Inhalt
Beitritt
Satzung
Ziele
Links
Südtangente
Themen
Impressum
Beitrags-Index
Aus unserem Live-Forum vom 22.07. - 01.10.2012
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Osttangente
von ulli am 29 Sep. 2012 13:33
Im Gemeinderat haben sie eine Verschiebung des Kreisels der Osttangente/Altestuttgarter Straße nach Norden beschlossen.

Angeblich auf Grund Anregeung der Anwohner.
Dafür gestimmt hat u. a. auch der Bürgermeister.
Aber ist er, inzwischen im Beethovenweg wohnend?,
nicht auch betroffener Anwohner und damit eigentlich befangen?
Die Verschiebung dürfte sich doch auch bei ihm "hörbar" bemerkbar machen, oder?

RE: Osttangente
von Magstadter Ortsfunk am 29 Sep. 2012 16:23
Das mit dem Kreisel ist schon richtig. Etwa 20 Meter sollen es sein, die der Kreisel nach Norden verschoben werden soll. Radweg und Gehweg sollen beim Kreisel auf der Südseite geplant sein. Die Radler werden wahrscheinlich zum Sindelfinger Weg etwas kurven müssen, den eine direkte Verbindung ist angeblich nicht vorgesehen. Wir man weiter hört, soll der untere Teil der Osttangente doch auf einem Damm gebaut werden. Über die Höhe weiß noch niemand was, aber spätestens mit der Auslegung lässt sich das ja nicht mehr verheimlichen. Ein großer Teich im unteren Teil der Osttangente soll bei starkem Regen die Wassermassen auffangen.

Wie der Ortsfunk meldet, gibt es noch weitere Infos. Mitarbeiter des RPs haben Bedenken gegen den Bebauungsplan in der Erbachaue. Dort vorgesehene Tierhaltung sei nicht konfliktfrei zu der angrenzenden Wohnbebauung. Dem RP sollen auch die Bebauungsmaßnahmen im Bereich der Schafhauser Straße und dem Bereich bei der dortigen B 464 nicht gefallen. Einige für die B 464 geschaffenen Ausgleichsflächen können möglicherweise beeinträchtigt werden. Auch die Ökoteiche hinter dem früheren Kronimusgelände sind betroffen.

Begeistert sind die RPler auch nicht von dem geplanten Bau einer öffentlichen Tankstelle auf dem Betriebsgelände des Steinbruchs, der die teuer erstellten Krötendurchlässe wegen der B 464 in ihrer Wirkung sinnlos macht. Die Kröten müssen danach durch die Tankstelle laufen, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen.

Die Verantwortlichen für diese Projekte müssen Abhilfe schaffen, den sonst sei sogar die B 464 in ihrem Bestand gefährdet, wenn diese festgelegten Voraussetzungen entfallen.

Das sind doch endlich einmal klare Ansagen. Es besteht also noch Hoffnung, das in Magstadt nicht jeder Schrott verwirklicht werden kann.

RE: Osttangente
von Realist am 29 Sep. 2012 18:51
Ach Ortsfunk, das ist doch dem Merz piepegal, wie die RPler sich äußern. Der macht doch mit seinen Tricks und Zurückhalten von Wahrheiten sowieso was er will.
Dazu noch ein Gemeinderat, der nicht fähig ist, sich mit kommunaler Materie auseinanderzusetzen und deshalb alles abnickt, was ihm vorgelegt wird.
Oh, gang m‘r doch aweg mit Deane.
Komisch, wo man hin hört wird gescholten, aber keiner tut was dagegen. Jeder lässt sich alles gefallen.
"Hasafiaß" aller Magstadter vereinigt euch!

Verschleierungstaktik in Vollendung
von Rolf am 25 Sep. 2012 11:37
Wenn es irgendwie geht, wird der Bürger in Magstadt nicht in die Kommunalpolitik mit einbezogen. Quatsch? Nein!

Nur ein paar Auffälligkeiten, die teilweise in diesem Forum schon angesprochen wurden:

Öffentliche Bekanntmachung zur Änderung des Flächennutzungsplans. Die Grafik des Plans ist im Mitteilungsblatt so klein und mickrig dargestellt, sodass Details nicht zu erkennen sind. Selbst ein gutes Vergrößerungsglas bringt nichts. Dass es auch anders geht, zeigt der Schulwegeplan, der in der Darstellung eine ganze Seite einnimmt. Straßennamen können einwandfrei gelesen werden.

In Gemeinderatssitzungen wird, wie ich hörte, immer mehr auf die Vorberatungen und Informationen in nicht öffentlichen Sitzung Bezug genommen. Quasi wird hier nur noch abgestimmt. Der Bürger erfährt kaum etwas, den die Presse kann über die nicht öffentlichen Sitzungen auch nicht berichten.

Das Verkehrskonzept zieht inzwischen einen ganzen Rattenschwanz an Ergänzungsmaßnahmen hinter sich her. Davon abgesehen, das vieles einfach nur Murks ist, ist es wie beim Rattenfänger von Hammeln:

Die "Zustimmung" der Bürger wurde vor zehn Jahren mit diesen nicht transparenten und unvollständigen Informationen eingesammelt.

Ein Flächennutzungsplan ist auf eine Sicht von 15 Jahren angelegt. So will es der Gesetzgeber. Seit 2008 wird damit der Flächennutzungsplan mit jeweils umfangreichen Änderungen schon 2-mal geändert. Der Sinn des Gesetzgebers Gemeinden zum Nachdenken über ihre langfristige Entwicklung zu zwingen, ist damit ausgehebelt.

Läuft die Chose erst einmal, ist sie nicht mehr aufzuhalten, egal, ob sinnvoll oder nicht.

RE: Verschleierungstaktik in Vollendung
von Gertrud am 25 Sep. 2012 12:05
Politik besteht heutzutage überwiegend aus Verschleiern. Anders scheint es nicht mehr möglich zu sein, glauben wohl die Politiker. Das gilt für Magstadt als auch für Berlin. Wer nur an die Finanzkrise mit all ihren Nebenschauplätzen denkt, wird mir zustimmen. Viele Bürger merken erst spät, wenn einiges schief läuft.

An dieser Politik verzweifeln immer mehr Bürger, die kaum mehr etwas verstehen, weil total unübersichtlich. Begriffe wie einfach, sinnvoll und nachvollziehbar sind aus dem Wortschatz der Politik gestrichen und wurden ersetzt durch alternativlos.

Politiker und deren Repräsentanten geraden immer mehr in Erklärungsnotstand zu ihren Maßnahmen. Der Bürgern zahlt und zahlt durch Abgaben, Einschränkungen und Belastungen aller Art, aber die Gesamtsituation wird nicht besser. Im Gegenteil!

RE: Merz macht FFH-Gebiete zu Steinbrüchen - Teil 4 und Schluss
von Iris Wohlfeil am 24 Sep. 2012 20:15
Das FFH-Gebiet wird nicht nur zum Steinbruch - wer den neuen Landschafts- und Flächennutzungsplan genau anschaut findet dort inzwischen auch eine Tankstelle drauf (G/M6 Tankstelle)!

Da verdient die Firma NSN nun auch noch dran...

Das ist wirklich ohne Worte - oder?

Flächennutzungsplan und Landschaftsplan
von UDO am 12 Sep. 2012 09:27
Momentan liegen die Pläne in der Gemeinde aus für die Öffentlichkeit nutzt Eure Möglichkeiten und schaut Euch die Pläne genau an und macht von Eurem Recht gebrauch hier Einsprüche einzulegen.

Zeitpunkt vom 10.Sept. - 10. Oktober 2012 nur hier sind Einsprüche möglich.

RE: Flächennutzungsplan und Landschaftsplan
von Mario am 13 Sep. 2012 23:08
Die Pläne gibt es zwar auch auf der Internetseite der Gemeinde unter dem Sitzungstermin des Gemeinderats im Juli, aber die Qualität ist miserabel. Die Einstellung solcher Infos ist eher blamabel für die Gemeinde. Solche Karten und Texte sollte auch lesbar sein.

Tolle Öffentlichkeitsarbeit!

RE: Flächennutzungsplan und Landschaftsplan
von Jenny am 16 Sep. 2012 11:08
Zufahrts- und Hauptverkehrsstraßen sind nicht durchgängig und enden irgendwo im Nirwana, der Verkehr leider nicht. Der Bürgermeister drückt sich um eine sinnvolle Verkehrsplanung und schafft stattdessen nur Chaos. Neben diesem Bürgerforum soll es jetzt auch eine Bürgerinitiative in der Bahnhofsstraße geben, die sich zu einer Zufahrtsstraße entwickelt hat, nachdem Jahrzehnte eine Durchfahrt nicht möglich war. So werden Wohnstraßen plötzlich zu Hauptverkehrsadern im Ort, damit am Rathaus das große Schweigen herrscht. Das am Anfang bejubelte Verkehrskonzept ohne eine vernünftige Durchplanung entwickelt sich jetzt zu einem wahren Horrorkonzept.

Über solche Änderungen wurde am Anfang nicht informiert!

RE: Flächennutzungsplan und Landschaftsplan
von Andy am 16 Sep. 2012 13:03
Mit dem Verkehrskonzept werden seit Jahren alle paar Wochen irgendwelche Nebelkerzen geworfen. Das ist nicht bürgerfreundlich und unübersichtlich. Irgendwelche Gruppen köcheln hier ihr Süppchen mit ihren Interessen. Ich muss meine Brötchen täglich verdienen und kann nicht laufend zu irgendwelchen Bürgerveranstaltungen, kiloweisen Auslegungen von Unterlagen in bestem Amtsdeutsch sausen. Das würde ja zu einem Fulltime-Job ausarten. Wer die amtlichen Mitteilungen im Magstadter Mitteilungsblatt zu diesen Vorhaben mit dauernden Änderungen und Ergänzungen liest, ist schon bedient. Hier sieht man, wie Behörden und Politik mit den Bürgern umgehen. Das ist nicht nur eine Überforderung, sondern eine glatte Unverschämtheit, aber mit System.

Was soll das?

RE: Flächennutzungsplan und Landschaftsplan
von Gertrud am 24 Sep. 2012 12:57
Das finde ich lobenswert, dass das Bürgerforum eine Stellungnahme zu den Änderungen des Flächennutzungsplans abgegeben hat.

In Zeiten knapper Finanzmittel gefallen mir die gesetzten Prioritäten. Dazu gehört auch die Osttangente. Vielleicht sind die Finanznöte noch nicht groß genug, damit die öffentlichen Haushaltsmittel effizienter eingesetzt werden.

HomePage Stellungnahme Flächennutzungsplan Magstadt
http://www.buergerforum-magstadt.de/FNP210912.pdf

Sonderbare Aktivitäten am Magstadter Bahnhof
von Magstadter Michele am 19 Sep. 2012 21:41
Die Bundesbahn sucht einen Käufer für ihren von der Stahlhandelsgesellschaft geräumten 3900 Quadratmeter großen Bauplatz.

Direkt an den Eisenbahnschienen gelegen, eignet sich dieser Platz angeblich für ein Hotel, die Gastronomie, als Schulungs- oder Fitnesscenter, ja sogar für den Geschosswohnungsbau. Da neben der S-Bahn auf der inzwischen zweigleisigen Strecke an die hundert Güterzüge täglich fahren können, wird man sich da ganz besondere Schallschutzfenster einfallen lassen müssen, um Wohnraum zu vermieten.

Aber es ist ein Trost für den Magstadter Bürgermeister: Endlich weiß er, wo er seine P&R-Parkplätze für die Magstadter hinbauen kann. Seither hat er nämlich auf der Südseite der Bahnlinie nur welche für Maichinger S-Bahnpassagiere vorgesehen. Das auf 62 Plätze zusammengeschrumpfte Stellplatzangebot soll in der Tiefbaugarage des Mehrzweckbaus untergebracht werden. Da darf man fragen, wer bezahlt die Tiefgarage und noch wichtiger, wer bezahlt die Parkgebühren?

Was die Gastronomie angeht, so ist im Jahr 2005 die hübsche Magstadter Bahnhofswirtschaft in einer Nacht- und Nebelaktion ungenehmigt abgebrochen worden. Ihr ansprechendes Mansardendach und die Kugelahornbäumchen, unter denen man Bier trinken konnte, verschwanden ebenso wie das von der Brauerei Leicht gut ausgestattete Restaurant mit den Wandbemalungen eines Magstadter Künstlers. In einer Gemeinderatsvorlage wollte Bürgermeister Dr. Merz einen mächtigen Glaspalast an dieser Stelle genehmigen lassen, ein Empfangsgebäude von Magstadter Format. Jeder Ankömmling im S-Bahnhof sollte gleich einen "Leuchtturm" erblicken. Aber irgendwie klappte das nicht so richtig und seither blieb der Bauplatz eine Wüstenei.

Aber ruhig Blut, mit der Gastronomie klappt es. In der letzten Gemeinderatssitzung hat der Gemeinderat auf dem hervorgehobenen Eckplatz einen kleinen Verkaufscontainer genehmigt, sogar mit WC. Vielleicht wäre eine hölzerne Würstchenbude anheimelnder gewesen.

RE: Sonderbare Aktivitäten am Magstadter Bahnhof
von Kurt am 20 Sep. 2012 20:03
Das sind schon tolle Lösungen, Michele.

In Magstadt und Umgebung wird anscheinend nur mit Provisorien gearbeitet. Ob irgendwo auch mal was richtig fertig wird?

Alles was die Gemeindeverwaltung mit ihren vorgesetzten Behörden so produziert, dauert lang und taugt wenig. Wenn Gemeindeverwaltung und Behörden es nicht können –man kann nicht alles können-, warum werden dann nicht Fachleute bemüht, welche schon Projekte nachweislich gut umgesetzt haben, die ordentlich funktionieren.

Ich verstehe die Welt nicht mehr.

ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von ARD am 23 Aug. 2012 20:40
Für knapp sechs Euro schuften rumänische und bulgarische Arbeiter auf Deutschlands Baustellen. Plusminus zeigt, wie der Mindestlohn umgangen und Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten werden.

Und Magstadt ist Mitten drin in dieser Sache !

In einem Zweifamilienhaus in Magstadt sind über 100 Einzelfirmen von EU Mitbürgern angemeldet.
Beitrag kann im Internet angeschaut werden sehr interessant.

Wie kann es sein, dass hier im Rathaus Magstadt keiner aufmerksam war und hier sich mal gefragt hat, warum in einem Zweifamilienhaus über 100 Einzelfirmen/ Gewerbe angemeldet sind.

Schade das man sich für so etwas nicht interessiert.

HomePage http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/baustellen-niedrigloehne-in-luftiger-hoehe?documentId=11422086

RE: ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von Anna am 01 Sep. 2012 17:20
Na prima!

Diese 100 "Einwohner" können dann gleich mal aus der Statistik rausgeschmissen werden.

Dann wird das gewollte "Schrumpfen" von Magstadt noch sichtbarer.

Warum aber brauchen wir dann ein neues Rathaus auf einer der wenigen heutigen Grünflächen im Ort?

Wenn die Einwohnerzahl weiter sinkt, und das ist ja wohl das erklärte Ziel von H. Dr. Merz, brauchen wir auch keine neuen Beamten und kein neues Rathaus. Und die die heute auf dem Rathaus arbeiten müssten bzgl. obigem Thema auch nochmal auf ihre Notwendigkeit überprüft werden ...

