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Aus unserem Live-Forum vom 02.10.-31.12.2012
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Wildschweine im Wasserbehälter
von Rolf am 31 Dec. 2012 15:46

Im Ort verbreitet sich die Nachricht, Bürgermeister Dr. Merz habe seinen Jagdgenossen das Magstadter Wasserreservoir auf dem Gollenberg zum Abhängen ihres erlegten Wildbrets zur Verfügung gestellt.

In diesem Forum wurde vor Jahren schon dafür plädiert, für den Fall eines Ausfalls der Bodenseewasserversorgung wenigstens eine Notversorgung am Ort aufrecht zu erhalten. Die war in der Zwischenzeit tatsächlich durch Gifte gefährdet.

In der Zwischenzeit ist auch die Pumpstation abgebrochen worden. Über der Tiefbohrung zwischen dem Pflanzensaftwerk Schoenenberger und dem Planbach lagert Pferdemist. Auf dem Gelände des Naturdenkmals Gollenberg, dem Standort des Hochbehälters, hatte Merz eine Wohnbebauung vorgesehen. Wegen eines Risses an der Eingangsstufe soll der Wasserbehälter abgebrochen werden. Darum hat der Bürgermeister keine Skrupel, die für sauberes Trinkwasser gebauten Speicher zweckentfremden zu lassen.

Viele Städte und Gemeinden in der Region folgen der Empfehlung des Landes und halten neben der Bodenseewasserversorgung ihre eigenen Wasserversorgung in Betrieb. Dadurch können sie auch den jetzt ansteigenden Wasserpreis günstiger gestalten.

Wie stets verhält sich die Gemeinde Magstadt anders als die meisten Nachbargemeinden. Versorgungssicherheit für seine Bürger in Notfällen hält Bürgermeister Merz für unwichtig. Die Magstadter Feuerwehr erhält gerade für 420 000 Euro ein neues Löschfahrzeug. Hat sie notfalls auch Wasser in den Schläuchen?

Ernte
von Landmann am 31 Dec. 2012 11:05
Gemeinderatssitzung am 18. Dezember 2012

GRin Armbruster dankt als Fraktionschefin am Schluss der Sitzung unter Verwendung u.a. mit folgenden Phrasen:

"steht vor der Tür" - wir freuen uns - Blick aufs abgelaufene Jahr - "eine wirtschaftlich solide Entwicklung in Deutschland" - "in Magstadt viel erreicht" - "die Zeitrechnung für Magstadt hat neu begonnen".

Sie würdigt das zehnjährige Dienstjubiläum des BM u.a. mit den Worten "die Ernte hat begonnen"

RE: Ernte
von Gerd am 31 Dec. 2012 12:37
Ev. Gottesdienst am 24. Dezember 2012 um 17:30

in seiner Predigt greift Pfarrer Heugel die Worte von Merz im Mitteilungsblatt auf, verwendet dessen Satz mit Ernte einbringen o.ä., und nennt das als Grund zum Dank, dass nun S 60, die Südtangente ganz und die B 464 bis Magstadt fertiggestellt seien.

RE: Ernte
von Hans am 31 Dec. 2012 13:01

Eröffnungsfeiern für die S 60 und die neuen Straßen mögen ja noch angehen. Von einer Ernte zu sprechen ist aber völlig daneben. Natürlich finden es Politiker und seit Neuestem auch die Geistlichkeit, schon ein besonderes Verdienst, wenn Geld ausgeben wird. Geld, das die Bürger in Form von Steuern entrichten müssen. Dieses Geld muss aber erst erarbeitet werden.

Dass über die Verwendung von Steuergeldern täglich gestritten wird, sollte auch in Erinnerung gerufen werden. Einen "Erntedank" für Projekte auszusprechen, deren Kosten ein Vielfaches der ursprünglichen Planung betragen haben und deren ständige Terminüberschreitungen keine Glanzleistung waren, das ist schon verfroren.

Auch der Start verlief sehr holprig. Bei der S-Bahn gab es Verspätungen, Zug- und Automatenausfälle, auf der B 464 die ersten untypischen Verkehrsunfälle wegen mangelnder Transparenz.

Wie froh, dass wir den Steinbruch haben
von Jan am 30 Dec. 2012 10:12
Wie froh, dass wir den Steinbruch haben...
.... lautet die frohe Weihnachtsbotschaft von Bürgermeister Dr. Merz im Magstadter Mitteilungsblatt.

War der doch in der Lage, "auch außerhalb seiner Betriebszeit" bei der "Magstadter Katastrophe" vor der weggeschobenen EDEKA-Stützmauer 500 Tonnen Schotter zur Absicherung auf die Parkplätze zu kippen. Kein schlechtes Geschäft! Die Laster sind wie immer durch den Ort gefahren und haben das erklärte Hauptportal zum Magstadter Ortsinnern, die Schafhauser Straße, nicht benutzt. Damit ist klar: eine Südausfahrt für den Steinbruch beim Recycling-Fischer muss her.

Tag und Nacht durchqueren die Steinbruchlaster auf dem Weg nach Stuttgart den Ort. Dieter Beuter verfolgt seit Jahren diese Verkehrsunsitte und erklärt, dass er sie raushaben will. Vielleicht gibt es aber insgeheim dabei den Gedanken, dass diese anhaltende Belastung seine Anhänger unter den "Lebens-Werten" bei der Stange hält. Der Bürgermeister braucht vollends diese Steinbruch-LKWs, sie sind sein lautestes Argument zur Schießung der Hölzertalstraße und so sollen sie weiter durch den Ort fahren.

Magstadter Steuereinnahmen
von Social Media am 27 Dec. 2012 22:20
Wie alle Jahre hat die Gemeinde jetzt ihren Haushaltsentwurf für das Jahr 2013 vorgestellt.

Die Entwicklung der Steuereinnahmen sagt auch etwas über die Entwicklung der Gemeinde aus. Auffallend ist hier die unterschiedliche Entwicklung der Einkommensteuer- und Gewerbesteuereinnahmen. Während sich die Einkommensteuereinnahmen langfristig im Trend aufwärts entwickeln, verläuft der Trend bei der Gewerbesteuer seitwärts.

Die Gründe dürften wohl in der Entwicklung des Gewerbestandorts Magstadt zu suchen sein. Auch bei der Wertung der Steuereinnahmen pro Einwohner bewegt sich die Gemeinde nur im "Mittelfeld".

Während andere Nachbarkommunen im Speckgürtel der Industriestandorte Böblingen und Sindelfingen die Lage ihres Standorts durch Neuansiedlung von Betrieben und Erweiterungen für Wohngebiete nutzen, hat sich Magstadt nur unterdurchschnittlich entwickelt. Das ist insofern schade, da die Standortlage vielversprechend ist, wenn sie richtig genutzt wird.

Wer sich mit ein paar Daten beschäftigen möchte, klickt einfach auf den Link unten. Um die Tabelle noch zu vervollständigen, die Gemeinde Weissach hatte im Jahr 2011 pro Einwohner € 14320 Steuereinnahmen, davon Gewerbesteuer € 13590. Das zeigt, was mit aktiver Industrieansiedlung erreicht werden kann.

HomePage Magstadter Steuereinnahmen

Magstadt: "Hurra, wir wachsen!"
von Ankurbler am 20 Dec. 2012 23:07
Verglichen mit unseren Nachbarkommunen ist in unserm Ort selber viel zu wenig, außen rum aber viel zu viel passiert. Im Ortsinnern hätten die Aktivitäten von Bürgermeister Dr. Merz einsetzen müssen, außen herum haben viel zu viele Auswärtige mitgemischt: Bundesbahn, Regierungspräsidenten, Landräte, ganz wichtig dabei der frühere Renninger Bürgermeister Bernhard Maier mit seinem Dauerbrenner Breitlaubsteinbruch. Nur das Hölzertal ist noch unbeschädigt. Aber hier beginnt Merz jetzt heftig herumzuscharren. Mit der Osttangente soll sein Straßenkorsett Magstadt vollends einschnüren. Magstadt ist zum Tummelplatz für allerlei Verkehrsplaner geworden und vor Ort war Merz dafür der Vollstrecker.

So übernahm er von seinem Vorgänger Benzinger die B 464. Der hatte sie statt der ortsfernen Autobahn als Umgehungssträßchen versprochen ungeachtet der Frage, wie hoch sie in Zukunft frequentiert werden würde. Die Tangenten des sogenannten "Magstadter Verkehrskonzepts" hatte dann Merz im Sinne des Renninger Ex-Bürgermeisters Maier ins Programm aufgenommen.

Und wie sieht es im Ortsinnern aus?

Die Amtsvorgänger von Merz hatten seit den Siebzigerjahren die Flächen im Metzlesbach als Wohnbaugebiet ausgewiesen. Merz hätte gut daran getan, sie aufzukaufen und umzulegen. Stattdessen ließen sich der Gemeinderat und der Stadtplaner von Merz belehren, der Ort müsse entlang der Tangenten im Osten abgerundet werden. Durch nasse Wiesen am Erbach, den schattigen Schlittenhang am Gollenberg und eine völlig ungenügende Kanalisation ließ sich Merz nicht stören. Seinem Tatendrang stehen solche Sachen nicht im Weg. Er meint immer noch zu wissen, wo es lang geht.

Im Ortszentrum geht er ähnlich vor. Der Bürgermeister will alle Landes- und Kreisstraßen in Gemeindebesitz übernehmen und dann jeglichen Durchgangsverkehr aus dem Ort verbannen. Sollte doch noch Durchgangsverkehr in den Ort gelangen, wird er auf einen engen inneren "Altstadtring" gelenkt und in seinem Verkehrsfluss durch Parkierungsanlagen möglichst stark behindert. Wie man im Stadtanzeiger lesen konnte, geht das sogar dem auch in Verkehrssachen aktiven Dieter Beuter zu weit. Vom Rathaus aus soll man seiner Meinung nach noch zum unteren Marktplatz fahren können.

Alle diese kleinkarierten Vorstellungen vermochten es bisher nicht, den Ort schrumpfen zu lassen. Die Gemeinde hatte den Inhaber der Firma ÖKO-Consult, Herrn Flaig, für ihre Schrumpfungsziele angeheuert, aber kein Glück dabei gehabt. Es ist Merz nicht gelungen, die Gemeinde in den tiefen Schwarzwald oder auf die raue Alb zu verlegen. Magstadt liegt immer noch 10 Kilometer von Stuttgart-Büsnau und 19 Kilometer vom Stuttgarter Zentrum entfernt. Magstadt hat ein Entwicklungspotenzial, das sich nicht einfach leugnen und wegdiskutieren lässt.

Sogar ohne Neubaugebiete wächst Magstadt ganz ungewollt so langsam vor sich hin. Am Ende des Jahres 2012 wohnen wieder über 9000 Einwohner im Ort, so wie in den Anfangsjahren des Bürgermeisters Dr. Merz. Fällt es den Einheimischen auch schwer, den Innenort nach dem Wegfall von Durchgangsverkehr endlich etwas aufzumöbeln, so machen sich halt fleißige und geschäftstüchtige Türken daran. An etlichen Stellen in den alten Quartieren entstanden so ansehnliche Renovierungen und auch Neubauten.

Wieder einen 9000sten Einwohner zu begrüßen, könnte Bürgermeister Merz eine Titelseite in seinem Mitteilungsblatt wert sein. Aber das passt so gar nicht in sein Schrumpfungskonzept. Er ist halt scharf auf "Feschdla" und die lässt er auf dem Titelblatt ankündigen. Im Kreis seiner Bürgermeisterkollegen ist Merz ein krasser Außenseiter geworden. Die setzen auf Wachstum, nicht auf Schrumpfen.

Bahnlärm - muss mal Dampf ablassen
von Dany P am 19 Dec. 2012 09:06
Hallo Zusammen,
ich wohne seit Juni in Magstadt und bisher hat es mir gut gefallen, weil es schön ruhig war. Seit der Eröffnung der Bahnstrecke nervt mich der Lärm, obwohl ich gar nicht direkt in der Nähe der Bahnlinie wohne. Es ist aber weniger die S-Bahn, sondern der Güterverkehr, der leider auch nachts und früh morgens fährt.
Zu allem Überfluss habe ich jetzt auch noch eine Bushaltestelle vor der Haustüre, an der viertelstündlich laut knatternde Dieselbusse anhalten.
Und damit ist es aus mit der Ruhe...

Tiervergifter in Magstadt
von Agnes am 18 Dec. 2012 18:13
Auch wenn es "Wunderer" nicht passt, ich habe schon wieder keinen "positiven" Beitrag über Magstadt.
In Magstadt werden Tiere vergiftet. Bisher seit 6.12. 2 Hunde und 1 Katze.
Alle im Bereich Himmelreich/Waldstraße (die SZ berichtet heute darüber).
Obwohl die Gemeindeverwaltung sofort am 7.12. informiert wurde, ist meines Wissens bisher von dieser Seite nichts passiert.
Und nun ein wenig Polemik, damit sich "Wunderer" bestätigt fühlen kann:
Was wäre wohl passiert, wenn BM Merz noch in der Waldstraße wohnen würde?
Und wofür wird in Magstadt Hundesteuer kassiert, wenn man sich für die "Sache" für die man so gerne Steuern verlangt, so gar nicht zuständig fühlt?

Facebook-Seite zum Thema als Link angehängt. (Leider nicht vorhanden!) BF

Beiträge in diesem Forum
von Wunderer am 16 Dec. 2012 22:39
Ich habe mir mal zum Spaß einige Beiträge angeschaut. Mein Fazit:

Die meisten Beiträge sind billigste Polemik von gefrusteten Leuten, denen man vermutlich nichts recht machen kann. Aber es kann ja auch therapeutisch sein, hier billigen Dampf abzulassen.

Jetzt kommen bestimmt ganz viele böse Antworten. Aber ich frage Euch: Gibt es auch nur einen positiven Beitrag, in dem nicht genörgelt, beleidigt, oder über den Gemeinderat geschimpft wird?

Seid mal ganz ehrlich und sagt mir, ob es hier auch etwas konstruktives gibt!

RE: Beiträge in deisem Forum
von Social Media am 17 Dec. 2012 07:33
Hallo Wunderer,
von mir kommt zumindest keine böse Antwort aber eine Kritik an Deinem Beitrag. Mit keinem Wort erwähnst Du, was Dir nicht passt. Ein allgemeiner Rundumschlag ohne Begründung mit Details. Außerdem scheinst Du mit dem Vokabular gewisse Interpretationsprobleme zu haben.

Polemik ist allgemeine eine unsachliche Auseinandersetzung.

Kritik ist eine strenge und prüfende Beurteilung und Auseinandersetzung, die mit Polemik wenig am Hut hat.

Wenn Du mit etwas nicht einverstanden bist, schreib doch zu denen Deiner Ansicht nach "polemischen" Beiträgen eine, wie Du sagst, "konstruktive" Erwiderung mit Begründung. Du wirst schnell feststellen, hierzu ist Sachverstand, Wissen und ein gewisser Aufwand notwendig.

Viele Forumsteilnehmer warten jetzt nach dieser Ansage bestimmt mit Spannung auf Deine konstruktiven ( lt. Duden aufbauend, den sinnvollen Aufbau fördern) Beiträge

.
In Foren und Blogs ist es allgemein üblich, Kritik, Meinungen und Antworten direkt bei den betreffenden Beiträgen einzustellen. Von den Teilnehmern dieses Forums wird erwartet, dass sie zum sachlichen und fachlichen Gedankenaustausch beitragen. Also halte Dich an diese Spielregeln.

RE: Beiträge in diesem Forum
von Gerda am 17 Dec. 2012 11:04
Social Media hat das in seiner Antwort an Wunderlich recht nett umschrieben. Auf solche Beiträge ist aber eine schon deutlichere Antwort angebracht. Wer hier nur allgemeine Anschuldigungen verbreitet und keine sachlichen Diskussionen mit Begründungen führen kann, der hat in diesem Forum nichts verloren.

Mit einem solchen Beitrag deklassiert sich Wunderer selbst. Ich meine, die Besucher dieses Forums können sich sehr wohl ohne dieses inhaltslose Geschwafel eine eigene Meinung bilden.

RE: Beiträge in deisem Forum
von Kurt am 17 Dec. 2012 11:37
Stimmt! Wunderer hat mit seinem "Beitrag" rein gar nichts zu einer Sachdiskussion beitragen. Wahrscheinlich läuft ihm der eine oder andere Beitrag gegen den Strich. Vermutlich starke Eigeninteressen, wenn ihm ein Thema nicht passt. Mit Argumenten zur Sache kann er sich aber offensichtlich nicht auseinandersetzen, dazu langt es wahrscheinlich nicht. Solche Typen greifen dann zu allgemeinen Beschuldigungen oder werden beleidigend. Sachargumente oder Lösungen sind nicht so ihre Sache.

Wer in diesem Forum keine Beiträge mit Beschreibungen von Unzulänglichkeiten entdecken kann, der muss schon mit Blindheit geschlagen sein. Positives kann man nur berichten, wenn es auch solches gibt.

Die in seinem Beitrag genannten Anschuldigungen treffen eher auf seinen Beitrag zu. Er verdreht die Dinge einfach. Mit solchen Zeitgenossen möchte ich nichts zu tun haben.

RE: Beiträge in deisem Forum
von Kurt am 17 Dec. 2012 11:37
Stimmt! Wunderer hat mit seinem "Beitrag" rein gar nichts zu einer Sachdiskussion beitragen. Wahrscheinlich läuft ihm der eine oder andere Beitrag gegen den Strich. Vermutlich starke Eigeninteressen, wenn ihm ein Thema nicht passt. Mit Argumenten zur Sache kann er sich aber offensichtlich nicht auseinandersetzen, dazu langt es wahrscheinlich nicht. Solche Typen greifen dann zu allgemeinen Beschuldigungen oder werden beleidigend. Sachargumente oder Lösungen sind nicht so ihre Sache.

Wer in diesem Forum keine Beiträge mit Beschreibungen von Unzulänglichkeiten entdecken kann, der muss schon mit Blindheit geschlagen sein. Positives kann man nur berichten, wenn es auch solches gibt.

Die in seinem Beitrag genannten Anschuldigungen treffen eher auf seinen Beitrag zu. Er verdreht die Dinge einfach. Mit solchen Zeitgenossen möchte ich nichts zu tun haben.

RE: Beiträge in diesem Forum
von Gertrud am 17 Dec. 2012 12:03
Sind wir schon wieder so weit, dass man keine Kritik mehr üben darf? Wer sich auf den Schlips getreten fühlt, schreit auf. Ein Zeichen, hier stimmt was nicht.

Wer täglich die Nachrichten verfolgt, muss doch wohl zugeben, in der Politik stimmt es nicht mehr, sonst bräuchte man nicht viele hunderte Milliarden, um das angerichtete Chaos zu bereinigen.

Beispiele:
S60 und B464 keine Fertigstellungstermine eingehalten und Kostenansätze weit überzogen, Bei beiden Projekten klemmt es übrigens noch gewaltig, weil nichts richtig fertig ist oder funktioniert.

Oder überregional: Stuttgart 21 und Elbharmonie in Hamburg mit Kostenüberschreitungen ohne Ende, Versuche die Schuldenkrise seit 4 Jahren zu bereinigen sind bisher kläglich gescheitert.

Was ist konstruktiv oder positiv an solchen Unzulänglichkeiten. Wer das nicht kritisiert, macht sich praktisch mit verantwortlich.

Also Wunderer, mal hübsch auf dem Teppich bleiben. Wo sind die Argumente zu Deinen Anschuldigungen?

RE: Beiträge in diesem Forum
von Daniel am 17 Dec. 2012 20:37
Keiner wird gezwungen, eine Tätigkeit als Bürgermeister oder Gemeinderat auszuüben. Wer dieser Tätigkeit nicht gewachsen ist, sollte es besser bleiben lassen, damit fahren die Bürger dann besser. Kritik ist ein ganz legales Mittel um Schwächen und Missstände aufzudecken. Ich verstehe den Beitrag von Wunderer nicht und habe nicht das geringste Verständnis für solche Äußerungen. .

Für viele Berufsausübungen wird heute ein Nachweis einer entsprechenden Befähigung verlangt. Bürgermeister und Gemeinderat kann dagegen jeder werden, wenn er gewählt wird. Das ist insofern unverständlich, da dieser Personenkreis weitreichende Entscheidungen trifft.

Der Normalbürger hat kaum die Möglichkeit Einfluss auf die Politik zu nehmen. Die Wirtschaft dagegen schon über ihre Interessenverbände. Dort werden dann auch schon mal mehr oder weniger direkt oder indirekt Drohungen ausgesprochen, wenn die Politik nicht spurt.

Wer das nicht glaubt, hätte an der letzten Gemeinderatssitzung teilnehmen sollen. Wie man hört, wurden die Einwendungen von Bürgern gegen den Flächennutzungsplan in eine Art und Weise abgehandelt, die selbst von den anwesenden Zuhörern aufgrund des Vorgehens in dieser Sitzung nur noch bruchstückhaft aufgenommen werden konnte. Ein einmaliger Vorgang.

Einladung zur Gemeinderatssitzung
von Rumpelstilzchen am 13 Dec. 2012 23:49
Wie der Webseite der Gemeinde Magstadt zu entnehmen ist, wird zur Gemeinderatssitzung erst eingeladen, nachdem diese stattgefunden hat. Dafür dann aber gleich 2x.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

HomePage Einladung zur Gemeinderatssitzung

Zahlensalat, serviert mit anrüchigem Osttangentendressing
von Benny am 12 Dec. 2012 17:25
Das war wieder einmal eine Zählaktion der besonderen Art!

Geleitet vom "Hölzertalschließer" und Vorstand der Lebens-Werten Magstadter Dieter Beuter, ging man ans Werk mit dem erklärten Ziel, etwas zu beweisen, was nicht zu beweisen ist: Es verschafft angeblich Magstadt große Vorteile, wenn die Hölzertalstraße dicht gemacht wird, damit die Osttangente gebaut werden kann. Der Zählguru und seine Mitstreiter haben nicht verinnerlicht, welche Wertverluste dadurch den Haus- und Wohnungsbesitzern entsteht, die in den Hauptwohngebieten im Magstadts Norden zuhause sind. Das Stuttgarter Zentrum, den Flughafen oder die Universität erreichen sie nur noch auf tangentialen Umwegen.

Beuters unermüdlicher Mitstreiter Adi Friedrich hat kürzlich wissen lassen, ins Hölzertal sei "nur noch eine Handvoll" Steinbruchlastwagen durch den Ort unterwegs. Vielleicht war es so am 25. Oktober 2012, dem Zähltag.

Vielleicht war die Steinbruchleitung vorab informiert über die geheimgehaltene Zählaktion, vielleicht fiel den Fahrern das nicht zu übersehende Zähler-Auto am Steinbrucheingang auf, vielleicht gab es an dem schönen Tag keine zu bedienenden Baustellen? Wer weiß das schon.

Die zielgerichtete Zählaktion entstand vermutlich einvernehmlich zwischen Bürgermeister und Beuter als Argumentationshilfe für dieses unglückliche Projekt. Aber in der Bürgerversammlung am 28. November 2012 stellte Beuter seinem Helfer, dem Gemeinderat Friedrich mit seinem niedlichen "Handvoll" kein gutes Zeugnis aus. In den Tagen darauf sei der Ort mit Lastwagen aus dem Steinbruch viel stärker belastet gewesen, und überhaupt, sei das Zählergebnis "nicht exakt". Die vielen Laster müssten endlich raus aus dem Ort.

Die Frage erhebt sich, wer hier wem in die Tasche gezählt hat. Wie kann der Ingenieur Wolfgang Schröder als Verkehrsplaner lückenhaftes Zahlenmaterial, an willkürlichen Stellen von befangenen Verkehrszählern erhoben, in einem, wie er meint, aussagekräftigen eineinhalbstündigen Vortrag auswerten? Hier fehlt unstrittig die fachliche Grundlage.

Mit ungenauem Zahlenmaterial hatte es Herr Schröder auch bei der B 464 zu tun. Ursprünglich war man von 17 000 Fahrzeugen täglich auf dem Magstadter "Umgehungssträßchen" ausgegangen. Später durfte Herr Schröder die Bundesstraße "ertüchtigen", weil man inzwischen von 37 000 Fahrzeugen am Tag ausgeht. Erinnert werden darf auch an die Verkehrsprognosen für die A 8 im Bereich Leonberg. Dort wurden die prognostizierten Verkehrsmengen schon lange vor Ablauf des Prognosezeitraums erreicht.

Warum Herr Schröder für den Bürgermeister zählen ließ und worauf er dabei hinaus will, liest sich in "Neues aus Magstadt" vom 7. Dezember 2012 so: Um Magstadt vom Verkehr zu entlasten "sei allerdings die Ostumfahrung und die Schließung der Hölzertaltraße absolut zwingend. Dies betonte Wolfgang Schröder immer wieder."

