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Aus unserem Live-Forum vom 25.07.-29.08.2010
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Anschluss Magstadt - West für B 464
von Cordula am 27 Aug. 2010 12:27
Hallo, Bürgerforum - Gratulation zu dem Bildbericht von der Baustelle im Westen von Magstadt an der Ihinger Straße!

Euer Schlussfoto hat es mir besonders angetan wegen des schiefen Metallgestells, das man im Vordergrund einsam im Dreck hocken sieht. Nun erwartet von einer Baustelle keiner, dass sie aussieht wie ein aufgeräumtes Wohnzimmer. Aber beim Passieren der Baustelle erkennt man nicht nur eine, sondern gleich drei solcher schräger und verzogener Stücke aus dem Schutt ragen. Der Anblick macht fast seekrank.

Ähnliches spielt sich auf der anderen Seite ab, wo es offenbar im Untergrund schräg zugeht und die Brücke einfach nicht rücken will.

Es ist halt von Grund auf etwas schief an allem, was dort draußen geplant wurde und mühsam und schleppend entsteht. Die Baustellengestelle sind ein anschaulicher Beleg für eine alte Weisheit: Wie der Herr - so sGscherr.

HomePage Anschluss Magstadt-West für B 464

RE: Anschluss Magstadt - West für B 464
von Dieter am 27 Aug. 2010 18:06
Wenn man den praktischen Baustellenbetrieb im Vorbeifahren oder auch Vorbeigehen so betrachtet, hat man nicht den Eindruck von einer regen Bautätigkeit. Mir scheint es vielmehr so, dass die praktische Umsetzung auf dieser Baustelle erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Aber seitdem ich gelesen habe, dass es zwei Planungen gibt, nämlich eine Planung und Ausführungsplanung, wundert mich nichts mehr. Hinzu kommen noch die Zuständigkeiten von mehreren Projektträgern, die offenbar nicht alles unter einen Hut bekommen. Wahrscheinlich sind die Planungen so unvollständig, fehlerhaft oder ungenau, dass die ausführenden Bauunternehmen zunehmend genervt sind, weil laufend Klärungsbedarf besteht.

Alternative Wohnformen in Magstadt
von Gertrud am 23 Aug. 2010 12:13
Liegt es am Sommerloch oder sind das die ersten Vorarbeiten für den Bau der Osttangente oder ist das eine ernst gemeinte Alternative?

Wie dem auch sei, östlich der Eichenstraße soll alternativ gebaut werden. Was ist das? Wie man im Ort hört, will eine bereits bestehende Wohngemeinschaft von Senioren an der Eichenstraße ihr Domizil nehmen. Wohnformen, welche sich in bereits bestehende Wohnbebauungen schwer integrieren lassen, sollen dort möglich sein. Die Bewohnern der Wohngemeinschaften sollen angefangen von Kleingärtnerei bis über Kleintierhaltung mit Hunden, Katzen, Ziegen und sonstigem Geflügel an der Eichenstraße eine Bleibe finden. Auch Behinderte sollen aufgenommen werden und die Möglichkeiten des Streichelzoos und der Kleingartenarbeiten nutzen können. Nachdem angeblich schon seit Jahren - nicht nur in Magstadt - ein Standort gesucht wurde, glaubt man jetzt fündig geworden zu sein.

Wie immer spielt Geld eine maßgebliche Rolle bei der Verwirklichung eines solchen Vorhabens. Bisher ist noch nicht bekannt, wie die Mittel hierfür aufgebracht werden sollen.

Es wird spannend, wie dieses Vorhaben sich weiter entwickelt.

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Albert am 24 Aug. 2010 11:53
Es ist gegen so eine Alternative des Zusammenlebens in Generationen- und Gesellschafts-übergreifenden Wohnformen nichts einzuwenden.

