Impressum
Aus unserem Live-Forum vom 25.07.-31.12.2014
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Jetzt ist die Oswaldstraße dran!
von Michael am 30 Dec. 2014 22:32
Wegen des Baus eines Asylantenwohnheims zwischen zwei Vereinsheimen hat jetzt Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz nicht nur die Vereinsmitglieder, sondern auch viele Anwohner an der Oswaldstraße gegen sich aufgebracht.

Ihre Straße hat Merz schon vor einem Jahrzehnt mit seinem "Magstadter Verkehrskonzept" ins Visier genommen. Nur hatten die Anwohner das seither noch gar nicht so recht mitbekommen. Die schon zum dritten Mal zur Genehmigung aufgelegte Osttangente braucht wie die Südtangente Anschluss an das Ortszentrum. Die seit Jahrhunderten funktionierenden Verbindungen zu den Nachbargemeinden Maichingen, Weil der Stadt, Renningen und Stuttgart hat der Bürgermeister ja leichtfertig aufgegeben.

Die neuen Ortseinfahrten von der Südtangente werden ihrer Aufgabe nicht gerecht. Die Gottlieb-Daimler-Straße führt in die nur noch in westlicher Richtung befahrbare Bahnhofstraße hinein. Dort laufen die Anwohner Sturm gegen eine so stümperhafte Verkehrsplanung. Die Einfahrt den steilen Schafhauser Buckel herunter ist durch die viel zu enge und für Lastwagen zu niedrige Eisenbahnunterführung beeinträchtigt.

Sofern nach dem dritten Anlauf die Osttangente gebaut werden sollte, wird auch die Oswaldstraße eine Hauptzufahrt zur Ortsmitte. Wie die Gottlieb-Daimler-Straße, die Schafhauser und die Weilemer Straße stößt sie im Ortszentrum auf den viel zu engen sogenannten "Altstadtring" aus Plangasse, Bachgasse, Maichinger Straße und einem Stück der Neuen Stuttgarter Straße (die Merz ursprünglich auch noch schließen wollte!). Das Verkehrskarussell ist durch Parkplätze und andere Schikanen schwer belastet. Dieser "Altstadtring" entpuppt sich darum als Verkehrshindernis ersten Grades. Um den Durchgangsverkehr geht es schon längst nicht mehr. Auf den Magstadter Straßen, von einigen tausend Fahrzeugen am Tag hoch frequentiert, wird der Ziel- und Quellverkehr massiv behindert. Seine Hauptziele sind der untere Marktplatz und der EDEKA-Markt.

Die "Neugestaltung" der Bachstraße als erstem Abschnitt des Ringverkehrs zeigt, dass dort zwei einander begegnende Fahrzeuge häufig ohne Anhalten und umständliche Fahrmanöver nicht aneinander vorbeikommen.

Die Oswaldstraße zwischen Alter Stuttgarter und Hermannstraße bereitet den Autofahrer heute schon auf den miserablen zukünftigen Verkehrsfluss vor. Wer dort der Misere im Ortsinnern entgehen will, muss den Weg nach Westen über die Kraut- und Plangasse zur Brühlstraße nehmen.

RE: Jetzt ist die Oswaldstraße dran!
von Meta am 31 Dec. 2014 09:15
Bleibt die Planstraße, wie bisher vorgesehen, als Teil des geplanten "Altstadtringes" eine Einbahnstraße, kann der untere Marktplatz von den Hauptwohngebieten im Nordwesten nur noch durch die Pfarrgasse angefahren werden. Wie kann ein Gemeinderat solch einer unsinnigen Regelung zustimmen? Daneben wäre die Oswaldstraße mit ihren Verkehrshindernissen geradezu eine Rennstrecke!

Wer so etwas plant, leidet wohl an einer Autophobie und sollte sich dringend einem Psychotest unterziehen.

Hölzertalstaße
von Friedrich am 28 Dec. 2014 18:37
Gibt den Kampf nicht auf bezüglich der Hölzertalstraße, wir haben als Bürger das Recht zu kämpfen. Wir dürfen unsere Grundstücke nicht kampflos aufgeben. So einfach ist eine Enteignung nicht.

Auch die Gewerbetreibende Ost müssen um Ihr Gewerbegebiet kämpfen dies Firmen sollen nicht zum Opfer werden, weil die Firmen künftig nicht mehr erreichbar sind für Ihre Kunden wie die 5-wöchige Sperrung gezeigt hat. Wir müssen nur alle zusammenhalten, dann schaffen wir es das die Hölzertalstraße bleibt und dieses Dr. Merz Denkmal Osttangente der Vergangenheit angehört.

RE: Hölzertalstaße
von Anna am 29 Dec. 2014 12:23
Die Trasse 3 a - ler haben es so oft geschafft, Demos zu organisieren,

vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit?

Keine Ahnung, wie man die Osttangente noch verhindern könnte!

RE: Hölzertalstaße
von sascha am 29 Dec. 2014 14:41
Es ist nur noch ein Schattenboxen. Die Gemeinde Magstadt mit ihrer Spitze BM Merz hat hier freie Hand. Trotz vieler Schutzbestimmung für die Bürger ist BM Merz sehr findig, wie sich Bestimmungen aushebeln lassen. Die Magstadter lernen jetzt, wie wahre Demokratie und Bürgerbeteiligung aussieht.

Seine Planungen wären noch verständlich, wenn diese fachlich fundiert wären. Wer aber jetzt erneut eine Planung für die Osttangente vorlegen muss, hat doch ganz klar bisher seine Hausaufgaben nicht gemacht. Wie sollen die Bürger hier noch Vertrauen in die Fähigkeiten der Gemeindeverwaltung haben? Dass 3-mal ausgelegt werden muss, spricht für sich und bedarf keiner Kommentierung. Die Begründungen hierfür sind sehr fraglich. Bis jetzt hat es die Verwaltung noch nicht einmal geschafft, die Einwendungen der letzten Auslegung zu beantworten. Auch diese Tatsache spricht für sich.

Die Prüfungen durch das "Baurechtsamt vom Landratsamt" und die "Gemeindeprüfungsanstalt des Landes" ist eigentlich nur immer reine Formsache. Die sogenannten Prüfungen beziehen sich hier nur auf Bestimmungen, die einer Gummimasse gleichen und nach Bedarf in alle Formen geknetet werden können. Die Bürger sollten sich auf die Ergebnisse solcher Prüfungen nicht verlassen, sondern selbst prüfen. Oft langt hierfür der gesunde Menschenverstand. Werden Einwendungen nicht berücksichtigt, können Regressansprüche später einmal "einfacher" durchgesetzt werden. Hierbei gilt: In der Vergangenheit darf eine Beeinträchtigung nicht bestanden haben, was zu beweisen wäre.

Seit 2010 gibt es das sogenannte Informationsgesetz. Jeder Bürger kann zu öffentlichen Belangen, die nicht Schutzbestimmungen unterliegen, Auskunft verlangen. Das gilt auch für die Anzahl der Einwendungen, die eine Auswirkung auf die Art und Form der Antwort auf eine Einwendung hat.

Es geht nicht nur um Belastungen durch Lärm, Luftschadstoffe und schädliches Flächenwasser. Diese betreffen in der Regel die Anwohner in einem bestimmten räumlichen Umkreis des Vorhabens. Künftige Umwegstrecken, mehr Zeitverbrauch und Verkehrsstaus und dadurch verursachte Mehrkosten betreffen aber fast alle Einwohner. Einen Vorgeschmack wie das in der Praxis aussieht, konnte mit der vorübergehenden Sperrung der Hölzertalstraße schon erlebt werden. Bürgermeister Merz spricht hier von "Gewöhnung".

Wenn die Hölzertalstraße geschlossen und die Osttangente wie jetzt geplant gebaut wird, entstehen viele Unsicherheiten und Risiken. Davon spricht die Gemeinde Magstadt durch ihren Bürgermeister bisher nicht, sondern eben nur von "Gewöhnung".

Zynische Festtagswünsche von Bürgermeister Merz
von Erika am 23 Dec. 2014 11:01
Dem Fraktionsvorsitzenden der Magstadter CDU im Gemeinderat Hans-Ulrich Protzer ist ein Meisterfoto im Hölzertal gelungen. Hinter dem scharf gezeichneten, bräunlich verschilften Bachrand mit Mistelnestern im Ufergehölz liegt pastellartig im Raureif verschleiert der Gollenberg und der sich in die Talaue duckende Ortsrand.

Dieses noch unbeschädigte Stück Natur missbraucht der Bürgermeister, um den Bürgern frohe Festtage zu wünschen. Das ist perfide, denn im kommenden Jahr will er es endgültig zerstören. Im Hang gibt es dann einen tiefen Einschnitt, auf der Talsohle einen hohen Damm. Als Straßendamm hatte er ihn vor Jahren noch geleugnet, jetzt jubelt er ihn als Hochwasserdamm hoch. Die Osttangente wird nämlich, wie die Südtangente in der Erbachaue, die Hochwassergefahr im Planbachtal noch erheblich verschärfen.

Die untere Naturschutzbehörde des Landrats Maier hatte die Verwüstung im Naturschutzgebiet östlich des Gollenbergs so hoch eingestuft, dass als Ausgleichsmaßnahme die Schließung der Landesstraße L 1189, der Hölzertalstraße, verlangt wurde. Damit ginge die wichtige Direktverbindung nach Stuttgart verloren.

Nach einem Jahrzehnt heftiger Auseinandersetzungen im Gemeinderat und einem für Merz verlorenen Bürgerentscheid musste jetzt der Bürgermeister im Gemeinderat plötzlich den hohen Wert des bedrohten Naturraums eingestehen. Die Schließung der Hölzertalstraße eignet sich inzwischen sogar als Ausgleichsmaßnahme für die Verbreiterung der Autobahn A 8 zwischen Stuttgart-Vaihingen und Leonberg. Im Frühjahr teilte Merz dem erstaunten Gemeinderat mit, er habe im Alleingang dem Bund die Hölzertalstraße offeriert und dürfe darum wegen der durch den Bau der Osttangente zunehmenden Hochwassergefahr auf finanzielle Förderung eines Dammes im Hölzertal und auf ein offenes Erd-Rückhaltebecken für den Planbach am Kindergarten Brunnenstraße hoffen. In welcher Gemeinde hat ein Bürgermeister die Bürger mit solch verwegenen Rochaden dermaßen getäuscht? Wo wurde ein Standort an der Grenze der Landeshauptstadt je so geschädigt?

Die CDU-Fraktion hat im Jahr 2008 zusammen mit Vertretern anderer Fraktionen gegen Merz den Bürgerentscheid für den Erhalt der Hölzertalstraße gewonnen. Es ist unbegreiflich, dass ihn die Obrigkeit dabei unterstützt hat, mit juristischen Finessen diese Entscheidung nach drei Jahren zu revidieren. Hinter dem Wunsch "alles Gute für 2015" steht für Merz die deutliche Forderung, im kommenden Jahr endgültig die Hölzertalstraße zu schließen und die auf Protzers Foto festgehaltene Idylle hinter dem Gollenberg zu vernichten.

Der selbstherrliche Magstadter Bürgermeister hat sich einen Dreck um die Bedenken der Magstadter Bürger, des Gewerbes und der örtlichen Industriebetriebe gekümmert.

RE: Zynische Festtagswünsche von Bürgermeister Merz
von Eugen am 23 Dec. 2014 17:29
Liebe Magstadter Mitbürger,

nehmt einen schwarzen Filzstift und malt einen dicken Trauerflor um Protzers hübsches Foto aus dem Hölzertal!

SOS im Gemeinderat
von Hartmut am 16 Dec. 2014 16:00
S tephan-O liver S cheel, neugebackener FWV-Gemeinderat, sendet SOS. Bürgermeister Merz hat sich schlecht auf die Ankunft schon lange angekündigter Asylanten vorbereitet.

Die Sache könnte für den auch neu gekürten Sportvereinsvorstand noch schwierig werden, läuft er doch Gefahr, im Fall von weiterem Andrang von Flüchtlingen die von Merz früher versprochene zusätzliche Sporthalle nicht zu bekommen. Im schlimmsten Fall müsste er sogar eine abgeben.

Den Bürgermeister rügt er wegen offensichtlicher Versäumnisse freilich nicht, sondern ausgerechnet einige Gemeinderatskollegen, die sich über Orte zur Unterbringung von Flüchtlingen Gedanken gemacht haben. Selber hatte er nichts Konkretes zu bieten.

Es verwundert, dass der als durchaus redselig bekannte Scheel ein halbes Jahr im Gemeinderat den Mund halten konnte. Ob er dem langatmigen Resümee-Redner und Uraltgemeinderat Franko (SPD) jemals Konkurrenz machen kann, bleibt abzuwarten. Der Sportwissenschaftler Scheel hat in diesem Punkt noch ein Defizit.

Wahrscheinlicher ist, dass er bald im Gemeinderat die Kommuniqués des Bürgermeisters Merz für die Freien Wähler vorlesen darf. Er dürfte es nämlich um einige sprachliche Nuancen besser hinkriegen als seine Fraktionsvorsitzende Brigitte Armbruster.

RE: SOS im Gemeinderat
von Patrick am 19 Dec. 2014 19:14
Offenbar benötigt Bürgermeister Merz auch die Mithilfe seiner Bürger, um das Flüchtlingsproblem zu lösen. Aber mit seiner Null-Toleranz-Politik hat er sich während seiner Amtszeit die Sympathien in großen Teilen der Bürgerschaft gründlich verscherzt. Jetzt bleiben ihm nur seine JA-Sager als Unterstützer, aber die liefern nichts außer abgedroschen Appellen. Die Vorschläge und Angebote der NICHT-JA-Sager wurden alle abgeschmettert. Da würde ich auch die Lust an einer konstruktiven Mitarbeit verlieren.

Flüchtlingsheim im Neubaugebiet "Sindelfinger Weg"
von Bauherr am 17 Dec. 2014 19:34
Die Sindelfinger Zeitung berichtete am 17. 12. 2014 über die Magstadter Informationsveranstaltung zur Standortsuche für ein Flüchtlingsheim. Laut diesem Bericht hält Bürgermeister Merz ein Flüchtlingsheim am "Sindelfinger Weg" für möglich. Er "habe kein Problem damit" heisst es in dem Bericht. In gewohnter Weise wird in dieser Frage der Gemeinderat als Entscheidungsträger vorgeschoben: wenn der Gemeinderat entscheidet, einen Bauplatz nicht zu verkaufen, dann soll dort ein Asylheim gebaut werden. Dabei ist sattsam bekannt, wie willfährig die Mehrheit des Gemeinderats allen Vorgaben ihres vorsitzenden Bürgermeisters folgt!

Weil ein Flüchtlingsheim vermutlich keinen Keller braucht, könnte am "Sindelfinger Weg" die wegen Grundwasserproblematik vorgeschriebene "Weisse Wanne" (druckdichter Keller) gespart werden. Der Standort macht also durchaus Sinn. Grundstückskäufer im "Sindelfinger Weg" sollten darauf bestehen, dass sie vor ihrer Kaufentscheidung reinen Wein eingeschenkt bekommen. Aus Erfahrung ist aber vor Baubeginnn am "Sindelfinger Weg" zu erwarten, dass seitens des Bürgermeisters die bewährte Geheimhaltungs-, Verschleierungs- und Desinformationstaktik zum Einsatz kommt.

RE: Flüchtlingsheim im Neubaugebiet "Sindelfinger Weg" - Infoabend der Gemeinde
von Hilde am 18 Dec. 2014 10:57
Aus der Sindelfinger Zeitung entnehme ich, dass von den örtlichen Vereinen und vielen Magstadter Bürgern in der Versammlung am Montag dazu mehrere ernstzunehmende Vorschläge gemacht wurden.

Bürgermeister Merz hat diese alle abgeschmettert. Er will das Asylantenheim zwischen die Vereinsheime an der Oswaldstraße hineinbauen. Verhandlungen über andere Liegenschaften seien jedesmal nicht erfolgreich verlaufen, erklärt er, und damit seien die Vorschläge indiskutabel.

Was viele Mitglieder des Gemeinderats schon lange wissen, erkennen jetzt auch die Magstadter Bürger. Bürgermeister Merz erweist sich in dieser prekären Lage als "Weltmeister" im erfolglosen Verhandeln.

RE: Flüchtlingsheim im Neubaugebiet "Sindelfinger Weg"
von Gerhard am 18 Dec. 2014 12:10
Bürgermeister Merz will kein Geld für ein Baugrundstück ausgeben.

Seine bescheidenen Mittel muss er für seine umstrittene Osttangente zurückhalten.

Aber wie wäre es mit dem gemeindeeigenen Platz in der Gartenstraße?

Es hat sich herumgesprochen, dass dafür schon vor Jahren ein Baugesuch gefertigt wurde, mit flexiblen Wohnungsgrundrissen genau für den jetzt gegebenen Belegungsfall.

Die angeblich fehlenden Stellplätze sind jetzt in der Gartenstraße vorhanden.

RE: Flüchtlingsheim im Neubaugebiet "Sindelfinger Weg"
von Magstadter Gast am 18 Dec. 2014 19:14
Gartenstrasse ... da wird kein Flüchtlingsheim gebaut ... da wohnt Frau Vorreiter!

RE: Flüchtlingsheim im Neubaugebiet "Sindelfinger Weg"
von Luziferle am 18 Dec. 2014 12:17
Das wird ja lustig, wenn Merz im Sindelfinger Weg ein Flüchtlingsheim bauen will. Die jetzigen Grundstückseigentümer werden es ihm "danken" und die künftigen Bauherrn auch, wenn es dann welche gibt.

RE: Flüchtlingsheim im Neubaugebiet "Sindelfinger Weg"
von Ulli am 18 Dec. 2014 18:18
Ja, da sind sie wieder - die "alternativlosen" Planungen.

Vielleicht liegt es einfach an der fehlenden eigenen Kreativität?
"Alternativlose Planungen" gibt es in der freien Wirtschaft nicht.
Allerdings darf dort auch über verschiedene Lösungsvorschläge offen diskutiert werden.
Und warum sind die angeblichen "Verhandlungen" alle gescheitert?
Liegt es vielleicht daran, dass man sich in 12 Jahren bei denen, die hier im Ort etwas herzugeben hätten, so ziemlich alles verscherzt hat?
Bei seinen JA-Sagern wird er kein Grundstück finden ...

Auslegung Osttangente
von Fridolin am 14 Dec. 2014 18:15
Die Aussage von Bürgermeister Dr. Merz ist eine Ohrfeige für die Magstadter Bürger und eine Frechheit im Umgang eines Bürgermeisters mit seinen Bürgern.

Hier den Bürgern zu unterstellen sie haben die Pläne zur Osttangente nicht verstanden!

Wie bereits schon beim Bürgerentscheid dort haben die Bürger die Frage nicht verstanden. Immer wenn das Ergebnis nicht stimmt im Sinne des Bürgermeisters Dr. Merz sind die Bürger also unfähig.

Vielleicht sollte man sich Fragen ob es nicht eher andersherum ist.

Vielleicht ist auch das Bauamt der Gemeinde mit seinem Oberhaupt überfordert.

RE: Auslegung Osttangente
von Dieter am 14 Dec. 2014 18:42
In meinem Beitrag vom 11. Dezember schrieb ich u. a.:

Magstadt, ein Flecken, wo wenig sinnvoll geplant wird. Die Gemeinderatssitzung am Dienstag, 9. November 2014, bot ein makaberes Spiel.

"Der Plan der Osttangente muss erneut ausgelegt werden. Nicht, wie Bürgermeister Merz meinte, weil der gesamte Vorgang aktualisiert werden muss, sondern weil die Auslegungen vorher Mängel enthielten. Das ausgebreitete Mäntelchen der Aktualisierung zieht hier nicht. Für die betroffenen Bürger ist das bei den zahllosen Auslegungen der letzten Jahre schon eine Zumutung. Dürfen die Betroffenen dann wenigsten eine Rechnung für Zeitaufwand und Kosten an die Gemeinde zur Begleichung schicken? Es kann kaum erwartet werden, das eine solche Überbeanspruchung der Bürger mangels Fachkenntnis auf der Seite der Vorhabenträger einfach auf die Bürger abgewälzt werden kann."

Mit diesem Beitrag ist alles gesagt, Fridolin. Die Bürger haben schon verstanden, aber die Gemeinde als Vorhabenträger hat doch erhebliche fachliche Probleme bei dieser Planung. Wie käme es sonst zu diesen zahlreichen Auslegungen?

RE: Auslegung Osttangente
von magstadterin am 15 Dec. 2014 20:40
Wahrscheinlich müssten wir Magstadter Bürger nochmals einen Bürgerentscheid erzwingen (aber wie sollte das gehen, da wir Bürger in unserem Dorf ja doch nichts zu melden haben und selbst die Firmen, die mit ihrer Gewerbesteuer ja eigentlich einen gewissen Einfluß haben sollten, auch nichts ausrichten können) damit wir unserem Bürgermeister klarmachen können, was wir wollen oder auch nicht wollen. Für Vorschläge wie das gehen sollte wären viele am Ort sicher dankbar. Gehts nur noch mit eine Demo vor dem Rathaus? Und wer sollte das bekanntgeben? Im Internet sind noch immer nicht so viele, also wie könnte das gehen?

RE: Auslegung Osttangente
von Hilde am 16 Dec. 2014 10:29
Das mit der Aktualisierung ist eine fadenscheinige Aussage. Die letzte Auslegung fand im Frühjahr statt, nachdem die erste Auslegung 2006 war.

In meinen Augen sollen die Bürger mit einer erneuten Auslegung mürbe gemacht werden und die Lust an Einwendungen verlieren. Ich hoffe dringend, dass die Magstadter dem einen Riegel vorschieben und die jetzige Infrastruktur mit der Hölzertalstraße erhalten bleibt. Die Neue Stuttgarter Straße ist jetzt optimal verkehrsberuhigt, was wollen die Anlieger dort jetzt eigentlich noch. Spielen da etwa andere Gründe eine Rolle?

Anlieger in der Oswaldstraße überlegt genau, ob ihr künftig Eure Straße als neue Ortszufahrt wollt.

Gemeinderatssitzung vom letzten Dienstag - Osttangente, Flüchtlingsheim u. Hermannstr.
von Dieter am 11 Dec. 2014 18:45
Magstadt, ein Flecken, wo wenig sinnvoll geplant wird. Die Gemeinderatssitzung am Dienstag, 9. November 2014, bot ein makaberes Spiel.

Der Plan der Osttangente muss erneut ausgelegt werden. Nicht, wie Bürgermeister Merz meinte, weil der gesamte Vorgang aktualisiert werden muss, sondern weil die Auslegungen vorher Mängel enthielten. Das ausgebreitete Mäntelchen der Aktualisierung zieht hier nicht. Für die betroffenen Bürger ist das bei den zahllosen Auslegungen der letzten Jahre schon eine Zumutung. Dürfen die Betroffenen dann wenigsten eine Rechnung für Zeitaufwand und Kosten an die Gemeinde zur Begleichung schicken? Es kann kaum erwartet werden, das eine solche Überbeanspruchung der Bürger mangels Fachkenntnis auf der Seite der Vorhabenträger einfach auf die Bürger abgewälzt werden kann.

Streit um Flüchtlingsheim
Die Planungen für den Wohnungsbau in Magstadt gehen schon lange Zeit an der Realität vorbei. Untaugliche Standorte mit langsamen Planungen garniert, Veränderungssperren und innerörtliche Verdichtung führen jetzt zu einem Notstand. Alles wurde mit heißer Nadel gestrickt. Die Zeche zahlen jetzt die Bürger.

Am Dienstag, 15. Dezember 2014, soll es noch einen Informationsabend um 19:00 Uhr in der Begegnungsstätte (Haus Brunnenstraße) für die Bürger geben.
Sanierung des Kanals in der Hermannstraße
Hier wird schon in zwanzig Jahren vorausgesetzt, dass eine neue Wasserleitung verlegt werden muss. Die jetzt seit 1992 vorhandene Leitung soll dann wohl am Ende sein. Interessant, es handelt sich um eine Metallleitung. Auch in Magstadt wurden vor ca. 40 Jahren gebaute Wohnhäuser schon über Kunststoffleitung an die Wasserversorgung angeschlossen. Diese Kunststoffleitungen sind nachweislich gegenüber Metallleitung sehr langlebig. Ein Vorschlag aus dem Gemeinderat, doch gleich eine jetzt noch nicht benutzte Leitung einzubauen, wurde abgelehnt. Dieser Vorschlag lässt sich weiter modifizieren. Die Telekom baut Leerrohre und leere Schächte bei Straßenbau-/Kanalarbeiten ein, wenn die Straßen sowieso offen sind. So können bei Bedarf Leitungen später problemlos und kostengünstig eingezogen werden. Weitsicht ist hier aber nicht gefragt, zumal die heutigen Verantwortungsträger dann lange nicht mehr im Amt sind. Warum auch, der Steuerzahler wird auch für jeden Schwachsinn zur Kasse gebeten.

HomePage Osttangente
http://www.szbz.de/nc/nachrichten/news-detail-kreis-bb/plan-der-osttangente-wird-erneut-ausgelegt-1020200.html?tx_ttnews[swords]=magstadt&cHash=050da47ba902c86f3b57cd8d16df911f

RE: Gemeinderatssitzung vom letzten Dienstag - Osttangente, Flüchtlingsheim u. Hermannstr.
von Jürgen am 11 Dec. 2014 19:03
Weitsicht ist nicht gerade die Stärke der Magstadter Verwaltung. So weißen Gemeindestraßen schon über längere Zeit Setzungen und Risse auf. Vom Büro Mayer wurde in der letzten Gemeinderatssitzung im Zusammenhang mit der Hermannstraße erwähnt:

Eine intakte Nutzschicht (Asphalt, 4 cm) ist wichtig, damit kein Wasser in den Unterbau eindringen kann und die Straße zerstört.

In der Regel lassen sich Risse in der Asphaltdecke kostengünstig reparieren. Geschieht das nicht, wird es später teuer.

Die Gemeinde muss einfach die richtigen Prioritäten setzen, dann steht automatische auf die Dauer auch insgesamt mehr Geld zur Verfügung und die Bürger können eine intakte Infrastruktur nutzen.

Gemeinderatssitzung 09.12.2014/19:00 Uhr – erneuter Auslegungsbeschluss Osttangente
von Gertrud am 05 Dec. 2014 12:42
Auf der nächsten Gemeinderatssitzung am Dienstag, 9. Dezember 2014, 19:00 Uhr in der Begegnungsstätte des Seniorenzentrums "Haus Brunnenstraße" steht unter Punkt 3 auf der Tagesordnung:

Bebauungsplan Osttangente – Einbringung

Hier: Ergebnis und Abwägung Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, erneuter Auslegungsbeschluss.

RE: Gemeinderatssitzung 09.12.2014/19:00 Uhr – erneuter Auslegungsbeschluss Osttangente
von Adrian am 07 Dec. 2014 11:19

War die letzte Auslegung kein Erfolg?

Wohin mit den Asylanten?
von Ein Vereinsmitglied am 28 Nov. 2014 10:10
Erschrocken lese ich in der Sindelfinger Zeitung von gestern, Bürgermeister Merz gehe davon aus, dass er auf der kleinen Wiese zwischen den Vereinsheimen des Kleintierzucht- und Musikvereins "ein Haus für 14 Flüchtlinge bauen muss".

Diese Grünfläche wird seit vielen Jahrzehnten als Fest- und Ausstellungsfläche benutzt. Sie liegt an dem nur hier auf 150 Meter Länge vorbildlich renaturierten Planbach. Warum will Merz ausgerechnet auf dieser Fläche mit hohem Freizeitwert auch noch die Bebauung verdichten?

Ich schlage vor, dass der Bürgermeister ein Baugesuch aus seinem Aktenschrank herausholt, das er für um die 50 000 Euro fertigen ließ. Auf gemeindeeigenem Baugrund sollte in der Gartenstraße ein Mehrfamilienhaus gebaut werden.

Angeblich fehlte die Fläche für zwei Stellplätze. Nachdem Merz in unmittelbarer Nähe diese Stellplätze heute vorweisen kann, steht dem Bau dieses für teures Geld geplanten Hauses nichts mehr im Wege.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von magstadterin am 28 Nov. 2014 22:08
In der Oswaldstraße, gegenüber dem Schuppen von Wolff Gartenbau steht seit Jahren ein Mehrfamilienhaus das nur noch einen Bewohner hat. Gehört dieses Gebäude evtl. der Gemeinde? Wenn ja würde sich dieser Bau doch auch anbieten. Sicher müsste einiges renoviert sogar saniert werden. Aber daraus könnte man doch auch was machen. Oder ist die direkte Nachbarschaft zu unserem Gemeinderat Friedrich ein Hindernis?

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Björn am 30 Nov. 2014 13:32
Ich bin für die Gartenstraße !

Stellplätze brauen Asylbewerber normalerweise gar keine.

GARTENSTRASSE - GARTENSTRASSE - GARTENSTRASSE !!!

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Adrian am 30 Nov. 2014 18:52
Herr Friedrich würde hier bestimmt nichts dagegen haben er ist doch für kurze Wege und er kümmert sich schon jetzt und künftig um diese Asylanten. Dann würde dies doch Nahe liegen.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von klaus am 30 Nov. 2014 22:58
Gartenstraße, Gartenstraße - nie und nimmer
In der Gartenstraße wohnt die Frau Vorreiter, und die ist eine Freundin vom Herrn Merz.
Und Freunde vom Herrn Merz haben es gut hier.
Die Frau Vorreiter hat schon einmal ein Bauvorhaben in der Gartenstraße nicht gewollt
- dann wurde das auch nicht dort gebaut.
Wenn dich der Herr Merz aber nicht mag, dann bekommst du das zom Bossen extra und mit Fleiß zu spüren.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Karlheinz am 01 Dec. 2014 15:21
Liebes Vereinsmitglied,
Du bist erschrocken. Warum tut das der "Hasen-Uli" den Kleintierzüchtern an?

Bei ihnen ist er zum Magstadter Bürgermeister herangereift und mit ihren Lobpreisungen ist er von einer Minderheit der wahlberechtigten Magstadter Wähler wiedergewählt worden.

Die Kleintierzüchter haben doch dem Dr. Hans-Ulrich Merz stets bestätigt, dass er zu allem fähig ist.

Heute müssen sie feststellen, das stimmt!

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Iris Wohlfeil am 01 Dec. 2014 17:58
Ja da erinnere ich mich dran, das war das einzige Mal in 3 Jahren im Gemeinderat, dass sie sogar mich ! angeschrieben hat, um mich davon zu überzeugen, dass das da so nicht sein darf.

Ich habe das Bauvorhaben meines Wissens auch abgelehnt, aber bestimmt nicht aufgrund des Anschreibens von Frau Vorreiter, sondern wegen unzulässig wenig Stellplätzen.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Friedrich am 04 Dec. 2014 09:11
Städte und Gemeinden im Landkreis Böblingen müssen sich auf steigende Asylantenzahlen einstellen.

Der Landkreis spricht von 1500 Personen bis Mitte 2015 (Sindelfinger Zeitung vom 27. November 2014). Zusammen mit Städten und Gemeinden wird der Ausbau von Altbauten und auch die Erstellung von Neubauten offen diskutiert. Der Bevölkerung werden die Vorhaben in Informationsveranstaltungen vorgestellt. In Sindelfingen war das am 2. Dezember der Fall.

In der Gemeinde Magstadt geht der Bürgermeister anders vor. Er hat laut Sindelfinger Zeitung in der Gemeinderatssitzung am 25. November kurzerhand erklärt, "dass die Gemeinde zwischen den Vereinsheimen der Kleintierzüchter und des Musikvereins ein Haus für Flüchtlinge bauen muss". Die Neubaupläne präsentierte er gleich. Dieses hat Bürgermeister im Alleingang entschieden. Bei der Ausschreibung dürfe der Gemeinderat dann wieder mitentscheiden. Mit den Gemeinderäten hatte er darüber offenbar vorher nicht gesprochen. Aus ihrem Kreis kamen andere Vorschläge, die Eigenmächtigkeit des Bürgermeisters stieß auf Unverständnis.

Dr. Merz hatte "auf eine breite Zustimmung gehofft" und griff zu einem ganz großen Hammer, indem er drohte, "die Sache selbst zu entscheiden". Seine Getreuen bei den Freien Wählern und der SPD fanden das, wie immer richtig und stimmten für eine Weiterbearbeitung der Baupläne.

Am 15. Dezember soll es für die Bürger einen Informationsabend in der Begegnungsstätte im Seniorenheim geben. Der Bürgermeister hofft, "dass der eine oder andere Eigentümer der Gemeinde seine Immobilie anbietet". In der letzten Gemeinderatssitzung hatte er den Antrag auf Vertagung der Bausache bis zur nächsten Gemeinderatssitzung am 16. Dezember abgelehnt, solche "zeitlichen Verzögerungen" kamen für ihn nicht infrage. Über mögliche Immobilienangebote am Montagabend wird er bis zum folgenden Dienstag dann wohl auch im Alleingang befinden müssen. In Magstadt wird eben alles anders gemacht, meistens schlechter. Die Resultate dieser eigenmächtigen Vorgehensweise sind in der Gemeinde ja schon allenthalben zu besichtigen.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Heimatvertriebener am 08 Dec. 2014 16:50
Im Jahr 2015 soll die 9000-Seelen-Gemeinde Magstadt weitere 10-12 Asylanten aufnehmen.

In der Gemeinderatssitzung am 25. November rief darum Bürgermeister Dr. Merz den "vermeintlichen Notstand" aus. Ohne den Gemeinderat damit befasst zu haben, brachte er bereits Baupläne für ein Asylantenheim zwischen Kleintierzüchter- und Musikerheim in der Oswaldstraße mit.

Eine Diskussion über sicher vorhandene Alternativen beendete er abrupt. Enttäuscht darüber, dass sein Vorschlag nicht allgemeine Anerkennung fand, drohte er ganz einfach, "die Sache selbst zu entscheiden!" Das war ein deutlicher Hinweis auf die schon seit Jahren geringe Transparenz bei der Arbeit im Gemeinderat.

Szenenwechsel.