Und das bietet man dabei an Zahlen an: Auf der Neuen Stuttgarter Straße soll im Vergleich zur letzten Zählung der Verkehr um 11% zugenommen haben. Auf der kaputten und mit Tempo 50 belegten Hölzertalstraße soll es 0,7% Zuwachs an Verkehr geben. Das ist schon seltsam! An der Autobahnbrücke unter der A 8 wurden von Sindelfingen her Zuwächse von 38% , in Richtung Büsnau von 26% festgestellt. Das soll Magstadter Bürger enorm beeindrucken. Warum wurde überhaupt nach zehn Jahren hier erneut gezählt? Mit der Hölzertalstraße haben diese Fahrzeuge doch alle nichts zu tun und auch nichts mit der unnötigen Osttangente und der Ortsdurchfahrt in Magstadt.

"Etwa 130 Magstadter kamen am Mittwochabend zur Bürgerversammlung", schrieb die Sindelfinger Zeitung und zeigt dazu ein Foto mit Herrn Beuter am Mikrofon. Herr Beuter, der selbst bei der Verkehrszählung mitwirkte, stellte in der Bürgerversammlung fest, dass er die Zählung für "nicht repräsentativ" hält. Das war ja dann wohl ein Schuss in den Ofen!

RE: Zahlensalat, serviert mit anrüchigem Osttangentendressing
von Also am 12 Dec. 2012 17:59
Herr Beuter, seine Zähler, BM Merz und das Büro BS werden sich noch wundern.

Die Osttangente soll die Hölzertalstraße ersetzen. Das gilt natürlich auch für den Verkehr dort. Sicher, die Steinbruchlaster werden dann nicht mehr durch die Neue Stuttgarter Straße donnern, der restliche Verkehr wird sich aber kaum in Wohlgefallen auflösen. Osttangente und Neue Stuttgarter Straße werden zu einem Superschleichweg mutieren. Wer fährt schon gerne großräumig um den Ort und setzt sich zu den Hauptverkehrszeiten dem Schleichverkehr auf der B464 und den vielen bremsenden Kreisverkehren aus?

Grau ist alle Theorie, dass werden die beteiligten Supertalente bald merken.

Wie klug das Verkehrskonzept ist, wird an der Edeka-Mauer und den vielen notwendigen Hochwasserschutzplanungen deutlich. Auch das innerörtliche Verkehrskonzept ist ein letztes Aufbäumen eines wiehernden Amtsschimmels, der alle Register zieht und mögliche und unmögliche Verordnungen jetzt erlässt, um irgendwie doch noch etwas zu retten. Unstrukturierte Pläne wie die Straßenmeisterei oder auch die Recyclinganlage sind dann noch das Sahnehäubchen oben drauf.

Guten Appetit!

S60
von Gudrun am 11 Dec. 2012 17:11
Also nach zwei Tagen S60:
- Fahrkartenautomaten die nicht funktionieren (Magstadt)
- Stempelautomaten die nicht funktionieren (Sindelfingen)
- Anzeigen die nicht funktionieren (Sindelfingen)
- Bahnstrecken, wo die S-Bahn immer wieder anhalten/Warten muß, weil das Gleis durch einen anderen (Güter-) Zug blockiert ist
- Bahnsteige, vor deren (zu großem) Abstand zum Zug draußen und drinnen gewarnt werden muß (Maichingen Nord) - ideal für Alte, Kinder/-wägen, Behinderte...
- eine Buslinie 745, die -nicht nur witterungsbedingt- die eine Minute Fahrzeit (laut Fahrplan inkl. Ein-/Ausstieg!) vom Bahnhof bis zum "Brauereiplatz" nicht halten kann.
- eine Buslinie 745, wo ein Gelenkbus durch zugeparkte Wohnstraßen fahren muss

Da zeigt der VVS so richtig was er drauf hat.

RE: S60
von Lance am 12 Dec. 2012 08:28
Nicht funktionierenden Fahrkartenautomat (nimmt keine Kleingeld) und kaputte Anzeige gibts in Renningen Sued auch....

RE: S60
von Alf am 12 Dec. 2012 08:47
Hallo Gudrun,
in Renningen hat die S60 noch nicht einmal zwei Tage gebraucht, um ihre Unzuverlässigkeit unter Beweis zu stellen. Dort sind am Eröffnungstag schon gleich zwei Züge wegen technischer Probleme ausgefallen.

Du siehst, es lässt sich alles noch toppen.

RE: S60
von Suamor am 12 Dec. 2012 12:12
Hi,
Meine negativen Erfahrungen mit der S60 bislang:
- Am Einführungstag keine Fahrkarte von Böblingen -> Tübingen kaufen können, Bahncard wird außerdem nicht angemeldet
- Seit 3 Tagen kann man von Renningen Süd nach Tübingen kein Ticket kaufen (weder Online noch am Automat), erst ab Maichingen ist dies möglich
- Heute morgen sind zwei Züge nicht gekommen, keine Lautsprecherdurchsage wie sonst üblich bei allen anderen Bahnhöfen (auch kleine), da ja die Anzeige kaputt ist
- Kein Kurzstrecken Ticket kaufbar von Renningen Süd nach Magstadt (weder direkt noch indirekt, Preis immer voller 1-Zonen-Preis)

Positiv:
- Wie immer so gut wie keine Kontrollen ;)
- Erste Fahrten angenehm und schnell (ohne Verspätung)
- Mehr Fahrgäste in der Bahn

Nachtrag:
Inzwischen sind Fahrkarten erhältlich (nach Tü), am Bahnhof war ich seither nicht. Die Preise sind wie erwartet. Sehr verwundert hat mich aber daß die Preisdifferenz Tü <-> Magstadt und Tü <-> Renningen deutlich größer als das Kurzstreckenticket ist (30cent). Noch ne Abzocke...

Geändert von Suamor am 15.Dec.2012 16:09

Wird die Landesstraße L 1185 von Renningen nach Magstadt doch nicht zurückgebaut?
von Sterngucker am 08 Dec. 2012 18:57
Das Magstadter Verkehrskonzept sieht den Rückbau der Renninger Straße vor. In der Bürgerversammlung vom 28. November aber hörte man, die Stadt Renningen und das Regierungspräsidium hat sich anders entschieden.

Die Landesstraße Magstadt-Renningen solle bleiben und in Richtung Sindelfingen und Böblingen weiterführen.

Bürgermeister Dr. Merz bestritt nicht diesen Beschluss der Renninger Stadträte. Im Zusammenhang mit der Verbindung der Bundesstraßen B 464 und B 295 behauptet er, "es sei technisch nicht machbar", die Renninger Straße in das fünf Meter tiefe Loch der S 60-Unterfahrung der B 464 hinunterzuleiten.

Das stimmt. Bürgermeister Merz hat aber eben dieses unmögliche Kunststück wenigstens auf dem Papier geschafft. In seiner neuen Info-Broschüre 2012 läuft die Renninger Straße genau in diesen Abgrund der Eisenbahnunterführung. So geht es natürlich nicht. Vor dieser Unterführung muss die Renninger Straße, so wie jetzt schon das Bauprovisorium, nach Norden gegen den Planbach abschwenken. Mit dem Bach läuft sie unter der B 295-Brücke durch. Diese muss laut der beschlossenen Variante 10b wegen der Verbreiterung der B 295 ohnehin verbreitert werden.

Am Ortseingang von Magstadt erhebt sich dann die Frage, ob der Verkehr der Renninger Straße in Richtung Sindelfingen und Böblingen zwangsläufig auf die B 464 geführt wird oder durch Magstadt läuft.

Unter den geschilderten Umständen wird es spannend werden, ob das Land die L 1185 überhaupt an die Gemeinde umwidmet. Bürgermeister Merz hat in der Bürgerversammlung überraschend wissen lassen, dass er sie unter Umständen im Ortsinnern gar nicht mehr haben will.

RE: Wird die Landesstraße L 1185 von Renningen nach Magstadt doch nicht zurückgebaut?
von Hans am 08 Dec. 2012 19:24
Sollte die L1185 nicht zurück gebaut werden faellt das komplette Magstadter Verkehrskonzept zusammen.

Eine weitere und dringend notwendige Entlastung im Bereich Weilemer- und Renninger Strasse ist dann auf Dauer nicht möglich.

Wieder ignorantes Handeln der Renninger!!! Im eigenen Ort alles verkehrsberuhigt aber das hässliche Magstadt ist Durchfahrtsort.

Merz will Breuningerland-Erweiterung verhindern!
von Gertrud am 07 Dec. 2012 11:50
Die Posse mit den Gerüchten über die Vereinigung der Städte Böblingen und Sindelfingen zur "Großen Stadt" haben wir gerade hinter uns. Nun stellt sich heraus, dass durch das Zusammenlegen der Städte nicht viel Geld gespart werden soll. Im Gegenteil, beim Zusammenlegen der beiden defizitären Krankenhäuser sollen auf schwer verkäuflichen Flächen des Flugfeldes 360 Millionen Euro auf Pump ausgegeben werden.

Jetzt tritt auch ein, was zu erwarten war. Die beiden Städte kommen sich bei stagnierender Kaufkraft mit zwei großen Kaufhausprojekten in die Quere. Böblingen will seiner in die Jahre gekommenen Kauflandschaft entlang der Wolfgang-Brumme-Allee mit einem protzigen Kauftempel am Bahnhof selbst Konkurrenz machen. Ja, mehr noch, es will dem Breuningerland in Sindelfingen Konkurrenz machen, das aufgrund hervorragender Logistik im hiesigen Raum dominiert. Dadurch sieht sich auch das Breuningerland gedrängt nachzurüsten, "sich zu ertüchtigen", wie die Straßenbauer zu sagen pflegen.

Auf den beiden Rathäusern und im Regionalparlament geht es darum hoch her. Der Regionalrat Buschmann (FDP) spricht darum "von inkompetenten Beißreflexen", mit denen die Regionalräte wegen der Kaufhäuser in der Regionalversammlung aufeinander losgehen.

Wo es so hoch hergeht, da wollen neben den Oberbürgermeistern Vöhringer und Lützner (beide CDU) auch auswärtige Gemeindeoberhäupter mitmischen, die in der üppigen Bürgermeistersriege der Freien Wähler zu finden sind.

Mindestens vier davon, darunter die beiden verhinderten Landräte Dölker und Merz, wollen verhindern, dass sich das Breuningerland erweitern darf.

Was treibt den in Sindelfingen nicht gerade beliebten Magstadter Schultes Merz dazu, sich in die brisante Angelegenheit unseres mächtigen Nachbarn Sindelfingen einzumischen?

Stört es ihn, dass viele Magstadter und Magstadterinnen ins Breuningerland zum Flanieren gehen? Sie sollen doch in seiner eigenen Flaniermeile, der Maichingergasse oder auf dem Altstadtring in der Bachgasse, in die Schaufenster gucken.

RE: Merz will Breuningerland-Erweiterung verhindern!
von blaulicht am 07 Dec. 2012 12:27
Es könnte etwas geschehen, was nicht geschehen soll. Ein Kaufzentrum mit rund 130 Läden, wie das Breuninger Land, hat was zu bieten, besonders wenn es von einem der bundesweit fähigsten Managementgesellschaften geplant wurde und gemanagte wird. Hier finden auch lokale Einzelhändler ihren Platz. Klagen über mangelnde Umsätze waren bisher nicht zu hören. Im Gegenteil: Wer durch die Parkplätze und die Tiefgarage läuft, findet viele Autokennzeichen mit CW, PF, AA, UL, RT oder auch FDS.

Dass jetzt auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinde hier mitmischen wollen, ist zumindest recht seltsam. Gönnen sie etwa aus kleinkariertem Denken der Bevölkerung keine solche Einkaufsmöglichkeiten? Der Standort ist doch ideal, liegt er doch direkt an der Autobahnausfahrt. Selbst können die "Satelliten-Kommunen" die Vielfalt eines solchen Warenangebots nicht vernünftig abdecken.

Die sich einmischenden Bürgermeister sollten erst einmal in ihren eigenen Orten wirken, bevor Sie sich um Städte wie Sindelfingen kümmern.

RE: Merz will Breuningerland-Erweiterung verhindern!
von Jolly am 07 Dec. 2012 20:27
Dass City Center und Kaufzentrum in Böblingen wettbewerbsmäßig ein Problem mit dem BreuningerLand haben, ist offensichtlich. Dieser Umstand ist jetzt schon seit Jahrzehnten gegeben. Das wirkt sich natürlich auch auf die Attraktivität und Rentabilität der beiden Objekte in Böblingen aus. Das Geschäftsmodell in Sindelfingen ist einfach besser, der Standort gut. Auswärtige Besucher werden aus Sindelfingen herausgehalten, was die Verkehrsbelastung in der Stadt verringert.

Böblingen möchte jetzt nachziehen, aber da hätte Böblingen schon wesentlich früher die Weichen stellen müssen. Jetzt meint die Politik dirigistisch eingreifen zu müssen, um selbst verursachte Probleme zu lösen. Mit der jetzigen Verhinderungsmasche sind die Probleme aber nicht zu lösen.

Ein Unternehmen wie das BreuningerLand hat einen Anspruch sich weiterentwickeln zu dürfen, um in künftigen Märkten zu bestehen. Durch die geplanten großen Neuansiedlungen besteht auch das Risiko einer Übersättigung und von Fehlinvestitionen. Damit ist keinem geholfen, auch nicht den beiden Städten

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, nur die jetzigen Verhinderungspolitiker sind dann außen vor.

Bürgerversammlung zu örtlichem Verkehrskonzept
von IGB am 29 Nov. 2012 20:46
Kaum regnet es einmal etwas länger und stärker, zeigen sich überall Mängel im Ort. Einige gibt es schon seit Jahrzehnten, wie den Planbach. Neu sind dagegen die Retentionsbecken, die als "Alternative" für die schwächliche Kanalisation angelegt wurden. Aufnahmen nach dem Regen von heute zeigen, die getroffenen Maßnahmen sind nicht ausreichend.

So läuft das Retentionsbecken an der Daimlerstraße/Südtangente sehr schnell über. Der Planbach ist voll von Unrat, Hecken, Bäumen und Pflanzen, die einen Abfluss behindern. Von der Brücke an der Weiherstraße Richtung Osten herrscht nur Chaos.

In der Bürgerversammlung zum innerörtlichen Verkehrskonzept bat Bürgermeister Merz um Geduld "und wir arbeiten was wir können und wir bemühen uns". Ein Besucher der Veranstaltung bemerkte, viele Dinge seien seit 10 Jahren bekannt und traf damit den Kern. Dass jetzt alle Versäumnisse auf einmal erledigt werden müssen, ist kein Argument. Die missen Planungen und die Arbeitsabläufe werden nicht von den Bürgern gemacht und das Spielchen mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen kennt inzwischen jeder.

Viele Dinge wurden einfach schleifen gelassen. Bei jedem längeren oder stärkeren Regen treten immer die gleichen Probleme wegen mangelnder Pflege oder ignoranter Planung auf. Bei den Problemen am Planbach kann schon vermutet werden, das hier nur teure Infrastrukturmaßnahmen in Form von einer Osttangente auf einem Hochwasserdamm und weitere kostspielige Regenrückhaltebecken durchgesetzt werden sollen.

Am S-Bahnhaltepunkt gibt es keinen Parkplatz und der Zugang ist dreckig und aufgeweicht. Die Beschilderung der Fahrwege im Ort ist nicht transparent und eindeutig. Am Edeka-Parkplatz bricht eine 10 Meter hohe Stützmauer ein.

Noch wird nicht nach der Menge der Arbeit bewertet, Herr Bürgermeister, sondern nach Ergebnissen. Manche arbeiten vielleicht sehr viel aber unorganisiert und es kommt dann eben nichts dabei heraus, das muss hier festgestellt werden.

HomePage Aufnahmen
http://www.buergerforum-magstadt.de/LF1.html

RE: Bürgerversammlung zu örtlichem Verkehrskonzept
von Doppelkopf am 02 Dec. 2012 15:41
Langsam stürzt das örtliche Verkehrskonzept zusammen wie ein Kartenhaus.

RE: Bürgerversammlung zu örtlichem Verkehrskonzept / Einfach abgesoffen
von Maulwurf am 06 Dec. 2012 22:55
In der Hutwiesenstraße am Planbach stand am Montag letzter Woche wieder einmal das Wasser mehr als knöcheltief. Es war gesperrt. Auch in den angrenzenden Fabrikhallen musste fleißig von der Feuerwehr abgepumpt werden. An diese Situation hat man sich fast schon gewöhnt, obwohl sie vermeidbar wäre.

Dass aber im neu gebauten und erst eingeweihten Seniorenheim auch die Keller ausgepumpt werden mussten, wirft kein gutes Licht auf die Gemeinde, die Baubehörden, Planer und den Bauträger.

Umkrempler in der Falle
von Sven am 03 Dec. 2012 10:03
Während der Verkehr über die Hölzertalstraße um 0,7 % zugenommen hat, hat der Verkehr lt. einer Verkehrszählung um 11,4 % (6-9 Uhr) und um 6 % (13-19 Uhr) in der Neuen Stuttgarter Straße zugenommen. Die Hölzertalstraße kann es eigentlich nicht gewesen sein, die diese Zunahme verursacht hat.

Nach dem Willen des Bürgermeisters soll jetzt die Nelkenstraße zur Neuen Stuttgarter Straße hin geöffnet werden.

Wird die Hölzertalstraße geschlossen, wird der Verkehr gezwungen, sich andere Wege zu suchen. Als Autofahrer würde ich dann wohl über die heutige K1005 (künftig L1189) und die Osttangente fahren, was zwangsläufig über die Neue Stuttgarter Straße führt, um dann weiter zu meinen örtlichen Zielen zu gelangen. Die Umgehung außerhalb des Orts ist für mich weiter und staugefährdet, wie schon jetzt die praktische Erfahrung zeigt.

Ich denke, die Bewohner der Neuen Stuttgarter Straße werden dann zwar vom LKW-Verkehr entlastet, aber das war es dann auch schon. Zulieferverkehr zum Gewerbegebiet Ost wird dann über die Hutwiesen-, Blumen-, Nelken- und auch Neue Stuttgarter Straße fahren. Wird das Gewerbegebiet Ost nach dem Willen des Bürgermeisters erweitert, wird der Verkehr bestimmt nicht abnehmen.

Fazit: Die Entlastung wird sich zwar durch die künftig fehlenden Steinbruch-Laster bemerkbar machen, aber in der Praxis beim übrigen Verkehr wenig fühlbar sein. Eine Situation, die auch ohne millionenschwere Ausgaben zu erreichen ist. Wir dürfen alle gespannt sein, wie sich nachher viele mit der neuen Situation fühlen.

HomePage Umkrempler
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail-kreis-bb/die-gemeinde-wird-umgekrempelt-759544.html?tx_ttnews[pointer]=2&cHash=1e16b090e73521e2c10d31137f3a1f35

RE: Umkrempler in der Falle
von Schlaumeier am 03 Dec. 2012 21:41
Ein interessantes Ergebnis haben die Verkehrszähler auf jeden Fall geliefert:

Für die in der Sindelfinger Zeitung publizierten Zahlen fahren umgerechnet pro Stunde 2 Steinbruch-Lkws durch die Neue Stuttgarter Straße. Selbst wenn ein bekannter Magstadt meinte, am nächsten Tag seien wesentlich mehr Steinbruchlaster unterwegs gewesen. Verdoppelt man diese Zahl großzügigerweise, herrscht immer noch kein sensationeller Verkehr durch die Steinbruchlaster in der Neuen Stuttgarter Straße. Ausgeschlossen kann dieser künftig mit einer Verkehrslenkung. Die Verkehrszähler können dann kontrollieren und gegebenenfalls die Polizei einschalten.

Wenn man es genau nimmt, auch keine größere Belastung als der Linienbus durch die Bahnhofsstraße.

Wird dagegen der Verkehr auf der Südtangente genommen, der jetzt wieder beginnende Güterzugverkehr dazugezählt und der Lärm des Gewerbegebiets mit einbezogen, dann sind das dort doch gerade paradiesische Zustände. Ähnlich wird es auch mal auf der Osttangente aussehen, nur dass dort der Güterzugverkehr nicht ins Gewicht fällt.

RE: Umkrempler in der Falle
von Eugen am 04 Dec. 2012 09:45
Wer hätte auch so was vor Jahren gedacht, eine solche Bürokratie und solche Umstände in Magstadt.

Parkausweise, damit man vor seinem Haus parken kann.
Parken mit Parkscheibe für zwei Stunden.
Parken als Schichtler irgendwo, wenn man von der Schicht kommt, da zwei Stunden nicht reichen und man ans Schlafen denkt.
Schlafen dann am Tag in einer bisher ruhigen Straße, die sich jetzt zu einer Zufahrtsstraße gewandelt hat oder wandeln wird.
Schilderbäume, die im Vorbeifahren gar nicht gelesen werden können.
Umwege oder Hindernislauf, wenn man im Ort einkaufen geht.
Dreckhäufen auf Parkplätzen beim Edeka, weil sonst eine Mauer einstürzt.
Fahrkarten für den Bus auf dem Rathaus holen.
Magstadt umzingel mit Straßen und Wände.
Und wenn es einmal lang und stark regnet, droht halb Magstadt aufzusaufen.
Was für Zeiten!

RE: Umkrempler in der Falle
von Patrick am 05 Dec. 2012 22:38
Warum sollte den Planer, welche die Verkehrsbelastung errechnen, überhaupt getraut werden? Bisher haben sich diese nicht mit Rum bekleckert.

Das beste Beispiel ist die B464 und die A8. Hier lag die berechnete Prognose völlig daneben. Die Abweichungen sind so heftig, dass es unentschuldbar ist.

Mehr will ich mich darüber nicht auslassen.

Doch das will der Schultes nicht!
von Adelheid am 05 Dec. 2012 17:36
Dieser Satz heute in der Böblinger Zeitung sagt doch schon alles.

Es geht um den Standort für ein Mahnmal, dass an das Schicksal der Sinti und Roma erinnern soll, die 1943 aus Magstadt deportiert wurden.
Der Schultes will es unbedingt auf dem oberen Marktplatz haben, weil die Menschen dort "ihre Reise ins KZ begannen" - was für eine Formulierung!
Da aber hier die Meinungen sogar in seinem sonst so gleichgeschalteten Gemeinderat auseinandergehen, gibt es jetzt Infoveranstaltungen etc.

Meine Meinung ist da eindeutig:

Wenn dieses Mahnmal am Marktplatz oder am Bahnhof zu stehen (oder liegen) kommt, ist es jeglicher Verschandlung schutzlos ausgesetzt. Irgendeiner wird schon seine Sprühdose oder anderes dabei haben. Will ich diesen Menschen ein Forum geben? Nein. Meines Erachtens gehört es auf den Friedhof zu den anderen Mahnmalen. Am Rathaus kann gerne eine neue Tafel aufgehängt werden, die auch diese Schicksale aufführt.

Und das dieser "Völker[BAD]" auch ohne diesen Krieg passiert wäre, dass glaubt der Schultes doch selbst nicht! Was ist denn das für eine Argumentation?

Aber wir werden sehen, er wird schon mal wieder kriegen was er will, um sich dann halbjährlich in der Zeitung aufs Bitterste zu beschweren, dass das Mahnmal schon wieder verschandelt wurde. . .

Kleiner Möchtegern
von Tippgeber am 02 Dec. 2012 18:25
Mit völlig irrealen Preisvorstellungen will Bürgermeister Dr. Merz seit Jahren der Deutschen Bundesbahn (DB) das Gelände für die planungsrechtlich notwendigen Park & Ride-Plätze am Magstadter S-Bahnhof abkaufen.

Er denkt vielleicht zurück, wie er dem Landrat für dessen Straßenmeisterei zu 2,5 Hektar Gewerbefläche verhalf. Unter dem Vorwand, Land für den Bau der B 464 zu erwerben, wurden den Magstadter Grundbesitzern ihre Felder oder Wiesen für fünf Euro pro Quadratmeter abgeschweißt.

Aber mit der mächtigen Deutschen Bahn (DB) kann er so nicht umspringen. Die ist ein Staat im Staate. Das musste in diesem Jahr Ministerpräsident Kretschmann erkennen. Er muss das von ihm abgelehnte Immobilienprojekt Stuttgart 21 bauen, ob er will oder nicht.

Der Magstadter Bürgermeister war bei seinem Amtsantritt im Jahr 2002 nicht in der Lage, seine Macht richtig einzuschätzen. Er hat seither nichts dazu gelernt. Bis heute weiß er nicht, dass er im Konzert der Großen keine Geige spielen kann.

