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Aus unserem Live-Forum vom 01.05.-01.09.2015
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Willibald am 30 Aug. 2015 13:40
Am 25. Juni 2015 stand im Lokalteil der Sindelfinger Zeitung ein Bericht über die Schule in Magstadt mit der Überschrift: "Die Gemeinschaftsschule wird teuer".

In dem Artikel heißt es weiter:
"Als Hauptschule stand die Johannes-Kepler-Schule schon vor dem Aus." Ihr gingen zum Schluss die Schüler aus.

"Als Gemeinschaftsschule ist sie inzwischen zweizügig ... Was nun auf die Gemeinde zukommt, kann der Schultes auch nicht sagen. Er verweist deshalb auf Ehningen. Dort hat die Gemeinde die jetzt begonnene Schulerweiterung mit 11,3 Millionen Euro kalkuliert ... Deshalb soll die Diskussion mit dem Regierungspräsidium über den Schulbedarfsplan in einen Förderantrag münden."

Am 27. August 2015 steht auf der Titelseite der Sindelfinger Zeitung eine dicke Schlagzeile: "Warnung vor der Gemeinschaftsschule" und in dieser Überschrift folgt die Zeile: "Bildungsforscher bezeichnet grün-rote Gemeinschaftsschule als Irrweg - Studier- und Ausbildungsfähigkeit leidet".

Viel Geld für nichts?

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Joe am 30 Aug. 2015 19:48
In Bildung kann nie genug Geld gesteckt werden.
Hätte Magstadt nicht die Gemeinschaftssschule beantragt, wäre die Hauptschule geschlossen worden und alle Schüler ab Klasse 5 hätten in andere Orte zur Schule fahren müssen.
Die Erfahrung mit Gemeinschaftsschulen in Deutschland sind allerorten positiv. Unter den Kindern gibt es eben auch "Spätzünder", für die diese Schulform geeignet ist, weil sie ihnen die Chancen für einen mittleren bzw. höheren Bildungsabschluß erhalten.
Auch wenn man mit diesem Bürgermeister ganz und gar nicht einverstanden ist, in diesem Fall hat er richtig gehandelt.
Die tendenziöse Berichterstattung gegen die grün-rote Bildungspolitik in den Stuttgarter Nachrichten geht manchmal schon ins Lächerliche.
Eltern, die ihre Kinder auf Gemeinschaftschulen schicken, haben überwiegend positive Erfahrungen damit gemacht.

Also, lieber Willibald, ich weiß ja nicht, welche Schule Ihre Kinder besuchen oder besucht haben und Sie mögen Ihre eigenen Erfahrungen damit gemacht haben, aber für viele Kinder aus sozial-schwachen Familien und Kinder, die oft etwas später in die Gänge kommen, ist diese Schulart ein wahrer Segen.

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Helga am 31 Aug. 2015 08:01
Das mutet so an, wie wenn Sie einen Porsche wie einen VW-Käfer durch die Gegend fahren.

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Joe am 31 Aug. 2015 16:45
An Helga:
Bei den heutigen Tempolimits lohnt es sich nicht, einen Porsche zu kaufen. Und VW-Käfer fahren auch kaum mehr auf der Straße herum. Was meinen Sie denn damit?
Porsche = gute Schule, VW-Käfer = schlechte Schule?
Da haben Sie noch nie einen VW-Käfer gefahren.

An Christina:
Ich denke, Sie unterliegen dem Irrtum, dass Sie glauben, die Gemeinschaftsschule sei eine Schule der gemütlichen Gangart.

Die Schüler, die an dieser Schule einen Abschluss machen, haben bei ihren Prüfungen zur Mittleren Reife bzw. zum Abitur (nicht jede Gemeinschaftsschule ist aber für dreizehn Schuljahre ausgelegt) genau dieselben Aufgaben, wie an anderen Schulen, an denen diese Prüfungen Statt finden.

Dass sozial schwach = unintelligent bedeutet, habe ich nie behauptet, im Gegenteil, da haben Sie mich nicht richtig verstanden. Langsamkeit und Motivation hat auch nichts miteinander zu tun.

Den Satz: "Weiterführende Schulen sind nicht dazu da, dass die Defizite der Gemeinschaftsschule ausgebügelt werden" müssen Sie mir bitte näher erklären. Welche Defizite meinen Sie?

Ich glaube, viele Eltern wissen ganz genau um das Tempo und die damit verbundenen Ansprüche an ihre Kinder.

Schließlich stehen viele Eltern im Berufsleben und sind immer mehr darauf angewiesen, dass beide Elternteile verdienen müssen.

Ich weiß nicht, wie oft Sie mit Ihren Kindern Ihren Wohnsitz wechseln mussten, aber Kinder sind da ziemlich schnell in der Lage, sich ihrer neuen Umgebung anzupassen.

An Oskar:
Der Sinneswandel des Begriffes "Bildung" war schon im letzten Jahrhundert mit dem Bonmot "Eibildung isch au a Bildung" im Schwabenland ein Begriff. Was das mit der Gemeinschaftsschule zu tun hat, ist mir schleierhaft.

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Helga am 01 Sep. 2015 09:23
Zwei stark abweichende Lerngeschwindigkeiten in einer Klasse?

Das ist für die wo es nicht brauchen und schon lang kapiert haben einfach nur frustrierend und führt zur Trägheit und Desinteresse.

Ich hätte eigentlich gedacht, dass man das nach diesem Beispiel nicht noch erklären muss.

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Joe am 01 Sep. 2015 09:58
Lieber Gemeinschaftsschuleablehner,
ich geb‘s auf.
Sie haben gewonnen.
Ich verabschiede mich aus diesem Forum.

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Helga am 01 Sep. 2015 10:35
Wie das Kind heißt, ist eigentlich ziemlich egal. Maßgebend ist, ob die Lernziele erreicht werden. Im Regelunterricht mehrere Lerngeschwindigkeiten zu haben, ist Wunschdenken. Die Probleme werden immer deutlicher, zumal jetzt auch noch Migration für Schüler aus fremden Kulturen geleistet werden muss.

Abhilfe ist nur mit einer Ganztagsschule über einem ergänzenden Nachmittagsunterricht für Schüler mit entsprechendem Bedarf zu leisten. Hier mangelt es noch gewaltig. Eine Hausaufgabenbetreuung alleine reicht hier wohl kaum.

Sich nur an dem Begriff Gemeinschaftsschule mit Schlagworten ohne entsprechend umgesetzte Inhalte festzumachen, ist absolut unprofessionell.

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Christina am 31 Aug. 2015 09:45
Lieber Joe,
sozial schwach heißt nicht unbedingt unintelligent oder weniger Chancen bei der Bildung. Motivation wird nicht unbedingt mit dem Tempo der Schnecke - um es bildlich auszusprechen - im Unterricht erreicht. Als Erwachsener im Berufsleben wird das heute sichtbar, den gemütlich ist nicht mehr. Das Tempo in unserem Umfeld hat sich geändert. Auch Eltern müssen das zur Kenntnis nehmen. Weiterführende Schulen sind nicht dazu da, dass die Defizite der Gemeinschaftsschule ausgebügelt werden.

Schau Dir einfach mal den Bildungswirrwarr in den einzelnen Bundesländern an. Alleine schon bei einem Wohnsitzwechsel von Eltern mit Kindern gibt es Probleme.

RE: Die Magstadter Gemeinschaftsschule
von Jens am 01 Sep. 2015 14:39
Bei der Diskussion zu diesem Thema sollte mehr von der Realität und weniger von Emotionen und Modeerscheinungen ausgegangen werden.

In der Praxis werden die Lernziele nur schlecht umgesetzt. Machbar wäre mehr, aber politisch gibt es eben zu viele Hemmnisse im föderalen Staatsgebilde.

Einen guten Einblick gibt der Beitrag "Schwäbisches Himmelfahrtskommando". Link unten!

HomePage Schwäbisches Himmelfahrtskommando
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vernichtendes-urteil-fuer-lehrform-gemeinschaftsschule-13753267.html

Aussitzen und Amtsgewalt
von Gertrud am 27 Aug. 2015 12:56
Ein durchaus interessanter Leserbrief in der Sindelfinger Zeitung von heute durchleuchtet die Kommununalpolitik von Bürgermeister und Gemeinderatsmehrheiten in Magstadt.

Der Leserbrief spricht für sich.

HomePage Aussitzen und Amtsgewalt
http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/?tx_szbzallinone_szbznews[news]=1032580&tx_szbzallinone_szbznews[action]=show&tx_szbzallinone_szbznews[controller]=News&cHash=6fff622065987128fcf68cd12bbab0d4

Leserbrief Frau Kallenberger
von Luise am 16 Aug. 2015 16:08
Die Gemeinde hätte ein Durchfahrtsverbot für den Steinbruchverkehr erlassen können. Aber das wäre ja zu einfach gewesen.

Bezüglich des Schachtdeckel hier wäre ein Anruf bei der Gemeindeverwaltung ebenfalls sinnvoll wenn dieser derart rumpelt.

Keiner möchte den Verkehr aber diesen jetzt von einer Seite auf die andere zu verlagern ist auch nicht die Lösung.

Und es werden mit der Osttangente in der Renninger Straße nicht weniger Autos fahren.

RE: Leserbrief Frau Kallenberger
von Edgar am 16 Aug. 2015 22:27
Den beiden meinungsmäßig Merz-nahestehenden Damen Kallenberger/Geiger ist wohl entgangen , dass der Verkehr vor ihrer Haustür in Bälde um mindestens 300 Fahrzeuge täglich zunehmen wird. Die Stichstraße zwischen Renninger und Ihinger Straße wird Erschließungsstraße zu einem Wohngebiet.

Auf dem Weg zur geplanten Ortsrandsiedlung "Ihinger Straße" werden die vielen Fahrzeuge vor ihren Häusern nach dem 90 Grad-Abbiegen mächtig Gas geben.

Merz lässt nämlich die seitherige Zufahrt von der Ihinger Straße her schließen.

RE: Leserbrief Frau Kallenberger
von Till Eulenspiegel am 20 Aug. 2015 17:05
Ich lade Sie herzlich ein mal ein paar Stunden hier zu verweilen. Damit man weiss wie Verkehr geschrieben wird. Übrigens weiss ich, dass der Durchgangsverkehr mehr wird. Das wollt Ihr doch!!!!!!!!!!!!

RE: Leserbrief Frau Kallenberger
von Kalle Eulenberger geb. Spiegel am 21 Aug. 2015 19:33
Oh Heimatland!

RE: Leserbrief Frau Kallenberger
von Ratgeber am 26 Aug. 2015 10:02
O lieber Till - sei lieber still!

RE: Leserbrief Frau Kallenberger
von Jennifer am 25 Aug. 2015 19:20
Hallo Frau Kallenberg,
es ist ja nett das Sie Leute einladen. Viel mehr von Interesse wäre Ihre Meinung gewesen. Was andere wollen, kann in den Blogs nachgelesen werden. Also sagen Sie doch einfach Ihre Meinung oder machen Vorschläge. Behauptungen sind wenig zielführend.

Viele Löcher in Magstadt!
von Anja am 25 Aug. 2015 09:34
Zu viele Funklöcher im Mobilfunknetz des Landkreises Böblingen, so berichten verschiedene Zeitungen. Wie könnte es anders sein: besonders eklatant auf der B 464 in Höhe Magstadt und als einzige Gemeinde doppelt genannt auch auf der Verbindung Maichingen-Magstadt. O wären das doch die einzigen Löcher in Magstadt!

"Ein fürchterliches Loch" nannte einst der Naturschutzbeauftragte im Kreis Böblingen Dr. Gonser den Magstadter Steinbruch. Bürgermeister Dr. Merz machte das Loch gar zum Moloch.

Daneben in einem andern Loch liegt der Recyclingfischer, aus dem neuerdings viel Staub aufsteigt. Viele Planungslöcher gibt es am zu engen Kanalsystem im Ort, und weil Merz seine Gewerbebetriebe im Hölzertal abwickeln will, gibt es auch ein großes Loch in der Gemeindekasse.

Nur in Magstadt im Umkreis von Stuttgart gibt es ein Loch in der Breitbandversorgung.

Die vielen Schlaglöcher in der Hölzertalstraße sind Folge der Vergesslichkeit von Bürgermeister Merz. Er hat vergessen, was die Mehrheit der Magstadter beim Bürgerentscheid wollte, nämlich die Offenhaltung der Hölzertalstraße.

In Renningen dagegen gibt es nur ein Loch, das Planungsloch am Lückenschluss B 464/B 295.

Wer die Magstadter Szene beobachtet und rundumschaut, kommt zur Erkenntnis, dass es in Magstadt am meisten Löcher im Kreis Böblingen gibt.

100 Meter Wasserrutsche hinter dem Gollenberg
von Eventmaker am 24 Aug. 2015 20:24

100 Meter Wasserrutsche hinter dem Gollenberg, dieses Jahr mit zwei Meter breiter, neuer Folie. Eine tolle Sache, welch ein Jubel bei der Jugend!

Nächstes Jahr soll dort hinter dem Gollenberg mit einer viel breiteren und eineinhalb Kilometer langen Wasserrutsche begonnen werden. Sie fängt oberhalb der Magstadter Tennisplätze an und läuft am östlichen Ortsende in den Planbach.

Auf der Osttangente wird sich kein dünner Wasserfilm bilden, sondern das Regenwasser als Sturzbach hinabschießen. Da werden Alt und Jung stöhnen, wenn sie mehrmals im Jahr ihre Keller leer pumpen und ausputzen müssen.

Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Liquidator am 05 Aug. 2015 22:40
Aus der Gemeinderatssitzung vom 28. Juli vermeldet die Sindelfinger Zeitung: "Klare Mehrheit für die Osttangente" und der Böblinger Bote "Befürworter der Osttangente in Feierlaune".

Karlheinz Reichert weist in der Sindelfinger Zeitung immerhin noch darauf hin, dass es entgegen der aus dem Jahr 2002 stammenden, zwölf Jahre lang aufrechterhaltenen Behauptung von Bürgermeister Merz und dem Verwaltungsgericht nicht stimmt, die Schließung der Hölzertalstraße sei unabdingbare Voraussetzung für den Bau dieser absonderlichen Straße. Nach einem Alleingang des Bürgermeisters Merz ist sie plötzlich zur wichtigen Ausgleichsmaßnahme zur Verbreiterung der Autobahn zwischen Stuttgart-Vaihingen und Leonberg geworden. Der Bürger darf sich nicht wundern, dass damit auch Merz richtig wichtig geworden ist. Zehn Jahre lang hat er seine Gemeinde an der Nase herumgeführt. Aber an der Autobahn A 8 darf er neben dem Verkehrsminister Hermann und dem Regierungspräsidenten Schmalzl posieren und sich so richtig freuen, was er sich da geleistet hat.

Diese Feierlaune nutzte die Gemeinderätin Brigitte Armbruster (FWV) dazu, in der Gemeinderatssitzung ihre Weitsicht herauszustellen, hechelt sie doch in allen Belangen in blindem Eifer ihrem Bürgermeister hinterher.

Darum hat sie nach Merz am meisten Verantwortung für die wichtigsten Missetaten in den letzten zwölf Jahren:

Nach verlorenem Bürgerentscheid hat sie drei Jahre mit Merz und Unterstützung von Landratsamt und Regierungspräsidium darauf hingearbeitet, den Willen der Bürgermehrheit zu diffamieren, herumzudrehen und über ein Dutzend gut beleumundete Mitglieder des Gemeinderats mit dem Vorwurf der Lüge aus dem Gremium hinauszuekeln.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Social Media am 05 Aug. 2015 23:10
Den Betroffenen der Osttangente muss klar sein, wenn sie künftig keine Nachteile erleiden wollen, müssen sie nicht nur Einwendungen gegenüber der Gemeinde geltend machen, sondern nach der Ablehnung auch klagen.

Die Gemeinde kann leicht die Einwendungen zurückweisen. Ob diese Zurückweisung jeweils stimmt oder nicht stimmt, ist dabei zweitrangig. Nach dem Bau der Tangente können falsche Plandaten, Behauptungen und Versprechen schwer, wenn überhaupt nicht mehr geltend gemacht werden. Einwender werden zwangsläufig auf den Klageweg gezwungen, wollen sie Nachteile vermeiden oder künftige Regressansprüche gegenüber der Gemeinde weiter aufrecht erhalten. Sollten nach dem Bau eine fehlerhafte Planung zu Belastungen und Schädigungen führen, können diese ohne frühere Klage nicht mehr geltend gemacht werden.

Die Rechtssprechung geht davon aus, das Nichtstun, sprich keine Klage, faktisch zu einer Zustimmung geführt haben.

Die Belastungen können sich nicht nur für die unmittelbar betroffenen Anlieger zeigen, auch andere belastete Bürger können durch vielfältige Beeinträchtigungen betroffen sein. Bürger, die bisher nicht Einwender aber mittelbar betroffen sind, sollten mit ihren Gemeindevertretern Klartext reden.

Sie hat das "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen im Gesamtpaket (Landrat Maier) als Offenbarung dargestellt und mit ihren steten Ja-Sagern der Freien Wähler und mit der Hilfe der SPD durchgedrückt.

Sie hat erst die Fehlplanung Magstadter Umgehungsstraße propagiert und dann ihrer "Ertüchtigung" zur Ersatzautobahn das Wort geredet.

Sie hat mit Merz das FFH-Gebiet im Breitlaubwald zu einem 100 Hektar umfassenden Steinbruch umgemodelt mit 30 Meter überhöhter Deponie, ausreichend für ein ganzes Jahrhundert.

Sie hat an der Stelle des "Wohnen am Erbach" die Festung über dem EDEKA-Markt gestaltet mit der Prachtseinfahrt von Schafhausen her.

Sie hat mit der Gestaltung der Bachgasse den ersten Vorgeschmack geliefert, wie "Altstadtring" und "Flaniermeile" aussehen werden.

Mit der Schrumpfkur für Magstadt ist es dem Duo Merz/Armbruster gelungen, bei der Steuerkraftsumme zum Schlusslicht unter den 26 Kreisgemeinden zu werden.

Wie bei ihrem seitherigen Arbeitgeber, der Volksbank, sollte darum aus der Magstadter Konfusion am besten eine Fusion mit einer leistungsfähigen Nachbarkommune angestrebt werden.

Anstatt ihre Weitsicht zu rühmen, sollte sich Brigitte Armbruster jeden Tag vor dem Schlafengehen das Sprüchlein von Wilhelm Busch leise vorsagen:

Wenn jemand, der mit Mühe kaum
gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, dass er ein Vogel wär,
so irrt sich der.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Social Media am 05 Aug. 2015 23:10
Den Betroffenen der Osttangente muss klar sein, wenn sie künftig keine Nachteile erleiden wollen, müssen sie nicht nur Einwendungen gegenüber der Gemeinde geltend machen, sondern nach der Ablehnung auch klagen.

Die Gemeinde kann leicht die Einwendungen zurückweisen. Ob diese Zurückweisung jeweils stimmt oder nicht stimmt, ist dabei zweitrangig. Nach dem Bau der Tangente können falsche Plandaten, Behauptungen und Versprechen schwer, wenn überhaupt nicht mehr geltend gemacht werden. Einwender werden zwangsläufig auf den Klageweg gezwungen, wollen sie Nachteile vermeiden oder künftige Regressansprüche gegenüber der Gemeinde weiter aufrecht erhalten. Sollten nach dem Bau eine fehlerhafte Planung zu Belastungen und Schädigungen führen, können diese ohne frühere Klage nicht mehr geltend gemacht werden.

Die Rechtssprechung geht davon aus, das Nichtstun, sprich keine Klage, faktisch zu einer Zustimmung geführt haben.

Die Belastungen können sich nicht nur für die unmittelbar betroffenen Anlieger zeigen, auch andere belastete Bürger können durch vielfältige Beeinträchtigungen betroffen sein. Bürger, die bisher nicht Einwender aber mittelbar betroffen sind, sollten mit ihren Gemeindevertretern Klartext reden.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Ludwig am 07 Aug. 2015 11:51
Frau Armbruster streng nach dem Motto

Verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen meine Meinung steht fest.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Till Eulenspiegel am 08 Aug. 2015 10:40
Wenn schon Klatsch und Kritik, dann möchte man sich bemühen, bessere Meinungen und Vorschläge vorzuschlagen. Blind sind diejenige, die an alten und vorsintflutlichen Meinungen festhalten. Welch absurdes Verhalten manche zu Tage legen.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Münchhausen am 10 Aug. 2015 22:59
Gut gebrüllt Till Eulenspiegel. Aber was nutzt das? Hier im Forum gibt es Kritik, aber auch konstruktive Vorschläge. Leider sind die Meinungen inzwischen vielfach im Starrsinn verhaftet. Die handelnden Personen sind gar nicht mehr in der Lage auch mal eine bessere Lösung anzunehmen. Sie berufen sich auf demokratische Mehrheiten.

Hier muss die Frage erlaubt sein: Entscheiden hier Fachleute nach sachlichen Argumenten? Ein klares Nein! Die Entscheider (Politiker) sind in der Regel keine Fachleute, sonst würde nicht so viel schief laufen.

Das schlagende Beispiel, wohin Fehlentscheidungen führen können, sehen wir am Euro. Ein Währungsverbund steht immer am Schluss. Vorher müssen einheitliche wirtschaftliche, steuerliche, soziale und rechtliche Grundlagen geschaffen werden. Es ist sonst, wie wenn ein Pferd vom Schwanz her aufgezäumt wird. Jetzt knistert es überall im Gebälk. Bisher hat noch keine Währungsunion ohne diese Grundlagen funktioniert. Da sich keiner an solche vernünftigen und anerkannten Regeln hält, sind die Aussichten gut, dass wir alle zum Sozialfall werden. Wer hilft uns dann in Deutschland?

So ist auch in einer kleineren Dimension in Magstadt. Starrsinn in der Kommunalpolitik ist Wahnsinn und führt ins Chaos.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Elsbeth am 07 Aug. 2015 17:29
Schon in jungen Jahren ist die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster von der Kreissparkasse Böblingen zur Volksbank Magstadt übergewechselt. Die Gründe sind unklar, aber wenn es ein Institut am selben Ort ist, dann wird sie sich schon darüber Gedanken gemacht haben, wie ihr Arbeitgeber aufgestellt ist.

Sie müsste eigentlich wissen, dass ihr neuer Arbeitgeber erst 1940 unter dem damals üblichen Zwang zur Volksbank Magstadt wurde. Gegründet worden war das Institut von einigen Gewerbetreibenden im Jahr 1871 als Gewerbebank. (Quelle: "800 Jahre Magstadt" von Dr. Fritz Heimberger). Als Kassiererin des Heimatgeschichtsvereins müsste Armbruster das eigentlich gelesen haben.

Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz hat das offensichtlich nicht gelesen. Wie hätte er sonst in seinen Gemeindeentwicklungsplan 2020 im Jahr 2008 auf Seite 14 den Satz aufnehmen können: Magstadt soll keine "Gewerbegemeinde" werden. Sechs Jahre nach seinem Amtsantritt 2002 hatte er also noch nicht mitbekommen, dass Magstadt schon im 19. Jahrhundert mit seinen Webereien, Brauereien und Handwerkern aller Sparten ein reges Geschäftsleben entwickelt hatte. Wer aber die Vergangenheit seiner Gemeinde nicht kennt, der kann wohl auch nicht ihre Zukunft "gestalten".