Die Gemeinde Magstadt hat Notstände in ihrer Vergangenheit tatsächlich kennengelernt. Gegen Ende des 2. Weltkriegs waren im Ort etwa 100 Häuser zerstört und etwa 200 schwer beschädigt. Im Ort lebten rund 2800 Einwohner. Bald nach Kriegsende mussten 1100 Heimatvertriebene aus dem Osten und Südosten Europas aufgenommen werden. Von einer Willkommenskultur war keine Rede. Es wurde eng in den Wohnungen der Einheimischen. Anstelle des in Kriegsgefangenschaft geratenen Bürgermeisters Stumpf übernahm der Altbürgermeister Robert Burkhardt aus Maichingen die Amtsgeschäfte auf dem Magstadter Rathaus.

Ein Notstand wurde nicht ausgerufen. Mit einer dünn besetzten Verwaltung, aber tatkräftigen Gemeinderäten übernahm Burkhardt die schier unlösbare Aufgabe, die vielen Heimatvertriebenen notdürftig unterzubringen. Amtserfahrung brachte er mit und er stellte sich auch persönlich vor: Rote Haare bringe er mit, denn er müsse so schlau sein wie ein Fuchs, um sich vorsichtig aus der elenden Lage der Gemeinde herauszuwinden. Er brauche breite Schultern, um die schwere Last seines Amtes für alle Bürger tragen zu können, und eine große Schuhnummer, um die Belange der Gemeinde bei den übergeordneten Behörden vertreten zu können. Weder vor Bürgern noch im Gemeinderat stieß er Drohungen aus. In seiner Amtszeit (1945-1948) und der seines Nachfolgers Bohlinger (1948-1986) wurden bis 1960 über 1800 Flüchtlinge aufgenommen.

Beim Vergleich der doch sehr unterschiedlichen Lage damals und heute ergibt sich die Feststellung: Dem jetzigen Bürgermeister fehlen zur Statur eines Magstadter Bürgermeisters nicht nur die roten Haare!

RE: Wohin mit den Asylanten? - Warum em Geesgaarda?
von Karle am 09 Dec. 2014 14:09
Lieber Karl-Heinz,
nex meh mit "Hasen-Uli"!

Er soll ja gar nicht mehr Mitglied im Kleintierzüchterverein sein.

Was immer die Gründe sein mögen, es würde so Manches erklären.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Liselotte am 11 Dec. 2014 08:26
Für die vielen Kriegsflüchtlinge und Heimatvertriebenen aus Osteuropa war nach heutigen Vorstellungen 1945 kein Wohnraum frei, denn es mangelte den Einheimischen selber daran. Die mussten darum für heutige Begriffe unmögliche Einschränkungen auf sich nehmen. Neubauten waren in der Regel Baracken. Teils waren sie noch im Krieg für Zwangsarbeiter entstanden und wurden mit Flüchtlingen neu belegt. Es sollte zwei Jahrzehnte dauern, bis sie nach und nach aus dem Ortsbild verschwanden.

Zur Beseitigung der Wohnungsnot trugen aber nicht unerheblich die Flüchtlinge selber bei. Bürgermeister Erich Bohlinger erwarb ab 1950 im Steussler und Esslinger Weg reichlich Bauland und konnte dort hunderte Bauplätze verkaufen. Im Jahr 1969 hatten schon über 170 Flüchtlingsfamilien ihr eigenes Haus gebaut. Vieles wurde in Eigenarbeit und mit Nachbarschaftshilfe erstellt.

Am Stadtrand von Stuttgart bestand seither unausgesetzt Bedarf an Wohnbauland. Trotzdem hat Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz in seiner Amtszeit seit 2002 keinen einzigen gemeindeeigenen Bauplatz verkaufen können. Er hat es sich bequem gemacht. Zusammen mit einem Gutachter hat er die Gemeinde einfach zur "Schrumpfgemeinde" erklärt. Investoren sollten ihm die Arbeit abnehmen und den Innenort verdichten.

So hat er jetzt angeblich nur eine gemeindeeigene Fläche zwischen zwei Vereinsheimen zur Verfügung, um eine Asylantenunterkunft zu bauen. Über durchaus vorhandene Alternativen mit dem Gemeinderat zu verhandeln, weigert er sich und kündigt an, gegebenenfalls entscheide er im Alleingang.

Im Alleingang hat er auch früher gehandelt. Er hat die Hölzertalstraße als Ausgleich für die Verbreiterung der A 8 verscherbelt. Er hat er zugelassen, dass der Magstadter Steinbruch mit seiner Deponie von 36 Hektar auf über 100 Hektar vergrößert werden kann. Er wirkte im Alleingang bei der Ertüchtigung der B 464 zur Ersatzautobahn mit, beim Unterbringen der Firma Recycling Fischer und der Straßenmeisterei im einst für Gewerbebetriebe geplanten Gebiet an der Schafhauser Straße.

Erst einen Tag vor der Beschlussfassung über die Asylantenunterbringung bestellt Merz die Magstadter Bürger in den engen Sitzungssaal des Gemeinderats. So kann vorher eine öffentliche Diskussion gar nicht entstehen. Es werden darum wenige kommen. Sie werden sich vermutlich mit Stehplätzen begnügen müssen, denn die vorhandenen Stühle werden wohl Mitglieder des Bürgermeistervereins Lebens-Wertes Magstadt belegen. Sie werden Merz bescheinigen, dass er in seiner großen Not tatsächlich am besten selbst entscheidet, weil seine Entscheidungen auch dann "alternativlos" sind, wenn sie falsch sind.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Dietrich am 11 Dec. 2014 23:43
Was für ein unwürdiges Schauspiel!!

Typisch Merz - obwohl es einige andere Objekte gibt und er das Asylheim im Geesgarten "auch nicht will", ist halt der Geesgarten alternativlos . Warum eigentlich?
Weil die Ideen der einfachen Gemeinderäte an seine "grandiosen Geistesblitze" nicht heranreichen?
Was haben ihm die Kleintierzüchter nur angetan, dass er sie so "bestrafen" muß?
Und warum fühlt sich der FVW-Neuling Stephan Scheel befleißigt, sich staatstragend in Pose zu werfen (Vorsicht Rudi Franko, der macht Ihnen noch gehörig Konkurrenz) und die Räte, die konstruktiv ihren Beitrag leisten, maßregeln zu müssen?
Hätten Sie mal lieber Ihrem Bürgermeister kräftig die Meinung gegeigt, wie verantwortungslos dieser mit dem sensiblen Flüchtlingsthema umgeht, dann wären sie glaubwürdiger.
Waren Sie denn schon mal in einem Asylheim, Herr Scheel?
Das Thema Flüchtlinge ist nicht dazu geeignet, damit einige Profilneurotiker ihre erbärmlichen Spielchen damit spielen können.
Nicht einmal dann, wenn es darum geht, Not leidenden Menschen so schnell wie möglich zu helfen, ist der Bürgermeister in der Lage, seinem Gemeinderat die Wichtigkeit gemeinsamen Handelns zu vermitteln.
Sogar bei dieser Herzenssache produziert er Negativschlagzeilen:
"Flüchtlingsheim sorgt für Streit im Rat" (Sindelfinger Zeitung, Seite 1 ! am 11.12 2014)

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Gotthilf am 12 Dec. 2014 22:11
Bürgermeister Merz beklagt sich, er habe keine gemeindeeigenen Bauplätze für Asylanten.

Seit er amtiert, gibt es auch keine gemeindeeigenen Bauplätze für Einheimische hier.

Darüber hat er sich aber noch nie beklagt. Diesen Mangel hat er ganz bewusst herbeigeführt. Bauwillige müssen darum ihre Heimat verlassen.

RE: Wohin mit den Asylanten?
von Frida am 30 Dec. 2014 11:14
Wie aus der Sindelfinger Zeitung vor ein paar Tagen zu lesen war, wurde in der Informationsveranstaltung am 15. Dezember eine ganze Anzahl von ernstzunehmenden Vorschlägen aus den Reihen der Teilnehmer gemacht.

Sowohl der Vorstand des Musikvereins als auch der Altvorstand des Kleintierzuchtvereins stellten die Überbauung der Wiese zwischen ihren Vereinsheimen als vereinsschädigend dar. Darum ist der Vorschlag des 1. Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft örtlicher Vereine, Herrn Peter Haug, besonders erwähnenswert. Er schlug als Bauplatz für Asylantenwohnungen das CVJM-Gelände an der Rießstraße vor. "Das ist denkbar", sagte dazu Dr. Merz.

Dem Christlichen Verein Junger Menschen muss man bescheinigen, dass er offenbar die Sorgen um die Unterbringung von Asylanten in der Gemeinde Magstadt sehr ernst nimmt.

Tausche 1,5 Millionen gegen 0,5 Millionen
von Gertrud am 28 Nov. 2014 12:15
Für die Hölzertalstraße hat Bürgermeister Dr. Merz einen ganz besonderen Deal eingefädelt:
Bürgermeister Dr. Merz verzichtet auf eine Herrichtung der Hölzertalstraße, bevor diese zur Gemeindestraße abgestuft wird. Das würde das Land 1,5 Millionen kosten.
Das Land baut die Straße zu einem Wirtschaftsweg (Feldweg) zurück und schreibt der Gemeinde 0,5 Millionen gut. Mit den Ausgleichtspunkten der Hölzertalstraße baut das Land dann den Verpflechtungsstreifen der A 8 zwischen Vaihinger- und Leonberger Kreuz.
Die Magstadter dürfen dann dauerhaft zeit- und kostenaufwendige Umwege in Kauf nehmen.
Na, ist das ein Deal!
Merke: Nicht nur Steuerabgaben belasten die Bürger!

HomePage Bürger sollen nicht informiert sein
http://www.szbz.de/nc/nachrichten/news-detail-kreis-bb/dr-merz-ruegt-walter-moser-1017368.html?tx_ttnews[swords]=Magstadt&cHash=35a888406485f73ae574e5d8ea6a9b88

RE: Tausche 1,5 Millionen gegen 0,5 Millionen
von Hermann am 28 Nov. 2014 12:38
Wieder einmal hat Merz gegen Magstadt entschieden!

Wann merkt auch der letzte Gemeinderat, dass wir sowas nicht brauchen. Merz soll die Interessen von Magstadt vertreten, in Wirklichkeit verkauft er uns regelmäßig ans Regierungspräsidium oder Landratsamt.

Liebe Gemeinderäte, schaut Euch im Ort um, schämen müssen wir uns!!!!

Der Karren wurde seit Amtsantritt von Merz vollends in den Dreck gefahren, er hat uns Bürger in mehrere Läger getrieben um uns zu schwächen.

Man kann gewisse Ähnlichkeiten mit Napoleon feststellen....klein, diktatorisches Verhalten.......

RE: Tausche 1,5 Millionen gegen 0,5 Millionen
von Ben am 28 Nov. 2014 19:03
Hallo Gertrud,
endlich nennt einmal jemand die Fakten. Erst wird die Karre in den Dreck gefahren und dann werden die Bürger zur Kasse gebeten.

In der Stuttgarter Zeitung lese ich heute auf der Titelseite:

EZB will Inflation um jeden Preis erhöhen

Eine Zentralbank, die nicht mehr der Werterhaltung des Geldes verpflichtet ist? Da kann man sich nur noch die Augen reiben und seine Konsequenzen ziehen.

Reicht die angestrebte Geldentwertung dann nicht, dann wird eben die Vermögensabgabe eingeführt. Wurde schon in der Politik diskutiert.

Am Ende können die Bürger nur noch rufen: Ich will mein Geld zurück! Das ist aber weg.

Moser rügt Merz
von Linda am 28 Nov. 2014 11:23
In einem Leserbrief (Sindelfinger Zeitung vom 13. November 2014) erhebt Gemeinderat Walter Moser (CDU) schwere Vorwürfe gegen den Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz.

Er habe seinem Gemeinderatskollegen Klaus-Dieter Winter (FLM) zweimal eine Rüge erteilt, "vor allem um Machtausübung" zu demonstrieren. Das sei " wirklich ein erbärmliches Schauspiel".

Von der Gemeinderatssitzung am 25. November 2014 berichtet die Sindelfinger Zeitung. Wegen dieses Leserbriefes habe nunmehr auch Walter Moser "eine offizielle Rüge" vom Bürgermeister bekommen. Es ist bekannt geworden, Bürgermeister Merz wolle verhindern, dass die Fahrbahndecke der schadhaften Hölzertalstraße vom Land erneuert wird. Die Magstadter sollen also weiterhin mit Tempo 50 nach Stuttgart hoppeln und gewärtig sein, dass diese gefährliche Strecke von der Gemeinde darum kurzerhand dichtgemacht werden kann.

Nach dem Hinweis auf seine Verschwiegenheitspflicht rügte am Schluss aber Moser den Bürgermeister mit vollem Recht: "Die Bürger haben einen Anspruch auf diese Informationen."

Schon wieder ein Gemeinderat abgemahnt
von Gertrud am 26 Nov. 2014 12:04
In Magstadt scheint das zur Gewohnheit und zur Lieblingsbeschäftigung von Bürgermeister Merz zu werden.

Der Gemeinderat tagt in Magstadt wöchentlich, entweder öffentlich oder nicht öffentlich (Ferienzeiten ausgenommen). Merz scheint es mit den Vorberatungen in nicht öffentlichen Sitzungen sehr genau zu nehmen. Das Volumen beider Arten von Gemeinderatssitzungen kommt an die von großen Kreisstädten spielend heran. Dabei hat Magstadt nur rund 9000 Einwohner.

Ist bei einer solchen Inflation von Sitzung noch eine Sitzungseffizienz gegeben? Für die ehrenamtlichen Gemeinderäte dürfte es schwer sein zwischen Inhalten aus öffentlichen und nicht öffentlichen Sitzungen immer zu unterscheiden, besonders wenn längere Zeiträume betroffen sind.

Strategie oder Unvermögen des Sitzungsleiters solcher Sitzungen?

RE: Schon wieder ein Gemeinderat abgemahnt
von magstadterin am 27 Nov. 2014 23:05
Es ist schon fast eine Würdigung, wenn ein Gemeinderat abgemahnt wird. Dieser Gemeinderat hat seine Aufgabe erkannt und die Bürgerschaft informiert. Mir ist nicht klar, weshalb alles in nicht öffentlicher Sitzung besprochen und beschlossen werden muss. Eigentlich sollte die Bürgerschaft (Auftraggeber unseres BM und Gemeinderats) schon informiert sein bevor dann alles beschlossen ist. Liege ich mit meiner Vorstellung da falsch? Außerdem sollte dieses Forum bekannt gemacht werden. Es gibt wirklich nicht viele Bürger, die überhaupt von diesem Forum wissen oder auch mal reinschauen. Seitdem ich das Forum lese, habe ich schon viele angesprochen und immer nur gehört, dass es keiner kennt. Effektive Öffentlichkeitsarbeit sieht auf jeden Fall anders aus.

Bericht szbz online 27.11.2014
von Gast am 27 Nov. 2014 15:08
Schon gehört?? Heute szbz online:
Kreis-BB, Lokales
Der Landkreis steckt in der Klemme
27.11.2014 -

Der Landkreis macht Druck auf die Kommunen. Derzeit sollte der Kreis etwa 1000 Flüchtlinge unterbringen. Weil die Zahl der Asylbewerber weiter ansteigt, könnten es bis Mitte nächsten Jahres 1500 sein. Am Dienstagabend stand das Thema deshalb bei den Gemeinderäten in Sindelfingen, Magstadt und Ehningen auf der Tagesordnung.
.....

In Magstadt geht Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz davon aus, dass die Gemeinde auf ihrer Fläche an der Oswaldstraße – zwischen den Vereinsheimen der Kleintierzüchter und der Musiker – ein Haus für 14 Flüchtlinge bauen muss. Der stellvertretende Ortsbaumeister, Architekt Michael Kohler, hat dazu bereits Pläne gezeichnet. Ein alternativer, aber weniger geeigneter Standort wäre für den Schultes die Freifläche hinter der Sporthalle II.

Dass die Baupläne weiter ausgearbeitet werden sollen, gefiel nicht allen Gemeinderäten. Die CDU-Fraktion beantragte, dass über diesen Punkt getrennt abgestimmt wird. Thomas Keller (CDU) wollte das Thema komplett auf die Dezember-Sitzung vertagen, da ihm ein Gebäude angetragen worden sei, das man zu einem Wohnheim umbauen könne. Der Eigentümer wolle das Haus zu einem vernünftigen Preis an die Gemeinde verkaufen.

Dr. Merz wollte sich aber auf keine zeitliche Verzögerung einlassen und drohte damit, die Sache selbst zu entscheiden, da er einem negativen Beschluss des Gemeinderats widersprechen müsse. Er habe aber auf eine breite Zustimmung gehofft. Den Vertagungsantrag lehnte der Gemeinderat mit zehn zu sieben Stimmen ab. Mit zwölf zu sechs Stimmen beschloss das Gremium, die Baupläne weiter zu verfolgen. Die Entscheidung ob und wie gebaut wird, hat der Gemeinderat zu entscheiden.

In diesem Jahr musste die Gemeinde zwölf Flüchtlinge/Asylbewerber aufnehmen. Derzeit hat sie in drei Häusern sieben Obdachlose und 21 Flüchtlinge/Asylbewerber untergebracht. Im Dezember, spätestens im Januar, werden weitere sechs Personen (in einer gemeindeeigenen Wohnung) hinzukommen.

Am 15.Dezember (19 Uhr, Begegnungsstätte Seniorenzentrum) sollen die Magstadter über die Unterbringungspläne informiert werden. Der Schultes hofft, dass bis dahin noch der eine oder andere Eigentümer der Gemeinde seine Immobilie anbietet.

HomePage http://www.szbz.de/nc/nachrichten/news-detail-kreis-bb/der-landkreis-steckt-in-der-klemme-1017391.html?tx_ttnews[swords]=magstadt&cHash=04f8780a75339854b88ca85bc09e3353

RE: Bericht szbz online 27.11.2014
von Ulli am 27 Nov. 2014 20:10
Irgendwie bekomme ich den Eindruck unser BM hat ein Problem mit Wasser.

(Auf genau dieser Fläche sollten doch nach seinem Willen auch schon einmal Parkplätze für das Betreute Wohnen entstehen)

Jetzt will er wieder bis ans Wasser bauen und seinen Kleintierzüchtern auch noch ihre Ausstellungsfläche wegnehmen.

Statt den Bach aufzuwerten, wie es seine Bürger in den Workshops zum "Gemeindeentwicklungsplan" eindeutig gefordert haben,baut er lieber teure Regenrückhaltebecken.

Diese sind, wie wir bereits wissen nicht schön und grundsätzlich komplett eingezäunt.

Schlimm, wenn jemand mit solchen Vorstellungen so viel Macht hat . . .

Discounter im Hölzertal?
von Eduard am 25 Nov. 2014 16:53
Um seine unnötige Osttangente hochjubeln zu können, vergeudet Bürgermeister Merz den Großteil seiner Zeit zur Erfindung immer neuer "Leuchtturmprojekte". Er muss sie sich geradezu aus den Fingern saugen.

Zehn Jahre lang hat er für die Vernichtung des Naturschutzgebietes östlich des Gollenbergs die Schließung der Hölzertalstraße angeboten. Plötzlich soll sie für die Verbreiterung der Autobahn Vaihingen-Leonberg herhalten. Hals über Kopf will er jetzt Geld für ein Hochwasserrückhaltebecken herausschlagen. Es soll gleichzeitig Spielplatz für seinen "verdichteten" Kindergarten an der Brunnenstraße werden.

Am Ende der Oswaldstraße, so munkelt man, soll ein kommunales Bauwerk erstehen. Ostwärts der Schoenenberger-Hallen sei das nun abgelegene Gewerbegebiet "letzte Hoffnung" für weitere Einkaufsmärkte (Böblinger Bote vom 21.11.2014). Auch von einem Drogerie-, Schuh- und sogar Textilmarkt wurde in der Gemeinderatssitzung herumgefaselt.

Nachdem der Billigladen neben dem EDEKA-Markt schnell eingegangen ist, scheint es fraglich, ob sich ein Discounter als erfahrener Marktbeobachter überhaupt in eine stagnierende Gemeinde traut. Schon seit 2002 hat ihr der Bürgermeister das Schrumpfen verordnet und sie mehr und mehr vom Verkehr abgehängt.

In der Nachbarschaft lässt sich jedenfalls beobachten, dass Discounter Standorte belegen, an denen sie auch vom Durchgangsverkehr profitieren können. Mit der Schließung der Hölzertalstraße wird sich im Gewerbegebiet kein namhafter Betrieb mehr ansiedeln. Auf lange Sicht wird es zum Schaden der Gemeinde und zur Freude einiger zu hellhöriger Anwohner der neuen Stuttgarter Straße eingehen.

RE: Discounter im Hölzertal?
von Wassermann am 26 Nov. 2014 13:01
Die Fantasie von Bürgermeister Merz ist wirklich unbegrenzt, wenn es darum geht, Unmögliches zu erfinden, um Mögliches nicht realisieren zu müssen. So hat er zunächst sehr aufgeregt in Abrede gestellt, dass man für den Bau seiner Osttangente mit einem Damm das Naturschutzgebiet im Hölzertal verschimpfieren muss. Nach den Hochwässern des letzten Jahres erhält der Damm jetzt sogar eine doppelte Funktion. Hinter ihm soll schnellstmöglich ein Hochwasserrückhaltebecken gebaut werden. Das kostet eine Menge Geld. Darum setzt Merz jetzt nach seinem Salto rückwärts zum Salto mortale an und verfuggert unter Einsatz von sogenannten Ökopunkten die Schließung der Hölzertalstraße ans Land. Für die Osttangente hat sie nach zehn Jahren als Alibi ausgedient.

Mit dem Geld will der Bürgermeister den ökologisch ausgeweiteten Planbach an der Planstraße zu einem offenen Hochwasserrückhaltebecken machen. Ständig werden im Hölzertal und der Erbachaue neue Flächen versiegelt. Statt das Ortsinnere unter Wasser zu setzen, sollte aber die Sanierung der maroden Kanäle an erster Stelle stehen.

Es ist unerklärlich, mit welch erstaunlichem Gleichmut Landratsamt, Regierungspräsidium und der sonst so flächenbewusst operierende Regionalverband dem Vorantreiben dieser verfehlten Siedlungsentwicklung zusehen. Im Fall der Hölzertalstraße und Osttangente könnte schon der Eindruck entstehen: Eine Hand wäscht die andere!

RE: Discounter im Hölzertal?
von Naro am 26 Nov. 2014 22:38
In anderen Gemeinden wurden die Probleme besser gelöst. In Renningen finden die Leute mehrere Märkte räumlich zusammengelegt. Es muss nicht kreuz und quer zum Einkaufen durch den Ort gefahren werden. Mit den jetzt geplanten Märkten wird der Quellverkehr in Magstadt wieder zunehmen. Die Entlastung durch B 464 und die Tangenten wird dann teilweise wieder aufgehoben. Das ist die traurige Realität.

Die Hölzertalstraße darf nicht zur Gemeindestraße werden !
von Friedrich am 26 Nov. 2014 15:05
Für die umliegenden Gemeinden zeigt sich nun in der jetzigen Verkehrslage und künftige Verkehrslage, was es bedeutet wenn Magstadt die Hölzertalstraße zu macht.

Wir in der Landhaussiedlung in Maichingen sehen nun das Chaos, die geplanten Kreisverkehre werden diese Stau-Problematik nicht lösen.

Hier muss dringend das Land eingreifen und die Hölzertalstraße als Gemeindestraße lassen. Dann ist das Problem ein für alle Mal gelöst.

RE: Die Hölzertalstraße darf nicht zur Gemeindestraße werden !
von Fritz am 26 Nov. 2014 21:51
Du [BAD]
lieber der Verkehr in magstadt ???

Schaut euch mal an wie hässlich Magstadt schon ist ... Ein Schandfleck !!!

Das Wasserloch "Sindelfinger Weg"
von Lorenz am 25 Nov. 2014 14:31
Jeder, der mit der Umgebung von Magstadt vertraut ist oder der hier aufgewachsen ist, kennt die Magstadter Erbachaue mit ihren Feuchtwiesen und dem "Wasserbaum" an der Erbachquelle. Manche bezeichnen diese Gegend auch als "das Wasserloch".

Derzeit macht dieses Wasserloch seinem Namen wieder mal alle Ehre.

Seit Tagen hat es nicht mehr geregnet, aber trotzdem steht das Wasser im geplanten Baugebiet "Sindelfinger Weg". Auch die tiefen Furchen, die ein Traktor zurückgelassen hat,

der in dieser Pampe stecken geblieben war und unter gewaltigen Flüchen herausgezogen werden musste, sind voll mit Wasser gelaufen.

Man muss den Käufern der Wohnhäuser und zukünfigen Bewohnern dieses Sumpfgebiets mit seinen vielen Stechmücken viel Glück wünschen, und hoffen, dass die von ihnen teuer bezahlten weißen Wannen dem gewaltigen Wasserdruck Stand halten.

Die geplante Tiefgarage im Generationenhaus müsste flexibel geplant werden, damit man sie jederzeit als Hallenbad nutzen kann.

Auch die angelockten Investoren sollten so solvent sein, dass sie den Nichtverkauf der überteuerten Grundstücke locker verkraften, denn sie könnten sich mit diesem überflüssigen und unattraktiven Baugebietle gewaltig "verlupfen".

Oh Herr, schmeiß Hirn ra!!!

RE: Das Wasserloch "Sindelfinger Weg"
von Ulli am 25 Nov. 2014 19:58
Projekt Generationenwohnen in Magstadt?

Das ist doch schon Geschichte.

Das hat ER nur gebraucht, damit sein Gemeinderat einknickt

und dem Bebauungsgebiet überhaupt das erste Mal zustimmt.

Aber wenn selbst die da nicht bauen wollen,denen dort Boden gehört, dann sagt das doch schon alles...

Es wird hier aber wie überall sein: Ein paar D u m m e stehen jeden Tag auf.

Merz auf Abwege
von Fridolin am 24 Nov. 2014 16:52

Vor 2000 Jahren haben die Römer auch auf Magstadter Markung ihre Rheinstraße gebaut. Sie gehörte zu einem bestens vermessenen Straßennetz. Es überspannte ihr ganzes Weltreich von Schottland bis an den Rand der nordafrikanischen Wüsten und bis Persien.

Vergleichbares leistete in Europa erst wieder 1850 das Eisenbahnnetz. Wie bei den Römern sicherte es Handel und Wandel und hauptsächlich die militärische Präsenz.

Ein länderübergreifendes Straßennetz wurde in Europa erst notwendig, als nach dem Ersten Weltkrieg der individuelle Kraftfahrzeugverkehr aufkam. Magstadt hatte es bis dahin nur mit einer Landesstraße zu tun, das war die Hölzertalstraße. Jetzt rückten Autobahnen an seine Grenzen. Im Osten war das die Autobahn A 8 zwischen Karlsruhe und München, geplant schon vor 1933. Im Westen war es die seit 1934 geplante Autobahn A 81 von Heilbronn an den Bodensee. Beide waren Teil eines um Stuttgart herum vorgesehenen Autobahnrings. Der unerträgliche Verkehrsengpass in der Stuttgarter Tallage wäre dann gar nicht erst entstanden. Heute sind die beiden Autobahnen in ihrer Bedeutung als Europastraßen E 52 und E 41 weit über die nationalen Grenzen hinausgewachsen.

Die Bodensee-Autobahn wurde ab 1970 gebaut. Leider gelang es der Landesregierung nicht, sie mit der Autobahnstrecke Leonberg-Gärtringen zu ergänzen. Das hat seinen Grund in einer Verschiebung der Kompetenzen. Straßenbau war ursprünglich die Aufgabe von Fachleuten in den Straßenbau-, Wasserwirtschafts- und Vermessungsämtern. Aber die Landespolitik wollte besonders unter Ministerpräsident Erwin Teufel die Landräte mit mehr Zuständigkeiten ausrüsten. So gerieten die Fachleute von einst, die Ingenieure, unter die Kuratel von Politikern, nämlich Landräten, unterstützt von ihren Vasallen, den Bürgermeistern. Die von Ingenieuren vernünftig und zwingend entworfene Trasse der A 81 wurde von den politischen Akteuren einfach als "politisch nicht durchsetzbar" erklärt und aufgegeben.

Den Verkehr, den die Autobahnspange Leonberg-Gärtringen aufnehmen sollte, packte die Landesregierung nun einfach auf die A 8 Leonberg-Stuttgart/Vaihingen drauf. Aus der Bundesstraße B 14 zwischen Sindelfingen und Böblingen wurde in der üblich gewordenen Salamitaktik erst die A 831 und schließlich die A 81. Die heutige Endlosdebatte um deren dringend notwendige Verbreiterung und Überdeckelung enthüllt nun die offensichtlichen, unverzeihlichen Fehler der verantwortlichen Politiker.

Erleichterung sollte daraufhin im Westen der Landeshauptstadt der Bau der Bundesstraße B 464 verschaffen. Sie war leicht als "Ersatzautobahn" auszumachen, das sollte aber verschwiegen werden. Ab 1987 begann die Suche nach einer geeigneten Trasse. Dem Bürger gegenüber wurde sie als reine Umgehungsstraße verharmlost dargestellt.

Bis ins Jahr 2005 hat es gedauert, dann wurde mit dem Bau der ortsnahen, kurvenreichen und steigungsträchtigen Bundesstraße B 464 begonnen. Die meisten Brücken wurden ohne Genehmigung gleich vierspurig gebaut. Dem Baubeginn folgte eilig ein Planfeststellungsverfahren für eine "Ertüchtigung" mit ampel- und kreuzungsfreien Anschlüssen. Die gründlich missratene Planung der B 464 wird sich dauerhaft in dem problematischen Zusammenschluss von B 464 und B 295 in Renningen, einem sogenannten "Provisorium im Planungsloch", offenbaren.

Wesentliche Verantwortung für diese Fehlplanung trägt die Politik in der Person Bernhard Maiers, erst als Bürgermeister in Renningen, dann seit 2002 als Landrat im Kreis Böblingen. Im selben Jahr 2002 trat in Magstadt Dr. Hans-Ulrich Merz das Amt des Bürgermeisters an. In dieser Rolle musste nun Merz in eine für Renningen sehr ertragreiche und für Magstadt katastrophale Randerscheinung dieser desaströsen Straßenplanung eingreifen. Sein Vorgänger Benzinger hatte jahrelang beharrlich abgelehnt, die bereits genehmigte Bahnunterführung an der Maichinger Straße einer "Südtangente" zu opfern.

In Magstadt waren in den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts die Abbaumöglichkeiten im Steinbruch an der Ihinger Straße erschöpft und die Gemeinde hatte die Rekultivierung des Geländes beschlossen. Aber der Renninger Bürgermeister Bernhard Maier, inzwischen auch im Regionalrat vertreten, brachte seit 1985 den zu Renningen gehörenden Breitlaubwald ins Gespräch. Das war abgestimmt auf die Mitte der Neunzigerjahre einsetzende Planung von Stuttgart 21. Schon 1997 hatte der Chefplaner des Regionalverbands, Dirk Vallée, die Südumfahrung von Magstadt parat. Ihr Hauptmerkmal: die Aufgabe der im Zusammenhang mit dem Bau der S 60 festgelegten Bahnunterführung an der Maichinger Straße. Damit wurde die Verbindung nach Maichingen abgeschnitten. Ersatz dafür war die Südumfahrung, eingeführt von Merz als Südtangente. Die hohen Baukosten von zehn Millionen Euro übernahmen die Bundesbahn und das Land. Schon lange vor der B 464 war diese Steinbruchstraße fertig, obwohl Stuttgart 21 immer noch nicht richtig angelaufen ist.

Eifriger Helfer bei der Umsetzung des sogenannten "Magstadter Verkehrskonzepts", der Südumfahrung, war Magstadts Bürgermeister Merz. Mit der Direttissima zwischen Stuttgart 21 und Steinbruch NSN war für den Landrat der Zweck des "Magstadter Verkehrskonzepts" erfüllt. Der Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz wurde mit dem Bau seiner Osttangente allein gelassen, die angeblich nur durch die Schließung der Hölzertalstraße zu haben war. Die Straßenplaner gaben ihren Auftrag zum Bau der Osttangente an die Gemeinde zurück.

Seither muss Merz alleine weiterwursteln. Im Jahr 2008 verlor er einen Bürgerentscheid. Zehn Jahre lang verteidigte er starr die unangemessene Forderung, wegen 650 Meter Osttangente 4,5 Kilometer Hölzertalstraße aufzugeben. Im Jahr 2014 verschacherte er aber überraschend die L 1189 an den Bund, deren Schließung als Ausgleich für die 7 Kilometer lange Verbreiterung der A 8 zwischen Leonberg und Stuttgart-Vaihingen herhalten soll. Magstadt gibt damit den wichtigsten Standortvorteil, die direkte Verbindung zur Landeshauptstadt, auf. Seine Hauptwohngebiete verlieren an Wert, sein größtes Gewerbegebiet geht ein.

Mit seinem Verkehrskonzept zerstört der Magstadter Bürgermeister auch alle kurzen Verkehrswege in die Gemeinden im Umland. Er gibt alle bewährten direkten Verbindungen auf. Übrig bleiben überregionale Hauptstraßen, die häufigen Verkehrsstaus ausgesetzt sind, und nun zusätzlich mit dem Nahverkehr zwischen den Nachbargemeinden belastet werden. Die entstehenden Belastungen durch Umwege und Zeitverluste im Stau treffen die Bürger und die Betriebe gleichermaßen. Die Beseitigung untergeordneter Straßen führt so zur massierten Zunahme der Verkehrsprobleme auf den Hauptverkehrsadern.

Die untergeordneten Straßen entlasten nämlich bei Staus nach Unfällen oder wegen Baustellen die großen Verkehrswege. Sie können dann als Bypässe dienen. Fehlen sie, so werden die Verkehrsteilnehmer gezwungen, in die Staus auf den Hauptverkehrsachsen hineinzufahren, ausweichen können sie nirgends. Mit der Schließung der Hölzertalstraße nach Stuttgart und der Ihinger Straße nach Weil der Stadt und der Renninger Straße stellt Bürgermeister Merz die Gemeinde ins Abseits.

Aber auch im Innern der Ortschaft sorgt der Bürgermeister für Engpässe und Hindernisse. Jedem auswärtigen Verkehrsteilnehmer, aber vor allem den eigenen Bürgern der Gemeinde mutet er einen stark eingeengten "Altstadtring" zu. Vernünftiger Autoverkehr ist auf dem gar nicht möglich. Die vom Land und vom Kreis übernommenen Straßen sollen im Ort auf ein Minimum verschmälert werden und das bei steigendem Quellverkehr. Merz hofft darauf, dass Landratsamt und Regierungspräsidium diesen Unsinn mitmachen wie beim Abbruch des Gasthauses "Adler". Das Land wollte dort kostenlos für die Gemeinde den Rathausengpass auf Normalbreite erweitern. Merz hintertrieb das mit Erfolg. Seither werden dort immer noch Tonnen an Umweltgiften beim Stop-and-go-Verkehr in die Luft geblasen. In seinem Amtszimmer über der Engstelle wähnt sich der Bürgermeister als großer Verkehrsverhinderer.