RE: ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von Gabi am 03 Sep. 2012 20:43
Liebe Anna,
Deine Frage, warum wir eine Rathauserweiterung brauchen, wenn Bürgermeister Dr. Merz seit Jahren schon mit seiner Beraterfirma ÖKOKONSULT das Schrumpfen der Gemeinde Magstadt betreibt, ist mehr als berechtigt.

Dass Du das gärtnerische Arrangement auf dem "Adlerplatz" als "wichtige" Grünanlage ansiehst, ist übertrieben.

Die Blumenwiese mit dem Buchsbaumwappen der Gemeinde ist eher ein Hinweis auf die Ratlosigkeit und Hilflosigkeit des Bürgermeisters. Was soll er denn aus dem kleinen Platz an der wichtigen Ecke machen? Den Blick in die Magstadter Hinterhöfe kennen wir schon von anderen seiner "Leuchtturmprojekte".

Merz hat sich ja lange mit Händen und Füßen gegen den Abbruch des Gasthauses "Adler" gewehrt. Wäre nicht ganz zufällig ein Auto in das baufällige Fachwerkhaus gefahren, würde es dort heute noch stehen, dem Engpass zuliebe.

Die geschlossene Häusereinheit um den schönen Marktbrunnen sollte mit einem ansehnlichen Gebäude wiederhergestellt werden. Die Straße darf dann trotzdem einen Meter breiter werden, der besseren Umluft und den geringeren Anfahrgeräuschen zuliebe.

Merz sollte dringend mit den westlichen Nachbarn einfach reden, aber möglichst nicht in seinem Dienstzimmer, sondern an ihren Küchentischen. Seine Kollegen in den Nachbargemeinden machen es so.

RE: ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von Ida am 11 Sep. 2012 12:35
Interessant wäre was hat die Gemeinde nun diesbezüglich Unternommen.
Wurde hier in einer Gemeinderatsitzung, das Thema behandelt?

HomePage http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/baustellen-niedrigloehne-in-luftiger-hoehe?documentId=11422086

RE: ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von Gertrud am 11 Sep. 2012 13:37
Darauf sollte man nicht hoffen, Ida. Aber bisher waren wegen der Ferien auch keine Gemeinderatssitzungen. Die Tagesordnung der ersten Gemeinderatssitzung im September gibt allerdings keine Hinweise zu diesem Thema. Falls das Thema vielleicht informativ behandelt wird, dann liegt das selbstverständlich nicht im Verantwortungsbereich der Gemeinde, sondern der Gewerbeaufsicht beim Landratsamt. Der sind aber aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen die Hände gebunden. Alles ist legal, was sonst.

Deutschland ist ein Land mit den meisten Gesetzen und Vorschriften. Trotzdem ist ein solcher Wildwuchs möglich. Die Politik lebt es ihren Bürgern ja täglich vor. Beispiel: der Rettungsschirm und die EZB-Politik. Eine fragliche Vorbildfunktion.

RE: ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von Magstadter am 16 Sep. 2012 10:24
WIE PEINLICH IST DAS FUER UNS MAGSTADTER ??????? ICH SCHAEME MICH !!!!!

LIEBER HERR BUERGERMEISTER : HANDELN SIE!

Wenn man genauer hinsieht sind in der Weilemerstrasse einige dubiose Barackenhaeser. Die gehoeren alle dringend abgerissen !!!!

Bei einer solchen ekelstrasse brauch man auch an einer anderen stelle kein schoenes Gehwegpflaster !!!

Solche Schandflecken darf es nicht mehr geben !!!

RE: ARD Beitrag PLUSMINUS BEITRAG 15.08.2012
von Eingeborener am 17 Sep. 2012 22:40
Baracken gibt es in der Weilemer Straße zwar keine. Auch die Bewohner des "Heringshauses", wohl Bauarbeiter aus Osteuropa, geben keinen Grund zur Klage. Früher war übrigens das Haus ein hübscher Kolonialwarenladen mit einer Backsteinfassade und eingewölbten Fenstern.

Dass die Weilemer Straße so heruntergekommen ist, hat Gründe. Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Dr. Merz wurde den Ortsbewohnern vorgemacht, wegen des starken Durchgangsverkehrs sei an Sanierung vorerst nicht zu denken. Erst müssten die Umfahrungen B 464 und L1189 (Südumfahrung) fertig sein. Besonders störend waren ja die hunderte von Steinbruchlastern täglich, die Merz trotz anderslautendem Gemeinderatsbeschluss fahren ließ.

Die Wohnhausgruppe auf dem früheren Gelände des Autohauses Steegmüller beweist das Gegenteil. Nicht nur ist der innere Wohnwert sehr hoch, auch entlang der Straße haben die Architekten es fertiggebracht, auf einer schmalen Rabatte Bäume und Sträucher zu pflanzen. So etwas hatte die STEG auch am Krautgasseneingang bei dem Seniorenheim vorgesehen, doch von der Gemeinde wurde das gestrichen.

Die Gemeinderätin Brigitte Armbruster hat in einem Leserbrief diese einzige neue Gebäudegruppe in der Weilemer Straße als Festung niedergemacht.

Recycling-Anlage – erleuchtende Infos
von Social Media am 12 Sep. 2012 11:41
Wegen des allgemeinen Unmuts zu dieser Anlage hatte Bürgermeister Merz zur Gemeinderatssitzung am Dienstag extra einen Mitarbeiter des Landratsamts bemüht, der das Informationsbedürfnis befriedigen sollte.

Nach einigen Ausführungen kam dann der interessante Teil. Das Landratsamt genehmigt solche Anlagen nach den hierfür geltenden Bestimmungen. Werden diese erfüllt, ist die Anlage genehmigungsfähig. Widerspruch der Gemeinde dann zwecklos.

Entgegen bisherigen Aussagen des Bürgermeisters kann die Gemeinde sehr wohl den Bau einer solchen Anlage verhindern. Nötig sind dazu lediglich Veränderungssperren bzw. eine Änderung der Bauleitplanung, die der Gemeinderat rechtswirksam beschließen kann.

Diese Maßnahme ist dem Bürgermeister sehr wohl geläufig, wurde eine solche Veränderungssperre doch kürzlich für die Ortskernsanierung beschlossen.

Dass der Gemeinderat sich hier so überrumpeln ließ, erscheint doch recht seltsam. Im Rat sitzen mehrere Räte schon seit Jahrzehnten. An einschlägiger Erfahrung kann es wohl kaum gelegen haben, aber was war es dann?

In Maichingen wurde in der Landhaussiedlung das vorhandene Tempo-Limit von 40km/h 2009 vom Regierungspräsidium als nicht zulässig erklärt. Der Verein Landhaussiedlung klagte daraufhin vor dem Verwaltungsgericht gegen die Aufhebung des Tempolimits, und verlor. Das Gericht ließ aber durchblicken, die Stadt Sindelfingen hätte nur ein "städtebauliches Konzept" beschließen müssen, das Tempolimit mit 40 km/h hätte bleiben können.

Beide Fälle zeigen, wie erfolgreich Widerstände ausgehebelt werden können.

Auch die geplante "Osttangente" muss im Rahmen einer Bauleitplanung (= Bebauungsplan) durchgeführt werden.

Auf Wiedersehen bis zur nächsten Märchenstunde.

RE: Recycling-Anlage – erleuchtende Infos
von Sibelle am 13 Sep. 2012 13:00
Die Firma Hurler wäre hier für alle Beteiligten die bessere Wahl gewesen.

RE: Recycling-Anlage – erleuchtende Infos - Gemeinde hat keinen Einfluss???
von Gerda am 14 Sep. 2012 18:00
Wieder, wie üblich, Gemeinde hat keinen Einfluss. Hier stellt sich die Frage, sitzen die richtigen Leute am richtigen Platz? Gemeinden, die sich nicht selbst verwalten können, gehört diese Berechtigung entzogen.

Die meisten Gemeinderäte haben aber auch nicht viel Biss. Warum nagelt kein(e) Gemeinderat/Fraktion den Bürgermeister mit seinen Erläuterungen fest und lässt die von ihm gegebenen Auskünfte bei der Beschlussfassung als Wortprotokoll aufnehmen. Ein paar Wochen später kann sich niemand mehr an die Aussagen des Rathauschefs mit seinen Beurteilungen erinnern, die den Gemeinderatsbeschluss trotz Murren herbeigeführt haben. Dann heißt es lapidar: Sie haben das doch beschlossen.

Die Gemeinde nutzt die möglichen Planungsinstrumente gegenüber Kreis/Land/Bund nicht! Was steckt dahinter? Absicht oder Unkenntnis?

Im "Neues aus Magstadt" von dieser Woche auf Seite 3 steht hierzu ein informativer Bericht.

RE: Recycling-Anlage – erleuchtende Infos - Gemeinde hat keinen Einfluss???
von Rüdiger am 16 Sep. 2012 21:27
Zuerst verheimlicht die Gemeindverwaltung bei der Abstimmung zur Recyclinganlage

dem Gemeinderat wichtige Daten, die sicherlich die Gemeinderäte hätte anders abstimmen lassen, und nun droht Merz dem Landratsamt mit der Entziehung der Nutzung des Erschelgrabens, der mitten durch das Kronimusgelände verläuft.

Was für ein Chaos!!

Hätte er gleich den Gemeinderat richtig über die geplante Recyclinganlage informiert, hätte er es jetzt leichter. Manchmal kann man meinen, dass Merz keine Ahnung vom Geschäft hat.

So langsam laufen ihm seine Jünger davon, die Fettnäpfchen hinterlassen Spuren.

Die Magstadter Priorisierung des Gehwegpflasters
von Hans am 07 Sep. 2012 23:17
Im Augenblick nimmt Bürgermeister Dr. Merz über eine Million Euro in die Hand, um in der Mühlstraße und Bachgasse einseitig Gehwege zu pflastern. Die immensen Kosten entstehen bei der Erneuerung der uralten, schadhaften Erbachverdolung. Diese Erneuerung ist aber unzulänglich. Wegen des geringen Gefälles kann nur ein Drittel der bei Hochwasser auftretenden Wassermengen von der erneuerten Verdolung aufgenommen werden. Ausgerechnet hier, wo unterirdisch nichts stimmt, will der ungeduldige Gemeinderat, oberirdisch endlich mit Straßenpflaster etwas "gestalten"

Welche Gründe gibt es, bei diesen drittrangigen Dorfstraßen mit dem Gestalten anzufangen? An den Häusern ändert sich nämlich nichts. Verfallen sonst etwa die Sanierungszuschüsse wegen bisheriger Untätigkeit?

Warum will Merz die Ortskernsanierung III in Gang bringen, wo doch nicht einmal die Ortskernsanierung zwischen Maichinger und Brauereistraße fertig ist? Sein Vorgänger Bohlinger hatte für dieses Quartier einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Eine einheitliche und saubere Lösung war das Ergebnis. Ein Manko ist der Mangel an öffentlichen Parkplätzen. Den Parkplatzmangel treibt Merz jetzt am Krautgässle auf die Spitze.

Warum verwendet der Bürgermeister das viele Geld nicht, um am oberen Marktplatz die Baulücke am Rathauseck zu schließen?

Warum kündigt er großspurig die Ortskernsanierung III an? In Magstadt macht man nicht das Zweite vor dem Ersten, schlimmer noch, man macht das Dritte vor dem Ersten.

Der Beobachter kann die Gründe für so unverständliches Vorgehen ahnen: Die Vollendung der ersten Ortskernsanierung erfordert eigene Anstrengungen auf dem Rathaus. Das Pflastern von Gehwegen ist einfacher, man kann es anderen überlassen.

RE: Die Magstadter Priorisierung des Gehwegpflasters
von Gertrud am 13 Sep. 2012 13:04
Auch der hartgesottene, anscheinend uneinsichtige Merz muss sich jetzt den Fakten beugen. Beim Rundgang mit dem Staatssekretär Rust hatte er diesmal nicht den Städteplaner Kleinhans dabei, der sich ums Kanalnetz im Ort noch nie gekümmert hat. Diesmal war als technischer Berater der Inhaber des Böblinger Ingenieurbüros Mayer mit von der Partie. Merz wollte beim Staatssekretär Rust Zuschüsse für seine aus dem Hut gezauberte Ortskernsanierung III loseisen. Vergeblich.

Vor jeder Neugestaltung in den innerörtlichen Quartieren muss erst einmal die seither vernachlässigte Kanalisation in Ordnung gebracht werden. Diese Erkenntnis setzt sich langsam durch. Tiefbau statt Hochbau heißt die Parole. Bevor Merz "gestalten" kann, muss er erst einmal buddeln. Das wird teuer! Das Geld verschwindet im Untergrund.

RE: Die Magstadter Priorisierung des Gehwegpflasters
von Mecki am 16 Sep. 2012 10:48
Lieber Hans,
ich bin mit Dir einer Meinung, dass Bürgermeister Dr. Merz sich bei der weiteren Ortskernsanierung kein Bein ausreißen wird. Wie in den vergangenen Jahren wird er nach irgendwelchen "Investoren" suchen. Sie sollen ihm die Kastanien aus dem Feuer holen. Sie sollen die zum Teil heruntergekommene Bausubstanz im Innenort reparieren oder erneuern.

Man wünscht sich das für Gebäudegruppen im Ort, aber einfacher und primitiver geht es in Einzelprojekten. Damit überhaupt etwas passiert, muss der Bürgermeister die Bauvoranfragen der Immobilienmakler dem Gemeinderat schmackhaft machen und sie als alternativlos hinstellen. Die Verdichtungswünsche der Immobilienmakler erklärt der Bürgermeister zu seiner eigenen Forderung. Er akzeptiert damit, dass durch das "Ausmosten" der Bauflächen Stellplätze reduziert werden und das Grün auf der Strecke bleibt. An seinen eigenen kommunalen Projekten zeigt sich, dass Rasen, Büsche und Bäume im Straßenbild keinen Platz haben.

Lieber Hans, mit Deiner Forderung, der Schultes solle vorrangig die peinliche Lücke am Adlereck schließen und damit die Ortskernsanierung I abschließen, ist es aber so eine Sache. Gewichtige Gründe sprechen dagegen. Der Tiefbauplaner Mayer hat nämlich im Gemeinderat klargemacht, dass die Abwassermengen aus dem Magstadter Osten nur über einen [BAD]skanal in der Maichinger Straße abgeführt werden können. Der jetzt zu erneuernde Kanal in der Mühl- und Bachstraße gibt das nicht her.

Die Frage eines Gemeinderats, wo der neue Kanal durch die Maichinger Straße enden werde, wurde nicht beantwortet. Die Antwort heißt: Der Kanal endet ganz einfach dort, wo keine Überschwemmungsgefahr besteht, und das ist westlich der Mäuerlesstraße. Damit wird auch deutlich, warum der Bürgermeister mit seinen gestalterischen Pflasterarbeiten nicht in den Hauptstraßen beginnt, sondern in der Mühl- und Bachgasse. In der Maichinger und Weilemer Straße müssten zuerst Kanäle verlegt werden, für die der Bürgermeister kein Geld hat. Kürzlich hat darum Gemeinderat Franko (SPD) Pläne zur Ortskernsanierung III für Staatssekretär Rust bei seinem Besuch im Ort herumgetragen. Aber das Land hat auch kein Geld.