Als anderer Standort wurde angeblich den Suchenden ein Platz in der Erbachaue angeboten, da der Bürgermeister anscheinend vor hat, über seine vom Gemeinderat vor ein paar Jahren abgelehnten Pläne, die nasse Erbachaue zu bebauen, wieder abstimmen zu lassen. Selbst die Treuesten der Treuen seiner Anhänger haben damals eine Bebauung der Feuchtwiesen abgelehnt. Aber die kriegt er auch noch weich. Beschlüsse, die er nicht mag, haben ihn noch nie davon abgehalten, die Verwirklichung seiner Ideen voran zu treiben.

Nur - die Wohngemeinschaftsinitiatoren sind angeblich mit dem Standort an der Erbachaue nicht sehr glücklich, weil sie in einer Gegend zwischen Bahn, Industriegelände "Östlich der Bahnhofstraße" und Südtangente nicht wohnen wollen. Sie favorisieren die Eichenstraße, also anstatt "Wohnen an der Südtangente" lieber "Wohnen an der Osttangente". Warum stellt man ihnen nicht ein Grundstück im Norden in Aussicht, da bleibt es doch bestimmt in den nächsten 7-8 Jahren am Allerschönsten.

Die Schampus-saufenden Egoisten aus dem Süden und Osten lassen grüßen!

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Christine am 24 Aug. 2010 19:16
Seit Jahren warte ich darauf, dass die Gemeinde Bauland schafft. Ich will ein Häuschen bauen. Nach acht Jahren will der Bürgermeister endlich etwas tun, aber nur für alternativ lebende Senioren mit Hunden.

Wann tut er etwas für normale Bürger mit Kindern?

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Albert am 25 Aug. 2010 11:18
Aber Christine, er wird doch Bauland schaffen!

Wunderbare Bauplätze in den Feuchtwiesen der Erbachaue, zwischen Bahn, Industriegebiet und der Südtangente oder an der meandernden Osttangente als Lärmschutz für die Bewohner des Hanfländer. Den Gollenberg könnte man ja abtragen und in die Erbachaue verfüllen.

Hauptsache "Seele-Metzlesbach" bleibt unangetastet.

Also bitte, da könnte ja jeder kommen, um die himmlische Ruhe im Norden stören zu wollen.

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Inge am 25 Aug. 2010 21:37

Fürwahr, eine wirklich rührende Geschichte über die vergebliche Bauplatzsuche im ganzen württembergischen Ländle.

Es beschleicht einen dabei aber das ungute Gefühl, dass sich jemand mit Hilfe des Bürgermeisters einen seinem seitherigen Domizil ganz naheliegenden, schönen, großen, aber billigen Bauplatz beschaffen will.

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Frida am 25 Aug. 2010 22:40
Mich beschleichen bei dem Baugebiet für "Alternative Wohnformen" noch andere ungute Gefühle.

Bürgermeister Merz, der jedes Projekt mit Tricksereien beginnt und darum so oft scheitert, läßt grün-schwarz-rote Luftballons steigen, um in seinen Bebauungsplan Osttangente einzusteigen.

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Kommunalpolitiker am 26 Aug. 2010 17:49

Der Antrag Wanner auf Bauplätze "besonderer Art" entlang der Eichenstraße kommt Bürgermeister Dr. Merz wie gerufen.

Er nutzt ihn gleich zweifach!

Einmal kann er mit ihm die CDU-Pläne für das seit Jahrzehnten ausgewiesene Baugebiet "Metzlesbach" sabotieren und die Fläche nördlich seines Domizils in der Waldstraße von Bauten freihalten. In der ersten Amtszeit von Merz hat der Gemeinderat gegen den Willen von Merz für die Beibehaltung dieses attraktiven Baugebietes gestimmt. Der Schultes will aber mit aller Gewalt in der nassen Erbachaue und am Naturdenkmal Gollenberg bauen. Das hat der Gemeinderat seither abgelehnt. Aber was soll das in der zweiten Amtszeit des Bürgermeisters schon heißen! Beim zweiten Anlauf werden die meisten vom Bürgermeister gut aufgestellten Ratsmitglieder erfahrungsgemäß zu Diensten sein und umfallen. Das Linkskartell pariert!