In zwölf Jahren seiner Amtszeit ist Merz noch nicht bewusst geworden, dass die Gemeinde Magstadt und viele Bürger in ihr vom Autobauer "Daimler" leben.

RE: Merz auf Abwegen
von Jan am 24 Nov. 2014 17:25
Wir Magstadter Einwohner können nur hoffen, dass sich der unsägliche "Gestaltungswillen" des Magstadter Bürgermeisters in den nächsten Jahren bis zum Ende seiner Amtszeit in Grenzen hält.

Die von ihm verursachten Schäden zum Nachteil der Magstadter sind jetzt schon so gewaltig, dass es kaum möglich sein wird, sie einigermaßen auszugleichen.

Wir sind die Lachnummer des Landkreises Böblingen!

RE: Merz auf Abwegen
von Anna am 24 Nov. 2014 18:41
Was? Sie wohnen in Magstadt?

Ja kommt man da denn überhaupt noch raus? ...

Neba d‘r Kapp
von Oskar am 19 Nov. 2014 14:06
Die zwei Berichte in der Sindelfinger Zeitung über die Öffnung der Schafhauser Straße sind schwer verständlich. Zwischen der gestrigen und heutigen Berichterstattung muss ja Einiges in Bewegung geraten sein.

Aber warum will niemand für die Freigabe der Schafhauser Straße verantwortllich sein?

Was ist das denn für ein Zuständigkeits Hin- und Hergeschiebe?

Die Mär vom "falschen Beton" können sich die Beteiligten sparen, das glaubt ihnen kein Mensch.

Vielmehr scheint es an den 60 Zentimetern Gehweg unter der Brücke zu liegen. Das ist selbst dem Berichterstatter Reichert ein extra vergrößerter Fotoausschnitt wert.

Sieht gefährlich aus, so ein popeliger Fußwegstrich. Man sollte erst mal eine Diät machen, bevor man sich traut, diese schmale Gasse zu durchschreiten, geschweige denn mit Kinderwagen oder im Rollstuhl. Möglicherweise ist das auch der Grund dafür, dass das Regierungspräsidium an einer großartigen Neueröffnung mit den üblichen Bändchen Durchschneidern nicht interessiert war.

Heroisch nimmt der Magstadter Bürgermeister die Eröffnung "auf seine Kappe".

Das ist für uns Magstadter mal eine ganz neue Erfahrung, dass der Mann etwas aus freien Stücken auf seine Kappe nimmt. Sollte allerdings jemals eine Person auf diesem Nix-Halbs und Nix-Ganz gewordenen Minitrottwärle zu Schaden kommen, könnte es schnell passieren, dass er dafür ganz schön was auf dieselbige Kappe bekommt. Seine schnoddrige Antwort auf Kritik aus der Magstadter Bevölkerung " Das war uns von vornherein klar. Aber es ging nicht anders. " könnte ihm dann gewaltig auf die Füße fallen (außer er ist dann schon im gut vorbereiteten Ruhestand).

Versteht man den Tenor des Satzes richtig, den er in seiner unnachahmlichen rethorischen Brillianz dem Journalisten in dessen Feder diktiert hat, hört man heraus:
" Das war uns von vornherein klar, dass es Murks wird. Aber es ging nicht anders!"

Ein seit nunmehr 12 1/2 Jahren bestehendes Magstadter Motto!

RE: Neba d‘r Kapp
von Max am 19 Nov. 2014 17:16
Warum wurde eigentlich nicht gleich ein richtiger Gehweg gebaut, als die Brücke für die S-Bahn ertüchtigt wurde?

Da hätte man doch bestimmt Kosten sparen können.

RE: Neba d‘r Kapp
von Ben am 21 Nov. 2014 10:20
Für alle möglichen Kinkerlitzchen wird Geld ausgegeben, aber für die wirklichen wichtigen Dinge ist kein Geld da.

Durch eine Niveauabsenkung wäre auch eine höhere Durchfahrtshöhe möglich gewesen. Da hätte man allerdings etwas Geld in die Hand nehmen müssen. Die Brücke hätte natürlich verbreitert werden können, aber das liebe Geld und die damit verbundenen Probleme.

Aber solche Probleme wären nicht aufgekommen, wäre, wie ursprünglich vorgesehen, die Unterführung am früheren Bahnübergang Maichinger Straße gebaut worden. Das wäre ein prima Ortseingang geworden, bezahlt vom Land und der Bahn. Die Gestaltungsmöglichkeiten des Areals dort wären enorm gewesen. Dafür dürfte allerdings der Bürgermeister in Magstadt nicht Merz heißen und die Magstadter müssten sich mehr für ihren Ort interessieren.

RE: Neba d‘r Kapp
von Friedel am 20 Nov. 2014 11:07
Ich gehe davon aus, dass die Schafhauser Straße bereits umgewidmet ist. Sie gehört dann nicht mehr dem Land, sondern der Gemeinde Magstadt. Bauherr ist also die Gemeinde Magstadt.

Wer die Artikel vom 18. und 19. November in der Sindelfinger Zeitung liest, wird nicht schlau, warum sowohl das Regierungspräsidium, das Landratsamt und die Kreisstraßenverwaltung es abgelehnt haben, die fertige Straße abzunehmen. Merz teilt großsprecherisch mit, diese verantwortungsvolle Aufgabe "auf seine Kappe genommen zu haben".

Wer durchs Magstadter "Hauptzufahrtsportal", die zu niedrige und zu enge Eisenbahnunterführung, bergabwärts blickt, sieht das Elend mit der eingestürzten EDEKA-Stützmauer.

Wer hat denn die abgenommen?
von Emma am 20 Nov. 2014 19:10
Wer erlebt hat, wie schwer es der Bauleitung fiel, Randsteine zu versetzen und beim Bau der Schafhauser Straße Gehwegbreiten einzuhalten, versteht, warum Merz die Ihinger, Renninger und die Hölzertalstraße abreißen lässt. An so einem Abriss kann nicht viel schief gehen. So etwas kann Merz ruhigen Mutes auf seine Kappe nehmen. Er hat damit wenig Arbeit.

Darum baut Magstadt zügig immer mehr ab.

RE: Neba d‘r Kapp
von Marc am 23 Nov. 2014 13:22
Wie war das bei den Bebauungsplänen? Bürgermeister Merz hält sich strikt an die Vorgaben. Wie ist das jetzt bei der Schafhauser Straße? Ein Gehweg mit ca. 60 Zentimeter? Die ganzen Vorhaben von Merz haben irgendwie immer, um es vorsichtig auszudrücken, gewisse Probleme. Es ist ja nicht das eigene Geld, was hier ausgegeben wird. Da würden solche Probleme wohl nicht toleriert werden. Für halbwegs intelligente Menschen sind solche Vorkommnisse unverständlich. Ich werfe schlechtem Geld noch gutes Geld hinterher und die Bürger haben dann noch höhere Risiken.

Aber es gibt immer noch die verbreitete Meinung, wenn die öffentliche Hand Geld verschleudert, betrifft das den Einzelnen nicht. Diese Einstellung könnte sich noch bitter rächen.

Hölzertalstraße muss bleiben !
von Irene am 16 Nov. 2014 18:51
Nun zeigt sich deutlich, dass die Osttangente nicht sinnvoll ist.

Das Verkehrsaufkommen von zwei Straßen auf eine Straße zu legen ist nicht durchdacht. Man kann den Verkehr nicht einfach umleiten auf Kosten anderer Gemeinden Maichingen und Warmbronn spüren dies gerade überdeutlich. Und sollte die Hölzertalstraße verschwinden, werden diese Gemeinden dies bestimmt nicht so einfach hinnehmen.

Hier helfen auch keine Kreisverkehre.

Am besten wäre die Hölzertalstraße bleibt eine Landstraße.

RE: Hölzertalstraße muss bleiben !
von luzi am 16 Nov. 2014 22:05
Kommt noch hinzu, die L1188 (Sindelfingen-Autobahn) ist nicht in einem guten Zustand. War das nicht die Straße, von deren Oberfläche Abdrücke für eine Teststrecke von Daimler genommen wurden?

Also, mehr Verkehr auf eine für eine solche nicht ausgebaute und renovierungsbedürftige Straße. Was denken sich die Verantwortlichen dabei.

RE: Hölzertalstraße muss bleiben !
von Jan am 18 Nov. 2014 18:48
Der Bürgermeister hat Schott unter anderem geschrieben: „Ebenso darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Osttangente als weiteres Los mit der Südumfahrung hätte gebaut und damit heute betrieben werden können, wenn Sie persönlich nicht maßgeblich zu den ganzen Verzögerungen beigetragen hätten.“ Er führt dabei den Mehraufwand durch die Baukostensteigerung und die Reduzierung der Förderung von 70 auf 50 Prozent der Kosten durch das Land an. So konnte man es in der Sindelfinger Zeitung lesen.

Ob nun Schott protestiert hat, ein Rechtsmittel eingelegt hat oder nicht, beides wäre sein gutes Recht. Merz verkennt, wir leben in einer Demokratie, in der jeder Bürger seine Grundrechte einfordern kann. Nur weil eine Interessengruppe für die Osttangente ist, müssen andere Bürger, die durch den Bau belastet werden, nicht kuschen. Es darf hier auch wieder einmal an den Bürgerentscheid zur Hölzertalstraße erinnert werden.

Herr Dr. Merz, wir leben nicht mehr in der Aristokratie, wo der Herrscher über seine Untertanen beliebig bestimmen kann. Sie sollten sich lieber einmal Gedanken über vernünftige Planungen machen und nicht dauernd wie die Axt im Walde wüten.

Stilistisch ist der Satz der gemachten Aussage übrigens eine Katastrophe.

HomePage
Streit um Hölzertal-Straße geht weiter
http://www.szbz.de/nc/nachrichten/news-detail-kreis-bb/streit-um-hoelzertal-strasse-geht-weiter-1014798.html?tx_ttnews[pointer]=2&cHash=c417304cbb092033f5527c1e25596971

RE: Hölzertalstraße muss bleiben !
von Ben am 19 Nov. 2014 11:28
Wie wenig vertraut Merz mit der Organisation von Wirtschaftsunternehmen ist, zeigt sich einmal wieder bei seinen öffentlichen Äußerungen.

Ist der Chef nicht verfügbar, gibt es regelmäßig Mitarbeiter die vertretungsberechtigt sind. Es gibt Arbeitsplatzbeschreibungen mit Funktionsinhalten. Eine Vertretungsberechtigung fängt bei der Prokura an, die im Handelsregister eingetragen ist und geht bei Handlungsvollmachten (Dokument mit Umfang A oder B) oder in kurzfristigen Vertretungsberechtigungen (Wirkung nach außen als Anscheinsvollmacht evtl. mit Zusatz bei der Unterschrift) weiter. Unternehmen brauchen diese Flexibilität, um störungsfrei arbeiten zu können.

Merz begibt sich mit seinen Äußerungen auf Glatteis. Wer die Taktik von Merz schon längere Zeit verfolgt, bestimmt nichts Neues.

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Bernd am 19 Nov. 2014 15:24
Inzwischen dürfte wohl jeder verstanden haben, warum die Kreuzung nicht umgebaut werden kann, ohne Schließung der Hölzertalstraße!

Kilometerlange Staus morgens und abends im Berufsverkehr, obwohl nur zwei Richtungen bedient werden müssen sind ätzend genug. Nicht auszudenken, wenn die dritte Richtung durch eine zusätzliche Ampelschaltung auch noch offen wäre.....

Lugabeitel - kommt zum Teifel
von Fritzle am 18 Nov. 2014 17:42
Vor a paar Johr ischt d‘ katholisch Kirch renoviert worda.

Älle Mogstetter, au evangelische, henn se besichtiga dürfa,

au da Beichtstuhl.

Do hot doch so a alafänziger Mann, a echter Pietischta-Abkömmling, sich getraut ond g‘frogt, ob denn überhaupt no Leut zum Beichten komma dätet.

Der Pfarrer hot g‘sait, wenn‘s auch weniger wäret, es dätet emmer no welche komma.

Der naseweise Evangelische hot‘s aber genauer wissa wella ond hot weiter g‘frogt:

"Ja , kommt den der Schultes net regelmäßig?"

Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Sieglinde am 09 Nov. 2014 17:36
Diesen Slogan aus seiner frühen Amtszeit hat Bürgermeister Merz als Leitbild in den Gemeindeentwicklungsplan übernommen. Viele Magstadter hielten das für eine irrwitzige Latrinenparole. Schließlich war ja Magstadt schon ein Jahrhundert lang Industrie- und Gewerbegemeinde.

Sie haben sich getäuscht. Merz macht seine unbegreifliche Ankündigung wahr. Er hängt das größte Magstadter Gewerbegebiet mit der Schließung der Hölzertalstraße vom überörtlichen Verkehr ab. Es wird durch diese eindeutige Standortverschlechterung zur Industriebrache verkommen. Bestand und Vermietung der Bauwerke geben schon heute klare Hinweise darauf. Die früher ansehnliche Gewerbesteuer hat sich mehr als halbiert.

Weit und breit gibt es keinen Bürgermeister, der ein solches Desaster anrichtet. Aber Merz bleibt starr in seinen Schrumpfungstheorien gefangen. Wer im Gemeinderat zu diesem Irrweg kritische Bemerkungen hören ließ, den hat Merz aus diesem Gremium hinauskomplimentiert. Über ein Dutzend Räte und eine Rätin haben so dem Gemeinderat den Rücken gekehrt. Der unbedarfte Rest ist mehrheitlich vom einzigartigen Gestaltungswillen des Bürgermeisters überzeugt.

Die jetzige Schließung der Hölzertalstraße ist angeblich für Reparaturarbeiten zeitlich begrenzt. Nächstens will die Gemeinde die seitherige Landesstraße übernehmen. Beides nützt Merz aus, um vollendete Tatsachen zu schaffen. Er wird für die stellenweise wegen Schäden verkehrsunsichere Hölzertalstraße keinen Euro ausgeben und sie lieber über Nacht dichtmachen.

Über die Proteste der 80 betroffenen Unternehmen im Gewerbegebiet Ost berichtete die Lokalpresse am Wochenende:

Stuttgarter Zeitung: Unternehmer befürchten Umsatzeinbußen

Böblinger Bote: Gewerbetreibende sind angefressen

Sindelfinger Zeitung: Die Angst vor dem Totalabseits

Mit dem umgeleiteten LKW-Verkehr führt jetzt Merz sein Zerstörungswerk mit Macht zuende. Die Lastwagen mit Fahrziel Stuttgart oder Autobahn A 8 müssen auf der Alten Stuttgarter Straße um den Rathausengpass herum fast drei Kilometer durch den Ort fahren, um ins Gewerbegebiet Ost zu gelangen. Dieselbe Methode hat Merz 10 Jahre lang entgegen einem Gemeinderatsbeschluss mit dem Steinbruchverkehr angewendet. Über eine Million Steinbruchlaster rollten durch den Ort. Das sollte die Kritiker des "Magstadter Vekehrskonzepts" verstummen und den Magstadter Bürgerentscheid vergessen lassen.

Ein kümmerliches Verkehrszeichen für diese Umleitung gegenüber dem Rathauseck signalisiert eklatant, wie wenig Bürgermeister und Gemeinderat vom Gewerbe und der Industrie an ihrem Ort halten. An der Bahnhofstraße haben sie ihre letzte kleine Gewerbefläche zugunsten massiver Wohnblocks aufgegeben. Noch schlimmer, sie schrecken auch nicht davor zurück, ihr größtes Gewerbegebiet im Hölzertal verkümmern zu lassen.

HomePage Magstadter Verkehrslenkung http://www.buergerforum-magstadt.de/Aktiv52.html

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Siegfried am 09 Nov. 2014 19:47
Warum wird die Umleitung Hölzertalstraße über die Alte Stuttgarter Straße an der Schule vorbei geleitet.

Die Umleitung könnte doch auch über die Südtangente gehen und dann in die Weilemer Straße. Das Risiko für die Kinder wäre geringer !

Hat sich hier vorher keiner Gedanken gemacht ?

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Jonny am 10 Nov. 2014 10:55
Was denn für Gedanken?

Ich glaube nicht, dass bei der fortschreitenden Zerstörung der Gemeinde Magstadt und ihrer Umgebung irgendwas gedacht wurde.

Wo nichts zum Denken vorhanden ist, entstehen auch keine Gedanken.

Die Sache ist ganz einfach:

Diese Laien sind total überfordert und können‘s einfach nicht.

Schaut euch doch diesen Ort an, es sieht in manchen Gegenden aus, wie in Ostdeutschland nach der Wende.

Unfähigkeit und Machtgehabe bestimmen niveaulose, nichtsagende Diskussionen. Alles ist schon vorher beschlossen. Öffentliche Gemeinderatssitzungen sich nur noch Schauveranstaltungen.

Und die Magstadter Unternehmer lassen sich ein auf unsägliche Salamitaktik, sie lassen sich vorführen, demütigen und trollen sich wie gep rügelte Hunde.

Wo bleibt euer Stolz, ihr Herren? Warum springt ihr der einzigen "Mutigen" unter euch nicht bei, wenn sie das ausspricht, was Fakt ist? Renate Betz von Centurion hat gesagt, dass bisher immer die Hölzertalstraße als Ausgleich für die Osttangente genannt wurde und jetzt auf einmal die Sanierung des Planbachs ausreichen soll.

Wurden wir Magstadter also bisher dreist a n g e l o g e n ???!!!

Warum wird nicht thematisiert, dass der Magstadter Bürgermeister die mehrheitlichen Interessen seiner Einwohner an das Regierungspräsidium verscherbelt?

Was soll dieses Einknicken?

Die 80 Unterschriften gehen dem Herrn Bürgermeister sonst wo vorbei, er wird sie für seine Angelegenheiten nützen, nämlich für eine schnellere Umsetzung des Baus der Osttangente.

Jeden Tag eine neue Dienstausichtsbeschwerde gegen den Schultes wegen Geschäftsschädigung, 80 Tage lang, das wäre es gewesen.

Da hättet ihr das Regierungspräsidium ganz schön beschäftigt, bis die vielleicht vollkommen genervt den ganzen Osttangentenbau eingestellt hätten.

Traut euch, ein Versuch wäre es wert.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Sascha 5.0 am 10 Nov. 2014 12:51
Trefflich, trefflich jonny.

Lese gerade in meiner Mittagspause die Beiträge.

Hab mich auch gewundert, was in der SZ-BZ stand.

Scheins haben die Unternehmer Kreide gefressen.

Vor Jahren war ihnen nichts wichtiger als die Offenhaltung der Hölzertalstraße.

Jetzt sind sie schon zufrieden, wenn die Osttangente rechtzeitig kommt.

Starten als Tiger und landen als Bettvorleger.

Witzig der Vorschlag mit den 80 Dienstaufsichtsbeschwerden. Hat was für Sich.

Genau wie euer Forum. Weitermachen!

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Fritz am 10 Nov. 2014 14:30
Warum sind die Zeitungsberichte so unterschiedlich in SZ und Kreiszeitung Böblingen?

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Willi am 11 Nov. 2014 08:01
Die Autoschlange heute Morgen ist von Maichingen bis zum Gatter -

STAU ohne ENDE ein CHAOS !

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Michaela am 11 Nov. 2014 09:02
Kann dem ganzen nur zustimmen. Habe statt der bisherigen 30 Minuten zur Arbeit fast 50 Minuten benötigt und das bereits kurz nach 7 Uhr.

Verkehrskonzept?
Mann kommt doch bald gar nicht mehr aus Magstadt raus bzw. rein. Nach Renningen geht es inzwischen ja auch nur noch über Umwege. Den die B464 ist eine beliebte Abkürzung für den LKW Verkehr geworden um ein wenig Autobahn zu sparen, der tägliche Stau war eigentlich vorprogrammiert

Nach Stuttgart wird das wohl dann zukünftig auch so sein. Freunde braucht man nach Magstadt bald gar nicht mehr einladen. Wem will man schon dieses Chaos zumuten, unter der Woche geht das schon gar nicht mehr.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Ulli am 11 Nov. 2014 09:37
Warum die Umleitung über der Alten Stuttgarter an der Schule vorbei geht?

Damit die Radarfallen was zu tun haben und Geld in die Kassen spülen (von wegen zum Schutz der Kinder..)

Ich würde mir wünschen, dass der komplette Verkehr, der nicht mehr weiss wohin die Reise geht, über die Südosttangente am Häusle vom BM vorbei fährt.

Ich frage mich sowieso, warum bei der Kreuzung Hölzertalstraße, die jetzt eine Baustelle ist, kein Kreisverkehr gebaut wird (sondern nur die Vorfahrt aus Magstadt entfällt), das ist doch gerade so in Mode !

Und warum sind die Kreisverkehre Landhaussiedlung und Gatter noch nicht da? Die wären doch Voraussetzung für eine Schließung der Hölzertalstraße. oder?

Warum sich die Verkehrsplaner - P L A N E R - nennen dürfen ?

Ich weiß es nicht.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Sabine am 11 Nov. 2014 16:37
Jetzt ist genau dies eingetroffen was immer die "Gewerbetreibenden Ost" gesagt haben die Straße verkauftet das Verkehrsaufkommen von der Hölzertal überhaupt nicht.

Das zeigt wie wichtig es ist, dass die Hölzertalstraße bleibt und der Verkehr auf zwei Straßen auch künftig verteilt wird. Vielleicht kommt jetzt die Einsicht.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Karlheinz am 12 Nov. 2014 16:40

Hallo Fritz,
Deine Frage nach sehr unterschiedlicher Berichterstattung in den Zeitungen ist einfach zu beantworten.

Bürgermeister Dr. Merz gelingt es nicht immer, einen Redakteur für sich einzunehmen.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Gerlinde am 13 Nov. 2014 16:39

Lieber Siegfried,
seit Jahren kämpfen wir Anlieger an der Renninger und Weilemer Straße dafür, dass der Lastwagenverkehr unterbunden wird. Es wäre verhängnisvoll für uns, wenn Bürgermeister Merz jetzt den Lastwagenverkehr über die Südtangente und die B 464 von Westen her in den Ort leiten würde.

Der muss über die Schafhauser Straße in den Ort rein.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von eta64 am 11 Nov. 2014 11:34
Während in Weil der Stadt über öffentliches W-LAN und ein Ruftaxi in der Nacht diskutiert wird, dürfen die Magstadter mal wieder riesige Umwege fahren und im Stau stehen.

In Weil der Stadt hat man eine eigene Stelle in der Stadtverwaltung, die sich mit der Bestandspflege der heimischen Wirtschaft beschäftigt. „Wir möchten, dass sich die Unternehmen im Ort wohlfühlen und hierbleiben“, sagt die zuständige Mitarbeiterin.

In Rutesheim beschäftigt man sich mit einem Ärztehaus mit Tagespflege und in Magstadt mit Zettelchen am Rathaus aufhängen, wo es zum Gewerbegebiet Ost geht.

Ich möchte es mal erleben, dass hier in Magstadt endlich einmal Normalität einkehrt.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Jörg am 13 Nov. 2014 12:06
Für diese Vorgabe von Bürgermeister Dr. Merz kämpfen die Freien Wähler (FWV) schon seit zehn Jahren, darin sind sie den anderen Fraktionen weit voraus.

Die Freien Wähler stellten in der Vergangenheit häufig die meisten Gemeinderäte, vorwiegend Selbstständige aus der Landwirtschaft, dem Handel und dem Gewerbe. Das hat sich geändert. Heute ist es nur noch die Krankengymnastin Sabine Schmidt. Ihre vier Fraktionskollegen sind lohnabhängig Beschäftigte.

Ausgerechnet die von der CDU zu den Freien Wählern hinübergewechselte Gemeinderätin Schmidt hat aber für die Anliegen der Selbstständigen wenig im Sinn.

Im Jahr 2007 traten 50 Magstadter Betriebe mit ihrer Meinung an die Öffentlichkeit: "Wenn man zugunsten der Osttangente auf die Hölzertalstraße verzichten müsste, würde der Gewerbestandort Magstadt geschwächt." Das ist logisch.

Gemeinderätin Schmidt gab empört in der Gemeinderatssitzung zu Protokoll: "Ich verstehe nicht, weshalb wir so rum eiern und wegen 50 Gewerbebetrieben das Hölzertal nicht schließen." (Berichterstattung seinerzeit in der Sindelfinger Zeitung)

Sie ist neben Bürgermeister Merz Expertin für Straßenschließungen. Als Vorsitzende des Bürgervereins B 464 Trasse 3a hat sie die Schließung der Landesstraße L 1185 nach Renningen samt Fahrradweg mit zu verantworten. Als treibende Kraft bei der Durchsetzung der Südtangente wirkte sie mit an der unnötigen Schließung der Maichinger Straße am Bahnübergang. Mit andersdenkenden Bürgern ist sie, unterstützt vom Bürgermeister, nicht zimperlich umgesprungen.

Ihr größter Erfolg: Ihr Anwesen am Maichinger Buckel wurde vom Durchgangsverkehr erlöst. Dafür regen sich nun die Anwohner der Bahnhofsstraße darüber auf. Nicht überraschend ist ihre Straße zur Fortsetzung der Gottlieb-Daimler-Straße geworden. Von irgendwoher müssen die Magstadter ja schließlich in den Ort kommen.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Max am 13 Nov. 2014 20:16
Was zeigt uns die aktuelle Sperrung der Hölzertalstrasse?
Die Kreisverkehre Aspenschopf und Gatter müssen gebaut werden.
Wenn der Bürgerentscheid damals anders ausgefallen wäre, dann hätten wir längst eine funktionierende Osttangente.
Aber es gibt auch Parteien die versprechen Sachen die es nicht gibt und nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau.
Wenn an allem immer der Bürgermeister schuld sein soll dann frage ich mich wer hat ihn zweimal gewählt? Die Mehrheit von uns Magstadtern.
Beim hier viel kritisierten Gemeinderat gilt das genauso. Auch hier finden sich die Personen die gewählt wurden.
Vielleicht sollten sich die ewigen Nörgler überlegen dem Magstadter Verkehrskonzept eine Chance zu geben anstatt es immer nur anzuprangern.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Felix am 13 Nov. 2014 23:29
Max Du schreibst:
Was zeigt uns die aktuelle Sperrung der Hölzertalstraße?

Aus meiner Sicht wird in Magstadt nur scheibchenweise geplant und umgesetzt. Entweder wird diese Taktik angewandt, weil sonst die Projekte keine Zustimmung finden, wenn alle Fakten zu Anfang auf dem Tisch liegen oder eine Gesamtplanung ist aus mangelnder Fähigkeit nicht möglich. Ein Punkt, der aus einem Sprichwort abgeleitet werden kann, sollte auch nicht vergessen werden: Viele Köche verderben den Brei!

Die Unstimmigkeiten und verschiedenen Meinungen, die beim Straßenbau von B464, Süd- und Osttangente herrschten, sind schon bemerkenswert, auch unter den betroffenen Kommunen. Hier im Forum wurde immer wieder der Gemeindeentwicklungsplan angeführt. Gemeinden sollen eine Planung auf Sicht von 15 Jahren vorlegen. Mit einer erschreckenden Vielzahl von sogenannten Leitbildern, wie in Magstadt, wird aber nichts erreicht. Es fehlen Angaben zur Dringlichkeit, zu Kosten, Finanzierung, Notwendigkeit und Termine zur Umsetzung. Außerdem wurde der Plan mehrmals geändert. Eine langfristige Planung ist das nicht.

Magstadt hatte nur nebulöse Vorstellungen von allen Projekten. Mit Schlagworten über viele Projekte, die auch nur einzeln betrachtet werden, ist es nicht getan. Es wird nicht gesagt, wie solche Vorhaben sich gegenseitig beeinflussen. Daran mangel es hauptsächlich. Gute Lösungen erfordern viel Hirnschmalz und Erfahrung. Auch bleiben die negativ Betroffenen im Regen stehen. Ein Konsens wurde nie erreicht. Dieses Ziel ist aber eine der Hauptaufgaben des Bürgermeisters.

Die Frage nach der Wahl lässt sich leicht beantworten. Welcher Wähler weiß schon genau um was es geht? Wer informiert sich vor der Wahl gründlich und wer kann beurteilen, ob Versprechen überhaupt umsetzbar und realistisch sind? Sind überhaupt die hierfür notwendigen Informationen vorhanden? Es ist blauäugig sich auf Wahlergebnisse zu beziehen. Gewählt wird meistens aus dem Bauch heraus. Deutschland müsst sonst ein Schlaraffenland sein, wenn alle in der Vergangenheit von der Politik gemachten Versprechen umgesetzt worden wären.

Zu kritisieren ist auch die Auswahl der Sachverständigen, die von der Gemeinde für bestimmte Planungen, Untersuchungen und Analysen beauftragt werden. Die Abhängigkeit von politischen Vorgaben ist hier zu groß. Aus einer fachlich korrekten und möglichen Planung wird schnell eine politische Lobby-Planung.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Leo am 15 Nov. 2014 18:50
Deinen Argumenten Felix kann ich ganz allgemein gesprochen zustimmen. Ein wesentliches Merkmal fehlt aber: Vertrauen.

Vertrauen muss erarbeitet werden. Das Umfeld in Magstadt war wohl so, dass Vertrauen verspielt wurde. Unterstellungen, wüste Beschimpfungen und Fehlinformationen lassen kein Vertrauen aufkommen.

Ich beteilige mich sonst zwar nicht aktiv in diesem Forum, verfolge aber die Beiträge aufmerksam. Vertrauen gegenüber den politisch Verantwortlichen für deren Lösungen gab es auf breiter Grundlage eher nicht, sonst wären die Probleme schon lange gelöst. Ein erheblicher Teil der Bürger wurde offensichtlich bei den Entscheidungen nicht mit ins Boot genommen. Es fehlt einfach ein Gesamtkonzept mit Transparenz und der Wille, alle gerecht zu behandeln. Passt etwas nicht und es rührt sich Kritik, dann ist das zumutbar.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von me262 am 16 Nov. 2014 14:25
Es ist richtig, Teile der Bevölkerung in Magstadt werden so regelrecht ausgegrenzt. Die Politiker, hier die Gemeinderäte und der Bürgermeister, meinen, aufgrund der Mehrheit Rechte beschneiden zu können. Sie beanspruchen das alleinige Recht der Richtigkeit für ihr Tun.

Das grenzt schon an eine Art der Ausbeutung. Es werden Belastungen und Entlastungen einfach umverteilt, um ein angebliches "Gleichgewicht" herzustellen. Eine Verbesserung in der Gesamtheit tritt nicht ein.

Menschen, die aufgrund eines Zustands in gutem Glauben Entscheidungen langfristig getroffen haben, werden quasi mit Anordnungen von höherer Hand geschädigt. Damit wird oft eine ganze Lebensplanung zerstört. Gerechtfertig wird das mit demokratischen Mehrheiten, mit Allgemeinwohl und gesetzlich als zulässig. Dabei entsprechen tatsächliche viele Gesetze nicht der Realität. Wissenschaftlich wird oft eine andere Realität bewiesen, als die, die in den Gesetzen festgelegt ist. Viele Gesetze sind einfach nur hingeschludert und schlecht gemacht. In manchen Fällen möchte der Gesetzgeber aber auch nur einen bestimmten Ermessensspielraum erhalten. Es wird auf die Fähigkeit Vorort gesetzt, optimale Bedingungen zu schaffen. Damit sind dann aber viele Entscheidungsträger dort überfordert oder sie missbrauchen den Ermessensspielraum .

So werden viele Ungerechtigkeiten unter der Prämisse des Rechtsfriedens durchgesetzt. Ob sie mit solchen Mitteln Entscheidungen treffen, sollten sich Gemeinderäte und Bürgermeister gut überlegen, wenn sie keine Ausgrenzungspolitik betreiben wollen, die die Gesellschaft spaltet. Bei einer Ausgrenzungspolitik ohne Kompromisse sind unerwünschte Entwicklungen vorgezeichnet, die später dann beklagt werden. Dieselben Politiker finden solche Entwicklung dann unverständlich und sind "überrascht".

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Joe am 14 Nov. 2014 11:53
Da kannst vielleicht teilweise Recht haben, Max.

Es gibt Parteien, die versprechen viel und nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau, siehe unsere Bundes-SPD. Auch auf Landesebene ist es oft schwer, den sich nicht an den Koalitionsvertrag haltenden SPD-Fraktionsvorsitzenden nach seinen Alleingängen wieder einzufangen.

Und reflektierende, Profilneurosen-arme Kommunalpolitiker wären wichtiger als die vielzähligen Abnicker. Da hilft es auch nicht, wenn man zum Ausgleich fähig sein will, nachdem man jedem Humbug zugestimmt hat.

In Magstadt gab es bei den Kommunalwahlen kreisweit die niedrigste Wahlbeteiligung. Wahrscheinlich, weil kein "brauchbares Material" vorhanden war.

"Die Mehrheit von uns Magstadtern" - da machst du dir aber gewaltig etwas vor.

Und wenn das Magstadter Verkehrskonzept Hand und Fuß hätte und anständig und sauber geplant und abgestimmt worden wäre, dann gäbe es auch Niemand, der diesen Murks anprangern müsste.

Wahrscheinlich musstest du noch nie morgens in diesem unsäglichen Stau stecken, sonst könntest du nicht so naiv sein anzunehmen, mit dem Bau von Kreisverkehren am Aspenschopf und Gatter wäre diese Misere beendet.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Chris am 15 Nov. 2014 17:46
Hallo Max,

in Deinem Beitrag nimmst zu Schuldzuweisungen vor. Dafür hast Du bestimmt Deine Gründe, aber die Betroffenen wo sich wehren haben eben auch ihre Gründe.

Zu den beiden Kreisverkehren möchte ich doch etwas sagen. Wie solche Kreisverkehrsplätze gestaltet sind, ist in Renningen (Lückenschluss, wahrscheinlich als Dauereinrichtung) und in Maichingen/Landhaussiedlung/Konrad-Adenauer-Str. zu sehen. Wie diese in den Hauptverkehrszeiten funktionieren (morgens und spätnachmittags), davon kann sich in der Praxis jeder selbst ein Bild machen. Die Rückstaus B464/B295 während dieser Zeit sind schon oft rekordverdächtig.

