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Aus unserem Live-Forum vom 19.06.-24.07.2010
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Die "ertüchtigte" B 464 Trasse 3a - eine Ersatzautobahn vor der Haustüre
von Alwine am 16 Jul. 2010 19:13

In den Ortschaftsräten in Maichingen und Darmsheim herrscht erheblicher Unmut (Sindelfinger Zeitung am 16. Juli 2010) über das "ergänzende" Planfeststellungsverfahren für die ortsnahe B 464.

Man befürchtet dort nun, wie in Magstadt schon immer erwartet, dass die von einer "reinen Umgehungsstraße" zu einer "Autobahnspange" mutierte Bundesstraße anstatt Entlastungen nur zusätzliche Belastungen für die Siedlungen bringt.

Zudem werden die "unsinnigen Ausgleichsmaßnahmen" des Regierungspräsidiums kritisiert. Der zusätzliche Flächenverbrauch für Ohren und Rampen an den Auffahrten von 1,2 Hektar soll mit 2,9 Hektar Ausgleichsfläche auf besten Ackerböden kompensiert werden.

Die Magstadter Osttangente läßt grüßen. Für ihre 800 Meter sollen mit der Schließung der Hölzertalstraße sogar 4500 Meter herhalten.

RE: Die ertüchtigte B 464 Trasse 3a - eine Ersatzautobahn vor der Haustüre
von Kurt am 17 Jul. 2010 13:02
Auch Maichingen wehrt sich gegen die Ergänzungsplanung bei den Knotenpunkten mit den vorgesehenen "Ohren". So wird es immer mehr sichtbar, dass die B 464 zu einer Ersatzautobahn ausgebaut werden soll. Das war bei der ursprünglichen Planung vor zwei Jahrzehnten "nicht vorgesehen". Klar ist deshalb, der Trassenverlauf dieses Vorhaben entspricht den Voraussetzungen von Umgehungsstraßen. So wurde den Bürgern dieses Straßenvorhaben ursprünglich verkauft. Auch in Magstadt gibt es genügend Anhänger der B 464 Trasse 3a, die das bis heute so sehen. Die Praxis sieht aber anders aus. Dieses Straßenprojekt wandelte sich im Laufe der Zeit zu einer Ersatzautobahn, das sieht man schon an den steigenden Verkehrszahlen, die hauptsächlich jetzt dem Fernverkehr dient. Die Kosten für dieses Vorhaben steigen und der Flächenverbrauch nimmt durch die Umplanungen erheblich zu. Wenn diese Straße irgendwann einmal dem Verkehr übergeben wird, wird wohl dem Letzten klar, mit dem lokalen Quellverkehr hat die Belastung auf dieser Straße nichts mehr zu tun. So erhalten die Bürger durch die Hintertür eine Verkehrsbelastung, die in der Planung so nicht vorgesehen war und deshalb nicht berücksichtigt wurde. Die Trasse ist vielleicht für eine Umgehungsstraße geeignet, für eine Fernstraße oder, wie jetzt, für eine Ersatzverbindung zwischen zwei Autobahnen taugt sie in dieser Ausführung nicht.

Er stellt sich deshalb die Frage, sind die Berechnungen für Schadstoff- und Lärmbelastungen aus der Vergangenheit deshalb nicht Makulatur und deshalb nichtig? Mit dieser Taktik werden scheibenweise Planfeststellungen durchgezogen, die als Gesamtplanfeststellung den Widerstand der belasteten Bürger hervorrufen würden und keine Chance hätte. Jetzt hat sich das Vorhaben "verfestigt" und die Vorhabenbehörden haben leichtes Spiel zulasten der Betroffenen.

HomePage SZ: Widerstand in Darmsheim und Maichingen

RE: Die ertüchtigte B 464 Trasse 3a - eine Ersatzautobahn vor der Haustüre
von emma am 18 Jul. 2010 08:41
Alwine,
man kann nicht genug an Ausgleichsmaßnahmen für überflüssige Straßen fordern.

Deine Argumentation ist schwer nachzuvollziehen. Einerseits forderst du Entlastungen für vom Umweltlärm geplagte Anwohner, andererseits sind die Ausgleichsmaßnahmen dafür zu überzogen. Gerade "überzogene" Ausgleichsmaßnahmen sind wichtig, um wild gewordene Planer vor neuem unsinnigen Flächenverbrauch abzuhalten.

RE: Die ertüchtigte B 464 Trasse 3a - eine Ersatzautobahn vor der Haustüre
von alfred am 18 Jul. 2010 12:56
Dass diese Straße schlecht gemacht ist, wissen Interessierte schon lange. Schließlich ist es eine politische Straße. Auf landwirtschaftliche Betriebe wird da keine Rücksicht genommen. Sie gehören genauso wie die betroffenen Anlieger zu einer Minderheit die zu kuschen hat. Eine fachgerecht geplante Straße wäre billiger gewesen und hätte nicht die jetzigen Probleme geschaffen. Unter diesen Gesichtspunkten muss ich Emma zustimmen: Der Ausgleich kann gar nicht hoch genug angesetzt werden. Müssen es aber immer unbedingt Streuobstwiesen sein, die keiner bewirtschaften will und kann? Ein Blick auf das Foto in der Sindelfinger Zeitung genügt, um zu sehen, wie groß der Flächenverbrauch für die Zu- und Abfahrten an der B 464 ist.

RE: Lächerliche Ausgleichsmaßnahmen für zunehmenden Landschaftsverbrauch
von Emma am 19 Jul. 2010 10:19
Ausgleichsmaßnahmen sind (behörden-)willkürlich ausgedachte Verrenkungen von Schreibtischgehirnen (moderat ausgedrückt), deren Wahrnehmung des Alltags oftmals an der Realität vorbei zu gehen scheint.

Aberwitzige Beispiele gibt es zuhauf.

Man erinnere sich an die Ausgleichsmaßnahme für die Südtangente, die beinhaltete, dass NICHT ARTGERECHTE! Bäume in irgendeinem Steinbruch wüchsen, die dort nicht wachsen durften. Als ob die Natur sich darum schert, wo sie sich ausbreiten darf und wo nicht. Zum Ausgleich für die Flächenversiegelung durch die Südtangente, sollten diese Bäume, die sich erlaubt hatten, einfach dort auszusamen, entfernt werden. Der Magstadter Förster hatte dies bereits getan, ohne zu ahnen, was für ein wichtiges Pfand an Ausgleich er da aus der Hand gab. Die Dame vom Regierungspräsidium, die anscheinend, genau so ahnungslos, ihren "Stiefel" vor sich hin plante, war über diesen Stand ihrer, am Schreibtisch ausgearbeiteten imaginären, Pläne doch ziemlich überrascht.

Ein anderes Beispiel sind die abgeholzten Pappeln am Planbach im Bereich der Firma Iser. Da muss irgendwann ein behördlicher Naturplaner den, Arbeitszeit intensiven, Einfall gehabt haben, dass Pappeln zu unserer Region nicht passen. Als Ausgleichsmaßnahme für die Südtangente wurden deshalb Schwarzerlenstecklinge auserkoren, um diesen "widernatürlichen Fauxpas" aus der Welt zu schaffen. Die riesigen Pappeln, die für die Anwohner des Wohngebiets "Hanfländer" den Blick auf das Magstadter Kleinod "Industriegebiet Ost" mit seinen verlassenen Lagerhallen und verkommenden Gebäuden gnädig versperrten, wurden einfach abgeholzt. Es ist nicht bekannt, zu wessen Wohle. Und, ob die Planer dieses genialen Coups Zimmerpalmen in der heimischen Wohnung haben oder Olivenbäume im eigenen Garten, ist ebenfalls nicht bekannt.