Gleich nach seinem Amtsantritt hat Merz den Standort des größten Gewerbegebiets im Hölzertal mit dem "Magstadter Verkehrskonzept" des Renninger Bürgermeisters und späteren Landrats Maier infrage gestellt, vor allem die Magstadter Autohäuser. Bei der Ansiedlung von Gewerbe und Industrie sind die drei wichtigsten Voraussetzungen der verkehrsgünstig gelegene Standort, noch einmal der Standort und auch zum dritten Mal der Standort. Schon auf mittlere Sicht steht dieses Gewerbegebiet vor dem Aus, nachdem es durch Schließung der Hölzertalstraße ins Hinterstüble verschoben wird. Gewerbeimmobilien sind dort schon jetzt schwer zu vermieten oder zu verkaufen. Viele Gebrauchtwagen stehen herum und in den großen Lagerhallen der früheren Firma Montagebau lagert das Mobiliar des Stuttgarter Volksfestes. Bei der Versorgung mit Breitbandkabel hinkt Merz allen an Stuttgart angrenzenden Gemeinden weit hinterher. Das Ergebnis: Die Gewerbesteuer ging in den Keller.

Brigitte Armbruster hat als seine Stellvertreterin diesen Kurs bedenkenlos mitgetragen und die Fraktion der Freien Wähler voll mitgenommen. Gegenreden oder Gegenvorschläge gibt es seit Jahren keine. Bezeichnend für die Einstellung ihrer Gefolgschaft sind die Äußerungen von Sabine Schmidt, vor Jahren von Armbruster aus der CDU für ihre Fraktion der Freien Wähler herausgeklaubt. Als die berechtigten Sorgen der Gewerbetreibenden in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung behandelt wurden, verkündete sie lautstark: "Wir können doch wegen 50 Gewerbebetrieben im Hölzertal nicht lange herumeiern!"

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Karle am 07 Aug. 2015 23:09
Denket Se, Frau Armbruschder,
die Vorgängerin der Magstadter Volksbank, die 1871 gegründete "Gewerbebank Magstadt" trug zur Finanzierung des Straßenbaus im Hölzertal bei.

Die wichtige Verbindung nach Stuttgart war nämlich nach 100 Jahren ziemlich heruntergekommen.

Dazu nahm die "Gewerbebank Magstadt" 1881 bei der Kreditbank Calw einen Kredit in Höhe von 6000 Mark auf (Dr. Fritz Heimberger in "800 Jahre Magstadt").

Ganz schön weitsichtig, so eine Investition in die Zukunft, und damals ein Haufen Geld!

Heute ist die Hölzertalstraße durch abertausende Steinbruch-Lastwagen wieder arg heruntergekommen. Der Verkehr staut sich häufig um Stuttgart herum.

Und was macht das Trio Merz, Armbruster (FWV) und Franko (SPD)?

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Ina am 20 Aug. 2015 08:33
„Leider hat einigen der Weitblick gefehlt. Das hat die Gemeinde Zeit und Geld gekostet.“

So Frau Armbruster in der letzten Gemeinderatssitzung. Das ist schon ziemlich unverschämt und grenzwertig, Frau Armbruster.

Damit wird hier auch nicht berücksichtigt, dass die Betroffenen auch Rechte haben und solche Projekte auch mit ihren Abgaben und Steuern bezahlt werden. Diese Einstellung fremdes Geld so locker auszugeben ist schon arrogant, zumal es an eigener Leistung mangelt.

Wenn dann noch betrachtet wird, wie die Gemeinde Magstadt Einwendungen behandelt, so drängt sich der Eindruck auf, wir leben im Dschungel, wo das Recht des Stärkeren gilt.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Kalle Eulenberger geb. Spiegel am 21 Aug. 2015 19:29
Diffus, diffus, was Sie da zusammenschreiben, Frau oder Herr Eulenspiegel. Sie haben schon in früheren Jahren ein rechtes beiträgliches Durcheinander fabriziert, dass man selbst unter stärksten Bemühungen nicht nachvollziehen konnte, was Sie eigentlich meinen.

Brigitte Armbruster lehnt sich halt gern weit aus dem Fenster.

Vielleicht hat sie‘s nötig. Ernst nehmen kann man so ein Gehabe sowieso nicht. Das war auch einer der Gründe, warum Gemeinderäte, die eine andere Debattenkultur gewohnt waren, diesem "Gremium" den Rücken gekehrt haben. Nach einem harten Arbeitstag in einem anderen Umfeld musste man sich einen Abend, der unter diesem Bürgermeister jedesmal zur Farce geriet, nicht auch noch antun. Und dann noch jedesmal die Frau Armbruster und der Herr Franko mit ihren alles krönenden Schlußstatements.

Übrigens:

Für blind halte ich die Dame nicht - im Gegenteil. Sie tappt sehenden Auges in jedes Fettnäpfchen.

Hauptsach ebbas rausgschwätzt.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Zeitungsleser am 24 Aug. 2015 09:07
"Vollgelaufen: Die Bücherei in Magstadt" schrieb der Böblinger Bote am 17. August nach dem Gewitterregen am 14. August.

"Die Lage ist super" schwärmte die Bibliothekarin Maria Lavadinho bei einer Besichtigung der Bücherei durch den Gemeinderat nach dem Umzug der Bücherei ins Ortsinnere. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Magstadter Bücherei im Ortsinnern bleibt, schrieb der Böblinger Bote am 28. Mai 2015.
Vielleicht liegen in der Mediothek der Bücherei die Lokalzeitungen aus und vielleicht liest sie Frau Lavadinho. Dann müsste sie wissen, dass die Bücherei jetzt ein Grundstück nutzt, neben dem der Erbachkanal vorbeiläuft, und der ist das letzte Mal im Jahr 2004 bei einem starken Regen übergelaufen. Aus der Zeitung hätte sie auch erfahren können, was der für die Gemeinde tätige Tiefbauingenieur Mayer bei der "Neugestaltung" der Bachgasse wissen ließ. Der neu einzulegende Kanal werde nur ein Drittel des anfallenden Hochwassers verschlucken. Der Rest lupft dann die Kanaldeckel und läuft aus den Straßeneinläufen über.

Ganz bestimmt gewusst hat das alles die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV). Ganz im Sinn des Bürgermeisters schwärmte auch sie für den neuen Standort der Bücherei. Aber sehr weitsichtig war das nicht von ihr, denn als Sekretärin der Volksbank ging sie über Jahrzehnte durch deren Personaleingang in der Keplerstraße. Der liegt genau gegenüber dem Hauseingang des jetzt von der Bücherei genutzten Gebäudes. Durch den lief das Wasser in die Bibliothek.

Wer aber beim Verlassen der Volksbank nasse Füße bekommt, der kriegt selbst als Blinder mit, dass da etwas nicht stimmt. Seit Menschengedenken wird die Keplergasse immer wieder überflutet. Das wird auch anhalten, solange das marode Kanalnetz in Magstadt nicht entlastet wird. Im Flächennutzungsplan von 2008 wird dazu versprochen, dass Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz bis 2016 einen Entlastungskanal in der Maichinger Straße fertig haben will.

Frau Armbruster kennt den Vortrag des Tiefbauingenieurs Mayer aus der Gemeinderatssitzung. Sollte sie den verpasst haben, kennt sie seinen Inhalt aus der Presse. Als viel zitiertes und viel fotografiertes Mitglied des Gemeinderats liest sie ja bestimmt die Lokalzeitungen sehr genau.

Um von den Miseren im Ort abzulenken, legt sie jetzt wieder die alte Platte von Bürgermeister Merz auf. Sie behauptet, die Bürgermehrheit, die im Bürgerentscheid 2008 die Schließung der Hölzertalstraße ablehnte, habe Magstadt finanziell geschädigt, weil sie das "Magstadter Verkehrskonzept" nicht im "Gesamtpaket", wie vom Landrat Bernhard Maier ausgedacht, annehmen wollte.

Dereinst, wenn Frau Armbruster längst nicht mehr im Gemeinderat sitzt, werden unsere Nachkommen einmal eine bittere Bilanz aus der Fehlplanung ziehen. Das Verkehrskonzept mit der Südtangente schafft in erster Linie dem Steinbruch NSN eine Direktverbindung nach Stuttgart. Für Grundbesitzer, Gewerbe und Industrie am Ort ist der Wegfall der Verbindung über die Hölzertalstraße aber ein schlimmer Schaden. Im Vergleich mit den Nachbargemeinden werden die Bodenrichtwerte einen Millionenverlust für die Bürger und Gewerbetreibenden signalisieren. Hauptverantwortlich für die Einbußen ist nach Bürgermeister Merz eindeutig auch seine Stellvertreterin Brigitte Armbruster.

RE: Wenn sich eine Blinde weitsichtig wähnt!
von Luther am 24 Aug. 2015 18:19
Und es wird noch mehr Hochwasser kommen mit der Versieglung der Osttangente trotz Hochwasserbecken und das interessiert dann niemand mehr. Weil dann kann man nicht mehr zurück und die Zeche zahlt der Bürger.

Die Magstadter Wasserwehr
von Otto am 16 Aug. 2015 18:17
Lange mussten wir nach dieser Hitzeperiode auf Regen warten. Am Freitagabend zogen bedrohliche Wolkenformationen auf, ein stürmischer Wind fegte kurz durch den Ort. Aber es wurde halb so schlimm. Blitze zuckten über Stuttgart, den Donner hörte man kaum. Dann setzte ein halbstündiger Regen ein.

Umso lauter hörte man die Martinshörner der Magstadter Feuerwehr.

Hinter der Volksbank und vor der Kreissparkasse wurde unter Blaulicht lange gepumpt. Der erst 2013 erneuerte Erbachkanal war wohl wieder einmal übergelaufen.

Die Magstadter Feuerwehr wird immer mehr zur Wasserwehr, ihre Löschmeister zu Wassermeistern.

Bis zum Jahr 2016 sollte laut Bürgermeister Merz der Entlastungskanal für die Erbachdole in der Maichinger Straße gebaut sein, damit schlimmere Überschwemmungen vermieden werden.

Wann starten die Kanalisationsarbeiten, Herr Merz?

RE: Die Magstadter Wasserwehr
von Lena am 20 Aug. 2015 23:11
Der kurze aber heftige Regen letzte Woche ließ auch in Magstadt mal wieder einige Keller und auch Wohnungen mit Wasser volllaufen. Die Gemeinde unternimmt in dieser Richtung erkennbar nichts. Im Gegenteil! Es wird weiter im Ort verdichtet, es werden Straßen gebaut, die ungenügend entwässert sind und eine Kanalisation, die schon lange unzureichend ist und nie den Erfordernissen angepasst wurde. Der Planbach verkommt und wird nicht saniert, aber der Bau eine Osttangente ist geplant und wird mit aller Macht vorangetrieben. Allein diese Maßnahme verschlimmert die schon verheerenden Zustände noch.

Auch in der Ortsbücherei musste nach dem Regen gepumpt werden. In den früheren Räumen bei der Schule gab es das nie.

Vom Provisorium im Planungsloch beim Lückenschluss
von Spangenforscher am 18 Aug. 2015 09:52
Die unvollendete Zusammenführung der Bundesstraßen B 464 und B 295 soll noch viele Jahre ein Provisorium bleiben und sich nach Jahren der Bewährung dann zum Dauerzustand mausern. So jedenfalls will es der grüne Verkehrsminister Hermann.

Renningens Bürgermeister Faißt und eine Mehrheit im Gemeinderat sind deswegen sehr besorgt, fürchten sie doch, dass die beiden Kreisverkehre den wachsenden Verkehr mit zunehmendem Lastwagenanteil nicht mehr lange bewältigen können.

Die beiden Kreisverkehre sind bundesweit eine Besonderheit. Wo denn sonst hat ein nur für Kreisstraßen zuständiges Landratsamt von sich aus in den komplizierten Knoten von zwei Bundesstraßen hineingebaut?

Noch eine zusätzliche Besonderheit: Die Kreisverkehre wurden ohne Baurecht gebaut. Auf Normaldeutsch heißt das: Sie wurden ohne Genehmigung gebaut. Auf gut Schwäbisch: Sie wurden schwarz gebaut. Rein zufällig hat sich ergeben, dass der Aushub von Muschelkalk aus dem Einschnitt der B 464 so zwischengelagert wurde, dass er sich - man staune! - zum Ohr zur Abfahrt von der B 295 auf den nördlichen Kreisverkehr mausern konnte. Welch ein glücklicher Zufall!

Das höchst problematische Bauwerk des Provisoriums weist noch weitere Besonderheiten auf. Es wurde unheimlich schnell gebaut, denn es hätte ja von irgendeiner Instanz gestoppt werden können, vielleicht sogar von einer Bürgerinitiative. Eine solche hatte sich rasch gebildet. Die Eile beim Bau ging so weit, dass die Abfahrtsrampe wohl nicht genug verdichtet wurde.

Wie könnte es sonst sein, dass es laut Sindelfinger Zeitung vom 31. Juli 2015 "Wellen und Dellen am provisorischen Kreisverkehr und der Magstadter Straße gibt". Bis zu 20 Zentimeter hoch sind sie geworden. Im Monat August ist der Straßenabschnitt darum für Reparaturarbeiten gesperrt.

Noch viel höher müssten eigentlich die Wellen der Empörung bei den Bürgern schlagen. Als Renninger Bürgermeister hatte Bernhard Maier einst versprochen, mit vielen Ampeln auf der Autobahnspange von Leo-West zur Böblinger Hulb den Kraftfahrern die Fahrt auf dieser Autobahnspange zu verleiden. Sie sollten auf den Autobahnen A 8 und A 81 bleiben. Das bedeutet: 6,5 Kilometer Umweg und Maut für Lkws. Aber schon im Jahr 2006 hat Maier seine Meinung geändert. Zum Landrat aufgestiegen verkündigte er nun, die B 464 zwischen Böblingen und Renningen müsse "ertüchtigt" werden. Alle Auf- und Abfahrten wurden danach ohne Ampeln gebaut, viele Brücken bereits für eine vierspurige Straße.

Man darf gespannt sein, wie jetzt "weiterertüchtigt" wird, bis auf der B 295 in Renningen die letzten Ampeln ebenfalls verschwunden sind.

Aber nach Aussage einer Magstadter Gemeinderätin, können Bürger ja solche Dinge nicht beurteilen! Was Behörden und die verantwortlichen Beschlussorgane können, sieht man mal wieder.

Eine Blinde, die sich weitsichtig wähnt!
von Manfred am 13 Aug. 2015 08:46
Während sich Brigitte Armbruster mit Hilfe von Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zielstrebig zu seiner Stellvertreterin entwickeln ließ, hat sie sich als Sekretärin bei der Volksbank neben dem Bankvorstand Frau Beate Hackmann auch mächtig in Szene gesetzt. Von ihr hat sie gelernt, wie man Konkurrenten wegbeißt.

Im Jahr 1993 war Armbruster Nachrückerin im Gemeinderat nach der Wahl 1989. Sie wurde bald die alles bestimmende Generalsekretärin der Freien Wähler (FWV). Deren Bürgermeisterstellvertreter und Fraktionsvorsitzende machten es sich so lange bequem, bis sie überflüssig wurden und die Brigitte ihre Posten besetzte.

Familienstand und Volksbankposten ließen ihr Zeit, in den Magstadter Vereinen und sozialen Diensten hyperaktiv agitieren zu können. Sie wurde auch zur wichtigen Verbindungsperson zwischen Volksbank und Rathaus, die Bank gehörte ja zu den größten Gewerbesteuerzahlern am Ort. Die Bank profitierte unter den Bürgermeistern Bohlinger und Benzinger, denn beide stärkten den Wohnungsbau durch den Verkauf von gemeindeeigenen Bauplätzen. Sie kauften dazu die gesamten Flächen im Steußler-Esslinger Weg, im Käppele, im Seele-Stützweg, dem Mühlbergle und in den Hanfländern. Auch große Gewerbeflächen im Hölzertal und in der Bahnhofsgegend belebten die Bautätigkeit. Ein großer Teil der Bauherren machte bei der Volksbank seinen Bausparvertrag und nahm bei ihr Kredite auf.

Erst in der Hauptversammlung der Volksbank im Jahr 2012 wagte es Frau Hackmann, den unbefriedigenden Geschäftsgang des Kreditinstituts mit dem völligen Ausfall der Wohnbautätigkeit in der Ära Merz in Verbindung zu bringen. Der Magstadter Bürgermeister reagierte prompt und prahlte in der Versammlung, "er habe im Augenblick fünf Bebauungspläne in Arbeit."

Schließlich fand sich die Gemeinde Magstadt im Jahr 2014 beim Blick auf die Steuerkraftsumme unter den 26 Kreisgemeinden auf dem 26. und letzten Platz. Im selben Jahr musste die Volksbank ein "knapp nicht zufriedenstellendes" Betriebsergebnis hinnehmen. Frau Hackmann hatte also recht mit der Feststellung, dass diese beiden traurigen Ergebnisse durchaus miteinander zusammenhängen. Die zwei Splittersiedlungen im Rieß und im Sindelfinger Weg werden von anderen Kreditinstituten gemanagt. Im Rieß hatte es die Volksbank Magstadt versucht und aufgegeben. Im Sindelfinger Weg wirkt die LBBW.

Mit großem Trara konnte Bürgermeister Merz nach zwölf Amtsjahren kürzlich neun ziemlich problematische Bauplätze verlosen. Der Ortskämmerer befürchtet, dass welche zurückgegeben werden.

Die Magstadter Volksbank musste Konsequenzen ziehen und verabschiedete ihren Vorstand Frau Hackmann mit einem verlorenen Prozess gegen sie. Die ursprüngliche "Gewerbebank Magstadt" fusioniert mit der Darmsheimer Bank zur "Heckengäubank eG". Der neue Name signalisiert wohl, dass die Darmsheimer im mehr landwirtschaftlich geprägten Umfeld der Raiffeisenbanken daheim war.

Die Volksbanksekretärin Armbruster geht in Rente.

Auf dem Magstadter Rathaus werden keine Konsequenzen aus der Misere gezogen. Bürgermeister Merz wurstelt weiter und seine unentbehrliche Stellvertreterin natürlich mit. Es bedarf keiner Weitsicht, dass die Gemeinde Magstadt immer mehr den Bach runtergeht in Richtung Renningen.

Halbwahrheiten, Unwahrheiten und keine Transparenz
von Jan am 29 Jul. 2015 11:25
Wer gestern die Gemeinderatssitzung besuchte, kam aus dem Staunen nicht heraus. Die Argumente bei dem Tagesordnungspunkt "Osttangente" spotteten jeder Beschreibung.

Beispiele:
Die Unterlagen zur Osttangente konnten auf der Webseite der Gemeinde nicht veröffentlicht werden, da die aus Datenschutzgründen angebrachten Schwärungen rückgängig gemacht werden können.

Stimmt nicht! Jedes Dokument wird mit einem Programm (Word, Excel ...) erstellt, wo die entsprechenden Passagen weggelassen oder mit Lückenfüller ( Zeichen ) versehen werden können. Eine Schwärzung ist nicht notwendig. Die Umwandlung in eine Pdf-Datei für die Web-Seite erfolgt anschließend. Wo Daten nicht geschwärzt werden, braucht/kann auch nicht rückgängig gemacht werden.

Die "Erörterungen" der Einwendungspunkte der Einwender wurden, wie schon üblich, nicht, unzureichend oder nicht zutreffend behandelt. Das sollte unter dem Niveau eines Bürgermeisters und der dann zustimmenden Gemeinderäte sein. Schade um die Zeit, die hier verplempert wird.

Es ist offensichtlich, die Leute beherrschen ihren Job nicht und sollten besser zu einer anderen Tätigkeit wechseln oder sich weiterbilden.

RE: Halbwahrheiten, Unwahrheiten und keine Transparenz
von lydia2 am 29 Jul. 2015 12:47
Lieber Jan,
Gute Idee. Für Merz ist das Internet halt noch Neuland.
ABER: Da von Herr Merz während der Gemeinderatssitzung immer wieder betont wurde, dass die Bürger den Plan der Osttangente nicht verstanden hätten, nimmt er beim Datenschutz sicherlich keine Tipps seiner geistig minderbemittelten Bürger an.

In herablassender Art wurden sämtliche Einwendungen gegen die Osttangente abgewiesen. Einzig Frau Fleischmann, Herr Keller und Herr Winter verweigerten die Gefolgschaft.

Allen Kritikern wurde zudem noch von Frau Armbruster mangelnde Weitsicht attestiert. Denn laut Aussage, wird nur "mit der Osttangente unser Ort vom Durchgangsverkehr befreit."

Ob da Weiterbildung noch hilft?

RE: Halbwahrheiten, Unwahrheiten und keine Transparenz
von Till Eulenspiegel am 08 Aug. 2015 10:48
[BAD] hat man beim Bügernetscheid. Gegen jede Veränderung ist man in diesem Ort. Anstatt Kritik zu üben sollte man in die Zukunft denken.Hier herrschen mittelalterliche Gepflogenheiten.

RE: Halbwahrheiten, Unwahrheiten und keine Transparenz
von Manfred am 09 Aug. 2015 22:38
Während sich Brigitte Armbruster mit Hilfe von Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zielstrebig zu seiner Stellvertreterin entwickeln ließ, hat sie sich als Sekretärin bei der Volksbank neben dem Bankvorstand Frau Beate Hackmann auch mächtig in den Vordergrund gespielt. Von ihr hat sie gelernt, wie man Konkurrenten wegbekommt.

Im Jahr 1993 war Armbruster Nachrückerin im Gemeinderat nach der Wahl 1989. Sie wurde bald die alles bestimmende Generalsekretärin der Freien Wähler (FWV). Deren Bürgermeisterstellvertreter und Fraktionsvorsitzende machten es sich so lange bequem, bis sie überflüssig wurden und die Brigitte ihre Posten besetzte.

Familienstand und Volksbankposten verschafften ihr den nötigen zeitlichen Spielraum, in den Magstadter Vereinen und sozialen Diensten hyperaktiv agitieren zu können. Sie wurde auch zur wichtigen Verbindungsperson zwischen Volksbank und Rathaus, die Bank gehörte ja zu den größten Gewerbesteuerzahlern am Ort. Die Bank profitierte unter den Bürgermeistern Bohlinger und Benzinger, denn beide stärkten den Wohnungsbau durch den Verkauf von gemeindeeigenen Bauplätzen. Sie kauften dazu die gesamten Flächen im Steußler-Esslinger Weg, im Käppele, im Seele-Stützweg, dem Mühlbergle und in den Hanfländern. Auch große Gewerbeflächen im Hölzertal und in der Bahnhofsgegend belebten die Bautätigkeit. Ein großer Teil der Bauherren machte bei der Volksbank seinen Bausparvertrag und nahm bei ihr Kredite auf.