Für den Kreisverkehr wird bei der Planung eine maximale Kapazität berechnet. Leider sind das nur theoretische Werte. In der Praxis sieht das leider anders aus.

Warum ist das so?
Wer in einen Kreisverkehr einfährt, muss Vorfahrt achten. Der Verkehrsfluss wird wie bisher verlangsamt/unterbrochen.

Ist eine Straße mit ständigem Verkehrsfluss "am Drücker", wird es für die Verkehrsteilnehmer anderer Zufahrten schwierig in den Kreis einzufahren. Hinzu kommt, ca. jeder zweite Autofahrer vergisst bei der Ausfahrt den Blinker zu setzen. Das beeinträchtigt den Verkehrsfluss wesentlich.

Jetzt sollen Kreisverkehrsplätze an den Knotenpunkten

L1189 neu (Magstadt)/K1065 (von Maichingen) und

K1065/L1188 (von Sindelfingen)

gebaut werden.

Dort sollte sich nicht zu viel versprochen werden. Die Vorhabenträger werden diese Kreisverkehrsplätze im Durchmesser auch nicht größer dimensionieren, als die bereits oben genannten Kreisverkehrsplätze.

Fazit

Die Ein- und Ausfahrten liegen dann sehr dicht aufeinander. Der Verkehrsfluss wird stark verringert, besonders wenn Autofahrer ihre Fahrtrichtung beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr nicht anzeigen.

Am Kreisverkehrsplatz K1065/L1188 werden Überlegungen für einen Bypass für die Fahrzeuge von und nach Sindelfingen (L1188) am Kreisverkehr vorbei angestellt. Aber irgendwann muss der Verkehr aus Magstadt/Maichingen auf Einfädelspuren aus dem Kreisverkehr ja einfahren. Wie die Planer an dieser Stelle das Problem lösen, wird interessant. Bisher wird überlegt. An solche Knotenpunkte werden bestimmte Anforderungen im Bezug auf Sicherheit, Verkehrsfluss und Übersichtlichkeit gestellt. Kosten soll es aber auch möglichst wenig und der Landverbrauch soll gering gehalten werden. Diese Knotenpunkte müssen künftig auch zusätzlich noch den Verkehr von etwa 8000 Fahrzeugen von der Hölzertalstraße aufnehmen.

Mal sehen Max, ob Dein Vertrauen in diese Vorhaben gerechtfertigt ist. Ich glaube das erst, wenn es funktioniert.

RE: Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!
von Olaf am 14 Nov. 2014 10:24
Liebe Anlieger der Renninger und Weilemer Straße,
die Sache mit der Hauptzufahrt Schafhauser Straße hat einen Haken. Die Eisenbahnunterführung ist für viele Lastwagen zu niedrig. Eine Durchfahrt ist nicht möglich. Magstadt muss aber auf einem Weg versorgt werden. Das war auch früher bei der Planung schon bekannt.

Einkaufen in Magstadt
von Gertrud am 13 Nov. 2014 13:12
In Abwandlung eines bekannten Sprichworts möchte man sagen:

Warum in die "Nähe" schweifen, den das Ferne liegt so nah.

Viele Magstadter triff man heute schon in Maichingen, Renningen, Weil der Stadt und Sindelfingen beim Einkaufen. Der Grund dürfte nicht nur in mangelnden Einkaufsgelegenheiten in Magstadt zu suchen sein. Beim Einkauf spielt auch leichte Erreichbarkeit, die Qualität, der Preis, die Verfügbarkeit und die Auswahl eine Rolle.

Im Westen von Magstadt ist man auch schnell in Renningen, im Osten/Süden auch schnell in Maichingen. Reichlich Parkplätze gibt es dort genug. Auch die genannten Kriterien sind beispielsweise in Renningen optimal gegeben. Oft können für Einkäufe des täglichen Bedarfs auswärts auch Einkäufe im sogenannten NON-FOOD-Bereich bequem mit verbunden werden.

Die Magstadter stimmen bereits in der Praxis schon lange über die Strukturplanungen der Magstadter Kommunalpolitiker ab

RE: Einkaufen in Magstadt
von JoRay am 13 Nov. 2014 16:21
Langsam machen sich die Magstadter Fehlplanungen überall bemerkbar. Der Ort hat halt keine kritische Größe erreicht, die er durchaus haben könnte, um sich bestimmte Dinge zu leisten. Die Gemeinden im Umland haben sich ganz anders entwickelt. Es müsste inzwischen auch der Letzte merken, wo es in Magstadt lang geht.

RE: Einkaufen in Magstadt - Discounter in der Sackgasse
von Klärle am 14 Nov. 2014 13:11
Wenn die hinter den Schönenberger einen Discounter hinknallen wollen, dann kommt bestimmt nicht die erwartete Kundschaft aus Nah und Fern.

Und der Discounter geht ein "wia a Primele".

Außer natürlich, man lässt die Hölzertalstraße offen.

Jetzt wird auch die Südtangente ertüchtigt!
von Liselotte am 14 Nov. 2014 11:55
Noch während ihrer Bauzeit wurde die B 464 vom Umgehungssträßchen zur Ersatzautobahn "ertüchtigt". Auch an der Südtangente muss bereits nachgebessert werden.

Sie schneidet südlich der Eisenbahngeleise den einstigen Schlittenhang der Laushalde so stark an, dass die anfallenden Abwassermengen nach starken Regenfällen die Straße für längere Zeit unpassierbar machen. Die Südtangente ist nicht richtig entwässert!!

Landrat Maier hat die Südtangente beim Vergleich mit der ursprünglich genehmigten Unterfahrung der Eisenbahn an der Maichinger Straße mit zwei Kreisverkehren als kostenneutral bezeichnet. Mit angeblich 10 Millionen Euro Baukosten hat die Südtangente aber ein Vielfaches der anfangs veranschlagten Kosten verursacht.

Wie man sieht, kommt bei Nachbesserungen jetzt noch eine Menge dazu.

Schiltach in Magstadt
von Playa am 12 Nov. 2014 11:28
Was für eine verrückte Welt. Wohngebiete (Daimlerstraße) werden in Baulücken von Gewerbegebieten gebaut. Dabei stört es kaum, wenn angrenzend eine stark befahrene Bahnlinie vorbeiführt, deren Lärmschutz nur für ein Gewerbegebiet ausgelegt ist.

Jetzt ist ein Discounter- und ein Drogeriemarkt im Hölzertal hinter den Firmen Hummel und Schoenenberger geplant. Da wäre doch der Standort vom ehemaligen Hummelareal in der Daimlerstraße nicht schlecht gewesen.

Mit den geplanten Baugebieten Rieß, Ihinger Str., Erbachaue und der Kita Brunnenstraße hat sich die Gemeinde auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Qualität der Planung lässt sehr zu wünschen übrig.

Vor Magstadt lassen Südtangente und B 464 als Höhepunkte baulicher Planung grüßen.

Für künftige Generationen wären das doch Themen für das Heimatmuseum, wie man es nicht macht.

Dafür sind die schönsten Lagen von Magstadt für Wochenendhausgebiete reserviert. Im Ort wird weiter verdichtet und das einmal für den Wohnungsbau vorgesehene Baugebiet Seele/Metzlesbach wurde vorsorglich reduziert.

Gekrönt wird alles noch mit 2 Hochwasser-Rückhaltebecken mitten im Ort und in einem Wohngebiet mit scheu0kich Stahlspundwänden.

Mit der Vorgabe Gemeindeentwicklungspläne auf eine Sicht von 15 Jahren zu entwickeln, hat Magstadt nichts am Hut. Fast siebzig "Leitlinien" wurden hier beschlossen. Welch eine Inflation ohne reale Inhalte. So hat sich der Gesetzgeber das bestimmt nicht vorgestellt.

Geht‘s eigentlich noch? Wann haben in Magstadt wieder Fachleute das Sagen und müssen sich nicht nach den laienhaften Vorgaben der Kommune richten.

Adios Magstadt!

RE: Schiltach in Magstadt
von Gertrud am 12 Nov. 2014 12:20
Playa, Deine Aufzählung lassen sich noch ergänzen:

Der Quellverkehr in Magstadt wird zunehmen. Trotz Tangenten werden die Bürger nicht umständlich über die Tangenten fahren. Der Nutzen des Verkehrskonzepts ist fraglich.

Wie das aussieht, kann heute schon in der Bahnhofstraße mit der neuen Beschilderung gesehen werden. Das werden nicht die letzten Einschränkungen durch die nicht durchdachten Planungen sein.

Wenn die Hölzertalstraße geschlossen wird, werden auch die Wege Richtung Stuttgart und Vaihingen länger. Wir fahren heute schon über die L1188 nach Sindelfingen über eine durch Lkws verschlampte und mit Dreck übersäte Straße.

Beim Bahnstreik wurde die S60 total lahmgelegt. Auf anderen Strecken führen die Bahnen wenigstens noch stundenweise.

Recyclinganlage und Straßenmeisterei sind auch noch Punkte in der langen Liste der Magstadter Planung.

Das "Adios Magstadt" trifft den Kern dieser Politik.

RE: Schiltach in Magstadt
von Felix am 12 Nov. 2014 13:54
Eine Jahrhundertbelastung wurde noch gar nicht genannt: der Magstadter Steinbruch, der in vielfältiger Weise die Einwohner Magstadts in Mitleidenschaft zieht.

Im Ort selbst fallen auch immer mehr die geräumten Ladengeschäfte auf. Am Bahnhof begrüßt die Ankommenden eine Schotterfläche. Ein ordentlicher Parkplatz sieht anders aus.

Die versprochenen Kreisverkehre auf der neuen L1189 und L1188 sollten auch schon fertig sein.

Alles Folgen einer katastrophalen Planung.

RE: Schiltach in Magstadt
von ET86 am 12 Nov. 2014 17:10
Jetzt beginnt wieder die Zeit der Staus bei diesem Sudelwetter. Wer auf die von Sindelfingen kommende L 1188 nach Stuttgart/Leonberg einbiegen will, der wird teilweise im Berufsverkehr ganz schön gefordert und muss viel Geduld im Stau aufbringen. Von der neuen L 1189 auf die von Maichingen kommende K 1065 ist es zwar nicht so schlimm, aber bei Schnee, Eis und tief stehender Sonne morgens nicht ganz ungefährlich. Das verorgelte Straßenniveau an dieser Kreuzung tut sein Übriges.

Wenn jetzt noch die Hölzertalstraße gesperrt wird, gehen für Pendler die Lichter aus. Aber die Gemeinderäte in Magstadt mit deren Bürgermeister sind ja zum größten Teil am Ort tätig, da spielt das freilich keine große Rolle bei den Entscheidungen.

RE: Schiltach in Magstadt
von Waldemar am 13 Nov. 2014 12:30
Kein Discounter in den Auen des Murkenbachs, so lautet heute eine Schlagzeile in der Stuttgarter Zeitung.

Bürger und Gemeinderäte sind gegen eine Ansiedlung eines Supermarktes in den Murkenbachauen. Soweit die Sachlage in Böblingen.

In Magstadt soll jetzt das Gewerbegebiet Ost (hinter Schoenenberger/Hummel) um 2 Märkte erweitert werden. Eigentlich kann man sich nur noch an den Kopf langen. Lücken in Gewerbegebiete an Bahnlinien werden zu Wohngebieten umfunktioniert, statt dort weiter Gewerbe anzusiedeln. Die Nachfrage wäre da.

In das Landschaftsschutzgebiet im Hölzertal wird weiter Gewerbe angesiedelt. Das damit weiter Quellverkehr im Ort erzeugt wird, sei nur am Rande erwähnt. Wer glaubt die Magstadter im Norden und Osten würden auf Tangenten kilometerlang um den Ort herumfahren, der wird in der Praxis eines Besseren belehrt werden.

So geht der Starrsinn des Bürgermeisters und einiger Gemeinderäte weiter. Über den Kirchturm von Magstadt hinauszuschauen ist offenbar nicht die Sache der Magstadter Kommunalpolitiker.

Wer noch nicht einmal in Lage ist seine Gewerbegebiete nach Himmelsrichtung richtig, logisch und verwechselungsfrei zu benennen, dem ist auch keine Kompetenz bei solchen Strukturplanungen zugetraut werden.

RE: Schiltach in Magstadt
von softegg am 13 Nov. 2014 16:33
Nachdem was hier geschildert wurde, ist das ja schon ein richtiger Griff ins Klo bei den Magstadter Planungen! Seit fast 10 Jahren werden die Bürger mit allen möglichen Belastungen konfrontiert und müssen diese in Kauf nehmen. Wann erfahren wir auch endlich mal die immer versprochen „Verbesserungen“.

Standhafter Gemeinderat
von Gratulant am 10 Nov. 2014 10:21
Rudolf Franko ist seit 30 Jahren im Gemeinderat. Eine lange Zeit.

Da standen viele Probleme an und wurden schlecht und recht gelöst.

Schlecht lief es mit der Westumfahrung von Magstadt. Ministerpräsident Teufel wollte mit einem Autobahnring um Stuttgart im Westen der Landeshauptstadt beginnen. Die Bodensee-Autobahn A 81 sollte wie schon 1934 geplant von Leonberg nach Gärtringen auch den Verkehr zwischen Böblingen und Sindelfingen reduzieren. 1991 erklärten ihm die Landräte und Bürgermeister aus Bequemlichkeit, die Strecke sei "politisch nicht durchsetzbar". Teufel wurde unqualifiziert angegriffen.

Der schon in jungen Jahren im Gemeinderat wirkende Rudolf Franko fühlte sich auch berufen, Teufel den Marsch zu blasen. Der Ministerpräsident Teufel beunruhigte 1991 die Lokalpolitiker mit seinem Vorschlag, doch zum Bau der Autobahn Leonberg/Gärtringen zurückzukehren. Franko machte die Klarstellung, "dass eine Autobahn für uns keinen Wert hat".

Teufels Nachfolger Günther Oettinger ließ 2006 keinen Zweifel daran, dass sein Vorgänger Teufel recht gehabt hatte und sogar der Landrat Bernhard Maier, Mitinitiator des Autobahnersatzes B 464, hielt inzwischen den Verzicht auf die Autobahn für einen verhängnisvollen Fehler.

Nur Rudolf Franko bleibt dabei, er habe Magstadt vor großem Schaden bewahrt. Statt einer in die Landschaft gut eingefügten Autobahn A 81 auf der westlichen Markungsgrenze haben wir heute ein zur mickrigen Ersatzautobahn ertüchtigtes Umgehungssträßchen vor der Haustür, das den idyllischen Erschel mit seinen geschützten Pflanzen und Tieren verschandelt. Staus haben wir dort auch schon.

RE: Standhafter Gemeinderat
von Felix am 10 Nov. 2014 11:36
Für die Aufgaben eines Gemeinderats sollte eine Qualifikation vorhanden sein. Da reicht nicht nur eine Schnellbleiche in Form von ein paar Stunden Wochenendseminar oder mal schnell das Durchlesen der Gemeindeordnung. Manche Gemeinderäte bringen schon eine gewisse Eignung durch ihre berufliche Tätigkeit mit. Bei manchen Gemeinderäten ist hier aber auch totale Fehlanzeige. Bei einem Bürgermeister wie in Magstadt sollten Gemeinderäte aber einfach fit für dieses Amt sein.

Im Nachbarkreis benutzt man schon lange die Autobahn von Ludwigsburg als Umgehungsstraße. Zwischen Ludwigsburg Nord und Süd gibt es zusätzlich eine 2,5 km-lange Zusatzspur. Zusätzlich ist noch eine weitere Spur zwischen diesen beiden Anschlussstellen im Gespräch.

Na Herr Franko, einfach mal solche Sachen durchdenken. Nachgeplappert hilft nicht weiter. Selber überlegen!

RE: Standhafter Gemeinderat
von Klara am 12 Nov. 2014 10:17
Was hat der Herr Franko denn für eine Auszeichnung bekommen?

Den "Goldenen Lenker" oder die "Goldene Schnecke"?

In Magstadt läuft nix ohne Tricks!
von Leo am 11 Nov. 2014 09:07
Historische Straßen zu schließen kann unangenehme Folgen haben. Umwege entstehen und kosten alle Verkehrsteilnehmer Geld und Zeit. Das wird den Magstadtern mehr und mehr bewusst.

Von Maichingen und Renningen sind sie schon abgeschnitten, Weil der Stadt und Stuttgart werden folgen.

Seit hundert Jahren hängt an der Kirchhofsmauer ein Wegzeiger: Stuttgart 19 Kilometer. Am Ortsausgang auf der Hölzertalstraße sind es noch 18 Kilometer. ‘Magstadt bei Stuttgart‘ ist ein Markenzeichen für den Ort und seine Betriebe.

Kurz vor dem Kreisverkehr an der Alten Stuttgarter Straße heißt es auf dem Schild ebenfalls Stuttgart 18 Kilometer, aber gleich an der Ausfahrt hinterm Kreisverkehr Stuttgart 17 Kilometer. Da wird den Magstadtern vorgemacht: Eine Runde im Kreisverkehr und schon bist du einen Kilometer näher an der Landeshauptstadt.

Aber die Bewohner unserer Hauptwohngebiete und die Betriebe im Gewerbegebiet Ost sollen 1,5 Kilometer zusätzlich zurücklegen. Der Umweg führt über Berg und Tal und über die Sindelfinger Markung nach Stuttgart. Magstadt ist dann nicht mehr bei Stuttgart.

Infobroschüre der Gemeinde Magstadt 2014
von Uli am 06 Nov. 2014 23:11
Die Gemeinde, vertreten durch ihren Bürgermeister Dr. Merz, präsentiert in einer Broschüre ihre Leistungen und ihre Planungen. So soll durch eine Vielzahl von Nennungen mit einigen Bildern dieser Anspruch untermauert werden. Leider sagen die Aufzählung nichts über die Qualität aus. Auch wer in einigen Fällen federführend war, ist nur gut informierten Bürgern bekannt. Außer Allgemeinplätzen kann der Broschüre nichts entnommen werden.

Dem Normalbürger wird Überdurchschnittliches suggeriert. Bei flüchtigem Durchblättern gewinnt man tatsächlich diesen Eindruck.

Nun ein paar Beispiele:

Kindertagesstätten
Wie sieht es mit den Betreuungszeiten für Berufstätige aus? Eher mau, denn die Öffnungszeiten sind nicht bedarfsgerecht. In der Kita Brunnenstraße sind die Kinder überwiegend "eingesperrt" Freigelände zum Spielen? Der finanzielle Investitionsaufwand für Modernisierung, Erweiterung und Neubau hielt sich in Grenzen. Ohne gesetzliche Anordnungen mit entsprechender Förderung durch das Land wäre wohl kaum etwas passiert.

Bei der Gemeinschaftsschule hat Magstadt geradeso noch einmal die Kurve gekriegt. Das Misstrauen konnte bei vielen Eltern nicht nachhaltig beseitigt werden. Kinder werden deshalb auf weiterführende Schulen außerhalb von Magstadt geschickt. Die Lehrerschaft mag sich zwar redlich bemühen, aber die Unterstützung der Gemeinde ist noch steigerungsfähig.

Verkehr
Die Anbindung Magstadts mit der S60, B 464 und der Südtangente erfolgten aus überregionalen Erfordernissen und wurden auch durch Bund, Land und Bahn finanziert. Die Gemeinde war bei den Planungen oft nicht sehr hilfreich. Die Qualität hat dadurch bei allen drei Projekten gelitten. Eine optimale Gestaltung ging bei der B 464 geradezu verloren. Vollendet ist diese Straße nach rund 2 Jahrzehnten immer noch nicht. Für die hohen Geldausgaben hätte mehr erreicht werden müssen.

Ortskernsanierung/Innenentwicklung
Beide schleppen sich mühsam dahin. Bei der Ortskernsanierung II flossen die spärlichen Fördermittel nur mühsam ab. Im Umfeld gab es viel Kleinkrämerei, Unausgewogenes und fast schon das übliche Planungschaos.

Wäre hier nicht das ehrenamtliche Engagement vieler Bürger und Vereine, reichlich gute Arbeitsplätze im Umland, Magstadt wäre wohl schon in der Bedeutungslosigkeit versunken.

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt 2014
von Basti am 07 Nov. 2014 10:56
Eine bunte Marketingbroschüre für den Bürgermeister mit seinem Eigeninterview. Kostet unnütz Geld mit viel Werbung und wenig nützlicher Information. Ein Anzeigenfriedhof mit viel BlahBlah, der nur meinen Briefkasten und Mülleimer belastet.

Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Magstadter am 27 Sep. 2014 13:04
Hallo Magstadter,

ab 20 Oktober können wir 6 Wochen testen wie es sich ohne Hölzertalstrasse fährt. Hoffentlich ist bis dahin die Einfahrt an der Schaffhauser Straße fertig, dann wird man sehen das es auch ohne Hölzertalstrasse funktioniert.

Leider sind die beiden Kreisverkehre am Aspenschopf und am Gatter noch nicht gebaut, weshalb es hier zu Staus kommen kann.

Gruß,
Magstadter

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Eugen am 29 Sep. 2014 13:28
Warum wird die Straße gesperrt ?

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Karl am 30 Sep. 2014 13:47

Lieber Eugen,
"der Mensch ist ein Gewohnheitstier" und auf nichts baut der Magstadter Schultes mehr. Wenn sich die Autofahrer erst einmal an die gesperrte Hölzertalstraße gewöhnt haben, wird es auch kein so großes Murren wegen ihrer Auf-immer-und-ewig-Schließung geben.

Denn du kannst sicher sein, beim Merz passiert nichts ohne Hintergedanken!!!

Und dass es vor der Baustelle in der neuen Stuttgarter Straße schon vorher die Möglichkeit gäbe, in den Ort abzubiegen, ist dem Herrn auf dem Rathaus nie und nimmer in den Sinn gekommen.

Entweder ist das Absicht oder aber vielleicht reicht seine Denke (was so Ähnliches wie "Tanke"?) nicht soweit?

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Gertrud am 17 Oct. 2014 12:27
Im Bericht der Sindelfinger Zeit "Hölzertal sechs Wochen gesperrt" zeigt sich, mit welcher Motivation Politik heute betrieben wird.

BM Merz versteckt sich hinter der Aussage "...Verkehrsbesprechung an der 26 Personen teilgenommen hätten". Hier geht es nach dem Motto "kann ich auch nichts machen".

GR Keller trifft mit seiner Aussage des Pudels Kern.

GR Franko "Das ist eine Baustelle des Regierungspräsidiums. Da haben wir sowieso nichts zu sagen". Prima, eine solche Einstellung. Da könnte ja rund um Magstadt nach Wildwestmanier alles gemacht werden. Aber Magstadt möchte sich ja am Besten sowieso mit Mauern umgeben.

HomePage Hölzertalstraße sechs Wochen gesperrt
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail/1005852.html

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Hilde am 19 Oct. 2014 12:30
Ja, das Urgestein im Magstadter Gemeinderat, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Rudolf Franko, stellt fest, dass es bei im Hölzertal um eine Baustelle des Regierungspräsidiums geht und folgert, "Da haben wir sowieso nichts zu sagen."

Wann hat Franko jemals etwas zu sagen gehabt?

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Ida am 19 Oct. 2014 12:41

"Uns-aller-Rudi", der Meister des Heißluftschaufelns und Dampfplauderns!

Eine eigene Meinung hatte der noch nie.

Käme morgen ein anderer Bürgermeister oder vielleicht eine Bürgermeisterin, die genau das Gegenteil des derzeitigen verträten,

wäre der den demokratischen Bürgerentscheid ignorierende Sozialdemokrat der Erste, der dieser neuen Obrigkeit hinterherliefe.

Wer wählt den eigentlich immer noch?

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Weiler am 07 Dec. 2014 15:46
Um von Weil der Stadt auf die Autobahn zu kommen muss man seit die Magstadter Ihre Hölzertal gesperrt haben am Morgen nun früher aufstehen um überhaupt noch pünktlich zur Arbeit zu kommen. Die B295 ist ein einziger Stau nach Renningen bzw. Leonberg.

Die können doch nicht eine ganze Region in ein Verkehrschaos stürzen.

Hier sollte das Land dringend eingreifen.

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Magstadter am 08 Dec. 2014 12:25
Hallo Weiler,
richtig erkannt.

Wenn man Straßen schließt, dann kanalisiert man den Verkehr auf die restlich verbliebenen Straßen und stopft ihn da rein. Als Ergebnis kann man dann eine Überlastung der noch verbliebenen Straßen erkennen.

Hier im Radius von 30 km um Stuttgart herum sollte man keine Straßen schließen, im Gegenteil, hier müssten noch mehr Straßen zur Entlastung gebaut werden.

Auch in den nächsten 20 Jahren werden die Menschen von fern hierher zur Arbeit um Stuttgart herum herziehen, ergo benötigt man auch die Infrastruktur hier vor Ort.

Von "Schrumpfung laut BM Merz" kann hier deshalb nicht die Rede sein, auch Magstadt liegt innerhalb des Radius.

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Gertrud am 08 Dec. 2014 13:28
Die Behörden des Landes, des Kreises und auch die Gemeinde Magstadt haben ein seltsames Verständnis von Mobilität. Straßen werden geschlossen und die verbleibenden Straßen werden für die zusätzliche Verkehrsmenge nicht ertüchtigt. Damit sollen die Bürger auch immer mehr auf die öffentlichen Verkehrsmittel gezwungen werden. Aber die funktionieren auch nicht richtig.

Mit der Pünktlichkeit der S-Bahnen ist es auch nicht weit her. Die von der Bahn vorgelegten Statistiken beweisen das. Dabei werden aber geringfügige Verspätungen von ein paar Minuten gar nicht erfasst. Unerheblich ist das freilich nur, wenn für eine Weiterfahrt nicht umgestiegen werden muss und kein Anschluss verpasst wird. Züge, die ausfallen, sind auch nicht verspätet? Zwischendurch wird dann mal immer wieder gestreikt und die Fahrpreise werden erhöht, aber wir haben "keine" Inflation.

Dieses Unvermögen ist dem Bürger nicht länger zumutbar. Die verursachten Belastungen aus allen Ecken und Enden sind nicht mehr tragbar.

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt-Danke für Nichts......
von Einfacher Arbeitnehmer am 21 Oct. 2014 10:02
Vielen Dank für die 6 wöchige Sperre der Hölzertalstraße. Ich bin nur ein einfacher Arbeitnehmer,der wie die meisten Magstadt, außerhalb der baldigen Stadtmauern seinen Lohn verdienen muss. Ich in Stuttgart. Unterstützung hierfür ist also eine unnötige Sperrung und Verlegung auf eine unvollendete Umleitung ohne Kreisverkehre? Ich möchte, wie viele andere auch, nur zeitnah und sicher zu meiner Arbeitsstelle um mein Gehalt zu verdienen, dass ich wieder in Magstadt (Eigentum,Einzelhandel…) investiere. Die Aussage von Dr. Merz zeigt seinen Horizont in Sachen Bürgernähe und Verkehr deutlich auf. Nicht jeder hat den Luxus in Magstadt zu arbeiten wie er, wo man gemütlich mit dem Fahrrad hinradeln kann. Er ist nicht verantwortlich für ein kleines Dörfchen sondern für eine 9000 Menschen große Gemeinde, die groß genug für eine B464, S Bahn, Umgehungsstrassen und Gemeinschaftsschule ist. Deshalb besteht auch hier Verantwortung für Magstadter Arbeitnehmer in Stuttgart. Leider wird hier aber immer öfters in einem kleinen eigenen Kosmos entschieden. Deshalb Danke für nichts…….

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt-Danke für Nichts......
von Elfie am 21 Oct. 2014 12:13
Hallo,
ich pflichte Deinen Argumenten voll bei.

An alle, die am Sportplatz und Gatter nicht in der Schlange stehen wollen, könnten auch über den Eierpass und dann über Warmbronn nach Stuttgart gelangen.

Ist zwar von den Kilometern weiter, aber zeitmäßig besser.

Vorausgesetzt, Merz lässt den Eierpass nicht wieder in Absprache mit dem LRA kurzfristig wegen Reparaturarbeiten sperren. Unser kleiner Provokateur.......

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt-Danke für Nichts......
von Hermann am 28 Oct. 2014 12:39
Warum ist die Hölzertalstr. noch nicht gesperrt bzw. warum gibt es an der Autobahnunterführung noch keine Baustelle?

Ab 20.10.14 hätte doch dort gebaut werden sollen??

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt-Danke für Nichts......
von Magstadter am 06 Nov. 2014 19:51
Heute steht im Blättle das der Einspruch der Magstadter Gewerbetreibenden zur Vollsperrung abgelehnt wurde und nun ab Montag den 10.11. ab 8:30 für 5 Wochen gesperrt wird.

Dann hoffen wir mal das alles wie geplant über die Bühne geht und keine Forstperiode dazwischenkommt. Und falls es länger dauert liegt es bestimmt nicht am Bürgermeister.

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt-Danke für Nichts......
von Wala am 07 Nov. 2014 10:40
Die Magstadter haben leider keinen Kümmerer, sonst würde alles besser laufen. Schaut doch einfach mal auf die Schafhauser Straße. Ein Armutszeugnis was da läuft.

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Bernd am 19 Nov. 2014 15:24
Inzwischen dürfte wohl jeder verstanden haben, warum die Kreuzung nicht umgebaut werden kann, ohne Schließung der Hölzertalstraße!

Kilometerlange Staus morgens und abends im Berufsverkehr, obwohl nur zwei Richtungen bedient werden müssen sind ätzend genug. Nicht auszudenken, wenn die dritte Richtung durch eine zusätzliche Ampelschaltung auch noch offen wäre.....

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von Micha am 19 Nov. 2014 18:39
Hallo Bernd,
stell Dir vor, die Hölzertalstraße wird künftig ganz gesperrt, dann hast Du die Staus auf Dauer. Zwei enge Kreisverkehre die noch gebaut werden sollen, helfen da wohl nicht weiter. So 1-2 Kilometer musst Du dann auch weiter fahren, je nachdem wohin Du willst.

RE: Hölzertalstrasse 6 Wochen gesperrt
von to go am 21 Dec. 2014 18:57
Eine Wohltat ist es nun wieder morgens und abends fast ohne Stau hier zur Arbeit zu kommen, seit die Hölzertalstraße wieder offen ist.

Blühendes Magstadt - Unser Dorf soll schöner werden
von Zeitungsgucker am 02 Nov. 2014 20:53
Am vergangenen Wochenende sind mir in "Neues aus Magstadt" das Foto des Marktbrunnens und in Sonntag Aktuell ein Spruch von Albert Einstein aufgefallen.

Die Einladung zur Preisverleihung des Blumenschmuckwettbewerbs im Mitteilungsblatt suggeriert den Magstadtern, der Ort blühe und solle noch schöner werden.

Dieser optimistische Vorsatz, seit 40 Jahren gehegt, hat einen Knacks bekommen. Magstadt blüht nicht und ist an vielen Stellen hässlicher geworden.

So musste der Gemeindefotograf schon im Jahr 2012 für die Info-Broschüre mit seinem Weitwinkelobjektiv weit ausholen, um den Rathausengpaß von dem vorgetäuschten Adlerpark her auszuweiten. Dem Angebot des Landes nach dem "Adler"-Abbruch, die Landesstraße kostenlos zu erweitern, hatte sich Merz verweigert.

Den Zeitverlust beim ständigen Stop-and-go-Verkehr bagatellisierten der Magstadter Bürgermeister und sein selbsternannter Verkehrs-Experte Peter Müller, aber Magstadt konnte sich zusammen mit dem Stuttgarter Pragsattel auf Platz Nr. 1 bei der Luftverschmutzung in der Region vorschieben.

Dieses Mal hat der Ortsfotograf für die Einladung zum Blumenschmuck-Wettbewerb unseren denkmalgeschützten Marktbrunnen aufs Titelbild gesetzt. 1985 war er mitsamt dem Heimatmuseum renoviert worden. Auf dem Bild steht sein Brunnenstock hinter prall gefüllten Geranienkästen vor üppigem Grün großer Bäume. Ein zauberhaftes Foto. Aber der tatsächlichen Situation entspricht es nicht. Wenn es nach Merz geht, soll sie sich zudem nicht mehr lange so darstellen. Weil er die Zufahrt zum unteren Marktplatz verengen will, denkt er an eine Veränderung des historisch gewachsenen Kleinods. Der Brunnen soll verschoben werden. Die kleinen Bäumchen dort könnten, wie an anderen Stellen auch geschehen, seinem Verdichtungswahn zum Opfer fallen.

Der Magstadter Bürger muss nun halt mit seinen eigenen Augen die raffinierten fotografischen Beschönigungen des sonst an vielen Stellen demolierten Ortsbilds korrigieren. Ihm empfehle ich Albert Einsteins Ausspruch (Sonntag Aktuell vom 24.10.2014):

"Nur zwei Dinge sind unendlich, das W e l t a l l und die menschliche D u m m h e i t. Beim Weltall bin ich mir aber nicht ganz sicher."

Bürgermeister und Gemeinderäte sollten sich ihn sehr zu Herzen nehmen.

RE: Blühendes Magstadt - Unser Dorf soll schöner werden
von Karin am 04 Nov. 2014 08:22
Viel Fantasie hätten die Teilnehmer am Blumenschmuckwettbewerb investiert. "Das habe dem Ort viel schöne Balkone und Vorgärten beschert", dankte Bürgermeister Merz allen Teilnehmern für ihren Einsatz und ihr Engagement (Magstadter Mitteilungsblatt).

Tatsächlich sorgt der Blumenschmuckwettbewerb dafür, dass auch im Jahrzehnt der Verödung und Verwüstung im ansonsten trostlosen Ortsbild noch ein paar farbige Tupfer auftauchen und wenigstens im Sommerhalbjahr das Auge trösten.

Mit dem Motto "Lasst Blumen sprechen!" kann aber Bürgermeister Merz nicht darüber hinwegtäuschen, dass er historische und ästhetische Gesichtspunkte bei seiner "Ortsgestaltung" völlig außer Acht lässt.

Wer den Heimatgeschichtsverein dazu missbraucht, nach 800 Jahren des urkundlichen Nachweises des Bestehens der Gemeinde eine 900-Jahrfeier zu veranstalten, beweist ein gestörtes Verhältnis zur Ortsgeschichte.