Zum anderen spaltet Merz mit dem Projekt weiter die CDU. Führt doch der Antrag des prominenten CDU-Mitglieds Wanner weg von den Forderungen der CDU-Fraktion zur Bebauung des Gewanns "Metzlesbach" und geradewegs hin unter den Gollenberg und an die Osttangente.

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Emma am 27 Aug. 2010 13:36
Linkskartell?
Könnt ihr mir einen oder eine nennen, die man in diesem Gemeinderat als "links" bezeichnen könnte?
Angepasste Abnicker sind gewöhnlich nicht der linken Seite zuzuordnen.

RE: Alternative Wohnformen in Magstadt
von Knut am 27 Aug. 2010 17:41
Hallo Emma,
ich denke, der "Kommunalpolitiker" hat die Aussage "Linkskartell" einfach nach den lokalen Machtverhältnissen und dem üblichen Abstimmungsverhalten im Gemeinderat getroffen. CDU rechts, der Rest (SPD, FWV) quasi links. Dass über diesen Machtverhältnissen ein "parteiloser" Bürgermeister thront, gibt der ganzen Sache einen pikanten Beigeschmack.

Weil der Stadt - Pferdegestüt im Landschaftsschutzgebiet
von Hilde am 18 Aug. 2010 17:10
Hallo in die Runde,
zu obigem Thema liest man ja gerade so einiges in der Zeitung.

Was ich bisher noch überhaupt nicht gelesen habe, ist welche "Ausgleichsmaßnahmen" die Familie Porsche, für Wohnhaus und Pferdeanlagen auf 5 Hektar im Landschaftsschutzgebiet, bezahlen muss?

Gemessen an unserer Hölzertalstraße müssten ja an anderer Stelle Flächen von ca. 25 Hektar renaturiert werden, oder??

Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

RE: Weil der Stadt - Pferdegestüt im Landschaftsschutzgebiet
von Emma am 19 Aug. 2010 13:03
Wozu brauchen wir ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiete, wenn im Nachhinein Straßen(Osttangente) und Pferdegestüte diese Gebiete verschandeln dürfen?

Unzuverlässige, dem Behördengehorsam vorauseilende, Gemeinderäte, denen Umweltvorschriften vollkommen wurscht sind, tun ein Übriges dazu, damit der Begriff "Naturschutz" ad absurdum geführt wird.

Warum sparen wir uns nicht die Steuern, die uns die Bürohengste und -stuten in ihren wasserköpfigen Behörden kosten? Sie sind alle samt ihren Vorschriften so überflüssig wie ein Kropf. Die machen doch eh, was sie wollen!

Das beste Beispiel ist die Planfeststellung zur Südtangente und weiter geht‘s mit Stuttgart 21.

Wenn‘s nicht im Sinne der Erfinder funktioniert, wird halt das Volk entmündigt und von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen.

RE: Weil der Stadt - Pferdegestüt im Landschaftsschutzgebiet
von Steffen am 19 Aug. 2010 23:40
Alle Achtung! Der Jurist und Bürgermeister von Weil der Stadt Hans-Josef Straub (SPD) hegt keinen Sozialneid gegenüber der Pferdezuchtanlage des Porsche-Clans im Landschaftsschutzgebiet Mönchsloh.

Da er aber gegen Erdtransporte von Suttgart 21 nach Hirsau durch seine Markung Sturm läuft, sei ihm folgender Deal empfohlen:
Als Ausgleichsmaßnahme für den erheblichen Eingriff in das "PLENUM Heckengäu" verlangt er die Schließung der Südumfahrung (B 295) von Weil der Stadt.

Der Verkehr nach Stuttgart soll auf die laut Regierungspräsidium "nächste Verbindung Calw-Stuttgart" umgeleitet werden. Von Weil der Stadt aus geht es dann rückwärts gerichtet an Althengstett vorbei durch Ostelsheim, steil hinab ins Würmtal und hinauf durch Schafhausen auf der schmalen L 1189 nach Magstadt. Dort geht es, dem vom Renninger Ex-Bürgermeister erfundenen "Magstadter Verkehrskonzept" folgend, auf der Südtangente über die Alte Stuttgarter Straße zur Landeshauptstadt.