Zum Thema "Wertvolles Ackerland als Ausgleichsmaßnahme" kann ich nur anmerken:

Wenn die (nicht alle) Landwirte beim Bau von neuen Straßen über ihr wertvolles Ackerland auch so protestierten wie gegen das Heranziehen ihres Ackerlandes als Ausgleichsmaßnahme, wäre manche Straße vielleicht eher zu verhindern gewesen und das Thema Ausgleichsmaßnahmen hätte sich erst gar nicht gestellt.

RE: Lächerliche Ausgleichsmaßnahmen für zunehmenden Landschaftsverbrauch
von Jürgen am 23 Jul. 2010 20:08
Da sich Widerstand gegen Streuobstwiesen als Ausgleichsmaßnahmen formiert, wird über eine "Veredelung" bereits vorhandener Flächen nachgedacht. Vorhandene Streuobstwiesen gehören auch dazu. In Feldern sollen sogenannte Lerchenfenster angelegt werden. Größe 25 qm. Diese Lerchenfenster mitten im Acker dürfen dann nicht bewirtschaftet werden. Alles ganz nett, aber die Umgehungsmöglichkeiten werden wohl zahlreicher werden.

RE: Die ertüchtigte B 464 Trasse 3a - eine Ersatzautobahn vor der Haustüre
von Ewald am 19 Jul. 2010 23:45

Schöngerechnet wird die ortsnahe B 464 immer noch. Genehmigt wurde sie für 17 000 Fahrzeuge täglich, für die Nachgenehmigung sollen es jetzt unter 30 000 werden. Die Stuttgarter Zeitung schrieb 2009 von fast 40 000 Fahrzeugen. Wegen Stauproblemen beim Umbau der A 81 zwischen Böblingen und Sindelfingen auf sechs Spuren werden aber auf der Autobahnspange Leo-West/Böblingen-Hulb noch mehr Autos verkehren.

Schöngeredet werden so die vom Fahrzeugaufkommen abhängigen Abgas- und Lärmwerte. Für das Regierungspräsidium ist alles im Rahmen, es hat alles im Griff. So wie die Baukosten! Mit 24 Millionen Euro wurde das Projekt zunächst veranschlagt. Jetzt sind es an die 50 Millionen Euro, und die werden sicher nicht reichen.

Schöngeredet wurde die offensichtliche Fehlplanung, weder so recht eine Ortsumgehungsstraße noch so recht eine Autobahn, auch in Magstadt. Hat doch Bürgermeister Benzinger eigens den Verein "B 464 Trasse 3a" gründen lassen. Dessen Vorstände kommen aus der oberen Maichinger Straße und wollen dort den Verkehr weghaben.

Der Straßenbau geriet zur endlosen Geschichte. Die Mitglieder trugen in regelmäßigen Abständen Transparente herum, die Vorsitzende rühmte sich ihrer guten Beziehungen zu Spitzenpolitikern und schrieb ihnen im Auftrag von Bürgermeister Dr. Merz viele Briefe, welche am schleppenden Verlauf der Planungen und der Ausführung des Projekts überhaupt nichts änderten.

Ein Jahrzehnt nach Benzinger "gründete" Bürgermeister Dr. Merz darum den Verein "Lebens-Wertes Magstadt", den Tangentenverein, der sich sofort in sein üppiges "Magstadter Verkehrskonzept" einbrachte und begann, wirkungslos Straßen zu sperren. Die meisten seiner Mitglieder wohnen an der Neuen Stuttgarter Straße und wollen dort den Verkehr weghaben.

Die "gesicherten Planungen" des Bürgermeisters sind, was Bauzeiten und Finanzen angeht, höchst unsicher geworden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein dritter Bürgermeister auch noch einen Verein gründen muss, um Magstadt aus seiner Verkehrsmisere herauszuführen, den Verein "Autobahn A 81 Leonberg-Gärtringen".

Aus dem Projekt B 464 ist nämlich ein unzulänglicher Zwitter geworden, der als Umgehungsstraße eine Nummer zu groß wird. Die angrenzenden Gemeinden wollten mit vielen Ampeln den Verkehr niedrig halten, das Regierungspräsidium baut jetzt auf einer Länge von vier Kilometern vier Autobahnauffahrten, damit die B 464 "viele Autos verkraftet".

So haben es schon beim Linienbestimmungsverfahren 1988 die beiden Gemeinderäte Hans Breitmaier (FWV) und Ernst Steegmüller (CDU) kommen sehen. Sie haben sich als einzige Gemeinderäte nicht von den Machtworten des Regierungspräsidenten Bulling einschüchtern lassen, als der drohte, "dass gar nicht gebaut wird", wenn nicht ortsnah.

Nicht die damals als Widerwillige gescholtenen saßen auf dem falschen Dampfer, sondern drei Regierungspräsidenten, drei Landräte, zwei Bürgermeister und zwei Magstadter Verkehrsvereine, und dort sitzen sie noch immer.

Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Gernot am 22 Jul. 2010 16:52
ABSTRUS ist: Die Sindelfinger Zeitung berichtet heute (22. Juli 2010), laut den Plänen für den Bau der B 464 sei der Magstadter Steinbruch "nicht mehr in Betrieb".

Der Leser reibt sich die Augen. Denn wie einfach wäre dieses Thema der Gemeinderatssitzung am 20. Juli 2010, die Bauten an der Ihinger Straße im Zusammenhang mit der B 464 und S 60, zu behandeln gewesen, gäbe es den Steinbruch dort nicht mehr. Leider gibt es ihn noch und viel umfangreicher, als er je war, und mit Auswirkungen auf den LKW-Verkehr, die in die gegenwärtige Straßenplanung gewaltig hineinwirken.

Und wie reagiert der Bürgermeister?
Ihn beschäftigen drei geplante Tierdurchlässe! Die will er aufgeben, damit die Tiere nicht "unter die Räder" kommen.

Wer schon lang "unter die Räder" gekommen ist, sind die Magstadter Anwohner der vom Steinbruchverkehr benutzten Durchgangsstraßen. Aber vom Steinbruchverkehr und den betroffenen Menschen redet der Bürgermeister nicht gern. Er weicht auf Tiere aus, denn

KLAR ist: Er hat diese Verkehrsplage erst recht heraufgeführt! Er hat in seiner Amtszeit entgegen den ursprünglichen Plänen eine Million zusätzliches Auffüllvolumen genehmigen lassen. Dass der Regionalverband ihn aufforderte, sich um den zusätzlichen Verkehr zu kümmern, war dem Bürgermeister nicht wichtig. Er übersah auch großzügig 400 000 Kubikmeter Schwarzauffüllungen - zusammen sprangen für die Firma NSN 14 Millionen Euro heraus. Zu den oft 500 Schotterfahrzeugen am Tag kamen so insgesamt rund 280 000 Deponiefahrzeuge hinzu. Dazu ergriff der Bürgermeister nicht das Wort, was

VERSTÄNDLICH ist: Bürgermeister und ein Teil der Gemeinderäte haben so oft am Steinbruchsee gefeiert, dass jede problematische Erwähnung des Steinbruchs bei ihnen das Visier heruntergehen lässt. Da rettet man sich in den Themenwechsel, was

MEHR ALS ABSTRUS ist: Im Gemeinderat erhitzten sich die Gemüter an der Steinbruchzufahrt. Solange sie bestehe, drohten von dort LKW-Fahrten durch den Ort. Wieder meidet der Bürgermeister das Thema Steinbruch. Rasch ergreift er die Flucht und landet im Gewerbegebiet Ost. Lastwagen, die dorthin fahren müssen, kommen auch durch den Ort und brauchen zu dessen Entlastung dringend die Osttangente. Auf dieser werden, die Steinbruchlaster, deren Zahl wegen Stuttgart 21 noch heftig steigen könnte, freilich kaum zu sehen sein. Auf seiner Osttangente angelangt fühlt sich der Bürgermeister endlich in Sicherheit und kann weiter die Augen vorm Steinbruch verschließen.