Wer dabei den Ministerpräsidenten Oettinger in der Festhalle im Gewand eines württembergischen Herzogs empfängt, zeigt, dass er vom Habitus der Magstadter Bürger in ihrem kargen Leben in den vergangenen Jahrhunderten keine Ahnung hat.

Wer die in zweitausend Jahren gewachsene, sinnvolle Verkehrsstruktur unserer Gemeinde zugunsten von Monopolisten gänzlich zerstören will und Investoren anheuert, die den seither vorbildlichen Übergang der Ortschaft in die schöne Landschaft unsinnig zubauen, der ist ein Ortsplanungsbanause.

Wer im seit Jahrhunderten eng bebauten Ortskern noch weiter verdichtet und das letzte Grün vernichtet, wer die Pfarrgasse zur Hauptzufahrt für den Marktplatz machen und den Marktbrunnen versetzen will, wer eine Bresche in den Mauerring der Kirche brechen will, um eine Freitreppe zum Chor hinauf zu bauen, der kann vom Denkmalschutz noch nie etwas gehört haben, denn begriffen hat er nichts.

Wer einen Kindergarten ohne Garten, an dessen Stelle aber einem Hochwasserrückhaltebecken als Spielplatz baut, einen Kindergarten, in den das Tageslicht durch Oberlichter eingelassen wird, wer mit einem Altersheim entgegen den örtlichen Bauvorschriften nicht nur das schönste Fachwerkhaus im Ort, sondern die ganze Satteldachlandschaft im historischen Ortskern beschädigt, für dessen Sündenregister gibt es keinen Ablass. Die Sünden sind irreversibel und können auch nicht mit dem Verteilen von 437 Blumentöpfen an Preisträger ausgemerzt werden.

RE: Blühendes Magstadt - Unser Dorf soll schöner werden
von Kai am 05 Nov. 2014 16:44
A propos Ex-Ministerpräsident Guenther Oettinger, heute EU-Kommissar in Brüssel. Auch ihm wurden nach seiner Filbinger-Rede mangelnde historische Kenntnisse vorgeworfen. Trotzdem dürfte es ihm urkomisch vorgekommen sein, als er beim Empfang anlässlich der 900 - Jahrfeier von einem Bürgermeister im Faschingskostüm begrüßt wurde. Er hat sich sicher gewundert über den kleinen Gernegroß.

Noch mehr sich zu wundern gab es über den DIA-Vortrag bei der Preisverleihung zum Magstadter Blumenschmuckwettbewerb.

Mangels sehenswerter Schöpfungen in der Amtszeit Merz und angesichts der Menge der in derselben Zeit entstandenen Unansehlichkeiten im Ort wurde der Schwerpunkt der Bilderschau nach außen auf die ortsnahe B 464 verlegt.

In deren Planungsphase hat Merz nichts zu bestellen gehabt, da war er noch gar nicht in Magstadt. Bei der Ertüchtigung vom versprochenen Umgehungssträßchen zur notwendigen Ersatzautobahn, für die A 81 Leonberg-Gärtringen, war er ebenfalls Statist, aber das mit großer Begeisterung für dieses sich in Salamitaktik entwickelnde Projekt.

Man erinnert sich: Gestartet und durchgesetzt wurde dieses gegen den Willen der Bevölkerung in Magstadt und Maichingen, von oben verfügt durch den Regierungspräsidenten Bulling, Landrat Heeb mit dem Renninger Bürgermeister Bernhard Maier im Gefolge. Ertüchtigt wurde es vom Regierungspräsidenten Andriof und dem inzwischen zum Landrat aufgestiegenen Bernhard Maier.

Noch im Jahr 1991 wollte Ministerpräsident Teufel die Autobahn A 81 von Leonberg nach Gärtringen retten. Er scheiterte an seinen Landräten. Im Jahr 2006 war es dann der Ministerpräsident Oettinger, der die Aufgabe der A 81 einen "historischen Fehler" nannte, den man nicht mehr gut machen könne. Im selben Jahr macht auch Landrat Maier kein Hehl mehr daraus, dass er die Ablehnung der Autobahn A 81 Leonberg-Gärtringen nunmehr für falsch hält. Merz hat diese Kritik verdrängt.

Er stellt diese Fehlplanung den Magstadtern bei der Preisverleihung zum Blumenschmuckwettbewerb nun als Attraktion am Ortsrand vor. Das ist ein Eingeständnis, dass anders als in Nachbargemeinden im Ort selber nichts an Vorführenswertem vorhanden ist.

Es ist absurd, Merz versucht sich mit den fremden Federn eines von höchster Stelle längst eingeräumten Fehlers zu schmücken.

Merz lernt nichts
von Mundtot am 28 Oct. 2014 12:30
Schon einmal hat der Magstadter Bürgermeister vorgeführt, wie man die stimmenstärkste Fraktion im Gemeinderat mit einer hörigen Kamarilla aus dem Gremium hinausekelt. Wer rückt schon seine knappe Zeit daran, sich fast jede Woche mit diesem perspektivlosen Haufen herumzuärgern? Wer will sich dauernd mit Tricksen und Mixen vom Bürgermeister an der Nase herumführen lassen?

Anstatt die zahlreich anstehenden Probleme in transparenter, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat anzugehen, versucht der visionslose Merz, möglichst unter Geheimhaltung seiner Absichten, ständig das Pferd vom Schwanz her aufzäumen.

Seit dem Jahr 2002 hat er so den Abstieg der einst renommierten Gemeinde Magstadt in die C-Klasse geschafft. Das ist ihm wohl durchaus bewusst.

Darum verbirgt sich hinter seinem rechthaberischen, selbstherrlichen Auftreten eine alles erfassende Unsicherheit.

Anstatt nachzudenken, soll sein Gemeinderat mit ihm "feste Feste" feiern, um die Misere zu vergessen, in der Magstadt steckt.

Wo, bitte, gibt es weit und breit eine Kommune, in der einem Gemeinderat wie K.D. Winter ständig mit Strafen gedroht wird, weil er in der Öffentlichkeit, nicht hinter verschlossenen Türen die Interessen seiner Wähler vertreten will.

RE: Merz lernt nichts - Fragen über Fragen
von Carlos am 28 Oct. 2014 13:33
Habe ich als Wähler des Kandidaten Winter nicht das Recht, zu erfahren, weshalb mein Gemeinderat nicht, wie alle anderen Gemeinderäte, an einer Sitzung teilnehmen darf?

Was hat der Herr Winter "ausgefressen"?

Hat er goldene(!) Löffel gestohlen?

Ist er nicht mehr mit derselben Frau verheiratet?

Das sind nämlich die Kriterien, die Merz vor der Kandidatur zu seiner Wiederwahl für sich aufstellte.

Was für Geheimnisse hat Gemeinderat Winter preisgegeben (Bankgeheimnis, Arztgeheimnis)?

Er ist weder Bankangestellter noch Arzt.

Hat er Internas an die Konkurrenz (Renningen, Weil der Stadt ...usw.) weitergegeben, dafür könnte er aber als Ehrenamtlicher im Gegensatz zu Angestellten in freien Wirtschaft nicht entlassen werden.

Im Übrigen verständigen sich wahrscheinlich die Bürgermeister in ihren ganz besonderen Bürgermeisterklüngeln von Angesicht zu Angesicht. Da verwischt die rote Linie zur Bewahrung von Geheimnissen bestimmt manchmal.

Stellvertreter bleiben deshalb meist außen vor, weil man sie als Ehrenamtliche nicht in Versuchung bringen will, vielleicht misstraut man ihnen ja auch auf Grund schlechter Erfahrungen.

Weshalb öffnet Bürgermeister Merz mit seiner Geheimniskrämerei Gerüchten Tür und Tor?

Und wenn Gemeinderat Winter betont, er habe nichts preisgegeben, warum gilt dann für ihn nicht das rechtstaatliche Prinzip -im Zweifel für den Angeklagten?

Warum wird dieser Gemeinderat in der Presse mit dicken fetten Überschriften so fertig gemacht?

Und warum verhalten sich seine Kollegen im Gemeinderat so erbärmlich feige?

RE: Merz lernt nichts
von Gertrud am 28 Oct. 2014 13:39
Gegenüber dem Souverän, dem Bürger, eine Respektlosigkeit. Die Öffentlichkeit erfährt noch nicht einmal um was es ging. Solche Aktionen sind einer demokratischen und bürgernahen Politik unwürdig.

Hinter was verkriecht sich Merz hier einmal wieder?

RE: Merz lernt nichts
von merill66 am 28 Oct. 2014 15:17
hat hier merz und nicht winter die rote linie überschritten?

RE: Merz lernt nichts
von Fred am 30 Oct. 2014 21:57
Tja - Bankgeheimnisse konnte der Winter nicht verraten. Schließlich ist er ja kein Bankangestellter oder mit einer Bankangestellten verheiratet, die solche ausplaudert.

Er muss sich als Selbstständiger auf seinen ausgedehnten Ländereien redlich abrackern.

Möglich ist, dass er zur Meinung kommt, dass er das leichter schafft, wenn der w e l t w e i t engagierte Gärtnermeister den Umgang mit dem Dr.agr. Hans-Ulrich Merz besser meidet. Das auch im Gemeinderat.

Winter ist schließlich Praktiker und muss liefern.

RE: Merz lernt nichts
von Paula am 03 Nov. 2014 11:58
Lieber Mundtot,
Du hast einen trefflichen Artikel geschrieben. Aber in einem Punkt muss ich Dir widersprechen. Merz hat für seine Person durchaus eine Vision gehabt. Aber nur eine einzige. Seine örtlichen Vereinskumpane haben sie im Ort kolportiert.

Merz hat geglaubt, sein Vordenker, der Landrat Bernhard Maier aus Renningen, werde ihn nach altersbedingtem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 2008 in seinen Amtssessel hineinbefördern.

Damit lässt sich nämlich der Ausverkauf der Magstadter Interessen erklären, der mit der Ertüchtigung der einst versprochenen Umgehungsstraße zur B 464 einsetzte.

Merz hat dann das an der B 464 geplante Gewerbegebiet an der B 464 aufgegeben und ein ansehnliches Stück davon an den Landrat für dessen Straßenmeisterei billigst weitergereicht.

In der Amtszeit Merz durften entgegen einem Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2001 zehn Jahre lang über eine Million Steinbruchfahrzeuge durch den Ort rollen und den Beweis erbringen, dass Magstadts direkte Verbindung nach Stuttgart, die Hölzertalstraße zum Feldweg zurückgebaut werden muss.

Merz beseitigte die bereits genehmigte Eisenbahnunterführung an der Maichinger Straße. Statt dessen baute er die von Landrat Maier als Renninger Bürgermeister schon Jahre davor ausgeheckte Steinbruchstraße als "Südtangente" im Rahmen des sogenannten "Magstadter Verkehrskonzepts".

Der schon aufgegebene Steinbruch an der Ihinger Straße wurde in der Amtszeit Merz auf 100 Hektar vergrößert, dem Dreifachen der ursprünglichen Fläche. Noch 100 Jahre lang kann dort Schotter abgebaut werden. Am Ende wird statt des ursprünglichen Geländehorizonts ein um 30 Meter überhöhter Bergzug entstanden sein, für dessen Errichtung eine Milliarde Deponiegebühren kassiert werden können. Über die Verschlechterung der klimatischen Bedingungen wurde im Magstadter Rathaus noch nie ein Wort verloren.

Die Vergabe des Kronimusgeländes an eine Recyclingfirma war noch ein kleiner Nachschlag, der den Fischer-Fan Eisenmann erfreut haben dürfte, ehe er kürzlich aus Altersgründen sein Amt als Vizelandrat abgeben musste.

Auch die letzte Zuwendung an den Steinbruch NSN, eine Tankstelle an der Zufahrt zur B 464 hat an einem nichts mehr geändert. Die Hoffnung auf den Landratsposten war eine Überschätzung seiner Fähigkeiten. Sechs Jahre lang mangelte es Merz an der Einsicht, dass dieses Amt eine Nummer zu groß war für ihn.

RE: Merz lernt nichts
von Ulli am 03 Nov. 2014 19:10
Was heißt hier: Merz lernt nichts?
Was soll er denn "lernen"?
Er hat doch mit seinem unredlichen Vorgehen seit 12 Jahren in Magstadt vollen Erfolg!
Er kann doch hier, auf Grund seiner verlässlichen Vasallen, schalten und walten wie er will.
Er wurde wieder gewählt, seine Vasallen wurden wieder gewählt.
Magstadt hat es nicht besser verdient.

Unser Dorf muss hässlicher werden?
von Alter Magstadter am 26 Oct. 2014 09:32
Hallo,
nach vielen Jahren in denen wir nicht mehr in Magstadt wohnen, haben wir mal wieder einen Spaziergang durch unseren ehemaligen Wohnort gemacht. Und wir waren ehrlich entsetzt. Angefangen mit einem geplanten Wohngebiet in den Erbachauen, was nur jemandem ohne jeden Plan einfallen kann. Ein jeder, der sich dort auch nur ein bisschen auskennt weiss, dass dort regelmässig ganze Wiesen unter Wasser stehen. Das ist niemals ein Baugebiet. Aber richtig schlimm sind einfach mehrere Stellen, wo es nur noch aussieht, wie an einer Schutthalde.

Das ehemalige Gasthaus neben der ehemaligen Arztpraxis Karst --> Schutt, das Gelände an der Bahn --> Schutt, Parkplatz am neuen Edeka --> Schutt, ehemalige Bäckerei Widmaier --> Schutt (dafür steht daneben noch sehr einsam eine Garage, sieht aus wie ein schlechtes Industriedenkmal), das Germaniagelände im Verfall begriffen.

Im ganzen ehemaligen Ortskern fehlen Geschäfte.

Auch wohntechnisch geht Magstadt einen interessanten Weg. Auf dem ehemaligen Hummelgelände Reihenhäuser mit einem eigenen Tiger- oder Krokodilgraben vor der Terrasse und einem Brückchen darüber, auf der anderen Seite ein riesiges Mehrfamilienhaus, welches so richtig überhaubt nicht in das Gebiet passt.

Und die Abgrenzung am ehemaligen Bahnübergang ist auch ein reines Provisorium und einfach nur hässlich.

Während andere Gemeinden den Weg einer Sanierung und Verschönerung wählen, scheint Magstadt am Gegenteil Gefallen gefunden zu haben. Insofern sei die Frage erlaubt. Möchte Magstadt am Wettbewerb: "Unser Dorf muss hässlicher werden" teilnehmen?

Sehr Schade!

Mit der Hoffnung auf Besserung viele Grüße nach Magstadt

GEKADOS
von Paulchen am 22 Oct. 2014 23:55
"Geheime Kommandosache" ist alles Wichtige, was im Magstadter Gemeinderat behandelt wird.

Geheim muss es sein. Bürgermeister Merz will seine häufig gemeindeschädlichen Alleingänge gar nicht an die Öffentlichkeit gelangen lassen oder eben erst nach ihrer Aufarbeitung durch seine Unterstützer, wenn diese eine verharmlosende Sprachregelung gefunden haben. Zu diesem Zeitpunkt ist die Entscheidung meist schon gefallen.

Das Kommando wie, wo, was und wann etwas zu passieren hat, gibt er allein.

Diskussionen im Gemeinderat lassen sich so weitgehend vermeiden. Notfalls rückt der Schultes mit seiner Stimme die Mehrheit zurecht. Still und leise gehen bedenkliche Beschlüsse, die Gemeinde in ihrer Substanz treffend, über die Bühne. Mit dem Gemeinderat diskutiert Merz in einer öffentlichen Sitzung nicht. Mit den Bürgern schon gar nicht, denn nur er weiß, wie es geht. In den Zuschauerreihen sitzen bei einer Gemeinderatssitzung meist nur Sympathisanten des Magstadter Imperators und die Lokalpresse macht das Spielchen meistens mit.

Hauptthema für Merz ist seit der Gemeinderatswahl im Frühjahr insgeheim: Wie läßt sich die neue, stimmenstärkste Fraktion "Freie Liste Magstadt" schnellstmöglich dezimieren und aus dem Gemeinderat hinausekeln. Merz hat darin Erfahrung. Sein Reservoir an Schlichen, Bosheiten und Verwarnungen scheint unerschöpflich. Selbst in der CDU-Gemeinderatsfraktion, Vertreterin einer bedeutenden Partei in der Bundesrepublik, ist schon lange der Wurm drin.

Den Bürger wundert es dann, was in dieser Magstadter Geheimdemokratie alles passiert und schiefgeht!

RE: GEKADOS
von Ida am 23 Oct. 2014 08:46
Und wer ist der "Wurm" in der CDU?

RE: GEKADOS
von Waldemar am 25 Oct. 2014 10:33
Da soll also der Gemeinderat Winter wieder etwas ausgeplaudert haben, was er in nichtöffentlicher Sitzung des Gemeinderats erfahren hat.

Dieses Mal bleibt es nicht bei einer Verwarnung. Winter wird zur Strafe von einer Gemeinderatssitzung ausgeschlossen. Winter ist ein bürgernaher Mann, er nimmt kein Blatt vor den Mund. Noch hat Merz nicht erreicht, dass Winter von selber daheimbleibt wie bereits ein Dutzend frühere Ratsmitglieder. Sie haben zur Kenntnis nehmen müssen: Es gibt nützlichere Tätigkeiten als die Mitarbeit am Niedergang der Gemeinde Magstadt.

Winter ist der einzige im Gremium, der es gewagt hat, die gemeindeschädlichen Praktiken von Bürgermeister Merz bei der Bauplatzbeschaffung für eine Straßenmeisterei des Landkreises Böblingen an der B 464-Auffahrt Schafhauser Straße anzuprangern. Die Grundbesitzer wurden dort hinters Licht geführt mit der Behauptung, ihre Äcker würden für den Bau der B 464 aufgekauft. So konnte das Landratsamt für fünf Euro/qm zwei Hektar Gewerbebauland aufkaufen. Oberhalb Grafenau an der B 464 kostet das 50 Euro/qm.

Winter soll dort gute Böden abgeben. Dagegen wehrt er sich. Seit Jahrzehnten baut er begehrte Heilkräuter an. Schon vor Jahren hat sich Merz entschlossen, ihm als Gemeinderat eine "Sonderbehandlung" angedeihen zu lassen. Er verbietet seinen Gemeinderäten/innen, einen Bürger zu fragen, um festzustellen, ob der Bürgermeister über dessen Belange in nichtöffentlichen Sitzungen falsche Behauptungen vorträgt.

Hätte der Bürgermeister nicht den Bürger selber rechtzeitig fragen können? Der Bürgermeister und seine ihm auch auf undurchsichtigen Pfaden treu folgende Stellvertreterin, die Gemeinderätin Brigitte Armbruster (FWV) müssen wissen, dass die Wahrheit auch in Magstadt nicht auf Dauer zu verheimlichen ist.

Maulkörbe helfen da wenig. Wer die Kommunalpolitik im Ort verfolgt, stellt fest, wie so manche davon profitieren, wenn aus nichtöffentlichen Sitzungen etwas nach außen dringt.

RE: GEKADOS
von Jagdfreund am 25 Oct. 2014 16:26
Es hat einiger Gemeinderatssitzungen bedurft, bis die seither an einen Jagdpächter vergebene, begehrte Magstadter Jagd aufgesplittet und zugeteilt war.

Dass die Jagdfreunde von Bürgermeister Merz als Außenstehende in nichtöffentliche Beratungen des Gemeinderats eingeweiht wurden, ist, nach dem zähen Vorankommen der Verhandlungen und der erstaunlichen Vergabepraxis zu schließen, ziemlich sicher.

Wer anders als Merz hat so für seinen Favoriten ausgaigeln können, dass er zum besten Revier auf der Nordseite der Hölzertalstraße noch das von Robert Bosch erbaute, hübsche Jagdhäusle samt eingezäuntem Fischteich auf der Südseite der Hölzertalstraße im Revier des Nachbarn zugeteilt bekam?

Beim Überwechseln vom Hölzersee über die Hölzertalstraße zum Jagdhaus in das Revier des Nachbarn müssten die Jagdgenossen eigentlich ihre Flinten entladen, wenn eine Wildsch weinrotte in die Einzäunung des Jagdhauses hineinrennt. Sonst könnten sie zu Wilderen werden.

Wäre es bei einem solchen Zirkus auf dem Rathaus nicht geradezu wünschenswert, wenn nicht nur der Bürgermeister plaudern könnte? Auch die Gemeinderäte sollten solch sonderbare Erkenntnisse aus nichtöffentlichen Sitzungen ihren Wählern mitteilen dürfen.

Der 11.11.2014 - fiktives Protokoll eines Spekulanten
von Narri-Narro am 24 Oct. 2014 01:01

Die Frage von "Kibiz" was wohl auf der Gemeinderatssitzung am 11.11. die Tagesordnung sei, macht nachdenklich. Man hätte den GR Winter ja auch für die letzte Sitzung des Jahres 2014 ausschließen können, da hätte man dann das Geld für ein oder zwei Weihnachtsessen sparen können. Oder der GR Winter hätte wenigstens selbst entscheiden können. wann er sich einen schönen Abend gönnt, ganz ohne Ärger, zur Schonung seiner Nerven.

Weil in Magstadt alles so unglaublich geheim ist, bleibt einem als Einwohner nur die Möglichkeit, sich seine ganz persönlichen, insgeheimen und spekulativ ins Kraut schießenden Gedanken zu machen.

Warum dieser Termin, warum ausgerechnet an einem Festtag für Narren und Karnevalisten?

Der Zeitplan für diesen närrischen Tag, den 11.11. könnte wie folgt aussehen:

11.11. Uhr - Beginn der streng geheimen Prunksitzung des Elferrats der Privilegierten ( 5 Freie, 4 SPDler, der Schultes und der Wurm (?) von der CDU)

14 Uhr - Ende der Prunksitzung

15 Uhr - Aufgrund erschwerter Bedingungen beim Fassen klarer unvernebelter Gedanken wegen des feucht-fröhlichen Karnevalbeginns vorzeitiges Unterrichten der ausgewählten lokalen Presse , versehentliche Preisgabe streng geheimer Prunksitzungsthemen

19 Uhr - Öffentliche Gemeinderatsitzung mit den restlichen Räten - den Nonkonformisten, jedoch ohne den Winter
Prophylaktische kollektive Zurechtweisung derer wegen Weitergabe streng geheimer Sektmarke aus der Prunksitzung

20 Uhr - Unverständliches Kopfschütteln seitens der Nonkonformisten,... sie hätten doch garnichts gemacht... Antwort seitens der Privilegierten:.. Aber wella!

21 Uhr - Nach längerem Palaver über Dinge, die nicht hätten passieren dürfen und auch nicht passiert sind, Schließung der Sitzung

Privilegiertennachtreffen wie üblich im "Hirsch"

Nonkonformisten machen sich nach kurzem Austausch und abschließendem gemeinsamen Achselzucken

konsterniert auf den Heimweg , der Winter schläft schon lange den Schlaf des Gerechten

Wer weiß, vielleicht läuft der ominöse Ausschlußtag ohne den Gemeinderat Winter ja ganz anders ab und die streng geheime Tagesordnung birgt so manche Überraschung.

Aber da die Magstadter nicht wissen, was sie wissen dürfen oder was nicht, ist es vollkommen egal, was sie denken, denn das ist streng geheim.

Gott-sei-Dank sind die Gedanken noch frei.

RE: Der 11.11.2014 - fiktives Protokoll eines Spekulanten
von Kurt am 24 Oct. 2014 10:28
Super-Beitrag

Wir haben uns köstlich amüsiert. Nur so lässt sich der Magstadter Zirkus noch ertragen.

Heiße Luft bei Gemeinderatssitzung
von Eulenspiegel am 24 Oct. 2014 10:24
Auch im Gemeinderat ging es in der letzten Sitzung um ein Kartellverfahren gegen den zentralen Holzverkauf der Waldbesitzer in Baden-Württemberg.

Sicher ist es bequem für staatliche, kommunale und private Waldbesitzer ihr Holz über eine zentrale Vermarktungsstelle verkaufen zu lassen. Es ist fraglich, ob die hier vorhandene Preisfeststellung eines Monopolisten gut für den Verbraucher ist. Kleine Sägewerksbetreiber sollen über mangelndes Material klagen, da nur mit großen Sägewerken verhandelt wird. Jetzt ist die Aufregung bei den Waldbesitzern, dem Land und einigen Verbänden groß, weil in vorhandene Strukturen eingegriffen wird.

Da wird gerne vergessen, das Kartellamt als Wettbewerbsbehörde ist in erster Linie dem Verbraucher verpflichtet und hat naturgemäß etwas gegen Monopolisten, die über eine Preisfestsetzungsmacht verfügen. Um Missbrauch zu vermeiden verlangt es mit Recht mehr Wettbewerb.

Beispielsweise könnte die Vermarktung durch die Landkreise erfolgen. Mangels Masse, sprich Wald, können sich auch räumlich passende Landkreise zusammenschließen. Ein flächendeckendes Betreuungsangebot für alle privaten und kommunalen Waldbesitzer als öffentliche Aufgabe könnte trotzdem möglich bleiben. Auch hier könnte sich durch mehr Wettbewerb die Chance zu mehr Qualität und Kosteneffizienz eröffnen. Beispiele sind die ehemaligen Staatsbetriebe Post und Telekom.

Bestehende Bedenken bezüglich einer nachhaltigen und ökologischen Bewirtschaftung könnte der Gesetzgeber sicherstellen. In anderen Bereichen geschieht das ja auch.

Nach Angaben von Bürgermeister Merz verkauft die Gemeinde Magstadt ihren Holzeinschlag selbst. Also viel heiße Luft bei der Diskussion im Gemeinderat?

Schon wieder der Winter
von Justitia am 23 Oct. 2014 11:14

Nach n‘er streng geheimen L üge
Inszenierung einer Rüge.
Es kam einer halt dahinter,
ausgerechnet dieser Winter.
Der hat es einfach gewagt
und die L üge hinterfragt.
Tat dabei nur seine Pflicht,
doch in Magstadt zählt das nicht.

Dieser renitente Rat
wird gerügt für seine Tat.
Öffentlich mit viel Getöse
ist der Winter nun der Böse.
Und der tapfre Pressemann
nimmt das Thema gerne an.

Kann er dadurch doch beweisen,
er gehört zu Schulteskreisen.
Dankbar für ein bisschen "Stoff"
schreibt er über diesen Zoff.
Selbst diese Gemengelage
treibt ihn nicht mal zu der Frage,
wer denn schuld an der Misere-
wenn‘s doch nur so einfach wäre!

Mancher hat, der sich gestritten,
sich in‘s eig‘ne Fleisch geschnitten.

Merke:

Zwischen öffentlicher und geheimer Unwahrheit ist ein himmelweiter Unterschied!

Aktuell:
Der Winter stellt einfach die falschen Fragen!!!

Wo leben wir eigentlich?

RE: Schon wieder der Winter
von Kibiz am 23 Oct. 2014 17:55
Warum GR Winter ausgeschlossen wurde, ist nicht so richtig klar.

Will Merz die Gemeinderäte mit solchen Attacken mundtot machen? Öffentlich oder nicht öffentlich, was soll das? Viele Städte und Gemeinden verhalten sich, was Transparenz anbetrifft sehr vorbildlich. In Magstadt vermisse ich das! In nicht öffentlichen Sitzungen werden grundsätzlich keine Beschlüsse gefasst, es wird vorberaten, nicht mehr und nicht weniger. Beschlüsse sind nur in öffentlichen Sitzungen zu fassen. So ist es allgemein zu handhaben.

Vielleicht sollte unserem Bürgermeister in dieser Hinsicht mehr auf die Finger geschaut werden. Er muss sich auch fragen lassen, wie er es den mit dem Datenschutz hält. Steine sollte man nicht werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt.

Mal sehen, was am 11. November auf der Tagesordnung steht und wie dann die Abstimmungsergebnisse sein werden. GR Winter sollte, wenn auch nur als Zuschauer, an der Sitzung teilnehmen.

RE: Schon wieder der Winter
von Realist am 23 Oct. 2014 18:19
Ach Justitia, du mit deinem ewig gestrigen Gerechtigkeitsfimmel.

Schau dich doch mal um in dieser Welt, in der wir leben.

Wer hat denn da die Oberhand? Bestimmt nicht die Gerechten und Mutigen, die sich gegen Ungerechtigkeiten wehren.

Das ist in der Magstadter Welt auch nicht anders.

Wenn es im Magstadter Gemeinderat niemanden gibt, der seinem Kollegen Winter hilft, wenn dieser mal wieder vorgeführt werden soll, ist das doch ein Abbild unserer Gesellschaft.

Das Magstadter Gremium kommt einem vor, wie eine Hammelherde, die jenseits von Gut und Böse hinter ihrem Leitwolf herrennt. Manche Gemeinderäte müssen mittlerweile erhebliche Rückenprobleme haben, Skoliose ist eine Art Rückratverkrümmung, die von einer falschen, oftmals einseitigen, Haltung kommt. Der Magstadter Bürgermeister kann seinen Gemeinderat hin- und her, zusammen- und auseinanderdividieren wie es ihm gefällt. Seine Getreuen machen alles mit.

Ebenso scheint die Lokalpresse ein chronisches Wahrnehmungsproblem zu haben, sie ist auf dem Bürgerinteressenauge blind wie ein Maulwurf.

Das Ansehen der ehemals im Kreis respektierten Gemeinde Magstadt ist schon seit Jahren im Dauerschwund. Wir werden nur noch mitleidig belächelt.

Und weil in Magstadt jeder F... der Geheimhaltung unterliegt, kann man nur mutmaßen.

Also spekulieren wir:

So wie die Sache in der Presse rüberkommt, hat wahrscheinlich die Stimme des Magstadter Bürgermeisters bei der Abstimmung über den Ausschluß des Gemeinderats Winter wieder mal den Ausschlag gegeben.

Derartige Vorkommnisse hat es unter dem früheren Bürgermeister in Magstadt nicht gegeben.

Da könnte einem der Ausdruck "unterste Schublade" in den Sinn kommen.

Aber zum ganzen Allmachtsgehabe (zu mehr scheint es nicht zu reichen) passt diese offen zur Schau gestellte schamlose Mobberei eines Einzelnen.

Wir wenden uns mit Grausen ab!!!

Feschdla, Feschdla, Feschdla
von Fritzle am 23 Oct. 2014 10:14
Ischt des net prima, wenn en deane altersschwache Montagebauhalla em Hölzertal d‘ Volksfeschteinrichtung lagert? Dort wär sie für da Merz em Hochsommer, en der Hochwassersaison, jederzeit greifbar.

Zu deane em Gmeindeblättle ständig angekündigte Dauerfestivitäten ischt nämlich em vorletschta Johr ‘s Hochwasserfest dazuakomme. Do hennd se em Zentrum des Geschehens, am Zammafluß von Planbach ond Erbach en der Gartenstroß g‘feiert. ‘s Landratsamt moant, a Hochwasser könnt de Mogstetter en Zukunft öfters passiera. En Termin könnet se net voraussaga. Also müßte von Fall zu Fall spontan g‘handelt werda.

Jetzt hot doch der Merz des Überschwemmungsgebiet von dr Gartenstroß ens Ortszentrum verlagert. Mei Vorschlag ischt, deam Getränke-Klauss sein Zelt zwischa Kendergarta ond der Plangass aufspanna. Wenigstens von oba her send dia Feschdochsa dann em Trockena. Se müaßt ansonschten halt Schwemmwesta anziega.

Mit deam Feschdplatz em Hochwasserrückhaltebecka lasset sich dia hohe Koschte für dia Hochwassermanagementbewältigungsmaßnahmen besser rechtfertiga.

A früherer G‘meinderat hot mir g‘sait, nach der Verlagerung des Überschwemmungsgebiets von der Gartenstroß an d‘ Plan könnt jetzt der Schultes des Baugesuch auch des Merz-Architekten Schneck wieder aus dem Papierkorb raushola ond baua. Für den Plan für ein Mehrfamilienhaus an der Gartenstroß hot der nämlich vor Jahren über 50 000 Euro kassiert.

Aber G‘meinderät wissat au net älles. I glaub der Baustopp damals hot eher persönliche Gründe g‘habt, mit der Überschwemmungsgefahr hot der nix zu tun g‘habt.

Was bietet Magstadt ?
von WerMagStadt am 18 Oct. 2014 16:12
Ja ja, den Titel hässlichstes Dorf haben wir ja schon.

Jetzt stellt sich noch die Frage, wo sind die ganzen Einkaufsmöglichkeiten ?

Auch hier könnte man einen Preis bekommen.

Hier ein Vergleich mit einer Nachbargemeinde, Renningen. Ohne Malmsheim ca. 11500 Einwohner. Magstadt ca. 9000

Renningen hat den Renninger Supermarkt, Aldi, Lidl, Müller, dm, Netto, 2x Rewe, mind. 5 weitere kleine Lebensmittel Händler, Bio Laden, Café, ca. 10 Restaurants,

Magstadt hat den Edeka und ca. 3 Restaurants.

Stimmt das Gerücht doch, dass der Edeka für 10 Jahre das Exclusive Recht erhalten hat. So unter der Hand? Wäre so etwas überhaupt rechtens ?

Wie auch immer, deshalb wird der innerstädtische Verkehr auch nicht weniger, da man ständig das Auto benötigt um in anderen Städten einzukaufen. Grüne Politik?

Eine Zukunftsfähige und lebenswerte Stadt sieht anders aus.

Also kann sich Magstadt um zwei Titel bewerben, hässlichstes Dorf mit den wenigsten Einkaaufsmöglichkeiten.

Übrigens, laut Zeitung hat der Kämmerer 12 Mio..EUR auf Konten gebunkert. Was bringt!s . Magstadt braucht dringend Entwicklung und kein volles Bankkonto.

RE: Was bietet Magstadt ?
von Ratlos am 19 Oct. 2014 14:10
Was bietet Magstadt?

Ein heruntergekommenes Ortsbild mit absolut beknackter Verkehrsführung, verantwortlich dafür ein unfähiger Verwaltungschef mit einem noch unfähigeren Gemeinderat.

Das bietet Magstadt!

Also letztendlich

ABSOLUT NIX!!!

Der Bürgermeister und die Zahlen
von Jan am 18 Oct. 2014 10:11
Kürzlich zählte der BM in Magstadt die Tankstellen und kam auf eine ...

Jetzt lese ich in der Sindelfinger Zeitung die Begründung der Sperrung der Hölzertalstraße. Es sei zu ihr in einer Verkehrsbesprechung gekommen, "an der 26 Personen teilgenommen hätten". 26 Personen! Wie können sich 26 Personen irren???