Statt die Hauptstraßen aufzuwerten und die zur Flaniermeile hochgejubelte Maichinger Straße zu verschönern, lässt Merz jetzt halt in der Mühl- und Bachstraße pflastern. Vor Jahren schon wollten Planer in dieser Dorfstraße einen "Altstadtring" erkennen. Vielleicht dachten sie dabei an Wien.

So zeigt sich beim Rückzug aufs Pflastern die ganze Oberflächlichkeit dieser Neugestaltung des Ortskerns. Es wurde viel Furore gemacht, aber nichts durchdacht, und so wird es bis zum Ende der Amtszeit Merz auch bleiben.

Baukontrolleure ohne Meterstab
von Mano am 14 Sep. 2012 17:43
Es hat sich herumgesprochen, in Magstadt kann man hoch hinaus, die Baukontrolleure des Landratsamts - und die sind zuständig! - tragen offensichtlich keine Messgeräte bei sich. Bemerkt dann doch einmal ein Bürger solche Überschreitungen genehmigter Pläne, dann zahlt der Erwischte halt ein kleines Bußgeld. Der finanzielle Vorteil ist in der Regel höher. Eine strafbare Handlung wird zum guten Geschäft.

Man kennt das von der Deponie des Steinbruchs her. Bei Millionen Euro von Mehreinnahmen aus nicht genehmigter Auffüllungen waren nur ein paar Tausend Euro Bußgeld fällig.

Verglichen damit ist der finanzielle Vorteil im Fall des Wohnblocks am EDEKA-Markt natürlich geringer. Ein städtebauliches Kleinod ist er zwar nicht, aber in dem kunterbunten Allerlei in seiner Umgebung hat er wenigstens Anklänge eines Satteldachs. Ein solches schreibt die Satzung zur Ortskernsanierung vor.

Die ursprünglich im Mühlgäßle geplante Gebäudehöhe wurde durch den Gemeinderat erheblich reduziert. Das wäre ein Grund für den Baukontrolleur des Landratsamts gewesen, das Gebäude während seines Entstehens in Augenschein zu nehmen und den Meterstab oder einfacher den Laser zu zücken. Erfahrungsgemäß entwickeln die gemaßregelten Bauherren im Gegenzug doch einen Drang nach oben.

Zugeständnisse bei der Bauhöhe und der Dachform gab es aber schon vor einer Baugenehmigung beim Krautgäßleseingang. Bei einem Haus nördlich der Krautstraße wurde auf dem Satteldach ausdrücklich bestanden. Beim von der Gemeinde geförderten Seniorenheim hat man aber das Pultdach akzeptiert, obwohl es ans Alte Schulhaus angebaut ist. Dieser prägnante Fachwerkbau hat aber ein stattliches Satteldach.

Unter solchen Umständen kann man nachvollziehen, dass der Gemeinderat wegen einer unerlaubten nachträglichen Erhöhung in der Mühlstraße 5 das neue Gebäude nicht abbrechen lassen will.

Gemeinderat führ sich hintergangen
von Sibelle am 13 Sep. 2012 12:56
Heutiger Artikel in der Sindelfinger Zeitung zeigt mal wieder,
das es hier zwar Baugenehmigungen gibt in Magstadt aber leider kontrolliert hier anscheinend niemand, was danach passiert.
Ärzte- und Wohnhaus in der Mühlstraße wurde größer gebaut als genehmigt. Erst bei der Bauabnahme ist dies nun aufgefallen.

Irgendwie haben Bürgermeister und die Gemeinderäte diese Angelegenheiten nicht im Griff.

Hier zeigt sich erneut, das hier in Magstadt jeder machen kann was er will dann zahlt man kurz eine kleine Strafe und alles ist wieder bestens.

B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von Karin am 25 Jul. 2012 21:40
Die Lokalberichte in drei Zeitungen überbieten sich gegenseitig mit Meldungen zum Baubeginn. Das Regierungspräsidium hatte ihn zum 23. Juni 2012 angekündigt, er verzögert sich nun aber um einige Tage.

Am 24. Juli schreibt die Sindelfinger Zeitung dazu: "B 464: von Baumaschinen keine Spur". Dabei kommt es nach sechs Jahren Terminüberschreitungen auf ein paar Tage gewiss nicht an.

Viel wichtiger sind die Schäden, welche dieses Reststück der B 464 in der Planbachaue anrichtet, und die unbequemen Umwege, welche die Magstadter jetzt auch noch nach Renningen in Kauf nehmen müssen.

Laut Sindelfinger Zeitung soll die Renninger Straße während der Arbeiten halbseitig gesperrt werden. Der Gegenverkehr verläuft über den Ihinger Hof.

Spannende Frage: Wie fährt man an der Unterführung der S 60 auf einer um vier Meter abgesenkten Straße halbseitig in Richtung Renningen?

RE: B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von HansUlrichMaier am 25 Jul. 2012 23:29
Bis zur Unterführung muss nicht halbseitig gebaut werden, da da ja auch nIchts gesperrt werden muss. Erst ab kommendem Jahr der Rest der Straße vor bis zu 295.
Erst ueberlegen, dann meckern !

RE: B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von Karin am 28 Jul. 2012 21:42
Mein lieber Hans-Ulrich,
Sie gehören zu denjenigen Magstadtern, denen man weder mit Worten noch mit Plänen etwas erklären kann. Es gibt davon leider sehr viele.

Erst nach der Fertigstellung eines Bauprojekts können Sie feststellen, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Das Erschrecken ist dann groß, aber wer wird seine Einfalt und seine Selbsttäuschung sich und anderen schon eingestehen?

RE: B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von Hans am 15 Aug. 2012 11:41
weis jemand wie es da jetzt weiter geht ?
Gebaut wird ja noch nix .... wie immer....

RE: B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von Martin am 19 Aug. 2012 21:13
Einfach auf den Link unten klicken oder einmal nach Renningen fahren. In der Höhe am großen Durchlass unter der Bahnlinie wird auf der rechten Seite der jetzigen Straße die Trasse planiert.

Auf der Homepage der Stadt Renningen gibt es Planvorschläge für den Lückenschluss B464 und B295.

Mehr gibt es für den Augenblick nicht.

HomePage An der B 464 wird weitergebaut
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail-kreis-bb/an-der-b464-wird-weitergebaut-711307.html?

RE: B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von Edward am 31 Aug. 2012 08:56
Anscheinend wird jetzt auch nördlich der s Bahn Brücke an der b464 abgegraben . Gestern war der erste Bagger der Fa Radlinger damit beschäftigt. Mal sehen ob‘s ganz los geht oder ob‘s nur ein kurzIntermezzo war.

RE: B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von Klaus am 11 Sep. 2012 14:33
das war wohl ein kurzes Intermezzo................

RE: B 464 Reststück bis Renningen - Gezerre um den Baubeginn
von rosi am 13 Sep. 2012 12:33
Liebe Magstadter,
macht doch einmal einen Sonntagsspaziergang auf dem gut eingeschotterten Weg, der oben auf dem Buckel der Ihinger Straße nach Norden zur Eisenbahnlinie und zum Renninger Wäldle führt.

Kurz bevor man die S 60 erreicht, kann man da tiefe Blicke in einen felsigen Abgrund tun. Man bekommt einen schockierenden Eindruck von einem total missratenen Straßenbau, mit dem die B 464 unter einem höchst aufwendigen Brückenbau ins tiefe Planbachtal gerät.

Bis 1985 wollten die Straßenbauer mit der A 81 Leonberg-Gärtringen auf schlanken Stützen am Waldrand in Richtung Ihinger Hof fahren, ohne tiefe Einschnitte, ohne mächtige Böschungen, landschaftsgerechter Straßenbau war das. Kleinkarierte Kommunalpolitiker haben das verhindert.

Bis zur Nutzung der Unterführung wird es noch eine Weile dauern. Hinausgeschobene Bautermine erhöhen ständig die Baukosten. Wann sieht man endlich, wie Meiselbagger und Sprengmeister die B 464 von der Ihinger Straße her verlängern, sich erneut durch einen Steinbruch vorkämpfen müssen? Wann endlich wird das Geld für den letzten Abschnitt nach Renningen freigegeben?

Fluglärm in Magstadt?
von Emily am 06 Sep. 2012 21:40
Also eben sind hier im 5-Minuten-Takt Flugzeuge über meinen Kopf gedonnert.

Das ist mir in letzter Zeit sehr häufig abends aufgefallen

(ich arbeite tagsüber auswärts).

Weß jemand ob sich da irgendetwas an den Einflugschneiden geändert hat?

Früher waren wir doch da eigentlich fast gar nicht betroffen.

Oder sind das jetzt Entlastungsmaßnahmen für die sonst so geplagten Ortschaften in - ich bin noch nicht fertig mit Schreiben, da höre ich schon das Nächste, ist das denn zu fassen?- den "Normalen" Einflugschneisen?

RE: Fluglärm in Magstadt?
von alf am 07 Sep. 2012 09:58
Emily, Du hast völlig recht, der Flugverkehr über Magstadt hat zugenommen. Hoffen wir mal, dass es mit dem Reiseverkehr in der Urlaubszeit zusammenhängt. Das konnte auch in den letzten Jahren in dieser Zeit beobachtet werden. Da die Ferien in den nächsten Tagen enden, müsste ab Montag mehr Ruhe einkehren. Ist das nicht der Fall, dann hat sich grundsätzlich was geändert.

Aber, wie hieß es in einem Beitrag vor ein paar Tagen sinngemäß: Magstadt zieht immer mehr Problemfälle an, die hier ihren Standort gefunden haben. Das gilt natürlich auch für alle Arten von Verkehr.

Es sind eben viele verschiedene Dinge, die dann addiert, unerträglich sind.

RE: Flüglärm in Magstadt?
von Ida am 11 Sep. 2012 12:30
Das habt Ihr eurem Bürgermeister zu verdanken, der wird über Änderungen bezüglich Stuttgarter Flughafen informiert. Dies wurde wahrscheinlich mal wieder abgenickt.

HomePage http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/baustellen-niedrigloehne-in-luftiger-hoehe?documentId=11422086

Regierungspräsidium fehlen die Straßenplanern
von Helmut am 10 Sep. 2012 11:23
Wenn man den Zeitungsmeldungen glauben darf, fehlt es überall an Fachkräften, nach neuesten Meldungen auch dem Stuttgarter Regierungspräsidium.

Soll man das als Entschuldigung verstehen für die über Jahrzehnte sich hinschleppenden Straßenbauarbeiten an der A 81 zwischen Stuttgart und Gärtringen, an der B 464 bei Magstadt und Renningen und in Holzgerlingen? Auch an der L 1182 in Darmsheim herrscht Stillstand. Vor zwei Jahren hat dort die vollmundig Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) den ersten Spatenstich gemacht. Es war ihr letzter! Der Arbeitsbeginn an dem von der Einwohnerschaft gefeierten Tunnel lässt weiter auf sich warten. Es fehlt das Geld.

Entweder hat das die inzwischen mit anderen Projekten beschäftigte Politikerin gewusst, dann war der Festakt ein übles Schelmenstück. Hat sie es nicht gewusst, wieso ist dann eine so unerfahrene Person Ministerin geworden?

Unter der neuen grün-roten Regierung wird ein weiterer gewichtiger Grund für die Verzögerungen im Straßenbau genannt. Angeblich fehlt es im Regierungspräsidium an Straßenplanern. Besonders in der Urlaubszeit wird die Personaldecke in der Mammutbehörde mit über 2000 Beschäftigten eng. Die Arbeit bleibt ganz einfach liegen!

Ist das nicht eine billige Ausrede? Die Stuttgarter Zeitung berichtet auch, 95% der Planungsarbeiten würden von externen Ingenieurbüros gemacht. Die Bauräte, Oberbauräte, Baudirektoren und ihr Präsident im Straßenbaudezernat lassen also nur die Aktenmappen und Planrollen kreisen, lassen Merkblätter verfassen, besuchen Bürgerversammlungen und bereiten immer seltener werdende Spatenstiche vor. Ist da nicht viel Sand im Getriebe?

Magstadt - Nufringen, Stadt und Land?
von Gertrud am 09 Sep. 2012 17:25
Seit dem Bau der Bodensee-Autobahn hat sich die früher landwirtschaftlich geprägte Gemeinde Nufringen im Oberen Gäu prächtig entwickelt. Sie hat ein Industriegebiet, die Bevölkerung ist stark gewachsen.

Trotzdem hat Bürgermeisterin Ulrike Binninger Angst, dass die Nufringer Bevölkerung schrumpft. Darum will sie, so schreibt der Stadtanzeiger, eine "Bevölkerungswanderung" im Ort. "Wenn die Bevölkerungszahl langfristig sinkt, hat es natürlich Sinn, lieber das vorhandene Kanalnetz im Ortskern zu nutzen." 35000 Euro aus dem Fördertopf des Landes Baden-Württemberg hat die Firma ÖKOKONSULT für die Vorstellung einer Nufringer Leerstandsprognose erhalten.

Diese Beraterfirma will auch herausgefunden haben, dass die Nufringer Probleme genau denen in Magstadt gleichen. Das jedoch darf man der rührigen Nufrigner Bürgermeisterin nicht wünschen. Mit dem in Magstadt vorhandenen Kanalnetz hat es so seine Tücken. Bürgermeister Merz, bekennender Schrumpfungstheoretiker und ÖKOKONSULT-Fan, hat da nämlich schwerwiegende und kostenträchtige Probleme.

Wider besseres Wissen legt er im Osten der Gemeinde Baugebiete an und muss die Abwässer von dort durch den ganzen Ort zur Kläranlage im Westen schleusen. Es wäre sinnvoller, die nicht weiter belastbare Kanalisation im Ortsinnern zu entlasten, statt weitere Wassermengen einzuleiten.

Die Probleme der Gemeinde Magstadt liegen nicht in der schrumpfenden Bevölkerung, sondern in den zu kleinen Kanalquerschnitten im Zentrum. Der Analyse der Firma ÖKOKONSULT ist allerdings in einem zuzustimmen. Es gibt kein Stadt-Land-Gefälle zwischen Magstadt und Nufringen. Unter Bürgermeister Merz ist Magstadt ein Dorf geblieben. Ein zeitgemäßes städtisches Gepräge wird es unter ihm nicht erhalten.

HomePage Gärtringen - Aktuell
http://www.gaertringen.de/

Verdichten
von ulli am 08 Sep. 2012 15:43
So, nach dem Erbach ist jetzt das Rieß dran - siehe Einladung zur nächsten Gemeinderatssitzung.

Da werden sich die Besitzer der bisher nicht bebaubaren Ländereien aber freuen, wenn sie plötzlich "viele, viele Reihahäusle baue kennet".

Und das CVJM gibt dafür auch noch ein Stück her, die haben ja jetzt genug Fläche im Rotsteinbruch.

Das wird ganz sicher ein "Gedicht"!
(Wir kennen ja inzwischen die Planungskapazitäten unseres BM)

RE: Verdichten
von Joe am 09 Sep. 2012 16:54
Dicht, dichter - nicht mehr ganz dicht!

Die Südtangente wird zum 2. Oktober fertig...
von Hacki am 06 Sep. 2012 13:41
Das meldet die Sindelfinger Zeitung. Da darf man aber gespannt sein, wer alles dieser Steinbruchstraße und dieser Verschandelung der Landschaft am Ortsrand den Segen geben wird.