RE: Kleiner Möchtegern
von Martin am 02 Dec. 2012 18:49
Wenn das Bahngelände für den Parkplatz voll erschlossen ist, davon muss ausgegangen werden, dann ist das Gelände mehr wert als 50 DM (historischer Preis). Schließlich war dort kein Acker oder eine Wiese oder ist vielleicht doch der Parkplatz für die Maichinger zu deren Seite gemeint. Die Gewerbeplätze in Magstadt, habe ich gehört, kosten so um die 130 Euro/qm. Jetzt ist die S-Bahn nach vielen Jahren da, aber die Parkplätze fehlen. Zeit war schließlich genug, um dieses Problem zu lösen.

Geändert von bfler992 am 4.Dec.2012 11:07

RE: Kleiner Gernegroß Merz
von Immo am 03 Dec. 2012 14:40
Hat denn Euer Bürgermeister, wie es sich für einen versierten Immobilienfachmann gehört, nicht die Bodenrichtwertkarte von Magstadt in seiner Schreibtischschublade liegen?

Ich bin jahrelang, bis zur betrüblichen Schließung des Bahnübergangs, an der Industriehalle der Stahlhandelsgesellschaft vorbeigefahren. Wenn der Bürgermeister jetzt dort Parkplätze einrichten will, muss er dafür eine Fläche im Gewerbegebiet erwerben. Bodenrichtwert ist, soweit ich weiß, dafür ein Preis von 120 Euro.

Euer Bürgermeister ist ein echter Liebhaber für dieses Grundstück, ein anderes hat er nämlich nicht. Der Bundesbahn ist es nicht zu verdenken, dass sie einen Liebhaberpreis erzielen will und etwas draufpackt. Schwelgt doch Euer Gemeindeoberhaupt seit einem Jahrzehnt von den Segnungen für Magstadt, die von der S-Bahn zu erwarten sind.

Mit 25 Euro pro Quadratmeter ist da wirklich nichts zu machen.

RE: Möchtegern
von Klaus am 03 Dec. 2012 21:06
Bei den Einweihungsfeierlichkeiten der S 60 hätte eigentlich Magstadt der Ort des Festakts sein müssen. Magstadt ist die einzige Gemeinde, die seither keinen S-Bahnanschluss hatte.

Bürgermeister Dr. Merz mit seinem guten Draht zu den ihm ergebenen Vereinen könnte von der Blaskapelle bis zu den Ortsgeistlichen alles aufbieten, was zu einem bombastischen Empfang der Ehrengäste gehört.

Wie einst beim Besuch des Ministerpräsidenten Oettinger könnte er in Schnallenschuhen, Pluderhosen, Pelz und Barett seine Amtskette zu diesem "Staatsakt" anlegen und glänzen.

Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG, Eckart Fricke, zieht aber wohl seinen normal gewandeten Kollegen Faißt in Renningen vor. Um dessen Bahnhof sieht es nicht nur besser aus, er hat auch nicht die Deutsche Bahn als einen unmöglichen Verhandlungspartner beschrieben. Durch solche Meldungen in der Lokalpresse wird doch nur verschleiert, dass Merz es nicht geschafft hat, am Magstadter Bahnhof die notwendigen Parkplätze herzurichten.

RE: Möchtegern
von Else am 04 Dec. 2012 09:16
Die Magstadter sollen zu Fuß laufen, sagte Merz.

Nicht alle Magstadter wollen oder können aber auf den Bahnhof laufen oder aufs Rathaus gehen, um sich dort Fahrkarten zu holen. Sie möchtengern am Bahnhof parken können.

Für Magstadter Anfänger: Die Merz‘sche Baumfibel
von Rosali am 02 Dec. 2012 18:07
Weihnachtsbaum
Maibaum
Streuobstbaum
Schilderbaum
NARRENBAUM

S 60 – der "geflügelte" Umstieg
von Fritzle am 27 Nov. 2012 10:36
Hier ein paar Zitate aus der Stuttgarter Zeitung vom 27. November 2012:

"... sie sollten sich vor der Abfahrt in Stuttgart etwa vergewissern, in welchen Zugteil sie sich setzen.

Für einen überstürzten Wechsel am Renninger Bahnhof könnte es knapp werden ..."

Wer also nach Magstadt will, sollte aufpassen, in welchen Waggon er sich setzt und flink sein, sonst kommt er nicht in Magstadt raus.

RE: S 60 – der geflügelte Umstieg
von Gertrud am 30 Nov. 2012 13:12
Das Stuttgarter Stadtzentrum ist jetzt nicht nur über die Hölzertalstraße in 19 Kilometer Entfernung von Magstadt aus schnell zu erreichen. Von Magstadt aus kann man mit dem Personenzug über Renningen oder Böblingen (etwa 30 Kilometer) wieder dorthin kommen.

So ergeben sich noch bessere Wachstumsmöglichkeiten für unsere Gemeinde am Großstadtrand.

Vergessen wir aber nicht, wer das S 60-Projekt "beflügelt" hat: Es ist der Güterverkehr. Ohne ihn gäbe es keinen zweigleisigen Ausbau der Strecke Böblingen-Renningen.

Weil die Oberrheinstrecke der Bundesbahn, die zum Alpen-Basistunnel am Lötschberg und Gotthardt führt, nicht wie zugesagt in Bälde fertig wird, muss die Gäubahn ersatzweise herhalten. Da wird einiges an Güterzügen durch die Gemeinde Magstadt rollen!

Noch eins draufgesetzt - Gemeinderatssitzung am 27. Nov. 2012
von Twilightzone am 28 Nov. 2012 11:39
Im S c h w e i n s g a l o p p präsentierte Bürgermeister Merz mit seinen Planern gestern sein Verkehrskonzept für den Ort.

Unterteilt in drei Zonen, wurden Verkehrsbelastungen, Verkehrsleitmaßnahmen und Parkierungspläne mal groß und mal sehr klein an die Wand geworfen. Allgemein konnte sich der Zuschauer des Eindrucks nicht erwehren, das Besucher wie auch Gemeinderäte aufgrund der Vielzahl von Einzelmaßnahmen überfordert waren und den Ausführungen deshalb nicht ausreichend folgen konnten.

Ein paar Bonbons aus der Sitzung:

Bei der Einfahrt in die einzelnen Zonen werden die Autofahrer von sogenannten Schilderbäumen empfangen. Teilweise sind das bis zu vier Schilder übereinander. Im Vorbeifahren kann vielleicht Supermann diese Informationen aufnehmen, dem Standardautofahrer dürften sich die Inhalte dieser Schilder allerdings nicht erschließen. Ob die Gemeinde hier eine neue Einnahmequelle in Form von Bußgeldern für ihre Gemeindekasse sucht?

Angeblich soll dadurch die Anzahl der Verkehrsschilder im Ort reduziert werden, weil diese Schilderbäume für eine ganze Zone gelten sollen. Ob das bei den vielen Maßnahmen gelingt, dafür muss die Gemeinde in der Praxis noch den Beweis antreten.

Die als Grundlage für diese Maßnahmen durchgeführte Verkehrszählung hatte so ihre Tücken. So wurde nur für bestimmte Zeiträume der Verkehr erfasst. Gerade während der Hauptarbeitszeit, wenn viele Lkw-Fahrten stattfinden, dazu zählt auch der Magstadter Steinbruch, wurde nicht erfasst. Auch die Auswahl der Zählstellen war wohl nicht so optimal und die Zählung dürfte deshalb nur sehr begrenzt aussagefähig sein.

In bestimmten Bereichen werden Anwohner einen Parkausweis erhalten, weil zu befürchten ist, dass durch die Maßnahmen des Verkehrskonzepts für diese Personengruppe nicht mehr genügend Parkraum zur Verfügung steht. Auch soll es zeitraum- und tageszeitbezogene Anordnungen für das Parken, teilweise auch in Wohngebieten, geben. Die Maßnahmen enthalten auch Verlagerungen von Parkplätzen durch den Wechsel der Straßenseite. Weiter ist die Ausweitung von 30er Zonen vorgesehen.

Lastkraftwagen dürfen künftig nur zur Belieferung (sogenannten Lieferverkehr) in den Ort einfahren. Kontrolliert soll das anhand der Lieferpapiere werden.

Bürger und Gewerbe sind also gefordert.

RE: Noch eins draufgesetzt - Gemeinderatssitzung am 27. Nov. 2012
von Anna am 28 Nov. 2012 21:40
Solche Maßnahmenbündel (Parkausweise etc.)kenne ich eigentlich nur von Großstädten wie Stuttgart.

Wenn das in Magstadt! nach dem Bau von Südtangente und B464 notwendig wird, muss ich mich schon fragen, ob da alles mit rechten Dingen zugeht...

RE: Noch eins draufgesetzt - Gemeinderatssitzung am 27. Nov. 2012
von Gerlinde am 30 Nov. 2012 10:07
Als Merz vor 10 Jahren sein Verkehrskonzept präsentierte, war über solche Probleme und Belastungen im Ort nicht die Rede. Die Zahl der Unterstützer war groß. Das zeigt, wie schnell sich manche Bürger immer noch von den Politikern einwickeln lassen. Jetzt werden nach und nach scheibenweise die Mängel sichtbar und die Bürger schimpfen.

Die, die sich seinerzeit unbelastet wähnten, praktizieren jetzt das Elefantenspiel und müssen erkennen, das dieses Gebilde an Verkehrskonzept unausgegoren ist.

Land unter
von Hermann am 29 Nov. 2012 09:42
Die Erbachaue ist nach nur 2 Tagen Regenwetter wieder mal a b g e s o f f e n.
Wasser soweit das Auge reicht. Tolle Aussichten für die Generationen-Wohner und die bedauernswerten Leute, die mit ihnen zusammen bauen wollen.
Man sollte ihnen empfehlen anstatt Reihenhäuser zu kaufen, besser auf Hausboote umzusteigen.

Bushaltestelle Oswaldstraße
von Erklaerbaer11 am 19 Nov. 2012 20:58
Wer hat sich den das ausgedacht? Wie kommt man auf die Idee die mit der höchsten Frequenz gesegneten Bushaltestellen vom unteren Marktplatz in das Wohngebiet in der Oswaldstraße zu verschieben? Als wenn das noch nicht ausreicht wurde heute angefangen die sowieso knappen Parkflächen in der Oswaldstraße zu entfernen. Wie kann man sowas zustimmen? Das geht doch nur wenn man nicht selbst davon betroffen ist.

Geändert von Erklaerbaer11 am 19.Nov.2012 21:13

RE: Bushaltestelle Oswaldstraße
von Tutnichtgut am 24 Nov. 2012 17:16
Lieber Erklaerbaer 11,
Bürgermeister Merz ist mit seinen "Verkehrslenkungsmaßnahmen" eifrig am Wirken. Nach der Verunstaltung unseres Ortes im Außenbereich geht es jetzt im Ortsinnern "ans Eingemachte". Da müssen bisher lieb gewonnene Verkehrsberuhigungen aufgegeben werden. Die landschaftszerstörenden Außenumfahrungen zwingen die Magstadter zu langen Umwegen bei den Fahrten in die Nachbarorte. Ähnliches steht nun auch im Ortsinnern bevor, wenn der Verkehr in einem Ring um das bisherige Ortszentrum herum fließen soll und das Ortsinnere sehr einsam werden wird. Die Bachstraße gehört zu diesem Straßenring, von gewissen Liebhabern "Altstadtring" genannt. Auf ihr und weiteren Straßen muss man jetzt den Kirchturm umfahren. Der bleibt natürlich im Dorf. Aber das von ihm seit Jahrhunderten ausgehende strahlenförmige Straßennetz soll verschwinden. Mit wohlüberlegtem historischem Erbe hat Merz nichts im Sinn. Es geht nur um den Autoverkehr. Wie hatte doch der erste Vorstand der "Lebens-Werten" ganz im Sinne des Bürgermeisters erklärt: "Kein Auto darf mehr nach Magstadt herein!"

Die Vorarbeiten beginnen mit dem Schwärzen der seitherigen Parkbuchten in der Oswaldstraße. Sonst kommt der Ortsbus dort nicht durch. Bisher fuhr der an geräumigen Haltestellen vorbei über den Marktplatz.

Mit dem Schwärzen hat der Bürgermeister schon Erfahrungen in der Brühlstraße gesammelt. Dort mussten die Kindersymbole auf einem unzulässigen Radweg übertüncht werden und die danach eingerichteten, zu breiten Parkbuchten gleich mit.

B 464 und Südtangente sind nun fertig und mit bunten Broschüren ist die veränderte Verkehrssituation der Einwohnerschaft vorgestellt worden. Aber Merz steht ziemlich hilflos da. Die Anwohner der Bahnhofstraße versucht er zu überzeugen, dass dort Busse fahren müssen. Dass von der der Gottlieb-Daimler-Straße her die Bahnhofstraße jetzt eine Hauptzufahrtsstrecke ist, ob die Anwohner wollen oder nicht, darüber spricht der Bürgermeister kein Wort. Er lässt Umleitungsschilder aufstellen und Hinweisschilder überkleben. Die Magstadter fahren trotzdem die kürzeste Route.

In einem "workshop" zur Ortsbeschilderung durften auch die Gewerbetreibenden (BdS) zusammen mit Bürgermeister Merz, den Gemeinderäten Armbruster, Franko, Protzer und Friedrich als Verkehrsspezialisten Wünsche und Möglichkeiten zur Beschilderung zusammentragen, die dann von der Gemeinde geprüft werden. Hoffentlich reichen die gesetzlichen Verkehrszeichen überhaupt aus.

Womöglich greift das Schwärzen auch auf die Parkplätze am Nordrand der Gottlieb-Daimler-Straße über. Die 600 Meter lange Gehwegparkstrecke ist dort Stellfläche für Lastwagen, Förderbänder und sonstige Handwerkerutensilien. Die Gottlieb-Daimler-Straße ist eine wichtige Ortseinfahrt geworden, attraktiv ist sie wirklich nicht. Manche meinen, sie sei eben typisch für Magstadt. Sie hätten lieber eine Baumallee wie an der Alten Stuttgarter Straße.

RE: Bushaltestelle Oswaldstraße
von Erklaerbaer11 am 24 Nov. 2012 19:56
Im vorderen Teil der Oswaldstraße war es noch nie ruhig. Durch die Marktplatznähe und Kreissparkasse sind immer viele Autos unterwegs (fahrend und parkend) und auch Fußgänger. Mir fehlt es da an Verständnis das jetzt die Anwohner auch noch mit dem Bus und Fahrgästen bestraft werden und der Ortskern jetzt Quasi verkehrsberuhigt wird.

RE: Bushaltestelle Oswaldstraße
von Fritzle am 24 Nov. 2012 17:29
Die Region hier lebt zwar vom Autobau, aber fahren sollen die Bürger die Autos nicht. Ich will nicht dem ungezügelten Autofahren das Wort reden, aber alles mit Augenmaß.

Nach den Vorstellungen des BM wird es wohl das Beste sein, wir erklären Magstadt zur Fußgängerzone. Die Autofahrer parken auf einem riesigen Parkplatz –besser noch eine Tiefgarage- vor dem Ort und die Gemeinde richtet einen kostenlosen Shuttleverkehr mit Elektrokleinbussen ein. Der erscheint nach einem Telefonanruf innerhalb weniger Minuten. Wäre das nicht schön?

Das ist heute genauso unrealistisch wie die Vorstellungen des BM.

RE: Bushaltestelle Oswaldstraße
von Karle am 25 Nov. 2012 16:15
Auf mehrere vorgebrachte Punkte möchte ich eingehen.

- Die geplante Tiefgarage mit Zubringer-Anschluss, halbjährig unter Wasser, in der Erbachaue wäre doch optimal passend zum übrigen Schrott, den uns der Magstadter Überplaner aufs Auge drückt.

- Eine Baumallee gibt es auf der anderen Seite der Südtangente in Richtung Landhaussiedlung. Die ist gepflanzt für Radfahrer, damit die bei zu hoher Geschwindigkeit mit ihren "Meggeln" an den Bäumen abbremsen können.

- Auch kann man darauf warten, bis die ersten Südtangentenrennfahrer im neuen Magstadter Freibad landen, weil sie in der Nebelsuppe die Orientierung verlieren.

- Mit denen in der Bahnhofstraße muss man kein Mitleid haben. Unter ihnen gibt es viele Befürworter der Magstadter Südtangente.

Haben die sich je die Mühe gemacht haben, die Planungsfälle genauer anzuschauen?

Bedankt Euch bei Eurer Nachbarin Schmidt, die wollte unbedingt Ruhe an ihrem Badbuckel.

Die hat sie jetzt, auf Eure Kosten!

En dr Bachgass ischd der Weihnachtsmann gschtolpert
von Wusel am 25 Nov. 2012 12:36
Vorgerscht obend, ‘s isch schau donkel gwea, isch dr Weihnachtsmann em Flecka gwea ond hot nachguckt, wia weit dia Feschdvorbereitonga gediehen send.

Mit dem Chrischtboom vor der Volksbank ischd er wohl zfrieda gwea. No ischd er ‘s Keplergässle nom en d‘ Bachgass. Wo er über da Gehweg nüber uff die andre Seit von der Stroß hot wella, isch er gschtolpert ond nogfalla.

A Frau hot grad ihren Vorhang zuazoga ond hot des gsea. Se isch glei naus gschpronga ond em zu Hilfe komma. Des hat dem Weihnachtsmann gfalla ond er hot se gfrogt, was se sich uff Weihnachta wünscha dät.

Se hot em gsait, se wünscht sich a paar Säck voll Pflaschderstoiner für ihren halbfertiga Gehweg, damit do koiner mai ens Schtolpera kommt. Wenn‘s em net z‘ schwer sei, no soll er dia Schtoi meglichschd vor dem Feschd brenga, em Schnai könntet d‘ Pflästerer nämlich net schaffa.

G‘hört hot se scho, wia mr em Gmeinderat monatelang diskutiert hot, was fir a Form ond Farb des Pflaschder hau soll, ond ob es bloß uff der Schokoladenseite der Bachgass, dem Rathaus zua, verlegt werden soll. Vor lauter Theater hätt s Rathaus scheint‘s d Beschtellong von dem Pflaschder vergessa.

So ebbes!

Kein Sinn für Historisches
von Siegfried am 23 Nov. 2012 22:23
Magstadt hat eine über 800 Jahre alte Siedlungsgeschichte und in dieser Zeit sind der Ort und seine umgebenden Felder, Wiesen und Wälder mit den Nachbargemeinden auf guten Wegen vernetzt zusammengewachsen.

Rücksichtslos fährt Bürgermeister Dr. Merz mit Planierraupe und Straßenwalze über all das hinweg, so als hätte sich vor ihm in Magstadt niemand etwas überlegt.

Historisches hat er nicht im Kopf, sondern höchstens auf demselben, wenn er als "Gewandeter" sein ausladendes Barett aufsetzt. Geschichte vermarktet der Bürgermeister auf Bänkelsängerart.

Stützmauereinsturz: Finger weg von Kirchhofsmauern!
von Gerlinde am 22 Nov. 2012 22:53
Mit Erschrecken lese ich, Bürgermeister Merz wolle den Mauerring um die Kirche anknabbern lassen für eine Freitreppe zum Kirchenchor.

Davor bewahre uns Gott und der der evangelische Pfarrer. Letzterer weiß vielleicht, wie lang die Mauern von Jericho schon gestanden sind, ehe sie den Posaunenbläsern zum Opfer fielen.

Die Mauern um unsere Kirche sind erst nach 400 Jahren an zwei Stellen brüchig geworden, die Stützmauer am EDEKA-Markt schon nach vier Jahren. Wen Merz zum Bauen anheuert, mit dem ist nicht zu spaßen, da ist Gefahr im Verzuge.

Dem Magstadter Posaunenchor ist zu wünschen, dass er an Sylvester weiterhin unbesorgt im Kirchhof blasen kann. Darum ja keine neuen Gabionen. Eine Freitreppe braucht er dafür nicht, es sei denn, Merz macht alle vier Zugänge zum Kirchhof auch noch zu wie schon seine Ortszufahrten.

Wer 3a sagt, muss auch 10b sagen
von Egon am 19 Nov. 2012 22:02
“Mit der Faust in der Tasche” (Böblinger Bote vom 8. September 1988) rang sich der Magstadter Gemeinderat zu einem Beschluss für die ortsnahe Trasse B 464 3a durch. Diesem Beschluss waren massive Drohungen des Regierungspräsidenten und des Renninger Bürgermeisters Bernhard Maier vorausgegangen: Es werde nur diese, andernfalls gar keine Umgehungsstraße im Westen von Magstadt gebaut. Die Gemeinderäte Hans Braitmaier und Ernst Steegmüller (beide FWV) hatten trotzdem den Mut, dagegen zu stimmen. Ernst Eberle (FWV) enthielt sich der Stimme. Ihre Standfestigkeit macht allen drei Gemeinderäten wahrlich bis heute Ehre. Sie haben mit ihrem Urteil in der Sache recht gehabt: Die Bundesstraße B 464 wird, wie inzwischen von höchster Stelle im Land zugegeben, ihrer Aufgabe nicht gerecht. Die Annahmen über das zu erwartende Verkehrsaufkommen, über die Baukosten und die Bautermine waren alle falsch. Sie haben sich alle mehr als verdoppelt.

In Salamitaktik wurde diese Fehlplanung korrigiert. Ohne Genehmigung wurde ein Großteil der Brücken auf vier Spuren “ertüchtigt”. Alle Ampeln wurden in einem neuen Planfeststellungsverfahren beseitigt und autobahngerechte Auf- und Ausfahrten gebaut.

Trotz all dieser peinlichen Nachbesserungen werden auf der Bundesstraße B 464 schon bald erhebliche Staus entstehen, wenn die A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen auf sechs Spuren erweitert und vielleicht ein Stück weit überdeckelt wird. An dieser Baustelle wird es eng werden.

Im Renninger Stadtrat wird diese Befürchtung sehr ernst genommen. In Magstadts Gemeinderatssitzungen, wenigstens in den öffentlichen, fällt darüber kein Wort. Trotz schlechter Erfahrungen verharrt man im Magstadter Gemeinderat im Glauben an die Allwissenheit der Obrigkeit. Was noch schlimmer ist: Man schweigt im Zusammenhang mit dem Lückenschluss im Planungsloch von B 464 und B 295 über den Beschluss des Stadtrats in Renningen und verschweigt ihn damit den Magstadter Bürgern.

Der Renninger Stadtrat hat sich für die Lösungsvariante 10b entschieden. Das Regierungspräsidium hatte neben anderen auch diese Variante vorgeschlagen und ist mit dieser Lösung jetzt einverstanden. Die Variante 10b wird nun zur Genehmigung an das Bundesverkehrsministerium geschickt. Zu dieser Lösung gehört die Forderung, dass die L 1185 zwischen Renningen und Magstadt nicht wie bisher vorgesehen zurückgebaut wird, sondern wie bisher nach Sindelfingen und Böblingen weiterführt

Diese Veränderung der seitherigen Planung zur B 464 ist für Magstadt überaus wichtig. Sie wirkt sich verheerend auf das “Magstadter Verkehrskonzept” aus, aber der Gemeinderat hat das in keiner öffentlichen Gemeinderatssitzung behandelt. Nur aus einem kleinen Teil der Presse können die Bürger in Magstadt davon erfahren. So bleiben auch die hitzigen Diskussionen aus, wie es sie bei der Wahl der ortsnahen B 464 3a in Magstadt gab. Mit Absicht werden die Bürger in Unwissenheit gehalten. Die Autos fahren auf dem Weg von Renningen her nach Sindelfingen und umgekehrt wieder durch Magstadt. Auf welcher innerörtlichen Straße wohl? Der Gemeinderat weicht jeder Entscheidung aus und hält sich an das Motto so mancher Bürger: Da kann man sowieso nichts machen, ‘s isch halt so.

RE: Wer 3a sagt, muss auch 10b sagen
von Maulwurf am 19 Nov. 2012 23:09
Hallo Egon,
diese Verfahrensweise hat System. Interessant wird es dann, wenn sich verschiedene Behörden und Kommunen gegenseitig in die Quere kommen. Trotzdem geht dieses Taktieren weiter.

Mit dieser scheibchenweisen Information wird überhaupt erst erreicht, bei der Bevölkerung und den politischen Gremien Zustimmung zu erhalten, bzw. weniger Widerstand aufkommen zulassen und Gerichtsurteile wegen der Verfestigung der Vorhaben entsprechend zu gestalten.

Ein Projekt wie die B 464 so wie jetzt gebaut "durchzukriegen" wäre sonst nicht möglich.