Schon dutzende Male tischte uns der Bürgermeister in seinen Reden auf, mit welch großer Beteiligung der Bevölkerung die (w)irren Befunde und Leitbilder des Gemeindeentwicklungsplans in Magstadt zustandegekommen seien. In den drei "Workshops" hatten jeweils etwa ein Dutzend Leute teilgenommen, zum Teil immer wieder dieselben. Auch so in etwa 26 Personen. Das tolle Resultat ist auf einer Runde durchs Dorf zu besichtigen.

Im Jahr 2010 (Böblinger Kreiszeitung ) beschrieb sich der Bürgermeister als den "fast einzigen", der alle Schnittstellen von sieben Baulastträgern - gemeint waren Straßenknoten - überblicke. Es sagte damals, auch er werde vielleicht am Ende seiner Amtszeit auf der B 464 und der S 60 unterwegs sein. Er rechnete also mit sieben Jahren. Es ging dann ohne ihn doch etwas schneller.

RE: Der Bürgermeister und die Zahlen
von Zahlenmacher am 18 Oct. 2014 23:39
Bürgermeister Merz versucht, mit Zahlen zu imponieren!

Schon vor Jahren hat der "Vernichter" unseres gut gestrickten historischen Straßennetzes völlig widersinnig behauptet, nur er sei der Mann, welcher die Fakten der im Umbau befindlichen Verkehrsknoten überblicke. In Wirklichkeit hat er in vorderster Front im Interesse fremder Mächte dafür gekämpft, dass der Standort Magstadt aus allen Himmelsrichtungen vom Verkehr auf der Straße nur auf Umwegen angefahren werden kann. Und es soll noch schlimmer werden.

Statt der Eisenbahnunterführung an der Maichinger Straße forcierte er den Bau der Steinbruchstraße/Südtangente des Landrats Maier. Die Hauptzufahrt zum Ort soll die Schafhauser Straße werden, durch deren Eisenbahnbrücke nicht jeder Lastwagen für Anlieferungen durchkommt. Die Straße nach Renningen hat er samt dem Radweg zu einem landwirtschaftlichen Weg reduziert, auf dem nach neuesten Meldungen die Landwirte nur bei Schönwetter ihre Maschinen bewegen dürfen. Die Ihinger Straße soll sofort mit einer Schranke geschlossen und nur bei Umbauarbeiten am Lückenschluss in Renningen kurzfristig geöffnet werden.

Mit der Schließung der Hölzertalstraße setzt er diesem destruktiven Wüten die Krone auf. Ob viele Bürger und Gewerbebetriebe dabei schwer geschädigt werden, ist ihm egal.

Mit allerlei "Versuchsschließungen" aller möglichen Straßenabschnitte im und außerhalb des Ortes setzten die Vorarbeiten des Bürgermeisters seit dem Jahr 2007 ein ... Dem eigens dafür gegründeten Verein "Lebens-Wertes Magstadt" übertrug er es, den Besuchern der Magstadter Autohäuser im Oktober 2007 den Weg zu verlegen. Selbst der neue, örtlich noch unerfahrene evangelische Pfarrer ließ es sich in seiner ökologischen Einfalt nicht nehmen, per Fahrrad die Straßensperre im Hölzertal zu besuchen.

Nun ist wegen Reparaturen unter der Autobahnüberführung der A 8 und der Vorfahrtsänderung am Ende der Hölzertalstraße ihre mehrwöchige, ganz und gar unnötige Vollsperrung angekündigt. Die Sindelfinger Zeitung berichtet dazu, anstatt der angeblich früher sieben Experten hätten das jetzt gar 26 Experten, der Amtsträger Merz eingeschlossen, entschieden. O wären sie doch besser an ihren Schreibtischen geblieben, um unerledigte Aktenberge abzuarbeiten. Denn in diesem Fall war Merz wahrlich der Mann, der am besten wusste, wie man mit juristischer Beihilfe von oben den Bürgerwillen hintertreibt.

Beim Bürgerentscheid am 2. März 2008 waren nämlich sogar 3820 Experten unterwegs, denn niemand wusste besser als die Magstadter Bürger, welche Bedeutung die direkte Verbindung zur Landeshauptstadt hat. 56 Prozent stimmten für den Erhalt dieser wichtigen Straße von Stuttgart nach Calw.

Merz hat sich einen Dreck um dieses eindeutige Bürgervotum gekümmert. Mit Unterstützung seines Vormanns, des Landrats Maier, und mithilfe seines Hofjuristen Prof. Birk hat er sofort begonnen, sämtliche Register zu ziehen, um den Bürgerwillen möglichst schnell vom Tisch zu bringen.

Seit seinem Amtsantritt hatte Merz zum "Zwecke des Baus einer Osttangente" die Schließung der Hölzertalstraße betrieben. Sechseinhalb Jahre nach dem Bürgerentscheid stellte sich jetzt klar heraus, dass das nichts als eine Finte war. Trotzdem konnte sich der Gemeinderat nicht dazu durchringen, dem Bürgermeister die offenkundigen Irreführungen mit seiner Vorgehensweise und mit seinen Falschinformationen vorzuhalten.

Die gemeindeschädlichen Aktivitäten von Merz machen sich im Ort überall breit. Ohne Rücksicht auf die Kapazität der örtlichen Kanalisation weist er an unmöglichen Stellen mickrige Baugebiete aus. Einen Gewerbebauplatz gibt es nirgends mehr. Das Gewerbegebiet im Hölzertal baut sichtlich ab. Von einer guten verkehrlichen Erreichbarkeit abgehängt, eignet es sich bald nur noch zum Aufbewahren von Zelten, von Bänken und Tischen für Volksfeste.

Unser Dorf soll hässlicher werden
von Gelackmeierter am 14 Oct. 2014 18:32
Am Sonntag hatten wir Besuch von Freunden, die, in Magstadt geboren und aufgewachsen, vor 15 Jahren aus beruflichen Gründen weggezogen sind. Diese ehemaligen Magstadter waren früher im Ort in Vereinen und sonstigen Gruppierungen sehr engagiert.

Schon nach Eintreffen bei uns, haben sie sich über die neue Verkehrsführung, Südtangente mit der Kirche ums Dorf, lustig gemacht. Nach dem Essen wollten sie einen Spaziergang durch den Ort machen, um zu sehen, was sich verändert hat. Also gingen wir los.

Das "Einkaufsparadies" im Loch, mit der eingestürzten Mauer und den darüber hingeklotzten Reihenhäusern,
die abrupt endende Maichinger Straße mit ihrer grünen Blechmauer und Weiterführung über der Bahnlinie,
das Gebiet am Bahnhof mit der verschwundenen Bahnhofswirtschaft und dazugehörigem Brachland,
das hässlich verdichtete Hummel-Areal,
die verunstaltete Bachgasse mit ihren Lampen, die passen wie die Faust aufs Auge,
der abgerissene Widmaier mit seinem Schotterparkplatz und der unverputzten Garage,
die bis zum Fußgängerweg hin gebauten Seniorenresidenzen ohne einen Baum und Strauch,
die vielen leer stehenden Geschäfte, die alles wie ausgestorben erscheinen lassen,
die fast in sich einstürzende Germania,

usw.,usw.

Das alles machte die früheren Magstadter fassungslos. Spontan wurden wir gefragt, ob Magstadt am Wettbewerb "Unser Dorf soll hässlicher werden" teilnehme.

Wir haben jetzt noch 3 1/2 Jahre Merz mit seinen Abnickern auszuhalten. Gar nicht auszudenken, was in dieser Zeit noch alles für den Wettbewerb "verändert" und somit der Niedergang Magstadts beschleunigt wird.

Es ist eine Schande!!!

RE: Unser Dorf soll hässlicher werden
von Elfie am 15 Oct. 2014 12:50
Hallo Gelackmeierter,
Ihr hättet auch einen Spaziergang um Magstadt herum machen sollen.

Im Außenbereich hätten wir anzubieten:

- am Ortseingang eine Tankstelle mit Riesenwerbetafel
- Recycling-Fischer mit Müllabladeplatz auf Kronimusplatz
- demnächst hier eine Straßenmeisterei im Rieß
- auch demnächst hier eine Stahlspundwand im Erbach
- und natürlich nicht zu vergessen der neue Aussichtsberg auf dem NSN-Gelände
-eine marode Hölzertalstr. (hoffentlich sind Ihre Besucher mit einem Geländewagen angereist)

Wir bekommen den Pokal!!!!, Magstadt, das hässlichste Dorf in Deutschland.

RE: Unser Dorf soll hässlicher werden
von Gertrud am 15 Oct. 2014 14:15
"soll" ?

Noch hässlicher?

Der Makler war da
von Ortswechsler am 14 Oct. 2014 10:19
Diese Woche bekam ich den Besuch eines Immobilienhändlers. Ich will mein Haus im Seele-Stützweg verkaufen.

Der Makler kam von Stuttgart auf dem schnellsten Weg über die Hölzertalstraße und schalt über das allgemein heruntergekommene Straßennetz. Aber das wichtigste sei der Standort. So nah am Großstadtrand, nicht weit vom Max-Planck-Institut und der Uni und den am stärksten expandierenden Filderorten.

Er legte einen Plan von Stuttgart und Umgebung und die Magstadter Bodenwertkarte auf den Tisch und fragte mich, warum der Bodenpreis im Seele-Stützweg mit 385 Euro pro Quadratmeter denn um 50 Euro niedriger sei als im Mühlbergle, der müsse doch mit sinkender Entfernung nach Stuttgart eigentlich steigen. Warum denn die Gemeinde nicht für einen ordentlichen Zustand der Straße nach Stuttgart sorge, um die Standortgunst zu unterstreichen.

Die Hölzertalstraße werde in absehbarer Zeit geschlossen, musste ich ihm entgegnen, und ich erklärte ihm, wie wir an ihrer Stelle einen 1,6 Kilometer langen Umweg über Berg und Tal und das Gebiet der Stadt Sindelfingen am Gatter bekämen.

Der Makler wiegte den Kopf. Der Bodenpreis für mein Grundstück sei für seine Begriffe heute zu niedrig angesetzt und müsste um 60 Euro erhöht werden. Aber nach dem Verlust der Hölzertalstraße seien die 60 Euro gleich wieder abzuziehen.

Das kam alles unerwartet für mich. Der Verkehr im Ort ist durch B 464 und Südumfahrung schon mehr als halbiert und die Steinbruchfahrzeuge sind von der Hölzertalstraße verbannt. Wäre es nicht Pflicht und Aufgabe des Gemeinderats, solche Sachverhalte erneut zu überdenken und erörtern? Beim Zusammenzählen der Wertverluste in den nördlichen Neubaugebieten Seele-Stützweg, Käppele und Mühlbergle kommen für die Immobilienbesitzer Wertminderungen in Millionenhöhe heraus. Ein verantwortungsvoller Gemeinderat wird seinen Wählern so etwas nicht zumuten.

Magstadt hat 5 Baugebiete für den Wohnungsbau
von Martin am 14 Oct. 2014 08:43
Magstadt hat 5 Baugebiete für den Wohnungsbau, mit dieser Behauptung wandte sich Bürgermeister Merz im Jahr 2012 erzürnt an Frau Hackmann, damals Vorstand der Magstadter Volksbank. Frau Hackmann hatte einen Zusammenhang zwischen dem schleppenden Geschäftsgang ihres Kreditinstituts und der Wohnbautätigkeit in Magstadt festgestellt.

Und wie sieht es zwei Jahre danach in Magstadt aus? Frau Hackmann ist gegangen.

Beim Plan, in den nassen E r b a c h w i e s e n zu bauen, machte der Gemeinderat zunächst nicht mit. Es sei B l ö d s i n n, da hinein zu bauen. Merz aber fand in einem früheren CDU-Gemeinderat einen nützlichen Leuchtturmideologen. Seinem "generationenübergreifenden Wohnen mit Tieren" war kein Kraut gewachsen. Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich diesem auch von ganz oben für unterstützenswert eingestuften Projekt zu. Herr Wanner und sein Kompagnon sind erwartungsgemäß mit ihren hochgesteckten Zielen gescheitert. Merz aber kann trotzdem mit der Grundflächenzahl von 0,7 den Bewohnern der Einfamilienhäuschen am südöstlichen Ortsrand einen so richtig verdichteten Appartementbrocken vor die Nase knallen. Man hört, die Bauplätze seien teurer als im Mühlbergle. Wenn der Bürgermeister dauernd vollmundig billige "Häuschen für junge Familien mit Kindern" verspricht, dann ist es damit am Erbach jedenfalls nichts. Damit dort überhaupt gebaut werden kann, ist ein Hochwasserrückhaltebecken notwendig. Eigentlich müssten auch dafür Grundstücke gekauft und preisgleich bezahlt werden. Ohne Hochwasserschutz unterhalb kann oberhalb nämlich nicht gebaut werden. Dazu aber hat Merz bisher keinerlei Anstalten gemacht. Ohne viel Federlesens will er dort entlang des Erbachs Stahlspundwände einrammen lassen.

Im R i e ß ist Merz nach acht Jahren schon weiter. Da wird der im früheren Bebauungsplan mit Bauverbot belegte Nordhang einplaniert. Auf der entstandenen Fläche werden für die Ebene entworfene Standardtypen so hineingepresst, dass außer auf den knappgehaltenen Grenzabständen kein Gras mehr wächst. Die äußere Erschließung ist kritisch. Schon heute sind Moltke- und Rießstraße zugeparkt. Die Einbahnstraßen im Innern des neuen Wohnviertels bieten nirgends Platz zum Parken. Besucher stellen ihre Fahrzeuge am besten auf den EDEKA-Parkplatz.

Das frühere G e w e r b e a r e a l H u m m e l ließ Dr. Merz zum Wohngebiet umfunktionieren. Für einen Gemeinderat war damit ein Geschenk vom Himmel gefallen. Schon in der Vor-Merz-Zeit beschlossene Gewerbeflächen an der Auffahrt Schafhauser Straße zur B 464 vermachte der Bürgermeister kurzerhand dem Landratsamt für dessen Straßenmeisterei und dem Fuhrunternehmer Fischer für sein Recycling-Center. Aber schließlich hat man ja jetzt den "Wohnpark M A G N O L I A" nicht weit vom Bahnhof. Gewerbesteuer fließt von dort aber keine mehr.

Auf einem Geländezwickel zwischen der S-Bahnlinie und der aufgelassenen I h i n g e r S t r a ß e waren einmal eine zweite S-Bahnhaltestelle und dann ein Supermarkt im Gespräch. Vor einer privaten Baulandumlegung scheute Merz wie üblich zurück. Sie ist mit Arbeit verbunden. So griffen an der Bergstraße Bürger zur Selbsthilfe. Sie hängten ein Scheunentor aus. Durch die frühere Tenne fahren sie jetzt zu ihren vier neuen Einfamilienhäusern. Über so eine Erschließung hätten sich selbst die Alemannen gewundert, die hier schon vor 1500 Jahren nach Bauplätzen Ausschau hielten. Das Gelände entlang der wie Scheuklappen wirkenden Lärmschutzwände der S-Bahn hätten sie aber für den Bau ihrer Hütten mit Sicherheit vermieden.

Den fünften und letzten Baulandstreich will Bürgermeisters Merz am entgegengesetzten Ortsrand östlich der E i c h e n s t r a ß e machen, unterhalb des früheren Schlittenhangs hinter dem Gollenberg. Die Südumfahrung (Steinbruchstraße) hatte der Bürgermeister lediglich im Gemeinderat durchzupauken. Mehr gab es da nicht für ihn zu tun, denn die Vorgaben stammten vom damaligen Landrat Maier. Hier östlich der Eichenstraße muss Merz jetzt aber selber ran. Angeblich hat er schon Grundstücke aufgekauft, denn die Osttangente ist im Gegensatz zur Südtangente eine unbedeutende Ortsstraße. Im Jahr 2008 musste Merz lernen, dass ihm die deutliche Mehrheit der Bürger bei seinen vermeintlichen Errungenschaften, der Zerstörung eines Schutzgebietes, nicht folgte. Ein äußerst undurchsichtig aufgezogenes Öko-Ausgleichsgeschäft im Zusammenhang mit der Verbreiterung der Autobahn A 8 hat er im Alleingang ausgehandelt. Seine seitherige Behauptung, die Osttangente sei nur gegen Schließung der Hölzertalstraße zu bauen, wird damit L ü g e n gestraft.

Eine Hoffnung und ein Wunsch bleibt den Magstadter noch. Vielleicht wird aus dem fünften Streich, seinem erhofften Meisterstück, doch nichts. Die Missgriffe am Erbach, im Rieß, am Magstadter Bahnhof und an der Ihinger Straße haben ja schon genug Elend angehäuft in Magstadt.

Nur noch eine "Tanke" in Magstadt?
von Tanker am 12 Oct. 2014 23:18
Die Arbeit im Magstadter Gemeinderat war in den letzten Jahren, um es vorsichtig auszudrücken, wenig anspruchsvoll. Man kann auch sagen, verkümmert. Sie verlief nach einem von Bürgermeister Merz ausgeheckten einfachen Muster. Der Ältestenrat, bestehend aus den Fraktionsvorsitzenden von Freien Wählern (FWV), CDU und SPD, zurrte mit Merz zusammen fest, was zu beschließen war. Das Trio hatte dann die Fraktionen zu belehren und für die öffentlichen Sitzungen auf Linie zu bringen. Selten gab es vor dem Publikum in den öffentlichen Sitzungen dann noch Differenzen. Wer überhaupt Einwände erhob, wurde als Aufmüpfiger möglichst so lange diffamiert, bis er aufgab.

Brigitte Armbruster (FWV) und Rudolf Franko (SPD) erklärten diesen Räten die Demokratie, in der halt immer sie die Mehrheit hätten.

Am Verkümmern ist im Gemeinderat auch die deutsche Sprache. Ganz dem Jugendwahn hingegeben äußert Bürgermeister Merz, es gebe in Magstadt nur noch eine "Tanke" (Tankstelle). Bis auf zwei zählen kann er offenbar auch nicht.

Die Sindelfinger Zeitung berichtet aus der Gemeinderatssitzung, bei der Aufstellung des Bebauungsplans "Tankstelle Steinbruch" gehe es darum, "die Versorgungssicherheit für die Bürger sicherzustellen".

Da die von ihm genannte eine "Tanke" aber klein sei, meint prophetisch Bürgermeister Merz, "könnte sie über kurz oder lang ein Opfer des Konzentrationsprozesses auf diesem Markt werden. Da wäre es schön, wenn die Magstadter Autofahrer eine andere Gelegenheit bekämen, in kurzer Distanz Nachschub zu fassen." Keine Frage, dann würde es keine drei, sondern tatsächlich nur noch die eine "Tanke" im Steinbruch NSN geben.

Vorschlag: Um diese Entwicklung zu beschleunigen, könnte der Bürgermeister wieder die Feuerwehrleiter zweckentfremden und an dem 20 Meter hohen Pylon an der B 464 persönlich günstige Tagespreise aushängen. Er hat ja jüngst im September in der Gemeinderatssitzung Fotos vorgeführt zum Beweis, dass man diese über die Dächer weg vom Ort aus sieht.

So wird die Nahversorgung im Steinbruch schnell anlaufen und so werden auch die beiden Tankstellen im Ort schnell eingehen.

RE: Nur noch eine "Tanke" in Magstadt?
von Elfie am 13 Oct. 2014 12:27
"Die Versorgungssicherheit für die Bürger sicherzustellen" hahahaha

Mit der Steinbruchtankstelle wird der überregionale Transitverkehr versorgt.
Die Tankstelle verkauft in Zukunft mehr Jahresmenge an Kraftstoffen als die zwei Ortstankstellen, kann somit günstiger wirtschaften und macht in Zukunft den Preis kaputt.

Hat Merz eigentlich kapiert, dass er nur der Wasserträger vom Steinbruch ist??

Ich gebe den 2 Ortstankstellen maximal 2 Jahre nach Fertigstellung der B464-Tankstelle, dann wird mindestens eine aufgeben müssen.

Merz entwickelt sich immer häufiger zum Speichellecker von NSN Geschäftsführer Ulmer.

Baukultur und Pietät in Magstadt
von Manni am 13 Oct. 2014 09:30
Zehn Jahre sind es her. Damals fiel, kurz nach dem Amtsantritt des Bürgermeisters Dr. Hans-Ulrich Merz, gegenüber vom Verwaltungsgebäude der Firma Schoenenberger ein alter Fachwerkgiebel in sich zusammen. Die Wohnräume lagen offen, darunter auch ein Abort.

Viele Monate hing gegenüber dem Haupteingang des weit über die Bundesrepublik hinaus bekannten Pflanzensaftwerks eine Klosettschüssel als Aushängeschild Magstadter Baukultur. Selbst ein Bericht samt Foto in der Lokalpresse bewegten den Bürgermeister nicht dazu, dieses Schandmal auf dem schnellsten Weg beseitigen zu lassen.

Neuerdings stehen auf dem einfühlsam gestalteten Vorhof der Aussegnungshalle auf dem Friedhof zwei knallblaue Dixi-Aborte. Unter den vom Landschaftsarchitekten sorgfältig ausgewählten Bäumen steht daneben eine Sitzbank zum Verweilen, zum Nachdenken über Leben und Tod.

Gewiss, für Friedhofsbesucher und für Leute bei der Gräberpflege ist die Einrichtung der Dixi-Häuschen ein gute Sache. Aber es hätte hinter dem Eingang zum Betriebshof des Friedhofs einen versteckteren Platz gegeben. Ein dezenter Hinweis darauf hätte dann genügt.

Merz beschönigt Fehlleistungen
von Anton am 08 Oct. 2014 15:33
Im Magstadter Mitteilungsblatt vom 18.September bringt der Bürgermeister notgedrungen einen Nachtrag zum Bericht aus der Sitzung vom 29. Juli 2014. Offensichtlich genügt es nicht mehr, wenn er im Gemeinderat unter "Sonstiges" nichtssagende Auskünfte und immer wieder Vertröstungen auf den Sankt-Nimmerleinstag gibt. Die Bürger nehmen tatsächlich noch wahr, wie der Ort immer mehr dahinsiecht und nicht vorangebracht wird, und üben Kritik.

Wie in den nassen Erbachauen und am steilen Nordhang im "Rieß", soll am Ende der Ihinger Straße vor dem früheren Bahnübergang "Eine Bebauung im Sinne einer durchdachten Ortsrandabrundung sichergestellt werden." Das schon jahrelang!

Die paar Parzellen waren einmal für einen Westbahnhof im Gespräch. Aber eine vom Bürgermeister zum Schrumpfen begutachtetes Magstadt braucht keine zweite S-Bahnhaltestelle.

Diese "angedachte" Minisiedlung ist eines der 5 Wohnbaugebiete, welche Merz in der Generalversammlung empört dem Vorstand der Magstadter Volksbank präsentierte. Vor ihrem Abgang hatte es die Vorstandsfrau tatsächlich gewagt, den schleppenden Geschäftsgang bei Baufinanzierungen ihres Kreditinstituts mit fehlenden Wohnbaugebieten in Verbindung zu bringen.

Jetzt soll auf dem seit Jahren beplanten Zwickel ein neues "städtebauliches Konzept" erarbeitet werden, nicht bevor aber auch eine "Artenschutzrelevanzprüfung" durchgeführt wird.

Die eingestürzte Gabionenwand auf dem Edeka-Parkplatz lässt auch Zweifel an der fachlichen Leistungsfähigkeit der Behörden aufkommen, wozu auch die Gemeindeverwaltung zählt. Hier besteht die Tendenz, bei Mängeln und Fehlern, die Verantwortung hierfür auf das Landratsamt abzuwälzen. Auch im nächsten Jahr wird sich über dem großen Schutthaufen immer noch, wie ein großes Leichentuch, die schwarze Plastikfolie, ausbreiten. Behörden und Investoren haben es offensichtlich nicht geschafft anstatt des vom Amtsvorgänger von Merz geplanten "Wohnen am Erbach" eine "standhafte Festung" zu bauen.

An der Ecke Alte Stuttgarter- Bachstraße wurde nicht wie behauptet vor einigen Monaten, sondern vor einigen Jahren die Bäckerei Wiedmaier abgerissen. Angeblich ist die Gemeindeverwaltung nicht in der Lage einen Geometer und Notar für diese Bereinigung zu beauftragen. Das aber dürfte binnen einiger Tage möglich sein. Ob‘s hier wohl wie gegenüber an der "Germania" an der "etwas eigenwilligen Verhandlungskunst" von Merz hakt?

In welche Dimensionen sich diese versteigen kann, zeigt sich beim Versuch des Bürgermeisters zusammen mit seinem Gemeinderatsmitglied, Rudolf Franko, Fraktionsführer der SPD, der Bundesbahn Gewerbefläche am Bahnhof zu entwidmen und zu kaufen.

Diese braucht der Schultes um die 70 Park-and-ride-Plätze für die S-Bahnhaltestelle anzulegen. Hinter diesem sinnlosen Versuch steckt vermutlich die Absicht von Merz, im einst als Portal zum Ort gepriesene und jetzt geschotterte Bahnhofsumfeld, kein Geld mehr in seiner Amtszeit auszugeben.

Das braucht er nämlich dringend für seine Fehlplanung Osttangente, auf der das Wasser in den überforderten Planbach hinabschießen und sich der Verkehr über Umwegen aufgrund der topografischen Lage quälen wird.

RE: Merz beschönigt Fehlleistungen
von Felix am 08 Oct. 2014 18:37
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Ignoranz in Magstadt Kommunalpolitik betrieben wird.

Bürgermeister Merz jammert ständig über die Mehrbeanspruchung und Nichtbewältigung bei der Planung von Bauprojekten. Selbst Kleinprojekte dauern Jahre und Jahre. Die Schwierigkeiten werden der noch nicht abgeschlossenen neuen Verkehrsinfrastruktur angelastet. Dabei hat es doch alleine an ihm gelegen, bedarfsgerechte und sinnvolle Planungen anzustoßen. Jetzt größtenteils nach der Umsetzung hakt es überall.

Verantwortungen für Mängel und Fehler werden nach Böblingen und Stuttgart geschoben. So geht das aber nicht. Die Bürger interessiert es wenig, wer schon wieder Mist gebaut hat, sie wollen, dass die für viel Geld aus öffentlichen Haushalten geschaffenen Projekte nachher auch funktionieren. Wozu ist ein Bürgermeister überhaupt da, wenn er sich nicht nachhaltig und erfolgreich um die Belange seiner Bürger kümmert?

Ich bedauere es sehr, das eine Gemeinde (-verwaltung) nicht wie ein Unternehmen pleitegehen kann. Das wäre mal eine andere aber doch wirksamere Lösung. Wer nichts leistet, verschwindet einfach.

Hindergrundinfos zur heutigen Gemeinderatssitzung
von Nixverstand am 07 Oct. 2014 12:01
Zuschussantrag der Katholischen Kirche zur Turmsanierung

Zitate aus der FAS:

Schlagzeile: Kirchen schwimmen im Geld

Trotz vieler Austritte steigen die Einnahmen aus der Kirchsteuer auf ein Rekordhoch: elf Milliarden Euro.

Während die Kirchen sich fast überall auf der Welt durch Spenden finanzieren müssen, zieht in Deutschland die Finanzbehörde die Kirchensteuer ein und leitet sie dann weiter.

Zum vierten Mal in Folge wird im laufenden Jahr mehr Geld in die Kasse kommen als im Vorjahr.

Allein seit 2010 sind die Kirchensteuereinnahmen um mehr als 17 Prozent gestiegen, seit 2005 sogar um 43 Prozent.

B-Plan "Südlich der Ihinger Straße" – Erneute Verlängerung Veränderungssperre

B-Plan heißt vermutlich Bebauungsplan. Warum schreibt man das nicht? Die Veränderungssperre wird meines Wissens schon zum x-mal wiederholt und gilt dann zwei Jahre.

Auf diese Weise wird den Grundstückeigentümern das Verfügungsrecht über ihr Eigentum vorenthalten. Sehr bedenklich. Ist die Verwaltung eigentlich nicht fähig so ein "Bebauungsplänchen" zu erstellen? Meistens werden diese Planungsarbeiten doch vergeben. Der verbleibende Rest müsste über die schon viele Jahre dauernde Zeit endlich zu schaffen sein.

Kommunales Allerlei
von Münchhausen am 07 Oct. 2014 10:59
Regenrückhaltebecken in der Erbachaue

Wenn der Bebauungsplan Sindelfinger Weg umgesetzt ist, haben wir in Magstadt ein Regenrückhaltebecken umgeben von Wohn- und Gewerbegebieten. Ein Kontrastprogramm mit rostigen fast zwei Meter hohen Spundwänden.

Tankstelle Steinbruch

Die geplante Tankstelle in der Steinbrucheinfahrt wird den tankenden Autofahrern kostenlos während der Tankpause noch eine Menge Staub liefern. Ein Service der besonderen Art, den es wahrscheinlich nur in Magstadt gibt.

Gesperrte Hölzertalstraße

Merz meint; die Autofahrer können sich jetzt schon mal an die künftigen Verbindungen, sprich Umwege und Staus, gewöhnen. Ein Gegenpol zu den Verkehrsverhältnissen während der Hauptverkehrszeiten auf der B 464 von Magstadt nach Renningen. Schöne neue Verkehrswelt.

B 464
Ein tolles Bauwerk, die Brücke auf der B 464 von Magstadt nach Renningen. Ein Brückenpfeiler, umrahmt von einer Konstruktion von Leitplanken, welche die Fahrbahn verengen und bedrohlich auf den Autofahrer wirken.

Zurückgebaute Landesstraße nach Renningen

Jetzt ein Feldweg (Wirtschaftsweg), der für nix taugt. Nicht für Landwirte und nicht für Radfahrer. Prima Idee.

Ich schlage vor, der Gemeinde Magstadt und dem Regierungspräsidium die Silberne Zitrone zu verleihen.

Schulbücherei -Ade für immer?
von Leseratte am 01 Oct. 2014 18:29
Wer die Gemeinderätin Brigitte Armbruster (FWV) in der Gemeinderatsitzung vom 16. September davon schwärmen hörte, wie "reizvoll" die Lage der Ortsbücherei im Ausweichquartier des Ortskerns von Magstadt ist, dem kommen Zweifel, ob diese jemals wieder nach der Sanierung in die Johannes-Kepler-Schule zurückkehren wird.

Vor allem die Schaufenster des ehemaligen Einzelhandelladens östlich der Volksbank könnten für die Einrichtung werben, schreibt der Böblinger Bote in seinem Bericht vom 18. September.

Die Bürgermeisterstellvertreterin will ja so bald als möglich die Marktplätze umgestalten. Mit der "angedachten" Versetzung des Marktbrunnens am oberen und dem Einbau einer Freitreppe in den Mauerring der Kirche zum Chor hinauf am unteren Marktplatz, soll eine Fußgängerzone dem herben Charme der bereits umgestalteten Bachgasse angepasst werden. Die leeren Fensterhöhlen der aufgegebenen Geschäfte aber stören selbst dann den Passanten.

Was aus der verlassenen Schulbücherei später werden soll, da ratet mal. Die in der Regel von Bürgermeister Merz gut informierte Stellvertreterin weiß da vielleicht schon mehr.

Güterzüge - die rollende Gefahr auf unseren Schienen
von Dieter am 30 Sep. 2014 12:58

Güterzüge - die rollende Gefahr auf unseren Schienen, ein Thema, was auch die Anlieger, selbst mit einem gewissen Abstand zur Bahnstrecke, hier in Magstadt betrifft.

Schaut das 5-Minuten-Video einfach an und kommt zu einer eigenen Meinung. Der Link führt zur Mediathek des HR, ist aber in der Regel nur kurze Zeit verfügbar.

HomePage Güterzüge - die rollende Gefahr auf unseren Schienen
http://www.ardmediathek.de/tv/defacto/G%C3%BCterz%C3%BCge-die-rollende-Gefahr-auf-unse/hr-fernsehen/Video?documentId=23650312&bcastId=3437388

Kuddelmuddel und Kinkerlitzchen
von Walter am 29 Sep. 2014 22:27
In der Gemeinderatssitzung vom 16. September ging es um die "Tankstelle Steinbruch". Durch einen höchst fragwürdigen Flächentausch ist diese in die Steinbrucheinfahrt hineingeraten, von der Ostseite der B 464 auf die Westseite hinübergeschoben worden. Die Magstadter Grundbesitzer auf der Ostseite der B 464 haben dafür das seither im Steinbruch liegende Schuppengebiet zugewiesen bekommen. Rechnet man für das einen besseren Ackerpreis von 10 Euro/qm, so haben sie bei 200 Euro/qm für den Tankstellenplatz etwa 190 Euro/qm eingebüßt.

Gemeinderat Bernd Naß (FLM) rügte das Tankstellenprojekt. Aber nicht nur der Steinbruchdreck auf der Zufahrt vor einer Waschanlage, auch die Verstärkung des Gesamtverkehrs auf der B 464-Auffahrt verstärken das "Kuddelmuddel", das er hier befürchtet. Die Anbindung der B 464 an das Straßen- und Wegenetz hat nämlich 6 Anschlüsse. So einen Verkehrsknoten gibt es weit und breit nicht. Neben dem von Bürgermeister Merz mit Absicht beibehaltenen Engpass am Rathauseck hat Magstadt, die an Sehenswerten sonst arme Gemeinde, ein zweites verkehrstechnisches Unikum vorzuweisen.

Um die ganze Problematik zu überspielen, hatte Bürgermeister Merz eine Überraschung parat: Er zeigte verschwommene Fotos des Werbemastes (Pylon) der Mineralölgesellschaft in Form der Feuerwehrleiter. Wieder einmal setzte er seine Feuerwehrleiter für "seine kommunalpolitischen Zwecke" ein. Aus Sorge um Beschwerden aus der Bevölkerung hat der Rathauschef getestet, wie so ein Mast in der Gemeinde wirken würde, schreibt Neues aus Magstadt. Mit dem Ergebnis: Man wird den Masten in Magstadt nicht richtig wahrnehmen.