RE: Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Kurt am 22 Jul. 2010 17:47
Vielleicht benötigt Bürgermeister Dr. Merz etwas Nachhilfe. Wieso kommen die Lastwagen ohne die Osttangente nicht ins Gewerbegebiet Ost. Wie geht das den heute? Über die Hölzertalstraße klappt das prima und nur selten fährt einer dieser Laster durch den Ort. Besser wäre es, Dr. Merz würde sich Sorgen um die Laster des Steinbruchs machen. Ein Blick in die auf seinem Rathaus ausliegenden Unterlagen für die B 464 würde genügen, damit er sieht, dass der Lastwagenverkehr für das Gewerbegebiet Ost eine vernachlässigbare Restgröße ist. Also was soll das Ablenkungsmanöver?

RE: Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Dieter am 22 Jul. 2010 18:29

Wie Gernot schon schreibt, ist nach einigen Plänen der Steinbruch nicht mehr in Betrieb. Fragt sich nur, wo dann der ganze Steinbruchverkehr herkommt. Hier sieht man wieder ganz deutlich, mit welcher Sorgfalt und in welcher Qualität solche Vorhaben geplant werden. Wie sollen da die Betroffenen noch Vertrauen in berechnete Lärm- und Schadstoffwerte haben? Es ist immer das Gleiche, wenn Behörden die Finger im Spiel haben. Das letzte Beispiel ist der staatseigene Betrieb, die Deutsche Bahn, in der langen Kette von Inkompetenz.

RE: Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Erwin am 22 Jul. 2010 19:16
Und wie haben sich denn die Gemeinderäte zu der ganzen Sache geäußert? In der Zeitung liest man dazu nichts.

Klar, dass die Steinbruchfeschtlesfeierer das Thema Steinbruchlaster lieber nicht ansprechen. So haben sie es, wie auch immer geschafft, dass die Anwohner auf ihrer Seite sind und die Schuld beim Landkreis suchen, anscheinend ohne groß nachzudenken.

Es muss doch im derzeitigen Gemeinderat Mitglieder geben, die sich bei diesem Thema nicht wegducken.

RE: Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Max am 22 Jul. 2010 20:06

Was man so hört, soll Frau Armbruster von "Eine vorhandene Chance nicht genutzt" gesprochen haben. Was sie damit wohl gemeint hat, war nicht zu erfahren.

Auch vor dem Beginn des Projekts Stuttgart 21 hat man im Gemeinderat Bammel. Werden doch die Laster mit dem Erdaushub Richtung Calw erwartet. Warum diese allerdings gerade durch Magstadt fahren sollen, wo es doch bessere Verbindungen gibt, ist rätselhaft. Vielmehr sollten sich die Gemeinderäte und der Bürgermeister um die Steinbruchlaster kümmern. Während der Steinbruchbetreiber schon sehnsüchtig auf den richtigen Baubeginn von Stuttgart 21 wartet, um dann Material bis hin zum Fertigbeton liefern zu dürfen, kümmert der Gemeinderat sich um den Erdaushub nach Calw.

Welch eine verdrehte Welt.

RE: Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Siegesmund am 23 Jul. 2010 12:46

Die LKWs kommen heute über die Hölzertalstraße in das Gewerbegebiet Ost, direkt von der Autobahnausfahrt. Dies haben die Gewerbetreibenden im Osten ganz klar bei einer Umfrage vor dem Bürgerentscheid mitgeteilt und auch das sie hier nicht auf die Hölzertalstraße verzichten werden. Die einzigen LKWs, welche durch den Ort donnern sind die LKWs vom Steinbruch,
dies kann jeder selbst beobachten. Auch die ganzen Pendler nach Stuttgart und Vaihingen, werden nicht auf Ihre Hölzertalstraße verzichten. Das hat der Bürgerentscheid ganz klar gezeigt, und diesen kann man nach 3 Jahren nicht einfach ignorieren.

RE: Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Klaus am 22 Jul. 2010 19:49

„Wir wollen eine leistungsfähige B 464, denn sonst quält sich der Verkehr weiterhin durch die Ortschaften.“ so Bürgermeister Dr. Merz laut Sindelfinger Zeitung.

Beschleicht jetzt die Magstadter doch die Angst, die B 464 könnte aufgrund ihrer Konstruktion zeitweise ein großer Parkplatz werden, wenn zu viel überregionaler Verkehr anrollt. Dann sitzen auch die Magstadter fest. Da helfen dann auch keine Tangenten. Das der Steinbruchverkehr auch nach Fertigstellung der B 464 durch Magstadt rollt, erhitzte die Gemüter einiger Gemeinderäte, was total unverständlich ist, soll doch die Hölzertalstraße zu einer Gemeindestraße werden. Dann gibt es keine Ausreden mehr, die Gemeinde kann dann bestimmen, welcher Verkehr über diese Straße fahren darf und wohin. Wenn der Bahnübergang an der Maichinger Straße geschlossen wird, dann gibt es auch keine L 1185 mehr. Wird die Südosttangente gebaut, ist die Hölzertalstraße keine Landesstraße mehr. Was natürlich passieren kann, dass bei Verkehrsstaus auf der B 464 viel Verkehr über die Südosttangente und dann nach Maichingen oder Sindelfingen fährt. Dann sind auch diese Straßen verstopft. Die Bewohner in den betroffenen Wohngebieten in Maichingen und Sindelfingen werden sich freuen.

Ein tolles Verkehrskonzept!

RE: Abstruses aus der Gemeinderatssitzung: Steinbruchlaster auf der Osttangente
von Emma am 23 Jul. 2010 12:40

Ja Klaus, bei der ganzen Verkehrskonzeption bewahrheitet sich dann der Spruch:

WER STRASSEN SÄT, WIRD VERKEHR ERNTEN!

Vielleicht ist das dann die Ernte, die Bürgermeister Merz in seiner Antrittsrede zur zweiten Amtszeit gemeint hat.

Kundenservice bei der Bahn - master of desaster
von Emma am 12 Jul. 2010 14:30

Das großkotzige Milliardenprojekt Stuttgart 21 und nicht hinterfragte Kostenexplosionen bei der S 60 (teure Brückenbauwerke aufgrund des überflüssigen Magstadter Verkehrskonzepts) auf der einen Seite - nicht wintertaugliche ICEs und im Sommer ausgefallene Klimaanlagen auf der anderen Seite. Dieses unwürdige Schauspiel bietet die Deutsche Bundesbahn derzeit ihren Kunden, auf deren Einnahmen sie doch angewiesen ist.

Was für ein desaströses Management.

Man scheint sogar soweit zu gehen, dass man ohne Weiteres mit dem Leben der Fahrgäste spielt, indem man an der optimalen Ausrüstung seiner Züge spart, da man das Geld anderweitig zum Fenster rauswerfen muss.

Das ist der Offenbarungseid für den Dienstleister Deutsche Bahn AG.

Anwalt will Schadstoffmessungen in Magstadt erzwingen
von Dieter am 08 Jul. 2010 18:22
Anwalt will Schadstoffmessungen erzwingen, so eine Schlagzeile in der heutigen Stuttgarter Zeitung

Hier einige Zitate:

Vor dem Haus der Familie in der Neuen Stuttgarter Straße 30 donnert täglich der Schwerlastverkehr vorbei.

Durch den Ortskern drängen sich bis zu 18 000 Fahrzeuge täglich. Eine Luftmessstation gibt es seit zehn Jahren nicht mehr.

... deshalb an den Stuttgarter Rechtsanwalt Roland Kugler gewandt, der "In Magstadt dem Regierungspräsidium (RP) nun ein Ultimatum stellt: Die Behörde solle bis 31. August einen Messauftrag erteilen, sonst werde er sie verklagen. Und er fordert einen Luftreinhalteplan für die Gemeinde.