Im Übrigen sind die Weil der Städter Ratsherren noch nicht auf dem Kenntnisstand der Magstadter Gemeinderäte. In Magstadt weiß man längst: Man braucht keinen Gemeinderat. Probleme werden eigenmächtig vom Bürgermeister gelöst. Hinter dem stehen immer der Landrat, das Regierungspräsidium und nicht zuletzt das Geld. In Magstadt ist es das Geld der Steinbruchlobby der Firma NSN.

Die Verschiebung wird verschoben
von Rudolf am 08 Aug. 2010 11:40
Für das Wochenende wurde von Bürgermeister Dr. Merz und seiner B 464 Trasse 3a -Großsprecherin Sabine Schmidt ein Mords-Spektakel angekündigt.
In Tag- und Nachtarbeit sollte das hunderte Tonnen schwere Unterführungsbauwerk der S 60 unter den Gleiskörper geschoben werden.

Aber nichts ist passiert zwischen Ihinger und Renninger Straße. Man darf gespannt sein, wer da wieder einmal falsche Versprechungen gemacht hat.

Hoff - endlich ist die Eisenbahnkreuzungsvereinbarung unterschrieben!

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Gisela am 08 Aug. 2010 15:09
Wer am Freitag in ein verlängertes Wochenende gefahren ist, um dem ganzen Radau auszuweichen, fühlt sich jetzt verkackeiert, den irgendwann später muss er dann doch leiden.

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Waldemar am 10 Aug. 2010 16:04

Wie man hört, auf den 4. September 2010.

Das Regierungspräsidium hat an der Auffahrt der K 1006 auf die B 464 offenkundig die Kosten für den Aushub von Felsmaterial unterschätzt. Darum wollte man noch vor einigen Wochen diesen Anschluß ganz wegfallen lassen.

Beim Einschieben des Brückenbauwerks unter die künftige S 60 dagegen hat das Regierungspräsidium die zulässige Bodenpressung in dem mit Erdreich durchsetzten rudimentären Felsgemisch sträflich unterschätzt. Die Stahlträger der Schubkonstruktion müssen darum nachträglich dort richtig fundamentiert werden.

Ein teures Trauerspiel.

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Waldemar am 10 Aug. 2010 16:24
Korrektur:
Wie man hört, auf den 4. September 2010.

Das Regierungspräsidium hat an der Auffahrt der K 1006 auf die B 464 offenkundig die Kosten für den Aushub von Felsmaterial unterschätzt. Darum wollte man noch vor wenigen Wochen diesen Anschluss ganz wegfallen lassen.

Beim Einschieben des Brückenbauwerks unter die künftige S 60 dagegen hat das Regierungspräsidium die zulässige Bodenpressung in dem mit Erdreich durchsetzten rudimentären Felsgemisch sträflich ü b e r s c h ä t z t ! Die Stahlträger der Schubkonstruktion müssen darum nachträglich dort richtig fundamentiert werden.

Ein teures Trauerspiel.

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Wolfgang am 10 Aug. 2010 17:15
Es stellt sich sowieso die Frage, warum hier in Tag- und Nachtschicht gearbeitet werden soll, wenn die Strecke für die Bauarbeiten bis Januar 2011 gesperrt wird.

Ungereimtheiten über Ungereimtheiten!

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Steffen am 11 Aug. 2010 22:32

Das Regierungspräsidium wollte die B 464 bis zur Fußballweltmeisterschaft 2006 fertig haben.

Das hat nicht geklappt, es ergab sich eine erhebliche "Zielabweichung". Denn auch zur Fußballmeisterschaft 2010 ist nur etwa ein Kilometer bis zur Darmsheimer Straße gebaut.

Jetzt berichtet aber Sabine Schmidt vom Verein B 464 3a Erstaunliches. Staatssekretär Köberle hat ihr mitgeteilt, die B 464 werde noch in diesem Jahr bis nach Magstadt fertiggestellt. Wer das glaubt, wird selig!