Erst in der Hauptversammlung der Volksbank im Jahr 2012 wagte es Frau Hackmann, den unbefriedigenden Geschäftsgang des Kreditinstituts mit dem völligen Ausfall der Wohnbautätigkeit in der Ära Merz in Verbindung zu bringen. Der Magstadter Bürgermeister reagierte prompt und prahlte in der Versammlung, "er habe im Augenblick fünf Bebauungspläne in Arbeit."

Schließlich fand sich die Gemeinde Magstadt im Jahr 2014 beim Blick auf die Steuerkraftsumme unter den 26 Kreisgemeinden auf dem 26. und letzten Platz. Im selben Jahr musste die Volksbank ein "knapp nicht zufriedenstellendes" Betriebsergebnis hinnehmen. Frau Hackmann hatte wohl recht mit der Feststellung, dass diese beiden traurigen Ergebnisse durchaus miteinander zusammenhängen. Die zwei Splittersiedlungen im Rieß und im Sindelfinger Weg werden von anderen Kreditinstituten gemanagt. Im Rieß hatte es die Volksbank Magstadt versucht und aufgegeben. Im Sindelfinger Weg wirkt die LBBW.

Mit großem Trara konnte Bürgermeister Merz nach zwölf Amtsjahren kürzlich neun ziemlich problematische Bauplätze verlosen. Der Ortskämmerer befürchtet, dass welche zurückgegeben werden.

Die Magstadter Volksbank musste Konsequenzen ziehen und verabschiedete ihren Vorstand Frau Hackmann mit einem verlorenen Prozess gegen sie. Die ursprüngliche "Gewerbebank Magstadt" fusioniert mit der Darmsheimer Bank zur "Heckengäubank eG". Der neue Name signalisiert wohl, dass die Darmsheimer im mehr landwirtschaftlich geprägten Umfeld der Raiffeisenbanken daheim waren.

Die Volksbanksekretärin Armbruster geht in Rente.

Auf dem Magstadter Rathaus werden keine Konsequenzen aus der Misere gezogen. Bürgermeister Merz wurstelt weiter und seine unentbehrliche Stellvertreterin natürlich mit. Es bedarf keiner Weitsicht, dass die Gemeinde Magstadt immer mehr den Bach runtergeht in Richtung Renningen.

RE: Halbwahrheiten, Unwahrheiten und keine Transparenz
von Social Media am 29 Jul. 2015 14:09
Ein beliebtes Spielchen sind auch die Informationen oder Auskünfte des Bürgermeisters oder der Verwaltung in Gemeinderatssitzungen.

Kommen nach Monaten Bedenken oder Beanstandungen der Gemeinderäte hoch, heißt es seitens des Bürgermeisters oder der Verwaltung:

"Sie haben das doch dann und dann selbst beschlossen" Die seinerzeit gegebenen Auskünfte sind nirgends festgehalten und die Zustimmung der Gemeinderäte auf einer unzutreffenden Auskunfts-/Informationslage nicht mehr nachvollziehbar. So werden Beschlüsse durchgeboxt.

Den Gemeinderäten kann nur empfohlen werden, Informationen oder Auskünfte ins Protokoll aufnehmen zulassen und auch öfters kurz und bündig schriftliche Anträge zu stellen. Damit können wirksam solche Probleme meistens vermieden werden. Die Haftung der Amtsträger gegenüber den Bürgern wird so wesentlich verbessert.

RE: Halbwahrheiten, Unwahrheiten und keine Transparenz
von Dieter am 05 Aug. 2015 12:29
Zitate aus dem Beitrag vom 31.7.15 der Stuttgarter Nachrichten
"Autobahnausbau A81 - Ohne Spurwechsel und Staus gen Norden"

- Einzig der Verkehrssektor stößt mehr Treibhausgase aus als vor einem Vierteljahrhundert.

- Der Verkehrssektor ist der einzige Sektor, der seine Emissionen seit 1990 nicht mindern konnte", sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger bei der Vorstellung der "Daten zur Umwelt 2015.

Zitat einer Beantwortung von Bürgermeister Merz aus den Einwendungen zur Osttangente auf Seite 54:

Die Zunahme des Verkehrs ist nicht automatisch mit der Zunahme von Schadstoffen verbunden, da bspw. Benzin heute bleifrei ist, sowie durch Katalysatoren die Abgasbelastung enorm gesenkt wurden. Im Übrigen Kenntnisnahme.

Mit solchen armseligen und auf die Einwendungen nicht eingehenden Inhalte müssen sich Einwender in Magstadt zufriedengeben. Außer Blei wurden andere Schadstoffe und Feinstaub einfach ausgeblendet. Feinstaub verschleppt sich bis zu 5 Kilometer. Eine kürzliche Studie stellte bei einigen Kleinwagen einen achtfachen Schadstoffausstoß fest als offiziell angegeben. Aber die Gemeinde vertritt die Ansicht: Zitat: "Mit zunehmender Entfernung von der jeweiligen Straße nehmen auch die Emissionen schnell deutlich ab." Wie groß muss den die Entfernung sein? Nach Ansicht der Gemeinde nur ein paar Meter?

Bei den Belastungen durch den Steinbruch und des Recyclingunternehmens Fischer sind die Werte vermutlich schon weit überschritten. Also kann jetzt durch eine ortsnahe Osttangente ruhig noch einmal draufgesattelt werden. Anscheinend kommt es darauf auch nicht mehr an.

Auf Schadstoffe wie Co2 und NoX blieb Merz die Antwort jedenfalls schuldig.

HomePage Autobahnausbau A81 - Ohne Spurwechsel und Staus gen Norden
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.autobahnausbau-a81-ohne-spurwechsel-und-staus-gen-norden.ab3d8fa6-2ba6-4226-905c-61c3c494364a.html

Dauerbewohner im Wochenendgebiet!
von Marlies am 02 Aug. 2015 11:01
Mal sehen, wie Bürgermeister Dr. Merz mit Anhang und näherer Umgebung aus dem Schlamassel herauskommt. Dauerwohnungen müssen geräumt, Bauwerke verkleinert und Hecken beträchtlich zurückgeschnitten werden. Das trifft viele. Er und seine Stellvertreterin wollen ja, dass alle Überschreitungen ihrer Wochenendsatzung bis aufs i-Tüpfelchen bereinigt werden sollen.

Im Flecken glaubt niemand, das Bürgermeister Merz und seine Stellvertreterin Brigitte Armbruster (FWV) von den wirklichen Verhältnissen plötzlich überrascht wurden. Sie wollen offenbar nur dem Landrat den Schwarzen Peter zuschieben, bevor es sie selber trifft.

Hat Merz wirklich nicht gewusst, dass im Herdweg ein Wochenendhaus seit Jahren als Dauerwohnsitz vermietet ist?

Hat Armbruster wirklich nichts davon gewusst, dass sich im Lettenhau sogar ein Dauerwohnsitz in Verbindung mit einem Geschäftsbetrieb findet?

RE: Dauerbewohner im Wochenendgebiet!
von Einwohner am 04 Aug. 2015 12:46
"Hat Armbruster wirklich nichts davon gewusst, dass sich im Lettenhau sogar ein Dauerwohnsitz in Verbindung mit einem Geschäftsbetrieb findet?"

Die im Wochenendgebiet dauerwohnende Person ist sogar mit

Gemeinderätin Armbruster verwandt!

Na dann viel Spass bei den Auseinandersetzungen, Frau Armbruster.

Wir brauchen keine Broschüre!
von Eduard am 04 Aug. 2015 08:05
In Waldenbuch stellt ein Planungsbüro drei verschiedene Varianten vor, wie sich die Kommune bis zum Jahr 2040 weiterentwickeln könnte. (Böblinger Bote vom 29. Juli 2015)

Der Planer sagte zur Einführung: "Wir sind weit davon entfernt, den Stein der Weisen gefunden zu haben!"

In Magstadt ist das ganz anders. Da hat der Bürgermeister ganz allein den Stein der Weisen ohne Umweg über Varianten gefunden und sein Städtebauer hat ihn darum bis ins Kleinste übernommen.

In Waldenbuch wollte der Planer seine Varianten in einer Broschüre der Bevölkerung vorstellen. Die Freien Wähler im Gemeinderat sind aber der Meinung, "Die brauchen wir nicht.", da reicht das Amtsblatt. Die SPD im Gemeinderat ist "über die hohen Kosten gestolpert". Sie würde mit Satz und Druck mehrere tausend Euro kosten.

In Magstadt hat der Autodidakt und "Gestalter" Merz schon drei Hochglanzbroschüren unter die Leute gebracht: 2008 den Gemeindeentwicklungsplan, 2011 Neue Ideen für Magstadt (innerörtliches Verkehrskonzept) und 2014 Rahmen- und Gestaltungsplan Ortsmitte (Kurzfassung)

Was diese Broschüren gekostet haben, weiß hoffentlich wenigstens der Gemeinderat. Sie alle sind für die Katz, denn 2016 schreibt Merz jetzt überraschend einen Architektenwettbewerb aus. Der war ihm schon 2002 bei seinem Amtsantritt von der STEG empfohlen worden.

Man wird sehen, ob es aber Merz gelingt, allen angepeilten 20 Teilnehmern die Hindernisbahnen in seinem "Altstadtring" und seiner "Flaniermeile" und vor allem sein Hochwasserrückhaltebecken als Spielwiese des Kindergartens aufzuoktroyieren.

X Y Z - Die Magstadter Kanalmisere
von Tiefgründler am 01 Aug. 2015 22:49

Es ist keine Frage, Bürgermeister Dr. Merz hat den Magstadtern schon oft ein X für ein U vorgemacht, besonders den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten und ganz besonders wegen der miserablen Ortskanalisation.

Beim Tagesordnungspunkt 4 erschien in der letzten Gemeinderatssitzung nun zusätzlich noch ein Ypsilon. Um einen Y-Anschluss kommt Merz bei der Zusammenführung der Dolen in der Mühl- und Maichinger Straße und vielleicht auch an der Lutzengasse offenbar nicht herum.

Das Alphabet der Tiefbauingenieure ist im Gemeinderat nicht durchweg geläufig. Es dürfte sich in diesem Fall um Anschlüsse für einen Entlastungskanal für die zu enge und marode Erbach-Dole handeln. Aber im Gemeinderat fragt keiner, warum der Bürgermeister dem Gremium nach X und U auch noch ein Y vormachen will. Wer so fragt, könnte sich als Unwissender herausstellen, das tut man sich nicht an. Oder die Frage würde an der Allwissenheit des Bürgermeisters Zweifel aufkommen lassen. Oder aber es wurde nicht bemerkt, "dass wir das in einer nichtöffentlichen Sitzung ja längst beschlossen haben" (Originalton Merz).

Kunde von der Nufringer Gemeinderatssitzung Mitte Juli ist sogar beim zweiten Bürgermeisterstellvertreter Rudolf Franko (SPD) angekommen. Dort sagte Bürgermeisterin Ulrike Binninger nämlich: "Kein Steuerzahler würde es verstehen, wenn wir nun den Straßenraum völlig neu gestalten und dann in zehn Jahren den Kanal auswechseln müssen", (Böblinger Bote vom 15. Juli 2015). Franko sagte sinngemäß: "Wir müssen zu allererst den Untergrund ordnen, um gestalten zu können .... !" In Nufringen kamen wenigstens ein SPD- und ein CDU-Gemeinderat dahinter, "dass man auch schon früher zu dieser Erkenntnis hätte kommen können." Die Nufringer Gestalter müssen jetzt ein Jahr warten.

Dass eine solche Verspätung auch dem in Tiefbausachen ahnungslosen Bürgermeister Merz droht, wird niemand äußern, derlei Frevelhaftes könnte ja als Majestätsbeleidigung verstanden werden.

Schluss:

In Kanalsachen macht Merz dem Gemeinderat über ein Jahrzehnt ein X für ein U vor. Jetzt hat sich ein Y dazugesellt. In Bälde wird der Bürgermeister noch das Z auftischen, wenn es nämlich beim BeZahlen viele Millionen gehen wird.

Die seltsame Metamorphose der Magstadter Schuppen-, Kleingarten- und Wochenendgebiete
von Feldschütz am 31 Jul. 2015 09:28
Westlich der Steinbrucheinfahrt der Firma NSN ist im Flächennutzungsplan ein kleines Schuppengebiet vorgesehen, für Kleinlandwirte, die im Ort ihre Scheune aufgeben. Aus dem Schuppengebiet ist jetzt eine Tankstelle an der B 464 geworden. Davor lag der Platz für eine Tankstelle woanders, in einem kleinen Gewerbegebiet nördlich der Felsenstraße. Die Bodenwerte haben sich damit auch verändert, für den Steinbruchbetrieb kletterte er von 10 Euro/qm auf 130 Euro/qm. Die Magstadter Grundbesitzer dagegen büßen bei der seltsamen Rochade also erhebliche Summen ein.

Im Flächennutzungsplan ist auf der Steinbruch-Deponie südlich der Ihinger Straße ein drei Hektar großes Kleingartengebiet ausgewiesen. Im Gemeinderat ist es wegen seiner Bedeutung für Gartenliebhaber und Familien viel gepriesen worden. Der Bürgermeister setzte sich freilich im Gegensatz zu den örtlichen Planvorgaben für den vorrangigen Regionalplan ein. Damit hat er erreicht, dass der Steinbruch im FFH-Gebiet bis zur Ihinger Straße hin Gestein abbauen darf und dabei die Falkenwand wegsprengen wird. Aber, wer will schon direkt neben der Abbaufläche im Staub sein Gemüse anbauen? Wer möchte sich im Liegestuhl auf der Terrasse seines Häuschens von der Druckwelle der Sprengung durchschütteln lassen? Auf dem Rathaus ist es darum ganz still geworden um die Kleingärtner mit Frau und Kindern.

Ein etwa gleich großes Kleingartengebiet im Besitz der Gemeinde liegt unterhalb der Steinbruchhalde an der Steige nach Warmbronn. Dort stehen Häuschen und Schuppen aller Kaliber. Sind sie genehmigt?

Die Wochenendgebiete Reisach und Lettenhau sind zusammen 55 Hektar groß, das entspricht etwa der Fläche der Neubaugebiete Mühlbergle, Käppele und Seele-Stützweg zusammen. Nach 1945 kauften sich hier viele Stuttgarter ein. Der Boden an den sonnigen Südhängen ist schlecht und war billig. Die Käufer konnten sich eine Weiterentwicklung zu einem Wohngebiet wie der Landhaussiedlung in Maichingen gut vorstellen. Aber sie haben sich getäuscht.

Im Jahr 1956 stellte die Gemeinde Magstadt eine Wochenendhaus-Satzung auf. Demnach dürfen die Wochendhäuschen eine Größe von 35 Quadratmetern nicht überschreiten und nicht dauerhaft bewohnt werden. Immerhin setzten die Wochenendler in zwei Prozessen gegen die Gemeinde Anschlüsse für Strom und Telefon durch. Anschlüsse für Kanalisation und Wasserleitungen fehlen noch, aber trotzdem gibt es schon lange Dauerbewohner, sogar Mieter und Geschäftstreibende in den öfters beträchtlich erweiterten Häuschen.

Im Jahr 2005 ließ Bürgermeister Dr. Merz eine neue Satzung für das Wochenendhausgebiet beschließen. Sie enthielt die einschränkende Vorschrift, dass nur an Wochenenden dort übernachtet werden darf. In der Ferienzeit sollen die Stuttgarter nun neuerdings abends mit Kind und Kegel wieder in den Stuttgarter Talkessel zurück und morgens wieder heraus. In Zukunft sollen sie dabei nicht mehr den direkten Weg auf der Hölzertalstraße nehmen, sondern über Sindelfingen fahren, das ist eine unzumutbare Situation.

In die jüngste Zeit fallen nun heftige Angriffe des Bürgermeister auf den Landrat Roland Bernhard. Er solle in den Wochenendgebieten endlich Ordnung schaffen, nachdem Magstadt 13 Jahre lang die Verstöße dort geduldet hat. Im Gemeinderat waren sich die Fraktionen der CDU und der Freien Liste einig mit dem Landrat. Mit Brachialgewalt wollen sie nicht eingreifen.

Im Gegensatz dazu fordern der Bürgermeister und seine erste Stellvertreterin Brigitte Armbruster (FWV) vom Landratsamt, die Satzung bis aufs i-Tüpfelchen genau streng durchzusetzen. Nach jahrzehntelangen Versäumnissen wollen sie ihre Hände in Unschuld waschen.

Dem Landrat schwant da Unheil. Regierungspräsident Bulling musste 1987 u.a. wegen solcher "Kleinigkeiten" den Hut nehmen. Der Landrat sieht voraus, "da wird es aber in Magstadt scheppern". Bürgermeister Merz muss jetzt wohl erst seine ganze Markung durchkämmen. Im Wochenendgebiet mag teilweise zu groß gebaut worden sein. Aber es gibt Außenbereiche, in denen gar nicht gebaut werden darf und trotzdem einiges ungenehmigt herumsteht. Diese Bestandsaufnahme ist Aufgabe der Gemeinde, gewiss nicht des Landrats.

Luftverschmutzung und Kilmawandel betrifft auch Magstadt
von Pinguin am 29 Jul. 2015 23:34
Avaaz schrieb in einer Rundmail:

"Eine führende Wissenschaftlerin ist kürzlich bei einem Interview zur Klimaverschmutzung unter Tränen zusammengebrochen, als sie eine finstere Zukunft beschrieb, in der die Ozeane zerstört sind. Ob ihr Albtraum Wirklichkeit wird, hängt von uns allen ab.

In nur vier Monaten findet der größte Klimagipfel des Jahrzehnts statt. Dort könnten sich unsere Politiker auf das revolutionäre Ziel einigen, die Welt von fossiler Energie zu befreien. Wie ein Polarstern würde es uns den Weg weisen und von einer Klimakatastrophe wegsteuern — und gleichzeitig Politikern, Vorstandsetagen und Börsen zeigen, dass die Ära der schmutzigen Energie vorbei ist. Es wird nicht leicht — doch wenn wir den Entscheidungsträgern die Kraft dieser Gemeinschaft zu spüren geben, können wir es schaffen.

Letztes Jahr half unsere Gemeinschaft, beim People’s Climate March die größte Klimamobilisierung aller Zeiten ins Leben zu rufen. Nun wollen wir am 29. November nur Stunden, bevor die Entscheidungsträger zum Pariser Klimagipfel eintreffen, noch einen draufsetzen! Klickt jetzt, um beim diesjährigen People’s Climate March dabei zu sein. So erfahrt ihr als erste, was in eurer Gegend passiert.

https://secure.avaaz.org/de/save_the_date_loc/?bXHPBdb&v=62557

Bei der Bekämpfung des Klimawandels ist Paris nicht das letzte Kapitel. Doch wir haben allen Grund zur Hoffnung, dass wir in Paris die Blockade im Klimaschutz durchbrechen könnten. Der Papst hat gerade drastische Klimaschutzmaßnahmen gefordert, die G7-Staaten wollen fossilen Energien das Aus erklären und erneuerbare Energien werden von Tag zu Tag günstiger. Und überall auf der Welt verzeichnet die Klimabewegung Erfolge: Sie setzt umweltfreundliche Energie in allen Ländern auf die Tagesordnung und sorgt dafür, dass Investitionen in Millionenhöhe aus fossilen Energien abgezogen werden.

Wir haben bereits die nötige Technologie, um die Revolution auszulösen, die uns von unserem Kollisionskurs mit einer Klimakatastrophe abbringt. Doch über Jahrzehnte hinweg haben unsere Politiker der fossilen Industrie in die Hände gespielt — und sie könnten schon wieder einknicken, wenn wir ihnen nicht klarmachen, dass Menschen rund um den Globus für ihre Zukunft kämpfen werden.

Mit ihren 42 Millionen Mitgliedern ist unsere Bewegung wie dafür geschaffen! Letztes Jahr haben die Klima-Demos unseren Politikern signalisiert, dass sich der Wind gedreht hat. Jetzt müssen wir ihnen klar und deutlich zeigen, dass unsere Zukunft und nicht die Profite der fossilen Industrie Priorität haben. Mit einer gigantischen Demonstration in Paris, koordinierten Demos in zahlreichen Metropolen und Tausenden kleineren Veranstaltungen auf der ganzen Welt wollen wir genau das erreichen. Klickt jetzt, um euch anzumelden!

https://secure.avaaz.org/de/save_the_date_loc/?bXHPBdb&v=62557

Falls ihr einer Organisation angehört, die daran interessiert wäre, mitzumachen, dann klickt unten, um uns mitzuteilen, ob ihr in Partnerschaft mit Avaaz zu einem fantastischen Tag beitragen wollt:

https://secure.avaaz.org/de/pcm_2015_org_sign_on/

Mit Hoffnung und Dankbarkeit

Oli, Morgan, Ricken, Iain, Emma, Ari und das Avaaz-Team

QUELLEN

US-Konzerne helfen Obama beim Klimaschutz (Die Zeit)
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-07/usa-konzerne-obama-umweltschutz

Der Umwelt-Papst und die Bürgermeister (Deutsche Welle)
http://www.dw.com/de/der-umwelt-papst-und-die-b%C3%BCrgermeister/a-18599005

EU-Klimachef: Kein Plan B wenn Pariser Klimagipfel scheitert (The Guardian) (Englisch)
http://www.theguardian.com/environment/2015/jul/06/no-plan-b-if-paris-climate-summit-ends-in-failure-says-eu-climate-chief

Apple, Microsoft, Google und andere US-Firmen versprechen 140 Milliarden Dollar für den Klimaschutz (International Business Times)

http://www.ibtimes.co.uk/apple-microsoft-google-other-us-firms-commit-140bn-address-climate-change-1512696Avaaz.org ist ein weltweites Kampagnennetzwerk mit 41 Millionen Mitgliedern, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen, auf wichtige globale Entscheidungen durchzusetzen. ("Avaaz" bedeutet "Stimme" oder "Lied" in vielen Sprachen.) Avaaz Mitglieder gibt es in jedem Land der Erde; unser Team verteilt sich über 18 Länder und 6 Kontinente und arbeitet in 17 verschiedenen Sprachen.Erfahren Sie hier etwas über die größten Kampagnen von Avaaz:http://www.avaaz.org/de/highlights.php/?footer"> oder folgen Sie uns auf Facebook http://www.facebook.com/Avaaz oder Twitter http://twitter.com/AvaazDie Nachricht wurde an schenck-magstadt@t-online.de versandt. Um Ihre Adresse, Spracheinstellungen oder andere Informationen zu ändern, kontaktieren Sie uns hier: http://www.avaaz.org/de/contact/?footerSie möchten sich bei Avaaz abmelden? Senden Sie eine Nachricht an unsubscribe@avaaz.org oder klicken Sie hier, um sich auszutragen:https://secure.avaaz.org/act/?r=unsub&cl=8122386977&email=schenck-magstadt@t-online.de&v=62557&lang=deUm Avaaz zu kontaktieren, antworten Sie bitte nicht auf diese E-Mail. Benutzen Sie stattdessen das Formular unter http://www.avaaz.org/de/contact. Sie erreichen uns auch telefonisch unter: +1 1-888-922-8229 (USA)."