In Magstadt ist doch allen klar, dass die Werte zu hoch sind.
Hans Ulrich Merz, Bürgermeister
Das Asperger Umweltberatungsbüro Valet hat jetzt die damaligen Werte auf heute hochgerechnet und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Belastung mit Stickstoffdioxiden in Magstadt den seit dem 1. Januar 2010 geltenden Grenzwert mit hoher Wahrscheinlichkeit überschreitet: Der Jahresdurchschnitt der Tageshöchstwerte darf maximal 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft betragen. In Magstadt liege der Wert wohl um zehn bis 20 Mikrogramm höher.

Das Regierungspräsidium, dem die Klagedrohung gilt, verweist auf das Umweltministerium. Dessen Sprecher Karl Pranz räumt ein: "Dieses Recht auf Information gibt es generell." Eine Messung an einer konkreten Stelle jedoch könne niemand einklagen. Zusammen mit dem Regierungspräsidium prüfe man aber, ob man neue Luftdaten für Magstadt erhebe.

RE: Anwalt will Schadstoffmessungen in Magstadt erzwingen
von Helga am 09 Jul. 2010 09:35
Ein kleiner Hinweis zu dem Artikel in der Stuttgarter Zeitung. Dort hängt ein Banner auf dem abgebildeten Foto an einer Hausecke auf dem steht:

Hier fahren einmal täglich 10.800 Fahrzeuge. In der jetzt ausliegenden Planfeststellung für die B 464 werden in der Neuen Stuttgarter Straße zwischen Warmbronner Str. und Ringstraße 7.500 und nach der Ringstraße 6.950 Fahrzeuge genannt.

Kann jemand die Differenz aufklären?

RE: Anwalt will Schadstoffmessungen in Magstadt erzwingen
von Wolfgang am 11 Jul. 2010 13:09
Leider ist es so, mit den Belasteten des jetzigen und künftigen Verkehrs wird nicht gesprochen. Egal wer sich äußert, "Minderheiten" werden gegeneinander ausgespielt, Informationen manipuliert. Warum gibt es nur Auslegungen von volumenreichen Plänen, Unterlagen und allgemeine Erörterungsverhandlungen? Mit den betroffenen Bürgern spricht niemand. Alles wird nach formalrechtlichen Grundsätzen anonym abgewickelt. Die Schärfe könnte besser herausgenommen werden, wenn mit den Betroffenen direkt gesprochen und auf deren Belastungen konkret eingegangen würde. Die Politik sieht das als Holschuld der Betroffenen an, dabei sollen die Verkehrsvorhaben doch einer breiten Bürgerschaft dienen. Die Kommunikation mit den Betroffenen ist einfach nur schlecht. So entstehen Missverständnisse. Mein Eindruck zu der Meinung bei den Behörden ist, bei den Betroffenen handelt es sich um "kleine" Minderheiten, deren Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden müssen, da die breite Masse doch "profitiert". Dabei sind die Vorhaben teuer, schlecht geplant und die damit erreichten Ergebnisse fragwürdig. Es ging zwar auch besser, aber ein Korrektiv hierfür ist nirgends zu sehen.

Ein gutes Beispiel ist mal wieder der jetzige Zeitpunkt der Auslegung der Teilplanfeststellungsunterlagen für die B 464. Es ist Sommer, sehr heiß und Urlaubszeit! Hinzu kommt noch die Fußballweltmeisterschaft.

Beste Voraussetzungen, wenn die Bürger diese Auslegung versäumen sollen.

RE: Anwalt will Schadstoffmessungen in Magstadt erzwingen
von Stefan am 09 Jul. 2010 17:13
Unser Bürgermeister wehrt sich gegen den Vorwurf der Untätigkeit. Dass ich nicht lache. Er ist hyperaktiv und stellt an der Engstelle am Rathaus sogar noch Felsbrocken auf. Ihm wurde vom Regierungspräsidium angeboten, auf Landeskosten diese Engstelle aufzuweiten. Das hat er einfach abgelehnt. Wenn der Verkehr nämlich zügig fließen kann, dann gibt es auch nicht diese Unmengen an Schadstoffbelastung wie jetzt. Wäre Dr. Merz ein Bürgermeister mit Rückgrat, würde es keine Diskussion um die Aufstellung einer Messstelle geben. Er bräuchte nur der Landesanstalt für Umweltschutz in Karlsruhe einen entsprechenden Auftrag erteilen. Das kostet halt ein paar Tausender. Gut angelegtes Geld. Jetzt müssen die Bürger für saubere Luft kämpfen und dafür eigenes Geld hinlegen. Auch ein Durchfahrverbot für den Schwerlastverkehr wäre möglich, bei anderen Gemeinden geht das auch. Unser Bürgermeister müsste sich nur endlich mal sich aufraffen und einen entsprechenden Antrag stellen. Das tut er partout nicht. Einfach eine ...., wie hier die Bürger schikaniert werden.

RE: Anwalt will Schadstoffmessungen in Magstadt erzwingen
von Sabine am 10 Jul. 2010 21:43
Schon vor zehn Jahren hatte das Magstadter Ortszentrum den höchsten Schadstoffausstoß in der Region.

Im Einverständnis mit dem Bürgermeister haben die Betonköpfe des Regierungspräsidiums die Meßstelle gestrichen. Ein Jahrzehnt hat der Bürgermeister es unterlassen, wieder Messungen auf den Tisch zu bringen, obwohl der Kraftfahrzeugverkehr weiter zugenommen hat.

Das trifft besonders auf die bei Tag und Nacht für die Firma NSN und ihren Steinbruch fahrenden Muldenkipper zu. Ohne Not hat Dr. Merz zusätzlich zum Steinbruchverkehr der Firma NSN 1,4 Millionen Kubikmeter Deponievolumen zubilligen lassen. Die meisten der zusätzlichen 280 000 Fuhren liefen durch den Ort. Dem Schotterwerk sollten geringe Mehrkosten wegen geringfügiger Umwege erspart werden.

Es ist eine Schande für die Magstadter Gemeindeverwaltung, dass ein Bürger die Wiederaufnahme der Schadstoffmessungen vor Gericht einklagen muss. Auch jetzt noch macht der Magstadter Schultes keinerlei Anstalten, seinen Ort "Lebens-Wert" zu machen.

RE: Anwalt will Schadstoffmessungen in Magstadt erzwingen
von Brigitte am 11 Jul. 2010 15:52
Schadstoffmessungen kosten Geld.

Mein Vorschlag: der Steinbruch soll sie bezahlen.

Von seinen 14 Millionen Euro Deponieeinnahmen in der Ära Merz hat er 400 000 Kubikmeter schwarz aufgefüllt und 4 Millionen Euro illegal eingenommen.

Die Messkosten am Rathauseck sind dagegen ein Tropfen auf die drei heißen Steine, welche dort liegen.

B 464 - Wunsch und Wirklichkeit
von Rolf am 08 Jul. 2010 18:31
Vor 20 Jahren wollte der damalige Renninger Bürgermeister Bernhard Maier die B 464 mit so vielen Ampeln bestücken, dass kein Autobahnverkehr auf sie überschwappen sollte. Von seiner Renninger B 295 war damals wenig zu hören.

Vor fünf Jahren begrüßte der in der Zwischenzeit zum Landrat avancierte Bernhard Maier, dass das Regierungspräsidium die B 464 zu einer Ersatzautobahn "ertüchtigt" und nun die Ampeln alle abräumen will.

Zusätzliche Ohren oder Rampen werden darum an der Ihinger, Schafhauser, Döffinger und Darmsheimer Straße notwendig. Seit zwei Jahren sind die Pläne für das Genehmigungsverfahren fertig, aber erst jetzt liegen die Erläuterungen zu dieser "Nachrüstung" vor. Sie umfassen mehr als 500 Seiten.