Ist es nur der Magstadter Pfarrer oder kommen auch "Hoheitsträger" aus dem Landkreis? Schickt der Verband Region Stuttgart einen Vertreter, vielleicht den Kampagnenmanager von Stuttgart 21 Bernhard Maier? Wer erscheint aus dem Regierungspräsidium oder gar aus der rotgrünen Landesregierung?

RE: Die Südtangente wird zum 2. Oktober fertig...
von Ricki am 08 Sep. 2012 09:10
Wer sich bei der Planung der Südtangente verdient gemacht hat, den sollte man bei der Einweihung nicht vergessen. Also:

Ex-Landrat und Regionalrat Bernhard Maier aus Renningen, dem man in Magstadt den Steinbruch im Breitlaub samt Steinbruchstraße zur Baustelle Stuttgart 21 verdankt.

Regionaldirektor Bernd Steinacher, der aber in der Zwischenzeit aus dem Leben geschieden ist.
Steinachers Chefplaner Dirk Vallée. Er hat es inzwischen zum Professor an der Technischen Universität Aachen gebracht.

RE: Die Südtangente wird zum 2. Oktober fertig...
von Feschdles-Fan am 08 Sep. 2012 15:23
Wie wäre es denn, wenn der Vorstand des Vereins Lebens-Wertes Magstadt, Dieter Beuter, am staubigen Ufer vom Steinbruchsee zur Einweihung der Steinbruchstraße ein Feschdle ausrichten ließe?

Das abrupte Ende der B 464-Trasse 3a - hochgefährlich!
von Mechthild am 05 Sep. 2012 22:55
Wieder einmal ein schwerer Verkehrsunfall am provisorischen Ende der Bundesstraße 464. Die Sindelfinger Zeitung berichtet, am vergangenen Sonntagnachmittag habe es diesmal einen Kleinbus mit acht Insassen erwischt. Ein Totalschaden und drei Verletzte waren die Folge.

Kein Warnschild weist auf das außergewöhnliche Ende des Straßenprovisoriums. Warum wird die Abfahrtsrampe nicht eröffnet? Sie läuft geradlinig zur Renninger Straße hinab. Seit dem letzten Herbst ist sie bis auf wenige Meter vor der Ihinger Straße schon fertig asphaltiert. Angeblich haben die Leitplanken gefehlt. Der Grund liegt wohl anderswo.

Seit letzten Herbst ist im Bereich des Anschlusses der Rampe an die Ihinger Straße ein Schachtbauwerk innerhalb der Fahrbahnen eingeschalt, aber der Schacht wird nicht betoniert. Mit Absicht geht es langsam voran. Es fehlt das Geld. Ein Wunder ist das nicht. Die Kosten der Fehlplanung dieser Bundesstraße sind inzwischen dreimal so hoch wie die anfangs veranschlagten. Die durch diese Fehlplanung verhinderte A 81 Leonberg-Gärtringen hätte viel weniger Geld verschlungen. Sie hätte die S 60 auf Stützen überfahren. Sie hätte nicht ins Grundwasser des Planbachs eingegriffen. Sie hätte kein FFH-Gebiet angeschnitten. Gut ans Gelände angepasst wäre sie an der Markungsgrenze über den Ihniger Hof verlaufen. Die Sprengung und den Abbau von tausenden Tonnen Muschelkalk hätte man sich ersparen können. Jetzt kostet die ortsnahe B 464 3a eben richtig viel Geld.

Wenn es schon mit der Fertigstellung der B 464 nicht vorangeht, könnte das Regierungspräsidium wenigstens die Gefahrenstelle am vorläufigen Endpunkt beseitigen. Das kostet keinen Euro zusätzlich.

Magstadt 2012 - Bestandsaufnahme
von Marie am 02 Sep. 2012 15:38
Magstadt, der Ort mit den unmöglichsten Begebenheiten,
Magstadt, der Ort mit den versäumten Gelegenheiten,
Magstadt, der Ort mit den miserabelsten Gegebenheiten,
Tummelplatz für Verkehrsplaner und Nachbarschaftspolitiker
und vom Bürgermeister verfolgte Systemkritiker.

RE: Magstadt 2012 - Bestandsaufnahme
von Der Magstadter am 02 Sep. 2012 18:05
Bürgermeister Merz kämpfte 10 Jahre für die Erweiterung des Steinbruchs und seine Steinbruchstraße.

Der Renninger Bürgermeister Faißt baut nach 10 Jahren seiner Tätigkeit den Bosch und seinen Autobahnanschluss.

Ein feiner, aber wichtiger Unterschied.

RE: Magstadt 2012 - Bestandsaufnahme
von Gertrud am 03 Sep. 2012 12:18
Alles Schnellmerker, die strikt nach Vorschrift arbeiten und keine Ermessensspielräume für Verbesserungen nutzen.. Das ist recht bequem und fürs Denken wird man schließlich auch nicht bezahlt. Motivation, Kreativität und Optimierung sehen anders aus.

RE: Magstadt 2012 - Bestandsaufnahme
von Albert am 05 Sep. 2012 09:33
Es geht schon lange nicht mehr um ein paar Straßen in Magstadt. Beiträge zu vielfältigen Themen in diesem Forum sind der Beweis dafür. Auch der in hitzigen Diskussionen von Gemeinderäten oft bemühten Begriff Demokratieverständnis macht deutlich, manche Zeitgenossen haben absolut nichts verstanden. Gerade in einer Demokratie sind die Grundrechte von Minderheiten geschützt. Vordergründige Argumente wie das Gemeinwohl haben als Begründung hier keine Berechtigung. Die Kommunalpolitik in Magstadt zeigt, wie es Lobbyisten möglich ist, ihre Interessen erfolgreich gegenüber Bürgern strategisch geschickt durchzusetzen.

Sogenannte demokratische Mehrheiten werden mit vielen Tricks missbraucht. Auf dieser kommunalpolitischen Spielwiese vollbringen einige wenige Personen Spitzenleistungen, auf die verzichtet werden kann. Die jetzt langsam sichtbaren Ergebnisse einer 10-jährigen Kommunalpolitik zeigen: große Geldausgaben ohne Nutzen für die Magstadter!

BF-Webseite und PC-Maus
von BF-Admi am 04 Sep. 2012 17:52
Haben Sie sich auch schon geärgert, dass eine Webseite zu groß oder zu klein dargestellt wird?

Bei einer Maus mit einem Rad kann eine Seite oft nicht nur nach oben oder unten gerollt werden, sondern es sind auch noch andere Funktionen damit auslösbar.

Beim Drücken der Strg-Taste bei gleichzeitigem Rollen des Mausrads vergrößert oder verkleinert sich die dargestellte Seite, abhängig von der Richtung der Bewegung. Eine recht nützliche Funktion.

Einfach mal versuchen. Vielleicht bietet auch Ihre Maus diese Funktion an.

Aufgefallen
von Jürgen am 29 Aug. 2012 16:38
Bei ganz normalen Besorgungen in Magstadt fielen mir heute zwei Dinge auf:

Die Mauer am Edeka-Parkplatz mutiert inzwischen zu einer Werbefläche. Eigentlich war hier eine Begrünung vorgesehen, um wenigstens dieses unschöne Gebilde etwas erträglicher zu gestalten.

In der Mühlstraße darf in den eingezeichneten Parkplätzen auch eine kleine Fläche auf dem Gehweg zum Parken benutzt werden. Leider sind die hohen Randsteine mit ihren scharfen Kanten nicht gerade reifenfreundlich. Bei ungeschicktem Einparken kann die Karkasse in der Reifenflanke schnell beschädigt werden. Diese innerlichen Schäden sind von außen selten erkennbar, können aber später bei höheren Geschwindigkeiten zu schweren Unfällen führen.

Zur Dokumentation unten klicken!

HomePage Dokumentation/Fotostrecke

http://www.buergerforum-magstadt.de/Aktiv42.html
RE: Aufgefallen
von Günther am 30 Aug. 2012 10:33
Würden mehr Bürger wie Jürgen mit offenen Augen und weniger Gleichgültigkeit durch die Straßen in Magstadt gehen, könnte manches besser sein. Bürgermeister, Gemeindeverwaltung und Gemeinderat müssen eben oft in die notwendige Richtung "gelenkt" werden, damit etwas geschieht.

RE: Aufgefallen
von Gertrud am 30 Aug. 2012 12:26
Ist das nicht eine schöne Werbefläche? Bürgermeister Dr. Merz wollte doch immer Ortseingänge repräsentativ gestalten. Wenn Besucher die Ortseinfahrt mit ihren 16% Gefälle herunter fahren, werden sie gleich mit einer hohen Mauer voller Werbeplakate empfangen. Jetzt sieht man, was Merz unter einem repräsentativen Ortseingang versteht.

RE: Aufgefallen
von Hildegard am 01 Sep. 2012 14:08
Und mir ist "aufgefallen", dass in der Bachstraße zwei, zugegeben etwas trostlos bepflanzte, Blumenbeete dem Boden gleich gemacht wurden.

Kommen da jetzt auch Parkplätze hin - in unsere zukünftige "Flaniermeile"?

Zum "repräsentativen Ortseingang":
Ich gebe den Bäumen am Edeka nicht mehr lange.
Wer gesehen hat, wie viel guten Boden diese bei der Pflanzung erhalten haben und wie viel Platz dem Wurzelwerk dieser Bäume zur Verfügung steht, wird mir recht geben ...

RE: Aufgefallen
von Miriam am 01 Sep. 2012 18:32
Lieber Jürgen,
dass die Mauer am EDEKA-Parkplatz zur Werbefläche wird, war vorauszusehen. Bürgermeister Dr. Merz will einen modernen Ort mit "Leuchttürmen"!
Nach über einem Jahrzent Amtszeit ist für Merz die Fortführung der Ortskernsanierung überfällig. Er präsentiert sie in zusammenhanglosen, spärlichen Einzelaktionen. Die Handschrift der "STEG" tragen diese Aktionen nicht. Denn diese "Städtebauliche Entwicklungsgesellschaft" hat schon unter Bürgermeister Benzinger sehr sorgfältig alle Daten im Bestand zusammengetragen, aufgelistet und den Ortskernsanierungsplan vom Gemeinderat genehmigt bekommen. Die Gesellschaft arbeitet heute noch für die Gemeinde, ihre guten Vorsätze bleiben unter dem dirigistischen Vorgehen des Bürgermeisters aber auf der Strecke. Merz hat einen zusätzlichen Städteplaner herangezogen, jetzt sogar noch einen Ortsgestalter, und konterkariert so die ursprünglichen Planungen. Merz bestimmt, wo und wie gebaut wird, und so sieht es auch aus: auf dem Schoenenberger-Areal, in der Brunnenstraße und an der Krautstraße.

Auf dem Platz des früheren Gasthofs "Adler‘" hat sich der Bürgermeister ein überschwängliches Paradiesgärtlein mit dem Magstadter Wappen anlegen lassen, auf das er von seinem Dienstzimmer aus hinabblicken kann. Verkehrsteilnehmer haben an der ewigen Engstelle am Rathaus keine Chance, die wunderbare Magstadter Grünanlage zu bewundern. Sie müssen aufpassen, dass sie bei Gegenverkehr ungestreift durchkommen.

Wieviel werbewirksamer für Magstadt wäre es für den Gemeinderat, das Wappen an der Felsbastion neben dem EDEKA-Eingang anbringen zu lassen. Anstatt der bunten Blumen hängen dort die farbigen Werbetafeln, der Bauhof müsste nicht dauernd gießen. Nachdem der Schafhauserbuckel die Paradeeinfahrt für Magstadt werden soll, empfiehlt es sich aber, die Buchstaben M und verkehrtes S zu vergolden, so wie die Uhrenzeiger am Kirchturm.

Die Einheimischen wissen es längst und die Auswärtigen, die den Berg herunterfahren, kommen auch bald dahinter, was M und verkehrtes S dort dann aussagen sollen: ‘Millions-Sempel‘ müssen das sein, die sich alles bieten lassen!

Gefährliche Einfahrten nach Magstadt
von Mike am 31 Aug. 2012 19:08
Es ist ein Kuriosum. Bürgermeister Dr. Merz hat es fertiggebracht, dass bis auf den schmalen Eierpass von Warmbronn her keine der insgesamt sieben früheren Ortszufahrten einwandfrei funktioniert.

Die Hölzertalstraße ist kaputtgefahren (Tempo 50). Die Alte Stuttgarter Straße ist gesperrt. Die Maichinger Straße ist geschlossen. Die Schafhauser ist für Lastwagen nicht passierbar (Brückenhöhe 3,72 Meter). Die Ihinger Straße mündet in ein bundesweit einmaliges Straßenkarussell. Dort sind weitere sechs Straßen an das Ohr zur Auffahrt auf die B 464 angeschlossen. Die Renninger Straße wird in den nächsten Wochen für immer dicht gemacht.

Unfälle hat es schon mehrfach gegeben. An der Slalomeinmündung der Ihinger Straße in die B 464 ist jetzt das Fahrzeug eines Landwirts in den Graben gekippt. Die Lokalpresse meldet, die Straßenmeisterei sei zum Kartoffelaufsammeln gleich zur Stelle gewesen. Wie weise lässt sich damit der Dreh des Magstadter Bürgermeisters verteidigen, sie in Magstadt anzusiedeln! Magstadts Straßen werden ja immer gefährlicher.

Warum auch immer hat der Bauer mit seiner Kartoffelfuhre nicht die Schafhauser Straßeneinfahrt gewählt? Vorausgesetzt er wäre nicht in der S 60-Unterführung stecken geblieben, hätte es ihn an der Maichinger Straße erwischt. Auf dem starken Gefälle wäre ihm sein schwerer Anhänger direkt in den EDEKA-Markt gekippt. Der hätte die Kartoffeln einsammeln können und sie auf den Markt gebracht. Die so hochgelobte Straßenmeisterei hätte gar nicht auszurücken brauchen.

Käswasserbrückle: Schweres Durchkommen für Landwirte!
von Gertrud am 29 Aug. 2012 12:31
Das Käswasserbrückle am östlichen Ortsrand war wohl vom Flurneuordner Holzwarth nur als Unterführung für Radfahrer gedacht. Mit ihr sollte die kurze Verbindung nach Sindelfingen, der Sindelfinger Weg, aus Sicherheitsgründen umgeleitet werden. Eine höhengleiche Kreuzung mit der Südtangente wollte man vermeiden.

Die Landwirte haben mit ihren großen Traktoren und sperrigen Maschinen in der engen Unterführung ihre liebe Not. Sie sind nun durch die Steinbruchstraße von ihren 36 Hektar Wiesen- und Ackerland abgeschnitten.
Umfahrungskoryphäe Dr. Merz hat den Bauern zwei Ersatzrouten anzubieten.

Die eine führt auf der Alten Stuttgarter Straße bis in die Gegend des Maichinger Waldfriedhofs und von dort über nasse Waldwege 800 Meter weit zurück ins Käswasser.

Die andere nimmt die Gottlieb-Daimler-Straße, um in Maichingen anzukommen und dort in Richtung Osten bis zur Landhaussiedlung zu gelangen, wo man am Waldrand entlang nach Norden auch wieder ins Käswasser kommt.

Klasse Verkehrskonzept!