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Gemeinderatssitzung am 28.7.2015 (Dienstag) - Osttangente
von Jan am 26 Jul. 2015 11:56
Wohin die Politik auch in Magstadt mit mehr Verkehr und deren negativen Folgen steuert, zeigt ein Beitrag im ZDF. Den Link fürs Video weiter unten.

Wollen wir das auch in Magstadt? Wir sind bereits auf dem besten Weg dazu. Jetzt soll auch die letzte Ortseite im Osten mit einer Straße zugepflastert werden. Mit der B 464 haben wir schon heute 2 bis 3 mal mehr Verkehr als früher. Aber es musste eine Bundesfernstraße für die Umgehung sein. Eine normale Umgehungsstraße war zu wenig.

Die Luftverschmutzung nimmt auch in Magstadt zu. Was der Mensch aber nicht sieht und riecht, wird ausgeblendet. Ein Fehler.

HomePage Lärm und Luftverschmutzung
https://www.youtube.com/watch?v=0Vu3RKUONyU&feature=youtu.be

RE: Gemeinderatssitzung am 28.7.2015 (Dienstag) - Osttangente -
von birgit am 26 Jul. 2015 17:50
Neue Ideen statt neuer Straßen.

In den Medien wurde kein Minderer als der Ministerpräsident von Baden-Württemberg wie folgt zitiert:

"Wir müssen neue Wege beschreiten und nicht nur immer neue Straßen fordern", sagte Kretschmann nach dem ersten regionalen Mobilitätsgipfel letzten Mittwoch im Stuttgarter Haus der Architekten.

Die Osttangente wird, wie allgemein bekannt, hauptsächliche mit Fördermitteln des Landes gebaut. Magstadt hat bisher für den Bau lediglich TEuro 400 reserviert. Es wird also spannend, wie jetzt diese Aussage in der Realität aussehen wird.

Region gibt Geld für Vorzeigebahnhöfe
von Heinz am 24 Jul. 2015 22:21
So stand es vor einigen Tagen im Böblinger Boten und 6,6 Millionen Euro sollen es sein.

Wenn irgendwo ein Fass mit Subventionen aufgemacht wird, rennt normalerweise Bürgermeister Dr. Merz los, egal, ob es sich um sinnvolle oder sinnlose Projekte handelt.

So hat er sich im Gegensatz zu den Nachbargemeinden an einem Schrumpfungsprogramm für Kommunen im industriellen Ballungsraum beteiligt. Auch um Geld aus dem Fördertopf für das Plenum Heckengäu hat er sich bemüht, obwohl Magstadt nachgewiesenermaßen gar nicht im Heckengäu liegt.

Im Frühjahr hat er seine Ortskernsanierung III angeschoben, obwohl bei der Ortskernsanierung II eigentlich nur drei Hochglanzbroschüren über die Gemeindeentwicklung herausgekommen sind, vor deren Vorschlägen uns ein gnädiger Himmel schützen möge. Aus den angepeilten 1,7 Millionen Euro sollen sich im Lauf der Jahre 15 Millionen Euro Investitionen anhäufen, meinte Regierungspräsident Schmalzl. Beim Sanierungsprogramm II sollen in der Amtszeit von Merz aus vier Millionen wundersame 50 Millionen Euro geworden sein. Das Betrübliche dabei, dem verödenden Flecken sieht man das gar nicht an, es sei denn, man sitzt bierselig auf dem Fleckenfest.

Aber seien wir nüchtern, wenn aus einem Bahnhof ein Vorzeigebahnhof werden soll, dann hat die Zuschüsse keiner nötiger als die Gemeinde Magstadt. Die Schotterpiste sollte dringend in 80 Park-and-ride-Plätze verwandelt werden. Die in einer Nacht- und Nebelaktion leider abgebrochene ansehnliche Bahnhofswirtschaft wäre auch dringend zu erneuern, möglichst mit dem immer wieder geforderten Café samt unumgänglicher "Außengastronomie".

Warum also ist Merz hier nicht so schnell unterwegs wie beim Verscheuern der Hölzertalstraße?

Nun, das hat einen ganz einfachen Grund. Merz hat schon kein Geld für den Kauf der Parkfläche. Mit seinem Mitstreiter Rudolf Franko (SPD) zusammen hat er im Gemeinderat oft erklärt, er werde die Fläche der Bundesbahn entwidmen lassen, weil die Bahn dieses klassifizierte Gewerbegebiet nicht für 15 Euro pro Quadratmeter hergeben wolle. Solche fixen Vorstellungen waren auch im innerörtlichen Entwicklungsplan mit der Inanspruchnahme der EDEKA-Parkplätze in 300 Metern Entfernung zum Bahnhof geweckt worden.

Für dieses Theater um das darniederliegende Magstadter Bahnhofsgelände gibt es nur eine Erklärung und die gilt ebenso für viele andere notwendige, aber beharrlich vernachlässigte Projekte:

Merz will die bescheidenen Mittel, die Magstadt auf der Kante hat, für seinen vorrangig angestrebten Bau der unnötigen Osttangente verwenden. Mit der Offenhaltung der Hölzertalstraße gibt es eine bessere und billigere Anbindung der Gemeinde an das Verkehrsnetz um die Landeshauptstadt. Diese Erkenntnis lässt sich auch mit noch so viel Tricksereien nicht aus der Welt räumen.

Die Osttangente ist der Magstadter - Verschiebe - Bahnhof (MVB).

Erst die Kanäle, dann die neue Ortsmitte
von Oskar am 02 Jul. 2015 23:53
So schreibt die Sindelfinger Zeitung in einem Bericht aus Nufringen. Bürgermeisterin Binninger hat kurz vor Beginn der schon lange im Gemeinderat diskutierten Umgestaltung der Ortsmitte jetzt auch an die Kanalisation gedacht. Zu spät war man mit einer Untersuchung in den Untergrund gegangen. Darum stellt sich jetzt heraus, dass man die Bauzeit für die Ortsdurchfahrt verlängern muss, bevor man dort die Fahrgeschwindigkeit senkt.

Die Untersuchung für das Tempolimit dazu wurde ja zur Burleske eines unerschrockenen Gemeinderats.

Ein Amtsrichter kam nämlich zu dem unverständlichen Urteil, dass der Handwerksmeister bestraft werden müsse, weil er jetzt schon so langsam fuhr, wie es seine Bürgermeisterin der Allgemeinheit in Zukunft zumutet.

Da drängen sich Parallelen zur Ortsmitte und Ortsdurchfahrt in Magstadt auf. Teilweise ist dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf sieben Kilometer in der Stunde "angedacht".

Bürgermeister Merz sieht sich gezwungen, im März 2015 endlich eine 33 000 Euro teure Studie über Defizite im Magstadter Kanalsystem in Auftrag zu geben (Allgemeiner Kanalisationsplan - AKP). Der wird ergeben, dass er vor der seit einem Jahrzehnt in Bilderfibeln verherrlichten Verengung von Straßen und dem Umgestalten von Plätzen Kanäle nicht nur flicken, sondern ersetzen muss. An vielen Stellen sind auch sie viel zu eng. Die Hochwassergefahr ist bei jedem starken Regen präsent. Da hilft auch das Hochwasserrückhaltebecken an der Erbachquelle nicht viel. Offenbar muss er auch dort etwas untersuchen lassen, denn das sollte so wie der Entlastungskanal in der Maichinger Straße schon 2016 fertig werden.

Ob Merz dieses Versprechen in seinem Flächennutzungsplan in seiner Amtszeit noch erfüllen kann?

RE: Erst die Kanäle, dann die neue Ortsmitte
von Tiefbauer am 20 Jul. 2015 08:38
In Nufringen wie in Magstadt haben sich in der Kanalisation im Ortsinnern Engpässe ähnlich entwickelt. Beim Beheben der Mängel gehen die Gemeinden aber unterschiedlich vor.

In der Magstadter Bachgasse, die im Jahr 2013 "neu gestaltet" wurde, hat das Tiefbaubüro Maier rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass nur ein Kanalrohr von maximal 1,20 Meter Durchmesser verlegt werden kann, weil der Fahrbahnunterbau nach oben keinen Spielraum lasse. Der ursprüngliche, 150 Jahre alte, gemauerte und zum Teil baufällige Backsteinkanal hatte dasselbe Fassungsvermögen. So wurde ein neuer Kanal verlegt, der nur ein Drittel des anfallenden Hochwassers aufnehmen kann.

In Nufringen soll die Hauptstraße "neu gestaltet" werden. Viel zu spät kam dort zur Sprache, dass der Kanal (ebenfalls mit einem Durchmesser von 1,20 Metern) schadhaft und ebenfalls zu eng ist. Auch dort ist nach oben kein Spielraum. Darum hat man sich entschlossen, der Hochwassergefahr mit einem Kanal mit Rechteckquerschnitt zu begegnen. Notfalls kann er die ganze Straßenbreite einnehmen. Das bedarf einer langen Planungszeit und wird ein teurer Spaß. Die Gestalter müssen sich nun bis ins Jahr 2017 gedulden. Auch die für die Beleuchtung zuständigen Herren mussten unverrichteter Dinge abziehen. Der Baubeginn ist nun auf 2017 verschoben. Zwei Gemeinderäte kritisierten, dass man "auch schon früher zu dieser Erkenntnis hätte kommen können." (Böblinger Bote)

Sie können sich damit trösten, dass der Magstädter Gemeinderat zu gar keiner solchen Erkenntnis kommen wollte. Bürgermeister Dr. Merz weiß zwar seit einigen Monaten, dass auf ihn viele Millionen Kosten für das marode und unterdimensionierte Kanalnetz zukommen. Mit denen hat er nicht gerechnet, weil bei der Herausgabe von inzwischen drei Kunstdruckbroschüren über seine Innenortspläne mit Flaniermeile, Altstadtring und sonstigem Pi-Pa-Po dem "Innenortgestaltungsplan" gar kein Kanalisationsplan der Gemeinde Magstadt zugrunde lag. Nicht nur der Gemeinderat, sondern auch der ahnungslose Bürgermeister haben nicht gespannt, dass die Tiefbauplanung ein unentbehrlicher Teil der Siedlungsplanung ist und darum nicht vernachlässigt werden darf.

Merz glaubt, die Misere an Erbach, Planbach und im ganzen Kanalssystem mit Hochwasserrückhaltebecken leicht und billig zu beheben. Das Landratsamt nimmt ihm das offensichtlich nicht mehr ab. Die Gemeinde muss jetzt einen Generalentwässerungsplan (AKP) machen lassen. Merz will seine Millionen aber in seine Osttangente stecken.

Die Hochwasserrückhaltebecken (HRB) sind aber noch nicht gebaut. Normalerweise werden solche HRB oberhalb der Siedlung angelegt und nicht innerhalb der Bebauung. Das HRB Hölzertal liegt unterhalb der Industriebebauung. Das HRB Erbachtal liegt zwischen Gottlieb-Daimler- und Hauffstraße unterhalb des Baugebiets Sindelfinger Weg. Der ganz besondere Kick ist aber das HWB mitten im Ort an der Planstraße und am Kindergarten Brunnenstraße. Auf einem Damm führt durch dieses Unikum die Neue Stuttgarter Straße.

Was ihre darniederliegende Ortskanalisation angeht, sind die Nufringer immerhin noch rechtzeitig aufgewacht. Der Magstadter Gemeinderat schläft.

RE: Erst die Kanäle, dann die neue Ortsmitte
von GR am 23 Jul. 2015 06:52
Am 2011 wurde im Magstadter Gemeinderat der Tagesordnungspunkt "Sanierung Bach-/Mühlstraße - Ortskernsanierung" behandelt. In der Begründung zur Vergabe der Planungsleistungen heißt es unter anderem:

"Die Tiefbauplanungen für die Sanierung (Kanalbau-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten) in der Mühl-/Bachstraße wird durch das Vorhandensein der Erbachverdolung nicht einfach, da die Anordnung aller Leitungen im Untergrund sehr genau betrachtet und geplant werden muss. Da die Erbachverdolung heute schon überlastet ist, wird eine neue hydraulische Überrechnung der Auslastung (Ergebnis wird vsl. eine größere Dimensionierung sein) erforderlich." (Schreibfehler sind aus der Drucksache übernommen)

Das vsl. = voraussichtlich wurde zur Gewissheit. Der Rohrquerschnitt hätte verdreifacht werden müssen. Liefen durch den um 1850 gemauerten Kanal zunächst nur der Bach und das Abwasser aus den Häusern in der Bachgasse, so hängen an ihm heute alle Wohngebiete im Südosten und das ganze Gewerbegebiet Bahnhof. Zusätzlich kam noch als Wasserrutsche die Südtangente dazu. Sie schneidet die ganze Laushalde an und kann in wenigen Minuten die Erbachaue überfluten.

Der Erbach kann diese Wassermengen aus der Südtangente schon oberhalb der Verdolung im Ort (Hohbergerstraße) ebenso wenig aufnehmen wie der Planbach die der geplanten Osttangente. Durch die beiden Straßen wird die ohnehin stets präsente Hochwassergefahr im Ort in unverantwortlicher Weise erhöht.

Bürgermeister Dr. Merz wurde erst nach einem Jahrzehnt seiner Amtszeit bewusst, dass er auch durch weitere Versiegelung im Gewerbegebiet Bahnhof die Hochwassergefahren für die Bürger unzumutbar verschärft hatte. Trotzdem setzte er sich hartnäckig auch noch für ein Wohngebiet in den Erbachwiesen am Sindelfinger Weg ein. Er legte neue Rohre mit dem alten Querschnitt aus dem Jahr 1850 wieder in die Bachgasse und nahm den schwierigsten und baufälligen Teil der Erbachverdolung in der Mühstraße erst gar nicht in Angriff. Dort verläuft die Verdolung als Natursteingewölbe unter Gebäuden und dem Parkplatz des EDEKA-Marktes.

Den Bau eines Entlastungskanals in der Maichinger, Weilemer und Renninger Straße bis zum Ortsende will Merz zumindest vorläufig vermeiden und den Überschwemmungen mitten im Ort mit drei höchst fragwürdigen Hochwasserrückhaltebecken im Ort Einhalt gebieten. Ohne Skrupel überlässt er diese Aufgabe seinen Nachfolgern. Denn die acht Millionen, die er auf der Kante hat, wird seine ominöse Osttangente schon teilweise verschlingen.

Der unumgängliche Entlastungskanal kostet aber zehn Millionen! Vom kläglichen Rest wohl kaum zu bewältigen.

Klimawandel und Risiken für die Gesundheit
von Ewald am 22 Jul. 2015 22:36
Einfluss des Klimawandels auf die Biotropie des Wetters und die Gesundheit bzw. die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung in Deutschland

Eine neue Studie unter dem genannten Titel des DWD und des UBA zum Einfluss des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit zeigt die Risiken für die Gesundheit auf.

Zitate:

"Das Wetter kann nicht nur direkt, sondern auch indirekt Einfluss auf die Gesundheit des Menschen nehmen. So steigen insbesondere bei winterlichen Inversionswetterlagen oder auch bei *windschwachen sommerlichen Hochdrucklagen* die Konzentrationen von Schadstoffen in der bodennahen atmosphärischen Luftschicht signifikant an. Schadstoffe wie Feinstaub, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Stickoxide und Ozon reizen die Atemwege und führen zu entzündlichen Prozessen der Bronchialschleimhaut. Atemwegsinfektionen nehmen zu, Asthma und COPD-Patienten leiden unter einer Verschlechterung ihrer Lungenfunktion mit verstärkten Phasen akuter Atemknappheit. Des Weiteren gibt es Hinweise auf eine gesteigerte Allergenität von Pollen. Der zweite große betroffene Krankheitsbereich sind die kardiovaskulären Erkrankungen. Auch hier ist bei erhöhter Schadstoffkonzentration //eine Zunahme der Häufigkeit sowie Sterblichkeit zu konstatieren. Krankheiten wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle sind signifikant wahrscheinlicher in Phasen hoher Luftverschmutzung. Als eine wichtige Ursache gilt der Anstieg des Blutdrucks, der bei anfälligen Personen das Risiko thromboembolischer Ereignisse erhöht. Des Weiteren wird mit ansteigenden Luftschadstoffkonzentrationen eine Ausschüttung entzündungsauslösender Stresshormone beobachtet."

Dass im Sommer die Ozonbelastung ein Thema sein kann, ist noch bekannt, nicht aber dass auch die ‘üblichen‘ Schadstoffe‘ erhöht sein können. Normalerweise verbindet man dies mit den winterlichen Inversionswetterlagen.

Hier der Link zur Studie:

HomePage Klimawandel und Risiken für die Gesundheit
http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/ug_06_2015_einfluss_des_klimawandels_auf_die_biotropie_des_wetters_0.pdf

Der schwierige Weg zum schnellen Internet
von Jan am 22 Jul. 2015 21:55

Das gilt besonders für Magstadt. Die Stuttgarter Zeitung (Link unten) bringt einen wunderbaren Beitrag mit einer Landkarte für den derzeitigen Ausbau in der Region Stuttgart.

Wie fast schon nicht anders zu erwarten, tut sich Magstadt wieder einmal negativ hervor. Auf der Karte ist sehr schön zu erkennen, Magstadt eine Insel (hellblau) umgeben von Städten und Gemeinden mit leistungsfähigerem Breitbandausbau.

HomePage Der schwierige Weg zum schnellen Internet
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.breitbandversorgung-der-schwierige-weg-zum-schnellen-internet.acde0583-a9a5-43d0-b67e-d40b5257a303.html

Verdichtung mit punktueller Ortskernsanierung
von Irma am 22 Jul. 2015 08:56
Bürgermeister Dr. Merz ließ in der Gemeinderatssitzung am 14. Juli die ersten gemeindeeigenen Einfamilien- und Doppelhausplätze verlosen. Die ersten in seiner schon 13 Jahre währenden Amtszeit, ein Armutszeugnis für eine einst gedeihende Gemeinde. Bei dem Spektakel gingen die meisten Bewerber leer aus. Das Baugelände in den nassen Erbachwiesen war im Gemeinderat vor Jahren mit dem klaren Urteil "B l ö d s i n n!" abgelehnt worden. Aber mit der Erfindung eines herzergreifenden Projekts vom "altersübergreifenden Wohnen" in einem wuchtigen Kompaktbau zog Merz die Sache durch, Interessenten dafür fehlen bisher. Selbst die sonst leicht in Jubel für Merz ausbrechende Lokalpresse hat ob dieser mickrigen Verloserei keine Schlagzeilen aus diesem Event gemacht.

Merz will keine Neubaugebiete. Er scheut die schwierige Arbeit, mit den Grundstücksbesitzern zu einem für die Platzinteressenten tragbaren Ergebnis zu kommen. Clevere Bürgermeister bereden solche oft delikaten Probleme am Küchentisch ihrer Bürger. Merz bestellt sie aufs Rathaus ein und stellt klar, wo es lang geht.

Im Innenort, wo er überall verdichten will, ist es auch nicht anders. An keiner Stelle ist es ihm gelungen, auch nur den Teil eines Quartiers zusammenzukaufen. Wo er mit seinem Husarenstil angeeckt ist, wie um das Gasthaus "Germania" herum, lässt er tunlichst die Finger von einem zweiten Anlauf.

Dabei gibt es durchaus vernünftige Ansätze zu einer ansehnlichen Bebauung, aber sie gehen von Privatleuten aus. An der Einmündung der Brühlstraße in die Neue Stuttgarter Straße ist sie auf beiden Seiten gelungen. Nun wird freilich die seither einheitliche Dachlandschaft westlich davon mit einer brutalen Pultdachkaserne kaputt gemacht.

In der Weilemer Straße beginnt sich nach der Verminderung des Durchgangsverkehrs auch an zwei Stellen etwas zu regen. Gegenüber dem Gasthaus "Traube" wird eine Baugrube ausgehoben. Das Projekt dümpelt schon seit mehr als zehn Jahren dahin. Der Bürgermeister hat es nicht fertiggebracht, in diesem Gebiet zwischen Brauerei- und Rießstraße einen Bebauungsplan aufzustellen, um die chaotische Hauslandschaft gegenüber dem Altersheim aus dem Weg zu räumen. Vor der Abzweigung Mäuerlesstraße presst jetzt ein Investor sein Projekt hinein. An der Stelle des früheren Autohauses Steegmüller war trotz des damals noch starken Durchgangsverkehrs auf der anderen Straßenseite eine vorbildliche Wohnanlage entstanden. Sogar Bäumchen standen anfangs entlang der Weilemer Straße.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) hat in der Lokalpresse damals diese Wohnanlage als Festung anzuprangern versucht. Sie konnte damals nicht wissen, wie sie später mit Merz zusammen die Bergfestung oberhalb des EDEKA-Marktes "gestalten" durfte, mit exponierten Einzelgaragen auf der gefährlichen Mauerkante. Die Pläne aus der Amtszeit des Bürgermeisters Benzinger vom "Wohnen am offengelegten Erbach" wurden aufgegeben. Das Ergebnis ist ein städtebauliches Unglück.

Die Amtsvorgänger des Bürgermeisters hatten das Quartier zwischen Maichinger und Brauereistraße nach einem Architektenwettbewerb vorbildlich geplant und bebaut. Merz ist es bis heute nicht gelungen, den kleinen Rest an der Weilemer Straße aufzukaufen. Der "Adlerpark", mehrmals im Jahr mit neuen Blumen bepflanzt, ist Ausdruck der Ratlosigkeit eines hilflosen Bürgermeisters. Die Verdichtungen mit dem Kindergarten Brunnenstraße und dem Altersheim an der Krautstraße laufen den Richtlinien der STEG als Sanierungsträger völlig zuwider.

Nicht nur als Folge des innerörtlichen Verkehrskonzepts, auch mit der planlosen Bebauung von Baulücken geht der Magstadter Innenort vollends kaputt.

Gemeinderatssitzung
von Mamamia am 15 Jul. 2015 08:43
Gestern war der Bürgermeister und der Gemeinderat in seinem Element, gab es doch ein paar Bauplätze zu verteilen. Bei der akuten Not an Wohnungen und Bauplätzen in der Region bleibt festzustellen:

In solchen Zeiten lässt sich selbst Kruscht zu Spitzenpreisen verkaufen!

Gewerbe-GAU in Magstadt
von Eleonore am 10 Jul. 2015 23:36
Um sein im Gemeindeentwicklungsplan erklärtes Ziel zu erreichen, keine Gewerbegemeinde mehr zu sein, hat Bürgermeister Dr. Merz ein probates Mittel parat: Er macht Magstadt zum Verkehrshindernis für das Umland, innerorts aber auch für die eigenen Bürger.

Um nicht in das künstlich verengte Verkehrskarussell des "Altstadtrings" von Merz zu geraten, sollen Magstadter, die im Ort von Ost nach West und von Nord nach Süd wollen, dazu auf die Süd- und Osttangente fahren. Von außen kommend sollen sie dann über die ebenfalls verkehrsbehinderte Gottlieb-Daimler-Straße in den Ort fahren oder über die Bundesstraße B 464. Die Prachtseinfahrt über die Schafhauser Straße ist nur für niedere LKWs passierbar. Von der Weilemer Straße her (seither die L 1185) kommt man ins Ortsinnere nur durchs Pfarrgässle auf den Marktplatz.