Zuerst sind die Kosten niedrig und auf der künftigen Straße fahren wenig Fahrzeuge. Dann muss die Straße aus zwingenden Gründen kreuzungs- und ampelfrei gestaltet werden. Die Anzahl der Fahrzeuge erhöht sich auf einmal um mehr als das 2-fache und weitere Maßnahmen sind erforderlich. Brückendurchlässe werden stillschweigend vorsorglich für eine 4-spurige Erweiterung ausgelegt. Ein Lückenschluss der B464/B295 schon gar nicht geplant. Wenn die Straße erst einmal gebaut ist, muss das dann kommen. Das gilt dann auch für eine Erweiterung auf 4 Spuren, denn die Staus werden dann dafür schon sorgen, dass Widerstände überwunden werden.

Durch diese Taktik kommen dann ganz unsinnige Ausführungen zustande. Würde solche Vorhaben gleich richtig und bedarfsgerecht geplant, wäre es preiswerter und weniger verkorkst in der Ausführung.

Ein schlechtes Licht wirft das auf die Gutachten für die Verkehrsbelastung. Lärm- und Emissionsbelastung hängen ganz wesentlich von der Verkehrsbelastung ab. Auch Veränderungen im Raum durch andere Vorhaben sind teilweise nicht oder nicht genügend berücksichtigt. Die Sachverständigen dieser Gutachten mokieren sich dann, wenn ihre Berechnungen angezweifelt werden.

Verdichten, Herr Merz, verdichten
von Siegfried am 15 Nov. 2012 19:22
Bürgermeister Benzinger ließ von der STEG einen Ortskernsanierungsplan ausarbeiten. Die Stadtentwicklung Südwest Gemeinnützige GmbH strebt bis heute nach seiner Verwirklichung. Aber bis jetzt hat sich Bürgermeister Dr. Merz an keiner der wenigen Stellen, an denen er tätig wurde, an diese sorgfältig durchdachte Planung gehalten.

So war auf dem vor dem Abriss stehenden Schoenenberger-Areal ein "Wohnen am Erbach" geplant. Der Erbach verläuft heute in einem maroden Gewölbe unter dem Edekaparkplatz und dem ehemaligen Verwaltungsgebäude. Bürgermeister Benzinger wollte den Erbach freilegen, er sollte sich in einer grünen Aue durch die vorgesehene Wohnbebauung schlängeln.

Merz aber hat eine Festung über der Edekahalle und den Parkplätzen bauen lassen, mit deren hoher Stützmauer die knausrigen Investoren wohl nicht zurechtkamen. So passierte nun der Mauersturz, das Wohnen über den Parkplätzen ist gefährlich geworden.

Die Kunst des Verdichtens hat Bürgermeister Merz auch am Kindergarten in der Brunnenstraße vorgeführt. Dort wächst das im Umfeld vermisste Grün halt auf den Dächern.

Am Eingang zur Krautstraße von der Planstraße her hatte die STEG sechs Bäume mit Parkplätzen darunter vorgesehen. So etwas lockt keinen Investor, also wurde auch dort verdichtet. Muss im Innenort wirklich jeder Quadratmeter überbaut werden? Die alten Bewohner des neuen Gebäudes müssen sich mit einem kümmerlichen Innenhöfchen begnügen. Warum will Merz das ohnehin schon eng bebaute Ortsinnere überall noch mehr verdichten, wo doch nach seiner ständig wiederholten Behauptung die Bevölkerung stark abnehmen wird?

RE: Verdichten, Herr Merz, verdichten
von Benjamin am 16 Nov. 2012 09:24
Einen kleinen Einblick, wie es auf dem früheren Schoenenberger-Areal ausgesehen hat, vermitteln die Aufnahme des Bürgerforums Magstadt auf seiner Webseite. Den Link hierzu findet Ihr unten. Die Aufnahmen zeigen aber auch, hier bliebt kein Stein auf dem anderen und die Betonreste wurden geschreddert. Betrachtet man die Aufnahmen, wird manches vielleicht etwas klarer.

HomePage Schoenenberger-Areal 2007
http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos27.html

RE: Verdichten, Herr Merz, verdichten
von Sebastian am 17 Nov. 2012 09:52
Ja, mit dem Schrumpfen läuft es schlecht für Bürgermeister Merz. Magstadt liegt schließlich am Stadtrand von Stuttgart. Darum will er jetzt allerorten verdichten.

Damit konform gehen die von ihm aufgespürten Investoren. Jeder Quadratmeter eines Bauplatzes wird versiegelt und die Fläche bis zum letzten Eck ausgemostet. Es geht in erster Linie um den Profit! Grün ist da nur störend, wird auf die Flachdächer verbannt und darf dort verdorren.

Oberhalb des Edekamarkts haben sich die Investoren offensichtlich auch mehr mit dem Verdichten des Wohnraums als mit dem Verdichten hinter der Stützmauer befasst.

Da wird der schwierigen Reparatur eine beachtliche Nachfinanzierung folgen. Vom billigen Wohnraum für die kleinen Leute schwärmen zwar die Gemeinderäte/innen, aber mit solchen Baumethoden schafft man ihn nicht.

RE: Verdichten, Herr Merz, verdichten
von Otto am 17 Nov. 2012 17:38
Wenn der scho friher dro gwesa wä, no gäbs koin Weg ond Spielplatz beim Eissee,
no dädet do heit au no reihahäusla standa..
dr Erbachweg ischt ja au ned uf dem seim mischt gwachsa, den had er blos eiweiha dirfa.
Bei dem neia "Betreutes Wohnen" hods au ned amol oi Plätzle gäba fir en Bom an der Krautstroaß.
Ond des "Grüne Eck" an der Mühlstroaß kriegt der au no zuabaut.
Zukenftig missat mr elle en Wald wenn mr was grins sea welled,
aber da misse mr uffbassa, dass mr ned verschosse werdet...

RE: Verdichten, Herr Merz, verdichten
von Eugen am 18 Nov. 2012 12:19
Odr mir treffat ons em Merz seim 7(!) Ar großa Gärtle, wo no mindeschdens 3 Reihahäusla neipassa dädat.
Viel z‘groß send dia Magstadter Gärta em Steißler, außer seim - nadierlich!!

RE: Verdichten, Herr Merz, verdichten
von Liesel am 18 Nov. 2012 21:51

Liaber Eugen,
ich moa, ich hätt em Blättle gleasa, vom Merz seim verschobena ond einkurvta Osttangentenkreisel soll au a Schträßle direkt nach Süden ganga.
Wenn dr Schultes uff seim Platz no drei Reihehäuser erschliaßa ka, dann isch sei Häusle zahlt, des er erscht letschdes Johr kauft hot.
Deam langt‘s nemlich, wenn er nach Oschten durchs Fenschder ens Käswasser nausschiaßa ka.

Lebenswerte Zählaktionen
von Martin am 18 Nov. 2012 20:20
Magstadt, am Freitagabend am 16. November 2012. Warum hat man keine Lebens-Werten beim Zählen gesehen? Ein günstiger Zeitpunkt.

Die Schlange kam den Schafhauser Buckel herab und wälzte und wälzte sich mitten durch Magstadt zur B 295 in Renningen, in gemessenem Tempo vorbei an den Häusern in der Renninger Straße, wo die Anwohner schon lang für eine Minderung des Verkehrs kämpfen.

Also, warum sind sie nicht am Zählen? Die Lebens-Werten wollen Verkehr sehen und zählen, wenn er von Calw kommt oder nach Stuttgart will. Die Autoschlange am Freitagabend kam aber weder von Calw noch wollte sie nach Stuttgart. Die Hölzertalstraße hat die Schlange überhaupt nicht berührt.

Die Lebens-Werten erzählen uns seit Jahren im Auftrag des Bürgermeisters dieselbe Legende: im Innern des Orts wird es ruhig, wenn die Hölzertalstraße zu ist und der Ost-West Verkehr Calw-Stuttgart nicht mehr durch den Ort rollt.

Am Freitagabend war es aber alles andere als ruhig im Ort. Der Verkehr ging von Norden nach Süden und kam aus der Richtung Sindelfingen und wollte nicht nach Calw, sondern nach Renningen. Eigentlich gibt es dafür seit einem Jahr die B 464. War sie am Freitagabend übervoll?

Des Bürgermeisters genialen Streich einer Erfindung der Osttangente zwecks Schließung des Jägerparadieses Hölzertalstraße haben seine Lebens-Werten Unterstützer mit viel Anstrengung und Getöse gefeiert. Aber wenn es so zugehen kann wie am Freitagabend (es war ja nicht zum ersten Mal so!), dann steckt im genialen Streich ein Wurm drin.

Der bewunderte Ideengeber der Lebens-Werten, Dr. Merz, hat sein Ziel erreicht. Magstadt soll vom Hölzertal abgeriegelt sein, damit dort Fuchs und Hase und die Jäger unter sich sind und dem Gemeinwohl Naturschutz frönen. Und was ist mit der versprochenen Ruhe an Renninger, Weilemer und Maichinger Straße?

Der bewunderte Ideengeber hat da irgendetwas ignoriert. Er konnte am Steinbruchverkehr seit zehn Jahren nichts ändern und am Freitagabendverkehr auch nicht. Die Ruhe für die Bürger in Magstadt war nicht sein oberstes Ziel.

RE: Lebenswerte Zählaktionen
von Fridolin am 18 Nov. 2012 20:30
Wer letzte Woche durch die Renninger und Weilemer Straße fuhr, konnte sie sehen: die "Schleimspur" vom Steinbruch fast bis zur Ortsmitte. Man muss sich fragen, was das soll. Geht der Terror trotz Südtangente und B 464 weiter?

Zählen ist da überflüssig, weil Zeit- und Geldverschwendung!

Kennen Sie den Unterschied zwischen Renningen und Magstadt?
von Fritzle am 18 Nov. 2012 12:12
Kennen Sie den Unterschied zwischen Renningen und Magstadt?

In Renningen liefert die Firma BOSCH einen Sack voll Geld als Gewerbesteuer auf dem Rathaus ab.

In Magstadt liefert der Geschäftsführer vom Steinbruch der Firma NSN einen GEO-Koffer mit Steinen in der Schule ab.

RE: Kennen Sie den Unterschied zwischen Renningen und Magstadt?
von Nils am 18 Nov. 2012 12:50
dem renninger bürgermeister faißt ist es vor allem wichtig, dass der direkte anschluss der stadt in alle richtungen erhalten bleibt, also nach schafhausen, weil der stadt, merklingen, heimsheim, perouse, rutesheim, leonberg, warmbronn und magstadt (auf der l 1185).dem magstadter bürgermeister merz ist es mehr als wichtig, dass der direkte anschluss nach stuttgart, maichingen, weil der stadt und renningen zubarrikadiert wird. auch das sträßchen nach warmbronn steht jetzt zur disposition. die folge sind umwege. sie kosten viel zeit und noch mehr geld.

RE: Kennen Sie den Unterschied zwischen Renningen und Magstadt?
von Rüdiger am 18 Nov. 2012 18:41
Und die NSN zahlt auf die nächsten 3 Jahrzehnte fleißig Pacht fürs Breitlaubgelände nach Renningen.

Merz und der Gemeinderat bekommen trotz B464, Südtangente und Ulmers Versprechen, dass der LKW-Verkehr auf die B464 abfahren wird, nicht mal den Steinbruchverkehr raus aus Magstadt.

Was für ein Lacher! Aber es ist traurig.....

Stützmauereinsturz: Kein Anlass zur Profilierung!
von Horst am 18 Nov. 2012 17:00
Der Einsturz der Gabionen-Stützmauer mit den aufgesetzten Winkelsteinen am EDEKA-Parkplatz gefährdete Leib und Leben der Magstadter Bürger. Die Reaktionen des Magstadter Bürgermeisters waren vorauszusehen. Er wollte das Unglück weidlich ausschlachten, sich als Krisenmanager großartig profilieren.

Dazu ließ er sich sofort von der vermeintlich höchstmöglichen moralischen Instanz im Ort, dem evangelischen Ortsgeistlichen, bescheinigen, "wie gut das gelaufen ist!"

In der Stuttgarter Zeitung ließ der Bürgermeister gar verlauten, "er hätte gewettet", dass die Stützmauer nicht einfallen würde.

Zunächst ist zu bemerken, dass es sich bei dem Unglück nicht um eine unvermeidbare Naturkatastrophe handelt wie dereinst an Elbe und Oder. Damals haben sich Helmut Schmidt und Gerhard Schröder als Bundeskanzler empfohlen, sie zogen Gummistiefel an und zeigten sich vor Ort.

Am EDEKA-Markt handelt es sich um Pfusch am Bau. Ob ihn die Planer oder die Bauausführenden angerichtet haben, muss dort geklärt werden. Im Gegensatz zu einem unvorhersehbaren Naturereignis gibt es hier Schuldige und Haftende.

Wenn ein Bürgermeister wie in "Wetten, dass ..." über die Standhaftigkeit von am Ort zu errichtenden Bauwerken Wetten abschließen will, dann ist er auf dem Magstadter Rathaus fehl am Platz. Dann sollte er sich besser beim Fernsehen um die Nachfolge von Thomas Gottschalk bewerben.

RE: Stützmauereinsturz: Kein Anlass zur Profilierung!
von Rainer am 18 Nov. 2012 17:23
Es ist passiert, was hätte nicht passieren dürfen. Die Ursachen liegen, wie so oft, vermutlich im Planungsbereich. Bei einem Bebauungsplan mit solchen Vorgaben ist der Keim für ein Misslingen praktisch schon gesät. Alles, was danach kommt, sind nur Folgeerscheinungen, die sich aufschaukeln.

In der Regel haben dann nicht die Behörden und Verwaltungen die Folgen zu tragen, sondern der ganz normale private Bauherr. Wer schon selbst gebaut hat, weiß, wie eine Baufinanzierung aussieht. Meistens wird ein nicht unerheblicher Teil fremdfinanziert. Sich bei solchen Gegebenheiten dann noch Jahre vor Gerichten herumschlagen zu müssen, hat dann gerade noch gefehlt. Die für die Planung Verantwortlichen interessiert das nicht, sie bleiben in der Regel ungerupft.

Ein Leuchtturmprojekt bröckelt!
von Lisa am 15 Nov. 2012 15:08
Mit dem Kommunikationszentrum EDEKA und der von weit oben herabgrüßenden Wohnbebauung hat Magstadt neben seiner mauerumringten und denkmalgeschützten Kirche ein zweites Festungsbauwerk bekommen.

Bürgermeister Merz arbeitet offensichtlich gerne an solchen Fortifikationen. Sie sind mächtig, er ist mächtig! In seinem innerörtlichen Entwicklungskonzept hat er auch vor, vom unteren Marktplatz zum Kirchenchor eine Freitreppe in das 500 Jahre alte Mauersystem hineinzubrechen. Die Kirchgänger sollen neben den vier vorhandenen Kirchenzugängen auch wallfahren können. Vielleicht denkt er aber auch nur an die Freitreppe in Schwäbisch Hall mit seiner Kirche und den Festspielaufführungen. Diese Schuhe sind für den Magstadter Schultes aber ein bisschen zu groß.

Hoffentlich fällt dem Schultes bei dieser in jeder Hinsicht gewagten Baumaßnahme nicht nur die Mauer, sondern auch der Kirchturm nicht ein.

Dieses Amt ist keine Spassveranstaltung, Herr Dr. Merz!
von Karl am 15 Nov. 2012 11:34
"Ich hätte jede Wette gemacht, dass so etwas nicht passiert."
Zitat von Bürgermeister Dr. Merz in der Stuttgarter Zeitung vom 15. November 2012 zum abgeruschten Hang über dem Neukauf.
Was für ein unmöglicher Kommentar!
Es geht nicht darum, ob der Bürgermeister eine Wette gewinnt, sondern um die Absicherung von Hab und Gut. Die Bewohner der Häuser brauchen Sicherheit, wenn sie sich in waghalsig geplanten Baugebieten Häuser kaufen.
Alles andere wäre fahrlässiges Vabanquespiel, zu dem die Wetterei des Herrn Dr. Merz durchaus passen könnte.
Jetzt lässt sich Merz als Krisenmanager feiern, dabei ist er einer von denen, die dazu beigetragen haben, dass es aus aufgrund einer neuen Planung erst zu einer solchen Katastrophe kommen konnte.
Alles, was vor seiner Zeit entschieden wurde, ist ihm nicht gut genug.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Magstadter Bürgermeister mit schnoddrigem Populismus versucht, eine für ihn unangenehme Situation ins Lächerliche zu ziehen.
Da ist einer schon gewaltig von sich überzeugt.

Stützmauer-Einsturz beim EDEKA-Markt: Trost vom Seelsorger
von Helga am 14 Nov. 2012 20:07
Die Stuttgarter Zeitung berichtet heute:
"Lob für das Krisenmanagement gab es trotzdem, sowohl von dem evangelischen Pfarrer Dieter Heugel wie auch von dem Hausbesitzer Daniel Böttinger:
"DAS LIEF RICHTIG GUT!"

HomePage Stützmauer-Einsturz beim EDEKA-Markt
http://www.buergerforum-magstadt.de/Infos62.html

RE: Stützmauer-Einsturz beim EDEKA-Markt: Trost vom Seelsorger
von Alfred am 15 Nov. 2012 09:26
Ein abgetragenes Gelände in dieser Höhe mit gefüllten Drahtkörben senkrecht abzusichern, ist kaum erklärbar. Aber der Bebauungsplan für das Schoenenberger-Areal wurde von der Gemeinde Magstadt so beschlossen. Die Baubehörde in Böblingen hat diesen Bebauungsplan genehmigt. Zu soviel Nachlässigkeit und Unvermögen fällt mir nichts mehr ein.

Diese gefüllten Drahtkörbe können problemlos bei der Gartengestaltung eines Hauses genommen werden, aber nicht in einem solchen Gelände mit dieser Höhe, das sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand. Es stellt sich die Frage, wann die Drähte dieser Käfige von Korrosion zersetzt und altersschwach auseinanderbrechen. Die Granitsteine halten die Witterung aus, aber der Draht? Werden solche Mauern etwa nur für 20-30 Jahre gebaut? Wäre das Gelände abgestuft in seinem natürlichen Geländeverlauf insgesamt mit Wohnhäusern bebaut worden, käme es jetzt nicht zu solchen Problemen. Außerdem wäre der Verkehr im Ort nicht so stark.

Das Verdichten bei der Bebauung hat hier seine Krönung erfahren. Mehr Sachverstand tut not.

B 464 und Südtangente L 1189 fertig, immer noch fahren Autos durch Magstadt
von Rolf am 14 Nov. 2012 17:29
Im Magstadter Mitteilungsblatt berichten die Lebens-Werten, nachdem sie für den Bürgermeister nachgezählt haben, etwas Erstaunliches: Immer noch fahren im Ort Autos. Statt auf der Südtangente zu fahren, wählen die Autofahrer immer noch den "vermeintlich kürzeren Weg" durch Magstadt in Richtung Stuttgart. Die Lebens-Werten glauben auch, die Autofahrer seien schwer von Begriff und hätten noch nicht kapiert, wie es schneller geht, und vor allem sie kämen "vorwiegend aus dem Landkreis Calw".

Stimmt das? Kommen die vielen Fahrzeuge tatsächlich von Calw? An der Schafhauser Straße war gar keine Zählstelle. Dies verwundert, denn im Planfeststellungsverfahren für die Magstadter Südumfahrung wurde behauptet, sie sei Teil der L 1189 Calw-Stuttgart, der kürzesten Verbindung zum Schwarzwald. Das war die Schutzbehauptung für die erstaunliche Tatsache, dass Land und Bundesbahn für die Firma NSN und ihren Steinbruch praktisch eine Privatstraße zur Baustelle Stuttgart 21 bauen: konkurrenzlos kurz!

Seit einem Jahrzehnt sind die Ortsumfahrungen Simmozheim, Weil der Stadt und Renningen für den Schnell- und Schwerverkehr der Bundesstraße B 295 gebaut worden. Die B 295 führt in Leonberg-West auch direkt auf die Autobahn A 8. In Althengstett wurde folgerichtig die Zufahrt zur Landesstraße L 1189 verbaut. Die Gemeinden Ostelsheim im Regierungsbezirk Nordbaden und Weil der Stadt-Schafhausen im Regierungsbezirk Nordwürttemberg würden sich eine Schwarzwaldschnellstraße in ihrer Ortsmitte verbitten. Die L 1189 ostwärts von Schafhausen wird von Lastkraftwagen gar nicht benutzt und von Personenkraftwagen nur mit Einschränkungen und Gefahren.

Das "Magstadter Verkehrskonzept" sieht auch den Rückbau der Ihinger Straße vor. Nach dem Beschluss des Gemeinderats in Magstadt im Jahr 2003 sollten die Steinbruchlaster über den Ihinger Hof zur B 295 fahren. Ex-Landrat Bernhard Maier verhinderte das damals mit dem Hinweis, auf der Ihinger Straße könnten keine Lastwagen fahren, und dem Baudirektor Christokat vom Regierungspräsidium war die "Ihringer" Straße "zu nass". Auch diese Verbindung zum Landkreis Calw ist offensichtlich unbedeutend. Darum hat Bürgermeister Merz die Fahrbelastung seiner Südtangente erst gar nicht zählen lassen. Solange eine Steinbruch-Südausfahrt fehlt, nutzen die Steinbruchlaster die Südumfahrung nicht und der Verkehr auf ihr bleibt im westlichen Teil unerheblich.

Also ist die Tatsache wohl so, dass die dem Schultes immer noch zu vielen Autos aus Magstadt selber oder von der florierenden Nachbarstadt Renningen herkommen. Darum verlangt das "Magstadter Verkehrskonzept" ja auch den Rückbau der Renninger Straße (L 1185).

Aber Ende September 2012 haben sich die Renninger anders entschieden. Was den Magstadter Bürgern seither offensichtlich vorenthalten wird, stand am 28. September 2012 in der Leonberger Zeitung:

"Für die Renninger ist vor allem wichtig, dass ihr Anschluss in alle Richtungen - also nach Weil der Stadt, Leonberg und Böblingen - bestehen bleibt. Die Variante "10b" könnte dieser Forderung Rechnung tragen. Die Magstadter Straße soll nun doch an das Straßennetz angeschlossen werden und wie bisher weiter in Richtung Böblingen und Sindelfingen führen. Andere Planungen waren davon ausgegangen, dass sie zurückgebaut wird."

Das Regierungspräsidium hat diese Forderung akzeptiert und die Planvariante 10b zur wohlwollenden Behandlung an das Bundesverkehrsministerium weitergereicht.

Darum lässt der geschockte Magstadter Bürgermeister Dr.Hans-Ulrich Merz seine Lebens-Werten ausrücken und wieder einmal ein "neutrales Ingenieurbüro" beauftragen, das die Zählergebnisse der etwas hastig und lückenhaft platzierten Lebens-Werten Zähltrüppchen auswerten soll.
Aber im Planen ist der Schultes ja spitze, wenn nötig, alle paar Jahre für das gleiche Vorhaben neu.

Absacken und Absaufen - Gefährlicher Murks in Magstadt
von Luis am 13 Nov. 2012 17:20
Heute war im Flecken der Teufel los.

Polizeihubschrauber, Polizei, Presse, Stau, eben alles, was eine gefährliche Situation wie das Absacken der gewaltigen, unansehlichen Mauer beim Neukauf mit sich bringt.

Glück im Unglück könnte man auch sagen, weil niemand körperlich zu Schaden gekommen ist.

Und man darf sich nicht vorstellen, was da alles hätte passieren können.

Wären die Gabionen, die mit Drähten verbunden sind, durch den starken Druck ins Rutschen gekommen, hätte es durchaus sein können, dass die Terrassen und Überdachungen, wenn nicht gar die Häuser, auf dem Parkplatz vom Neukauf landen.

Die Steinplatten vor den Terrassen haben jedenfalls nicht gehalten.
Wie es den Neubaubesitzern der Reihenhäuser über dem Parkplatz geht, kann man nachvollziehen. Sie dürfen ihre Häuser nicht mehr betreten und wissen nicht, wie es für sie weitergeht. Für sie ist das alles ein Alptraum.
Man sollte ihnen raten, die Rechnung für dieses unglaubliche Desaster an diejenigen zu schicken, die für die Planung und Zustimmung zu dem "städtebaulichen Gesamtkunstwerk" verantwortlich sind - dem Magstadter Bürgermeister und seinem brillianten Gemeinderat.
Der nächste Knaller ist schon voraussehbar-das Absaufen der geplanten Tiefgarage unter den Feuchtwiesen in der Erbachaue, dem
Leuchtturmprojekt Wannersiedlung.
Absacken und Absaufen - das kommt raus, wenn man den Vorstellungen von Laien nachgibt, die keine Ahnung haben.

RE: Absacken und Absaufen - Gefährlicher Murks in Magstadt
von Peter am 13 Nov. 2012 19:27
Murks hat in Magstadt Tradition!
Der Tradition will man schließlich nicht untreu werden.