Die Autobahnanschlüsse der B 295/B 464-Autobahnspange Leonberg-West und Sindelfingen-West sind bereits fertiggestellt. Ein Großteil der 14 Brücken ist bereits vierspurig gebaut.

Aber in Renningen gibt es bis heute keine endgültige Planung für den Zusammenschluss der beiden Bundesstraßen B 295 und B 464. Dort stellt sich nämlich die schwierige Frage, wie auf einer Länge von 1,2 km gleich drei Verkehrsknoten zu entwirren bzw. zu verhindern sind. Ganz inkonsequent war es, dass, bevor die Ampeln entlang der B 464 alle entfernt werden, an der Ausfahrt der Renninger nach Leonberg die Ampeln weiter bestehen blieben. Weil Renningen die direkte Verbindung nach Warmbronn nicht aufgeben wollte, war zunächst eine Brücke über die B 295 geplant. Jetzt will Bürgermeister Faißt auch hier Ampeln. Er argumentiert: " Wenn der Weg über die beiden Bundesstraßen von Leonberg nach Böblingen völlig kreuzungs- und ampelfrei wäre, dann wäre diese Verbindung kürzer, schneller und billiger als die Autobahn und wir hätten sofort den entsprechenden Verkehr vor der Haustür!"

Dem hält das Regierungspräsidium sein Ziel entgegen, "die Verbindung ausreichend leistungsfähig zu bauen, damit sie viele Autos verkraftet!" Es kann ja schlecht gleichzeitig an den Anschlüssen der B 464 die Ampeln beseitigen und an der B 295 neue Ampeln aufstellen lassen. Die Renninger Verwaltung jedenfalls will den Lückenschluss im Renninger Planungsloch fertig gebaut sehen, bevor zwischen den Städten Sindelfingen und Böblingen die A 81 verbreitert und überdeckelt wird.

Für die Entwirrung des Renninger Knotens wäre da noch viel Zeit, ist doch die Autobahnspange B 464 /B 295 nach zwanzigjähriger Planung schon fünf Jahre im Bau. Radfahrer können die ersten 1,6 km der Straße bereits befahren. Womöglich kommt das Regierungspräsidium in den nächsten Jahren noch auf die Idee, im Renninger Süden mit einem zentralen Bauwerk den Einwohnern Renningens auf ihrem Weg nach Leonberg einige Umwege zuzumuten.

RE: B 464 - Wunsch und Wirklichkeit
von Viktor am 08 Jul. 2010 19:44
Im Genehmigungsverfahren der ortsnahen Trasse B 464 3a im Jahr 1997 haben Magstadter Bürger Einsprüche gegen dieses Projekt beim Regierungspräsidium vorgebracht. Es zeigt sich heute, dass diese Bürger recht hatten mit ihren Befürchtungen, einen Autobahnersatz vor die Haustür zu bekommen. Wie sonst könnte der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt heute fordern, an der anschließenden B 295 Ampeln aufzustellen. Er sagte: "Wenn der Weg über die beiden Bundesstraßen von Leonberg nach Böblingen völlig kreuzungs- und ampelfrei wäre, dann wäre diese Verbindung kürzer, schneller und billiger als die Autobahn und wir hätten sofort den entsprechenden Verkehr vor der Haustür!"

Das Regierungspräsidium sagt das Gegenteil. Es will alle Ampeln an den Auffahrten auf die B 464 beseitigen, "damit die B 464 viele Autos verkraftet." So jedenfalls steht es in der Stuttgarter Zeitung vom 2. Juli 2010.

Und was sagte das Regierungspräsidium im Genehmigungsverfahren der B 464 3a? In der Magstadter Festhalle beschwichtigte der Baurat Ciolek die Magstadter am 27. Oktober 1997 mit den folgenden Worten: "Die B 464 werde nicht in erster Linie für den regionalen Verkehr gebaut und sei kein Ersatz für die 1984 gestorbene Autobahnverbindung Leonberg-Gärtringen. Die Ängste in Magstadt und Maichingen, vor der Haustür einen Autobahnersatz zu bekommen, seien im RP zwar bekannt, doch eine starke Verkehrsverlagerung von der A 81 auf die B 464 ist nicht erwünscht und wird auch nicht eintreten."

Die Mehrheit der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte stimmte der B 464 3a damals zu, sie glaubten das. Sie glauben es noch heute!

Vielleicht treffen sie sich einmal mit Bürgermeister Dr. Merz nach der Teilfertigstellung der B 464 bis zur Ihinger Straße im abendlichen Berufsverkehr am Autohaus Steegmüller. Die Gutgläubigen werden dort eines schlechteren belehrt werden!

RE: B 464 - Wunsch und Wirklichkeit
von Gesine am 08 Jul. 2010 21:58
Lieber Viktor,
in Sachen der ortsnahen Trasse B 464 3a wurden noch ganz andere Sprüche gemacht. Im Jahresrückblick schrieb Bürgermeister Benzinger am 18. Dezember 1998 im Magstadter Mitteilungsblatt, dass "die neue Straße ausschließlich der Entlastung von Magstadt dient."

Wenn er dann noch hinzufügte: "Wir erwarten, dass im Jahr 2002 die ersten S-Bahnzüge fahren", dann merkt auch der Dümmste im Ort, wie der Magstadter Gemeinderat, nicht nur beim Straßenbau, an der Nase herumgeführt wird.

Neckartor und Rathauseck - Magstadt ist Spitze!
von Ricarda am 03 Jul. 2010 21:34
In dieser Sommerhitze steigt die Feinstaubbelastung wie immer stark an. An manchen Stellen in der Region Stuttgart werden wieder Werte gemessen, welche die zulässigen 50 mg Feinstaub pro Kubikmeter Luft übersteigen.

Im Jahr 2001 hatte Magstadt zusammen mit dem Neckartor am Stuttgarter Pragsattel den Spitzenwert der Luftbelastung in der Region erreicht. Durch die Verstetigung des Verkehrs in Stuttgart am Neckartor ist seither die Zahl der Tage mit Überschreitung der Höchstgrenze deutlich gesunken. Sie liegt aber immer noch um das Dreifache über dem Maximum.

Magstadt macht es genau umgekehrt. Mit purer Absicht und stur hält man an der Steinblockade fest und erzeugt Stop-and-go-Verkehr. Mit dieser gesundheitsschädlichen und darum inhumanen Maßnahme will der Bürgermeister seinen Bürgern beweisen, was diese seit vielen Jahrzehnten schon wissen: Der Durchgangsverkehr muss raus aus Magstadt.

Seit Dr. Merz vor acht Jahren sein Amt antrat, wird also am Engpass Rathauseck nicht mehr gemessen. So können die Magstadter, unter den gleichgewichtigen Gemeinden der Region sonst überall Schlusslicht, in diesem Fall nicht einmal nachmessen, worin sie einsame Spitze sind:

Extraklasse bei der Feinstaubbelastung im Ländle!

B 464 - Wunsch und Wirklichkeit
von Richard am 02 Jul. 2010 18:02
Noch in seiner Amtszeit werde er auf der fertigen B 464 fahren, hatte der Ex-Landrat Bernhard Maier erklärt. Seine Amtszeit endete 2008. Die kühne Prognose gab er 2006 vor dem Gemeinderat in Magstadt ab, in einer Zeit, als er sich des Öfteren die Lufthoheit über Magstadter Verkehrswege anmaßte.

Von seinen Blicken aus höherer Warte muss Zauberkraft ausgestrahlt haben, sie färbten auch auf die Vorstellungen des Magstadter Bürgermeisters ab, wenn er sich selbstgefällig als den fast einzigen beschrieb, der alle Schnittstellen von sieben Baulastträgern überblicke, die einander auf Magstadts Markung in die Quere kamen. Nichts überblickte er!