RE: Käswasserbrückle: Schweres Durchkommen für Landwirte!
von Hans am 30 Aug. 2012 23:37
Gerd Holzwarth, von der Flurneuordnungsbehörde in Böblingen, war wahrscheinlich zu sehr mit dem Aufkauf des zweieinhalb Hektar großen Bauplatzes für die Straßenmeisterei des Landkreises beschäftigt. Viel Gedanken über das Wegenetz ins Käswasser konnte er sich da kaum machen, bisher hatte es ja auch gut funktioniert.

Dem Landrat kann es nur recht sein. Sein Bauplatz kostet ihn pro Quadratmeter fünf Euro, denn den Vorbesitzern machte man vor, die Flächen seien für die Bundesstraße B 464. Die Gemeinde Magstadt muss für das Projekt auf ihre Kosten für Kanal und Wasserleitung rd. 600 000 Euro ausgeben. Damit bekommt der Quadratmeter Straßenmeisterei einen Wert von 150 Euro. Zugewinn also 25 000 qm mal 145 Euro = 3 625 000 Euro.

Dazu kommt noch der mögliche Verkauf der seitherigen Straßenmeistereien in Herrenberg und Leonberg. Da werden leicht noch einmal ein paar Millionen zusammenkommen. Kein schlechtes Geschäft hat der Landrat mit den ‘einfältigen‘ Magstadtern gemacht. Und wer hat diesen Superdeal eingefädelt? Dr. Hans-Ulrich Merz, der Bürgermeister in Magstadt, der natürlich wie auch sonst vorgibt, Erkenntnisse von Untersuchungen hätten eben zu dieser Standortwahl geführt. Da kann ich halt nichts machen. Das nenne ich Durchsetzungsvermögen auf merzsche Art, mit einem der üblichen Vorwände.

So wird Politik ohne wirksame Widerstände gemacht!

Magstadt: selbstloser Dienstleister für Landkreis und Region
von Paule am 25 Aug. 2012 18:11
Magstadt wollte einen Steinbruch (100 Hektar Landverbrauch) im Westen der Gemeinde. Renningen hat seinen Steinbruch am Kindelberg zugemacht. Die Gemeinden Grafenau und Sindelfingen haben nach heftigen Bürgerprotesten der Firma Readymix die Wiedereröffnung des Steinbruchs südlich der Straße nach Döffingen verweigert. Dem schloss sich damals der Magstadter Gemeinderat an, damit der Steinbruchbetrieb ja nach Magstadt kommt und hier am Ort für ein Jahrhundert Schotter und Deponie bereitstehen.

Der Gemeinderat in Magstadt hat mit großem Einsatz für eine ortsnahe B 464 gekämpft, für "ooser Stroß". Leonberg, Renningen, Grafenau und Ehningen wollten ihre Markungen schonen und verhinderten die A 81 Leonberg-Gärtringen. Heute erkennen Straßenbaufachleute und Politiker die ortsnahe B 464 als viel zu teure Fehlplanung.

Renningen und Sindelfingen bleiben vom Steinbruchverkehr verschont, in Magstadt hat man willig das Verkehrskonzept aus Renningen übernommen und mit der Südumfahrung die Landschaft um den Ort herum noch weiter irreparabel verschandelt.

Magstadt hat klammheimlich zusammen mit dem Landratsamt für dessen Straßenmeisterei zwei Hektar Land zum Ackerpreis aufgekauft, angeblich war es für die B 464 nötig. Woanders, in Herrenberg und Leonberg, kann der Landkreis seine bisherigen Straßenmeistereien als Bauplätze teuer vermarkten.

Magstadt hat einen im Ort ansässigen Betrieb benachteiligt, das Kronimusgelände am Breitlaub zu erwerben, und es vorgezogen, die Fläche der Recyclingfirma Fischer "zuzuschanzen". Die vom Steinbruch ausgehende Luftverschmutzung wird damit unverantwortlich weiter erhöht.

Magstadt ist froh, wenn im in Zukunft abgegenen Gewerbegebiet Hutwiesenstraße überhaupt noch jemand baut, und begrüßt die Produktionshalle für Behinderte. Den bisherigen Standort dieser Produktion gibt man auf zugunsten des Wohnungsbaus. Die De-Industrialisierung der Gemeinde schreitet fort.

Magstadt schließt eine Reihe historischer Straßen: die Hölzertalstraße, die Renninger Straße, die Ihinger Straße und die Maichinger Straße. Die Magstadter fahren in Zukunft große Umwege. Dafür entsteht ein erweitertes Jagdgebiet im Hölzertal für Herrn Dr. Merz und seine Jagdgenossen.

Was hat der Magstadter Bürgermeister im letzten Jahrzehnt nicht alles für die Obrigkeit getan und seinen Bürgern dafür aufgeladen!

Die Konsequenz: In Nachbargemeinden mit ähnlicher Ausgangsposition strebt heute die Gewerbesteuer gegen 10 Millionen Euro, in Magstadt gegen zwei. Die Manöver des Bürgermeisters haben Magstadt einen nicht mehr aufzuholenden Rückstand beschert. Es ist das Aschenputtel der Region.

RE: Magstadt: selbstloser Dienstleister für Landkreis und Region
von Fridolin am 28 Aug. 2012 10:59
Magstadt ist ein idealer Flecken für die Ansiedlung von allem Wirrwarr, den andere Städte und Orte nicht haben wollen.

Verkehrskonzept
Dient ausschließlich überörtlichen Interessen und belastet Magstadt nur. Beträchtliche Umwege müssen jetzt und künftig vermehrt in Kauf genommen werden. Hohe Spritpreise lassen grüßen. Ortszufahrt Schafhauser Straße ein einziger Witz bei 16% Höhenunterschied. Schafhauser Straße ein Ort für Absteiger? Gibt es für solche ermöglichten Vorhaben, wie in der Wirtschaft oft üblich, Bonuszahlungen?

Steinbruch
Erweiterung wird von der Region als "Rohstoffvorkommen" angesehen und deshalb erweitert. Verkehrswege sind vorhanden und die Belastung der Bürger interessiert nur wenig. Alles sehr seltsam.

Gewerbegebiete
Die Erweiterung östlich der Bahnhofstraße ist eine einzige Fehlplanung. Als Zufahrt zum Ort wird der Verkehr durch Wohnstraßen noch verstärkt. Es gibt bessere Standorte, die diese Nachteile nicht haben.

Hölzertal
Mutiert künftig zum Jagdgebiete für Privilegierte. Die inflationäre Zunahme an Jägerständen zeigt, wohin die Reise geht. Spaziergänger sollten künftig auf der Hut sein.

Kanalisation
Für die Grundlagenbedürfnisse der Bürger geht künftig aufgrund vieler Fehlplanungen das Geld aus. Die Bach- und Mühlstraße mit ihrer schmalbrünstigen Erneuerung der Abwasserkanäle ist ein Beispiel.

Hochwasserschutz Erbach
Mehr verunstalten kann man einen Ort wohl kaum. Bei vernünftiger Gesamtplanung überflüssig.

Ich bin überzeugt, dem Bürgermeister fallen noch mehr solche Möglichkeiten ein. Seine Scheibchenstrategie hat Erfolg, leider nicht für Magstadt. Die Bürger schlucken alles.

RE: Magstadt: selbstloser Dienstleister für Landkreis und Region
von Gisbert am 29 Aug. 2012 08:39
Was soll denn das Gerede von dem vom Verkehr abgehängten Gewerbegebiet im Hölzertal und von der De-Industrialisierung der Gemeinde Magstadt?

Dort entsteht gerade eine Riesenhalle für Behindertenarbeitsplätze. In der Weilemer Straße haben sich in einem Zweifamilienhaus in letzter Zeit 200 Firmen niedergelassen!

Das macht dem Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz so leicht keiner nach!

RE: Magstadt: selbstloser Dienstleister für Landkreis und Region
von Fridolin am 29 Aug. 2012 09:43
In Magstadt gibt es einige gute Unternehmen, die ein ausgezeichnetes Image haben und viele Arbeitsplätze bieten. Diese Firmen haben ihren Standort schon lange hier und die Magstadter dürfen über diese Firmen froh sein. Der Unterschied ist nur, in den umliegenden Gemeinden gibt es nicht nur einige, sondern einfach mehr solcher Betriebe. Die Betonung liegt auf mehr bei guter Qualität. Der feine Unterschied ist, hier handelt es sich nicht, wie in Magstadt, um sogenannte Scheinfirmen, die der Gemeinde minimalste, wenn überhaupt, Einnahmen bringen.

Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: Magstadt ist ein Flecken, der vermehrt nur Problemfälle anzieht, gleich welcher Art, die offenbar in diesem Umfeld ihren Standort gefunden haben.

Magstadt hat es sogar mit seinen negativen Problemen in eine Magazinsendung der ARD geschafft. Was für ein Ort!

PS.: Bevor sich jemand aufregt, die Behindertenwerkstatt ist eine gemeinnützige Einrichtung, schon länger hier und deshalb mit "Problemfällen" nicht gemeint!

Magstadt: "Wasserspaß am Schlittenhang..."
von Helga am 27 Aug. 2012 16:58
Die Sindelfinger Zeitung berichtet heute, das Jugendrotkreuz, die Jugendfeuerwehr, das Jugendreferat und das Jugendforum hätten am Samstag in Magstadt "eine Veranstaltung am Gollenberg ins Leben gerufen"! Man hatte das einst beliebte Seifenkistenrennen aufgegeben und stattdessen eine Wasserrutsche aufgebaut. Planen wurden den Wiesenhang hinab gelegt und die Feuerwehr spritzte drauf.

Für Bürgermeister Merz war das insofern ein Erfolg, als er auf diese Weise jetzt auch Fahrzeuge ohne Motor aus dem Ort verbannt. Bei Kinderwagen braucht er nicht einzugreifen, er hat dem Ort ja eine Schrumpfkur verordnet, eher sind Begrenzungen bei den Rollatoren nötig.

Die Jugendlichen klagen, sie hätten kein Freibad, kein Hallenbad und keinen Badesee. Dazu folgendes:

Schon 1960 war ein Freibad in den Erbachwiesen geplant. Eine Grünzone mit einem Kinderspielplatz sollte die Sportstätten an der Festhalle mit den Liegewiesen in der Erbachaue verbinden. Die Grünzone wurde vom Nachfolger des Bürgermeisters Bohlinger zugebaut und Merz baut nun auf den Erbachwiesen seine Wannersiedlung.

Für ein Hallenbad hatten die Magstadter schon viel Geld auf der Kante. Der SPD-Fraktion war es zu teuer, und so kam es nicht zustande. An seiner Stelle steht heute der Pelletbunker für die Heizung in den Sporthallen.

Der Badesee für die Magstadter war der Hölzersee. Dort haben die Magstadter schwimmen gelernt. Mit dem Kraftfahrzeug ist der See bald nicht mehr zu erreichen. Schwimmen ist heute im Naturschutzgebiet verboten. Abends sieht man dort viele Auswärtige. Die baden dort auch gelegentlich.

Auch den Schlittenhang am Gollenberg, wo die Wasserrutsche am Samstag stand, wird es bald nicht mehr geben. Dort will Merz sein zerstörerisches Programm um den Ort herum mit der Osttangente abschließen. Sie zerschneidet dieses Landschaftsschutzgebiet, und darum muss die bisherige Verbindung nach Stuttgart durchs Hölzertal geschlossen werden, für die Mehrzahl der Magstadter ganz unlogisch.

Mal sehen, ob der Verein Lebens-Wertes-Magstadt nach dem Vorbild im Hölzertal dann sonntags die Schließung der Osttangente beantragt. Die Jugendlichen könnten dort wieder ihr Seifenkistenrennen abhalten, ohne das Ortsinnere zu belasten.

Überhaupt ist die Magstadter Jugend übel dran. Wer weiß, ob sie nächstes Jahr in Magstadt noch die Hauptschule besuchen kann.

Böse Überraschung - Magstadt hat gar kein Verkehrskonzept!
von Klaus am 23 Aug. 2012 23:23
Das "Renninger Verkehrskonzept für Magstadt" steht vor der Vollendung. Zum Jahresende wird die Südtangente fertig. Dasselbe Planungsbüro hat nach der Steinbrucherweiterung auch die "Steinbruchstraße zur Baustelle Stuttgart 21" auf den Weg gebracht. Der Steinbruch NSN hat damit "seine Schäfchen im Trockenen". Nichts symbolisiert das deutlicher als der Schafstallbau in den Breitlaubwiesen. Durchaus konsequent haben die Planer den seither von ihnen mitbearbeiteten Auftrag zum Osttangentenbau an die Gemeinde zurückgegeben. In die sumpfigen Niederungen der Magstadter Kommunalpolitik wollen sie offenbar nicht hinabsteigen.

Magstadt wird jetzt nicht mehr von außen überplant. Jetzt kommt es auf eigene Ideen an, und die muss der Bürgermeister mit oder auch vielleicht ohne den Gemeinderat verwirklichen. Viele Broschüren hat er darüber schon unters Volk gebracht. Aber schon nach der Teileröffnung der Südtangente bis zur Gottlieb-Daimler-Straße kommen im Ort Irritationen auf. Nicht auf kürzestem Weg sollen die Verkehrsteilnehmer in den Ort hineinfahren, sondern nach dem Geschmack von Dr. Merz umgelenkt werden. Das Prinzip der äußeren Umwege soll ins Ortsinnere übertragen werden. Dazu hat man in den letzten Wochen seltsame Beschilderungsversuche gesehen.

Will der Bürgermeister den Ankömmling etwa auf einer attraktiven Einfahrt in den Ort lotsen? Dann hat er mit der Gottlieb-Daimler-Straße ein Problem. Dort laufen Dreck und Salzwasser in die Erbachquelle über eine sonderbare Straßensenke, weil das Land Baden-Württemberg dort eine teure Kanalisation vermeiden will. Der nördliche Straßenrand ist 600 Meter lang wüst zugeparkt. In Zukunft wird der Fahrer auf die rostige Spundwand des geplanten Regenrückhaltebeckens schauen, im Vergleich dazu sind die Krautgärten noch ein erfreulicher Anblick. Die Verlängerung der Einfahrt in die Bahnhofstraße hinein macht die Anwohner dort rebellisch. Sie wollten weniger und bekommen mehr Verkehr in Richtung Maichinger Straße. Also mit der Visitenkarte für Magstadt ist es da nicht weit her.

Dafür hat der Bürgermeister anderswo ein Haupteingangsportal gefunden, die Eisenbahnbrücke oben an der Schafhauser Straße. Auf 16% Steigung muss sich der Kraftfahrer zur Maichinger Straße hinunterbremsen und dort abrupt rechts oder links abbiegen. Ein Trost, bei Glatteis im Winter, stehen vor den Festungsmauern (Parkplatz Edeka) unter den Wohnhäusern oft bis zu 100 Autos, eine lange Knautschzone. Oben an der Brücke sind schon die ersten Fahrzeuge steckengeblieben, mit 3,72 Meter Durchlass ist das eine erstklassige Gefahrenstelle. Diese heikle Verkehrsführung will Dr. Merz nun "städtebaulich ausgestalten". Rechts und links an der Schafhauser Straße will er alle Häuser abbrechen und erneuern.

Ob der Gemeinderat nicht doch lieber auf die harmlosere Gottlieb-Daimler-Straße setzen sollte?