RE: Absacken und Absaufen - Gefährlicher Murks in Magstadt
von Otto am 13 Nov. 2012 22:05
na do hättet se halt bei dr erschte Planong bleiba solla.
Da hätt a Tiefgarasch dia Häuser und dr Hand stabilisiert, aber des war jo alles z‘teuer - ob des jetzt billiger wird?

RE: Absacken und Absaufen - Gefährlicher Murks in Magstadt - Ein Leuchtturmprojekt bröckelt!
von Manfred am 13 Nov. 2012 22:40
Mitte September stand der Staatssekretär Ingo Rust vom Finanz- und Wirtschaftsministerium mit Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz auf den Parkplätzen des EDEKA-Marktes. Etliche Gemeinderäte waren auch dabei. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Rudolf Franko durfte eine große Planrolle tragen. Bürgermeister Merz stellte stolz Platz und Gebäude samt darüber thronenden und der daneben liegenden, etwas zu hoch geratenen Wohnbebauung vor. Er nannte das "ein neues Kommunikationszentrum" und war voll des Lobes dafür.

Der Staatssekretär wollte zwar kein neues Geld für die Fortführung der Ortskernsanierung versprechen, pries aber die gute Planung und bisherige Umsetzung des Sanierungsmaßnahmen.

Da haben sie aber Glück gehabt, die Bewunderer der "Perle von Magstadt"! Mit diesem Titel hatte einst ein eifriger BM-Unterstützer das unterschiedlich bebaute Sammelsurium angekündigt. Wie leicht hätte die Truppe um den Staatssekretär von den wohl etwas leichtsinnig aufgetürmten Steinpaketen der mächtigen Stützmauer erschlagen werden können.

RE: Absacken und Absaufen - Gefährlicher Murks in Magstadt
von Walter am 13 Nov. 2012 22:48
Das Magstadter Superportal an der Schafhauser Straße hat einen dicken Bauch bekommen. Es wird doch nicht schwanger sein und nochmals so ein Ungeheuer gebären?

RE: Absacken und Absaufen - Gefährlicher Murks in Magstadt
von Joe am 13 Nov. 2012 23:09
Ab[BAD]*), Absacker, Abzocker, Abnicker, Abheber
*) (Vom Begriffewörterbuch ausgeblendet!)
Ab nach Magstadt!

RE: Absacken und Absaufen - Gefährlicher Murks in Magstadt
von Hugo am 14 Nov. 2012 10:32
So ist das eben, wenn auf einem aufgefüllten Hang gebaut wird. Das hier Fehler gemacht wurden, ist eigentlich klar. In der Mühlstraße an der Silcherstaffel rutsch doch auch nichts. Aber dort hat sich die Bebauung der natürlichen Geländeform angepasst.

Mancher Magstadter wird sich noch erinnern können, wie es bei der Bebauung dieses Hangs aussah. Eine Betonrecycling stand auf dem ehemaligen Schoenenberger-Areal und zerkleinerte die Betonteile zu Schotter. Aus dem Gebirge kennt man das, was mit Geröllhalden passiert, wenn diese in Bewegung kommen und schieben. Fester Fels im Untergrund? Es handelt sich um Muschelkalk und der ist noch nicht einmal frostsicher. Die vielfältige frühere Bebauung auf diesem Hang haben auch die Strukturen des Bodens verändert. Haben die Planer eigentlich da durchgeblickt?

Jetzt Ortskernsanierung nach nur fünf Jahren. Prima!

Lebenswerte zählen die Radfahrer vor der Steinbruchausfahrt
von Friedhelm am 13 Nov. 2012 19:23
Nach der Fertigstellung der Magstadter "Umgehungsstraßen" B 464 und L 1189, so haben es Bürgermeister Dr. Merz, sein Vorsitzender der Lebens-Werten Magstadter Dieter Beuter und der Schotterwerksgeschäftsführer prophezeit, wird kein Steinbruchlaster mehr durch den Ort fahren. So konnte der Gemeinderat scheinbar ruhigen Gewissens das Steinbruchareal auf das doppelte seiner Fläche erweitern.

Wie man sich doch täuschen kann mit übereilten Prognosen!
Die Steinbruchlaster fahren immer noch durch Magstadt!

Was tun? sprach Merz und sandte seine Lebens-Werten als Zähler aus. Auch vor dem Steinbruch zählten sie. Sogar die Radfahrer. Vielleicht hat einer davon versucht, ohne abzusteigen, den steilen Buckel an der Ihinger Straße hinaufzukommen. Das ist dann auf der Strichliste sicher registriert worden. Flugs wurde ein Forderungskatalog mit vier Punkten aufgestellt. Der Wievielte wohl?

Die Osttangente soll‘s richten, steht da unter anderem drin. Dass die Steinbruchlaster auf ihrem Weg nach Stuttgart die B 464 und die Südtangente nehmen sollen, wie das die Herren unisono angekündigt haben, steht da nicht drin. Die Firma NSN braucht keine Osttangente. Wie viele Steinbruchlaster durch den Ort gefahren sind, wurde vorsichtshalber gar nicht gezählt.

Ein Dieter Beuter riskiert nicht den Spruch: STEINBRUCHLASTER RAUS AUS MAGSTADT!

Für ihn ist der Steinbruch der Firma NSN Mittel zum Zweck, Magstadt lebens-wert zu machen. Ob das gut geht?

RE: Lebenswerte zählen die Radfahrer vor der Steinbruchausfahrt
von Eugen am 13 Nov. 2012 23:16
Hen dia Lebenswerte nex anders zom Doa?
A reachter Schwob schafft ebbas ond verbrengt sei Zeit net onitz mit Auto- ond Radlerzähla.

En Mogstett ischt Hopfa ond Malz verlora
von Willi am 13 Nov. 2012 19:10
Wisset ihr des no? Mogstett hot em Weschda en Haufa Hopfaäcker g‘het, ond beim frühere Pennymarkt ischt a Malzfabrik g‘schtanda. Zamma mit der Brauerei Widmaier gab des der Maichinger Gass ein städtisches Gepräge.

Nex isch drvo übrig blieba. Do kann der Heimatgeschichtsverein bloß no Bildla zeiga, dia von der Tatkraft früherer Generationen zeugat

.
Heutzutag kennet se bloß no s Pflaschder en der Bachgass fotografiera.

Steinbruchlaster raus aus Magstadt?
von Nils am 26 Oct. 2012 17:43
Oft fuhren am Tag 500 Schwerlaster aus dem Steinbruch durch den Ort. Sie waren der Trumpf in der Hand des Bürgermeisters Dr. Merz. Mit ihm hat er die Bürger in Magstadt zermürbt und für die ortsnahe B 464 gefügig gemacht.

Die Steinbruchlaster waren auch das wichtigste Druckmittel für die Durchsetzung der Südumfahrung von Magstadt (L 1189).Deren Hauptzweck ist es, eine kurze Verbindung des Kalksteinbruchs zur Baustelle Stuttgart 21 herzustellen. In Magstadt zerschneidet sie rücksichtslos die besten Flächen und Böden.

Die "Steinbruchstraße" ist jetzt fertig. Warum fahren die Lkws aus Steinbruch und Deponie immer noch durch den Ort? Sollen sie wieder als Druckmittel dienen? In welcher Sache will der Bürgermeister wieder einen Trumpf ausspielen?

Es geht diesmal um zwei Sachen. Der Steinbruch NSN braucht eine Südausfahrt auf die Schafhauser Straße, und die Hölzertalstraße soll geschlossen werden.

Der Weg von der Auffahrt der B 464 an der Ihinger Straße zur Südtangente ist viel zu lang und zu beschwerlich. Darum fahren die Lastwagen weiter durch den Ort. In der Vergangenheit hat ihnen das ja nie jemand streitig gemacht, warum dann jetzt? Die Gemeinderäte Kohler (FWV) und Protzer (CDU) stellten darum vor Monaten schon den Antrag, dem Steinbruch seine Südausfahrt durch das Naturschutzgebiet (FFH) der Breitlaubwiesen zu genehmigen. Eine weitere Sünde an der Magstadter Natur. Aber der nötige Druck war seither vom Bürgermeister Merz noch nicht aufgebaut.

Gestern zählten die Merz-Unterstützer den Lastwagenverkehr des Steinbruchs. Zum dritten Mal spielt Merz nach B 464 und Südumfahrung die Steinbruchlasterkarte. Diesmal will er gleich zwei Stiche machen. Dies, obwohl nach Fertigstellung der Südausfahrt jeder Steinbruchlaster auf der Südumfahrung nach Stuttgart und nicht auf der Hölzertalstraße unterwegs sein wird.

Es fehlen Finanzmittel und lassen die an die Schließung der Hölzertalstraße gekoppelte Osttangente des Bürgermeisters fraglich werden. Doch die Osttangente soll den Bürgern aufgezwungen werden und deshalb wird wieder mit dem Schwerverkehr durchs Hölzertal manipuliert. Auf solche Weise wurden schon der westliche Ortsrand und der südliche zerstört und jetzt macht Dr. Merz auch dem östlichen Ortsrand den Garaus. Merz übersieht nur, durch die Südtangente müsste kein Verkehr durch die Steinbruchlaster auf der Hölzertalstraße mehr sein. Die Steinbruchlaster als Argument stechen deshalb nicht mehr!

Doch aktuell werden von Renningen her die Karten neu gemischt. Das Regierungspräsidium schließt sich der Renninger Forderung an, die L 1185 von Renningen über Magstadt nach Sindelfingen und Böblingen zu erhalten. Da wird Bürgermeister Merz die Verkehrshindernisse im Ortsinnern abbauen müssen und neue nicht aufbauen dürfen. Dem Magstadter Schultes gehen jetzt die Trümpfe aus.

RE: Steinbruchlaster raus aus Magstadt? Bürger am Nasenring vorgeführt!
von Peter am 26 Oct. 2012 18:01
2001 genehmigte der Gemeinderat in Magstadt das neue Schotterwerk NSN und verband damit die Forderung, die Steinbruchlastwagen müssten über den Ihinger Hof und die B 295 nach Stuttgart fahren, auf keinen Fall durch den Ort.

Trotz dieser Forderung fuhren die Steinbruchlaster nach Stuttgart doch durch den Ort, nachdem das Schotterwerk den Betrieb begann. Der Geschäftsführer des Steinbruchs hielt den Protesten aus der Bevölkerung entgegen, er könne den Fahrern die Route nicht vorschreiben. Landrat Maier und Bürgermeister Dr. Merz, zum Wohle der Bevölkerung im Amt, teilten mit Beflissenheit mit, selbstverständlich dürften die Steinbruchlaster durch den Ort fahren.

In enger Übereinstimmung vertrösteten nun Regierungspräsidium, Landrat, Bürgermeister und die Firma NSN die Anwohner in Magstadt. Ein Jahrzehnt lang war nun vom Geschäftsführer Ulmer zu hören, mit der Fertigstellung der B 464 werde kein Steinbruchverkehr mehr durch den Ort gehen, dafür sei ja die B 464 da. Er musste das in den zehn Jahren oft wiederholen. Der Gemeinderat und alle Anhänger der ortsnahen B 464 glaubten jedes Mal daran und waren zufrieden.

2011 ging die B 464 in Betrieb. Die Steinbruchlastwagen fuhren weiter durch den Ort.

2012 ging die Südtangente, hauptsächlich für den Steinbruch gebaut, in Betrieb. Die Steinbruchlastwagen fahren weiter durch Magstadt nach Stuttgart. Gestern waren es über 100 Fahrzeuge.

Hans Ulmer, Geschäftsführer des Steinbruchs NSN, meldete sich auch wieder. Laut Pressemitteilung überreichte er der Magstadter Schule einen Geo-Koffer, mit Steinen gefüllt.

RE: Steinbruchlaster raus aus Magstadt? Bürger am Nasenring vorgeführt!
von Herbert am 27 Oct. 2012 12:26
Geschäftsführer Ulmer hat doch dem Gemeinderat versprochen, dass sobald die B464 befahrbar ist, kein Steinbruchlaster mehr durch Magstadt fährt.

Jetzt haben wir zusätzlich noch die Südtangente und trotzdem fahren die Steinbruchlaster durch Magstadt.

Wenn die Fischer-Recyclinganlage auf dem Kronimus-Platz in Betrieb geht, dann wird sich der LKW-Verkehr in Magstadt noch verstärken.

Merz und dem Gemeinderat kann man nur noch totales Versagen vorwerfen.

Und da beschwert sich Merz, dass er von den Mitbürgern keine Unterstützung bekommt. Wer will da schon mitmachen!!

RE: Steinbruchlaster raus aus Magstadt? Bürger am Nasenring vorgeführt!
von Karl am 27 Oct. 2012 18:23
Was preist ihr denn so die Südtangente?
Die Anwohner sind froh, wenn da keine Laster fahren.
Ihr solltet euch mehr auf die B 464 fokussieren oder seid ihr auf einmal dankbar, dass es diese S-21 Straße gibt?
Dann hätte der Merz sein Ziel erreicht.

RE: Steinbruchlaster raus aus Magstadt? Bürger am Nasenring vorgeführt!
von Horst am 27 Oct. 2012 18:43
Ich denke, hier soll gezeigt werden, wie "sinnvoll" diese Maßnahme war/ist und wie die propagierten Ziele erreicht werden.

Genau genommen pure Geldverschwendung bei dieser Wirkung!

RE: Steinbruchlaster raus aus Magstadt? Bürger am Nasenring vorgeführt!
von Karin am 27 Oct. 2012 22:53
Hallo Nils, hallo Peter,
Ihr habt diese Art der seit Jahren praktizierten Politik in Eurer Schilderung ganz gut getroffen. Ist es nur Unfähigkeit oder steckt mehr dahinter? Wer glaubt, es gebe Korruption nur in anderen Ländern, der täuscht sich. Müllverbrennungsanlagen oder andere öffentlichen Bauvorhaben liefern hierfür ein gutes Beispiel.

Aber vielleicht ist es nur Trägheit und F.... Eine Vorbildfunktion für die Bürger ist diese Art von Politik jedenfalls nicht. Die unerwünschten und nicht akzeptablen Ergebnisse solcher Politik nehmen ständig zu, aber auch der Widerstand der Bürger, die sich beginnen zu wehren.

Was kann getan werden? Wer nicht mit den Füßen abstimmen kann oder will, sollte die verantwortlichen Personen ansprechen. Es gibt heute genug Kommunikationsmittel, um seiner Unzufriedenheit Ausdruck zu geben. Schweigen hilft hier nicht weiter.

Solange nur versteckt oder vereinzelt "gemeckert" wird, geschieht nichts.

RE: Steinbruchlaster raus aus Magstadt? Bürger am Nasenring vorgeführt!
von Karl am 28 Oct. 2012 14:49
Ach du liebe Güte, wer wehrt sich denn in Magstadt?

Die, die am meisten schreien, ducken sich ganz schnell weg, wenn es um das eigene "Gerschtle" geht.

Da lässt man die Verwaltung mit ihrem Über-alles-Bestimmer schon mal gewähren, auch zum Nachteil der mitbetroffenen Bürger. Hauptsache, man kann aus seiner Wiese einen Bauplatz machen und bekommt dafür die entsprechende Kohle.

Rückgrat-zeigen ist nicht angesagt, selbst wenn man auf‘ des bissle Geld nicht angewiesen ist, weil man so reichlich damit gesegnet ist, dass es daheim "scho d‘Behne-Stiaga ra "kommt.

Und das ist genau das, was den Magstadter Bürgermeister bisher obenauf schwimmen lässt.

RE: Steinbruchlaster raus aus Magstadt?
von Brummi am 12 Nov. 2012 19:49
Da fragt man sich schon, ob hier nicht Absprachen getroffen wurden?
Damit hier die LKW’s weiter durch den Ort fahren und auch noch eine Osttangente gebaut werden kann.
Sonst hätte man(n) kein Argument mehr für die Osttangente.

Die Magstadter Verkehrsmisere
von Hilde am 12 Nov. 2012 10:47
Im immer stärker mit Kraftwagenverkehr überlasteten Westen der Landeshauptstadt werden immer noch neue Industriebetriebe ansässig. Magstadt ist dort seit drei Jahrzehnten Brennpunkt des Straßen- und Eisenbahnbaus.

Den beiden Nachfolgern von Bürgermeister Bohlinger ist es seit 1986 nicht gelungen, die ursprünglich gute Ausgangsposition bei den Straßenplanungen zu erhalten. Sie haben sich ohne Gegenwehr dem Regierungspräsidium, dem Landratsamt und der Nachbarstadt Rennigen untergeordnet. Von allen drei Instanzen ist der Ort mitsamt seiner Markung nach Belieben kreuz und quer überplant worden. Zum maßgebenden und ausschlaggebenden Faktor wurde seit Beginn der Amtszeit von Bürgermeister Dr. Merz die Firma NSN. Von ihr fließt eine spärliche Gewerbesteuer in den Ort, dafür dank der lukrativen Deponie aber sehr viel Lastwagenverkehr.

Schon in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts lagen auf dem Magstadter Rathaus Pläne für eine Nord-Süd-Straße auf der westlichen und eine Ost-West-Straße auf der südlichen Markungsgrenze. Die erste war die A 81 Leonberg-Gärtringen , die zweite die sogenannte Schwarzwaldstraße von der Anhöhe zwischen Weil der Stadt und Renningen über den Ihinger Hof zum Maichinger Waldfriedhof. Die beiden Bürgermeister Benzinger und Merz haben nie für diese Trassen gekämpft, sie haben sich von fremden Interessen übertölpeln lassen.

Genauso verhielten sie sich beim zweigleisigen Ausbau der Eisenbahnstrecke Böblingen-Renningen. Nie haben die beiden Herren gewagt, laut einen günstig gelegenen zweiten Bahnhof zu fordern. Die Gemeinde Magstadt ist auf der ganzen Linie eingegangen.

Nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, beginnt man jetzt mit Verkehrszählungen und will retten, was noch zu retten ist. Was für eine verkehrte Welt.

Unter Lückenschluss die neuesten Absichtserklärungen. Bis der Plan kommt, dauert es ein paar Momente.

HomePage Lückenschluss

Verkehrszählung der Lebens-Werten
von Friedrich am 09 Nov. 2012 10:35
Langsam dämmert es!

Inzwischen haben auch die Lebens-Werten, die Unterstützung unseres Bürgermeisters, erkannt:

- Der Verkehr fährt nur zum Teil auf den neuen "Umgehungsstraßen".

Das ist bitter! Aber so ist das eben, wenn nicht vollständig und gründlich geplant wird. Viel Geld für diesen Neubaustraßen-Murks ausgegeben.

Auto- und Lastwagenfahrer nehmen halt immer die ihnen am günstigsten erscheinende Strecke. Da interessiert es wenig, wem diese Straße gehört und ob man dort fahren soll oder nicht. Das ist doch logisch und rein menschlich. Erfahrung ist gefragt, die ist aber bei den Straßenbehörden oft nicht genug entwickelt. Mal sehen, wann die ersten Schuldzuweisungen zu diesem sogenannten Verkehrskonzept einsetzen. Kostspielige Nachbesserungen sind mit Nachdruck zurückzuweisen.

Erstaunlich ist immer noch, mit welcher Vehemenz weiterhin der Bau einer kostspieligen Osttangente gefordert wird.

Gut ist es: Die Gemeinde muss auch einen erheblichen Teil samt Folgekosten bezahlen und das Land hat kein Geld für Zuschüsse zu solchen ineffizienten Vorhaben. Wenn doch, dann muss an anderer Stelle gespart werden, oder die Steuern und Abgaben werden erhöht.

Nichts ist umsonst!

RE: Verkehrszählung der Lebens-Werten
von Kevin am 09 Nov. 2012 21:53
Die Stunde der Entscheidung kommt jetzt.

Osttangente gegen Kindergarten-, Schüler- und Seniorenbetreuung, Abwasserkanalisierung, Innenortssanierung, 2. S-Bahnhaltestelle, Sportstätten ...

Alles läuft nur in Minimalausstattung oder auch gar nicht. Ob da für den vom Bürgermeister gewünschten Erweiterungsneubau für das Rathaus noch Spielraum besteht? Gespart wird in Zukunft auch dann am öffentlichen Service für die Bürger.

Der Kuchen des Gemeindehaushalts kann nur einmal verteilt werden. Wenn nach einem Spitzenjahr der Steuereinnahmen es wieder merklich ruhiger wird, fehlen die Finanzmittel für wirklich wichtige Aufgaben. Bereits jetzt steigen die öffentlichen Abgaben. In der Gegenwart und rückblickend ist die öffentliche Hand mit ihren Abgabenerhöhungen der größte Inflationstreiber. Besonders viele Gemeinden halten nach weiteren Einnahmequellen Ausschau und sind hierbei sehr kreativ.

Nach den Bundestagswahlen im nächsten Jahr, bei schwächerer Konjunktur, müssen die öffentlichen Hände mit geringeren Einnahmen rechnen. Es ist also höchste Zeit, auch in Magstadt die Prioritäten anders zu setzen.

RE: Verkehrszählung der Lebens-Werten
von Martin am 09 Nov. 2012 22:21

Die Lebens-Werten betreiben Verkehrszählung, allerdings ganz offensichtlich nur für ihren Bereich. Mitarbeiter des Regierungspräsidiums (RPler) versuchten sich in der letzten Gemeinderatssitzung in Bürgerinformation.

Auch einige der anwesenden Gemeinderäte waren sehr aktiv, und forderten Informationen von den RPlern über Belange von Renningen und Weil der Stadt. Offenbar liegen dort künftig die Schwerpunkte von Magstadter Interessen. Die anderen Himmelsrichtung und Magstadt selbst waren jedenfalls völlig ausgeblendet.

Konfliktbewältigung durch Ablenkung nennt man das.

Null-Bock auf den Magstadter Gemeinderat
von Erna am 08 Nov. 2012 21:01
Schon wieder geht einer.

Der Magstadter Gemeinderat ist kreisweit Spitze, wenn darum geht, diesem erlauchten Gremium den Rücken zu kehren.

Woran das wohl liegen mag?

Zu Amtszeiten der früheren Bürgermeister war der Drang, von hinnen zu eilen, lange nicht so ausgeprägt, wie das seit dem Jahr 2002 der Fall ist.
Ganze Listen von Parteien und Wählergruppierungen sind nicht mehr angetreten.
Geschäftsleute meiden das Ehrenamt wie der Teufel das Weihwasser.
Wenn das so weitergeht, findet sich bald niemand mehr, der bereit ist, als Statist an den bürgermeisterlichen Inszenierungen teilzunehmen.

Circus im November 2012
von Hase am 04 Nov. 2012 13:05
Wer kann sagen, warum der Circus jetzt auf der Wiese im Hölzertal
von der Gemeinde platziert wird.
- Landschaftsschutzgebiet, Biotop, Grünzone
- Keine Parkplätze

Die Wiese wird anschließend nicht mehr zu erkennen sein.
Warum ist dieser Circus nicht wie sonst auf dem Festplatz von Magstadt?

Über die "Nationale Engagementstrategie" und deren verwandtschaftliche Beziehungen zu den beiden Magstadter "Bürgermeistervereinen"
von Ewald am 03 Nov. 2012 18:24
Im Oktober 2010 wurde vom Bundeskabinett die "Nationale Engagementstrategie" beschlossen. Angeblich soll mit ihr die Anerkennung und Wertschätzung solcher Bürger gesteigert werden, die sich selbstlos für das öffentliche Wohl einsetzen und abmühen.

Die sehr vage formulierten Ziele lassen den Schluss zu, dass der Staat versuchen will, den in Bürgerinitiativen, Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden oft gefürchteten Bürgerwillen von Staats wegen zu kanalisieren und in die gewünschte Richtung zu dirigieren. Dorthin fließen dann Fördermittel.

Die Zielvorgabe soll staatlich beeinflusst werden, sodass Bürgergruppierungen in unbeliebte Themenfelder gar nicht vorstoßen können. Viele Politiker und viele staatlichen Institutionen leben im Glauben, nur sie seien in der Lage in Sachfragen so einzudringen, dass sie sie beherrschen (was im Ergebnis oft keineswegs der Fall ist). Sie trauen den Bürgern nicht zu, sich in solche Sachfragen einzuarbeiten oder kompetent zu sein. Darum wollen sie Bürger wie Untergebene gängeln und lenken mit Anleitungen vom Staat, vom Land, dem Kreis und den Kommunen. Die Bürger gelten als gar nicht vorbereitet für die ablaufenden politischen und planerischen Prozesse. Der Staat braucht deshalb außerhalb der üblichen wenig transparenten Kanäle Einflussmöglichkeiten zur Steuerung dieser Prozesse, um diese mit volksnahem Erscheinungsbild in der Spur zu halten.