Heute hat der Bürgermeister sein "Beobachterauge" (Böblinger Kreiszeitung am 2. Juli 2010) aus den luftigen Höhen zu den Tatsachen in Bodennähe hinabsenken müssen, den drei Großbaustellen im Westen des Orts. In siebeneinhalb Jahren, am Ende seiner Amtszeit, werde er vielleicht auf der B 464 und der S 60 unterwegs sein, also im Jahr 2018.

Er würde dann, wirksamen Mottenschutz vorausgesetzt, in seiner Patriziergewandung in den S-Bahn-Waggon einsteigen. In den umgewühlten Fluren der Magstadter Markung könnte noch ein toller archäologischer Fund auftauchen: die angerostete Amtskette eines früheren Ortsherren mit der Jahreszahl 1018. Dann könnte man heute in sieben Jahren die 1000-Jahr-Feier Magstadts vorbereiten. Die Organisatoren der 900-Jahr-Feier stünden mit Eifer bereit.

RE: B 464 - Wunsch und Wirklichkeit
von Dieter am 02 Jul. 2010 21:26
Am Lückenschluss von B464 zu B295 wird immer noch gebastelt. Nachdem sich der Baubeginn von der planfestgestellten B 464 endlos verzögerte und sich seit dem Baubeginn seit Jahren endlos durch die Landschaft quält, wurde das ganze Vorhaben von der Entwicklung des Verkehrs schlichtweg überrundet. Eine Straße, die ursprünglich für knapp zwanzigtausend Fahrzeuge geplant war, musste während der sich hinschleppenden Bauphase planungsmäßig "ertüchtigt" werden. Durch Ampeln geregelte Kreuzungen wurden kreuzungsfrei umgeplant. Jetzt macht man wieder einen Schritt zurück. Der Anschluss nach Warmbronn bei Renningen an die B 295 soll jetzt doch ampelgeregelt ausgeführt werden. Verändertes Verkehrsaufkommen durch den Westanschluss bei Leonberg und den Autobahnanschluss bei Rutesheim soll dieses ermöglichen. Was soll man von einer solchen "Planung" halten. All diese Dinge sind schon seit Langem bekannt. Wozu werden für die Berechnungen künftiger Verkehrsbelastungen hohe Kosten aufgewandt, wenn nachher doch alles Makulatur ist?

Bei den öffentlichen Anhörungen zu den Verkehrskonzeptionen in Magstadt mussten sich die Bürger durch das Regierungspräsidium (RP) sagen lassen, das sie keinen Überblick über die vielen Verkehrsplanungen haben, ihre Einwendungen nicht gerechtfertigt sind und nur alleine das RP mit seinem "Netzwerk" überhaupt in der Lage ist, eine sachgerechte Beurteilung vorzunehmen.

Schöne Beurteilung, wie man jetzt sieht!

RE: B 464 - Wunsch und Wirklichkeit
von Emma am 03 Jul. 2010 12:19
Es sitzt sich halt gut auf hohen Rössern, die man als Amtsschimmel jederzeit wiehern lassen kann. Aber auch an diesen Rössern nagt der Zahn der Zeit und macht sie zu alten Kleppern. Vielleicht sollte man ab und zu mal die Pferde samt ihren Reitern wechseln.

Die unermüdlichen Zuplaner unserer Landschaften brauchen eben auch ihre Daseinsberechtigung und so sind ihre Planungen finanziert durch imaginäre Gelder, die die berufstätige Bevölkerung gefälligst zu erarbeiten hat.

Das führt dann dazu, dass man Projekte zu entsprechenden Wahlzeiten dem Wahlvolk großartig als Wohltaten (Steuergelder!!??) ankündigt und sie ihm als Brei ums Maul schmiert, obwohl man von vornherein weiß, dass die Finanzierung nie und nimmer steht.

Was für Zustände in diesem unserem Lande.

RE: B 464 - Wunsch und Wirklichkeit
von Jürgen am 03 Jul. 2010 21:01
Dem Außenstehenden bleiben die Gründe für eine Ampelreglung der Zufahrt nach Warmbronn von der B 295 bei Renningen verschlossen. Sollen die Kosten für eine Brücke gespart werden oder will man die Landschaft durch die Vermeidung weiterer Bauwerke schonen. Vielleicht sind es aber auch nur die Ängste vor der zu erwarteten Verkehrslawine auf dieser Ersatzautobahn, die jetzt eingedämmt werden soll. Diese Erkenntnis käme allerdings zu spät. Während auf der einen Seite viel Geld für kreuzungsfreie Auf- und Abfahrten zur B464/B295 ausgegeben wird/wurde, wird jetzt ein Flaschenhals in Form einer ampelgeregelten Anschlussstelle geschaffen. Eine abgestimmte Planung sieht anders aus. Die Beteiligten sollten sich endlich entscheiden, was sie überhaupt erreichen wollen. Die ganzen Ertüchtigungen (kreuzungsfreie Anschlussstellen) wären dann sinnlos. Irgendwie beißt sich hier die Katze in den Schwanz. Das ganze Vorhaben gleicht einem Flickenteppich, welches schon aufgrund der mangelhaften Trassenführung seinen Zweck nie optimal erfüllen kann. Die jetzigen Schwierigkeiten in der Ausführung verursachen erhebliche Mehrkosten, die bei einer optimalen Gesamtplanung hätten vermieden werden können.

Kindertagesbetreuung in Magstadt
von Helga am 29 Jun. 2010 17:26
So entspannt, wie Hans-Peter Burckhardt die Anzahl der vorhandenen Kindergartenplätze in Magstadt sieht, ist die Lage doch nicht.

Während er in einer Gemeinderatssitzung im April 2010 gesagt wurde: "Lediglich Eltern, die erst einen Betreuungsplatz suchen und dann eine Arbeitsstelle annehmen wollen, habe man bei den unter Dreijährigen nicht helfen können", hörte sich das in der letzten Gemeinderatssitzung nicht mehr ganz so an. Hier wurde auf den Rechtsanspruch verwiesen, der zur Ablehnung von Anträgen geführt habe.

Die Diskussion drehte sich ziemlich im Kreise. Künftig will und soll der Gemeinderat mehr in Entscheidungen über die Kinderbetreuung eingebunden werden. Eine gute Wissensgrundlage für die Diskussion mit dem Bürgermeister und der Verwaltung bietet die jetzt erschienene Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung, die als Download unter

http://www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_23966_23968_2.pdf

zur Verfügung steht. Eine Kernaussage dieser Untersuchung ist, dass sich Investitionen, besonders in Betreuungsplätze für unter 3-jährige Kinder, besonders lohnen.

Einen ersten Überblick liefert auch ein Tondokument unter dem nachstehenden Link.

http://tagesschau.vo.llnwd.net/d3/audio/2010/0628/AU-20100628-1326-2701.mp3

Hinweis: Empfehlenswert zum Abspielen ist Quicktime 7.6.6 auf dem PC.
Admi: Es reicht auch ein Windows Media Player


Mit diesen Informationen sollte der Gemeinderat in der Lage sein, mit der Gemeindeverwaltung eine Lösung zu finden, die nicht mit heißer Nadel gestickt ist.

HomePage Deutschlandfunk

RE: Kindertagesbetreuung in Magstadt
von Yvonne am 29 Jun. 2010 22:46

Kritik ist den Gemeindeoberen natürlich unangenehm. Statt Kritik als Unterstützung aufzufassen und die Situation aufzuklären, wird gleich von Frechheit gesprochen. Dabei ist der Bedarf an Kita-Plätzen verhältnismäßig leicht anhand der Daten im Einwohnermeldeverzeichnis abzuschätzen. Die EDV macht‘s möglich. Kosten sparen ist natürlich lobenswert, aber wer nur flüchtig die Bertelsmannstudie überfliegt, wird schnell erkennen, wie kurzsichtig es ist am falschen Platz zu sparen. Vielleicht kann der Gemeindekämmerer mal seinen Haushalt nach Sparmöglichkeiten durchforsten. Mir fallen regelmäßig in den Berichten die vielen Planungsaufträge der Gemeinde im Mitteilungsblatt ohne entsprechende Umsetzung auf. Aber da gibt es bestimmt noch andere Möglichkeiten.