Wie man so hört, haben Bürgermeister und Gemeinderat die Nachbarorte Renningen und Rutesheim besichtigt. Dort wurden gute Lösungen gefunden, wie man den Verkehr nicht um das Zentrum herumführt, sondern zielführend geradeaus fahren kann. Für die Geschäftswelt hat man dort Parkplätze und nicht Hindernisse geschaffen. Ob das dem Bürgermeister und samt seinem Gemeinderat überhaupt aufgefallen ist? Sie haben vermutlich bei ihrem Besuch nur das Straßenpflaster besichtigt. Das Thema Straßenpflaster war ja bei der Mühlstraße schon ein Hauptdiskussionspunkt, wenn der Zeitverbrauch hierfür als Maßstab genommen wird.

RE: Die Recyclinganlage, das Abwasser, die Umweltverschmutzung, der Skandal!
von Joe am 24 Jul. 2012 12:11
Wisst Ihr, was das Schlimmste am Skandal um die Recyclingfirma Fischer ist:

Im Tagesordnungspunkt zur Änderung der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung der Firma Fischer auf dem Kronimusareal steht, dass die Firma Fischer bereits 2010 eine Genehmigung zur Nutzung beim Landratsamt beantragt hat.

Erst im Februar 2011 wurde das Thema im Gemeinderat Magstadt erörtert. Will heißen, die Firma Fischer war sich ihrer Sache bereits im Jahr vorher sicher, die Erlaubnis für die Aufarbeitung gefährlicher Stoffe in Magstadt zu erhalten.

Im Vorfeld wurde also bereits Zustimmung signalisiert, obwohl der Magstadter Gemeinderat noch nicht einmal informiert war.

Deshalb hatte die ortsansässige Firma Hurler nie und nimmer den Hauch einer Chance, den Zuschlag zu bekommen, ihren Betrieb auf das Kronimusgelände auszulagern.

Was da hinter den Kulissen zwischen diversen Partnern und Freunden verhandelt wurde, kann der normale Bürger nur erahnen.

Das Wohl seiner Gemeinde scheint da manch einem Entscheidungsträger sonst wo vorbeigegangen zu sein.

Und, wie immer, sind einige Magstadter Gemeinderäte Weltmeister an Unbedarftheit und Naivität.

Es bedürfte in diesem Fall kritischer Journalisten, die den Mut haben, auch dann zu recherchieren, wenn es bei einem Thema brenzlig wird.

Wie der Andreas Müller von der Stuttgarter Zeitung beim EnBW-Skandal.

Aber es ist weit und breit niemand zu sehen.

RE: Die Recyclinganlage, das Abwasser, die Umweltverschmutzung, der Skandal!
von Siegfried am 22 Aug. 2012 23:09
Laut neuesten Informationen wurden vom Landratsamt die weiteren Ablagerungen auf dem Kronimusgelände untersagt, da die momentan gelagerte Menge schon die genehmigte Menge überschritten hat.

Da hat sich die Recyclingfirma aber bestens eingeführt, dass schafft Vertrauen! Bitte erst die Abwasserbehandlung installieren und dann erst ablagern.

Lieber BM Merz und Gemeinderäte, da habt Ihr uns Magstadtern doch was schönes eingebrockt, gelle!

Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Fritzchen am 10 Aug. 2012 22:48
Für fast 200 000 Euro baut das Magstadter Schotterwerk einen Schafstall zwischen Breitlaub und Recycling-Fischer. Er soll als Ausgleich den Eingriff in die Natur bei der Erweiterung des Steinbruchs entschuldigen. So berichtet die Sindelfinger Zeitung am 10. August ihren Lesern. Er wird an einen Schaf- und Ziegenhalter verpachtet.

Landratsstellvertreter Eisenmann lobte bei den Einweihungsfeierlichkeiten die Firma NSN als einen "traditionell guten Partner für die untere Naturschutzbehörde" und weist darauf hin, dass die Wanderfalken vom Steinbruch aus wieder in der ganzen Umgebung heimisch geworden sind.

Da müssen die Magstadter genau hinhören. Auch Bürgermeister Merz ist des Lobes voll für den Viehstall. Im Jahr 2007 hat er nach ursprünglicher Ablehnung im Gemeinderat durchgesetzt, dass die viel besungene Falkenwand vorläufig bis zur Ihinger Straße weggesprengt werden darf. Dabei liegt sie im besonders geschützten FFH-Gebiet. Für den Landratsvize und Merz ist so die Vertreibung der seltenen Greifvögel kein Sündenfall, sie kommen jetzt ja überall vor!

Merz meinte auch, dass die Fledermäuse in den Baumreuten am Breitlaub die Äpfel und Birnen fressen, mit deren Auflesen die Besitzer nicht mehr viel im Sinn hätten. Dazu zwei Bemerkungen. Erstens ist es Geschmackssache, sein Mostobst zwischen Schafkügelchen zusammenklauben zu müssen. Zweitens sind die Breitlaubfledermäuse erst 2011 entdeckt worden. In der Umweltverträglichkeitsstudie zur B 464 vom Jahr 1987 wurden sie unterschlagen. Es muss sich zudem um ein ganz besondere Gattung handeln, die Obst anstelle von Insekten frisst.

Das Regierungspräsidium hat jedenfalls sein schlechtes Gewissen wegen der ortsnahen B 464 beruhigt. Für 200 000 Euro wurden zwei Überflughilfen für Fledermäuse gebaut. Gut gemeint, aber in der Landschaft ist ihr Anblick sehr gewöhnungsbedürftig.

Da ist der Steinbruch NSN, der nach und nach die ganze Magstadter Westflanke zerstört, mit seinem Schafstall ja noch gut weggekommen. Wenn es mit der Tierhaltung nicht klappt, kann der Geschäftsführer Ulmer ihn immer noch dem Recycling-Fischer verkaufen.

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Anton aus Magstadt am 11 Aug. 2012 12:41
Eine Hand wäscht die andere!

Die NSN baut einen Schafstall auf billigem Baugrund und verpachtet den Stall anschließend. Betriebswirtschaftlich, unter dem Deckmantel des Landschaftsschutzes, ein voller Erfolg für die NSN. Monat für Monat kommt die Pacht rein, also ein Projekt, dass sich schnell wieder amortisiert und Gewinn abwerfen wird. Übrigens nicht die Idee von Geschäftsführer Ulmer, sein Schwiegervater Gfrörer vom Steinbruch Ditzingen-Hirschlanden hat schon längst Schafe und Schafstall.

Recycling-Fischer kann ja einen Horst für die Wanderfalken spendieren.
Landratsvize Eisenmann darf als Ausgleich für seine monströse Straßenmeisterei an der Ausfahrt B 464 einen Badesee für alle Magstadter Bürger anlegen und prompt haben wir westlich von Magstadt ein Naherholungsgebiet sonders gleichen, dass mit dem Schönbuch konkurrieren kann.

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Joe am 11 Aug. 2012 19:16
Blind folgen die ehrenamtlichen Magstadter Gemeinderatsschäfchen ihrem Hirten bis an die Ränder des Magstadter Steinbruchs.

Frei nach dem Motto:

"Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir ein großes Stück weiter gekommen."

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Sigi am 11 Aug. 2012 19:42
Das sind doch Peanuts. 200 Mille für einen Schafstall samt einer Baumwiesen. Bei dem erwarteten Ertrag durch die Steinbrucherweiterung schon ein Witz, aber die Politiker in Magstadt und im Kreis finden das auch noch als eine honorige Tat. Konzern müsste man sein und nicht ein armer Bürger, dann rollt der Euro.

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Günter am 13 Aug. 2012 22:15
Liebes Fritzchen,
warum wird ausgerechnet Geschäftsführer Ulmer bei jeder Gelegenheit als Umweltschützer gepriesen? Warum ausgerechnet vom Landratsvize Eisenmann?

Das Landratsamt hat als Kontrolleur des Steinbruchbetriebs glatt versagt.

Man erinnert sich: Die Firma NSN hat ungenehmigt die Deponie erhöht und damit mehrere Millionen Euro gescheffelt. Das Bußgeld, vom Landratsamt verhängt, betrug lächerliche 6000 Euro.

Nach diesen Vorgängen urteilte ein erfahrener Magstadter Kommunalpolitiker, Ulmer sei wohl nicht mehr lang Geschäftsführer bei NSN zu halten. Da täuschte er sich. Schon des Öfteren hat seither Herr Ulmer dem Gemeinderat seine sehr betriebsbezogenen Anliegen vortragen dürfen. Auch hinter den Kulissen konnte er seinen Einfluss geltend machen - siehe Tankstelle. Gebannt lauschen immer noch die Magstadter Gemeinderäte den einseitigen Argumenten. Noch nie hatten sie am fragwürdigen Handeln des Steinbruchs etwas auszusetzen, sondern ihm jeden Wunsch erfüllt.

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Gertrud am 16 Aug. 2012 11:52
Hallo Günter,
nicht wahr, ein sonderbarer Wohltäter, der Herr Ulmer! Hier in Magstadt ist er der größte Landschaftszerstörer, gleichzeitig ist er für die untere Naturschutzbehörde "ein traditionell guter Partner". Dieselbe Behörde hat die Schließung der Hölzertalstraße in Magstadt ausgetüftelt. Eine Handvoll Juristen hat dem damaligen Landrat Maier samt Gehilfen Dr. Merz die dafür nötigen rechtlichen Fallstricke und Schikanen zusammengebastelt, sodass nicht einmal ein Bürgerentscheid den Bürgermeister, den Vollstrecker dieses Unheils, von der Schließung abhalten kann.

Bei der Wiederauffüllung des Steinbruchs sollte die ursprüngliche Geländeform wieder hergestellt werden. Das wurde vor Jahrzehnten von der Steinbruchfirma verlangt. Auf der wiederhergestellten Fläche wollte man über 30 Hektar wertvolles Ackerland zurückgewinnen. Was wurde daraus? Eine unerlaubt überhöhte Buckellandschaft, auf der ein Landwirt nichts mehr umtreiben kann.

Wie gerufen kommen da die Schafe und Ziegen eines nebenberuflichen Tierhalters, der sich einen Stall nicht leisten kann. Anderen Hallenverpächtern würde so etwas nicht genehmigt. aber Herr Ulmer gilt als privilegiert und darf im FFH-Gebiet in Magstadt einen Stall bauen und dann vermieten. Das ist ein ganz normales Geschäft, dazu mit Hintergedanken, aber kein Geschenk für Magstadt. Bei der Einweihungsfeier stellte man freilich die außerordentlichen Sorgen der Steinbruchfirma um die Landschaft in den Vordergrund. Mit dem Viehstall "leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege", prahlte Ulmer (Sindelfinger Zeitung am 10. August 2012) vor kleinem Publikum. Eisenmann und Merz als Redner gehörten jedenfalls zum erwählten Kreis. Die Schafe kommen später.

Der frühere Kreisnaturschutzbeauftrage Dr. Gonser nannte die Steinbruchhinterlassenschaft vor Jahren "ein fürchterliches Loch". Welche Hintergedanken stecken in den so anders klingenden Lobhudeleien von Eisenman und Merz und Ulmers Eigenlob?

Die nächste Aktion wurde vor Monaten schon von den Gemeinderäten Protzer (CDU) und Kohler (FWV) angekündigt. Sie verlangten eine NOTAUSFAHRT für den Steinbruch auf die Schafhauser Straße. Bis zur Eröffnung der Südtangente darf sich nun der Landrat noch ein wenig zieren. Der Landrat muss dann nur noch die Buchstaben NOT streichen, dann ist Herr Ulmer zufrieden. Er hat dann den staufreien und leistungsfähigen Anschluss an die Südumfahrung. Zwar behauptete er seit zehn Jahren, auf die B 464 als Lösung aller Probleme zu warten. Aber vorrangig ist für ihn die Südumfahrung.

Dieses erwünschte Straßenstück führt nah am Schafstall vorbei mitten durchs FFH-Gebiet der Breitlaubwiesen. Es wird wieder ein Stück Natur zerstören. Aber die gutgläubigen Einheimischen hat man ja mit der angeblichen Schafstallspendenaktion ruhiggestellt. Die Schafe fressen das Gras und die Magstadter den Schafstall.

HomePage schafstall
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail-kreis-bb/schafstall-fuer-die-landschaftspflege-717646.html?

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Dieter am 14 Aug. 2012 18:23
Fritzchen, auf Deine Frage gibt es eine klare und eindeutige Antwort.

Weil Bürgermeister Merz seinen Gemeinderat vor acht Jahren ganz gegen seine sonstigen Gepflogenheiten dazu überredet hat, einen Vorschlag des Regierungspräsidiums abzulehnen. Dieses wollte das Renninger Waldstück "Breitlaub" samt dem aufgelassenen Magstadter Steinbruch als FFH-Gebiet einstufen.

FFH-Gebiete sind Flora-Fauna-Habitat-Gebiete. Neben den Vogelschutzgebieten sind sie Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes "NATURA 2000". Merz hat diese Aufforderung des Regierungspräsidiums hintertrieben und mit Absicht vermieden, der Steinbrucherweiterung des bereits aufgegebenen Magstadter Steinbruchs ins "Breitlaub" hinein einen Riegel vorzuschieben. Der Magstadter Bürgermeister ist also auch der Mann, der dafür verantwortlich ist, dass im letzten Jahrzehnt viele hunderttausend Steinbruchlaster durch den Ort gefahren sind. Er missbrauchte diese unnötige Belastung dazu, den darüber aufgebrachten Bürgern das "Magstadter Verkehrskonzept" zu verkaufen. Der Hauptzweck dieses Projekts ist eine möglichst kurze Verbindung des Steinbruchs NSN zur Baustelle Stuttgart 21, nämlich die Magstadter Südumfahrung.

Ohne den einseitigen Einsatz des Magstadter Bürgermeisters für die Interessen des Steinbruchbetreibers könnten die Magstadter im Breitlaubwald, einer Insel für Flora und Fauna, heute noch Schlüsselblumen und Pfifferlinge holen. Vom Ihinger Hof hätten sie heute noch ihre frische und saubere Schwarzwaldluft.

Der zum hehren Umweltschützer hochstilisierte Geschäftsführer Hans Ulmer könnte dann im Steinbruch seines Schwiegervaters dessen Schafe in Hirschlanden einstallen. Hirschlanden gehört zur Stadt Ditzingen. Es ist die Heimat des früheren Ministerpräsidenten Oettinger. Der Steinbruch in Hirschlanden aber gehört zum selben Firmenimperium wie der Steinbruch NSN in Magstadt.

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Mike am 16 Aug. 2012 12:03
Dieter, mit Deinem Beitrag zeigst Du klar auf, wie Seilschaften im Hintergrund funktionieren, ohne dass die Magstadter nur im geringsten was davon ahnen. Die Hauptaugenmerke werden in eine ganz andere Richtung gelenkt. Wichtig bei dieser Lobbyarbeit ist die zeitliche Abfolge, damit immer nur Teilaspekte bekannt sind und die Allgemeinheit ahnungslos in die Falle stolpert.

Heute ist ersichtlich, wie die Bürger bei richtiger Zielsetzung Ihre Lebensqualität hätten steigern können.

So profitieren nur ein paar Lobbyisten.

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Martin am 19 Aug. 2012 19:54
Rund um die ganzen Steinbruchfragen ist es höchst interessant und gar nicht amüsant, die Haltung der SPD-Gemeinderatsfraktion zu beobachten, kann sie doch als Hauptstütze der Merzschen Kommunalpolitik gelten.