Die Auseinandersetzungen um Stuttgart 21, das sachverständige Eingreifen verschiedener Gruppierungen in ein angeblich zu Ende geplantes Projekt, haben die Politiker nicht nur in Wahlniederlagen geführt, sie haben sie in Angst und Schrecken vor einem umfassenden bürgerlichen Engagement gestürzt.

Angeblich steckt das "Engagement"-Projekt des Bundes nach zwei Jahren noch in den Kinderschuhen. Wegweisende Arbeit in dieser Richtung wurde unterdessen hier in Magstadt schon geleistet. Seit über einem Jahrzehnt im Magstadt praktizieren in Magstadt "Bürgermeistervereine" ihr dafür geschaffenes "Lenkwaffensystem". Um es vorwegzunehmen, das hat den Ort in seiner Substanz schwer beschädigt.

Hier der Ablauf:

Als 1990 die Magstadter Bürger und ihr Gemeinderat die ortsnahe B 464 weithin ablehnten, stand Bürgermeister Benzinger ziemlich einsam da. Die unverhohlenen Drohungen des Regierungspräsidenten und des damaligen Renninger Bürgermeisters Maier hießen: "Diese oder keine Umgehungsstraße". Damit erzwangen sie schließlich die Zustimmung des Gemeinderats.

In dieser schwierigen Lage folgte der Bürgermeister angeblich einem Rat des Ministerpräsidenten Teufel. Also ließ der Bürgermeister einen Verein gründen, den "Bürgerverein Trasse 3a e.V.". Schnell hatte dieser "Bürgermeisterverein" zweihundert Mitglieder, vorwiegend vom Durchgangsverkehr geplagte Anwohner der innerörtlichen Straßen. Die Vorsitzenden stammten vom Maichinger Buckel und handelten verständlicherweise nach dem St. Floriansprinzip. Darüber wundern sich heute die Anwohner der Bahnhof- und der Schafhauser Straße, jetzt haben sie den Verkehr.

Nach dem Amtsantritt von Bürgermeister Dr. Merz im Jahr 2002 war die Mehrheit der Magstadter Bürger mit dem aus Renningen stammenden "Magstadter Verkehrskonzept" keineswegs einverstanden. Dessen Hauptanliegen war es, für den sich ins Breitlaub ausdehnenden Steinbruch NSN eine Steinbruchstraße zur Baustelle Stuttgart 21 zu bauen. Die Hölzertalstraße sollte verschwinden.

Die Unterstützer des Bürgermeisters starteten für ihn zuerst eine Leserbriefkampagne, bei der es teils auch weit unter der Gürtellinie zuging. Der Bürgerentscheid ging für den Bürgermeister trotzdem verloren. Nach bewährtem Muster initiierte er den Verein Lebens-Wertes Magstadt e.V.. Die angesprochene Zielgruppe war teils identisch mit den Personen aus dem anderen "Bürgermeisterverein" B 464 Trasse 3a e.V..

Dass eine kleine Ortschaft zwei Vereine hat, die sich fast ausschließlich mit Straßenbauten beschäftigen, ist schon etwas Besonderes. Die Aggressivität gegen Andersdenkende war, ganz im Sinne des Bürgermeisters Merz, erschreckend. Beide Vereine wurden von ihm in ihren vielerlei Aktionen und Veröffentlichungen ganz offen unterstützt.

So gelang es dem Bürgermeister, mit der Hilfe des Landrats und eines Professors für Verwaltungsrecht und mittels eines mühsam umgestalteten Gemeinderats den Bürgerentscheid zu kippen. Zuerst hatten Gemeinderäte das Gremium aus Abscheu wegen dieser Methoden des Gemeindeoberhaupts verlassen, dann traten andere aus denselben Gründen ihr Amt schon gar nicht an.

"Die kommunale Engagementstrategie" hat in Magstadt zweimal das Blatt zuungunsten der Gemeinde wenden können. Ist unsere Gemeinde ein Vorbild für unsere Politiker in Berlin? Meinen sie das wirklich ernst, wenn sie den Bürgerwillen in ihre undurchschaubaren Vorhaben mit ihren Seilschaften und ihren Lobbyisten einbeziehen wollen?

Wohin wird uns die "Nationale Engagementstrategie" führen?

Der Engpass am Magstadter Rathaus
von Ingrid am 30 Oct. 2012 20:38
Bürgermeister Dr. Merz hat bestimmt einen guten Monatsgehalt und bekommt von der Gemeinde einmal eine hohe Pension auf Lebenszeit bezahlt.

Sein Monatsgehalt wird aber nicht ausreichen, um die Treibstoffmenge zu bezahlen, welche monatlich völlig unnötig durch häufiges Anhalten im Gegenverkehr am Rathauseck in die Luft geblasen wird.

Zur Erinnerung: Magstadt und der Pragsattel in Stuttgart sind in der Region gleichauf mit der Luftverschmutzung. Sie halten die Spitzenplätze.

Regionalrat Bernhard Maier (FWV) fordert: "Es muss mehr Geld ins System!"
von Gernot am 27 Oct. 2012 22:11
In einem ganzseitigen Interview mit überdimensionalem Porträt von 12 x 32 cm greift der Böblinger Ex-Landrat die Landesregierung scharf an, insbesondere den grünen Verkehrsminister. Maiers wichtigster Vorwurf, der Minister vernachlässige den Straßenbau im Land.

Der frühere Renninger Bürgermeister gibt sich als großer Macher. Es ist keine Frage, er hat seinen Heimatort Renningen als Schultes vorangebracht, auch auf Kosten des Nachbarorts Magstadt. Das mag man ihm verzeihen, denn er hat im Gegensatz zu seinen Kollegen am Oberlauf des Planbachs die Potenziale seiner Gemeinde Renningen genutzt und sie zur Stadt gemacht.

Aber er war nicht bloß ein großer Macher, er war auch ein großer Falschmacher. Er hat die A-81-Ergänzungsstrecke Leonberg-Gärtringen zusammen mit dem Leonberger OB Ortlieb und Landrat Heeb und diversen Gemeindeschulzen entlang der Strecke verhindert und damit die Misere der A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen verstärkt. Die Ersatzautobahn B 464 hat er als Umgehungssträßchen deklariert und wollte sie mit so vielen Ampeln ausrüsten, dass auf sie nie Autobahnverkehr überschwappen werde. Sie wurde an die Ortsränder von Maichingen und Magstadt hingeschoben. Ihre topografisch schwierige Trasse verursacht in Magstadt horrende Baukosten. Sie kann den zu erwartenden Verkehr nicht bewältigen. Das Regierungspräsidium hat darum schon vor sieben Jahren die Reißleine gezogen und begonnen, die Trasse der zweispurigen B 464 zunächst heimlich für vier Fahrspuren vorzubereiten. Alle Ampelanlagen wurden beseitigt und alle Knoten als vollwertige Autobahnauffahrten "ertüchtigt". In Renningen wurde erst kürzlich eine Planung für den schwierigen Lückenschluss von B 464 und B 295 vorgelegt, obwohl der Autoverkehr dort nächstes Jahr vor einem sogenannten "Planungsloch" steht.

Bernhard Maier wollte den Verkehr schon bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf der B 464 rollen lassen. Die veranschlagten Baukosten haben sich mehr als verdoppelt. Bei der von ihm überhastet in Böblingen gestarteten S 60 lief es ähnlich, nach der Finanzierung hat er nie gefragt. Immerhin wird der erste radiale S-Bahn-Abschnitt zwischen den Entwicklungsachsen Herrenberg und Renningen bis zum Jahresende fertig. Aber er hat seine Entstehung eher dem zweiten Gleis für den Güterverkehr zu verdanken. In dem Zeitungsartikel meint Maier, der S-Bahn-Verkehr sei ohnehin an seine Grenzen gestoßen. Von einer Verbindung nach Calw will er schon gar nichts wissen. Er kämpft mit dem Verkehrsminister um Straßen.

So geht es ihm darum, einen Ringverkehr um Stuttgart mit einer Autobahn von Ludwigsburg nach Waiblingen zu initiieren, einem Projekt, an dem dereinst der Regierungspräsident Andriof mit seiner nach ihm benannten Neckarbrücke bei Remseck grandios gescheitert ist. Maier muss sich fragen lassen, warum er hier einen Autobahnring beginnen will, wo er doch vor 20 Jahren dessen wichtigsten Teil, die A 81 von Leonberg nach Gärtringen, verhindern half. Er hat auch seinem Nachfolger, dem Landrat Bernhard geraten, an der auf der Kippe stehenden Finanzierung der Überdeckelung der in Zukunft sechsspurigen A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen nichts zu bezahlen. Dabei ist er einer der Hauptschuldigen dafür, dass zwischen beiden Städten der Verkehr zum Bodensee rollt.

In seiner Zeit als Landrat hat er den Kreis Böblingen zu einem hoch verschuldeten Landkreis gemacht und sich offensichtlich wenig um die Finanzierung der von ihm angestoßenen Projekte gekümmert. Das jüngste Beispiel ist der von ihm gegründete Klinikverbund Südwest, der für ihn eine "schwarze Null" schreiben sollte. Der Regionalrat Bernhard Maier, Kampagnenmanager für Stuttgart 21, ist wirklich ein Macher - ein großer Schuldenmacher.

RE: Regionalrat Bernhard Maier (FWV) fordert: Es muss mehr Geld ins System!
von Eberhard am 28 Oct. 2012 10:07
2013 wird in der Bundesrepublik gewählt. Das kann kaum übersehen werden, den die Politiker versprechen den Bürgern "Wohltaten" jeglicher Art. Die Steuereinnahmen flossen 2012 noch nie so reichlich, den die Abgabenlast der Bürger steigt vielfältig und ständig. In den letzten 7 Jahren erhöhten sich die gesamten Steuereinnahmen im Land von 450 auf 600 Milliarden. Trotz der guten Steuereinnahmen muss die Bundesrepublik auch jetzt Schulden machen. Wie passt das zusammen? Über 2 Billionen hat der Staat Schulden. Wäre es da nicht mal an der Zeit auch an die Rückzahlung zu denken?

Abgaben bestehen nicht nur aus Steuern. Der praktische Beweis ist unser gesetzliches Rentensystem.

Kaum hat sich eine Rücklage von über 1,5 Monatszahlungen bei der Rentenversicherung gebildet, kürzt Berlin die Zuweisungen an die Rentenversicherung. Die Zuschüsse haben allerdings wenig mit der Versicherung der Rentner zu tun. Diese Zuschüsse sind ein gewisser Ausgleich für die vom Gesetzgeber verfügten versicherungsfremden Leistungen. Dazu gehören Transferleistungen von West nach Ost, Wiedergutmachung für politisch Verfolgte und vielfältige Eingliederungsmaßnahmen. Aufgaben dieser Art haben wenig mit einer Rentenversicherung gemeinsam, sondern gehören in den Staatshaushalt. Diese sogenannten Zuschüsse haben nach Meinung von Experten noch nie die Ausgaben dieser versicherungsfremden Leistung gedeckt. Schätzungen gehen für den Zeitraum seit 1957 von 700 Milliarden aus. Die Beitragszahler waren so quasi mit einer Art "Sondersteuer" belastet. Bei den versicherungsfremden Leistungen handelt es sich um Themen, die die ganze Gesellschaft angehen und nicht nur die Beitragszahler der Rentenversicherung.

Was haben jetzt diese Aussagen mit den Verkehrsprojekten zu tun? Sehr viel. Wer die Kostenentwicklung während der Projektumsetzung beobachtet, dem kann nur noch schwindelig werden. Betrachtet man dann noch die Ergebnisse, breitet sich nur noch eine gewisse Ratlosigkeit über so viel Unvermögen aus.

RE: Regionalrat Bernhard Maier (FWV) fordert: Es muss mehr Geld ins System!
von Andreas am 28 Oct. 2012 18:38
Da muss mehr Geld ins System, so eine Aussage ist mir zu unpräzise. Würde kompetenter geplant, wäre genug Geld vorhanden. Nur über Einnahmenerhöhungen, sprich Abgaben- und Steuererhöhungen, wird das auf die Dauer nicht zu machen sein. Die leistungsbereite Bevölkerung wird jetzt schon genügend ausgequetscht und stößt an Leistungsgrenzen. Mit dem demografischen Wandel steht die Bewährungsprobe aber noch bevor.

Es stellt sich Frage nach der politischen Kompetenz. Im Abgreifen ist die Politik sehr findig. Die gleiche Pfiffigkeit wäre auch auf der Ausgabenseite angebracht. Wer aber 100-te Milliarden in einer Finanzkrise durch eigene Inkompetenz verschwendet, hat jeden Anspruch auf Vertrauen verspielt.

Wie Eberhard richtig schreibt, der Staat hat die höchsten Steuereinnahmen seit Jahrzehnten und muss trotzdem Schulden machen. Da ist einer Fehler im System.

Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Social Media am 17 Oct. 2012 22:42
Schön bebildert und bunt, so gibt sich die Info-Broschüre. Auch wenn das Titelbild bombastisch aussieht, so wurde hier bei der Optik doch etwas übertrieben. Im Endeffekt zählen aber die Aussagen von Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz, auch wenn die Broschüre beim Erscheinen textlich schon überholt ist.

Aufgezählt werden bereits schon seit Jahren bekannte Tatsachen. Aber vielleicht sagt man sich im Rathaus, eine Zusammenfassung und Wiederholung hat noch nie geschadet. Dass die durch die jahrelange Baustellentätigkeit verursachten "Unannehmlichkeiten" in ein paar Jahren vergessen sind, zeigt die Leichtigkeit, mit der den Bürgern hier Belastungen zugemutet werden. Was Ausführungsqualität und Termintreue anbetrifft, so mag sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Der gern zitierte Kindergarten wird genau genommen nur auf Druck des Gesetzgebers gebaut, der auch erhebliche Fördermittel bereitstellt. Die neue betreute Wohnanlage, das Schoenenberger Areal und die jetzt durchgeführte Kanalisation in der Mühl- und Brunnenstraße sind nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Alle Projekte sind unterdimensioniert und lösen deshalb nicht die vorhandenen Probleme. Bei der Ortskernsanierung wird die fehlende Mitwirkungsbereitschaft der beteiligten Grundstücksbesitzer angeführt, ohne auf die zugrunde liegenden Probleme einzugehen.

Gerade der Gemeinde würde es gut anstehen, den Eigentümern akzeptable Problemlösungen anzubieten. Privatpersonen verfügen nicht über die Möglichkeit der Gemeinde, sich problemlos die nötigen Finanzmittel zu beschaffen. Wie erfüllt die Gemeinde hier ihre Beratungspflicht und Unterstützung? Wie sehen Ersatzangebote aus? Wer hier nur immer fordert, muss sich selbst auch fordern lassen.

Viel wäre schon erreicht, wenn die gegebenen Voraussetzungen durch konstruktive Arbeit, bessere Planung und nach Dringlichkeit abgestuften Prioritäten optimiert würden. Der Unterstützung durch motivierte Bürger würde das bestimmt gut tun.

Liebe Magstadter, schreiben Sie Ihre Rezension zu dieser Broschüre.

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Angelika am 21 Oct. 2012 18:42
Bürger, kommst du aufs Rathaus, dann nimm aus der Prospektauslage die neue Info-Broschüre mit!

Du wirst dich wundern, schon auf der Titelseite kommt dir da ein herrliches Weitwinkelfoto entgegen, aufgenommen von der Westseite des "Adlerparks" aus. Du meinst, du seist in einem "Paradiesgärtlein". Kein Passant aber sieht so die Ortsmitte. Er blickt von Ost nach West in eine üble Baulücke und hat Hinterhöfe vor sich. Am Rathausengpass ärgern sich immer noch Autofahrer, wenn sie im Gegenverkehr anhalten müssen. Mit dem Abriss des Gasthauses "Adler" ist in der Platzwand nach Westen ein Loch entstanden, das aus Achtung vor der Architektur um den Marktbrunnen sofort geschlossen gehört.

So lange wie an der B 464/B 295 in Renningen darf der Lückenschluss nicht dauern, sonst bleibt in der Amtszeit von Bürgermeister Merz das Innenleben des historischen Ortskerns nachhaltig gestört. So kann doch nicht, zwischen leerem Adlerpark und milchigen Ritterfenstern die von Bürgermeister Dr. Merz "angedachte" Magstadter Flaniermeile in der Maichinger Straße beginnen!

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Hilde am 24 Oct. 2012 12:24
Liebe Angelika,
ich stelle fest: Bürgermeister Merz will seine heruntergekommene Gemeinde im besten Licht erscheinen lassen. Er trickst nicht nur bei vielen seiner Aussagen, sondern will auch optisch eine Magstadter Idylle vortäuschen.

So muss sich sein Gemeinderat auf Seite 24 auch im Adlerpark um das Ortswappen herum aufstellen. Damit das M im Magstadter Wappen nicht wie das S auch verkehrt herum steht, wurde diesmal vom Rathaus her fotografiert. Die Hinterhöfe hinter der Szene wurden in dem Foto unterschlagen. Heraus sticht auf dem etwas blassen Gruppenbild lediglich die rote Krawatte des SPD-Fraktionsvorsitzenden.

Auf der Seite davor sind die Konterfeis der Gemeinderäte aufgereiht. Die Passbilder der Fraktionsvorsitzenden erscheinen gleich zweimal. Auch "Bildermeister" Merz hätte sich zweimal abbilden können, nämlich als Mitglied des Kreisrats (FWV). Er wollte wohl nicht sein Abbild auf Augenhöhe neben einem anderen Kreistagsmitglied, nämlich Armin Strecker sehen (CDU), weil der in Unfrieden aus dem Gemeinderat ausgeschieden ist.

Hätte Merz, wie im letzten Info-Heft geschehen, seine gar nicht gewählte, treue Stellvertreterin fälschlicherweise wieder als Kreisrätin aufgeführt, hätte es Brigitte Armbruster (FWV) sogar auf drei Passbilder gebracht.

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Eugen am 24 Oct. 2012 13:07
Mensch Leit, widmat diesen Profilneurotikern doch net so viel Aufmerksamkeit.
Wenn dia des brauchat, wia d‘Luft zom Atma und wenn durch des Romzeiga von dene ihre "Riabahäfa" das Selbstwertgefühl (mit dem isch anscheinend net weit her) einen Schub bekommt, no leant se halt.

Ich habe diese Broschüre nie zu Gesicht bekommen. Sie interessiert mich soviel, wie ein Sack Reis, der in China umfällt.
Es gibt Wichtigeres und Interessanteres im Leben.

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Rolf am 24 Oct. 2012 15:49
In Magstadt ist längst bekannt, dass das "Magstadter Verkehrskonzept" vom Renninger Bürgermeister Maier und einem Eisenbahningenieur schon fünf Jahre vor dem Amtsantritt von Bürgermeister Merz ausgeheckt wurde. Der damalige Bürgermeister Benzinger blieb aber bei seiner Lösung, der Bahnunterführung an der Maichinger Straße, und ließ sich nicht umstimmen. An Planung und Ausführung der Steinbruchstraße (Südtangente) hat Merz überhaupt nicht mitgewirkt. Seine Aufgabe war es, den Magstadter Gemeinderat für den desaströsen Straßenbau zu begeistern, und das gelang ihm mit der vollen Unterstützung durch den seinerzeit amtierenden Landrat Maier.

Jetzt aber, nach Fertigstellung der Steinbruchstraße = Südtangente muss er selber bauen. Der Steinbruch braucht keine Osttangente zur Baustelle Stuttgart 21.

Auf den Seiten 16 und 17 fallen im Ortsplan in der Broschüre zwei Besonderheiten auf:

Einmal: Der Kreisverkehr zur angestrebten Osttangente auf der Alten Stuttgarter Straße wird nach Westen vor die letzten Häuser gerückt. Hat das etwas mit dem Kauf eines Wohnhauses am Ende des Beethovenwegs durch Bürgermeister Merz zu tun?

Zweite Besonderheit: Nicht erst jetzt, schon seit einigen Monaten dürfte dem Magstadter Bürgermeister bekannt geworden sein, dass die Landesstraße L 1185 Renningen-Magstadt-Böblingen im Gegensatz zum "Magstadter Verkehrskonzept" bestehen bleibt. Das Stück von Renningen nach Magstadt wird nicht zurückgebaut.

Über die Variante 10b am Lückenschluss der B 464 und B 295 hat die Obrigkeit Merz indessen wohl uninformiert gelassen. So hat er für die Broschüre zu improvisieren begonnen und lässt die Renninger Straße in einem spitzen Winkel am tiefen Loch der Eisenbahnunterführung in die B 464 hineinstoßen. Da wird ein ratloser Bürgermeister Merz das Regierungspräsidium wohl drängen müssen eine "Ertüchtigung" dieses unsinnigen Verkehrsknotens herbeiführen zu müssen.

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Matthias am 24 Oct. 2012 19:21
Auf Seite 21 findet sich in einem weiteren Foto, vom Adlerpark her aufgenommen, ein raffinierter roter Tupfer. Ist doch just in dem Moment das Magstadter Feuerwehrauto zwischen Rathaus und Marktbrunnen "ganz zufällig" zu irgendeiner "Spritztour" unterwegs gewesen.

Meine Meinung: Eine übliche Marketing Broschüre mit einem großen Anteil von Werbung, damit eine solche Broschüre überhaupt gedruckt werden kann. Werbefachleute bezeichnen das als Anzeigenfriedhof. Der Erfolg für die Werbenden dürfte eher bescheiden sein.

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Gertrud am 26 Oct. 2012 11:53
Die Bürger sollten, bevor sie sich die vielen bunten Fotos des "Bildermeisters" Merz ansehen, das Vorwort des Bürgermeisters zur Infobroschüre lesen. Was will er uns sagen? Wie soll nach einem tristen Jahrzehnt die Zukunft in Magstadt aussehen?

Auch in seiner zweiten Amtszeit hat Dr. Merz keinen einzigen Bauplatz einem Magstadter Bürger verkaufen können. Unter seinen Amtskollegen im Kreis Böblingen ist er ein Außenseiter. Er bezahlt Fachleute, die mit Schrumpfungstheorien ihr Geld verdienen, und das mitten im dynamischen Speckgürtel um Stuttgart. Er sucht nach Leuchtturmprojekten, statt eine normale Gemeindeentwicklung voranzutreiben, und endet bei Steinbrüchen, Deponien, Recyclinganlagen, Straßenmeistereien usw. - alles Projekte, die der Gemeinde schaden und nichts einbringen.

Seine "schlagkräftige Verwaltung" sucht nach Investoren, um sich der mühseligen Arbeit des Ankaufs, der Überplanung und der Verwertung von Bauland zu entziehen. Bei der Ortskernsanierung wird viel probiert. Schon vor der Amtszeit Merz lagen dafür sorgfältig ausgearbeitete Pläne der STEG vor. Merz ignoriert sie. Die STEG, immer noch zuständig, beschwert sich nicht, denn sie will ja im Geschäft bleiben.

Die Schuld an der Magstadter Misere wurde seither dem Durchgangsverkehr gegeben. Dem Wohnungsbau ist es freilich nicht förderlich, wenn täglich 500 Steinbruchlaster am Haus vorbeifahren. Doch gibt es dies in anderen Orten auch, z.B. Dagersheim, trotzdem sieht es dort anders aus als in Magstadt.

Schuld an der Misere ist neuerdings auch, so schreibt der Bürgermeister in seinem Vorwort auf Seite 1, "die fehlende Mitwirkungsbereitschaft der Bürger. Es bleibt dann eben, wie es ist. Das Ergebnis ist an vielen Stellen zu besichtigen!" Ja, dies meint der Bürgermeister.

Die wichtigste Stelle, wo genau das aber besichtigt werden kann, ist der Engpaß am Rathaus. Er könnte seit Jahren beseitigt werden. Die Kosten würde das Land übernehmen. Allein, es fehlt der Wille des Bürgermeisters.

"Wir wünschen uns alle hier mehr Entgegenkommen zum Wohle der Gemeinde!" Dazu gehört auch die Forderung der Bürger nach einer Beseitigung dieser einmaligen Verkehrsbehinderungsanlage.

RE: Infobroschüre der Gemeinde Magstadt
von Heinrich am 26 Oct. 2012 14:58
"die fehlende Mitwirkungsbereitschaft der Bürger"!!!!!?????

Mensch Mann, schau doch mal in den Spiegel!
Wer will denn hier in diesem geplagten Ort noch bei irgendetwas mitwirken?
Schon garnicht auf die Art und Weise, wie hier mit den Bürgern umgesprungen wird.
Zum Wohl der Gemeinde bedeutet in Magstadt meistens zum Unwohlsein seiner Bewohner.
"Zum Wohl der Gemeinde" - In Bezug auf das Wirken des Magstadter Bürgermeisters eine gnadenlose Dampfplauderei!
Es gibt in Magstadt viele Mitbürger, die ihre ganz eigenen "Erfahrungen" mit dem Herrn Bürgermeister gemacht haben.
Sie sind gefrustet in der Einsicht, dass es unmöglich ist, einen Pudding an die Wand zu nageln.
Da ist der schlaue Herr Bürgermeister ganz schön selbst schuld,
wenn niemand mehr mit ihm wirken will.