Weitab von Sachinhalten
von Ulf am 23 Jun. 2010 18:56
Krasser könnte der Unterschied zwischen dem Thema „Magstadt-Live“ und dem Thema „Hochwasser“ gar nicht sein. Werden zum Thema Hochwasser noch Fakten und Sachinhalte ausgetauscht und Probleme erörtert, ist das bei Magstadt-Live nicht der Fall.

Dort stand am Anfang der „überdimensionale Krach“ durch Beschallung weiter Teile des Orts in der Nacht zur Diskussion. Das änderte sich aber schnell zu einer Diskussion in Geschmacks- und Stilrichtungen mit Anzüglichkeiten und Herabwürdigungen anderer Teilnehmer, bis hin zur Betonung des eigenen unanfechtbaren Standpunktes, dem sich der Rest der Welt bedingungslos unterzuordnen hat. Von Rücksichtnahme und Toleranz keine Spur. Auch Anstand schien teilweise ein Fremdwort zu sein. Einzelne Blogger waren sich darüber nicht klar, dass sie in diesem Forum anonym unterwegs sind. Der Inhalt zu Sachbeiträgen kann noch nachvollzogen werden, der zur eigenen Person des anonym auftretenden Bloggers nicht. Behauptungen zur eigenen Kompetenz tragen aber nicht zum Meinungsaustausch bei und sollten unterbleiben. Auch die Vergewaltigung der deutschen Sprache und die Ausdrucksweise in einigen Beiträgen lässt sehr zu wünschen übrig und erzeugt beim sachkundigen Leser ein entsprechend negatives Erscheinungsbild.

Der Admi des BF hat aus meiner Sicht etwas spät in diese unsägliche Diskussion in Magstadt-Live eingegriffen. Vielleicht wollte er die Entwicklung aber einfach mal nur abwarten und nicht als pingelig gelten. Wenn aber, wie hier, im Banner des Forums die Schwerpunktthemen eindeutig genannt werden, sind Inhalte hauptsächlich wie von Axel und Harry in diesem Forum falsch platziert. Schließlich ging es in erster Linie um Lärm und um sonst nichts.

Interessant ist auch der Austausch von Argumenten. Gehen die Argumente aus, verlagern einige Zeitgenossen die Diskussion auf andere Themen, werden anzüglich oder versuchen es zur Abwechslung mit Diskriminierung. Die Beiträge solcher Teilnehmer sollten schnell entfernt werden. Sicher kann der Admi dieses Forums nicht ständig online sein, deshalb sind auch die Diskussionsteilnehmer in der Verantwortung.

RE: Weitab von Sachinhalten
von Wilhelm Busch am 23 Jun. 2010 19:40

Musik wird oft als Lärm empfunden, da sie mit Geräusch verbunden!

RE: Weitab von Sachinhalten
von Harry am 27 Jun. 2010 01:28

Ach so ist das Ulf, das ist hier also nur ein Forum für Themen die ein paar Hanseln interresieren? Und ich dachte es wäre ein Forum für Magstadts Bürger. Naja, weit gefehlt würd ich sagen!

Und wenn mir jemand so [BAD] kommt wie einige hier, dann hab ichs total nicht nötig eine höffliche Form zu wahren. Aber das kann ja zum Glück noch jeder für sich entscheiden.

Wer keine Kritik vertragen kann (und sollte sie noch so harsch sein) der solle doch bitte das Diskutieren unterlassen, bzw. nicht damit anfangen andere Leute anzugreifen. Wies in Wald hineinruft, so schallt es heraus (manchmal eben auch Lauter)...

RE: Weitab von Sachinhalten
von Ulf am 27 Jun. 2010 20:52

Harry, einfach erst mal lesen und denken, bevor man schreibt. Umwelt und Natur sind komplexe und vielfältige Themen, dazu brandaktuell. Musik gehört jedenfalls nicht dazu. Ich denke, keiner wird etwas einzuwenden haben, wenn am Rande auch mal so ein Thema gestreift wird, dass gehört auch dazu. Aber einen ganzen Thread in dieser Form herunterzuziehen, ist in einem solchen Forum fehlplatziert. Dein Stil ist auch noch verbesserungsfähig. "So ein paar Hansel." In höflicher Form zu antworten, zeigt aber innere Größe und Charakter. Wo bleibt das bei Dir? Argumente sind gefragt, nicht Herabwürdigungen, Beleidigungen und Intoleranz. Vielleicht zeigst Du mal, dass Du es auch anders kannst. Diese Aussagen gelten aber generell und nicht nur für Dich.

RE: Weitab von Sachinhalten
von Harry am 28 Jun. 2010 12:11

Den Anfangspost habe ja wohl nicht ich gestartet, aber darauf zu antworten lass ich mir bestimmt nicht nehmen! Geh doch mal auf deinen Quer ulanten zu und sag ihm, solche posts in Zukunft zu unterlassen, dann entsteht eine solche Diskussion garnicht erst!
Und deine Antwort "Harry, einfach erst mal lesen und denken, bevor man schreibt." ist genauso beleidigend, nur ein wenig geschönt...

Dein Stil, dein Stil... wie wärs wenn du dir mal deinen [BAD], Das ist so typisch für Leute wie dich, dir fällt nichts mehr ein, also haust du ein paar Rechtschreibflames raus.

PS: Diese sinnlose Diskussion hast DU entfacht ;)

RE: Weitab von Sachinhalten
von Rambo am 28 Jun. 2010 12:46

Liebe Leut, hört doch mal mit der Streiterei auf. Tauscht doch eure Telefonnummern aus und trefft Euch mal außerhalb des Forums. Bitte belästigt uns nicht mehr mit Eurem Gehabe!

Mit 100 000 Lastwagen quer durch den Kreis
von Bernd am 30 May. 2010 19:33

Bürgermeister Faißt aus Renningen will verhindern, dass auf der B 295 1,2 Millionen Kubikmeter Aushub von Stuttgart 21 an seiner Gemeinde vorbei nach Hirsau gefahren werden.

Bürgermeister Dr. Merz aus Magstadt hat seit dem Jahr 2002 1,4 Millionen Kubikmeter Aushub vorwiegend durch die Ortsdurchfahrt auf die Deponie fahren lassen und unterstützt diese Route auch weiter. Umwege sind für den Steinbruch seiner Meinung nach zu teuer.

Eingenommen hat die Firma NSN seither runde 15 Millionen Euro.

RE: Mit 100 000 Lastwagen quer durch den Kreis
von Richard am 24 Jun. 2010 19:09

Der Weil der Städter Schultes Hans-Josef Straub ist "Straßenbaulastträger" für die Südumfahrung von Weil der Stadt (B 295). Darum will er ein beschränktes LKW-Durchfahrverbot für Schwerlaster erlassen, die von der Baustelle Stuttgart 21 zur Hirsauer Deponie fahren sollen.

Der Magstadter Schultes Dr. Hans-Ulrich Merz ist "Straßenbaulastträger" für die kurze Spange zwischen Ihinger- und Renninger Straße im Magstadter Westen. Kurz nach seinem Amtsantritt im April 2002 hatte er zunächst behauptet, es handle sich bei ihr um ein klassifiziertes Straßenstück, über das er nicht bestimmen könne. Er lehnte damit einen Antrag von 65 Anliegern ab, die eine Schließung der Spange für LKWs gefordert hatten.

