html

RE: Eine Gemeinde verändert ihr Gesicht
von Biotop am 09 Jan. 2016 18:41
Der Kläger der Normenkontrollklage hat gute Chancen, den bereits die Ausschreibung im Gemeindeblatt war falsch. Ferner sind eine Menge Verfahrensfehler in der Auslegung.

Magstadter Logik
von Walter am 08 Jan. 2016 10:04
Die Schafhauser Straße ist von Bürgermeister Merz zur Hauptzufahrtsstraße für Magstadt auserkoren worden. Zwar kommen dort wegen eingeschränkter Höhe der Eisenbahnbrücke nicht alle Lastwagen durch, aber was soll‘s?

Der Magstadter Gemeinderat fordert, bei hohem Verkehrsaufkommen Kreisverkehre anzulegen. So auch an der Einmündung der Mühlgasse in die Maichinger Straße. Die müsste eigentlich neuerdings in Sackgasse umgetauft werden, denn der Weg nach Maichingen ist ja blockiert.

"Wir wollen eine repräsentative Stadteingangssituation schaffen", beschreibt der neue Architekt das alte Konzept an diesem stark belasteten Verkehrsknoten. "Eine Verkehrsuntersuchung hatte ergeben, dass in diesem Bereich ein großzügiger Kreisverkehr aus Platzgründen nicht möglich ist", berichtet ‘Neues aus Magstadt‘. Für diesen Widerspruch wird ein typisch Magstadter Lösungsansatz präsentiert. Beide Straßen werden verschmälert, der Mühlstraßenanschluss auf die Hälfte der seitherigen Breite - auf Bachgassenstandard.

Gute Fahrt, liebe Magstadter!

RE: Magstadter Logik
von Joschi am 08 Jan. 2016 13:01
Ich denke, die Quittung für die Verdichtung wird kommen. Spätestens wenn die Magstadter merken, was hier nach der Umsetzung dieser Pläne abgeht.

Bei Starkregen wird es Überschwemmungen geben.

Wenig Parkplätze laden nicht zum Einkaufen ein, besonders wenn die Zufahrten zum Hindernislauf werden. Aber Maichingen, Renningen und auch Weil der Stadt sind eh für viele Magstadter geschickter. Das Magstadt nur einen Versorgungsgrad im Einzelhandel von 53% hat, braucht deshalb nicht zu wundern, der Standort ist bei diesen Strukturen auch nicht toll.

Die Feuerwehr wird sich ob dieser Bebauung freuen, wenn es mal zum Einsatz kommen sollte

Auch der Notarzt und Krankenwagen werden happy sein, wenn sie hier tätig sein müssen.

In heißen Sommern wird die stehende Luft dann noch schwüler, weil die Luftzufuhr behindert wird.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Planung, der Murks ist bereits eingeplant.

Ein zusätzlicher Engpass im sogenannten Magstadter "Altstadtring"
von Engpassleo am 07 Jan. 2016 08:45
Nicht nur unterirdisch soll es in aller Enge und mit hohem Risiko weitergehen. Mühl- und Maichinger Straße werden in ihrer Zusammenführung auf die Hälfte verschmälert. Damit wird Fläche für ein Geschäftshaus und - man staune - einen eventuellen "Markt- und Festplatz" gewonnen. Sogar die Parkplätze entlang der Mühlstraße wollte Merz darum verringern, dies in dem hochfrequentierten Magstadter Geschäftsviertel. Mit seinen zahlreichen Parkflächen hat es den Magstadter Marktplätzen längst den Rang abgelaufen, sie werden nach Vollendung des Merzschen Innenortskonzepts vollends verwaisen.

Die Engpässe sind Glanzpunkte im Magstadter Altstadtring. Nach dem nicht mehr zu verhindernden Abbruch des Gasthauses "Adler" hat Bürgermeister Merz den Gemeinderat dazu gebracht, den alten Engpass beizubehalten. Der ständige Stop- und Go-Verkehr setzt dort immer noch mitten im Ort zusätzliche Tonnen an Abgasen frei. Das Rathauseck und der Stuttgarter Pragsattel standen bei der Feinstaubbelastung schon vor Jahren an erster Stelle.

Der Verkehr soll im gesamten Altstadtring so lahmgelegt werden wie in der Bachstraße. Niemand zweifelt daran, Merz wird dieses auch in der Maichinger, der Neuen Stuttgarter Straße, der Planstraße, dem unteren und oberen Marktplatz und der Alten Stuttgarter Straße gelingen.

RE: Ein zusätzlicher Engpass im sogenannten Magstadter "Altstadtring"
von Elsbeth am 07 Jan. 2016 16:28
Kaum hatte Merz sein aus Renningen geliefertes "Magstadter Verkehrskonzept" vorgelegt, zauberte er für den Innenort seinen "Altstadtring" aus dem Zylinder. Im Außenbereich hat er mit vier Straßenschließungen für umständliche und hindernisreiche Wege zu unseren Nachbarorten gesorgt. Warum also nicht auch im Innenort den Autoverkehr behindern?