"Da war der Landmann übel dran,
als er sein Korn wollt mähen.
Erstaunt sieht ihn der Acker an,
Freund, du vergaßt zu säen."

Viele Weg führen nach Böblingen und Sindelfingen
von Harry am 20 Oct. 2012 16:50
Während in Magstadt Straßen mit hohem Kostenaufwand zurückgebaut werden sollen, diskutieren die Renninger darüber, sich mehrere Verbindungen nach Böblingen und Sindelfingen offenzuhalten. Für den Renninger BM offenbar eine selbstverständliche Sache wie es scheint. Er will seinen Bürgern ermöglichen, je nach Ziel, kurze und schnelle Verbindungswege zu wählen, vor allem dann, wenn andere Verkehrswege überlastet sind.

In der Zeitung konnte man entsprechende Information unter: Räte ringen weiter um den „Lückenschluss“ lesen.

Wird die zweispurige B 464 in Salamitaktik auf drei oder gar vier Spuren "ertüchtigt"?
von Oskar am 18 Oct. 2012 23:25
Im Jahr 2006, nach der Fertigstellung der Brücke BW 4 an der Straße von Maichingen nach Darmsheim, ließ Baudirektor Konradin Heyd den Maichinger Ortschaftsrat in nicht öffentlicher Sitzung wissen, was der Öffentlichkeit längst aufgefallen war: Das Regierungspräsidium baute diese Brücke für eine vierspurige B 464. Dies geschah im Widerspruch zur Genehmigung des Brückenbaus, in der nur zwei Spuren vorgesehen waren.

Die Empörung unter den Ortschaftsräten war groß. Der CDU-Fraktionsvorsitzende sprach vom "Begräbnis der Demokratie!". Für das Regierungspräsidium war das kein Problem. Es fuhr mit dem vierspurigen Ausbau der weiteren Brücken fort bis auf die Ausnahme der zwei "Zwillingsbrücken" in Magstadt. Im Rahmen der "ampelfreien Ertüchtigung, der B 464" ließ, es die Verstöße ganz einfach nachgenehmigen. Eine zukünftige Anpassung der Magstadter Zwillinge mittels seitlicher Anbauten im Erschel und an der Ihinger Straße dürfte allerdings technisch schwierig und zudem sündhaft teuer werden.

Die Aufregung über die in Salamitaktik ausgeführte "Ertüchtigung der B 464" hat sich bald gelegt. Im Regierungspräsidium nimmt man so etwas locker in Kauf und macht nach einer kurzen Karenzzeit weiter wie gehabt.

In der Zwischenzeit ist aus dem Baudirektor Heyd der Präsident der Abteilung Straßenbau im Regierungspräsidium geworden. Nur ein Präsident kann eine so heikle Fehlplanung vertreten, und er hat seine Methoden seither verfeinert.

Die Eröffnung der Magstadter Südtangente erforderte wieder einmal die souveräne Bewältigung eines heiklen Auftritts. Präsident Heyd vergaß zu erwähnen, dass diese Straße eigentlich für den Steinbruch NSN gebaut wurde, damit er seine LKWs auf ihr direkt zur Baustelle Stuttgart 21 schicken kann. Den Magstadtern hatte die Geschäftsführung des Schotterwerks ein Jahrzehnt lang vorgemacht, der LKW-Verkehr werde Magstadt auf der B 464 umfahren.

Präsident Heyd vergaß auch zu erwähnen, dass er erst ein paar Tage zuvor dem Renninger Stadtrat für den "Lückenschluss im Planungsloch" eine Variante 10b ausgetüftelt hatte. Diese Variante lässt im Gegensatz zum Planfeststellungsbeschluss der B 464 die Landesstraße L 1185 zwischen Renningen und Magstadt mit Weiterführung nach Sindelfingen und Böblingen weiter bestehen. So wird der der am Zusammenschluss von B 464 und B 295 befürchtete Stau in Richtung Magstadt verlagert. Damit gibt es bis zur Auffahrt an der Ihinger Straße in Magstadt vier Fahrspuren. Vor über zwei Jahrzehnten hatte der damalige Magstadter Gemeinderat dort wegen der starken Steigungen bis hinauf ins Gebiet um Maichingen drei Fahrspuren gefordert, um den Lastwagen eine weitere Spur zu sichern. Das Regierungspräsidium lehnt die berechtigte Forderung damals ab.

Im Maichinger Ortschaftsrat verurteilte man im Jahr 2006 das Vorgehen des Regierungspräsidiums als das "Ende der Demokratie". Der heutige Gemeinderat in Magstadt sieht solche Maßnahmen der Behörde als Bagatellen an und nicht als Beschädigung demokratischen Verhaltens. Noch schlimmer aber, er hat die Verlagerung des Verkehrs auf die Renninger Straße gar nicht mitbekommen.

So konnte Präsident Konradin Heyd bei der Eröffnung der Steinbruchstraße den Magstadtern ziemlich hinterhältig, aber frohgemut, "eine ruhige Zeit" wünschen.

RE: Wird die zweispurige B 464 in Salamitaktik auf drei oder gar vier Spuren ertüchtigt?
von Andy am 19 Oct. 2012 17:06
Dazu habe ich mal eine Frage:

Heißt das, dass die Straße wirklich als Landesstraße durch Magstadt durch (Rathauseck) bestehen bleiben würde?

Dann wäre ja das ganze Gerede von wegen "keine qualifizierten Straßen mehr in Magstadt" - wir sind dann unser eigener Herr - Altstadtring etc. alles hinfällig - oder habe ich da was falsch verstanden?

RE: Wird die zweispurige B 464 in Salamitaktik auf drei oder gar vier Spuren ertüchtigt?
von fridolin am 19 Oct. 2012 23:13
Davon braucht nicht ausgegangen werden. Mal ehrlich, welchen Autofahrer interessiert es schon, auf welcher Art von Straße er fährt? Wichtig ist, dass er sein Ziel schnell und ohne größere Anstrengung erreicht. Formaler behördlicher Kram interessiert da wenig. Die Aufgaben aus der Vergangenheit hat jetzt die B 464 übernommen. Es wird wohl eine Herabstufung erfolgen und damit sind Diskussionen vorprogrammiert, wer künftig diese Straße unterhält, wenn diese erhalten bleiben soll.

RE: Wird die zweispurige B 464 in Salamitaktik auf drei oder gar vier Spuren ertüchtigt?
von Gernot am 20 Oct. 2012 16:28
Lieber Fridolin,
ja, davon muss ausgegangen werden. Warum wären denn sonst 13 von 16 Brücken für einen vierspurigen Betrieb der B 464 heimlich erweitert worden?

Neu ist für Bürgermeister Dr. Merz dabei die Erkenntnis, dass der Autofahrer "sein Ziel schnell und ohne größere Anstrengung" erreichen will. Dazu paßt, dass etliche Magstadter in den letzten Wochen im Rathaus angefragt haben, wann endlich die Unterführung am Bahnübergang nach Maichingen wieder offen ist. Es ist kein "formaler behördlicher Kram", ob die Landesstraße L 1185 Renningen-Böblingen nach wie vor durch Magstadt führt, sondern der unglückliche Bankrott des "Magstadter Verkehrskonzepts".

Wohin fährt der Autofahrer in Zukunft, wenn er am immer noch vorhandenen Engpass am Rathaus nach Sindelfingen will? Über die Neue Stuttgtarter Straße zur Hölzertalstraße? Über die Alte Stuttgarter Straße durch die Maichinger Landhaussiedlung zur Konrad-Adenauer-Straße? Oder wie früher über die Maichinger Straße mit Riesenumwegen über den Schafhauser Buckel oder die verlängerte Gottlieb-Daimler-Straße?

RE: Wird die zweispurige B 464 in Salamitaktik auf drei oder gar vier Spuren ertüchtigt?
von Ewald am 19 Oct. 2012 19:29
Lieber Oskar,
in einem hast Du recht. Der Magstadter Gemeinderat hat das gestörte Verhältnis seines Bürgermeisters zur Demokratie in seine eigene Arbeit übernommen.

In einem hast Du unrecht und zeigst, dass auch kritische Magstadter sich in dem angerichteten Verkehrssalat nicht mehr auskennen.

Auf Magstadter Gebiet liegen drei Zwillingsbrücken. Erstens die Spatenstichbrücke im Schlegdorn, zweitens die Brücke über den Erschelweg und drittens die Brücke über die Ihinger Straße. Wer die alle auf vier Spuren erweitern will, muss viele Millionen Euro in die "finale Ertüchtigung der B 464" hineinstecken.

Wie mit Anliegern des neuen Baugebiets "Sindelfinger Weg" umgesprungen wird
von Dr. Norbert Lenz am 09 Oct. 2012 12:56

Um Transparenz herzustellen, veröffentliche ich den Briefwechsel zum neuen Baugebiet "Sindelfinger Weg" zwischen der Gemeinde Magstadt und den Anliegern der Schubartstraße (siehe unten den Link Anlagen).

Bis letzte Woche vertrat die Gemeinde Magstadt die Rechtsauffassung, Anlieger der Schubartstraße seien allein durch Zugänglichkeit ihrer Grundstücke von Beitragspflicht zwingend betroffen, während Anlieger der Hauffstraße nicht betroffen seien. Ein Erschließungsvorteil fällt an, wenn die im gültigen Bebauungsplan vorgesehene Nutzung ermöglicht wird. Für beide Straßenzüge ist entsprechend dem jeweils gültigen Bebauungsplan Baurecht im Baufenster und Bauverbot in der restlichen Fläche vorgesehen. Die Tatsache, dass die mit Bauverbot belegte Gartenfläche in der Schubartstraße größer ist als in der Hauffstraße kann nicht zu der willkürlichen Festlegung führen, Beitragspflicht im einen Fall zwingend vorzusehen, im anderen Fall aber Beitragspflicht zu verneinen. Die Ungleichbehandlung ist willkürlich.

Diese Woche habe ich von Bürgermeister Merz die veränderte Aussage bekommen, dass die Anlieger der Hauffstraße deshalb nicht betroffen seien, weil sie wegen der kleineren Grundstücke bisher nicht am Verfahren beteiligt waren. Sie müssten mit den gleichen Maßnahmen wie die Anlieger der Schubartstraße am Baugebiet "Sindelfinger Weg" rechnen (Verlust der Zugänglichkeit), um beitragsfrei zu bleiben.

Um Verwirrung und Verschleierung zu verringern, habe ich den Gemeinderäten folgende eMail geschickt:

Sehr geehrter Gemeinderat,
am 16.10.2012 soll die Abgrenzung und städtebaulich Konzeption des neuen Baugebiets "Sindelfinger Weg" von Magstadter Gemeinderat beschlossen werden. Die Anlieger der Schubartstraße und Hauffstraße haben sich mit 26 Unterschriften in einer Stellungnahme zur 2. Änderung des Flächennutzungsplans 1997 – 2010 der Gemeinde Magstadt (siehe Forumsbeitrag Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche) gegen die Erstellung dieses neuen Baugebiets an so schlecht geeigneter Stelle ("Wasserloch", weicher Boden, Frischluftschneise, Lärmbelastung, Erschließungskostenproblematik, städtebauliche Problematik, landschaftsunverträglicher Hochwasserschutz) ausgesprochen.

Am 21.06.2012 wurden die acht Anlieger der Schubartstraße mit dem Ziel angeschrieben (siehe Anlagen Seite 1), die Gärten ihrer Grundstücke mit in das Bebauungsplanverfahren einzubeziehen, um durch Gewähren einer Baumöglichkeit die Erschließungskosten des neuen Baugebiets zu drücken. Alle acht Anlieger der Schubartstraße haben mit dem Antwortschreiben vom 16.07.2012 (siehe Anlagen Seite 2) mit "Nein" geantwortet. Wir wollen unsere Gärten behalten, und wir wollen keine Veränderung der baulichen Festlegungen des für uns gültigen Bebauungsplans "Esslinger Weg".

Trotz dieser einheitlichen schriftlichen Willensbekundung wurden wir am 21.09.2012 erneut angeschrieben (siehe Anlagen Seite 3-4). Diesmal wurde eine Beitragspflicht angedroht, die sich schon allein durch Zugänglichkeit unserer Grundstücke von der Anbaustraße des neuen Baugebiets ergäbe. Es wurde Druck gemacht, unsere Entscheidung nochmals zu überdenken. In den letzten 50 Jahren hat sich die Gemeinde Magstadt nie über die Zugänglichkeit des gemeindeeigenen Grünstreifens von unseren Gärten aus beschwert, weil sich die Gemeinde nie um dessen Pflege gekümmert hat, sondern dies unentgeltlich von den Anliegern erledigen ließ.

Sieben der acht Anlieger haben mit einheitlichem Antwortschreiben (siehe Anlagen Seite 5) bekräftigt, keine Einbeziehung in das Baugebiet "Sindelfinger Weg" zu wünschen, keine Gartenzugang zu wünschen, insbesondere rechtssicher nicht mit Erschließungsbeiträgen belangt zu werden und keine Veränderung der baulichen Festlegungen des Bebauungsplans "Esslinger Weg" zu wünschen. Der achte Anlieger hat in Aussicht gestellt, sich die unveränderte Zugänglichkeit seines Grundstücks einen bestimmten maximalen Betrag kosten zu lassen. Ob diese Bereitschaft bestehen bleibt, wenn Anlieger der Hauffstraße nichts bezahlen müssen, bleibt abzuwarten.

Mehreren Anliegern der Hauffstraße wurde letzte Woche auf Nachfrage von Bürgermeister Merz und dem Magstadter Bauamt mitgeteilt, dass sie nicht von Erschließungskosten betroffen seien. Ihre Grundstücke seien zu klein, hätten teilweise keine Gartentür, usw.. Diese Unterscheidung zwischen Hauffstraße und Schubartstraße erscheint willkürlich. Diese Woche habe ich von Bürgermeister Merz die gegenteilige Auskunft bekommen, dass bei den Anliegern der Hauffstraße eine Beitragspflicht ebenso wie bei den Anliegern der Schubartstraße dadurch vermieden werde, dass eine Abtrennung der Anbaustraße von den Grundstücken mittels Stellplätze, privaten Gärten oder Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen wird.

Wir Anlieger haben durch das Baugebiet "Sindelfinger Weg" nur Nachteile. Deshalb wollen wir rechtssicher nicht für dieses Vorhaben bezahlen müssen. Wenn das Bebauungsplanverfahren an der wenig geeigneten Stelle am "Sindelfinger Weg" gegen unseren Willen begonnen werden soll, so dringen wir Anlieger auf Gleichbehandlung und die Beachtung des Willkürverbots.

Mit freundlichen Grüßen, Norbert Lenz

HomePage Anlagen

RE: Wie mit Anliegern des neuen Baugebiets Sindelfinger Weg umgesprungen wird
von didi am 09 Oct. 2012 18:09
Es wird interessant, was als nächste Ungleichbehandlung oder soll man vielleicht besser von Schikane sprechen folgt. Politik ist es, sich kleine Zielgruppen herauspicken, um zweifelhafte und belastende Maßnahmen durchzusetzen. Nach dem Motto: Die paar Schreier spielen doch keine Rolle, die gibt es immer. Auch das Ausspielen verschiedener Bürgergruppen gegeneinander gehört zu dieser Strategie. Die Gemeindeoberen sollten aber nach jahrelanger Anwendung dieser Strategie bedenken, dass die Gesamtzahl Betroffener immer größer wird. Auch bisher nicht betroffene Bürger müssen sich fragen, ob sie vielleicht demnächst selbst an der Reihe sind.

RE: Wie mit Anliegern des neuen Baugebiets Sindelfinger Weg umgesprungen wird
von Gertrud am 10 Oct. 2012 14:46
Politiker und Behörden haften für ihre Entscheidungen fast nie. Bestenfalls wird ein Politiker nicht mehr gewählt oder der Beamte wird in "Pension" geschickt.

Egal welcher Schaden durch Entscheidungen angerichtet wird, das kann bis zu einem Krieg oder zu einer Finanzkrise reichen, den Entscheidern passiert nichts. Im Gegenteil. Während die Bürger bis zum Gehtnichtmehr leiden müssen, hat diese Spezies ihr Schäfchen im Trockenen.

Ob das eine Abzocke bei Erschließungsbeiträgen, wie hier, oder bei der Ansiedlung einer Recyclinganlage ist, spielt keine Rolle. Die Risiken sind für solche Entscheidungen gleich null.

Wie sich Behörden aus der Verantwortung stehlen, zeigt der Beitrag Umweltskandal.

Umweltskandal
http://www.hr-online.de/website/suche/home/mediaplayer.jsp?mkey=46287173&type=v&xtmc=defacto.&xtcr=4

RE: Wie mit Anliegern des neuen Baugebiets Sindelfinger Weg umgesprungen wird
von Karl am 14 Oct. 2012 16:02
Was den Anwohnern in der Schubartstraße widerfährt, kann in diesem Ort jedem passieren, der mit seinem Häusle, Gärtle oder Grundstück dem Bürgermeister in die Quere kommt.

Sind sich der Gemeinderat und der Bürgermeister eigentlich bewusst, dass sie versuchen, über fremdes Eigentum zu bestimmen? Solche Zeiten sollten eigentlich schon längst vorbei sein.

Die alten Leute (ein großer Teil ist weit über 80 Jahre alt und kann sich nicht wehren) dermaßen einzuschüchtern ist skandalös und ein Armutszeugnis für den Magstadter Gemeinderat und seinen Bürgermeister.
An dessen Wesen soll anscheinend die Welt genesen.

Dieser Vorgang wäre ein "gefundenes Fressen" für die Presse, wenn die nicht so "mutlos" wäre.
Aber fürs Fernsehen taugt das Geschehen allemal.

SPDler, ist eure Partei nicht Teil der neuen Bürgerregierung? Dass die es ernst meint, könntet Ihr ja bei der nächsten Sitzung beweisen.

RE: Wie mit Anliegern des neuen Baugebiets Sindelfinger Weg umgesprungen wird
von Dieter am 16 Oct. 2012 15:36
Bürgermeister Dr. Merz schreibt am 21.09.2012:
(Seite 4 in den Anlagen)

"5. Diese Aussagen sind nun keine bösen Machenschaften der Planer oder des Bürgermeisters, sondern wir sind bei den Überlegungen zum weiteren Vorgehen beim Bebauungsplanverfahren darauf gestoßen und halten es für zwingend erforderlich, Sie darüber zu informieren. Dass hierbei auch kein Ermessenspielraum besteht, ist am Beispiel der Stadt Aulendorf zu sehen, die aktuell vom Gericht attestiert bekommen hat, dass Sie zu Unrecht jahrelang auf die Eintreibung dieser Beiträge verzichtet hat. Gegen den damaligen Bürgermeister wurde deswegen ein Verfahren wegen Untreue eingeleitet."

Die total überschuldete Stadt Aulendorf, die unter Aufsicht des Regierungspräsidiums steht, ist nicht gerade ein schlagendes Argument für das Vorgehen von Dr. Merz.

Wenn solche Argumente angeführt werden, sollte auch für die nötige Transparenz gesorgt werden.

Nur ein Beispiel, wie es in Aulendorf zuging, zeigt ein Beitrag in den Stuttgarter Nachrichten.

Hat Dr. Merz es so nötig mit seiner Argumentation sich in solche Niederungen zu begeben?

HomePage Stuttgarter Nachrichten
http://content.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1762669

RE: Wie mit Anliegern des neuen Baugebiets Sindelfinger Weg umgesprungen wird
von Jürgen am 16 Oct. 2012 16:34
Da läuft wohl einiges schief in der Argumentation von BM Merz. Wenn ich den Beitrag aus der Schwäbischen Zeitung (Link unten) richtig interpretiere, dann will die Stadt Aulendorf für 1960 gebaute Häuser jetzt erst Beiträge erheben.

Am Schuss des Beitrags heißt es wörtlich:

Wenn jemand sein Haus 1960 gebaut hat und wir jetzt 2013 kommen mit dem Beitragsbescheid, da sagt niemand Hurra. Das ist ein hochemotionales Thema. Darum müssen wir sehr sorgfältig agieren“, sagt Burth. Er möchte hierfür Zeit und Energie der Verwaltungsmitarbeiter einsetzen.

Die Situation sollte nach diesem Bericht eine ganz andere sein als hier in Magstadt. Übrigens haben wir auch in Magstadt einen Fall, wo 6-stellige Abgaben nicht erhoben wurden und dann verjährt sind.

Nächte des Donners
von Thor am 14 Oct. 2012 17:34
Mit der Einweihung der S-Bahn im Dezember ist es auch in Magstadt wieder an der Tagesordnung. Die Güterzüge fahren dann wieder, vorzugsweise nachts. Zwar wurde die Strecke teilweise mit einem Lärmschutz ausgestattet, dafür dürfte der Güterzugverkehr aber in den nächsten Jahren auch zunehmen. Prognosen gehen von 80 % in den nächsten 10-12 Jahren aus.

Wichtiger wäre nicht nur ein unzureichender Lärmschutz, sondern eine dem aktuellen Stand entsprechende Technik. Unsere Nachbarländer wie beispielsweise die Niederlande und die Schweiz sind hier wesentlich weiter, während in Deutschland immer noch gestritten wird.

Ein Beitrag in der FAZ behandelt diese Problematik sehr treffend.

HomePage Nächte des Donners
http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/bahnverkehr-gegen-den-laerm-der-gueterzuege-11918142.html

Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche
von Dr. Norbert Lenz am 08 Oct. 2012 17:04
Die Anlieger in der Schubartstraße und Hauffstraße haben Bedenken und Anregungen zu den aktuellen Planungen Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche Gottlieb-Daimler Straße.

Im Link "Stellungnahme Schubartstraße Hauffstraße" befindet sich eine Stellungnahme zur 2. Änderung des Flächennutzungsplans 1997 – 2010 und zugehörigen Landschaftsplans der Gemeinde Magstadt (Anhörungsfrist bis zum 10. Oktober 2012) zu Änderungsbereich M1 Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ im Aussenbereich und M10.2 Ausweisung von Hochwasserrückhalteflächen (Gottlieb Daimler Straße).

Diese Stellungnahme haben insgesamt 26 Leute aus der Schubartstraße und Hauffstraße mit ihrer Unterschrift unterstützt.

Für die künftigen Bauherren sind die "Wasserbilder" sicherlich sehenswert!

HomePage Stellungnahme Schubartstraße Hauffstraße

RE: Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche
von Hugole am 08 Oct. 2012 22:47
Alte Wohngrundstücke von zwei Seiten zu erschließen und dafür die vorhandenen Anlieger zahlen zu lassen? Nicht möglich?

So ein Versuch der Gemeinde Magstadt bei den Häuslesbesitzern zwischen dem Sindelfinger Weg und der Schubartstraße. Diese Häuser liegen im Wohngebiet Steußler, einem Wohngebiet, das vor rund 50 Jahren erschlossen wurde. Jetzt soll der Sindelfinger Weg wegen einem kleinen neuen Wohngebiet von 15-20 Häuser in der Erbachaue von einem Wirtschaftsweg (Feldweg) in eine sogenannte Ausbaustraße umgebaut werden. Damit die Gemeinde möglichst keine Kosten hat, wird versucht, die Anlieger der Schubartstraße auch für die Erschließungskosten des Sindelfinger Weg zur Kasse zu bitten.

Wer also glaubte als Rentner eine gute Altersvorsorge mit seinem Haus zu haben, schaut nun ganz [BAD] aus der Wäsche, zumal nicht jeder einen wahrscheinlich fünfstelligen Betrag bei einer schmalen Rente so aus dem Handgelenk schütteln kann.

Was lehrt uns das: Die öffentliche Hand wird mit ihrem Vorgehen immer dreister. Auf der einen Seite wird von Altersarmut und Vorsorge für das Alter gesprochen, auf der anderen Seite versucht man die alten Leute abzuzocken, deren einziges Vermögen oft ihr Haus ist und deren Rente gerade zum Leben reicht.

RE: Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche
von Andrea am 09 Oct. 2012 12:10
Dass der Magstadter Gemeinderat sich nicht endlich einschaltet und den Mut hat, mal anderer Meinung zu sein als sein Vordenker mit dessen seltsamen Einfällen, ist ein Unding.

Ein Baugebiet in einem Wasserloch - das passt zu Magstadt.

Seele-Metzlesbach bleibt den Jagdfreunden vorbehalten!

Die Flächen dort gehören sowieso den falschen Magstadter Leuten. Mit ihnen verhandeln und für deren Grundstücke auch noch Geld hinlegen zu müssen, das scheut der Rathauschef, nach allem, was er sich diesen Mitbürgern gegenüber erlaubt hat.