Durch das enge Pfarrgässle müssen sich auch alle Einwohner aus den Hauptwohngebieten im Norden zwängen.

Die Planstraße wird nicht wie früher für den Gegenverkehr freigegeben. Sie wird vor der heutigen Brücke in der Planstraße rechtwinklig abknicken, in die Neue Stuttgarter Straße rechtwinklig einmünden und auf einer Brücke über das Hochwasserrückhaltebecken geführt. Das ist eine eindeutige Verschlechterung der Verkehrsführung. Die Bewohner des nördlichen Ortsteils können auf der Neuen Stuttgarter Straße auch nach Osten fahren, um auf der Oswaldstraße nach Westen in den "Altstadtring" zu gelangen. Alle Zufahrten zum Ortsinnern werden zu Schleichwegen.

Die B 464 hat das FFH-Gebiet Erschel-Breitlaub schwer beschädigt. Die Steinbruchstraße (Südtangente) macht den Magstadter Süden kaputt und die Erbachaue mit. Die geplante Osttangente vernichtet das Naturschutzgebiet im Osten des Gollenbergs. Die Magstadter müssen sich selbst umgehen. Als Zufahrtsstraßen von außen sind absichtlich ohnehin verengte Straßen gewählt oder werden zu unterdimensionierten Straßen gemacht.

Nachdem der Außenbereich kaputt ist, setzt sich das Kaputtmachen jetzt im Ortsinnern fort. Die von Merz festzementierte Abstimmungsmaschine im Gemeinderat aus Freien Wählern (FWV) und SPD macht‘s möglich.

Im Ortsinnern werden die Schaufenster zugemauert.

RE: Gewerbe-GAU in Magstadt
von Olga am 15 Jul. 2015 08:33
Letzte Woche fuhr ich hinter einem Lastwagen aus dem Kreisverkehr heraus und die steile Schafhauser Straße hinab. Der LKW hielt oberhalb der Eisenbahnbrücke an. Vor dieser stand ein nagelneuer blauer Sattelschlepper mit hohem Aufbau. Unter der Eisenbahnbrücke stand der Fahrer und schätzte ab, ob er da durchkommt. Auch der Fahrer im LKW vor mir stieg aus und sie schüttelten beide die Köpfe. Vorsichtig fuhr dann der LKW an dem gestrandeten Fahrzeug vorbei und ich hinterher.

Vom EDEKA-Parkplatz konnte ich zusehen, wie der blaue Sattelschlepper im Schneckentempo die 15%ige Steigung rückwärts über 500 Meter zum Kreisverkehr zurück rangierte. Es war ein schwieriges Manöver.

Merz hat die Schafhauser Straße zur Hauptzufahrt in den Ort deklariert. Sie soll eine Prachtseinfahrt werden. Zwei Torturmbauten rechts und links der Einmündung in die Maichinger Straße flankieren die abschüssige Fahrbahn und sollen die Stelle städtebaulich aufwerten.

Weil der Gehweg unter der Eisenbahnbrücke zu schmal ist, hat das Land die Straße nicht abgenommen. Merz verkündete ungerührt, das mache er halt selber. Hohe Lastwagen können die Hauptzufahrt nicht benützen. Aber ohne sie gibt es keinen Handel und Gewerbe und ohne Gewerbe auch keine Gewerbesteuer und Arbeitsplätze im Ort. Die Gewerbesteuer ist inzwischen ziemlich geschrumpft. Merz hat es geschafft, er wollte Magstadt schrumpfen lassen. Er hat klar erkannt, mit Schrumpfen hat ein Schultes weniger Arbeit als mit dem Wachstum der Gemeinde.

Wo ist die Frau, wo ist der Mann, der diesen Unsinn stoppen kann?

Einkaufen in Magstadt
von Frida am 14 Jul. 2015 09:22
Magstadt eine einzige Fußgängerzone in Zukunft oder mit Spielstraßen verkehrsberuhigt? Bei der Politik von Bürgermeister Merz keine allzu ferne Zukunft mehr.

Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad wird zum Standard. Entweder es fehlen Parkplätze, oder gewaltige Fußmärsche für die Magstadter aus den Wohngebieten sind angesagt. Handwägelchen und gut zu Fuß sein sind dann Pflicht. Wer will sich schon mit seinem Auto durch ein Labyrinth von Gässchen und Einbahnstraßen quetschen? Am Ziel mit dem Auto endlich angekommen, sind dann noch einige Runden für die Parkplatzsuche durch Einbahnstraßen zu drehen. Wo bleiben die versprochenen Einkaufsmöglichkeiten, welche "fußläufig" zu erreichen sind? Alles heiße Luft.

Schönes neues Verkehrskonzept!

RE: Einkaufen in Magstadt/ Gewerbe-GAU in Magstadt
von Wladimir am 14 Jul. 2015 15:59
Handel und Wandel sind in einem prosperierenden Gemeinwesen unerlässlich. Entlang von Wasserwegen und Schienensträngen und um die Flughäfen entstanden oder erweiterten sich die Städte. In ihnen schlägt der Puls der Industrienationen.

"Stuttgart stößt an seine Grenzen" stand kürzlich in der Tageszeitung. Die Flächen für den Wohn- und Gewerbebau gehen zur Neige. An einer solchen Grenze liegt Magstadt, gerade 2,5 Kilometer entfernt von den ersten Häusern des Stuttgarter Stadtteils Büsnau.

Und was tut der Magstadter Bürgermeister Dr. Merz? In schlafwandlerischer Manier mit Gemeinderäten der Freien Wähler (FWV) und der Fraktion der SPD macht er die Verbindung zu, welche das größte Wohngebiet und das größte Gewerbegebiet der Gemeinde direkt mit der Landeshauptstadt in Büsnau verbindet. Vorsätzlich stellt der damit ganz Magstadt ins Abseits.

Damit nicht genug, in alle Himmelsrichtungen riegelt er Magstadt hermetisch gegen alle Nachbargemeinden ab. Magstadt verdankt seine frühe Entwicklung zur Gewerbegemeinde dem regen Straßenverkehr von Stuttgart nach Calw in den nahen Schwarzwald und hier entstand die erste Chaussee weit und breit. Herzog Karl Eugen ließ sie 1787 als eingeschotterte Poststraße vorzüglich trassiert bauen.

Was sich in den vergangenen 13 Jahren Merz-Regierung getan hat, ist beschämend. Das Entwicklungspotenzial der Gemeinde wurde nicht nur missachtet, ihm wurde mit einer Reihe von Maßnahmen schwerer Schaden zugefügt. Die drei destruktivsten sind die Ersatzautobahn B 464/B 295, das sogenannte Magstadter Verkehrskonzept und die Erweiterung des Steinbruchs NSN von 36 auf über 100 Hektar. Alle drei sind Projekte vom Renninger Bernhard Maier, dem späteren Landrat im Kreis Böblingen. Für ihn und die Stadt Renningen hat Bürgermeister Merz mit der Umsetzung der Projekte viel erreicht, für die Magstadter sind die Folgen verheerend.

Auf drei Seiten des Orts sind Umgehungsstraßen bereits gebaut oder geplant, eine Bundesstraße im Westen, eine Landesstraße im Süden und eine Ortsstraße im Osten. Das Erschreckende: Nirgends kommt man von diesen Tangenten auf leistungsfähige Zubringer zum Ort. Was bleibt, sind zugeparkte alte Wohnstraßen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen bis herunter auf sieben Kilometer/Stunde. Im Zentrum fängt sie ein "Altstadtring" ab. Nur aus diesem engen Straßenkarrussel heraus ist eine Durchfahrt möglich. Ortsbus, Lastwagen und Personenwagen werden zum Schleichverkehr mit Stop-and-go gezwungen.

Am vergangenen Wochenende wurde in Renningen halbwegs zwischen Rathaus und Bahnhof der Ernst-Bauer-Platz eingeweiht. Liebe Magstadter, macht doch dort mal einen Spaziergang und zählt die Geschäftshäuser und Läden und vergleicht dann mit Magstadt!

Magstadt, wie es leibt und lebt
von Louis am 08 Jul. 2015 10:13
Vor Jahrzehnten rührte sich in Magstadt wenigsten etwas. Es wurden neue Straßen und viele öffentlichen Einrichtungen gebaut und neue Gewerbe- und Wohnungsbaugebiete

erschlossen.

Wenn wir Revue passieren lassen, sind die von der Gemeinde erbrachten Leistungen der knapp letzten 15 Jahre jämmerlich. Baugebiete, die diesen Namen verdienen, gab es nicht. Wie es auf Neudeutsch heißt, wurde arrondiert oder volkstümlich gesagt, mal hier mal dort etwas angeflickt, wenn überhaupt.

Die tatsächlich verwirklichten Projekte stammen allesamt nicht von der Gemeinde, sondern vom Land und Bund oder wurden zu wesentlichen Teilen von diesen finanziert. So verwundert es auch nicht, wenn der Kämmerer sinngemäß schon sagte: Wir erhalten aufgrund der schwächeren Finanzkraft jetzt mehr Förderung vom Land und müssen nicht mehr so viel Umlage zahlen. Ein Griechenlandsyndrom? Im Landkreis Böblingen ist eine solche Entwicklung wohl einmalig.

Magstadt ist in der Entwicklung eine Insel des Stillstands und nicht zeitgemäßer Entwicklung geworden. Wenn etwas geschieht, dann nur, wenn der Bund neue Gesetze beschließt und fördert. Die Gemeinde ist aufgrund ihres mangelhaften Leistungsvermögens dazu nicht in der Lage. Wir liegen zwar im Industriespeckgürtel der Metropolenregion "Mittlerer Neckarraum", nur an Magstadt geht diese Entwicklung schlicht vorbei. In einem Radius von 20-30 km um Magstadt gibt es genügend Beispiele, wie es sein könnte.

RE: Magstadt, wie es leibt und lebt - Murksplanungen im Dutzend
von Lena am 10 Jul. 2015 10:14
Schon wieder stand ein Schwerlaster mit seinem Auflieger vor der Eisenbahnbrücke in der Schafhauser Straße. Dieser Murks mit einer Durchfahrtshöhe von 3,30 Metern spottet jeder Beschreibung. Welcher LKW-Fahrer rechnet oben am Kreisel mit einer solchen Beschränkung? Schilder helfen da wenig, zumal bei diesen Schilderwäldern heutzutage der Überblick schnell verloren geht. Wer kann im Vorbeifahren schon mehrere Schilder beachten und ganze Skizzen und Texte lesen? Geht‘s eigentlich noch. Merz sollte sich schleunigst um diesen Murks kümmern. Vielleicht sollte man ihn einmal mit einem solchen riesigen Gerät durch die Landschaft fahren lassen und am Ende des Tages noch den Schafhauserbuckel rückwärts hinauf. Den vielen Pkws hinter einem solchen Ungetüm droht nämlich auch dasselbe. Das sind langsam keine Einzelfälle mehr, sondern passiert ständig.

An diesen Abzweiger im Kreisverkehr gehört eine Höhenkontrolle, damit des nicht ständig zu solchen Ereignissen kommt! Eigentlich eine Kleinigkeit. Aber Merz wird sich wie immer damit herausreden, dass das nicht seine Baustelle sei. Aber vielleicht schafft er es doch zum Telefonhörer zu greifen, und beim RP in Stuttgart anzurufen. Für was ist ein Bürgermeister und seine Verwaltung sonst da?

Gewerbeschau in Magstadt
von Gewerbetreibender am 07 Jul. 2015 23:27
Sechs Jahre nach seinem Amtsantritt ließ Bürgermeister Dr. Merz noch im Gemeindeentwicklungsplan 2008 ausführen:

Magstadt soll keine "Gewerbegemeinde" werden.

Laut Bericht der Sindelfinger Zeitung vom 6. Juli 2015 über die Gewerbeschau am vergangenen Wochenende sagte dort der Bürgermeister:

Die Gewerbeschau zeige, dass es in Magstadt leistungsfähige Unternehmen gebe. "Das trägt nicht unerheblich zum Wohlergehen der Gemeinde bei."

Letzteres kann nicht ernst genommen werden, denn er bleibt bei seiner schadenstiftenden Haltung, Industrie und Gewerbe aus der Gemeinde zu verdrängen und wird dabei unterstützt von der Gemeinderatsmehrheit aus Freien Wählern (FWV) und SPD, angeführt von deren Fraktionsvorsitzenden Brigitte Armbruster und Rudolf Franko. Merz schließt die Hölzertalstraße. Damit ist das größte Industrie- und Gewerbegebiet mit Standort im Hölzertal abgemeldet.

RE: Gewerbeschau in Magstadt
von Wilhelm am 08 Jul. 2015 09:33
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemals ein Bürgermeister in einem der vielen industriellen Ballungsräume der Bundesrepublik gesagt haben könnte, seine Gemeinde solle keine Gewerbegemeinde werden, vor allem, wenn sie das schon seit 100 Jahren ist.

So ein Postulat ist schlichtweg absurd! Die Gemeinschaftsschule wird teuer
von Frida am 07 Jul. 2015 11:29
"Die Gemeinschaftsschule wird teuer", so berichtete die Sindelfinger Zeitung über die Informationsveranstaltung am 23. Juni in der Festhalle. Die Architektengemeinschaft Bletzinger/Scholl aus Stuttgart sollte das Raumkonzept der Schule vorstellen.

Wochen zuvor wurden im Gemeinderat und in der Lokalpresse dafür getrommelt, dass die wegen Reparaturarbeiten in den Kaufladen Groß verlagerte Ortsbücherei dort verbleiben soll. Die seitherige Ortsbücherei sollte die neue Schulkantine werden.

So jedenfalls hatte es Bürgermeister Dr. Merz angedacht, und was er nun einmal angedacht hat, das setzt er, ob richtig oder falsch, in der Regel stur durch.

Zur Speisung einer großen Zahl von Schülern bedarf es einer großen Küche. Aus den erheblichen Kostensteigerungen des Projekts Kindergarten Brunnenstraße, insbesondere der Küche, hätte Merz wissen müssen, dass das eine teure Sache wird.

Aber wie schon beim Fall der unbezahlbaren Multifunktions-Sporthalle, die Merz vor seiner Wiederwahl versprochen hatte, hat sich der Bürgermeister auch diesmal offenbar keine Gedanken über die Kosten der Schulerweiterung gemacht. Immerhin sollen 17 zusätzliche Räume angegliedert werden. "Was nun auf die Gemeinde zukommt, kann der Schultes noch nicht sagen." Der verweist deshalb auf die in Bausachen erfahrene Gemeinde Ehningen. Dort kalkuliert man mit 11,3 Millionen Euro. Klar ist für Merz nur eines: "Wir brauchen einen Zuschuss vom Land".

Klar ist auch, dass in der Festhalle nebenan eine große Küche bereitsteht. Darum hat Merz den faulen Zauber um die Ortsbücherei wohl aufgeben müssen. In der Informationsveranstaltung sagte er nämlich, dass die Mensa "nach Vorstellung der Verwaltung an die Festhalle angebaut werden soll." (Böblinger Bote vom 25. Juni 2015)

Weil das vielleicht die Architekten noch gar nicht wussten, konnten sie in der Informationsveranstaltung auch ihr Raumkonzept für die Schule nicht vorstellen. Also waren sie gar nicht da.

Laut "Neues aus Magstadt" kamen trotzdem außer den Gemeinderäten noch knapp 50 Personen in die Festhalle. Hauptthema: "Eltern machten ihrem Ärger Luft" - der im nächsten Schuljahr abgeschafften Kernzeitbetreuung der Schüler.

Mautpflicht auf den Bundesstraßen B 464/B 295!
von Lisa am 03 Jul. 2015 18:57
Der frühere Bürgermeister von Renningen und spätere Böblinger Landrat Bernhard Maier prahlte 1990 im Renninger Gemeinderat, er werde dafür sorgen, dass auf der Autobahnverbindung A 8/A 81 von Leonberg-West zur Böblinger Hulb so viele Ampeln aufgestellt würden, dass kein Kraftfahrer auf die Idee käme, von der Autobahn auf diese Kurzverbindung abzufahren.

Er hat sich getäuscht. Als Landrat hat er darum 2005 beim ersten Spatenstich zur B 464 erklären müssen, "dass die Übergänge über die B 464 so angelegt werden müssen, dass diese auf vier Spuren verbreitert werden kann". Er rechnete ursprünglich mit 17 000 Fahrvorgängen am Tag, eine Magstadter Bürgerinitiative dagegen mit 30 000 täglichen Fahrvorgängen. So ist es gekommen.

Im Herbst 2006 ließ Maier in seinem Wohnort Renningen verlauten, "dass er die Ablehnung einer Bodenseeautobahn vor mehr als 25 Jahren für falsch hielt und hält". Trotz dieser Erkenntnis hatte er zusammen mit dem kürzlich verstorbenen Regierungspräsidenten Manfred Bulling die untaugliche Ersatzautobahn B 464/B 295 durchgedrückt.

Es wäre auch für den cleveren Bürgermeister aus Renningen gut gewesen, bei so wichtigen Entscheidungen auf die Bürger in Magstadt und Maichingen zu hören.

Für den Magstadter Bürgermeister ist es sowieso unerlässlich auch über den Tellerrand seiner Amtsstube hinauszuschauen und mehr auf die Bürger zu hören. Ohne die Meinung kritischer Gemeinderäte und Bürger kommt er sonst unter die Räder.

RE: Mautpflicht auf den Bundesstraßen B 464/B 295!
von Engelbert am 05 Jul. 2015 23:45
Auf dieser Ersatzautobahn von Böblingen-Hulb nach Leonberg-West kommt die Maut für Lastkraftwagen und Kleinlaster.

Das wird wenig nützen, um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren. Die Strecke nach Stuttgart-Vaihingen und Sindelfingen/Böblingen über die A 8/A 81 ist nämlich 6,5 km länger und noch viel staugefährdeter.

RE: Mautpflicht auf den Bundesstraßen B 464/B 295!
von Robert am 06 Jul. 2015 16:56
Liebe Lisa,
nicht nur Bürgermeister Dr. Merz ist mit dem "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen unter die Räder gekommen, es trifft jeden Bürger.

Die Umwege bei Fahrten zu unseren Nachbargemeinden summieren sich im Lauf einiger Jahre zu Riesensummen. Nach Schließung der Hölzertalstraße verabschiedet sich das Gewerbegebiet im Hölzertal als ernstzunehmender Gewerbe- und Industriestandort, zuvörderst seine Autohäuser.

Die Hauptwohnquartiere im Magstadter Norden, Seele-Stützweg, Käppele und Mühlbergle, werden wegen des 1,6 km langen Umwegs über die Sindelfinger Markung durch vier staugefährdete Kreisverkehre über Berg und Tal nach Stuttgart erheblich einbüßen. Die Verluste am Wert der Immobilien dort werden 20 Millionen Euro überschreiten.

Neben dem Bürgermeister sind vor allem die Vorstände der beiden Bürgermeistervereine. Sabine Schmidt vom Verein B 464 3a und Dieter Beuter vom Verein Lebens-Wertes Magstadt für diesen katastrophalen und irreversiblen Gestaltungen mit verantwortlich.

Der Verein B 464 3a ist inzwischen aufgelöst. In der unteren Bahnhofstraße wird eine neue Bürgerinitiative aktiv. Sie stellt fest, dass Gemeinderäte bei der unnötigen und 10 Millionen Euro teuren Schließung des Bahnübergangs lautstark ihre "Eigeninteressen" vertreten haben. Sie sollten ihre Vorwürfe präzisieren, denn es ist eben eine Einzelperson, die das Chaos vor den Haustüren erzürnter Bahnhofstraßenanlieger verursacht hat.

Schluss mit der Straßenschließerei in Magstadt
von Gerit am 02 Jul. 2015 09:08
Der industrielle Ballungsraum im Westen der Landeshauptstadt bekommt nach den Fildern im Süden immer noch Auftrieb. Die wachsenden Industrie- und Wohngebiete verlangen darum auch den Ausbau des unterdimensionierten Straßennetzes aus Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Sogar eine Ortsstraße erfüllt überregionale Funktionen (z.B. die Straße Magstadt - Warmbronn).

Das gilt besonders für die sich herausbildende Entwicklungslinie Böblingen-Leonberg mit den Schwerpunkten Holzgerlingen, Böblingen/Sindelfingen, Renningen, Rutesheim und Leonberg.

Mit der S 60 sind die Entwicklungsachsen Stuttgart-Herrenberg und Stuttgart-Weil der Stadt durch eine erste Radialbahn verbunden worden. Mit der Schwarzwaldbahn soll nicht nur der Tourismus gefördert werden. Von dort lässt sich auch noch Arbeitskräftepotenzial für unsere Industriezentren besser erschließen.

Im Westen von Stuttgart verlaufen mit den Autobahnen A 8 und A 81 auch die Hauptverkehrsadern mit europaweiter Bedeutung. Sie sind wie das ganze Verkehrsnetz überlastet und es bedarf dringender Abstimmung, wie sie weiter ausgebaut werden und im Fall von Staus, bei Überlastung an Baustellen, aber auch bei Unfällen, noch funktionieren. Dazu muss man auch das in Jahrhunderten vernünftig gewachsene historische Straßennetz erhalten und erforderlichenfalls ertüchtigen.

Besonders kritisch sind zwei Stellen zu bewerten. Einmal die Verbreiterung und Überdeckelung der A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen. Zum anderen "das Provisorium im Planungsloch des Lückenschlusses" der B 295 mit der B 464 in Renningen. In Fachkreisen gibt es darum keinen Zweifel, dass es ein großer Fehler war, die Autobahnergänzungsstrecke zwischen Leonberg-West und Gärtringen nicht zu bauen. Durch sie wären diese beiden Schwachstellen verhindert worden.

Schon vor Jahren hat das Regierungspräsidium darauf hingewiesen, dass während den jahrelangen Arbeiten zur Verbreiterung und Überdeckelung der A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen die B 464 zwischen Böblingen und Renningen eine wichtige Entlastungsfunktion zu übernehmen hat. Dort sind aber die beiden ersatzweise vom Landkreis in die Bundesstraße B 295 hineingebauten Kreisverkehre jetzt schon überlastet, vor allem durch zunehmenden Schwerlastverkehr.

Das ist der Grund, warum der Landrat und die beiden Bürgermeister aus Renningen und Weil der Stadt die Verbindung Magstadt-Renningen mit der L 1185 und die von Weil der Stadt nach Magstadt mit der K 1006 aufrecht erhalten wollen. In zu erwartenden Notfällen funktionieren diese Straßen nämlich als By-Pässe und Überlaufventile.

Von solchen überörtlichen und überregional bedeutsamen Verkehrszwängen will Bürgermeister Dr. Merz in Magstadt nichts wissen. Die L 1185 nach Maichingen hat er schon geschlossen, ebenso und entgegen ursprünglichen Absprachen die L 1185 nach Renningen. Im Augenblick beschuldigen er und für ihn seine Stellvertreterin Brigitte Armbruster (FWV) den Landrat ständig des Rechtsbruches, weil er die Ihinger Straße (K 1006) nicht auch schon umackern ließ. Merz will mit einem engen "Altstadtring" jeglichen Durchgangsverkehr, sogar den eigenen, aus Magstadt hinaussperren. Der Ort verödet.