Auffallend: Die Sozialisten haben eine ungetrübte Beziehung zu den rigorosen Geschäftemachern der Firma NSN entwickelt, mehr noch, ist diese Beziehung bei einigen nicht schon innig zu nennen?

RE: Warum baut der Steinbruch NSN einen Schafstall neben den Recycling-Fischer?
von Rolf am 21 Aug. 2012 19:01
Gegenüber anderen Gemeinden und Städten hat Magstadt eine Sondersituation:

Hier vertritt der Bürgermeister bevorzugt überregionale Interessen. Vielleicht unter der Annahme, dass Nachgiebigkeit und Entgegenkommen der Gemeinde bei anderen Vorhaben zum Vorteil gereichen wird. Doch nach dem Motto, eine Hand wäschst die andere, hat das nicht funktioniert. Jeder ist sich selbst der Nächste. Das erhaltene Entgegenkommen hat in erster Linie nicht Magstadt gedient.

Ein schlechter Tauschhandel, bei dem zur Not höchstens noch ein paar Lobbyisten hier profitieren. Unterstützung und Förderung haben andere Gemeinden auch ohne Kuhhandel bekommen.

Magstadter Bahnhof ohne Parkplätze?
von Dieter am 07 Aug. 2012 22:09
Vor dem Magstadter Bahnhof können die langen Zubringerbusse nicht wenden. Sie fahren darum eine große Runde über die Bahnhofstraße. Das ärgert dort die Anwohner sehr. Im einseitig zugeparkten unteren Teil der Bahnhofstraße muss zudem wieder im Gegenverkehr gefahren werden. Aus ist es mit der Einbahnstraße. Sie wird zwangsläufig als Verlängerung der Gottlieb-Daimler-Straße die Hauptzufahrtsstraße für den Magstadter Süden.

Sabine Schmidt, der nicht ganz uneigennützigen Gemeinderätin der Freien Wählervereinigung (FWV) ist es recht so. Sie bekommt vor ihrem Anwesen am Maichinger Buckel nämlich nur die Hälfte des Verkehrs, nämlich zwei Busse in der Stunde ab. Gut wirkt es sich für sie auch aus, dass Magstadt auf der ortszugewandten Seite der Bahnschienen keine Fläche für Park &Ride-Pakplätze besitzt. Wollen also die Magstadter mit ihrem PKW am Bahnhof parken, müssen sie nach Osten oder Westen zunächst einmal raus aus dem Ort in die freie Landschaft. Entweder sie fahren über den Kreisverkehr an der Schafhauser Straße, 1600 Meter weit zu den Parkplätzen südlich der Bahngleise, oder über die Gottlieb-Daimler-Straße 1300 Meter vom Ortsrand zu diesen abgelegenen Parkplätzen.

Da haben es die Maichinger gut! Sie fahren vom nördlichen Ortsrand nur 800 Meter zu den Magstadter Parkplätzen. Man kann also sagen, dass man in Sindelfingen-Maichingen gleich drei Bahnhöfe mit dem Auto günstig erreichen kann, in Magstadt aber keinen.

Zu dieser misslichen Lage ließ Bürgermeister Merz schon des Öfteren verlauten: "Die Magstadter sollen halt laufen."

Auch Renningen hat drei gut erreichbare Bahnhöfe an der S 60. Der Hauptbahnhof hat dort auf der Südseite jetzt schon 100 Parkplätze, weitere 200 werden bald im nördlichen Gewerbegebiet angelegt. Am Haltepunkt Malmsheim gibt es 240 Stellplätze und am zukünftigen Südbahnhof in Renningen 100 Stellplätze für Personenkraftwagen. Alle Parkflächen sind ohne Umwege zu erreichen.

Magstadt ist wie immer ein unbegreifbarer Sonderfall.

Bernhard Maiers schwarze Null: Nicht erreicht - wird weitergereicht
von Horst am 02 Aug. 2012 17:00
Der "Böblinger Bote" lobte im Jahr 2008 den scheidenden Landrat Bernhard Maier als "stilbildend".

In der Tat hat er dem Kreis 200 Millionen Euro Schulden hinterlassen und im Kreis zwei Projekte angestoßen, bei denen sich die Baukosten im Vergleich mit den Kostenvoranschlägen verdreifachen können, bis sie endlich fertig werden. Das ist einmal die B 464. Nach 20-jähriger Planung gibt es für sie immer noch keine Pläne für ihren Anschluss an die B 295 in Renningen. Das ist weiter die S 60, die vielleicht im Dezember 2012 nach 10-jähriger Verspätung ihren Betrieb aufnimmt.

Über sein drittes Projekt, den Klinikverbund Südwest, schreibt jetzt der "Stadtanzeiger": "Klinik-Irrsinn: 334 Mio. Euro für Superklinik". Maier holte sich aus einer Unternehmensberatung einen Geschäftsführer und wollte Synergien nutzen, um die Kliniken in Sindelfingen, Böblingen, Leonberg, Herrenberg, Calw und Nagold aus den roten Zahlen herauszubringen. Bernhard Maier wollte die "schwarze Null"!

Es wurde viel investiert, fusioniert und herumrationalisiert. In Calw-Stammheim entstand gar eine Zentralküche für die sechs Kliniken. Eine Zeit lang wurde dem Klinikverbund Südwest (da wurden Erinnerungen an die Gründung des Südweststaats geweckt!) eine gute Zukunft prophezeit.

Aber es wurde nichts mit der schwarzen Null. Der Landrat und der Geschäftsführer sind gegangen oder gegangen worden. Jetzt beginnt ein neues Projekt, um die schwarze Null zu erreichen, und der neue Landrat Roland Bernhard hat wieder einen Krankenhausspezialisten eingeschaltet: "Teamplan".

Der Landrat braucht 334 Millionen Euro auf dem Flugfeld. In Sindelfingen/Böblingen wird man froh sein, dem Landrat dort einen Bauplatz verkaufen zu können. Werden für die Satelliten Herrenberg, Leonberg, Calw und Nagold weitere 120 Millionen Euro kalkuliert, so muss er wohl eine halbe Milliarde Euro in die Hand nehmen. Fast die Hälfte davon soll das Land zahlen. Hat das Land denn so viel Geld?

Und die wichtigste Frage: Erreicht der Landrat mit so einer Finanzierung nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2020 überhaupt die schwarze Null?

Wahrscheinlich wird dann den Kampf um die schwarze Null ein Nachfolger (oder eine Nachfolgerin) neu aufnehmen müssen.

RE: Bernhard Maiers schwarze Null: Nicht erreicht - wird weitergereicht
von Kurt am 05 Aug. 2012 09:51
Schon viel länger zurück als Maiers dirigistische Einsätze, für die B 464, die S 60 und den Klinikverbund liegt, sein Projekt "Breitlaubsteinbruch". Auch das hat er mit seinem ungetrübten Verhältnis zum Schuldenmachen locker durchgezogen.

Im Jahr 1985 brachte der damalige Renniger Bürgermeister Maier das Waldstück "Breitlaub" ins Gespräch. Im Dreißigjährigen Krieg hatte es die Gemeinde Magstadt in einer Notlage verkauft, es liegt als Enklave wie eine Insel in dem Magstadter Gemeindegebiet. Durch Besitzerwechsel ist es inzwischen ein Teil der Renninger Markung geworden.

In Magstadt war damals der Verwaltung mehrmals eine Schließung des Steinbruchs an der Ihinger Straße zugesichert worden, die Abbaumöglichkeiten auf Magstadter Gebiet waren erschöpft. In Magstadt verband sich damit die Hoffnung, den lästigen Steinbruchverkehr im Ort loszuwerden.

Der Renninger Bürgermeister Maier aber genierte sich nicht, dem Steinbruchbetrieb die Erweiterung im "Breitlaub" anzubieten. Er nutzte seinen Posten als Regionalrat der Freien Wähler (FWV). Im kleingedruckten Teil des Regionalplans entdeckten die Magstadter Gemeinderäte plötzlich, das "Breitlaub" werde dem weiteren Muschelkalkabbau geopfert. Sie waren geschockt. Laute Proteste gingen ins Leere. Maier hatte sich durchgesetzt, die Magstadter Belange kümmerten ihn nicht.

So sind bis heute hunderte Steinbruchlaster täglich durch den Ort gefahren. Alle Versuche, den LKW-Verkehr zum Steinbruch, so wie vom Gemeinderat beschlossen, über den Ihinger Hof zu leiten, hat Maier blockiert. Er bat unverfroren um Verständnis und Geduld.

Aber es kam noch schlimmer. Bürgermeister Benzinger hatte in Magstadt inzwischen wegen des Baus der S 60 eine Unterführung der Bahn an der Maichinger Straße genehmigen lassen. Maier brachte den damaligen Chefplaner des Regionalverbands, Dirk Vallée so weit, statt der genehmigten Pläne ein "Magstadter Verkehrskonzept" zu präsentieren. Um dieses durchzusetzen, gelang es Maier, den in Magstadt im Frühjahr 2002 neu gewählten Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz zu verpflichten.

Die Unterführung wurde durch eine angeblich "kostenneutrale" Südumfahrung von Magstadt ersetzt. Sie wird vom Land Baden-Württemberg für die Bundesbahn gebaut. Mit über 10 Millionen Euro Baukosten ist sie zehnmal so teuer wie die beiden ursprünglichen Kreisverkehre an der aufgegebenen Unterführung. Ihre Auswirkungen auf die Magstadter Landschaft sind verheerend.

Das neue Straßenstück zwischen dem Kreisverkehr an der Schafhauser Straße bis zum Kreisverkehr an den Magstadter Sportplätzen soll in erster Linie eine schnelle Verbindung vom Steinbruch und der Deponie der Firma NSN zur Baustelle Stuttgart 21 herstellen. Für dieses Mammutprojekt braucht man billigen Schotter, das Hauptmaterial zur Betonherstellung. Die Steinbruchlaster sollen nicht im Stau auf der B 464 oder der B 295 stehen, das wäre ein Kalkulationsrisiko.

Der Firma NSN, der Stadt Renningen als Verpächter des "Breitlaubs" und der Bundesbahn haben Ex-Landrat Maiers Winkelzüge trefflich genutzt. Kein Wunder, dass er nach den unappetitlichen Vorgängen im Stuttgarter Schloßgarten beim Projekt Stuttgart 21 sich als "Kampagnenmanager" brüsten durfte.

Mal sehen, um wie viel sich auch hier die veranschlagten Kosten des Projekts Stuttgart 21 noch vervielfältigen werden - für Bernhard Maier kein Problem, auch wenn es diesmal um Milliarden geht.

800 Laster täglich durch Landhaussiedlung in Maichingen
von Bernd am 31 Jul. 2012 21:33
Trotz dem Bau der B 464, geht die Diskussion über den Verkehr in der Stuttgarter Straße in der Landhaussiedlung in Maichingen weiter. Der dortige Bürgerverein bemängelt den hohen Lastwagenanteil von bis zu 800 Fahrzeugen pro Tag. Das Regierungspräsidium will nun prüfen, ob der am Aspenschopf (Einmündung K1005 in die Stuttgarter Straße K 1065) bislang vorgesehene Kreisverkehr überhaupt gebaut wird. Es soll geprüft werden, ob die Einrichtung einer abknickenden Vorfahrt von der K 1005 in die 1065 nicht vorteilhafter wäre. Die Stuttgarter Straße würde an dieser Stelle ihre Vorfahrtsberechtigung verlieren.

Es wird weiter geprüft, ob der Bau des Kreisverkehrs (K 1065/L1188) am Gatter nicht vorgezogen wird. Der Baubeginn könnte dann im nächsten Jahr sein.

Mit der Fertigstellung der B 464 und der Südtangente in Magstadt hofft man, auf eine weitere Reduzierung des Schwerlastverkehrs durch die Landhaussiedlung. Für die Anwohner der Südosttangente heißt das allerdings mehr Verkehr, mehr Lärm und mehr Schadstoffe in der Luft. Bei der Planfeststellung war diese Situation bestimmt so nicht berücksichtigt.

HomePage Übersichtskarte
http://goo.gl/maps/tjEFT

RE: 800 Laster täglich durch Landhaussiedlung in Maichingen
von Martin am 31 Jul. 2012 22:59
Selbst die Sindelfinger Zeitung schrieb schon:

"Eine Abkürzung für die Maichinger".

Im Prinzip sagt das schon alles. Wenn die 800 Lkws in Maichingens Landhaussiedlung halbiert werden sollen, wo fahren die dann? Wahrscheinlich nicht auf der B 464, denn die gibt es bis um Magstadt herum ja schon.

Magstadt mutiert beharrlich zu einer Insel im Verkehrsgetöse. Leidtragende sind die Anwohner an den Ortsrändern.

HomePage Eine Abkürzung für die Maichinger
http://www.szbz.de/nachrichten/news-detail-kreis-bb/eine-abkuerzung-fuer-die-maichinger-637616.html

RE: 800 Laster täglich durch Landhaussiedlung in Maichingen
von Paula am 01 Aug. 2012 13:27
Die Magstadter scheinen geradezu versessen darauf zu sein, den Verkehr auf ihre Markung schleußen zu wollen.

Die umliegenden Gemeinden lachen sich ins Fäustchen über so eine Dusselichkeit.

Wie kann man nur zum Nachteil seiner Einwohner so einen Käs fabrizieren!

Wildwest in der Daimlerstraße/Magstadt
von Lotte am 31 Jul. 2012 22:22
Ich bin heute hinter einem Lastenwagen durch die Daimlerstraße gefahren. Dort herrschen geradezu Wildwestmanieren. Kam der Linienbus entgegen, fuhr der Laster kurzerhand auf dem Gehweg weiter. Es war einfach kein Platz im Begegnungsverkehr für 2 solche Fahrzeuge. Bis zum Ende der Daimlerstraße geschah das genau 3x, weil auch Lastwagen nicht aneinander vorbeikamen.

Das ist ja vielleicht eine tolle Planung!

Straßensperre - Straßenfeste: Schafft ‘s Auto ab, ist das das Beste?
von Helga am 30 Jul. 2012 16:36
Magstadt hat einen idealen Festplatz an den Buchen. Man sitzt dort im Schatten duftender Linden. Bei Regenschauern zieht man sich in das geräumige Holzhaus zurück.

Früher feierte man auch im Mühlengarten, im Kronengarten und im Traubengarten. Man saß im Grünen auf der Wiesen, dem Wasen. Seit Merz im Ort ist, feiert man auf den Straßen. Nur noch der Gesangverein hat sein Rießfest.

Merz verknüpft seine Straßenfeste mit handfesten politischen Forderungen. Er sperrt Straßen für Feste mit dem Vorsatz, sie dauerhaft zu schließen.
Dem Hölzertalstraßenfest folgt die Hölzertalstraßensperrung, dem Fleckenfest auf der Alten Stuttgarter Straße deren Sperrung. Mal sehen, was der Sperrung der Maichinger Straße folgt: Die angekündigte Flaniermeile mit Parkhindernissen? Autos, Lastwagen und Busse jedenfalls werden auf Umwege in die Nebenstraßen gedrängt.

Neuerdings geht das Gerücht um, Merz wolle nächstes Jahr oberhalb des Hölzersees, da wo die sechsspurige A 8 über Magstadter Gebiet führt, während der Urlaubszeit die Autobahn sperren lassen. Der Verkehr solle über die Stuttgarter Altstadt im Talkessel umgeleitet werden. Eingeladen wird zum Sommerfest der Glemswaldjäger.