Und Merz macht‘s möglich. Im neuen Gemeinderat soll jetzt endlich wieder diskutiert werden, um Kinkerlitzchen, mehr nicht! Sofort nahmen die Fraktionsvorsitzenden den Ball auf. Andrea Garschke (FLM) und Hans-Ulrich Protzer (CDU) hätten‘s eher ein wenig kürzer, "man dürfe den Mast auch nicht erst sehen, wenn man schon fast an der Einfahrt vorbei sei" mahnte Rudolf Franko (SPD). Ganz überraschend überließ er ausnahmsweise der stellvertretenden Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) die Möglichkeit ein Resümee in dieser ach so gewichtigen Sache zu ziehen. "Sie stellte die Vermutung in den Raum, die angedachten Betreiber hätten bestimmt nicht einfach so 20 Meter beantragt. "Das sei wahrscheinlich eine generelle Unternehmensrichtlinie."

Dass Brigitte Armbruster keine Höhenangst hat, bewies sie schon vor Jahren, wollte sie doch einen mit einem Aussichtsberg gekrönte Deponiehalde um ihren Horizont zu weiten, darauf einen Aussichtsturm. Der sollte den Ratberg um 50 Meter überragen.

Der geschäftstüchtige Geschäftsführer aber wollte lieber einen lang gestreckten Höhenzug. Er ist rentabler einzuplanieren als ein Bergkegel. Auf den lang gezogenen Bergrücken hat er aber dann noch 10 Meter ungenehmigten draufgepackt. Mehreinnahmen von mehreren Millionen Euro waren so möglich. 6000 Euro Bußgeld dafür, das war ein einträgliches Geschäft.

In diesem Fall hat Bürgermeister Merz die Feuerwehrleiter nicht ausfahren lassen weil klar war, dass die Deponiehalde vom Ort aus gesehen nicht nur "ein wenig über die Dächer hinausragt."

Leichtgewicht bohrt dicke Bretter
von Joachim am 20 Sep. 2014 09:51
In der Sindelfinger Zeitung vom 19. September 2014 lese ich in einem Bericht über die letzte Gemeinderatssitzung, wie die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) in ihrer Laudatio auf ihren seit 20 Jahren dem Gemeinderat angehörenden Kollegen Hans-Ulrich Protzer (CDU) schwärmt:

"Gemeinsam haben wir schon manches kommunalpolitische Brett gebohrt."

Die arg von sich eingenommene Dame hat noch gar nicht bemerkt, dass sie seit 20 Jahren mit einem dicken "kommunalpolitischen Brett" vor dem Kopf herumstolziert.

Der Liederkranz trinkt und singt im "Offenen Schafstall"
von Sangesfreund am 20 Sep. 2014 12:19
Der Steinbruch NSN hat über die B 464 hinweg von Osten her eine lukrative Tankstelle zugeschoben bekommen. Im Flächennutzungs- und Landschaftsplan war im Jahr 2008 in der Steinbrucheinfahrt ein Schuppengebiet vorgesehen. Das ist mittlerweile an der Stelle untergebracht, wo 2008 ein kleines Gewerbegebiet für eine Tankstelle vorgesehen war. Wer sich dort 2008 schon als Eigentümer eines Gewerbeplatzes sehen konnte, dem bleibt heute ein fast wertloses Schuppengebiet übrig.

Die neue Tankstelle liegt in einer als FFH-Naturschutzgebiet ausgewiesenen Fläche. Dazu berichtet der Böblinger Bote aus der Gemeinderatssitzung am 16. September: Bürgermeister Dr. Merz hoffe (hellseherisch!), nach Erarbeitung eines FFH-Managementplanes könne es durchaus sein, dass das potenzielle Tankstellenareal noch aus dem Schutzgebiet herausfalle.

Im Flächennutzungs- und Landschaftsplan 2008 ist an dieser Stelle westlich des Schuppengebiets auf der Deponie auch noch ein drei Hektar großes Kleingartengebiet genehmigt worden zur Erweiterung des Angebots für die Naherholung. Über das redet keiner mehr.

Die Zerstörung der Magstadter Westflanke wird also rücksichtslos mit vehementer Unterstützung durch den Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz vorangetrieben.

Aber was soll‘s? Vor zwei Jahren hat ja die Steinbruchfirma NSN als ökologischen Ausgleich für ihre über Jahrzehnte sich erstreckenden Umweltverwüstungen neben den Recycling-Fischer einen Schafstall gebaut. Während die Stadt Renningen mit der Verpachtung des Breitlaubwalds Millionen kassiert, hat die Firma NSN der Gemeinde Magstadt offensichtlich nicht mehr zu bieten als weidende Schafe.

Und dann das noch: Gleich zweimal wird im Magstadter Mitteilungsblatt vom Liederkranz zum "Tag des offenen Schafstalls" am kommenden Sonntag eingeladen. Ob seine Sängerinnen und Sänger das Lied von der Waldeslust noch anstimmen können, bevor am Montag wieder heftige Detonationen im Breitlaubwald den Staub aufwirbeln?

Interessante Frage zu diesem Phänomen der Selbstverleugnung: Wie viele Schafsköpfe gibt es eigentlich in Magstadt, die den verheerenden Kurs des Bürgermeisters weiter unterstützen?

Der Ex-Vizelandrat Eisenmann ist angeblich schwindelfrei
von Thomas am 19 Sep. 2014 10:26
Im Vatikan steigt bei der Papstwahl Rauch auf. Im Böblinger Landratsamt, einer ebenfalls wichtigen Institution, steigt Rauch auf, wenn der Erste Landesbeamte altershalber gehen muss.

Es war zu erwarten, dass er sich dazu ein ganz besonderes Spektakel einfallen lassen würde. Verging doch kaum ein Tag, an dem er sich von der Lokalpresse nicht beim Spatenstechen, beim Säen von vorher von Geistlichen gesegneten Heckengäulinsen oder beim Schlürfen des garantiert ungedüngten und ungespritzten Streuobstwiesenkreisapfelsaftes ins Bild setzen ließ.

Die Ansiedlung der Straßenmeisterei des Landkreises Böblingen war ein Deal Eisenmanns, bei dem ihn Bürgermeister Merz feste unterstützte. An der Schafhauser Straße landete er auch seinen letzten Coup auf dem Kronimus-Areal, das an die Firma Fischer für ein Recycling-Center verscherbelt wurde. Keine andere Gemeinde wollte solche Projekte auf ihrer Markung haben.

Die Stuttgarter Zeitung berichtet also, wie Eisenmann vom Flachdach des Landratsamts herunter, im Rauch kauernd, die Arme ausbreitend, um Hilfe rief. Die Böblinger Feuerwehr rückte alsbald mit ihrer höchsten Drehleiter an. Nach erfolgreicher Rettung fuhr sie mit dem Mann im Korb noch eine Ehrenrunde im Hof der Behörde.

Unversehrt kletterte der ehemalige Vizelandrat dann die Leiter herunter. "Alles Okay", lautete sein Resümee, "ich bin ja schließlich schwindelfrei."

RE: Der Ex-Vizelandrat Eisenmann ist angeblich schwindelfrei

von Lisa am 19 Sep. 2014 20:26
Lieber Thomas,
der Drehleitereinsatz der Böblinger Feuerwehr zur Rettung des 1. Landesbeamten erinnert an eine fatale Aktion der Magstadter Feuerwehr im Jahr 2007.

Damals haben einige Feuerwehrleute im Beisein von Gemeinderäten und Gemeinderätinnen nach feuchtfröhlichem Beisammensein bei Nacht am Rathausengpass ihre nagelneue Drehleiter ausgefahren, um eine Storchattrappe auf dem Dach des Gasthauses "Adler" zu platzieren.

Tage davor hatte eine Lokalzeitung das Foto eines Storches veröffentlicht, der in den Feuchtwiesen der Erbachaue herumstolzierte, ein Hinweis auf die ökologische Vielfalt am Magstadter Ortsrand. Aber in die Planungen des Bürgermeisters Merz passte das nicht. Mit der Storchaktion sollte Häme über Bürger ausgeschüttet werden, weil sie die Unversehrtheit der Natur und die Idylle um die Erbachquelle verteidigen wollten, eine intakte Tier- und Pflanzenwelt am südöstlichen Ortsrand. Aber Bürgermeister Merz musste ja die Steinbruchstraße (Südtangente) durchsetzen.

Sie schneidet inzwischen Erbachaue und den Ortsrand von der Landschaft südlich der Sportanlagen ab. Das Schmutzwasser der Gottlieb-Daimler-Straße läuft heute in die einst klare Erbachquelle, an der noch vor einem Jahrzehnt Brunnenkresse wuchs. Mit einer kleinen Splittersiedlung baut Merz den durch eine Weide markierten Quelltopf vollends zu. Den verlorenen Stauraum in den Wiesen lässt Merz unterhalb davon ersetzen durch ein Hochwasserrückhaltebecken mit rostigen Spundwänden.

Bürgermeister Merz wollte von der Storchenaktion gar nichts gewusst haben, ja, er will den Storch hoch oben von seinem Amtszimmer aus gar nicht gesehen haben. Im Gemeinderat regte sich Unmut wegen der Zweckentfremdung der teuren Drehleiter. Der Storch musste wieder runter.

Der Einsatz der Drehleiter forderte eine Begründung, und so fanden wenig später die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen eine Mitteilung des Feuerwehrkommandanten auf ihrem Tisch. Es habe sich um eine Übung für Tierrettung gehandelt. Der Storch wurde als Leichtgewicht zur Entschuldigung. Schließlich konnte man ja keinen Ochsen aufs Adlerdach stellen.

Die an Aufstellung und Rettung des Storchs beteiligten Personen wollten mit ihrer eigentlich strafbaren Aktion Magstadter Bürger wegen ihrer Naturliebe veräppeln. Ob sie wie Herr Eisenmann am Schluss feststellen können, sie seien "schwindelfrei", darüber gibt es nur eine Meinung.

Kein Gewerbeplatz für BEISSERMETALL in Magstadt?
von Hanno am 14 Sep. 2014 15:25
Kein Gewerbeplatz für BEISSERMETALL in Magstadt?

Schon 1904 gab es in Magstadt eine Drahtfabrik mit 30 Beschäftigten. Sie ist der älteste Industriebetrieb im Ort. Ihre Geschäfte laufen gut, und viele Magstadter haben in dieser Metallwarenfabrik auch heute noch einen sicheren Arbeitsplatz.

In einem neuen Flächennutzungsplan hatte Bürgermeister Benzinger in den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts entlang der Weilemer Straße dem Betrieb Sonderkonditionen eingeräumt. Um das Fabrikareal im Falle einer Umsiedlung in eines der Gewerbegebiete besser vermarkten zu können, wurde es mitten im Mischgebiet entlang der Weilemer Straße zum Wohngebiet aufgestuft.

Einen besseren Verkaufserlös versprach auch die Verminderung des Durchgangsverkehrs nach der Fertigstellung der sogenannten Umgehungsstraße B 464. Aber darüber vergingen Jahrzehnte.

Das Autohaus Steegmüller konnte sich nicht so lange gedulden. Es musste sich selber einen Bauplatz an der Renninger Straße suchen und strafte alle Behauptungen Lü-gen, an der Weilemer Straße könne man wegen des starken Verkehrs keinen Wohnbau betreiben. Es fand schnell einen Bauträger, der ein gutes Wohnquartier nahe der Firma Beissermetall zustandebrachte.

Die Ersatzautobahn B 464 ist jetzt fertig. Der Verkehr hat sich fast halbiert. Derzeit renoviert die Firma Beissermetall ihre Betriebsgebäude.

Wie man hört, ist die Gemeinde Magstadt nicht in der Lage, ihrem ältesten Betrieb am Ort einen angemessenen Bauplatz im Gewerbegebiet bereitzustellen.

Wo gibt es denn sowas?

Gemeinderatssitzung am Dienstag, 16.9.14
von Jaro am 14 Sep. 2014 15:43
Die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag ist lang. Alleine 3 Bebauungspläne sollen beraten werden. Was auf den ersten Blick Eindruck macht, ist bei einigem Nachdenken nicht mehr so toll.

Eine effiziente Sitzungsökonomie ist das jedenfalls nicht. Hier wäre mehr Qualität statt Quantität besser.

Die Bombenopfer haben ihre Namen wieder
von Gottlob am 12 Sep. 2014 20:38
Der 10. September 1944, ein sonniger Sonntag gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, war für Magstadt ein Schicksalstag. Um die Mittagszeit starben 56 Frauen, Männer und Kinder im Bombenhagel einer amerikanischen Fliegerstaffel.

Längst war die "Heimatfront" selbst in kleinen Gemeinden zur Gefahrenzone geworden. Viele Stunden saßen die Zivilisten im Keller oder in Erdstollen, nachdem die Sirenen nahendes Unheil verkündet hatten. Mancher Soldat in der Etappe war nicht so gefährdet wie die jungen und alten Leute in den Großstädten und ihrem Umfeld.

Die Toten oder was von ihnen übrig blieb, mussten bei Fliegeralarm auf dem Friedhof bestattet werden. Wie bei anderen Bürgern verschwanden ihre Grabsteine und ihre Namen im Lauf der Jahrzehnte.

Immerhin wurde im Jahr 2004 unweit des Gefallenendenkmals zum Ersten Weltkrieg 1914 - 1918 für sie ein Schuttdenkmal in den Rasen des Friedhofs gelegt. Auf einem der Felsbrocken steht: "Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung". Namen sind nicht genannt.

Verewigt hat sich allein der Magstadter Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz. Zwischen zwei Edelstahlrohren hängt eine Tafel mit einem Ausschnitt aus seiner Rede im Jahr 2004. In ihr wird wie landauf und landab üblich gepredigt: "Nie wieder Krieg!", obwohl dieser ständig präsent ist. Es ist das Verdienst einiger Bürgerinnen und Bürger, dass jetzt auf Felswürfeln, die um das Mahnmal herum aufgereiht sind, die Namen der Bombenopfer den Schrecken von damals vergegenwärtigen.

Das ist gut so, denn über den Krieg darf nicht bloß als abstraktes Ereignis hin und her geredet werden. Leiden, Elend und Tod, die trafen den Einzelnen, seinen Bruder, seine Schwester oder seine Kinder. Der Krieg sollte nicht dauernd mit mahnenden Worten beschworen werden. Das Grauen muss beim Namen genannt werden.

Appell für ein sinnvolles Informationsfreiheitsgesetz
von Magstadter am 12 Sep. 2014 10:10
Auch die Gemeinde Magstadt ist sehr sparsam mit öffentlichen Informationen. Es gibt jede Menge nicht öffentlicher Gemeinderatssitzung. Hier werden "Beschlüsse" gefasst, was dem Sinn der öffentlichen Gemeinderatssitzungen widerspricht.

Das Recht auf Information ist ein zentrales Bürgerrecht und unverzichtbar für eine Demokratie, an der Bürger/innen sich aktiv beteiligen. Daher brauchen wir ein grundlegendes Umdenken – den Bürger/innen Informationen zur Verfügung zu stellen, muss selbstverständlich werden.

Die Bürger/innen sollen die Informationen kostenfrei erhalten, so dass jeder und jedem der Zugriff möglich ist. Wichtig ist zudem, dass eine so genannte „Abwägungsklausel“ ins Gesetz aufgenommen wird: Angaben, die sonst als Betriebsgeheimnisse deklariert würden, können dann veröffentlicht werden, wenn ein maßgebliches öffentliches Interesse besteht.

Beteiligen Sie sich deshalb an dem Aufruf von Campact für Baden-Württemberg. Klicken Sie auf den nachstehenden Link und erfahren mehr.

HomePage Jetzt Appell für ein sinnvolles Informationsfreiheitsgesetz unterzeichnen...
https://www.mehr-demokratie.de/aufruf-informationsfreiheit-bw.html

Im Heckengäu wandern die Bürger, in Magstadt aber die Berge
von Justus am 06 Sep. 2014 10:32
1994 verließ der beliebte Hauptamtsleiter Ekkehard Fauth leider das Magstadter Rathaus. In Höfingen wurde er Ortsvorsteher und im Jahr 2000 wählten ihn die Aidlinger zum Bürgermeister ihrer schön gelegenen Gemeinde. Dort gibt es Natur pur.

Natur hat er zum Markenzeichen im "Plenum Heckengäu" gemacht. Vom Venusberg aus hat man einen herrlichen Ausblick in die Landschaft ringsum, auf den Wald um Stuttgart und den Schönbuch, vom Schwarzwald herüber weht frische Luft. Wanderer und Spaziergänger erfreuen sich daran.

2001 wurde Dr. Hans-Ulrich Merz in Magstadt zum Bürgermeister gewählt. Der Renninger Bürgermeister und spätere Landrat Bernhard Maier hatte ihn von Leonberg mitgebracht. Dort war Merz Leiter des Umweltschutzamts. Das wurde aufgelöst und für Merz hatte man keine Verwendung mehr.

Magstadt liegt nicht im Heckengäu. Aber der damals noch ehrgeizige neue Bürgermeister wollte auch als Naturfreund gelten. In der Nähe des Steinbruchs und des später von ihm geförderten Recycling-Centers Fischer pachtete er sich eine Baumreute, pflanzte im Beisein von politischer Prominenz einen "Streuobstbaum" und machte auf "Öko" mit einem von der Steinbruchfirma spendierten Schafstall.

Solche "naturnahen" Schrittchen sind nicht entfernt ein Ausgleich für die ökologische Katastrophe am westlichen Magstadter Ortsrand, wo Keuper- und Muschelkalklandschaft ineinander übergehen. Das war einst ein Idyll. Heute sagen sich Fuchs und Hase dort nicht mehr Gute Nacht und die Rehe bleiben im Döffinger Holz. Merz brauchte neue Jagdgründe und hat sie im Hölzertal gefunden. Zum ungestörten Jagen ist ihm dort die Hölzertalstraße im Weg. Er möchte sie schließen und deshalb muss eine Osttangente für Magstadt her, mitten durch geschützte Grünzüge. Der Ausgleich für diesen Naturfrevel mit der L 1189 konnte bis vor Kurzem nicht groß genug sein. Jetzt aber reicht ein Hochwasserrückhaltebecken am Kindergarten dafür aus.

Am 4. September lässt Merz die Stuttgarter Zeitung wissen, dass die Osttangente noch in seiner zweiten Amtszeit gebaut wird.

Wanderer und Spaziergänger sind im Westen von Magstadt kaum noch unterwegs. Statt dessen beginnen dort Berge zu wandern, im Norden über die noch unter Naturschutz stehende Falkenwand bis zur Ihinger Straße und im Süden bis zur Schafhauser Straße. Wenn beide Straßen aufgegeben werden, und dafür werden die Manager des Steinbruchs sorgen, entsteht im seither behutsamen Übergang des Erschelgrabens auf die Felder des Ihinger Hofs ein zwei Kilometer langer Gebirgszug.

Liebe Magstadter, sollte Euch der Sinn nach frischer Schwarzwaldluft stehen, dann nichts wie hinüber zum Venusberg (falls Ihr aus unserem Ort überhaupt noch problemlos hinaus kommt!). Im Heckengäu mutet man den Bürgern keinen Staub aus Steinbruch und Deponie zu, auch keinen Gestank aus einem Recycling-Center. So etwas gibt es nur in der "Öko-Landschaft" des Dr. Merz in Magstadt.

Im Juli hat er diese verantwortungslose Handlungsweise, eine Verformung unserer natürlichen Landschaft, mit Herrn Zenger vom Landratsamt Böblingen als "Landschaftsästhetik" im Gemeinderat herausgestrichen.

In Wirklichkeit ein Riesengeschäft, aber nicht für Magstadt und dessen Bürger!

RE: Im Heckengäu wandern die Bürger, in Magstadt aber die Berge
von Jaro am 06 Sep. 2014 18:42
In Sachen Lärm gibt es eine informative Webseite unter dem Link weiter unten.

Während an der A 81 bei Leonberg Erdwälle zum Lärmschutz aufgeschüttet werden, wird in Magstadt eine Osttangente auf einem Erdwall gebaut.

Das Ortsschild "Magstadt – Hauptsadt unsensibler Bauprojekte" auf der Webseite des Bürgerforums kann ich deshalb prima nachvollziehen.

HomePage Willkommen bei der Arbeitsgemeinschaft Verkehrslärm Region Leonberg (AGVL)
http://www.ethoma.de/joomla2/

RE: Im Heckengäu wandern die Bürger, in Magstadt aber die Berge
von Lisa am 10 Sep. 2014 19:20
Lieber Justus, erinnerst Du Dich, sofort nach seinem Amtsantritt hat Bürgermeister Merz in Magstadt sich vorrangig für die Interessen der Nachbargemeinde Renningen ins Zeug gelegt?

Zusammen mit Renningens früherem Bürgermeister Bernhard Maier, dem späteren Landrat, hat er verhindert, dass das Land Baden-Württemberg den Magstadter Steinbruch, das Renninger Breitlaub und östlich davon den Erschel als wichtiges FFH-Naturschutzgebiet der EU nach Brüssel melden konnte.

In der Gemeinderatssitzung vom 20. April 2004 lehnte der Gemeinderat mit der Stimme von Merz knapp das Ansinnen des Regierungspräsidiums ab. Erstaunlich war, am selben Abend entschied sich der Renninger Gemeinderat genauso.

Unterschiedlicher als bei diesem gemeinsamen Verhalten konnten die Auswirkungen auf beide Kommunen nicht sein. Für Magstadt bedeutete das die Verwüstung seiner westlichen Markung, für Renningen war und bleibt es noch Jahrzehnte ein gutes Geschäft. Weitab seines Siedlungsrandes streicht die Stadt für die Verpachtung des Breitlaubs Millionen ein. Zunächst zum Abbau eines 70 Meter tiefen Muschelkalkvorkommens und anschließend zu einer 100 Meter hohen Deponieauffüllung. Das Magstadter Verkehrskonzept dazu hatte Maier mit dem Chefplaner des Regionalverbandes Dirk Vallée schon 1997 ausgeheckt. Es wird in den nächsten Jahren dem Steinbruch eine konkurrenzlos kurze Zufahrt zu Stuttgart 21 bieten. Merz hat zunächst versucht, es als ein eigenes Konzept auszugeben. Er ist heute noch wild entschlossen, es im "Gesamtpaket" umzusetzen. Die Steinbruchstraße (Südtangente) haben das Land und die Bahn bereits gebaut, die Osttangente soll bald folgen.

Die muss Merz selber bezahlen. Die Mittel dazu fehlen noch. Darum will Merz neuerdings die Hölzertalstraße dem Bund als Ausgleichsmaßnahme für die Verbreiterung der A 8 zwischen Vaihingen und Leonberg opfern. Zehn Jahre lang hatte er behauptet, sie müsse für die Osttangente herhalten. Die zerstört nämlich den Übergang des Siedlungsrandes ins Hölzertal. Sie führt durch das Naturschutzgebiet östlich des Gollenbergs. So verkauft Merz nicht nur die Magstadter Markung im Westen, sondern auch im Osten zum Nulltarif. Im Gegensatz zu Magstadt haben sich die Renninger Gedanken darüber gemacht, wie ihr Steinbruch rekultiviert wird. Über dem Magstadter liegt heute steiles, unwegsames Ödland. Es kann nicht mehr, wie ursprünglich vorgesehen in der alten Landschaftsform wieder dem Ackerbau dienen. Auf dem Bergzug über dem Renninger Breitlaub dagegen ist im Rekultivierungsplan bereits heute ein Wegesystem für eine sinnvolle Waldnutzung ausgelegt.

Jahrelang hat Bürgermeister Merz für die ihm angeblich so am Herzen liegenden kleinen Leute im Nordosten der Deponiehalde ein Kleingarten- und ein Schuppengebiet propagiert. Von beiden Vorhaben hat er zugunsten des Steinbruchs still und leise Abstand genommen. Wegen des Lärms, des Staubs und des Verkehrs hätte die Firma NSN vielleicht Beschwerden von den Gartenliebhabern bekommen. Auch das Schuppengebiet wurde näher an den Ort geschoben und die dort vorgesehene Tankstelle dafür an die Steinbrucheinfahrt. An der verkehrsträchtigen B464 / B295-Autobahnspange verspricht auch sie ein einträgliches Geschäft.

Wanderer, kommst du nach Magstadt, so fahre gleich weiter nach Westen. Wenn du genug Zeit zum Wandern hast, dann fährst du ins Heckengäu. Wenn du aber nur einen kurzen Spaziergang machen willst, dann im Renninger Wald südlich vom Kindelberg. Das vom Land geplante FFH-Gebiet 7319/34 westlich von Magstadt ist nämlich zur unwirtlichen Wüste geworden. Das im Renninger Wald geplante Naherholungsgebiet mit derselben FFH-Nummer ist intakt geblieben. Es grenzt an das Gewann Mönchsloh, ein herrliches Stück Land mit einer wunderbaren Aussicht. Kürzlich noch wollte auf ihm die Familie Porsche ihren Landsitz bauen.

Magstadter Planungen
von Joschi am 09 Sep. 2014 23:08
IWF-Chefin Lagarde sagte:

Es geht nicht darum "neue Autobahnen zu bauen", sondern um Investitionen in den Unterhalt.

Was hat das jetzt mit Magstadt zu tun.

Nun, hier werden laufend nützliche Verkehrswege geschlossen und neue Verkehrswege gebaut. Anscheinend ist es bisher auch niemand aufgefallen, dass die B 464 gerade nur einmal eine Ausbaustufe auf dem gleichen Niveau wie manche Kreisstraße in der näheren Umgebung hat. Was helfen die vom Internationalen Währungsfonds geforderten Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland, wenn in diesem Land die Fähigkeit in die Planung und Ausführung solcher Vorhaben immer mehr verloren geht. Nicht nur das Geld, sondern auch die notwendigen Kapazitäten dürften nicht mehr im notwendigen Umfang vorhanden sein, um die Probleme in einem überschaubaren Zeitraum zu lösen.

Eine solche Politik, vielen Dank!

Tempo 40, Temp0 20, Tempo 7
von Fritzle am 20 Aug. 2014 22:38

D‘ Maichenger Landhaussiedlungsbewohner hend wella Tempo 40. S‘ Landratsamt hot‘s a Weile duldet. Dann hend se wieder Tempo 50 kriagt.

D‘ Bürgermeistere von Nufringen, d‘ Ulrike Binninger, will uff ihrer langa Hauptstroß obedengt Tempo 20. Der neugewählte Gemeinderat soll‘s nächschdens beschliaßa.

Darum hot der Gmeinderat Bernd Lang ausprobiert, wia sich dees uff dui Gschäftstroß auswirkt. Der Handwerker ischd mit seim Lieferwägele mit Tempo 20 hin ond her g‘fahra. Er hot en Schild ans Auto g‘hengt mit Hinweis uff sein Eigenversuch, damit sich d‘ Nufrenger net aufreget. Schliaßlich muaß mr jo en Nurfrenga wissa, was mr beschliaßt. Mr ischd jo net en Mogstedt.

Aber ein auswärtiger Autofahrer, der henter eem hot dreizottla müassa, hot d‘ Polezei alarmiert. Die hot Anzeige wegga Verkehrsbehinderung g‘macht. Der Amtsrichter hot dem G‘meinderat Lang 20 Euro Bußgeld aufbrommt ond dees nach seim Widerspruch auf 35 Euro erhöht.

En Mogstedt will dr Bürgermeister Ulrich Merz dia Stroßa, wo er net ganz zuamacht, no viel schmeeler macha wia die Ulrike ond den Verkehr no ärger beruhiga. En der Planstroß auf Tempo 7. Dees ischd verfluacht langsam, mei Tacho hört scho bei 20 uff. Do muass mr guat schätza könna.

Darum sott eine Person vom Mogstdter G‘meinderat des gewagte Projekt so wia en Nufrenga dringend ausprobiera. Am beschda leßt dr Merz sei ihm stets so treu ergebene Stellvertreterin, dui Armbruschdere, fahra.

Schad, dass der frühere Gemeinderat, der Polezischt Müller, nemme do ischd, wegga dera fälligen Anzeige.

RE: Tempo 40, Temp0 20, Tempo 7
von John am 30 Aug. 2014 18:35
Hätte Bürgermeister Merz im Ortszentrum schon die von ihm geplante Geschwindigkeitsbegrenzung auf sieben Stundenkilometer durchgesetzt gehabt, wäre der Bankräuber mit seiner Beute vermutlich von der Polizei dort gefasst worden. Er hätte nicht so schnell davonrennen können.

Was für ein Hohn!
von Greif am 29 Aug. 2014 16:42
In der Erbachaue stehen jetzt alle 20 - 30 Meter Stangen für die zahlreichen Greifvögel, die in dieser ausgeräumten Landschaft laut ökologischem Gutachten vom Regierungspräsidium im Jahr 2008 für die Südtangente garnicht vorhanden waren.

Jetzt uff oimal hot‘s anscheinend tonnaweis Vegel, die, seit dui domm Stroß do na klotzt worda isch, wieder ufftaucht send.

Ja für wie dubbelig hält man die Bürger eigentlich, die diese Vögel schon seit Jahrzehnten dort beobachtet haben und deren Einsprüche man einfach so vom Tisch gewischt hat? Rotzfrech wurde eine strafrechtlich fragwürdige Aktion mit dem Storch auf dem Adler inszeniert und der arme damalige Feuerwehrkommandant und die, ob ihres unwürdigen Vergehens, tiefrot anlaufende betroffene Gemeinderätin kamen damals ziemlich in die Bredoullie.

Aber jetzt ist das alles für die damaligen Heuchler Schnee von gestern.

Jetzt bekommen die vormals immaginären Vögel als unsinnige Ausgleichsmaßnahmen soviele Sitzstangen, dass sie vor lauter Auswahl garnicht wissen, wo sie sich zuerst niederlassen sollen.

Kein tröstlicher Ausgleich für die 2008 nicht vorhandenen roten Milane, Turmfalken, Bussarde, Elstern und "Krabben", denen man ihre Schlafplätze auf den großen Bäumen in den Gärten genommen hat.

Da können noch so viele Stangen aufgestellt werden, das Tal ist kaputt, die Vogelwelt geschädigt und die Stuttgart 21-Macher freuen sich über ihre tolle Zubringerstraße.

Die Magstadter haben ihre Zukunft vervespert
von Heinrich am 07 Aug. 2014 18:47
Etliche Magstadter Honoratioren zog es im vergangenen Jahrzehnt zu allerlei Festivitäten in den Steinbruch NSN.

Ein Stimmenkönig soll sogar regelmäßig dort gevespert haben.

Beim Brauereifest hat sich auch dieses Jahr die Firma NSN nicht lumpen lassen. Wie die Sindelfinger Zeitung am 29. Juli 2014 berichtet, hat der Besitzer des Magstadter Steinbruchs dazu 1000 Würste gestiftet.

In der Gemeinderatssitzung vom 29. Juli 2014 hat der Magstadter Gemeinderat dem Steinbruch NSN die seither bis zum ursprünglichen Geländeniveau genehmigten Auffüllungen erweitert. Bis zu 30 Metern höhere Auffüllungen wurden der Firma NSN genehmigt, sodass jetzt ein langer Bergzug über dem Breitlaubwald entstehen kann.

Die Firma darf dort im Steinbruch auf 34 ha Gelände bis in die Tiefe von 80 Metern abbauen. Zu den künftigen Wiederauffüllungen von 80 Metern kommen jetzt noch einmal 30 Meter hinzu. Im Renninger Gemeinderat waren es 35 Meter. Aber dort ist der Steinbruch weit vom Ort entfernt und die Hauptwindrichtung aus dem Westen stört dort auch nicht! Prima für Renningen, aber schlecht für Magstadt.

Bürgermeister Merz verwüstet weiter unsere Markung. Die Steinbrucherweiterungen hat der Regionalverband einst nur unter der Prämisse genehmigt, dass die ursprüngliche Landschaftsform wiederhergestellt wird. Aber das große Geld wird ohne unternehmerisches Risiko heute nicht durch den Abbau von Muschelkalk zur Schottergewinnung gemacht, sondern auf der Deponie der Firma NSN.

Die Wiederauffüllung auf das ursprüngliche Landschaftsniveau ergibt ein Volumen von 27 Millionen Kubikmeter. Die Überhöhung zu einem Bergrücken bis zu 30 Meter ergibt ein zusätzliches Auffüllvolumen von rd. 4,3 Millionen Kubikmetern (laut "Neues aus Magstadt").

Die Anlieferung von einem Kubikmeter Erdaushub kostet auf der Deponie des Steinbruchs 20,40 Euro ohne Mehrwertsteuer. Der Erlös für die Firmengruppe NSN summiert sich also auf 555 Millionen Euro für die Steinbruchverfüllung und 88 Millionen Euro für die nachträglich genehmigte Überhöhung. Es kommen 643 Millionen Euro zusammen.

Das weit vom Steinbruch abliegende Renningen kassiert für sein Breitlaub jährlich Hunderttausende Euro Pacht. Magstadt dagegen bekommt den Staub und Dreck ab, den der vorherrschende Westwind über den Ort bläst. Dazu kommt der Verkehr der vielen Schwerlaster auf der Südtangente, die Schotter zur Baustelle Stuttgart 21 fahren und von dort Bauaushub und Bauschutt zurückbringen.

Den Besuchern des Brauereiplatzfestes haben die Würste bestimmt gut geschmeckt. Aber war nicht doch eine kleines bisschen von einem "Geschmäckle" dran?

RE: Die Magstadter haben ihre Zukunft vervespert
von Besserwisser am 12 Aug. 2014 10:02
Lieber Heinrich,
Deine Berechnungen zu möglichen Erlösen für Auffüllungen auf den Deponien der Firma NSN entsprechen nicht dem Stand der Dinge.

Im Spätjahr 2008 teilte Bürgermeister dem damaligen Gemeinderat mit, dass der dem Wegfall der unter Naturschutz stehenden 60 m hohen Falkenwand "zustimmen müsse". Im Gemeinderat gab es Widerstand. "Solange die Falken da sind", bleibe die Wand erhalten, entgegnete der Bürgermeister. Der Gemeinderat stimmte zu.

Das seltsame Gebaren hat einen Grund. Die Firma NSN will bis zu Ihinger Straße hin abbauen. Zusammen mit dem tiefen Loch des Steinbruchsees tun sich hier umfangreiche zusätzliche Auffüllmöglichkeiten auf. In Deiner Rechnung fehlen sie. Auch an die Fläche zwischen Breitlaub und Schafhauser Straße hast Du nicht gedacht. Die gehört auch zur Magstadter Markung und wurde in der Amtszeit Merz zum zukünftigen Abbaugelände erklärt. Die Magstadter haben wirklich ihre Zukunft vervespert.