Seit einem Jahrzehnt schon stehen diesem Pläne fest. Mit drei Glanzbroschüren hat sie Merz unter die Leute gebracht und stur an ihnen festgehalten. Ein Architekt und Städteplaner stand ihm dabei willig zur Seite. Heute erhebt sich die Frage, warum unser Bürgermeister überraschend ein zweites Architektenbüro verpflichtet, dem nur noch übrig bleibt, Straßenpflaster und ein paar Bäume auszusuchen. Sind dem Alleingestalter Merz Zweifel gekommen angesichts seiner sichtbar werdenden Untaten beim Projekt "Wohnen am Erbach"? Oder will er seinen Gemeinderat beim Mitgestalten unterhalten?

Unvermindertes Hochwasserrisiko im Erbachkanal und Planbach
von Wasserbauer am 06 Jan. 2016 21:48
Im Flächennutzungsplan der Gemeinde Magstadt sagte Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich zu, die gefährlichsten Engpässe in der Ortskanalisation bis 2016 zu beseitigen. Bis jetzt hat er gar nichts getan, die latente Hochwassergefahr im Ort zu reduzieren.

Im Jahr 1830 war das Mühlsträßchen eine Sackgasse. Nur der offene Erbach zwängte sich von der Maichinger Straße zwischen engen Häuserfluchten herein. Um 1850 wurde der Bach in einem Bruchstein- oder Backsteingewölbe verdolt und in der Maichinger Straße und Bachgasse überbaut. Nur der unmittelbar angrenzende östliche Ortskern entwässerte in den Erbachkanal. Heute hängen bei unverändertem Durchmesser von einem guten Meter etwa ein Drittel der Magstadter Wohn- und Gewerbegebiete an der maroden Dole. Sie fasst nur etwa ein Drittel des Wasseranfalls bei Hochwasser, der Rest läuft über.

Die Folge: Ein extremes Hochwasserrisiko in der Mühl- und Bachstraße bis zur Einmündung in den Planbach nördlich der Krautstraße. Sein Bachbett ist dort ebenfalls viel zu eng.

Im jetzt vorgelegten Entwurf für die Restkanalisation der Mühlstraße bleibt der schlechteste Teil der Erbachdole unter dem EDEKA-Parkplatz und dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Schoenenberger erhalten. Von der Einmündung der Mühlstraße in die Maichinger Straße her ist ein kurzer Kanal in Richtung Rathaus bis zur Brauereigasse vorgesehen. Dieser Blinddarm ist der Beginn eines leistungsfähigen zukünftigen Entlastungskanals.

Ein Gemeinderat schlug die Nutzung dieses Kanals als Auffangbecken bei Hochwasser vor. Der Kanalplaner riet ab, es müsste jedesmal leergepumpt werden.

Analog zum Fall der Tiefgarage in der Krautstraße eignet sich dafür besser die neu geplante Tiefgarage unter einem Neubau an der Maichinger Straße. Es soll ein Geschäftshaus werden, genau gegenüber dem leerstehenden ehemaligen EDEKA-Gebäude.

Baut Merz tatsächlich Wohnungen?
von Sabine am 02 Jan. 2016 22:18
In der Gemeinderatssitzung vom 1. Dezember wurde der Wirtschaftsplan 2016 der gemeindeeigenen Wohnungsbau Magstadt behandelt. Es wurde ein Jahresverlust von 46 000 Euro festgehalten. Die Mieten für die Wohnungen sollen erhöht werden.

Falls die Wohnungsbau Magstadt ein geeignetes Grundstück habe, so heißt es im Magstadter Mitteilungsblatt, könne im Jahr 2016 ein Mietwohngebäude finanziert und gebaut werden. Das sind ganz neue Erkenntnisse.

Nach 13 Jahren will also Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz seinen arbeitserleichternden, absonderlichen Schrumpfkurs beenden und sieht sich jetzt endlich verpflichtet, Wohnraum für seine Bürger zu besorgen. Dies verbindet er aber sogleich mit einer Einschränkung: "Falls die Wohnungsbau GmbH ein geeignetes Grundstück hat."

Landrat Roland Bernhard hat Merz erst kürzlich vorgemacht, wie schnell man auf dem Magstadter Bahnhofsgelände ein Grundstück für den Wohnungsbau ausfindig machen kann.
In der Bürgerversammlung vom 24. März hat sich auch herausgestellt, dass es durchaus gemeindeeigene Bauplätze zur Unterbringung von Asylanten gibt. Im "Geesgarten" und in der Gartenstraße sind sogar schon lange Baugesuche im Gemeinderat auf den Weg gebracht worden.

Entgegen den anfänglichen Bedenken des Bürgermeisters können jetzt auch zwei Baugesuche am Friedhofsrand und im Schulgelände gefertigt werden.

Da es bei den spärlichen, von angeheuerten Investoren durchgezogenen Wohnbauvorhaben jahrelang hin und her ging und erst nach immer wieder notwendigen neuen Anläufen mit dem Bauen begonnen werden konnte, muss man vor Optimismus im örtlichen Wohnungsbau warnen. Doch haben sich die Zeiten geändert. Der Druck durch den anhaltenden Zustrom von Asylanten könnte auch den Einheimischen nützen.