Auch diese Verschiebung wird wieder verschoben werden müssen. Wenn‘s Geld nicht vollends ganz ausgeht, wird es noch zwei Jährchen dauern bis zur "staugefährdeten Teilfreigabe" bis zur Ihinger Straße.

Eines ist jetzt schon sicher, bis zur Fußballweltmeisterschaft 2014 ist der noch gar nicht geplante Zusammenschluß der B 464 mit der B 295 bestimmt nicht erstellt!

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Harry am 11 Aug. 2010 22:45

Ich habe fast den Eindruck, hier sind nur Amateure am Werk. Jedem halbwegs intelligenten Mitteleuropäer oder Häuslebauer in Schwaben dürfte klar sein, für den Einschub muss ein frostsicher gegründetes und den Belastungserfordernissen entsprechend tragfähiges Fundament her. Schließlich wiegt so eine Zugmaschine eines Güterzugs um die 80-100 t. Begegnen sich beide auf der Brücke, kann sich jeder leicht vorstellen, was für ein Druck auf die Brücke einwirkt. Davon sieht man an der Baustelle bisher wenig. Woher dann der angekündigte Termin?

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Otto am 12 Aug. 2010 18:34
I wills blos oimal mit Profis zom do hau!

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Emma am 14 Aug. 2010 15:51
"Wir sind Weltmeister!" tönten die Trasse 3a-ler, als 2005 die Spatenstecher wieder einmal im Anmarsch waren.

Weltmeister sind sie - gewiss!

In der Sparte Volksver d u m m u n g aufgrund unermesslicher Naivität.

Ich finde gut, was da gerade (nicht) passiert, zeigt es doch manchen Magstadtern, was für "(Maul)Helden" bei uns am Werk sind.

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Dietmar am 18 Aug. 2010 20:30
Unter der Rennninger Straße schießt auch im Sommer seit Jahrzehnten Wasser dem nahen Planbach zu. Wer dem zeitweise sprudelnden Bergbach folgt, stellt fest, dass er seinen Ursprung im Steinbruch hat. Der pumpt aus seinem Steinbruchsee beträchtliche Wassermengen in den Erschelkanal. Wegen des Straßenbaus muss der derzeit vergrößert werden.

Die Steinbruchwassermassen stammen aus dem Grundwasser der Todtstattquelle, und die sammeln sich im Steinbruchsee. Kommt bei Niederschlägen Oberflächenwasser dazu, muss abgepumpt werden, damit der See nicht überläuft. Entlang der Baustelle an der Erschelgrabenunterführung läuft also viel Wasser. Kein Wunder, dass dort der "vermeintliche Fels" aufgeweicht ist.

RE: Die Verschiebung wird verschoben
von Gerda am 19 Aug. 2010 12:09
Das Regierungspräsidium schafft es noch nicht einmal, aussagekräftige Wegweiser für die B 464 aufzustellen. Wer zwischen Darmsheim und Maichingen die B 464 verlässt, weil es hier noch nicht weitergeht, steht vor einem Schild alle Richtungen. Als Auswärtiger ist man in diesem Wirrwarr schlecht dran. Was heißt hier alle Richtungen? Also fährt man einfach los, in der Hoffnung, an der nächsten Kreuzung vielleicht Wegweiser mit einer präziseren Angabe vorzufinden. Wer vor hatte auf dem kürzesten Weg von A nach B zu kommen, erreicht diesen Vorsatz nur zufallsbedingt oder er kennt sich aus.

Baustellenlärm zwecks Wochenend- und Nachtarbeit an der Bahnbrücke
von Sigi am 07 Aug. 2010 22:18

Voller Spannung machte ich heute einen Spaziergang an die Ihinger Straße um den Einschub der Eisenbahnbrücke anzuschauen. Im Blättle wurde bereits um Verständnis gebeten, wenn hier vom 6.-10.8. in Tages- und Nachtschichten durch Bauarbeiten Lärm entsteht. Die seltsame Ruhe auf der Baustelle wunderte mich dann doch sehr. Keine Aktivitäten irgendwelcher Art.