Jetzt hat er in der Gemeinderatssitzung vom 16. Juni 2015, von seiner zweiten Straßenaktivistin im Gemeinderat Sabine Schmidt organisiert, ein Studententrio vortragen lassen, dass Magstadt nach Fertigstellung der B 464 und der Südtangente (L 1189 neu) immer noch 25 % Durchgangsverkehr hat. Die Lokalpresse lässt Merz vor allem über die Nutzung der Route Ihinger Straße/Hölzertalstraße berichten, obwohl es für Merz keinen Zweifel gibt, dass er die Hölzertalstraße noch in seiner Amtszeit schließt. Er hat sie entgegen seiner ein Jahrzehnt zäh verteidigten Behauptung nämlich nicht für Ausgleichsmaßnahmen zum Bau der Osttangente gebraucht, sondern für wichtigere Ausgleichsmaßnahmen zur Verbreiterung der Autobahn A 8 zwischen Leonberg und Stuttgart-Vaihingen im Alleingang verschachert.

Bürgermeister Merz konnte in der Gemeinderatssitzung am 16. Juni 2015 nicht umhin zu erwähnen: "Es ist viel los auf den Straßen in der Region". Der CDU-Gemeinderat Walter Moser hat Bürgermeister Merz daraufhin zu bedenken gegeben, auch er, der Bürgermeister, müsse endlich begreifen, wie unzweckmäßig es sein kann, das Verkehrsaufkommen von zwei Straßen auf eine zu konzentrieren. Wir brauchen sie alle dringend, es gibt keinen Spielraum für Rückbauprogramme.

Dazu Dr. Merz: Wir (also er und seine Unterstützer) nehmen es zur Kenntnis. Diese lakonische Antwort, er "nehme das zur Kenntnis", ist ein weiterer Beweis dafür, wie selbstherrlich von ihm und seinen unbedarften Unterstützern im Gemeinderat hochbrisante Fragen, die sich weit über den Horizont der Gemeinde hinaus auswirken, bei der Arbeit im Gemeinderat nicht diskutiert, sondern ignoriert werden.

RE: Schluss mit der Straßenschließerei in Magstadt
von lydia2 am 05 Jul. 2015 22:32
Laut einem Artikel der SZBZ (17.06) wurden auf der Hölzertalstrasse innerhalb von 24 Stunden 4202 Fahrzeuge registriert.Wenn davon ca.25% Durchgangsverkehr ist, wären das 1050 Autos täglich. Der Anteil des LKW- Verkehrs liegt bei 12% (ca. 500) Wer bei diesem Verkehrsaufkommen noch eine Osttangente fordert, hat andere Motive. Hat irgendjemand eine Idee?

RE: Schluss mit der Straßenschließerei in Magstadt
von Gent am 06 Jul. 2015 09:52
Ohne allzu sehr spekulieren zu wollen, es gibt in Magstadt Interessengruppen, die eine entsprechende Lobbyarbeit betreiben. Weniger oder nicht organisierte Bürger bleiben auf der Strecke. Bei der geplanten Neubaumaßnahme handelt es sich ja nicht um eine Verbesserung, sondern um eine reine Umverteilung des Verkehrs. Auch einige Straßen in Wohngebieten erhalten durch die Planungen der Gemeinde immer mehr Verkehr und Strecken werden länger (Umwege). Intelligente Verkehrlenkungs- und andere Maßnahmen sind der Gemeinde offenbar fremd. Besser und billiger wäre die Sanierung vorhandener Infrastruktur und anderer dringender Bedarf könnte dann sogar zusätzlich befriedigt werden.

Es interessieren aber andere Prioritäten wenig. Haushaltsmittel sind nur begrenzt vorhanden und es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, diese möglichst effizient einzusetzen. Wenn sich schon nicht durch entsprechende Ideen wie bei unseren Nachbargemeinden die Steuereinnahmen verbessern lassen, so sollte mit den vorhandenen Mitteln mehr erreicht werden. Das ist nicht immer einfach und erfordert eine Menge Hirnschmalz.

RE: Schluss mit der Straßenschließerei in Magstadt
von Exit am 06 Jul. 2015 12:00
Wahrscheinlich ist es wie so oft das Verhalten bei Politikern. Nach diesem Gezerre über 10 Jahren können Bürgermeister und Gemeinderat nicht mehr zurück. Wie bei Politikern üblich, fürchtet man sein Gesicht zu verlieren.

Alleine schon 3 mangelhafte Planungen, von Tausenden vergeudeten Arbeitsstunden mal abgesehen, haben Bürgermeister und Gemeindegremium nicht die Kraft und Courage dieses unsinnige Projekt zu streichen und dafür wesentlich einfachere Maßnahmen zu ergreifen.

Schade um das schöne Geld. Was hätte damit alles angefangen werden können.

Recycling-Fischer? - Recht muss Recht bleiben!
von Ratgeb am 29 Jun. 2015 11:30
Das Trio Armbruster (FWV), Franko (SPD) und Merz geht im Gemeinderat auf Landrat Roland Bernhard los.

Nach den Vorwürfen des Bürgermeisters Merz in seiner Neujahrsansprache, auf dem Landratsamt werde Geld verschwendet, kommen jetzt gleich drei weitere dazu. Sie betreffen Magstadt direkt. Der Landrat wird attackiert:

Wegen der Offenhaltung der Ihinger Straße.

Wegen mangelnder Kontrolle in den gar zu üppigen und verwaldeten Wochenendgebieten und weil er bei kleineren Bausünden eher zur Nachsicht neigt.

Wegen Zusammenhängen mit der Firma Recycling-Fischer.

Bei seinem Besuch in der Magtadter Gemeinderatssitzung musste der Landrat dem sich ereifernden Fraktionsvorsitzenden Franko klar machen, dass die Probleme in den Wochenendgebieten mit der verhinderten Schließung der Ihinger Straße nichts zu tun haben. Was Recycling-Fischer angeht, so blieben Verdächtigungen des Bürgermeisters noch im Dunkeln (Magstadter Mitteilungsblatt Nr. 18, S.3).

Vieles lief in der Amtszeit Merz in Magstadt schief, zu vieles. Darum greift das Dreigestirn Armbruster, Franko und Merz jetzt vorgesetzte Behörden an nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Zum Thema "Innere Sicherheit" hat Merz sogar den Polizeipräsidenten in Stuttgart gerügt. Der ließ wissen, das könne er so nicht akzeptieren.

Das ganze Theater soll doch bloß von der Magstadter Misere ablenken, doch fallen auf diesen Trick viele Magstadter nicht mehr herein.

Viele aber hätten auch ganz gern etwas mehr vom Recycling-Fischer gewusst. Geht es dort nicht mit rechten Dingen zu?

RE: Recycling-Fischer? - Recht muss Recht bleiben!
von Andrea am 30 Jun. 2015 12:18
In der Gemeinderatssitzung vom 29. Juli 2014 trat die Firma Recycling-Fischer wieder einmal mit einem Baugesuch an die Gemeinde heran. Es ging um zwei Bausachen im selben Plan:

Die - gewiss notwendige - Firmentafel an der Betriebszufahrt Schafhauser Straße.

Um eine vier Meter hohe Stahlbeton-Schüttwand zur Schafhauser Straße hin und zum Erschelweg im Westen

Sonderbar: Ein Angrenzer erhielt zur Nachbarhörung zum selben Baugesuch zwei Vorladungen; die eine am 25. Juni 2014 für die Errichtung bzw. Ergänzung der Schüttwand und eine am 26. Juni 2014 zur Errichtung einer Info/-Werbetafel im Einfahrtsbereich.

In der Sitzung behandelte der Bürgermeister nur die Firmentafel und ließ eine heftige Diskussion anzetteln, ob diese nicht von 5 m auf 4,5 m Länge gekürzt werden solle. Dabei könnte sie auch auf 10 m Länge aufgestellt werden, sie würde vom Landratsamt anstandslos genehmigt.

Über die das Areal im Osten, Norden und Westen einfassenden vier Meter hohen Stahlbetonschüttwände wurde nicht gesprochen. Im Gemeinderatsbeschluss vom 22. Februar 2011 war eine Umzäunung mit Begrünung gefordert worden. Auf die Anfrage eines Gemeinderats, warum nur die Firmentafel behandelt werde, obwohl doch auch die Wände im Baugesuch zur Genehmigung vorlagen, antwortete Merz: "Das wird in einer späteren Sitzung behandelt." Ein Jahr ist seither vergangen, von den Schüttwänden hat man nie mehr etwas gehört. Bei Vorlage des Baugesuchs waren 48 Meter davon zur Schafhauser Straße hin ohne Genehmigung bereits gebaut. Zu den 240 Meter langen Mauern im Osten und Westen waren die Anlieger wohl gar nicht gehört worden. Die Mauern stehen dort schon jahrelang.

Dies alles geschieht in einem FFH-Gebiet. Am 20. Mai 2004 wollte Bürgermeister Merz gleichzeitig mit seinem Kollegen in Renningen dieses Naturschutzgebiet verhindern. Laut Sindelfinger Zeitung vom 22. Mai 2004 sollte so vermieden werden, dass die "Erweiterung des Steinbruchs erschwert würde"! Das schließlich nach Brüssel gemeldete FFH-Gebiet Nr. 7319-341 umfasst von der Schafhauser Straße her immer noch auf drei Seiten das Areal der Firma Recycling-Fischer. Mit ihrem Einspruch haben Magstadter Bürger erreicht, dass Erschel und die Baumwiesen um das Breitlaub noch Naturschutzgebiet sind.

Solche skandalösen Zustände machen auch das Dreigestirn Armbruster (FWV), Franko (SPD) und Merz zittrig. Man muss ihnen geradezu dazu gratulieren, den Landrat zunächst noch sehr vorsichtig darauf aufmerksam gemacht zu haben, dass beim Recycling-Fischer ein dicker Hund begraben ist.

Die rechtsbeflissenen Drei darf man fragen: Wo ist denn das Recht, das in Magstadt bleiben soll?

RE: Recycling-Fischer? - Recht muss Recht bleiben!
von Karl am 01 Jul. 2015 11:31
An unseren schlafhaubigen Gemeinderäten wird auch dieser Skandal, wie bereits zahlreiche davor, vorrüberziehen wie im Nebel. Und die, die Bescheid wissen, werden einen Teufel tun, diese merkwürdige Sache hochkommen zu lassen. Es könnte ja sein, man braucht mal was von der Gemeinde, wenn es ums eigene "Gerschtle" geht.

Ach übrigens:

Haben wir nicht im Gemeinderat ein Grünen-Mitglied, welches auch beim BUND aktiv ist? Da scheint es mit der grünen Überzeugung nicht weit her zu sein.

RE: Recycling-Fischer? - Recht muss Recht bleiben!von Joschka am 01 Jul. 2015 19:16
Wie allgemein bekannt, haben sich vor Jahren der Stellvertretende Landrat Eisenmann und Bürgermeister Dr. Merz sehr um die Erweiterung des Steinbruchs NSN und die Ansiedlung von Recycling-Fischer und Straßenmeisterei des Landkreises bemüht, alles sehr zum Schaden von Magstadt.

Der Magstadter Containerdienst Hurler aus derselben Sparte zog jedenfalls als Einheimischer den Kürzeren bei der Bewerbung um das Kronimus-Areal, die frühere Kalkhütte an der Schafhauser Straße.

Das ist nicht nur für den Interessenten Hurler betrüblich. Bürgermeister Merz leistet sich so nämlich weiterhin eine Recycling-Anlage mitten im Gewerbegebiet an der Blumenstraße. Das wird durch die Schließung der Hölzertalstraße ohnehin vom überörtlichen Verkehr abgehängt, für Bürohäuser und Hallenbauten von Format ist es nicht mehr attraktiv.

War schon die Ansiedlung der Firma Fischer ein klarer Verstoß gegen die Interessen eines Magstadter Gewerbebetriebs und die Interessen der Gemeinde, so ist es jetzt Merz nicht geheuer, unter welchen Umständen Fischer sein Betriebsgelände ausbaut und den Betrieb aufnimmt. Das Gespann Armbruster, Franko und Merz sieht sich mit seinem Postulat "Recht muss Recht bleiben" in folgenden Zusammenhang gestellt:

Am 22. Februar 2011 hatte das Landratsamt dem Gemeinderat empfohlen, dem Antrag der Firma Karl Fischer auf immissionsschutzrechtliche und wasserrechtliche Genehmigung zuzustimmen. Der Gemeinderat stellte Bedingungen, die vollständige Umzäunung sollte eingegrünt und ein Anschluss an das bestehende Kanalnetz hergestellt werden.

Am 11. September 2012 gab der Gemeinderat seine Zustimmung zu einer Erweiterung der immisssionsrechtlichen Genehmigung. Das zeitweise Lagern von "sogenannten gefährlichen Stoffen" wurde erlaubt. Der Anschluss an das Kanalnetz war kein Thema mehr.

Die Firma Fischer arbeitet nun seit Monaten im Vollbetrieb. Das Areal ist überfüllt mit Abbruchmaterial. Von einer Kanalisation ist immer noch nicht die Rede. Von einem im Jahr 2011 verlangten Entwässerungskanal, der "noch konkret zu planen" ist und durch die Baumwiesen verlegt in den Erschelkanal mündet, hat man im Gemeinderat nichts mehr gehört.

Das Abwasser aus dem Recyclingplatz läuft wie bisher aus einer Dole DN 400 mm in einen halb zugewachsenen Wassergraben. Ein Schieber ein paar Meter weiter kann bei starkem Regen geschlossen werden. Dann läuft das Abwasser in fünf Öko-Teiche. Ihren Bau hat das Landratsamt vor Jahrzehnten mit etwa 100 000 DM gefördert. Mitglieder des BUND aus Magstadt und Döffingen haben sie gebaut. Die strenggeschützten Gelbbauchunken und Kammolche sollten hier einen Laichort finden.

Bürgermeister Dr. Merz hat beim Unterhalt der Öko-Teich auch mal Hand angelegt. Bei anderer Gelegenheit ließ er wissen, Gelbauchunke und Kammolch kämen nicht mehr vor. Kein Wunder, dass Armbruster, Franko, Merz und Co. mit der Sache nichts mehr zu tun haben wollen, möchten sie doch lieber mit ihrer Parole "Recht muss Recht bleiben" Eindruck machen.

Durchgangsverkehr in Magstadt und kein Ende
von Helge4 am 19 Jun. 2015 22:01
Der Bericht der SZBZ über den Durchgangsverkehr in Magstadt bringt es zum Vorschein. Die Argumentationen aus der Vergangenheit für den Bau der Osttangente werden immer zweifelhafter.

Hier einige Passagen aus dem Bericht und meine Meinung hierzu:

SZBZ Durchgangsverkehr gibt es in Magstadt nach der Untersuchung der Studenten vor allem in Ost-West-Richtung. .... An der Alten Stuttgarter Straße betrug der Anteil des Durchgangsverkehrs neun Prozent
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Interessant ist diese Aussage insofern, als bisher von einer wesentlich höheren Entlastung ausgegangen wurde, wenn vom Bau der Osttangente die Rede war. Was wurde hier in den letzten 10 Jahren an falschen Informationen von der Gemeindeseite gestreut. In diesem Forum finden sich jede Menge Beiträge hierzu.

SZBZ In der Ratsrunde war man der Meinung, dass die Ergebnisse nicht neu seien, man nun aber einen Beleg dafür habe, dass das Ziel, den Durchgangsverkehr aus dem Ort herauszuhalten, noch nicht erreicht sei.
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Vielleicht ist der Rat der Meinung, dass die Komfortzone von 0 Prozent noch nicht erreicht ist. Eine solche Luxusannahme ist völlig unrealistisch und vor allem auch unter dem Gesichtspunkt der Kosten für den Bau der Osttangente nicht gerechtfertigt. Bisher wurden nur die reinen Baukosten genannt. Die Zusatz- und Folgekosten aber verschwiegen. Genau diese sind aber erheblich, von neuen Belastungen ganz zu schweigen. Ein ganzer Rattenschwanz dürfte hier noch folgen. Hierüber gibt die Untersuchung leider keine Auskunft.

SZBZ Der Hinweis hatte jedoch einen Grund: Am Ortsschild im Hölzertal wurde ein ortsauswärts fahrendes Auto mit 170 Sachen gemessen. An einem anderen Ortsschild waren es „nur“ 140. Insgesamt, so Christian Badocha, der die Studie zusammen mit Juliane Schmidt vorstellte, hätten 60 Prozent der Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten.
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Blass ist alle Theorie, kann hier nur festgestellt werden. Bei 60 % Geschwindigkeitsüberschreitungen von allen Verkehrsteilnehmern stimmen natürlich auch die Lärmberechnung nicht mehr, die in den Gutachten für den Bau der Osttangente als Grundlage dienen. In einem solchen Umfeld haben solche Berechnungen lediglich nur noch eine Alibifunktion. Gleiches gilt auch für die so "erhebliche" Entlastung vom Verkehr im Ort selbst.

RE: Durchgangsverkehr in Magstadt und kein Ende
von lydia2 am 21 Jun. 2015 14:40
Eine interessante Studie. Erschreckend daran ist, dass die Gemeinderäte beim Durchgangsverkehr Handlungsbedarf sehen.

60 % Geschwindigkeitsüberschreitungen am Ortsausgang ist doch das Thema und vor allem die Messungen: 170 und 140 km/h . Ich frage mich, wie schnell die Autos innerorts unterwegs waren, um beim Verlassen der Gemeinde diese Geschwindigkeit zu erreichen.

Magstadt braucht stationäre Blitzer, dann überlegt sich auch der "geneigte Durchgangsverkehr" vielleicht, ob er andere Wege nehmen könnte.

RE: Durchgangsverkehr in Magstadt und kein Ende
von Gertrud am 29 Jun. 2015 11:43
Die von den Studenten ermittelten Quoten erscheinen recht hoch. Geflissentlich wird hierbei übersehen, es handelt sich um Berechnungen auf den heute bereits reduzierten Verkehr, also vor dem Bau der Südtangente und der B 464. Auch die S 60 dürfte eine Reduzierung bewirkt haben.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen! Viele Gemeinden wären happy über solche Erfolge.

RE: Durchgangsverkehr in Magstadt und kein Ende - Verkehrsuntersuchungen
von Student für Statistik am 30 Jun. 2015 19:27
Im letzten MM wurde über die Verkehrsuntersuchungen des Studiengangs ‘Verkehrsinfrastruktur‘ der Hochschule für Technik in Stuttgart berichtet.

So erfreulich es ist, dass sich die Teilnehmer in der Praxis mit einem solchen Thema beschäftigen, so unerfreulicher ist die Berichterstattung im Magstadter Mitteilungsblatt.

So wird lapidar festgestellt, das zwischen 25%, an manchen Tageszeiten bis zu 50% des Verkehrs Durchgangsverkehr sind. 25% bzw. 50% von was? Es ist ein Unterschied ob 25% auf 100 Fahrzeuge oder 1000 Fahrzeuge gerechnet werden. Offenbar sollen hohe Prozentzahlen Eindruck machen.

Verantwortlich für den amtlichen Teil ist laut dem Impressum der Bürgermeister. Wer sonst schon würde in diesem Fall mit solchen völlig nutzlosen Informationen arbeiten? Für eine Beurteilung fehlen Basiszahlen, aufgrund deren die Berechnungen erfolgten.

Anmeldung zu Vorträgen "Akustische Stadtgestaltung" noch bis zum 30.06.15
von Olaf am 29 Jun. 2015 12:00
Wer sich ernsthaft für Lärmvermeidung interessiert, kann sich kostenlos für die Vorträge

Symposium:
Akustische Stadtgestaltung in Stuttgart am 23+24.7.2015 noch bis zum 30.06.2015 anmelden.

Einzelheiten unter den unten genannten Link.
HomePage Akustische Stadtgestaltung
http://www.akustische-stadtgestaltung.de/content/dam/ibp/akustische-stadtgestaltung/de/documents/AK%20Stadt_Online-Einladung_WEB.pdf

Omweagsschultes Merz
von Fritzle am 28 Jun. 2015 15:46

Koane vo de Nochberg‘meinda hot er ausg‘lau.

Noch Maichinge isch jetzt dreimal so weit.

Noch Schafhausa muaß mer bald über Renninga oder Maichinge en Riesaomweag macha, weil d‘ Schafhauser Stroß bald bloß no bis zum Recycling-Fischer goht.

Noch Weil der Stadt muaß mer über d‘ B 464 zuerscht noch Renninga, weil d‘ Ihinger Stroß zua g‘macht wird.

Noch Renninge selber kommt mer nur no über dia Ersatzautobahn B 464. Bei viel Verkehr kommt mer en die schlecht nei.

Ond noch Schtuagert muaß mer über Sendelfenga. Omweg anderthalb Kilometer berguff ond bergnah. D‘ Hölzertalstroß wird für Mogstetter g‘schlossa. Dean Parkplatz am Graoßa Sei kann mer vermuatlich bloß no vo Schtuagert her anfahra. Für dia Schtuagerter muaß der offa bleiba, dass se em Wald romlaufa kennt.

Wenn dear Mogstetter Omweagschultes aus seiner Gemeindekass seine Bürger d‘ Mehrkoschta fürs Benzin ond dui verlorene Zeit für älle sechs Omweag uff Dauer zahla müaßt, do wär d‘ Gmeinde schnell bankrott.

Was dear Kerle für en Schada em Flecka anrichtet, des goht uff koa Kuahaut.

Bahnlärm macht Menschen krank
von Pit am 17 Jun. 2015 18:14
NRW-Umweltminister Johannes Remmel hat die Bundesregierung aufgefordert, Bürgerinnen und Bürger besser vor Bahnlärm zu schützen. Er erneuerte seine Forderungen, den Lärmschutz in den anstehenden Beratungen der Verkehrslärmschutzverordnung zu stärken.

Ein Bericht hierzu auf der Webseite des Landes NRW.

HomePage Bahnlärm macht die Menschen krank

https://land.nrw/de/pressemitteilung/minister-remmel-bahnlaerm-macht-die-menschen-krank

Steigender Grundwasserspiegel durch mangelhafte Planung
von Monacofranzel am 10 Jun. 2015 18:56
Welche Folgen ein steigender Grundwasserspiegel z.B. nach Starkregen und durch Hochwasserrückhaltebecken mit Naturböden haben kann, wird in einer Fernsehsendung von Report München aufgezeigt. Die wichtigsten Punkte zu dieser Sendung können (Link unten anklicken) in einem Beitrag nachgelesen werden.

Hervorgerufen durch mehr versiegelte Flächen kommt es vermehrt zu schnellem unkontrolliertem Wasserabfluss mit Hochwasser und steigendem Grundwasserspiegel. Abwasserkanäle und Planbach wurden den gestiegenen Anforderungen nie angepasst. Die Folgen von Bausünden und Unterlassungen zahlen die Betroffenen.