Gegenwärtig arbeitet der Bürgermeister hartnäckig am Rückbau der Ihinger Straße. Seine Stellvertreterin Brigitte Armbruster (FWV) muss die Forderung immer wieder in der Gemeinderatssitzung vorbringen. Merz würde das Gelände auch bis zur Eisenbahnlinie hinunter dem Steinbruch andienen. Mit dem zunächst ungenehmigten Bau der Feldwegbrücke über die B 464 ist das möglich geworden. Die Landwirte fahren durch die Talmühle-Unterführung und auf der bereits zurückgebauten Renninger Straße. Die unfallträchtige und komplizierte Auffahrt an der B 464 können sie sich so ersparen.

Es entsteht ein Steinbruch- und Deponieareal durchgehend von der Eisenbahnlinie bis zur Schafhauser Straße. Bis zum Döffinger Holz hinauf steht noch viel Muschelkalk an. Die kaputte Straße nach Schafhausen, die L 1189, bietet sich dann auch noch zur Schließung an.

Lieber Heinrich, aus Deinem Millionenprojekt wird so ein Milliardenprojekt. Einstmals ungeahnte Erschließungen von Bodenschätzen finden sich im Westen unseres Orts und für die "ästhetische Landschaftsgestaltung" ist dort ein ergiebiges Feld.

Herr Zenger vom Landratsamt hat im Gemeinderat dargelegt, dass man über dem Breitlaub auch höher auffüllen könne als die jetzt beschlossenen 30 Meter. Er zog zum Vergleich den Hackstberg und der Venusberg im nahegelegenen Heckengäu heran. Man will also hoch hinaus in Magstadt. Magstadt tut etwas für Industrie und Gewerbe andernorts. Dort spielt die Musik. Aus dem Millionenprojekt kann leicht ein Milliardengeschäft werden.

RE: Die Magstadter haben ihre Zukunft vervespert
von Jaro am 14 Aug. 2014 22:21
Merz und Zenger vom Landratsamt Böblingen haben ein Problem: Sie wohnen nicht in der Umgebung des Steinbruchs in Magstadt. Deshalb können sie mit Argumentationen zu diesem Problem recht locker umgehen, was auch geschieht. Selbst ist man nicht betroffen. Die Bürger sind eine anonyme Masse, in der Regel schlecht organisiert und bei der Vielzahl von Regeln auch ratlos, wie jedem verordneten Unfug und der Einhaltung von gemachten Versprechungen beizukommen ist.

Wenn auf der einen Seite strikt auf eine angepasste Gestaltung in Bebauungsplänen geachtet wird, ist beim Magstadter Steinbruch alles möglich. Auch hier wird scheibenweisen Änderungen der Vorzug gegeben, weil eine Genehmigung mit den jetzt zugelassenen Zielen wohl bei der ursprünglichen Genehmigung nicht einfach durchzusetzen gewesen wäre. Genaugenommen wurde die Öffentlichkeit getäuscht.

Der gute Glaube und das Vertrauen in Behörden sind so ziemlich angekratzt. Über das Verhalten der Bürger ihnen gegenüber brauchen sich diese Stellen und auch deren Führungskräfte nicht zu wundern.

RE: Die Magstadter haben ihre Zukunft vervespert
von Janus am 19 Aug. 2014 14:49

Bis 1975 konnte Magstadt mit den Gemeinden Holzgerlingen, Renningen und Rutesheim mithalten. Seither fiel es in seiner Entwicklung zurück. Vom Jahr 2002 an ging es steil bergab - auch mit den Finanzen.

Die Gemeinde verlor ihre Planungshoheit. Der 1974 als Renninger Bürgermeister angetretene Bernhard Maier übernahm als FWV-Vorsitzender im Kreisrat und Regionalrat über die Magstadter Gefilde die "Lufthoheit", eine Lieblingsvokabel des späteren Landrats. Von Maier ging das "Magstadter Verkehrskonzept" aus, zu dessen Umsetzung er in Magstadt Dr. Hans-Ulrich Merz gewann und zum Bürgermeister lancierte.

Merz stellte, kaum im Amt, dieses Projekt als seine Erfindung vor. Im Kern geht es dabei um den Steinbruch NSN. Dessen kluge Betreiber und Ingenieure planten schon früh im Zusammenhang mit Stuttgart 21 ihr modernes Schotterwerk und dazu die Südtangente. Beide sind längst fertig, auch wenn der Bahnhofsbau in Stuttgart noch nicht weit fortgeschritten ist.

In denselben Jahren siedelte der Nachbarort Renningen auf 100 Hektar ehemaligem Flugplatzgelände einen Forschungskampus der Firma Bosch an. Auch in Magstadt gab es für 100 Hektar eine neue Nutzung. Der bereits aufgelassene Steinbruch Ezel wurde wieder belebt und die zukünftigen Abbauflächen auf 100 Hektar ausgedehnt. Im Lauf des kommenden Jahrhunderts können sich Muschelkalkabbau und anschließende Deponie sogar auf 200 Hektar erweitern lassen. Das ist ein Zehntel der Magstadter Markung.

Aber nicht nur in der Fläche wächst der Steinbruch, jetzt geht es sogar in die Höhe. Die Genehmigung des Steinbruchbetriebs im Jahr 2001 war noch an die Bedingung geknüpft, bei der Wiederauffüllung das ursprüngliche Geländeniveau wiederherzustellen. Heute im Jahr 2014 lässt das Landratsamt die Firma NSN noch 30 Meter drauf satteln. Herr Zenger, Sachbearbeiter im Landratsamt, erklärte dem Gemeinderat, es könnte durchaus noch mehr sein.

Ein unerschöpfliches Deponievolumen bietet sich so im Westen von Magstadt an. Herr Zenger vom Landratsamt ist stolz, den Heckengäubergen Venusberg in Aidlingen und Hackstberg bei Schafhausen jetzt auch in Magstadt gleich einen ganzen Bergzug hinzufügen zu können. Landschaftsästhetik sei das, sagte Herr Zenger und kam sich vor wie der Herr bei der Schöpfung. Wieviel Tonnen Staub der Westwind über den Ort treibt, dazu hat er nichts gesagt.

Erst einmal hat Magstadt nun an seiner Westflanke dreieinhalb Hektar Recyclinganlage, zweieinhalb Hektar Straßenmeistereigelände und ein wanderndes "fürchterliches Loch". So nannte einst der Kreisnaturschutzbeauftragte Dr. Hans Gonser den Steinbruch am Breitlaub. Das Loch kann, wie sich bereits gezeigt hat, unkontrollierbare Mengen an Deponiegut aufnehmen und wird zum Auffüllplatz der Region. Mal sehen, wann wir den ersten Umweltskandal haben.

Vor wenigen Jahren noch wurde das Breitlaub als Insel für Flora und Fauna gepriesen. Das Land Baden-Württemberg wollte es als hochwertiges FFH-Naturschutzgebiet der EU nach Brüssel melden. Merz hat das im Jahr 2004 verhindert. Jetzt wird die Westflanke von Magstadt für das ganze Jahrhundert zu einer Wüstenei. Magstadt hat sein Tor zum Schwarzwald verloren. Die Straßen dorthin werden zugemacht.

Dieses Zerstörungswerk, das sollte sich jeder Bürger gut merken, ist von einem Namen nicht zu trennen, dem des Magstadter Bürgermeisters Dr. Hans-Urlich Merz.

RE: Die Magstadter haben ihre Zukunft vervespert
von Mondfahrer am 28 Aug. 2014 16:50
Lieber Janus,

Dein Beitrag ist recht realistisch ausgefallen. Wer ihn für übertrieben hält, sollte dringend einen Spaziergang im Breitlaub und um das "fürchterliche Loch" des Steinbruchs herum machen.

Der Schluss Deines Artikels aber ist das Beste:

Magstadts Westen wird nach dem Abgang von Merz richtig "URLICH" aussehen wie eine Mondlandschaft.

Mit 20 km/h durch den Ortskern
von Kevin am 22 Aug. 2014 12:09
In Nufringen soll der Verkehr im Ortskern beruhigt werden. Ein Gutachten spricht sich für ein reduziertes Tempo von 20 km/h aus.

Ein Gemeinderatsmitglied testete auf seinen Geschäftsfahrten diesen Vorschlag gleich auf Praxistauglichkeit. Prompt wurde er von einem anderen Autofahrer angezeigt. Jetzt verurteilte ein Böblinger Amtsrichter wegen Verkehrsbehinderung besagten "Bummler" zu einer Geldbuße und brummte ihm dazu noch die entstandenen Gerichtskosten auf.

Stellt sich folgende Frage:

Wenn der Gemeinderat diese Maßnahme beschließt, was macht der besagte Autofahrer dann? Zeigt er dann die Gemeinde an?

Auch die Rechtssprechung ist hier realitätsfremd. Ist es nur rechtsformaler Bürokratismus oder einfach nur einer formalen Rechtsstaatlichkeit geschuldet?

Jeder kann sich über eine solche Rechtsprechung seine eigene Meinung bilden.

Hier trifft Realität auf Rechtsprechung.

Wasserversorgung
von Gertrud am 22 Aug. 2014 12:21
In Renningen wird der Hochbehälter für die Wasserversorgung erweitert. Die Erweiterungskosten werden von Bosch übernommen.

Interessant ist, der Verband setzt hier künftig auch auf die Nutzung von Eigenwasser, sprich Grundwasser. Qualitätsmäßig wird das Wasser entsprechend durch eine Nanofiltration aufbereitet.

In Magstadt müssten bei solchen Maßnahmen den Verantwortlichen eigentlich die Ohren klingen. Hier wird noch nicht einmal für Notfälle eine betriebsbereite Eigenwasserversorgung vorrätig gehalten, obwohl es diese schon gab.

Verdeckte Steuererhebung und Abzocke auf Magstadter Art
von Aurelius am 20 Aug. 2014 11:44
Der Gemeinderat hat im Frühjahr Bürgermeister Merz ein Verhandlungsmandat mit dem Regierungspräsidium für die Schließung der Hölzerstraße erteilt. Detaillierte Vorgaben gab es hierfür nicht, lediglich einige nebulöse Andeutungen seitens des Bürgermeisters.

Merz will für unterlassene Unterhaltung von der Hölzertalstraße, als auch für die Schließung von anderen Straßen einen finanziellen Ersatz haben.

Solche Forderungen, wenn Straßen geschlossen werden sollen, muss man sich einmal verinnerlichen. Da benutzen Autofahrer seit Jahren kaputte Straßen

- haben höheren Verschleiß an ihren Fahrzeugen,
- müssen mehr Reparaturkosten als üblich hierfür aufwenden,
- sind Verkehrsbeschränkungen und erhöhten Gefahren ausgesetzt

und ein Schultes zieht daraus Nutzen.

Geht‘s eigentlich noch?

Wie verkommen muss eine Politik eigentlich noch sein, um die Belastung der Bürger bei weniger Leistung ständig zu steigern?

Straßenschließer Merz baut auch den Fahrradweg nach Renningen zurück!
von Hilde am 05 Aug. 2014 11:18
Straßenbauten dauern eine Ewigkeit. Seit dem Jahr 1934 war der Autobahnabschnitt A 81 von Leonberg nach Gärtringen schon geplant. Fünfzig Jahre später wurde er aufgegeben und durch die Ersatzautobahn aus den Straßen B 295 und B 464 ersetzt. Kaum im Bau musste die im Jahr 2005 ertüchtigt werden, weil sie offensichtlich ihrer Aufgabe nicht gerecht wird.

Klar ist, der Straßenbau ist unterfinanziert. Es fehlt an Geld. Dringende Reparaturen müssen Jahr für Jahr zurückgestellt werden. Brücken und Straßen werden unpassierbar.

Umso mehr muss der Bürger jetzt staunen, mit welcher Eile zwischen Magstadt und Renningen die Landesstraße L 1185 zurückgebaut wurde. Kaum war der Zusammenschluss von B 295 und B 464 fertig, wurde sie zum Feldweg. Dabei hatten die Stadt Renningen und das Regierungspräsidium noch eine Vereinbarung zu ihrem Erhalt zustandegebracht. Merz sabotierte das.

Der Magstadter Bürgermeister will bis zum Ende seiner Amtszeit auch noch die Ihinger Straße (K 1006) und die Hölzertalstraße (L 1189) zu Sträßchen machen, die selbst für die Landwirte zu schmal sind. Mit ihren sperrigen Geräten, oft zwei Anhängern hinter den großen Traktoren, werden eingeschotterte Seitenstreifen nötig.

Mit solchen Fuhrwerken bekommen es nun vor allem den Sommer über die nach Renningen radelnden Schulkinder zu tun. Vom Oberen Gäu bis nach Bondorf hinauf kommen die Bauern mit ihrem Getreide zur Sessler-Mühle in Renningen. Sie müssen die B 464 meiden und asphaltierte Feldwege nutzen.

Fast über Nacht geschah es! Der Fahrradweg nach Renningen wurde umgeackert. Die Radfahrer werden nun den mächtigen landwirtschaftlichen Fahrzeugen häufig begegnen. Sie haben dabei die Wahl: sie können absteigen oder geraten in die nächste Ackerfurche.

Endlich sind in Magstadt Geothermiebohrungen verboten
von Eduard am 23 Jul. 2014 09:59
Seit Jahrhunderten ist bekannt, dass am Westrand des Stuttgarter Waldes unter dem Schilfsandstein als geologische Formation der Gipskeuper folgt. Mitten in Leonberg lag noch vor 50 Jahren ein Gipswerk. Es ist schon lange bekannt, dass der eingelagerte Anhydrit in Verbindung mit Wasser stark aufquillt.

Das Aufquellen des Anhydrits führt nicht nur am Engelbergtunnel zu ständigen kostspieligen Sanierungsmaßnahmen. In Leonberg sind jetzt auch Gebäude von den Hebungen der Erdoberfläche betroffen. Es hatte davor zur Wärmegewinnung Geothermiebohrungen gegeben. Die bisherigen Schadensfälle werden zu Ersatzkosten von zweistelligen Millionenbeträgen führen. In Böblingen allein sind 190 Häuser beschädigt und zum Teil unbewohnbar.

Die Suche nach den Schuldigen und den Zahlenden hat längst begonnen. Der einzelne Hauslebesitzer hat keine Chance, für seine Rechtsansprüche die richtige Adresse zu finden. Darum hat sich in Böblingen eine Interessengemeinschaft von Hausbesitzern einen Anwalt genommen. Der wird jahrelang zu tun haben.

Der größte Teil der Magstadter Markung liegt jetzt in der Verbotszone für Geothermiebohrungen. Im kleinen westlichen Teil des Orts sind Bohrungen nur mit erhöhten Auflagen möglich. Laut einer Mitteilung der Sindelfinger Zeitung vom 28. Juni 2014 wurden bisher in Magstadt zehn Bohrungen ausgeführt. Für die weitere Umgebung eines Bohrlochs sind solche nicht ungefährlich. Darum ist es Zeit, der Gemeindeverwaltung Fragen zu stellen:

Wer hat Geothermiebohrungen im Gipskeuper wider besseres Wissen propagiert?

Waren diese Bohrungen genehmigungspflichtig?
Welchen Instanzen lagen die Anträge auf Bohrgenehmigung vor?
Wer hat sie genehmigt?
Können Geschädigte überhaupt mit einer vollständigen Übernahme der Schadenskosten durch die ausführenden Nachbarn, Unternehmer oder Behörden rechnen?

Im Umfeld der Bohrungen wird es zur Entwertung von Gebäuden und zur Minderung der Baulandpreise kommen. Wer haftet dafür?

Die Gemeinde Magstadt sollte unverzüglich eine Karte mit den vorhandenen Bohrungen öffentlich machen.

RE: Endlich sind in Magstadt Geothermiebohrungen verboten
von Ludwig am 23 Jul. 2014 19:52
Es soll ja Bohrungen in Magstadt bis zu 180 Meter Tiefe geben. Das Problem bei der Sache ist:

- Bei solchen Tiefen ist das Risiko groß, zumal nicht zuverlässig bekannt ist, durch welche Schichten gebohrt wird.
- Die Rohre halten auch nicht ewig und was dann. Etwa nach mir die Sintflut.

Die Politik fällt mit ihren Vorhaben von einem Extrem in ein anderes.

HomePage Sindelfinger Zeitung - Zeit für das Bohrlochverbot

http://www.szbz.de/nc/nachrichten/news-detail-kreis-bb/hoechste-zeit-fuer-das-bohr-verbot-960173.html?tx_ttnews[swords]=Keine%20Bohrungen%20in%20der%20roten%20Zone&cHash=d784a3b0290471813e87f136c12aa9fb

RE: Endlich sind in Magstadt Geothermiebohrungen verboten
von Jan am 23 Jul. 2014 20:13
Einen guten Beitrag mit Karte befindet sich in der Sindelfinger Zeitung. Interessenten können sich hier schon einmal vorab informieren. Aber es muss nicht unbedingt Geothermie sein. Mit Luft-zu-Luft-Wärmepumpen oder mit guten Solarzellen werden auch schon gute Ergebnisse erzielt und das ohne die Risiken der Geothermie.

Die im Beitrag abgebildete "Ampelkarte" des Landratsamts kommt allerdings Jahre zu spät.

HomePage Keine Bohrungen in der roten Zone
http://www.szbz.de/nc/nachrichten/news-detail-kreis-bb/keine-bohrungen-in-der-roten-zone-960150.html?tx_ttnews[swords]=Keine%20Bohrungen%20in%20der%20roten%20Zone&cHash=3d1d516576800116cd7bcfc7e270be4a

Nix kapiert - Merz regiert
von Elfriede am 18 Jul. 2014 17:38
Am Dienstag wurde der neue Gemeinderat eingesetzt. Sechs Gemeinderäte wurden abgelöst. Die Freie Liste Magstadt (FLM) ist eine neue, vierte Fraktion. Sie hat bei der Gemeinderatwahl am meisten Stimmen bekommen. Die Neuen haben schon im Vorfeld der Wahl versichert, dass sie keine Protestpartei sein wollen, dass sie nur "Anregungen und Ideen aus der Magstadter Bevölkerung in die Arbeit des Gemeinderats integrieren wollen" (Neues aus Magstadt vom 25. April 2014).

Das war Bürgermeister Merz aber schon zu viel des Guten. Sofort nahm darum seine ihm treu ergebene erste Stellvertreterin Brigitte Armbruster (FWV) den Kampf gegen die Neuen auf. Bei der Wahl seiner Stellvertreter hätte sich Bürgermeister Merz vornehm der Stimme enthalten und Wählers Stimme entscheiden lassen können. Aber das hat er nicht verstanden, dass seine Art selbstherrlichen Regierens im Ort bei der Mehrzahl der Bürger immer weniger ankommt. Merz hat seine drei neuen Stellvertreter selbst bestimmt, es sind die alten.

Dabei hätte ihm eine Warnung sein können, dass er im Jahr 2008 den Bürgerentscheid über die Schließung der Hölzertalstraße sang- und klanglos verlor. Seit 2004 war mit den Bürgern für Magstadt (BfM) aus dem Nichts die stärkste Fraktion im Gemeinderat eingezogen. Sie waren eine Protestpartei und zusammen mit der Grünen Iris Wohlfeil haben sie schonungslos das "undemokratische" Wirken von Merz an den Pranger gestellt. Als Merz sofort nach seiner Niederlage bekannt machte, er werde entgegen dem Bürgerentscheid die Hölzertalstraße doch schließen, verließen sechs wackere Streiter der Bürger für Magstadt und die Grüne Gemeinderätin gemeinsam den Gemeinderat. Merz wähnte sich bärenstark, obwohl langsam der Schwindel mit dem Handel Hölzertalstraße gegen Osttangente aufflog. Inzwischen sind die Tatsachen bekannt und die früheren Behauptungen absurdum geführt.

Die Stuttgarter Zeitung rätselte nach der Gemeinderatswahl über die einzigartigen Erfolge von neuen Listen in Magstadt. Die beiden Lokalzeitungen taten das nicht, wohl wissend, wie es im Magstadter Gemeinderat zugeht. Ihre Berichterstatter hielten sich zurück, wie üblich schonten sie in ihren Kommentaren den Bürgermeister, der mit seinem selbstherrlichen Erscheinungsbild neue Listen provoziert.

Merz hat mit dem "Magstadter Verkehrskonzept" aus Renningen dem Steinbruch NSN die Südtangente gebaut. Aus dem dringend notwendigen Gewerbegebiet nördlich der Schafhauser Straße machte er ein Sondergebiet für die Straßenmeisterei des Landkreises. Beim vorgetäuschten Grundstücksverkauf für die B 464 wurden die Magstadter Eigentümer nicht nur um eine gute Million Euro gebracht, sondern um wertvollen Boden. So kann es in Magstadt nicht weitergehen. Hier werden klar Grundrechte unterlaufen.

Merz hat nix kapiert, es wird weiter durchregiert. So unwichtig die Wahl seiner Stellvertreter auch scheinen mag, sie sind gleichzeitig alle drei Fraktionsvorsitzende: Brigitte Armbruster (FWV), Rudolf Franko (SPD) und Hans-Ulrich Protzer (CDU). Zudem bilden sie noch den Ältestenrat. Obwohl der nur beratende Funktion hat, suggeriert dieses Trio dem Gemeinderat, zusammen mit dem Bürgermeister, die wichtigen Beschlüsse vorbereiten zu müssen, so dass öffentlichen Beschlussfassungen im Gemeinderat nur noch Formsache sind. Dass gerade diese drei Würdenträger den Stein des Weisen gefunden haben wollen, bleibt dem kundigen Bürger unerklärlich.

Den Mitgliedern der Freien Liste Magstadt dürfte schon in der konstituierenden Gemeinderatssitzung klar geworden sein, dass Bürgermeister Merz überhaupt keinen Wert darauf legt, Anregungen und Ideen der Bevölkerung im Gemeinderat wirklich zu behandeln. Das geschieht wie bisher, nur rein Proforma. Er behandelt dort seine eigenen, häufig zweifelhaften Ideen und sonst gar nix.

RE: Nix kapiert - Merz regiert
von Hansi am 21 Jul. 2014 09:55
Der Magstadter Bürgermeister, Dr. Hans-Ulrich Merz, ist sehr empfindlich, wenn Kritik an ihm aufkommt, und da gibt es wahrlich Stoff genug. Da im Gemeinderat die Freien Wähler (FWV) und die SPD-Kritik als Majestätsbeleidigung grundsätzlich ablehnen, konnte sie in der vergangenen Legislaturperiode nur von der CDU-Fraktion kommen. Bewirken konnte sie nicht viel, denn Merz setzte stets seine Abstimmungsmaschine in Gang und seine Unterstützer aus FWV und SPD hoben immer brav und vollzählig die Hand für ihn hoch.

In der CDU saßen und sitzen Fachleute, wenn es um Ortsplanung, Technik und Finanzen ging. Trotz ihrer aussichtslosen Lage haben sie sich bemüht, ihren Sachverstand zum Wohl der Magstadter Bürger einzusetzen. Diesen blieb ja nicht verborgen, dass trotz großspuriger Pläne zur Gemeindeentwicklung der Bürgermeister wenig erreichte, und wenn, dann oft mit sehr fragwürdigen Projekten. Wer über Jahre mit Schrumpfungsgutachtern arbeitet, während alle Nachbargemeinden wachsen, muss sich über schwindende Gemeindefinanzen nicht wundern. Die finanziellen Spielräume wurden kleiner. Merz kann die Osttangente nur bauen, wenn er die Parkplätze am Bahnhof, die marode Kanalisation und die Erschließung von vernünftigem Wohnbaugelände im Norden der Gemeinde liegen lässt und für Nachfolger zurückstellt. Sollen die dann das richten.

Merz hat mit seiner Forderung, Bau der Osttangente gegen Rückbau der Hölzertalstraße, die Magstadter zehn Jahre lang an der Nase herumgeführt. Das unersetzliche Gewerbegebiet nördlich der Schafhauser Straße hat er zum Billigtarif an den Landkreis für dessen Straßenmeisterei verhökert. Hier wäre der Gemeinderat gefordert gewesen.

Überrascht hat den Bürgermeister wohl die Erkenntnis, dass der Ort bei jedem starken Regen von Hochwasser bedroht ist. Die erweiterte Bebauung und der Bau der Südtangente führten zu einer Überlastung der alten Erbachdole. Das Magstadter Tiefbausystem kommt im Magstadter Gemeindeentwicklungsplan gar nicht vor. Mit der Planung einiger kleinerer Hochwasserrückhaltebecken wird sich dieser durch ein laienhaftes Vorgehen entstandene gefährliche Missstand nicht beheben lassen. Bei dem Bau der Südtangente (Landesstraße) hätte der Bürgermeister auf eine leistungsfähige Entwässerung beim Land dringen müssen. Jetzt haben die Magstadter Bürger den Schaden.

Als Manager in einem großen Industriebetrieb hat Gemeinderat Joachim Barsch (CDU) mit der Organisation und Finanzierung solcher Bausachen ständig zu tun. Darum hatte er auch harmlose Fragen zur Abrechnung von Ingenieurshonoraren. Eine erschöpfende Auskunft bekam er vom Bürgermeister nicht. Stattdessen ließ dieser seine Stellvertreter von der Kette. Brigitte Armbruster (FWV) und Rudolf Franko (SPD) überschütteten Barsch mit Vorwürfen. Er diskreditiere mit solchen Fragen den ganzen Gemeinderat, für das Ingenieursbüro seien sie geschäftsschädigend. Der Eindruck drängte sich auf, dass hier ein tüchtiger Gemeinderat fertiggemacht werden sollte. Joachim Barsch zog daraus die Konsequenzen und kandidierte kein zweites Mal. Ein gutes Dutzend von Gemeinderäten und Gemeinderätinnen hat Merz auf ähnliche Art schon früher verschlissen und vergrault.

Nachtragend und intolerant, wie er nun mal ist, konnte sich Merz bei der Verabschiedung des Gemeinderats Barsch ein gemeines Nachtreten nicht verkneifen. "Dieser habe erfahren müssen, sagte Merz, dass ein Großunternehmen doch anders tickt als eine Gemeindeverwaltung" las man dazu im Böblinger Boten. Wahrscheinlich dürfte es Merz entgangen: Besonders in Großunternehmen gibt es Compliance-Regeln. Das hat eine ganz andere Qualität als die Magstadter Kommunalpolitik des Bürgermeisters.

Da hat Merz recht. Ein Unternehmen ist zum Erfolg verurteilt. Merz aber tat am Gewerbestandort Magstadt kurz nach seinem Amtsantritt kund: "Magstadt darf keine Gewerbegemeinde werden!" Wer diese Äußerung für hirnrissig hielt, muss sich korrigieren. Im vom Verkehr abgehängten Gewerbegebiet Hölzertal stehen Gebäude trotz guter Konjunktur leer. Unweit des Bahnhofs werden die letzten Gewerbeplätze am Ort dem Wohnungsbau zugeführt. Das wird im Gemeinderat auch noch als "Geschenk des Himmels" gepriesen. Es ist schon erwähnt, warum das einst nördlich der Schafhauser Straße geplante Gewerbegebiet nicht zustande kommt.

Die De-Industrialisierung kommt mit Bürgermeister Merz in Magstadt voran. Aus dem Böblinger Boten erfuhr der Leser auch, dass der Bürgermeister in der Gemeinderatssitzung auf eine Bewertung der zurückliegenden Amtszeit verzichtete. Stattdessen hätte er mit seinem Gemeinderat auf einer Fahrt über die Schafhauser Straße zur B 464 die dortigen Werke und Planungen präsentieren können. Voluminöse Verkehrsbauwerke, den Recycling-Fischer, den Steinbruch NSN, die geplante Straßenbaumeisterei sind deprimierende Ergebnisse. Der Gemeinderat Barsch hätte aber von dort nach Renningen hinüber zeigen können, wo seine Firma gerade ein Forschungszentrum für über tausend Mitarbeiter baut. Dort tickt nicht nur ein Großbetrieb, sondern auch die Renninger Gemeindeverwaltung anders als bei Merz in Magstadt.

RE: Nix kapiert - Merz regiert
von Johann am 22 Jul. 2014 10:32
Der Magstadter Alleinherrscher Merz wäre in einem Großbetrieb wahrscheinlich schon längst entlassen worden.
Hat der Mann Ahnung vom gemeinsamen Arbeiten in einem großen Projekt und unerlässlichem Sich- Einbringen in eine Gemeinschaft?
Selbstherrliches Agieren und großspuriges Gehabe kommen in einem Team nicht gut an, vor allem, wenn man nicht in der Lage ist "zu liefern".
In der Folge bekommt man eine schlechte Beurteilung und bleibt auch finanziell am unteren Ende der Gehaltsstufe.
Davon hat Jemand, der immer sein Salär einstreicht, egal ob was geleistet wurde oder nicht, keine Ahnung.
Deshalb sollten Leute grundsätzlich nicht von Dingen reden, von denen sie nichts verstehen.
War Bürgermeister Merz schon einmal in einem Großunternehmen tätig?

Magstadt ist nicht die Welt, Herr Bürgermeister, es ist nur ein ganz winziger Teil davon.
Wir Bewohner sind die darin wohnenden Winzlinge.
Aber der oberste Chef sind Sie!

Ich bestimme - BASTA!
von Joe am 17 Jul. 2014 15:00
Wie verkommen die Magstadter kommunale Demokratie ist, wurde uns Einwohnern am letzten Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung wieder mal überdeutlich klar gemacht.

Die immer auf der Dauersuche nach Wahrheitsfindung selbsternannten (Un)-demokraten lieferten wieder einmal ein deutliches Zeichen ihrer politischen "Anständigkeit".

Statt als faire Wahlverlierer den Wahlgewinnern das Amt des 1.Stellvertretenden Bürgermeister zu überlassen, wie in einer Demokratie so üblich, wurden wieder die bekannten üblen Spiele gespielt. Die Wahl ist ja vorüber. Und wieder mal, ebenfalls wie üblich, mit von der Partie, der Bürgermeister.

Anstatt die Wahl seiner Stellvertreter den Räten zu überlassen (dieser Aspekt scheint ihm völlig fremd), hat er mit seiner Stimme den Ausschlag zur Wiederwahl seines Sprachröhrchen und des "verdienten" SPD-Abnickers gegeben (der ist jetzt sogar um einen Platz in der Hirarchie vorgerutscht , - mein lieber Schollie).

In Magstadt erwählt der Schultes seine Stellvertreter.

Aber wenn nicht endlich der Eine oder die Andere Gemeinderätin von Freien Wählern und SPD ihr unglaublich undemokratisches Abstimmungsverhalten hinterfragt, werden wir die nächsten Jahre wieder dasselbe jämmerliche Bild im Kreis Böblingen abgeben.

Die ganze Abstimmungsfarce hätte man sich sparen und stattdessen sämtliche Punkte als Akklamationen "per Ordre de Mufti" vorlesen können. Am besten vielleicht von der 1. Stellvertreterin, die hätte das mit ihrer langjährigen Erfahrung als Vom-Blatt-Leserin bestimmt hervorragend gemeistert.

RE: Ich bestimme - BASTA!
von Anni am 20 Jul. 2014 12:29
Gut getroffen, Joe.

Empfohlen sei zum Thema auch der Kommentar von Redakteur Reichert in der Sindelfinger Zeitung, da kannst du dich bestätigt fühlen.

Der schreibt praktisch genau das Gleiche, selbstverständlich viel moderater. Liest man jedoch zwischen den Zeilen, ist dies der erste kritische Beitrag zu den Magstadter Zuständen seit Langem. Natürlich darf der Journalist Reichert die vor Kraft und Selbstüberschätzung strotzenden Damen und Herren nicht direkt angehen, vor allem nicht ihren selbstherrlichen Oberhäuptling.

Denn er kann seine guten Drähte zur Obrigkeit nicht auf‘s Spiel setzen, schließlich braucht er Informationen, auch wenn die nur einseitig sind.

Aber anscheinend gingen die Vorgänge um die Wahl der Magstadter Bürgermeisterstellvertreter sogar dem ansonsten sehr angepassten Berichterstatter zu weit.

Man wünscht sich diese Art Kritik an den verlotterten demokratischen Zuständen in der Magstadter Kommunalpolitik des Öfteren.

Machen Sie weiter so, Herr Reichert, und schreiten Sie fort auf dem Weg journalistischer Unabhängigkeit.

RE: Ich bestimme - BASTA!
von Franz am 21 Jul. 2014 11:31
Hallo,

vielleicht hat ja nicht jeder die Artikel in der Sindelfinger Zeitung gelesen. Deshalb ein Link zu einem der Artikel.

HomePage Eine Chance verspielt
http://www.szbz.de/nc/nachrichten/news-detail-kreis-bb/eine-chance-verspielt-972446.html?tx_ttnews[swords]=Magstadt&cHash=ac97da368a476112fe2ce40bf6797c3e

Wahl der Stellvertreter des Bürgermeisters
von Frieder am 17 Jul. 2014 20:46
Politische Gepflogenheit und guter Stil ist es, dass die Fraktionen nach ihrem Stimmenanteil auch die Stellvertreter des Bürgermeisters stellen.

In der aktuellen Amtsperiode scheinen solche Handhabungen keine Akzeptanz mehr zu finden. Das zeigt, auf welches Niveau die Gemeindepolitik gesunken ist.

Auch Verwirrspiel mit der Osttangente
von Horst am 17 Jul. 2014 08:36
Ein Vorhaben wird erst unvollständig geplant begonnen und dann nach und nach geplant. Das dauert Jahre oder sogar Jahrzehnte.Zwischendurch lässt man noch viele Katzen aus dem Sack.

Unvermögen oder Strategie? Ich neige eher zur Strategie, dann weiter auch zu Unvermögen und Trickserei.

Das Beispiel hier in Magstadt ist die Hölzertalstraße. Erst muss diese geschlossen und eingestampft werden, da sonst keine Osttangente gebaut werden kann. Die Hölzertalstraße soll zum Wirtschaftsweg, spricht Feldweg, degradiert werden, damit die benötigten Ausgleichsflächen für die Osttangente zur Verfügung stehen. Nach Jahren stellt sich dann heraus, für Ausgleichsflächen wird die Hölzertalstraße schon benötigt, aber nicht für die Osttangente. Jetzt muss die Hölzertalstraße als Ausgleichsfläche für den Entflechtungsstreifen der A 81 zwischen Kreuz Stuttgart und Leonberg herhalten.

Transparenz und Bürgerinformation? Der Bürger hat nur seine Abgaben zu zahlen, Belastungen zu ertragen und ansonsten hat er den Mund zu halten. Besonders in Magstadt!