Wahrscheinlich halten es die Auguren mit dem Ausspruch unseres Bundesverkehrsministers über die Autobahnbaustellen:

"Nur weil gerade keiner buddelt, heißt das nicht, dass da nichts passiert"

RE: Baustellenlärm zwecks Wochenend- und Nachtarbeit an der Bahnbrücke
von Dieter am 08 Aug. 2010 12:44
Dass Termine bei den Bauvorhaben nicht eingehalten werden, Planungsfehler bei der Bauausführung zutage treten, ist seit Jahren fast normal. Die Häufigkeit dieser Fehler führt auch zu erheblichen Zeitverzögerungen im Bauablauf, zu Kostensteigerungen und Behinderungen im Verkehrsablauf. Also eine Art Endlosschleife.

Leidtragende sind die Bürger, die täglich mit solchen Unzulänglichkeiten belastet werden.

RE: Baustellenlärm zwecks Wochenend- und Nachtarbeit an der Bahnbrücke
von Kurt am 08 Aug. 2010 15:00

Wäre auch ein Wunder gewesen, wenn hier einmal was termingerecht klappt. So staut sich halt weiterhin der Verkehr durch Magstadt durch die Ampelregelung an dieser Baustelle. Ich finde, die Organisatoren dieser Bauvorhaben arbeiten recht stümperhaft. Die Gemeinde Magstadt glaubt auch noch an diese Versprechen und veröffentlicht im Mitteilungsblatt solche Termine. Je öfter solche Unwahrheiten veröffentlicht werden, destoweniger werden solche Mitteilungen beachtet und geglaubt.

Über die "Ampelmodifizierung" im Magstadter Verkehrschaos
von Dietmar am 01 Aug. 2010 12:39
Der Böblinger Bote vom 31. Juli 2010 berichtet darüber, wie durch die gleichzeitige Sperrung der Ihinger Straße und einer Hälfte der Renninger Straße in Magstadt ein Verkehrschaos angerichtet wurde. Der Ort war von Maichingen her bis zum Ortsausgang nach Renningen völlig verstopft. Stundenlang versuchten die Autofahrer, über Wohnsträßchen und Feldwege weiterzukommen.

Die im Westen anlaufenden Straßenbaumaßnahmen müssten eigentlich seit der vorletzten Fußballweltmeisterschaft abgeschlossen und die B 464 befahrbar sein. Die Behörden hatten zehn Jahre Zeit, eine die Umwelt und die Bürger schonende Baustellenlogistik auszutüfteln und damit den geplagten Magstadtern zusätzliche Bürden zu ersparen.

Warum also mussten gleichzeitig die Ihinger Straße ganz und die Renninger Straße halbseitig gesperrt werden? Der Hinweis an die Magstadter Bürger, dass "sich solche Dinge halt auch erst einspielen müssen", ist nach jahrelanger Vorlaufszeit für die Baustellenplanung mehr als makaber.

Unerträglich ist in dem Zeitungsbericht auch die Äußerung, dass die Magstadter das Chaos mit Süffisanz und Sarkasmus ertragen und gewohnt sind, mit Staus zu leben. So kommentiert man auf dem Rathaus die Behinderungen! Da erscheinen die drei Felsbrocken am Rathauseck wahrlich als ein Menetekel, wie man durch provozierten Stau zu einer Flaniermeile in der Maichinger Straße kommt und den Ort Lebens-Wert macht.

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Emma am 02 Aug. 2010 11:08

Im Magstadter Rathaus scheint man sich über die gewollten Staus ja buchstäblich zu amüsieren. Selbstgefällig verhöhnt und verspottet man die, in ihrer Gesundheit gefährdete, Magstadter Bevölkerung durch diese Wortwahl.

Einfach nur niveaulos.

Aber wahrscheinlich ist es in der letzten Zeit verkehrsmäßig im Ort ein bisschen zu ruhig gewesen. Da heißt es "Dagegen-halten" . Die Tangenten brauchen schließlich ihre Berechtigung.