Bei seinem unbändigen Autohass muss Bürgermeister Merz aufpassen, dass als Folge seiner unsinngen Autoverteufelung da oben keine arbeitslosen Daimlerarbeiter sitzen, denen es dann bei diesem Fest gar nicht mehr zum Feiern zumute ist.

RE: Straßensperre - Straßenfeste: Schafft ‘s Auto ab, ist das das Beste?
von Willi am 31 Jul. 2012 13:14
Für die Sperrung der sechs Autobahnspuren oberhalb des Hölzersees werden von den Glemswaldjägern 12 ihrer gewöhnungsbedürftigen Jägersitze aufgestellt, die jetzt schon das Hölzertal verschandeln. Die auf Holzgerüsten sitzenden Aborthäuschen sollen in der hoffentlich bis dahin fertiggestellten Straßenmeisterei an der Schafhauser Straße rot-weiß gestrichen werden.

Der Magstadter Westbahnhof, eine Fata Morgana
von Klaus am 28 Jul. 2012 12:17
Mit dem Magstadter Verkehrskonzept des einstigen Renninger Bürgermeisters Maier hat es der Magstadter Bürgermeister Merz geschafft, dass die Parkplätze am Magstadter Bahnhof nur über die beiden Kreisverkehre am Schafhauser und Maichinger Buckel angefahren werden können. Merz hat die Pläne seines Vorgängers ad absurdum geführt.

Jetzt hat er den im Flächennutzungsplan immerhin noch enthaltenen Westbahnhof von der Ihinger Straße auf die Südseite der S 60 verlegt und ebenfalls von der Siedlung abgeschnitten. Ein klarer Hinweis darauf, dass Merz die zweite Haltestelle abgeschrieben hat und nur auf dem Papier seine tolle Planung vorweisen will.

Magstadt steht bald eine Desillusionierung durch unerwartete, harte Fakten bevor.

RE: Der Magstadter Westbahnhof, eine Fata Morgana
von HansUlrichMaier am 28 Jul. 2012 14:20
In Magtadt sind keine zwei Bahnhöfe möglich, da Renningen und Maichingen schon zwei haben. Der Tackt der S Bahn kann nur mit einem Magstadter Bahnhof eingehalten werden und den Bewohnern in Renningen und Maichingen kann man ja weite Wege nicht zumuten.

RE: Der Magstadter Westbahnhof, eine Fata Morgana
von Sigi am 28 Jul. 2012 22:09
Es ist eine alte Weisheit, man muss sich kümmern, wenn etwas erreicht werden soll. Das ist nicht ausreichend geschehen, um Magstadter Interessen zu wahren.

Besser wäre es für die Bewohner im Mühlbergle, gleich zur S-Bahn nach Renningen zu fahren, was teilweise bei Fahrziel Stuttgart eh praktiziert wird. Für die Maichinger aus dem Norden geradezu ideal ist es nach Magstadt zu fahren. Sie finden dort die Parkplätze gleich zu ihrer Ortsseite und brauchen dazu noch nicht einmal die Gleise überqueren. Zeit ist Geld! Wer verbringt schon gerne seine Zeit auf der Straße oder Schiene?

Also alles paletti oder was?

RE: Der Magstadter Westbahnhof, eine Fata Morgana
von Berta am 29 Jul. 2012 12:07
Der Takt, HansUlrichM., lässt sich ändern.

Das ist eine Frage des Wollens. Und was brauchen die Maichinger zwei Bahnhöfe so kurz nacheinander? Wenn man so will, sogar einen dritten, den Magstadter für die Maichinger im Norden.

Der zweite Magstadter Bahnhof war schon früher ein Thema. Den konnte man damals noch unbefangener und nachdrücklicher fordern, weil es das Magstadter Verkehrskonzept noch nicht gegeben hat. Da war der Renninger auch noch nicht Landrat.

Seit Merz‘schen Zeiten wird darüber nicht mehr gesprochen, weil sein Verkehrskonzept die S-60 schon genug verteuert hat.

Wenn die Kosten über Bord gehen, muss man in seiner Gier nach öffentlichen Geldern eben auch Prioritäten setzen! In dem Fall war der zweite Bahnhof sekundär.

Sollen die Mühlbergler sehen, wie sie zur S-Bahn kommen, Hauptsache die Jäger haben ihr Hölzertal und der Steinbruch sowie die Firma Fischer ihre direkte Anbindung zu Stuttgart 21.

RE: Der Magstadter Westbahnhof, eine Fata Morgana
von Jörg am 29 Jul. 2012 15:21
"Zweiter Haltepunkt bleibt im Plan. Deutsche Bahn geht davon aus, dass die S-Bahn ‘auf ewig‘ in der ‘Gemeinde nur an einer Stelle hält"

So titelt die Sindelfinger Zeitung über die Gemeinderatssitzung am 24. Juli 2012 in Magstadt.

Für die Bahn muss sich der Betrieb auf der S 60 Böblingen-Renningen lohnen. Schon vor Baubeginn wurde über Betriebskostendefizite in Millionenhöhe verhandelt.

Das Fahrgastaufkommen in Magstadt wird sich aus verschiedenen Gründen in Grenzen halten, vor allem wegen des von den Hauptwohngebieten weit entfernt liegenden Bahnhofs. Wie kann Bürgermeister Dr. Merz auf einen zweiten Bahnhof hoffen, wenn er seit Jahren einen Gutachter beschäftigt, der ihm ständig bescheinigt, dass seine an Stuttgart angrenzende Gemeinde schrumpfen wird?

In Magstadt ist die Bauwut ausgebrochen
von Klaus am 24 Jul. 2012 18:42
Die Volksbank Magstadt gehört zu den besten Steuerzahlern am Ort. Sie zahlt 361 000 Euro im Jahr. Das magere Magstadter Gewerbesteueraufkommen wird so deutlich aufgebessert.

Bei ihrer Vertreterversammlung am 12. Juli, so berichtet die Sindelfinger Zeitung, geschah etwas für Magstadter Verhältnisse ganz Ungewöhnliches. In ihrem Geschäftsbericht suchte das Vorstandsmitglied Beate Hackmann nach Gründen für das Schrumpfen des Kreditvolumens. Im Jahr 2009 lag es bei 77 Millionen Euro, 2010 bei 72 Millionen Euro und 2011 bei 69 Millionen Euro im Jahr. "In Magstadt fehlen die Neubauten", klagte sie.

Das war ein ungeheurer Affront für den anwesenden Bürgermeister Dr. Hans-Ulrich Merz. Niemand hatte es in einer Volksbankversammlung während der Amtszeit des Bürgermeisters je gewagt, ihm diese allgemein bekannte, betrübliche Tatsache vorzuhalten.

Prompt hielt der säumige Ortsvorsteher in seinem Grußwort dagegen: "Bei uns wird so viel gebaut, wie seit Jahren nicht mehr."

Merz hat da, wie immer, recht. Die Gemeinde Magstadt hat im letzten Jahrzehnt kein einziges Wohngebiet aufgekauft und für die Bürger erschlossen. Folglich hat Merz auch nichts gebaut. Wenn jetzt im Gewerbegebiet östlich des Bahnhofs zwei kleine Gewerbehallen angefangen werden, so ist das zweifellos mehr gebaut als nichts.

Der Bürgermeister ist mit wenig zufrieden. Und die Volksbank, das Magstadter Gewerbe und die Bürger?

RE: In Magstadt ist die Bauwut ausgebrochen
von Werner am 26 Jul. 2012 19:58
Es wird sehr viel gebaut um Magstadt herum. Ersatzautobahn B464, Südtangente, Mega-Steinbrucherweiterung, Riesen-Recyclinganlage.

Im Ort haben wir dagegen Stillstand seit 10 Jahren. Zu verdanken haben wir das Merz.

Den Bevölkerungsrückgang im Ort haben wir ganz klar Merz zu verdanken.

Seine Absicht, den Ort zu schrumpfen schlägt seit Jahren voll durch. Andere Gemeinden sind uns um Lichtjahre voraus bzw. haben sich in der Entwicklung nach vorne katapultiert, ein Abstand, den Magstadt niemals mehr aufholen kann. Dank Merz!

Merz wird es auch sein, der unsere Gemeindeentwicklung vom Stillstand zum Rückschritt zwingt.

Liebes Magstadt, deine Stunde hat schon längst geschlagen…….

Oh, auf einmal ist mehr Verkehr da!
von Stefan am 25 Jul. 2012 22:48
Oh, mehr Verkehr ist da!

Die gestrige Gemeinderatssitzung war Top besucht. Wer sich die Besucher etwas näher betrachtete, konnte feststellen, viele Besucher wohnten in der Bahnhofstraße. Grund war: Der künftige Pendelbus fährt in kurzem Takt durch die Bahnhofstraße, von morgens früh bis in den späten Abend. Auch wurde die Bahnhofstraße ab Gebäude Nr. 1 wieder in beiden Richtungen für den Verkehr geöffnet.

Wer in Google "Bahnhofstraße Magstadt" eingibt, landet auch bei dem Link unten. Interessanterweise war dort in einem Flyer schon aus dem Jahr 2007 die Zunahme des Verkehrs u.a. auch in der Bahnhofstraße prognostiziert. Anscheinend haben die Bewohner dieser Straße diese Info nicht verinnerlicht, sonst hätten sie seinerzeit das Magstadter Verkehrskonzept der Gemeinde in der jetzigen Planung nicht so unterstützt. Jetzt da das Kind in den Brunnen gefallen ist, rührt sich Widerstand.

RE: Oh, auf einmal ist mehr Verkehr da!
von Heinz am 26 Jul. 2012 09:34
Hallo Stefan,
vielleicht liegt das nicht nur an den Bewohnern der Bahnhofstraße. Es ist ähnlich wie bei Stuttgart 21. Die Informationen kommen nur scheibchenweise an den Tag oder es ist ein erheblicher Aufwand, Informationen über solche Veränderungen zu erlangen. Das Drumherum an einer solchen Planung ist erst einmal kaum zu entdecken. Nur der kritische Beobachter, der sich so seine Gedanken macht, stellt sich so manche Frage.

Der von Dir angeführte Flyer basiert auf der Arbeit von verschiedenen Personen, darunter Leute, die sich berufsmäßig mit Planungen beschäftigen. Die Planung des Magstadter Verkehrskonzepts zeichnet sich, historisch gesehen, nicht gerade durch Transparenz und Fachkompetenz aus. Dass es mit ein paar Strichen auf der Landkarte für neue Straßen nicht getan ist, war vielen Bürgern nicht klar. Ein ganzer Rattenschwanz von Änderungen, die Millionen an Zusatzkosten verursachen, wurde nirgends erwähnt. Auch die seit Jahren andauernden Belastungen für die Bevölkerung wurden so nicht erkannt und die sind immer noch nicht vorbei. Letztlich wird durch diese "Magstadter Verkehrsplanung" ein großer Teil der Bevölkerung sogar erheblich mehr belastet. Dieses Ergebnis des Magstadter Verkehrskonzepts wird jetzt den betroffenen Bürgern langsam klar.

Lassen wir uns überraschen, was da noch alles so ans Tageslicht kommt.

Übrigens, schneller findet man den angeführten Flyer beim Klick auf die nachstehende Homepage.

HomePage Magstadter Verkehr
http://www.buergerforum-magstadt.de/MVerkehr.pdf

RE: Oh, auf einmal ist mehr Verkehr da!
von Gertrud am 26 Jul. 2012 15:40
Gerade die Unterstützer für das Magstadter Verkehrskonzept sind plötzlich gar nicht mehr so begeistert, wenn sie vor ihrer eigenen Haustür mehr Verkehr finden. Das hatten sie wahrscheinlich nicht erwartet. So ist das eben, wenn die Argumente von anderen einfach so beiseite gewischt werden. Von den vielen Anfeindungen in diesem Zusammenhang gar nicht zu reden.

RE: Bürger werden versenkt - Gedanken zum Euro
von Michael am 21 Jul. 2012 09:06
Viele Bürger machen sich Sorgen über die weitere Entwicklung der Wirtschaft und des Euros. Der Euro ist ein politisches Werk, deshalb gibt es auch die gegenwärtigen Probleme. Politik hat leider oft wenig mit Sachverstand zu tun, sondern mit angeblichen "Visionen".

Wer sich zum Euro und über die verschiedenen Szenarien informieren und mitdiskutieren möchte, klickt einfach auf den Link unten.

HomePage Wer profitiert, wer verliert beim Spiel

http://blog.fuw.ch/nevermindthemarkets/index.php/9019/spieltheoretische-gedanken-zu-europa/?utm_source=FuW+LIVE+Mail+Versand&utm_campaign=314c504ee4-UA-744850-3&utm_medium=email

Die Sicht des Bürgermeisters
von Alois am 22 Jul. 2012 10:41
Im "Neues aus Magstadt" erfahren die Bürger, wie Bürgermeister Merz das Geschehen in Magstadt sieht:

Die Gemeinde Magstadt in Bewegung.

Das stimmt. Im Moment bewegen sich besonders die Autofahrer um einige Kilometer mehr als früher, wenn sie zu anderen Orten müssen.

Ein paar Aussagen regen zum Nachdenken an:

... am Übergang zum Heckengäu in einer sehr reizvollen Landschaft.

Ist das neu? Ja! Durch diese reizvolle Landschaft verlaufen jetzt chaotisch geplante Straßen.

...haben wir den ländlichen Charakter.

Na ja, früher war er halt dörflich. Tolle Bewegung.

... Wir haben eine Gemeinschaft im Ort, die sehr stark geprägt ist vom Miteinander.

Gut so! Leider hat sich aber in den letzten Jahren doch manches Trennende aufgebaut.

... Wir haben viele junge Familien, die nach Magstadt ziehen.

Ist das wahr? Warum dann diese Probleme mit Kitas und den weiterführenden Schulen wegen Kinder- und Schülermangel?

... Ein Umstieg ist auf jeden Fall erforderlich, wenn man von Magstadt nach Renningen will.

Nicht nur nach Renningen! Wurde schon mal verglichen, wie sich die Fahrzeit mit dem Pendelbus zu der S-Bahn-Haltestelle im Vergleich zur eigentlichen Fahrzeit mit der S-Bahn verhält? Manche werden überrascht sein.

... Die Bürger sollten mit dem Bus, Rad oder zu Fuß kommen (zur S-Bahn)

Also nicht mit dem Auto.

... Weiter vorne im Interview: Diesen Quantensprung, denn man damals hatte, auch mit der Ansiedlung des Daimlerwerks, erleben wir wieder mit dem Anschluss an die S-Bahn.

Wenn wir nur Bus, S-Bahn, Rad und die eigenen Füße benutzen, dann ist das Auto nur noch ein Luxusartikel, aber vielleicht stellt dann Daimler nur noch Busse oder Fahrräder her. Das Aus für die Pkw-Fertigung von Daimler in Sifi.

... Ja. Die Züge treffen im Abstand von vier Minuten aus Böblingen und Renningen ein.

Das ist ja fast schon wie in Stuttgart-Mitte. Jetzt 4-Minutentakt in Magstadt? Vielleicht noch gut besetzt. Das will ich sehen!

... stellen wir jetzt fest, es ist gebaut, und es funktioniert auch.

Wer mit diesem "Funktionieren" zufrieden ist, bitte!