Wehmütig liest man den Beitrag von Ex-Gemeinderat Dr. Norbert Lenz und kann nur bedauern, dass es in Magstadter Kommunalparlament niemanden mehr gibt,
der dem "Alleinunterhalter" im Rathaus gewachsen ist.

Die derzeitigen Gemeinderäte scheinen zu schwach dazu.

RE: Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche
von Emily am 12 Oct. 2012 17:11
Was passiert eigentlich mit diesem Baugebiet, wenn der eigentliche Anlass, dieses "Mehrgenerationen-Wohnen" gar nichts wird?
Welche Kriterien gibt es eigentlich für "Mehrgenerationen"?
Wird das Projekt nur umgesetzt wenn mindestens drei Generationen zu gleichen Anteilen vertreten sind?
Oder darf sich das Ding auch so nennen, wenn hauptsächlich ältere Paare u. Alleinstehende sich daran beteiligen?

Hat der GR da überhaupt noch einen Einfluß drauf, oder geht es eigentlich doch nur darum Seele/Metzlesbach zu verhindern in dem man an ungeeigneter Stelle ein paar Bauplätze ausweist.

Und dabei Menschen die bereits vor vielen Jahren zu 100 Prozent ihre Erschließung bezahlt haben noch mal mitbezahlen lässt?

RE: Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche
von Berta am 12 Oct. 2012 18:57
Das Mehrgenerationen- Projekt ist ein probates Instrument, um das Baugebiet "Sindelfinger Weg durchzudrücken. Auch wenn das Projekt nicht zu Stande käme, wäre der Magstadter Bürgermeister nicht bereit, eine Idee, die er in seinem Kopf hat, fallen zu lassen. Dazu fehlt ihm die entsprechende Größe und Souveränität, die seine Amtsvorgänger durchaus hatten.

Seele-Metzlesbach als Alternative scheint für ihn ein Horrorszenario zu sein. Wer weiß schon, was da an Bringschuld gegenüber wem auch immer im Raum steht.

Bereits im Entwurf des Flächennutzungsplans im Februar 2006 hat er das Wasserloch "Erbachaue" als Alternative eingezeichnet. Und Eines kann ich Dir versichern, Emily:

Was er sich ausdenkt, wird durchgezogen, denn Kompromisse, wie in einer Demokratie üblich, sind nicht so sein Ding. Es gab auch schon den Vorschlag, den Gollenberg abzutragen und in die Erbachaue zu verfüllen, um den Grundwasserstand zu senken. Der halbe Flecken hat darüber gelacht, aber man weiß ja nie, ob diese Massnahme noch kommen wird.

Schon einmal konnten frühere Gemeinderäte, die sich mehr mit dem Thema Hochwasser in der Erbachaue auseinandergesetzt hatten, eine Mehrheit im Rat überzeugen, dass eine Bebauung

zu teuer und aufgrund der Hochwassersituation zu aufwendig wäre. Ein Baugebiet "Sindelfinger Weg" wurde mehrheitlich abgelehnt. Mit seinem seit 2009 gewählten Gemeinderat hat er, wie allerorts bekannt, keinerlei Probleme, noch so irrwitzige Vorhaben durchzubringen. Die derzeitigen Gemeinderäte interessiert Kommunalpolitik in keinster Weise. Sie scheinen sehr genügsam und gutgläubig.

Und sie melden sich meistens erst zu Wort, wenn sie ein Thema durchgewinkt haben und aus der Bevölkerung Hinweise kommen, die sie aus ihrem Tiefschlaf wecken. Doch nicht einmal dann haben sie das entsprechende Rückgrat, ihren Entschluss zu revidieren. Wie auch?!

Jetzt wird dieses Thema "Billigung des Baugebiets Sindelfinger Weg" am nächsten Dienstag (16.10.) durchgepeitscht - im Schweinsgalopp, wie der Journalist Reichert die Vorgehensweise des Bürgermeisters einst beschrieb. Alles bevor die Einwendungen der Bürger zum Flächennutzungsplan im Gremium durchgesprochen wurden.
Das ist die Methode Merz.

Bürgerbeteiligung bedeutet in Magstadt Bürgerbeleidigung!!

Aber es wird sein wie immer, der politisch unbedarfte Gemeinderat wird seinem Bürgermeister in allen Punkten folgen.

RE: Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche
von Justus am 13 Oct. 2012 12:58
Wenn er da nicht doch irgendwann Probleme bekommt.

Die vorzeitige Genehmigung eines Bebauungsplans bei einem fehlenden, in diesem Fall nicht verabschiedeten, Flächennutzungsplan kann nur bei dringenden und wichtigen Gründen erfolgen.

Macht Euch mal schlau, Gemeinderäte, und fahrt nicht schon wieder in eine Sache rein, die Euch anschließend schwer im Magen liegt.

RE: Stellungnahme zu Wohnbaufläche „Sindelfinger Weg“ und Hochwasserrückhaltefläche
von Chris am 14 Oct. 2012 12:44
Durch solche Aktionen, wie sie jetzt Merz anleiert, gerät die Politik noch mehr in Verruf. Aber hier gilt wohl der Grundsatz: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich‘s völlig ungeniert.

Mehrgenerationen-Wohnen!?
von Norbert Völkl am 10 Oct. 2012 19:42
In die laufende Auseinandersetzung um das Mehrgenerationenprojekt *** möchte ich mich mit meiner langjährigen Erfahrung im Zusammenleben mit *** des *** zu Wort melden.

Vor *** Jahren startete *** schon einmal mit viel Begeisterung ein Projekt des Zusammenlebens.

Ernüchtert stelle ich heute fest, dass dieses Projekt, mit *** beteiligten Parteien, für mich in allen Punkten gescheitert ist.

Es verwundert mich sehr, dass nach einem derart schief gelaufenen Projekt, ein neuer Anlauf für ein ähnliches Vorhaben mit *** mehr Teilnehmern, gestartet wird.

Es muss allen Beteiligten, die daran Interesse zeigen, klar sein, dass sie ein großes Risiko eingehen.

Allen Interessierten biete ich an, sich ein Bild davon zu machen, was es bedeutet, *** zu leben. Gerne kann auch Einblick genommen werden in den *** Briefwechsel (ich verkehre nur noch schriftlich ***) und in die Protokolle unserer Haussitzungen.

Norbert Völkl
Hohbergerstr. 2
Tel. 07159/904333

Die im Beitrag genannten Personen sehen ihre Persönlichkeitsrechte verletzt. Die entsprechenden Passagen wurden deshalb mit *** unkenntlich gemacht.

Dieses geschieht ohne Anerkennung einer Rechtspflichtverletzung durch den Forenbetreiber, da der Beitrag keine Aussagen enthält, die einen strafrechtlichen Tatbestand erfüllen.

BF

Unterlassung der Umweltverträglichkeitsprüfung !
von NATUR am 04 Oct. 2012 20:06
Eure Mithilfe ist gefordert.
Bitte legt Widerspruch beim dem Landratsamt Böblingen Amt für Vermessungen und Flurneuordnung ein gegen die
Unterlassung der Umweltverträglichkeitsprüfung §3a
Siehe Magstadter Mitteilungsblatt 04.Oktober 2012.
Veröffentlichung 20.09.2012 Landratsamt
Ihr habt 4 Wochen Zeit ab der Veröffentlichung, nichts wie los.

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/uvpg/gesamt.pdf

RE: Unterlassung der Umweltverträglichkeitsprüfung !
von Vogel am 10 Oct. 2012 18:28
Hat das Bürgerforum hier schon einen Widerspruch eingelegt.

Oder könnt Ihr evtl. ein Muster eines Widerspruchs bei Eurer Seite einstellen ?

RE: Unterlassung der Umweltverträglichkeitsprüfung !
von Schlaule am 10 Oct. 2012 19:32
Jeder Widerspruch ist eine ganz individuelle Angelegenheit. Das Bürgerforum dürfte wohl kaum kostenlos über Fachleute oder Verwaltungsjuristen verfügen. Außerdem handelt es sich bei dieser Flurneuordnung bisher um einen reinen Wechsel von Eigentümern und bis jetzt um keine Änderung der Nutzung. An der Umweltverträglichkeit hat sich durch dieses Verfahren genaugenommen bis jetzt nichts geändert. Das kommt später noch, wenn entsprechende Planfeststellungen oder Bebauungspläne beschlossen werden. Also, welchen Inhalt sollte der Widerspruch haben? Ich könnte mir vorstellen, man ist beim Bürgerforum für fundierte Vorschläge bestimmt dankbar.

Eröffnung der Steinbruchstraße - Dichtung und Wahrheit
von Alfons am 07 Oct. 2012 00:02
Bei der Verkehrsübergabe der Magstadter Südumfahrung wurden die üblichen Reden gehalten. Das Wichtigste blieb dabei ungesagt.

Bürgermeister Dr. Merz ließ vorab die Sindelfinger Zeitung seine unglaubliche Behauptung aus dem Jahr 2002 wiederholen: Die Unterführung der S 60 mit der Maichinger Straße hätte wie die Südtangente 10 Millionen Euro gekostet. Die Wahrheit ist, die unter seinem Vorgänger Benzinger bereits genehmigte Unterführung hätte einen Bruchteil der Südumfahrung gekostet. Diese Reminiszenz der Zeitung wurde ange"reichert"mit der Behauptung, eine Unterführung wäre "beim ersten großen Gewitter mit Regenwasser vollgelaufen". Vergessen wurde hier, dass eben diese Unterführung sowieso gebaut wird, nur nicht für Kraftfahrzeugverkehr. Wahr ist auch, dass am stark abfallenden Maichinger Berg Regenwasser leicht bis zum EDEKA-Markt und dort in den Erbach abzuleiten sind. Der Erbach in seinem schadhaften und zu engen Gewölbe kann die Abwässer aus den neuen Straßenbauten nicht schlucken. Merz sucht händeringend nach Begründungen für die weiten Wege nach Maichingen. Sie kommen den Bürgern jetzt erst zu Bewusstsein mit ihrem Zeitverlust und zusätzlichem Kraftstoffverbrauch.

Abteilungspräsident Heyd vom Regierungspräsidium stellte den schnellen Bau der Steinbruchstraße als Ausgleich dar für die sich über zehn Jahre schon hinziehende "Ertüchtigung" der ortsnahen B 464. Nach der Fehlplanung der ortsnahen B 464 unter den Regierungspräsidenten Bulling und Andriof wünscht Herr Heyd Magstadt "nun ruhige Verhältnisse".

Ganz im Gegensatz dazu ließ das Regierungspräsidium aber im "Planungsloch zum Lückenschluss" der B 464 und B 295 eine für Magstadt brisante Variante "10 b" ausarbeiten. Ende September hat sich der Renninger Gemeinderat mit großer Mehrheit entschieden, parallel zur B 464 die Landesstraße Renningen-Magstadt, weiterführend nach Sindelfingen und Böblingen, beizubehalten. Bisher war ihr Rückbau zu einem landwirtschaftlichen Weg geplant gewesen. Die neue Variante wurde vom Regierungspräsidium in Renningen vorgestellt, in Magstadt blieb sie bisher verheimlicht. Wie passt sie zum sog. "Magstadter Verkehrskonzept"?

Bei der Stadt Renningen und beim Regierungspräsidium ist wohl die Furcht aufgekommen, die dreispurige B 295 werde nicht ohne Staugefahr auf die zweispurige, steil ansteigende B 464 hinüberzuleiten sein. Der neue "Bypass" soll die Rettung sein. Aber wird er den Magstadtern nicht bitter schmecken?

Wie zu erwarten vergaß der passionierte Jäger Merz nicht, dem Verkehrsminister Hermann seine 800 Hektar großen Jagdgründe ans Herz zu legen. Hermann soll die Hölzertalstraße schließen und die Osttangente bezahlen. Merz setzt voraus, dass Hermann vom Bürgerentscheid für den Erhalt der Hölzertalstrasse so wenig hält wie er selber.

Nach den Erfahrungen mit Stuttgart 21 hat Minister Hermann sich offenbar abgewöhnt zu sagen, was er denkt. Wie hätte er sonst beim Anblick der verschandelten Erbachaue die Magstadter für "eine nahezu perfekte Umfahrung" beglückwünschen können?

In Wahrheit wurde die Südumfahrung vorrangig für die Steinbruchfirma NSN gebaut. In der Regierungskoalition mit der SPD müssen die Grünen das Projekt Stuttgart 21 ausführen. Die Milliardenkalkulationen für dieses Projekt werden steigen und steigen, dafür braucht man im Gegenzug kurze Wege für billigen Schotter und Aushubmaterial.

RE: Eröffnung der Steinbruchstraße - Dichtung und Wahrheit
von Nils am 07 Oct. 2012 10:53
Die Südtangente hat erheblich mehr gekostet als die von Benzinger geplante Unterführung. Das diese Unterführung bei einem starken Regen vollgelaufen wäre, kann als Schutzbehauptung und Märchen abgetan werden. Die Magstadter kennen inzwischen die Qualität solcher Aussagen.

Wenn man bedenkt, was jetzt noch durch neue Abwasserkanäle und den Hochwasserschutz auf die Gemeinde an Kosten zukommt, dann war die Südosttangente eben doch nicht geschenkt, wie Bürgermeister Merz schon behauptet hat. Auch die Fußgängerunterführung, die jetzt sowieso gebaut wird, wäre entfallen. Alle Verbindungen und Wege wären erheblich kürzer gewesen.

Diese Tangente hält in jeder Hinsicht keinen wirtschaftlichen Kriterien stand, darüber sollte es wohl keine Diskussion geben. Wenn ich mir dann noch die Klemmzüge von Merz in der Daimlerstraße und Bahnhofstraße ansehe, dann fällt mir wenig ein.

Der Bau der Südtangente mit öffentlichen Haushaltmitteln kommt einer versteckten Subventionierung eines Privat-Unternehmens gleich, um indirekt die Kosten für öffentliche Großprojekte nicht so hoch erscheinen zu lassen. Eine elegante Verschleierung, die von der Öffentlichkeit aufgrund ihrer Konstruktion nicht wahrgenommen wird. Um Planungskosten nicht zu sehr ausufern zu lassen, werden Folge- und Nebenkosten unter anderen Titel in den Haushalten versteckt. Über eins müssen sich die Bürger im Klaren sein, es gibt nichts geschenkt, irgendjemand zahlt die Zeche, in der Regel der Steuerzahler

Das im Hölzertal in letzter Zeit viele Hochsitze für die Jagd entstanden sind, ist im Zusammenhang mit der geforderten Schließung der Hölzertalstraße ein Skandal.

Für die Beurteilung der Qualität der Planung für alle Vorhaben in und um Magstadt kann die häufige Nachbesserung und die Nichteinhaltung der Kostenansätze herangezogen werden. Allein das sagt schon viel aus.

RE: Eröffnung der Steinbruchstraße - Dichtung und Wahrheit
von Eduard am 07 Oct. 2012 15:17
Die Landesstraße L 1185 Renningen-Magstadt wird zur Umgehungsstraße für die B 464.

Der Lückenschluss von B 464 und B 295 in Renningen wurde lange hinausgeschoben. Jetzt ist das Regierungspräsidium dort zum Offenbarungseid gezwungen.
Was einst Regierungspräsident Bulling mit Drohungen durchgesetzt hatte, die ortsnahe Trasse der B 464, das funktioniert nun nicht.

Einen Fehler hatte Günter Oettinger, früherer Ministerpraesident, heute EU-Kommissar, den unterbliebenen Autobahnbau Leonberg-Gärtringen genannt.

"Mit der Faust in der Tasche" und angesichts Bullings Totschlagargument "diese oder keine Straße" hatte sich der Gemeinderat in Magstadt zur Zustimmung nötigen lassen.

Der Renninger Stadtrat zieht jetzt Konsequenzen. Die Misere mit den zu erwartenden Verkehrsverstopfungen ist nicht zu übersehen. Mit der Planungsvariante "10 b" wird Stauraum für die Landesstraße L 1185 von Renningen nach Magstadt offengehalten.

Spätestens beim Ausbau der Bodensee-Autobahn zwischen Sindelfingen und Böblingen auf sechs Spuren stehen unserm Raum schwere Verkehrsbehinderungen bevor. Magstadt hat dann den Autobahnverkehr der A 81 vor der Haustür und im Ort. Ob das sein Bürgermeister will oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

RE: ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von Kallenberger - Voney am 05 Oct. 2012 17:59
Lieber beschäftigt man 100 billige Firmen als eine kompetente Firma. Aber das war schon immer so. Aus Indien will man Fachkräfte anheuern und die Schulabgänger arbeitslos lassen. Die Rente die bei Witwen sowieso gekürzt wird, noch schlecht bezahlte Fachkräfte beschäftigen. Das war schon immer so. Am eigenen Leib erlebt. Macht nur so weiter......????????? Dann gibt es gar keine Rente mehr.

Staatsanwalt und Zoll in Magstadt unterwegs
von Dicker Fisch am 04 Oct. 2012 19:56

Bericht in der Sindelfinger Zeitung von heute
Staatsanwalt und Zoll: dicker Fisch an der Angel
04.10.2012 - Von unserem Mitarbeiter Peter Maier

Beamte des Hauptzollamts Stuttgart haben im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart mehrere Räumlichkeiten eines Bauunternehmens aus Magstadt durchsucht. Der Hauptverantwortliche des Unternehmens steht im Verdacht, durch die Beschäftigung von scheinselbstständigen Bauarbeitern Sozialversicherungsabgaben in Höhe von mehreren hunderttausend Euro hinterzogen zu haben.

Die insgesamt fast 175 Bauarbeiter, die überwiegend aus Rumänien kamen, wurden dabei als vermeintliche Gesellschafter des Unternehmens des 40-Jährigen behandelt und deshalb – als angebliche Selbstständige – nicht zur Sozialversicherung angemeldet.

An der Durchsuchung von acht Wohn- und Geschäftsräumen in Baden-Württemberg und in Hessen beteiligten sich 40 Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und ein Vertreter der Deutschen Rentenversicherung. Die bei den Durchsuchungen gefundenen Unterlagen sowie die Ergebnisse der Befragung von 30 Zeugen lassen für die Staatsanwaltschaft den Schluss zu, dass es sich bei den selbstständigen Bauarbeitern tatsächlich um abhängig Beschäftigte handelte. Augenscheinlich diente das praktizierte Gesellschaftermodell dazu, Sozialabgaben zu hinterziehen sowie gesetzliche Mindestlohnregelungen und Arbeitsgenehmigungspflichten zu umgehen.

Reyclingbetriebe und deren Überwachung
von Tim am 04 Oct. 2012 14:16
Erfahrungen mit einem Recycling-Unternehmen haben die Einwohner in Tiefenbach gemacht. Der Beitrag im ZDF zeigt aber auch, wie machtlos die Überwachungsbehörden in der Praxis mit solchen Betrieben sind. Auch Magstadt wird nach den Planungen eine Recyclingfirma bekommen. Angeblich sollen zeitweise auch schon mehr Abfälle auf dem Gelände gelagert worden sein als genehmigt sind.

Wie die Überwachung solcher Betrieb in der Praxis aussieht, zeigte das ZDF in einem Beitrag.

Der Link führt zu dem Beitrag, der ab Minute 4:18 beginnt oder man klickt auf der Leiste unter dem Videobild auf "Ärger um Recycling-Firma Woolrec", dritter Titel von links.

HomePage Hallo Deutschland
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1744798/Die-Sendung-am-2-Oktober-2012

Dichter, Verdichter und Nachverdichter
von Gerda am 02 Oct. 2012 09:44
Deutschland war einst das Land der Dichter und Denker. Städte wie Weimar, Königsberg, Göttingen und auch das nahe Tübingen stehen dafür.

Nicht weit vom letzteren Ort macht jetzt der Magstadter Bürgermeister Dr. Merz als Umfahrungs- und Einkurvungskoryphäe von sich reden. Dichten reicht ihm nicht, er will noch mehr verdichten und sogar nachverdichten.

In seine unzureichend bemessene Ortskanalisation will er zusätzlich so viel Regenwasser hineinpressen, dass bei Starkregen die Kanaldeckel herausspringen.

Das Grün in den Hausgärten soll verschwinden und zugebaut werden, dafür werden die Dächer begrünt.

RE: Dichter, Verdichter und Nachverdichter
von birgit am 03 Oct. 2012 20:43
Grün hat Zukunft – grüne Urbanität, diesen Slogan haben andere Gemeinden längst in der Praxis umgesetzt. In Magstadt dagegen heißt die Zukunft verdichten und nochmals nachverdichten. Grünflächen in Magstadt sind Mangelware. Dabei sind Grünflächen positiv für das Kleinklima, für eine kurze Erholung und soziale Kontakte. Bürgermeister Merz macht mit seinen skurrilen Ideen selbst vor Wohngebieten aus den 1960er Jahren nicht halt. Dort haben Hausbesitzer, wo es möglich war, für ihre Kinder Häuser ausgebaut oder manchmal ein zweites Haus bei entsprechender Grundstücksgröße neben das Elternhaus gestellt. Das ist aber nicht die Regel, da die vorhandenen Strukturen das nur vereinzelt zulassen. Die prognostizierten demografischen Probleme lassen sich damit sowieso nicht lösen. Die Rathausspitze zieht es lieber vor, ihre Bürger mit Nachverdichtungen zu kasernieren.

Bedarfsgerechter und lebenswerter Wohnraum für alle Generationen ist gefordert, nicht nachverdichten.

In den vorwiegend nicht öffentlichen vielen Sitzungen des Gemeinderats wird wegen der abenteuerlichen Pläne des Bürgermeisters wohl zunehmend über Geldmangel beraten.

Im Ort befürchten die Bürger nicht nur die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Es geht das Gerücht um, Merz wolle eine Mehrwegsteuer erheben.

Von jedem der zig-tausend Kilometer an Umwegen, die das Magstadter Verkehrskonzept jährlich verursacht, wird ein Cent abkassiert. Die Gemeinde wäre finanziell aus dem Schneider. Der Gemeinderat stimmt natürlich zu. Er hat bisher jeder Schnapsidee von Merz zugestimmt.

Als Mautstelle empfiehlt sich der Engpass am Rathaus. Dort muss sowieso fast jeder Autofahrer halten. Für die Wartenden könnten Sitzbänke im Adlerpark aufgestellt werden.

RE: Osttangente
von Wolfi am 03 Oct. 2012 09:58
Man sollte halt bis fünf zählen können. Aber Spaß beiseite, das Regierungspräsidium würde erheblich an Image verlieren, wenn ein Dorfschultes ihm auf der Nase herumtanzt. Diese Ausgleichsmaßnahmen mit ihren vielen Streuobstwiesen sind sowieso wegen ihrer Sinnhaftigkeit in die Kritik geraden. Werden die Ausgleichsmaßnahmen, und hierzu gehören nicht nur Streuobstwiesen, quasi kastriert, dann wird unsere oberste Landesbehörde bei den Bürgern einfach nicht mehr ernst genommen. Die anscheinend ausgesprochene Drohung ist vielleicht doch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wird hier nachgegeben, macht künftig jeder, was er will.

Die Osttangente auf einem Damm, ein neuer Teich als Buffer für Starkregen, ein Planbächlein in Schlangenlinien, da ist der gesunde Menschenverstand wohl auf der Strecke geblieben. Diese Rückhaltemulden oder Retentionsbecken, wer weiß wir man diese sonst noch nennen mag, können in Trockenperioden recht hässlich aussehen und zu einer Kloake verkommen, wenn sie nicht gut gemacht sind. Auch der Damm passt vom Niveau her zu der Überlandleitung des Energieversorgers und der Planbach sieht eh verboten aus, auf der Strecke vom Salzgräbele bis zum Eissee.

Was eine sinnlose Tangente so mit sich bringt. Ändern wird sich an solchen Vorhaben nur dann was, wenn kein Geld mehr da ist und die Bürger gegen die Erhöhung von Abgaben lautstark rebellieren.

RE: Osttangente
von Dieter am 03 Oct. 2012 12:29
Die Tangentenbauer in Magstadt sind sich nicht der Folgekosten bewusst. Die einseitige Orientierung auf den Verkehr beeinträchtigt die Gesundheit der Bevölkerung. Nach dem Bau solcher Tangenten geht der Streit um Lärm- und Schadstoffbelastung erst richtig los. Dann ist das Kind aber bereits in den Brunnen gefallen. In der Regel ist dann auch kein Geld da, um die negativen Folgen zu beseitigen, sofern das überhaupt noch gänzlich möglich ist.

Ein interessanter Beitrag, wie sich solche Probleme darstellen, kann unter dem folgenden Link nachgelesen werden.

HomePage Konsequente Umsetzung der EU-Grenzwerte
http://lebenswerter-silberberg.blogspot.de/