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Alfons am 03 Aug. 2010 18:01
Es ist klar, die Kanalisationsarbeiten am Ortsausgang nach Renningen hätten schon Wochen vor der Sperrung der Ihinger Straße ausgeführt gehört. Das im Ort entstandene Verkehrschaos hätte sich dann über die Ihinger Straße entspannen und verhindern lassen.

Ob wieder einmal mit Absicht Straßenbehinderungs- und Straßensperrungsaktivitäten von der Magstadter Verwaltung angeregt wurden, um die Vorteile des in Renningen ausgeheckten "Magstadter Verkehrskonzepts" in Erinnerung zu rufen, sei dahingestellt. Möglich ist es schon, denn die vom Bürgermeister versprochenen Fertigstellungstermine verschieben sich um Jahre.

Auf einem Teil der Verkehrsschilder an den Zubringerstraßen ist Magstadt schon gestrichen und das wird so weitergehen. Nur noch auf zeit- und treibstofffressenden Umwegen werden die Magstadter aus ihrem schrumpfenden Ort hinausgelassen. Immerhin bleibt der Weg über den Eierpass nach Warmbronn bis jetzt unangetastet. Nach den Streitereien in einer der letzten Gemeinderatssitzungen zu schließen, besteht aber auch hier die Gefahr, dass das Sträßchen, wie bei Feldwegen gang und gäbe, kurzerhand umgeackert wird.

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Dietmar am 03 Aug. 2010 22:27
"Ampelmodifizierung" - ein anspruchsvolles Wort für die Magstadter Verhältnisse, aber auch wunderbar im benachbarten Renningen zu verwenden.

Dort ist die Ortsausfahrt von der Leonberger Straße auf die B 295 ampelgesteuert. Für den Anschluss der Warmbronner Straße an die B 295 will der Renninger Bürgermeister Faißt keine Brücke mehr und auch keine holländischen Rampen, sondern Ampeln. Er hat wie sein Vorgänger Bernhard Maier im Sinn, mit solchen Ampeln zu verhindern, dass Autobahnverkehr von der A 8 und A 81 in Richtung Bodensee zur B 464 fährt.

Die Renninger wollen also den Zusammenschluss von B 464 und B 295 nicht zu einem Autobahnkreuzungsbauwerk ausarten lassen. Ist das der Grund, warum es bis heute keinen gültigen Plan für diese wichtige Bundesstraßenverknüpfung gibt? Ende 2010 ist in diesem Planungsloch immer noch eine Lücke. Nur Ahnungslose und Leute auf dem Regierungspräsidium sehen dort schon 2012 den Verkehr über eine fertige, kombinierte B 464/B 295 fließen.

Ampeln werden in Renningen also wieder eifrig installiert. In Magstadt läuft ein Planfeststellungsverfahren des Regierungspräsidiums hingegen mit dem Ziel, solche Ampeln zu beseitigen, jedenfalls an der Ihinger, Schafhauser, Döffinger und Darmsheimer Straße. Alle Anschlüsse dort werden "ertüchtigt", damit sie möglichst viel Verkehr verkraften, eben wie auf einer Autobahn.

Wer Ampeln "modifizieren" kann, darf sie halt woanders wieder "wegmodifizieren".

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Ewald am 03 Aug. 2010 22:45
Im Aufstellen von Ampeln sind die Magstadter im Augenblick eindeutig besser als die Renninger. Jetzt haben wir hier im Ort schon die 2. Ampelregelung in der Ortsdurchfahrt, nämlich in der Maichinger Straße, die den Verkehr jeweils nur in eine Fahrtrichtung durchlässt. Durchdachte Planung oder einfach nur Unvermögen? Es darf spekuliert werden. Vielleicht soll es aber auch eine Hilfe im Chaos zur schnelleren Umsetzung der B 464, Süd- und Osttangente sein. Wer weiß schon so genau, was in Politiker- und Behördengehirnen so vorgeht.

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Emma am 04 Aug. 2010 14:44
Meine Rede, lieber Ewald!

Und Rita, du kannst ja zum Einkaufen nach Maichingen oder Sindelfingen, aber nur solange die Ortsausfahrt an den Buchen noch intakt ist.