Die erst jetzt bekannt gewordene Anmietung einer Pension in der Renninger Straße für Flüchtlinge lässt aber aufhorchen. Durch sie wird ja der Bau von gemeindeeigenen Wohnungen vermieden, ob für Einheimische oder Asylanten, Merz hat ob seines konfusen Umgangs mit dem Wohnungsbau lernen müssen, so wie er seither mit ihm umging, gilt für ihn: Bauen bringt Grauen!

RE: Baut Merz tatsächlich Wohnungen?
von Rhabarber am 04 Jan. 2016 11:54
Makaber ist, es gibt eine Buslinie im Ort, die auch den S-Bahnhaltepunkt anfährt. Es wurde immer als Argument gegen Seele-Metzlesbach angeführt, dieses geplante Wohngebiet liege zu weit von der S-Bahn entfernt. Es gibt doch die Buslinie. Andere Wohngebiete in Magstadt liegen noch weiter entfernt als Seele-Metzlesbach.

Das ist wieder eine politische Argumentation, die vermutlich einen anderen Grund hat, um das Wohngebiet nicht zu erschließen.

3RE: Baut Merz tatsächlich Wohnungen?
von Gertrud am 04 Jan. 2016 12:17
Ab 2018 will sich Renningen erweitern. An der B295 soll ein Gewerbegebiet entstehen und über ein Wohngebiet "Renningen Süd" wird diskutiert. Wie in der Presse berichtet wird, hat Renningen einen soliden Haushalt und keine Schulden. Für den Aufkauf der Grundstücke und die Erschließung wird allerdings ein Kredit benötigt, der aber durch den Verkauf der Grundstücke getilgt wird. Wie die Entwicklung von Renningen zeigt, bestehen am Erfolg dieser Maßnahmen keine Zweifel.

Holzgerlingen plant einen Bürgerpark und hat schon einen Zuschuss beim Verband Region Stuttgart beantragt. Es rührt sich was im Umland. Was rührt sich so in Magstadt?

RE: Baut Merz tatsächlich Wohnungen?
von Jürgen am 05 Jan. 2016 12:09
Was rührt sich so in Magstadt? Eine gute Frage.
Ein interkommunales Gewerbegebiet an der B 464 wurde zu Zeiten diskutiert, als die Bürger für Magstadt noch im Gemeinderat waren. BM Merz hielt wenig davon. Ein Park oder sonstige Grünflächen in Magstadt, auch als kleines Klimatop, wo die Bürger auch mal verweilen und Pause machen können. Fehlanzeige. Stattdessen, wird auf Teufel komm raus, im Ort verdichtet. Von einem städtebaulichen Konzept kann bei diesem Wirrwarr an Objekten, garniert mit geplanten Einbahnstraßen und mangelndem Parkraum mit geplanter Parkraumbewirtschaftung keine Rede sein. Hinzu kommen eine unsinnige Osttangente und ein marodes Kanalnetz, was Bürger bei jedem Starkregen in Angst und Schrecken versetzt.

Vielleicht erinnern sich einige Magstadter noch, was ursprünglich auf dem einstigen Schoenenberger-Areal vorgesehen war? Was bis heute dort abgeht, kann seit Jahren dort angeschaut werden. Planung nach Magstadter Art und seine Folgen.

Regionalverband für mehr Wohnbau an S-Bahnlinien
von Ruprecht am 04 Jan. 2016 10:13
Laut Pressemeldung vom 23. November 2015 sieht Regionalpräsident Bopp Bedarf für zusätzlich 150 000 Menschen in der Region Stuttgart.
Er plädiert für einen Konsens darüber, den "gemeinsamen Lebensraum Region Stuttgart für bald 2,7 Millionen Menschen planerisch und verkehrlich so weiter zu entwickeln, als wären wir eine Regionalstadt".
Nur etwa die Hälfte der ausgewiesenen Wohnbauflächen im Bereich der S-Bahn seien tatsächlich bebaut.
Dazu gehört in Magstadt auch die Wohnbaufläche "Seele-Metzlesbach" mit ca. 10,5 Hektar. Seit 1975 ist sie im Magstadter Flächennutzungsplan verzeichnet.
Bürgermeister Dr.Hans-Ulrich Merz weigert sich seit über einem Jahrzehnt, hier bauen zu lassen und will diese Fläche verkleinern.

Gemeindewebseite von Magstadt nicht aktuell
von Thomas am 02 Jan. 2016 13:19
Wer Informationen zu den Gemeinderatssitzungen oder aus dem Mitteilungsblatt sucht, findet nur veraltet Informationen.

So fehlen bei den Gemeinderatssitzungen noch zwei Termine und beim Mitteilungsblatt ist als letzte Ausgabe gerade einmal der 22. Oktober 2015 sichtbar.

Wer seine Webseite so aktuell pflegt, kann es eigentlich auch bleiben lassen.