HomePage Steigendes Grundwasser

http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/millionenschaeden-steigendes-grundwasser-100.html

Die Heukreisel
von Frida am 05 Jun. 2015 14:30
Die Ortszufahrten werden von Merz drastisch reduziert. Die als repräsentative Hauptzufahrt mit Stadttortürmen projektierte Schafhauser-Steige mit ihrer unzulänglichen Eisenbahnbrücke ist eine wirklich unverzeihliche städtebauliche Untat.

Aber das fängt schon oberhalb am Kreisverkehr an. Während Merz sich in seinem Adlerpark unterhalb seines Amtszimmers fast monatlich die teuersten Blumenbeete um sein MS-Wappen auswechseln lässt, ist ihm zu den Kreisverkehren am Ortseingang noch nichts eingefallen.

Immerhin hat er das Gras und Unkraut mähen lassen. Wenn man das Autofenster herunterdreht, riecht es ein paar Tage angenehm nach Heu. Wer optisch im Ort nichts Vernünftiges zustande bringt, geht wie Merz halt andere Wege.

Unsere Gemeinde Magstadt ist leider nicht bloß finanziell heruntergekommen. Auch Baukultur ist hier ein Fremdwort. Gemeinden wie Renningen, Holzgerlingen und Sindelfingen können das besser. Der Quälgeist sitzt im Rathaus
von Ludolf am 24 May. 2015 10:22
Der Magstadter Bürgermeister quält sich sehr. Seine Qual ist, er muss für die Zerstörung des ortsnahen Planbachtals und die durch den Bau der Osttangente noch gesteigerte Hochwassergefahr im Planbachtal "korrekte" und "sinnvolle" Begründungen finden. Schon im Jahr 2006 hatte er es versucht, 2014 dann zum zweiten Mal. Zum dritten Mal will er nun 2015 dieses Landschaftsdesaster endlich legalisieren lassen.

Die Fassung der verbesserten Begründung für diese schwerwiegende Standortschädigung kann eigentlich nicht vom Gemeinderat erarbeitet worden sein. Sie kann allenfalls vom engsten Zirkel um Merz, seinen Ältestenräten/rätinnen aus Freien Wählern (FWV), der SPD und der CDU in einer Art (nichtöffentlicher!!) Geisterstunde ausgeschwitzt worden sein. Z.B heißt es dort:

"Der gesamte (Schwerlast-) Verkehr aus diesem Gebiet in Richtung Süden (Böblingen-Sindelfingen, A 81 in Richtung Süden/Böblingen-Sindelfingen, A 81 in Richtung Singen) quält sich derzeit auch nach Inbetriebnahme der B 464 (April 2014) und Südumfahrung L 1189 neu (Oktober 2012) und S 60 (Dezember 2012) durch die Engstelle am Rathaus. Eine Entlastung der Ortsmitte durch diesen Verkehr ist ausschließlich durch die geplante Osttangente zu erreichen, was die Dringlichkeit der Maßnahme unterstreicht."

Man darf doch annehmen, dass es im Gemeinderat noch einige Mitglieder gibt, die wissen, dass Merz die Herren vom Regierungspräsidium unverrichteter Dinge wieder abziehen ließ, als diese auf Kosten des Landes die Straße am Rathauseck auf eine verkehrsgerechte Breite erweitern wollten. Kurz zuvor war nämlich das baufällige Gasthaus "Adler" abgerissen worden. Dagegen hatte sich Merz mit allen möglichen Ausreden lange gewehrt. Er hat dann dort seinen "Adlerpark" mit dem Ortswappen anlegen lassen und den Stop-and-go-Verkehr bis heute beibehalten. Jahrelang lag Magstadt bei der Luftverschmutzung mit dem bundesweit am schlechtesten bewerteten Pragsattel in Stuttgart gleichauf. Mit dem Amtsantritt von Merz wurde die Messstelle am Rathauseck schnell beseitigt.

Auch heute noch, nach Fertigstellung von B 464, Südtangente und S 60 ist der Engpass für Merz vermeintlich unentbehrlich zur Durchsetzung des "Magstadter Verkehrskonzepts", das ihm der Landrat Bernhard Maier als "Gesamtpaket" in Auftrag gegeben hatte. Die Osttangente wird den Standort Magstadt weiter schwer beschädigen.

RE: Der Quälgeist sitzt im Rathaus
von Ludwig am 24 May. 2015 18:05
Diese Aussage ist nicht korrekt und wenn Sie korrekt wäre !

Dann hätten doch die ganzen Herren und sogenannten Fachleute falsch geplant, wer sich heute durch das Rathauseck quält sind nicht die Autos, welche nach Stuttgart wollen. Und von quälen kann nicht die Rede sein.

Wer uns Quält ist unser Bürgermeister mit seinen Gemeinderäten, welche alles abnicken.

Dieser Bürgermeister verkauft die Gemeinde Stück für Stück

und nicht zum Wohl der Magstadter.

Liebe Eigentümer im Bereich der Osttangente verkauft einfach eure Grundstücke nicht. Vielleicht können wir den Wahnsinn damit stoppen.
Last Euch nicht einschüchtern gemeinsam können wir etwas erreichen.

Auch zu den anderen Projekten stehen sie kritisch dazu und hinterfragen sie, das ist das gute Recht der Bürger und Steuerzahler von Magstadt.

RE: Der Quälgeist sitzt im Rathaus
von Dagmar am 24 May. 2015 20:36
Danke, Ludolf, dass Sie uns den Wortlaut der Osttangentenbegründung so schön fettgedruckt vorgestellt haben. So hatte ich das noch nicht gelesen. Aber was verrät der letzte Satz? Er beginnt so: "Eine Entlastung der Ortsmitte durch den Verkehr .."

Es gibt also Verkehr, der die Ortsmitte entlastet! Das ist doch wirklich eine neue und überraschende Variante im Irrgarten, der sich "Magstadter Verkehrskonzept" nennt.

Aber Obacht, Herr Bürgermeister! Dank Ihrer Formulierungskünste sehen wir nicht nur einer neuen Variante bei der Planung, sondern mit Sicherheit auch der vierten Auslegung im Bebauungsverfahren Osttangente entgegen.

RE: Der Quälgeist sitzt im Rathaus
von siegmar am 25 May. 2015 22:06
Es sind nicht nur die Verkehrskonzeptionen, die in Magstadt nicht stimmen.

Auch die Art der geplanten Hochwasserrückhaltung ist mangelhaft. Noch nicht einmal durchgeplant kommen schon die ersten Änderungen. Ein Blick nach Ehningen und Renningen könnte hier ganz hilfreich sein.

Hier einige Auszüge aus der Bekanntmachung des Wasserverbandes Würm:

Objektschutzmaßnahmen an den gewässernahen Gebäuden der Schlossstraße.
Hochwasserschutzmauern oder Verwallung zwischen zwei Gebäuden an der Hildrizhauser Straße.
Objektschutzmaßnahmen an Gebäuden zwischen Talstraße und Burgstraße.
Rückbau der Ufermauern und Ersatzbau im Anschluss an die Brücke im Zuge der Hildrizhauser Straße zur Erhöhung der Abflussleistung.
Objektschutzmaßnahmen an den Gebäuden in der Straße "Hoher Garten".
Objektschutzmaßnahmen an Gebäuden Talstraße .....
Objektschutzmaßnahmen an Gebäuden Aidlinger Straße.
Objektschutzmaßnahmen am Gewerbebetrieb Aidlinger Straße.

Es sind dann noch eine Reihe von Schutzmaßnahmen in Form von Schutzmauern und Verwallungen aufgeführt.

In Magstadt hat man solche Planungen noch nicht erfahren. Im Gegenteil. In der Daimlerstraße lief aus dem dortigen Rückhaltebecken Wasser in die angrenzenden Wiesen. Wenn das bei den geplanten HRBs an der Osttangente und hinter dem Kindergarten Brunnenstraße passiert, können sich die Betroffenen warm anziehen. Dabei sind die Rückstaus in der Kanalisation mit den Überflutungen von Gebäuden noch nicht einmal berücksichtigt.

In Renningen soll es kein Rückhaltebecken vor dem Ort geben. Die Stadt müsste alleine für die hohen Kosten von rund 6 Millionen aufkommen. Auch der Kosten-Nutzen-Faktor für das Rückhaltebecken soll zu gering sein, um eine Förderung vom Land zu bekommen. Mit besserer Effizienz wie einen treppenartigen Ausbau des Bachbetts, Verwallungen, erweiterte Retentionsflächen und Flutmulden mit entsprechender Geländemodellierung soll ein besserer Schutz erreicht werden. Die Kosten hierfür werden auf 1,3 Millionen geschätzt.

Es gibt also tatsächlich Alternativen. Wurden solche in Magstadt geprüft?

RE: Der Quälgeist sitzt im Rathaus
von Grit am 30 May. 2015 21:18
Ein Blick nach Renningen ist in der Tat hilfreich. Objektschutzmaßnahmen statt Regenrückhaltebecken sind deutlich billiger. Die Kosten von 6 Mio für ein Rückhaltebecken an der Einmündung B464 / B295 kann sich Renningen auch wirklich sparen. Magstadt plant schließlich zwei Regenrückhaltebecken entlang des Planbachs/ Rankbachs. Wenn das für Renningen zu teuer ist, übernimmt das halt Magstadts Gemeindeverwaltung. Das Geld hätte man allerdings auch für die Ortskernsanierung verwenden können, zum Beispiel zur Verbreiterung der Gehwege der Maichinger Straße.

RE: Der Quälgeist sitzt im Rathaus
von Eckhart am 27 May. 2015 17:51
Am Rathauseck fuhr laut einem Zeitungsbericht ein Pkw einen zu engen Bogen, kam auf die Gegenfahrbahn und prallte dort gegen den wartenden Fiat eines 21-jährigen. Zweimal Totalschaden mit 25 000 Euro.

Seit dem Adlerabriss im Jahr 2007 könnte Bürgermeister Merz auf Kosten des Landes die Straße auf Normalbreite bauen und den immer noch anhaltenden Stop-and-go-Verkehr beenden. Der führte zehn Jahre lang zu Spitzenwerten an Luftbelastungen, solange nämlich, als Merz jährlich 100.000 Steinbruchlaster durch den Ortskern quälte. Angeblich wollte er ihnen sechs Euro Mehrkosten pro Fahrt über Umwege ersparen. Mehrkosten zahlen dafür die Magstadter heute bald in jede Richtung.

Ganz auf Merz abgestimmt behauptete damals der Ortspolizist, ein Gemeinderat, am Rathaus komme jeder ungestreift im Gegenverkehr am andern vorbei. Doch besser ist es, wenn die Autofahrer anhalten. Wie jetzt wieder einmal geschehen, hilft selbst das nicht, die qualvolle Ecke zu überwinden. Am Rathaus geht der Putz ab.

Viel schlimmer ist der Totalschaden, den Merz mit seiner Süd- und Osttangente der reizvollen Landschaft im Erbach- und Planbachtal angetan hat.

Noch viel schlimmer wird es im Ortsinnern. In seiner zweiten Amtszeit will der Bürgermeister noch einiges auf die seitherigen Ungeheuerlichkeiten draufsetzen. Mit dem ganz bewusst eingeengten Verkehrshindernis eines "Altstadtrings" zwingt er den restlichen Durchgangsverkehr und, schlimmer noch, den innerörtlichen Ziel- und Quellverkehr mit Tempo 7 in den Dauerstau. Vorgeschmack ist die "gestaltete" Bachgasse.

"Mogstett wird enna pfui ond außa pfui!"

Anstatt Westbahnhof wieder eine Splittersiedlung
von Gisela und Ruth am 29 May. 2015 08:50
Bei der Wiedereinführung des Personenverkehrs mit der S 60 mussten sich die Magstadter mit ihrem alten, abgelegenen Bahnhof im Südosten zufrieden geben. Die Bewohner des Magstadter Hauptwohngebiets "Mühlbergle" hatten es zum Renninger Südbahnhof näher, sogar genügend Parkplätze gibt es dort. Aber Merz hat inzwischen die Renninger Straße herausgerissen ....

Immerhin wurde im Flächennutzungsplan 2008 zwischen dem westlichen Ende der Ihinger Straße und der S 60 der Haltepunkt Westbahnhof ausgewiesen. Die Entwicklung der Gemeinde wird nach der Ära Merz vernünftigerweise nämlich im Nordwesten ansetzen.

Am 26. Mai hat nun aber der Magstadter Gemeinderat beschlossen, etwa 30 Wohnhäuser anstelle des Westbahnhofs zwischen Ihinger Straße und S 60 bauen zu lassen. Der Bebauungsplan sieht nicht wieder wie in der Bergstraße eine absonderliche Erschließung durch ein Scheunentor vor. Erschlossen wird das Wohngebiet über das kurze Stichsträßchen zwischen Renninger und Ihinger Straße. Das kurze Stück östlich vom "Wäsemle" hat wegen der Steinbruchlaster in der Ära Merz schon viel Staub aufgewirbelt.

Es ist kein Geheimnis mehr, dieser Bürgermeister plant so gut wie alles "hinterscheführ". Ein möglicher Bahnhof Magstadt-West soll jetzt auf dem Umweg über die B 464-Zufahrt und die Felsenstaße angefahren werden.

RE: Anstatt Westbahnhof wieder eine Splittersiedlung
von Olaf am 29 May. 2015 11:35
Wenn Bürgermeister Merz dereinst von seinem Amt Abschied nimmt, so wird ihm die Nachwelt den Unnamen "Umwegschultes" anhängen müssen. Umwege nach Maichingen, Schafhausen, Weil der Stadt, Renningen und Stuttgart schaden allesamt dem Ort Magstadt. Nur Warmbronn hat Merz bisher ausgelassen. Aber das Ortssträßchen über den Eierpaß ist an sich schon ein Umweg. Über den Lettenhau und den Steighau ist der Weg nach Warmbronn nicht einmal halb so lang.

RE: Anstatt Westbahnhof wieder eine Splittersiedlung
von Melanie am 29 May. 2015 19:33
Ich wäre für "Umweg-Uli", denn ein wirklicher Schultes ist er nicht.

Das bittere Ende der Schulbibliothek
von Erich am 28 May. 2015 15:49
Magstadt war einmal eine fortschrittliche Gemeinde. Bürgermeister Bohlinger hat nach dem zweiten Weltkrieg hier die erste Festhalle im Kreis Böblingen gebaut und die erste moderne Schulbücherei. Sie ist später sogar erweitert worden.

In zwei inhaltlich fast identischen Artikeln schreiben Karlheinz Reichert in der Sindelfinger und Werner Held in der Böblinger Zeitung das Ende der Schulbücherei herbei und das in einer Deutlichkeit, wie dies in keiner öffentlichen Gemeinderatssitzung bislang dargelegt wurde. In nichtöffentlichen Sitzungen dürften darum die Würfel schon gefallen sein.

Wurde zunächst seitens des Bürgermeisters die Umsiedlung nur als kurzfristiger Notbehelf vorgestellt, so wird jedem im Ort jetzt klar, dass die leeren Fensterhöhlen im Kaufladen Groß am unteren Marktplatz nicht mehr länger tragbar waren. Das bunte Sofa im Schaufenster soll‘s richten.

Der Gemeinderat informiert
von Justus am 27 May. 2015 14:22
Für die letzten drei Gemeinderatssitzungen wurden außer der Einladung die Beratungsunterlagen zu den Sitzungen nicht mehr eingestellt. Ist das die neue Informationspolitik der Gemeinde Magstadt? Während in anderen Kommunen schon mit Online-Übertragungen der Sitzungen begonnen wird, baut Magstadt Bürgerinformationen ab.

Bürgerfreundlich ist das bestimmt nicht!

RE: Der Gemeinderat informiert
von Thomas am 27 May. 2015 17:12
Wundern tut mich das nicht. So viele nichtöffentliche Gemeinderatssitzungen, wie es in Magstadt gibt, findet man selten. Ist Magstadt eine Großstadt, wo diese hohe Anzahl von Sitzungen nötig wäre?

Der Grund für die zahlreichen nichtöffentlichen Sitzungen dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit andere Gründe haben. Es darf spekuliert werden.

RE: Der Gemeinderat informiert
von Janus am 27 May. 2015 20:32
Die weichgespülten Berichte im Blättle spiegeln nicht wirklich Stimmungen und Inhalte in den öffentlichen Sitzungen wieder. In den vielen nichtöffentlichen Sitzungen werden die Gemeinderäte wahrscheinlich auf die Tagesordnungspunkte "eingestimmt". So viel Punkte mit Datenschutz kann es eigentlich nicht geben.

Die Zeitungen berichten auch nicht über alles und so läuft manches am Bürger unbemerkt vorbei. Ärger gibt es in der Regel dann, wenn Bürger in der Praxis später betroffen sind. Zu diesem Zeitpunkt ist es aber bereits zu spät. Hier helfen nur bessere und leichter zugängliche Informationen und die Wahl von Gemeinderäten mit entsprechender Einstellung zu diesem Thema.

Ob das in Magstadt der Fall ist, soll jeder für sich beurteilen.

RE: Der Gemeinderat informiert
von Sven am 27 May. 2015 23:36
Jetzt soll sogar schon ein akademischer Vortrag für die Gemeinderäte stattgefunden haben, was bei nicht öffentlich und öffentlich Sitzungen einzuhalten ist. In der Vergangenheit gab es zu diesem Thema viele Irritationen. Ob diese Heimlichkeiten notwendig sind, darf bezweifelt werden. Vermutlich dienen die Maßnahmen zur besseren Durchsetzbarkeit von Beschlüssen, die dann ziemlich kurzfristig und unbemerkt von der Öffentlichkeit festgezurrt werden. Diese Art von Strategie beherrscht man in Magstadt perfekt.

Magstadt - Abstieg in die B-Klasse
von Sportsfreund am 25 May. 2015 12:42
In Magstadt läuft es schlecht. Die Magstadter Fußballer haben nicht so viel Glück gehabt wie der VfB Stuttgart, sie steigen in die niederste Klasse ab, in die Kreisliga B. Tapfer haben sie sich dagegen gewehrt, aber wenn der Trainer mit der halben Mannschaft, aus welchen Gründen auch immer, davonläuft, wird es schwierig mit dem Klassenerhalt.

Ganz anders liegt es bei der Magstadter Gemeindeverwaltung. Schon vor den Magstadter Fußballern ist sie, was die Steuerkraftsumme pro Einwohner angeht, auf den 26. und damit letzten Platz unter den Kreisgemeinden abgesackt. Trotz beträchtlicher Aufstockung ihres Personals hat die Gemeinde die rote Laterne angehängt bekommen. Bürgermeister und Gemeinderat fahren im Schlafwagen.

Die Fußballer können es bei ihrem ungebrochenen Engagement schaffen, bald wieder in der Kreisliga A zu spielen. Ob es der Gemeinde mit ihrem Schrumpf-Kur-Schultes gelingt, da bin ich mehr als skeptisch.

Gäb‘s vielleicht noch a Plätzle em Geesgaarda?
von Erna am 12 May. 2015 12:11
M‘r kennt doch des Flichtlingsheim, des sowieso scho Zella artig aglegt werda soll, noch a bissle kleiner ausfalla lassa ( uff dia baar Quadratmeter kommts doch nemma a, no send dia Zemmer halt no a bissle winziger) , ond dann kennt m‘r vielleicht no a Sporthalle fir dia Handballer neba na knalla.

Und damit wäre dem Magstadter Verdichtungswahn ein weiteres Mal Rechnung getragen!

RE: Gäb‘s vielleicht noch a Plätzle em Geesgaarda?
von Messpunkt am 24 May. 2015 17:47
Die Vermessungen sind auch schon still und heimlich im Geesgaarda vorgenommen worden. Die Sache läuft.......

Steinbruch NSN - "Naturparadies für Milane und Falken?"
von Spaziergänger am 23 May. 2015 16:56
Zwischen dem Steinbruch NSN und dem Recycling-Fischer hat sich im FFH-Gebiet Breitlaub ein Schafstall angesiedelt und der passt gut zu diesen beiden Projekten. Da bleibt nichts übrig vom "Naturparadies".

Anstatt einen "Haufen Gewerbesteuer" zu bezahlen und die klamme Gemeindekasse aufzubessern hat der finanzstarke Betreiber von Steinbruch, Schotterwerk und Deponie mit sieben Mann Belegschaft werbewirksam eine "ökologische Großtat" vollbracht. Mit verhältnismäßig geringen Mitteln, aber lautstarker Unterstützung durch Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz und das Landratsamt versucht der Steinbruchbetreiber, die Zerstörung dieses Naturschutzgebiets zu bagatellisieren.

Wer über derartige Machenschaften in einem so wertvollen Naturraum ins Grübeln gerät, muss feststellen: Der Schafstall hätte eigentlich für die Magstadter viel größer ausfallen müssen!

Fragebogen zur Betroffenheit von Schienenlärm
von Betroffene am 14 May. 2015 11:46
Das Eisenbahnbundesamt ist gehalten, eine aktualisierte Lärmaktionsplanung zu erstellen. Die Bürgerinnen und Bürger können sich direkt daran beteiligen und sollten das im eigenen Interesse auch tun!

Für die Berücksichtigung Ihrer Adresse bei Lärmschutzmaßnahmen kann das später von Bedeutung sein. Daher ist es empfehlenswert, sich an der Studie zu beteiligen und einige Fragen zu beantworten!

Das Ganze beansprucht keine 5 Minuten, wenn wie folgt vorgegangen wird:
1.Internetseite öffnen: https://www.laermaktionsplanung-schiene.de
2.Unter "Beteiligen" auf "Registrieren" klicken und mit Name, Mailadresse und Passwort registrieren.
3.Unter "Anmelden" auf "Registrieren" klicken und mit Mailadresse und Passwort anmelden.
4.Unter "Dialogverfahren" auf "Jetzt mitmachen" klicken!
5.Unter "Lärmquelle eintragen" Ihre Adresse eingeben und/oder auf der Karte suchen.
6.Dann unten auf "weiter" und den grünen Punkt auf Ihr Haus setzen (Immissionsort).
7.Danach "weiter" und den roten Punkt dort auf die Bahnlinie setzen, von wo aus der meiste Lärm zu Ihnen durchdringt (Emissionsort).
8.Anschließend die wenigen Fragen, was Sie stört, mit ein paar Klicks beantworten – und fertig!

* Die Frist zur Beteiligung läuft bis 31.Mai. Es ist also nicht mehr viel Zeit *.

HomePage Zum Fragebogen
https://www.laermaktionsplanung-schiene.de/lapeba/de/home

Steinbruch NSN - "Naturparadies für Milane und Falken?"
von Ökomann am 13 May. 2015 22:46
Redakteur Reichert hat wieder einmal mit seiner Sindelfinger Zeitung den Steinbruch und die Deponie des Schotterwerks NSN besucht. Er kommt ins Schwärmen über dieses "Naturparadies für Milane und Falken". Vor Jahren hatte hier Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zugunsten der Stadt Renningen ein FFH-Gebiet Nr. 7319/341 verhindert.