Im April 2005 musste Merz schließlich zugeben, dass seine Behauptung nicht der Wahrheit entspreche und es sich tatsächlich um eine Ortsstraße handele. Er kam zu dem Entschluss, dass die Entscheidungsbefugnis bei der Gemeinde liegt. Die Fraktion der Bürger für Magstadt (BfM) hatte nämlich beantragt, diese Spange für Steinbruch- und Deponielaster aus der Firma NSN zu sperren. Sie müssten über den Ihinger Hof nach Renningen fahren. So hatte es auch im Januar 2001 anlässlich der Genehmigung des neuen Schotterwerks der Magstadter Gemeinderat beschlossen.

Bürgermeister Dr. Merz aber wollte die Route unbedingt im Ort lassen, um den Lastwagen den kleinen Umweg und die geringen Mehrkosten zu ersparen. Seine aberwitzige Begründung: Es würde einen Riesenzirkus geben, wenn die Laster von und nach Renningen irgendwo wenden oder eine Schleife ums Magstadter Rathaus fahren müssten!

Der Bürgermeister wollte darum damals "keine Entscheidung treffen". Er versprach 2005: "Noch zwei Jahre, dann ist das Thema ohnehin erledigt."!

RE: Mit 100 000 Lastwagen quer durch den Kreis
von Willi am 24 Jun. 2010 23:25

Die Strategie unseres Schultes ist ganz einfach: Was sind schon 65 Anlieger? Das geht ihm gerade am ... vorbei. Er muss nur aufpassen, dass er nicht zu viele "Kleingruppen" verprellt, den Kleinvieh macht auch Mist.

Zu BfM‘s Gemeinderatszeiten galt die Aussage: Wir haben keinen Bürgermeister, der die Interessen der Magstadter vertritt, sondern landratshörig ist. In den umliegenden Gemeinden ist das genau umgekehrt. Dort zeigen die Bürgermeister auch mal Flagge. Ich bin zwar auch kein Mensch, der sich unbedingt wegen allem mit jedem anlegt, aber nur immer nachgeben und auf alles verzichten?

RE: Mit 100 000 Lastwagen quer durch den Kreis
von von Reinhart am 25 Jun. 2010 22:46

Wenn das stimmt, was hier im Forum steht, dann erhebt sich die Frage: Ist Dr. Hans-Ulrich Merz Bürgermeister in Magstadt oder eher der heimliche Geschäftsführer im Steinbruch NSN?

RE: Mit 100 000 Lastwagen quer durch den Kreis
von Agathe am 26 Jun. 2010 11:14

Der heimliche Geschäftsführer ist er wohl nicht. Aber es ist schon erstaunlich, wie er den Steinbruch NSN protegiert - und das offensichtlich gegen die Interessen der Magstadter Bevölkerung.

Er muss ja irgendwie den Druck für seine überflüssigen Tangenten aufrechterhalten.

Und darum ist die Magstadter Südtangente ausschließlich eine neu zu bauende Straße für die zu erwartenden Steinbruchfuhren für Stuttgart 21. Wenn es um wirtschaftliche Interessen geht, muss sich halt alles Andere hinten anstellen. Und alle machen mit, das Verwaltungsgericht, das RP, die Bürgermeisterfraktionen, er selber natürlich auf seine unnachahmliche Weise, Interessen durchzusetzen - und nicht zuletzt - seine Eiferer im Norden, die das alles nicht blicken (wollen?).

Magstadt-Live
von Jukkie am 09 May. 2010 00:23

Neugierig was Samstagnacht in einer Entfernung von 600 m von den Buchen noch zu hören war? Dann klicken Sie einfach auf den Link unten. Notwendig ist ein Adobe Flash-Player.

Vielen Dank an das BF für die prompte technische Aufbereitung meiner Datei!

HomePage Magstadt-Live

RE: Magstadt-Live
von Helga am 09 May. 2010 12:09
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber etwas anspruchsvoller hätten die Darbietungen schon sein dürfen. So wurde fehlendes Können einfach nur durch lauten Krach ersetzt.

RE: Magstadt-Live
von Sven am 09 May. 2010 14:30
Bill Haley oder Elvis Presley würde wohl das kalte Grausen überfallen, wenn sie das noch gehört hätten, was aus ihrer Musikrichtung geworden ist. Vielleicht sollte die "Band" einmal eine Anleihe bei Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Little Richard, Eddie Cochran oder Buddy Holly aufnehmen, wenn ihnen schon selber nichts einfällt. Dort liegen die Grundlagen für gute Musik, die sich positiv weiterentwickeln lässt. Also Jungs dann macht Euch mal an die Arbeit!!! Tut mir leid das sagen zu müssen, aber Euer Gegröle und Gedröhne war einfach nur schrecklich.

RE: Magstadt-Live
von Marc am 09 May. 2010 15:10

Dieser Auftritt war selbst für harte Punkrocker nur noch oberpeinlich und so was musste sich halb Magstadt anhören.

RE: Magstadt-Live
von Alice C. am 09 May. 2010 17:54

Warum hat dieses Gebrüll nicht im Steinbruch stattgefunden?
Man ist doch auch sonst nie zimperlich, die Fa. NSN anzupumpen. Wer weiß, die hätten durch die wabernden Bässe eine Menge Sprengstoff sparen können. Vielleicht wäre der Steinbruch wie ein Kartenhaus in sich zusammen gefallen??!!

Wenn‘s um die Nachtruhe der Einwohner im Süden und Osten geht, hat die Verwaltung anscheinend keine Bedenken, diese Ortsteile einer derartigen akustischen Umweltverschmutzung auszusetzen.

RE: Magstadt-Live
von Melanie am 17 Jun. 2010 18:15

Hallo lieber Harry,
Deine Antwort ist einmal unverschämt und hat eher mit Größenwahnsinn zu tun. In welchen Charts tauchen Deine Top-Gruppen auf? Aber für einige Magstadter reicht das allemal.

Magstadt-Live – Hinweis zu diesem Thread
von BF-Admi am 21 Jun. 2010 16:45

Magstadt-Live – Hinweis zu diesem Thread

Einigen Diskussionsteilnehmern scheint es entgangen zu sein, dass dieses kein Forum über Musikrichtungen ist. Bitte halten Sie sich an die Forumsregeln und die Regeln der Netiquette in Wikipedia. Über die unten genannte Verlinkung gelangen Sie dort hin.

Es kann sachliche Kritik geübt werden. Bestimmte Ausdrücke oder Formulierungen sind rechtlich Beleidigungen und können deshalb nicht toleriert werden. Teilnehmer die sich nicht an diese Regeln halten wollen, sollten sich ein anderes Forum oder einen anderen Blog suchen.
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... und viele weitere sachlich und unsachliche Beiträge, die aus Platzgründen nicht eingestellt werden!

RE: Hochwassergefahr! Schwimmen dem Bürgermeister seine Tangenten davon?
von Kurt am 21 Jun. 2010 21:08
Nachdem die Gemeinde es mit der Kanalisation und dem Planbach nicht packt und lieber Dämme (bis zu 4 m ?) mit Tangenten für das Hochwasser vor dem Ort bauen will, solltest Du Dich selber um geeignete Maßnahmen kümmern. Frage doch mal auf der Gemeinde nach, ob es hier nicht Förderprogramme für Dämme ums Haus, dichte Kellerfenster, Rückflussverhinderer und sonst noch so nette Sachen gibt. Eine bessere Idee wäre es allerdings, wie Gerhard sagt, sich einen Standort zu suchen, an dem es diese Probleme garantiert nicht gibt. Wenn Du es aber trotzdem versuchen willst, würde ich als Mieter meine Hausratsversicherung mal checken, ob der Versicherungsschutz für solche Ereignisse gegeben ist.