Die Magstadter "Macher" werden uns allen mit ihrem "Verkehrskonzept" noch viel Freude bereiten.

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Rita am 04 Aug. 2010 09:54
Was für ein Verkehrschaos! Ich komme gerade vom Einkaufen zurück. In der Maichinger, Weilemer Straße und in den Nebenstraßen nur Staus. Welche Intelligenzbestie hat sich den diese ganzen einspurigen Baustellen ausgedacht?

Was hier uns Magstadtern zugemutet wird, ist eine Sauerei!

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Rolf am 05 Aug. 2010 18:46
Die Ampeln an den Auffahrten zur B 464 entfallen an allen vier Verkehrsknoten. Den Zweck der Maßnahme sieht das städtische Bauamt Sindelfingen laut Sindelfinger Zeitung vom 16. Juli 2010 darin, dass der Verkehr wie auf einer Autobahn geführt wird.

Vorerst aber münden alle Anschlußstellen auf einer zweispurigen Fahrbahn, also keiner Autobahn. Die Mehrzahl der Brücken wurde zwar für vier Spuren gebaut, aber die so sehnlich erhoffte "Ertüchtigung der Fahrbahn" wird viele Jahre auf sich warten lassen. Das Geld ist knapp, und Anstückeln von "Zwillingsbrücken" und an Böschungen ist teuer.

Mit dieser sonderbaren Bundesstraße B 464 Trasse 3a ist für Magstadt Gefahr im Verzuge. In Darmsheim und Maichingen redet man von Staus, die in die Ortsdurchfahrten abzufließen drohen. Den Magstadter Autofahrern ist jedenfalls anzuraten, sich PS-starke, schnell beschleunigende Kraftfahrzeuge anzuschaffen, denn nur mit ihnen werden sie sich zwischen die Kolonnen von Brummis eindrängeln können, die auf der Ersatzautobahn B 464 einen Umweg der Europastraße E 41 zur A 81 nach Stuttgart-Vaihingen abkürzen.

Umwegige Fahrten meidend werden die Magstadter lieber über die Alte Stuttgarter Straße auf schnellstem Weg in die Maichinger Landhaussiedlung zur Konrad-Adenauer-Straße gelangen. Vor Jahrzehnten hatte der sparsame Sindelfinger Oberbürgermeister Arthur Gruber die B 464 auf die Trasse der Konrad-Adenauer-Straße legen wollen und dieses Ziel hartnäckig verfolgt. In diesem Fall hätte seiner damals noch reichen Stadt nämlich der Bund eine gut funktionierende Westerschließung bezahlt.

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Steffen am 05 Aug. 2010 21:37
Leider kann man die öffentliche Hand in ihrer "Unschuld" nicht haftbar machen, sonst wäre vieles anders. Auch die Protestkultur der Bürger lässt sehr zu wünschen übrig, deshalb müssen diese auch die Beeinträchtigungen hinnehmen. Wer immer kuscht, ist selber schuld.

RE: Über die Ampelmodifizierung im Magstadter Verkehrschaos
von Gudrun am 07 Aug. 2010 22:03
Ampeln hin - Ampeln her, eins steht fest: Mit dem Verein B 464 Trasse 3a ist kein Staat mehr zu machen. Da mag dessen erste Vorsitzende Sabine Schmidt im Gemeinderat die Vorlesung nichtssagender Behördenbriefe noch so bedeutungsschwer zelebrieren, das ändert nichts daran, dass die endlose Geschichte der Autobahnspange B 464 noch um Jahre verlängert wird.

Aber es gibt ja noch eine Südtangente. Bei ihr kann die der CDU-Fraktion davongelaufene Gemeinderätin ausgleichenden Trost holen, soll sie doch einmal die Schließung des Bahnübergangs Maichinger Straße möglich machen. Der Verkehr nach Sindelfingen, der bisher den Maichinger Buckel hinauf ging, wird sich in die Alte Stuttgarter Straße verlagern. Was soll‘s, die Gemeinderätin hat dann am Maichinger Buckel ihre Ruhe.