Ein Flora-Fauna-Habitat Gebiet (FFH) ist als Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes "Natura 2000" bei der EU-Kommission registriert. Baden-Württemberg hat dort 363 FFH-Gebiete gemeldet.

RE: Steinbruch NSN - "Naturparadies für Milane und Falken?"
von Erhard am 14 May. 2015 10:24
Hat Redakteur Reichert vergessen, was er am 10. November 2007 in der Sindelfinger Zeitung geschrieben hat? Die Schlagzeile hieß "Steinbrucherweiterung nicht im Plan". Dazu Reichert: "Gerhard Stähle verlangte im Magstadter Gemeinderat, dass das Gremium ein Gegengewicht zum Steinbruch und dessen Lobby setzen müsse. Der Gemeinderat lehnte es daraufhin ab, den Teil des Regionalplans, in dem es um den Steinbruch geht, in den Landschaftsplan und in den Flächennutzungsplan der Gemeinde aufzunehmen."

Im Regionalplan war der Abbau des Steinbruchs bis zur Ihinger Straße vorgegeben, im Landschafts- und Flächennutzungsplan aber nicht. Die Fläche liegt im FFH-Gebiet. Merz hat also seine Landschafts- und Flächennutzungspläne zunächst im Widerspruch zu dem maßgebenden Regionalplan ausarbeiten lassen.

In der Gemeinderatssitzung vom 4. Dezember 2007 stimmte aber der Gemeinderat der Erweiterung bis zur Ihinger Straße zu und folgte damit Bürgermeister Merz nach dessen diktatorischem Hinweis: "Dazu sind wir laut Baugesetz verpflichtet." (Sindelfinger Zeitung vom 7. Dezember 2007).

Der Steinbruch NSN wurde also von 35 auf über 100 Hektar erweitert und erstreckt sich jetzt auf 1,5 Kilometer Länge zwischen Schafhauser und Ihinger Straße. Die unter großer Begeisterung der Presse schon 1993 vom Landschaftsarchitekten Prof. Stötzer unter Naturschutz gestellte "Falkenwand" darf also weggesprengt werden. Die seither standorttreuen Wanderfalken müssen zu Wandervögeln werden. Die Milane, unsere größten Greifvögel, können im schütteren Waldsaum um den Breitlaubsteinbruch herum ihren Horst wohl kaum bewahren. In den fliegen bei Sprengungen die Felsbrocken. Die Staubbelastung ist auch nicht unerheblich!

RE: Steinbruch NSN - "Naturparadies für Milane und Falken?"
von Großvater am 14 May. 2015 10:47
Stolz verkündet Geschäftsführer Ulmer von der Firma NSN, dass sein Betrieb zumindest bis zum Jahr 2085 im Steinbruch NSN abbauen und auffüllen kann. Wer heute geboren wird, hat also noch als Großvater das zweifelhafte Vergnügen, den Staub "fressen zu dürfen", den die vorherrschenden Westwinde in unseren Ort hereinwehen.

Herr Ulmer ist im Magstadter Gemeinderat ein gern gesehener Gast. Hängt das mit dem Haufen Gewerbesteuer zusammen, auf den der Bürgermeister seit 10 Jahren offensichtlich vergeblich wartet?

Merz entlastet und belastet den Vorstand des SVM
von Handballer am 11 May. 2015 18:31
Schon über ein Jahrzehnt suchen die Sportler des Sportvereins Magstadt "nach externen Hallenkapazitäten" (Böblinger Bote vom 11. Mai 2015). Es fehlt an Trainingsmöglichkeiten.

Das war für Bürgermeister Merz bei seiner Wiederwahl 2009 ein gewichtiges Wahlkampfthema. Er versprach darum gleich mehreren Abteilungen des Sportvereins eine "Multifunktionshalle".

Zum zweiten Mal zum Bürgermeister gewählt enttäuschte er die Sportler mit der Äußerung, er habe kein Geld. So ist es auch heute noch. In der Hauptversammlung des SVM entlastete Merz jetzt den Vorstand des SVM und gab das heisse Eisen an den neuen Vorstand des SVM, Stephan Scheel, weiter.

Der will jetzt die Hallenproblematik mit einem "eigenen Projekt" angehen. Damit hat Merz den ihm sichtlich peinlichen schwarzen Peter dem neuen Vorstand und frischgebackenen Gemeinderat Scheel zugeschoben.

Man darf gespannt sein, wie dieser Kartenspielertrick funktioniert.

Neben dem Breitlaubsteinbruch entsteht ein zweites Schotterwerk im FFH-Gebiet
von Freifrau vom Stein am 07 May. 2015 17:48
Beim Spazierengehen nicht weit von den "Buchen" ging mir ein fernes und lästiges Dauergeräusch auf die Nerven. Ich ging der Sache nach. Fündig wurde ich im Westen, mitten im ganz besonders wertvollen Naturschutzgebiet (FFH Nr. 7319-341). Dort hat die Firma Recycling-Fischer den Betrieb aufgenommen.

Eine Halde von Felsmaterial lagert dort. Es kann nur aus einem Steinbruch kommen, nicht aus einem Abbruch. Eine mobile Steinschlagmaschine machte einen Höllenlärm. Eine Staubwolke breitete sich aus, sie zog durch das Blütenmeer der Baumwiesen und senkte sich auf die saftig grünen Wiesen.

Kein Wunder, dass Bürgermeister Merz von der Komplizenschaft abrücken will, in die er sich im Sommer 2014 mit dem inzwischen aus dem Amt geschiedenen Landratsstellvertreter Eisenmann eingelassen hat. Diesem Duo hat Magstadt die Verwüstung seiner Westflanke mit Steinbruch NSN und Recycling-Fischer zu verdanken.

RE: Neben dem Breitlaubsteinbruch entsteht ein zweites Schotterwerk im FFH-Gebiet
von Imker am 07 May. 2015 22:23
Die Obstbäume im Erschel und ums Breitlaub stehen in voller Blüte, weiß und rosa prangen sie über grünen Wiesen und goldgelbem Hahnenfuss. Aber wenig Bienen sind unterwegs. Die Imker sind rar geworden. Die Bienenstände gegenüber dem Hundeverein sind leer. Auch die Wildbienen Herrn Bemanns summen nicht herum. Die Bestäubung der Obstblüten unterbleibt.

Aber unser Bürgermeister Dr. agr. Hans-Ulrich Merz kommt ja aus der Forschung und versucht den Ausfall der Bienenvölker mit modernen Methoden zu kurieren. Mit Weitblick und Weisheit hat er uns den florierenden Steinbruch der NSN beschert und anstelle der früheren Kalkhütte den Recycling-Fischer. Ob der Wind aus dem Westen oder Osten kommt, es staubt in den Bäumen. Die Versuchsanordnung ist optimal angelegt. Der Kalkstaub rieselt sanft herab. Früher hat man gegen Ungeziefer die Baumstämme weiß gekalkt, auch das ersetzt jetzt der Kalk aus der Luft. Wieder einmal eine tolle Kombi-Lösung, eben ein ECHTER MERZ.

Mit Ruhe und Erholung in diesem kleinen Paradies ist es endgültig vorbei.

RE: Neben dem Breitlaubsteinbruch entsteht ein zweites Schotterwerk im FFH-Gebiet
von Frieder am 09 May. 2015 07:15
Dess bißle Staub ond Dreck macht au nix mehr aus!

Seit Jahrzehnten wird Magstadt Tag ein Tag aus mit Staub aus dem Steinbruch
durch den Westwind "eingedreckt". Da fällt das bißchen Staub von der Recyclinganlage nicht mehr auf.

Außerdem passt der Staub zu Magstadt, hier siehts doch überall schmuddelig aus.

Mal sehen, was aus den ganzen Heilkräutern von Gärtnerei Winter wird, ob da der Schoenenberger Brennnesselsaft mit Staubgeschmack auf den Markt bringt??

RE: Neben dem Breitlaubsteinbruch entsteht ein zweites Schotterwerk im FFH-Gebiet
von Marco am 10 May. 2015 20:03
Bin ich ein Meckerer, wenn ich Murksplanungen, Geldverschwendung und Leistungsfeindlichkeit kritisiere? Bin ich gar ein Quertreiber oder Reaktionär?

Unsere Politiker erlassen Gesetze und Verordnungen. Über den Sinn mancher Erlasse kann man durchaus streiten, wie auch über manche Ausgaben in den öffentlichen Haushalten.

Bausatzungen, Umwelt- und Naturschutzgesetze sind dazu da, dass sie befolgt werden. Aber was geschieht?

Wenn die Kommune in Magstadt ein Projekt baut, spielt es keine Rolle, ob sich das Vorhaben in die Umgebungsbebauung einpasst. Es ist auch uninteressant, ob es bedarfsgerecht ist oder nicht. Selbstverständlich sind Gemeinderatsvorlagen des Bürgermeisters und Gemeinderatsbeschlüsse unfehlbar. Sollte es einmal bei kommunalen Entscheidungen klemmen, gibt es eine Ausnahmegenehmigung. Aber auch bei privaten Maßnahmen wird unterschieden in Normalbürger und noch normalere Normalbürger.

Bei öffentlichen Vorhaben werden diese schlicht und ergreifend passend gemacht. Gibt es ein privates Vorhaben eines finanzstarken Antragstellers, so gelten andere Kriterien als bei Normalbürgern. Selbst bei einem Verstoß dieser Spezies gibt es nur ein verhältnismäßig kleines Bußgeld oder eine Nachgenehmigung, was bei einem entsprechenden finanziellen Hintergrund gerade einem Nasenwasser entspricht. In dieser Höhe wäre auch eine Genehmigungsgebühr entstanden.

Aktuell ist es sogar möglich, Straßen und Autobahnen ohne eine Planfeststellung zu planen und zu bauen.

Es gibt aber auch den Weg der zwei Geschwindigkeiten. Der Bürger hat viel kürzere Fristen zu beachten als eine öffentliche Verwaltung. Auch hat der Bürger viel vorausschauender zu planen als eine öffentliche Verwaltung, wenn er nicht auf den Bauch fallen will.

In unserem System müssen Bürger olympiareif sein, während Verwaltung doch sehr gemächlich, wenn überhaupt, daherkommen.

Alle diese Fakten sind Realität im öffentlichen Bereich. Kein Wunder, wenn sich immer mehr Bürger in ihrem Verhalten nach ihren öffentlichen Vorbildern richten. Da ist die Gemeinde Magstadt keine Ausnahme.

Schadstoffe sollen sichtbar werden
von JoJo am 08 May. 2015 22:53
Endlich! So wie es aussieht, können auch die Bürger mit dem Regierungspräsidium und den Kommunen gleichziehen.

Bisher waren die Voraussetzung zwischen Behörden und Bürgern doch recht ungleich verteilt. Das könnte sich jetzt ändern. Wenn das tatsächlich klappt, wäre das schon ein erster Schritt in die richtige Richtung. Gleiche Augenhöhe ist gefragt.

Schade das es keine Webseite gibt (ich konnte keine finden). Hier könnten die Initiatoren auch Spenden und Sponsoren finden. Wikipedia ist das beste Beispiel.

HomePage Hacker wollen Schadstoffe sichtbar machen
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.feinstaub-in-stuttgart-hacker-wollen-schadstoffe-sichtbar-machen.70abd249-a2e7-469e-b627-e0c86a0fda93.html

RE: Schadstoffe sollen sichtbar werden
von Sven am 10 May. 2015 12:13
Es gibt doch eine Webseite. Unten der Link.

HomePage Code for Stuttgart

http://www.meetup.com/de/OK-Lab-Stuttgart-Meet-Up/

Über die Verhältnismäßigkeit
von Lucky Luck am 08 May. 2015 11:37
In der Sindelfinger Zeitung liest man heute, die Gemeinderätinnen Armbruster und Schmidt (beide FWV), der Gemeinderat Franko (SPD) und nicht zuletzt der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz wollen den Schwarzbauern in den beiden Wochenendgebieten an den Kragen. Selbst Swimmingpools stören. Auch sie sollen abgebrochen werden.

Für die selbstgerechten Ratsmitglieder und den Schultes stellt sich aber die Frage nach der Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahmen.

Wer lässt von der Deponie des Steinbruchs NSN das dort zu viel abgelagerte Erdreich abkarren, das in der Landschaft deutlichere Spuren hinterlassen hat? Es sind 400 000 Kubikmeter (Erlös vier Millionen Euro).

Wer lässt die von einem FFH-Gebiet umschlossenen vier Meter hohen Stahlbeton-Schüttwände beim Recycling-Fischer abbauen?

HomePage Gemeinderat bleibt bei seiner Linie
http://www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/?tx_szbzallinone_szbznews[news]=1027204&tx_szbzallinone_szbznews[action]=show&tx_szbzallinone_szbznews[controller]=News&cHash=3c0d853b776a73504a41a8a7cd79328a

ABGABETERMIN EINWENDUNGEN
von TERMIN am 02 May. 2015 19:14
TERMINSACHE:
Letzter Abgabetermin am 04.05.2015 für Einwendungen Osttangente nutzt Eure Chance.

RE: ABGABETERMIN EINWENDUNGEN - Osttangente
von Magstadter am 03 May. 2015 22:06
Bau Osttangente - Pro und Contra
Wer Contra gelesen hat versteht, warum einem zu Pro nichts einfällt.

Contra
Kosten mit den vielen Neben- und Folgekosten um die 3 Millionen. Vorsichtig geschätzt.

Trassenführung entspricht nicht dem heutigen Standard und Erkenntnissen.

Bau nur mit Sondergenehmigung in einem Landschaftsschutzgebiet.

Teilweise nur 60 m von einem Wohngebiet entfernt.

Versiegelung von Landschaft und verstärkt Oberflächenwasser bei Regen und damit Hochwasserrisiken.

Steigung teilweise über 5% und damit erhöhter Aufwand für Betriebsbereitschaft.

Schadstoffeinträge in Luft und Boden (Feinstaub, NOx). Lärmbelastung.

Nicht notwendig, da eine ideale und ebene Anbindung bereits vorhanden, deren

Sanierung nur einen Bruchteil der Kosten für die Osttangente beträgt.

Verkehrslenkung, B 464 und Südwesttangente zeigen bereits zu über 90% Entlastungswirkung für den Ort.

Zusätzlich wird Flächenwasser aus den Gebieten nördlich der Neuen Stuttgart Straße, von den Buchen und aus dem Erbachgebiet über den Hang mit der Osttangente in den Planbach geleitet. Die Risiken für den Ort und das angrenzende Wohngebiet durch den Planbach steigen.

Magstadt mutiert zu einer Gemeinde, die immer mehr von Landeszuschüssen lebt. Das war nicht immer so und ist auf die Dauer bedenklich. Ein positives Beispiel sind unsere Nachbargemeinden.

RE: ABGABETERMIN EINWENDUNGEN - Osttangente
von Sven am 07 May. 2015 08:11
Die Aufzählung zeigt, die Pflege von Profilneurosen in der Kommunalpolitik ist offenbar wichtiger als Sachpolitik.

Der Gemeinderat - Brigitte Armbruster (FWV)
von Zeitungsleser am 05 May. 2015 08:41
Beide Lokalzeitungen berichteten über die Besichtigungstour des Landrats durch Magstadt und seinen anschließenden Auftritt in der Gemeinderatssitzung am 21. April 2015. Die Berichte nennen darin ausdrücklich die Gemeinderätin Frau Armbruster, die wegen der Offenhaltung der Ihinger Straße den Landrat kritisierte.

Und was lese ich im Magstadter Mitteilungsblatt vom 29. April über den Besuch von Landrat Roland Bernhard? "Vom Gemeinderat wurde Landrat Bernhard aufgefordert, sich an den Planfeststellungsbeschluss zur B 464 zu halten und die K 1006 zeitnah zu schließen."(S. 3)

Dem ist aber nicht so. Der Gemeinderat hat den Landrat zu nichts aufgefordert, der Gemeinderat hat gar nichts gemacht.

Seit seinen Verschwendervorwürfen gegen Roland Bernhard beim diesjährigen Magstadter Neujahrsempfang lässt der Bürgermeister aber gelegentlich seine Getreue Brigitte Armbruster von der Kette. Die neugebackene Kreisrätin muss für ihn den Landrat kritisieren.

Was kümmert das den Mond?

RE: Der Gemeinderat - Brigitte Armbruster (FWV)
von Otto am 05 May. 2015 14:49
Wenn die Stellvertreterin Brigitte Armbruster den Landrat kritisiert, dann tut sie es für den Bürgermeister.

Wenn der Bürgermeister im Magstadter Mitteilungsblatt die Brigitte Armbruster mit dem Gemeinderat verwechselt, so meint Merz eindeutig, er selber sei der Magstadter Gemeinderat.

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2002 hat er auch immer so gehandelt. Das sieht man Magstadt aber auch an.

RE: Der Gemeinderat - Brigitte Armbruster (FWV)
von Isolde am 06 May. 2015 09:53
Brigitte Armbruster hat es arg mit der kommunalen besonderen Rechtsauffassungen. Nach dem für Merz verlorenen Bürgerentscheid hat sie sich heftig auf die CDU und die Bürger für Magstadt gestürzt und mit den "Lebens-Werten" diese immer wieder der Lüge bezichtigt.

Es wäre Zeit, dass sie sich ihrem Stichwortgeber Merz zuwenden würde.

Hat der es doch fertig gebracht, 12 Jahre lang zu behaupten, es sei unabänderlich, dass 4500 Meter Hölzertalstraße für den Bau einer unmöglich trassierten, 850 Meter langen Osttangente herhalten müssen. Das hat er sich sogar vom Verwaltungsgericht ausdrücklich bestätigen lassen.

Im Frühjahr 2014 ist er aber solo auf das Regierungspräsidium gelaufen und hat dort die Hölzertalstraße für acht Kilometer Autobahnverbreiterung der A 8 verschachert.

Auch hier pflegt man eine besondere Art von Rechtsauffassung. Aber wo kein Kläger, da auch kein Richter. Wenn schon einmal ein Richter Recht spricht, dann juckt es auch nicht, wie man sieht.

RE: Der Gemeinderat - Brigitte Armbruster (FWV)
von Lilli am 06 May. 2015 12:33
Kein Wunder, wenn sich der Straßenschließer und Verkehrsbehinderer Merz nicht mehr zu seinen Bürgermeisterkollegen in den Kreistag traut. Die neugebackene Kreisrätin Armbruster wird die zum Schlusslicht im Kreis abgesackte Gemeinde dort mindestens ebenso gut wie Merz mit kruden Sprüchen nerven und das besondere Image von Magstadt weiter pflegen.

RE: Der Gemeinderat - Brigitte Armbruster (FWV)
von Gudrun am 06 May. 2015 12:46
Wie der Landrat sagte, er muss den ganzen Landkreis im Blick haben. Da hat Gemeinderätin Armbruster natürlich ein Problem mit ihrem örtlichen Kanalblick.

Mit Nachbarn redet man, wenn ein gutes Verhältnis gewünscht wird. Leider wird in Magstadt eine recht absurde Politik betrieben. Während da nicht die Vorschriften und Vorgaben der vorgeordneten Stellen die eingehalten werden müssen, Magstadt würde im Chaos versinken.

RE: Südtangente - reine Steinbruchstraße NSN
von Durchblicker am 01 May. 2015 13:18
Verraten und verkauft!!

Merz hat mit der Missachtung des Bürgerentscheids mit seinen Rückgrat losen Hinterherläufern demokratische Spielregeln verraten - ein einmaliger Vorgang in Deutschland.

Merz hat die Schließung der Hölzertalstraße für 850 000 Euro Zuschuss für die Osttangente, als letztes unsägliches Glied seines unsäglichen Verkehrskonzepts, an das Land und RP Stuttgart verkauft.

Hocherfreut ist man dort, braucht man doch dringend ökologischen Ausgleich für den Ausbau der A 81.

Das sind Fakten, die uns einfachen Bürgern bekannt gemacht wurden.

Was sonst noch lief oder läuft bleibt für uns Wähler, deren abgegebene Stimmzettel nach 3 Jahren Makulatur wurden, wahrscheinlich immer im Verborgenen.

Für den Stuttgart 21 Aktivisten Bernhard Maier hatte eine direkte Anbindung des Magstadter Steinbruchs nach Stuttgart immer oberste Priorität. Der reichlich unerfahrene Merz hatte nicht wie sein Vorgänger das Format, sich gegen eine Verplanung der Magstadter Markung zu wehren - ganz im Gegenteil. Er schien sich mit Freuden an dem geplanten Murks zu beteiligen, zu Anfang hat er sogar behauptet, er hätte sich nach 2 Monaten Amtszeit "mal ein paar Gedanken gemacht", wie man den Ort entlasten könnte. Wie Knetmasse konnte Maier anscheinend die Merzsche Meinung und seiner oben genannten Vasallen formen.

Die Ambivalenz per se waren aber die Magstadter Stuttgart 21-Gegner, die in ihrem Heimatort blindlings einem "Magstadter Verkehrskonzept" das Wort redeten, nur weil sie ein bisschen weniger Verkehr vor ihrer Haustür erwarteten.

Ohne größeres Nachdenken haben die alles geglaubt, was ihnen an Verkehrsstromexpertisen vorgelegt wurde, vielleicht haben sie sich aus Bequemlichkeit auch nie damit beschäftigt.

Der jetztige Vorschlag vom Böblinger Landrat, die L 1189 von Magstadt nach Schafhausen zu schließen, ist, wie du schreibst, Reinhard, der endgültige Beweis, dass die Südtangente einzig und allein für den Steinbruch und für die Stuttgart-21 Abbruchfirma Firma Fischer gebaut wurde.

RE: Südtangente - reine Steinbruchstraße NSN
von Isar am 01 May. 2015 18:34
In diesem Forum wird schon seit Jahren über die Verkehrsvorhaben in und um Magstadt diskutiert. Für Magstadt wäre eine einfache Südwestumfahrung völlig ausreichend gewesen. Es sollte aber nicht sein. Jetzt haben wir bei Magstadt eine stümperhafte Ausführung der B464 und eine Südostumfahrung, deren Verkehr bereits schon vorher mit einer anderen Lösung aus dem Ort hätte genommen werden können.

Mit den gesparten Mitteln hätten die maroden Straßen spielend saniert werden können. Heute staut sich der Verkehr um Magstadt herum. In diesen Ort kommt man nur schwierig hinein und heraus. Auch in Renningen gehen die Bürger inzwischen auf die Barrikaden. Überall werden nur Provisorien und Sparausführungen an Verkehrswegen erstellt und jetzt auch noch vermehrt Straßenschließungen vorgenommen. Bürger werden zusehends durch schlechte Trassenführung mit immer mehr Lärm und Schadstoffe belastet. Welch ein Wahn. Vom Bürger wird immer mehr Mobilität erwartet, wenn es um seinen Arbeitsplatz geht. Die Mieten in Ballungsräumen steigen und sind mancherorts nicht mehr zu bezahlen. Die Politik hat hier keine Lösungen. Alles hängt zusammen, aber es geschieht nichts. Prioritäten werden einfach falsch gesetzt.

Wer sich heute Diskussionsrunden mit Politikerbeteiligung im Fernsehen anschaut, der kann eigentlich nur über so viel Unvermögen heulen.