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Aus unserem Live-Forum vom 12.04.-24.05.2010
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Die Schwätzweiber im Böblinger Boten
von Richard am 21 May. 2010 23:34
Leider, Ihr lieben Schwätzweiber, erfahren wir Leser des Böblinger Boten nur wenig über die "Keilerei" in der letzten Sitzung des Magstadter Gemeinderats, nur den Ausgang, den Ihr offensichtlich begrüßt habt, "immerhin" dürfe jetzt das Mitteilungsblatt der Gemeinde nicht mehr zur "Meinungsmache und Polemik" zur Verfügung stehen.

Leider teilt Ihr uns nicht mit, welche polemischen Äußerungen dort zu lesen waren und was Ihr für "Meinungsmache" haltet. Freilich, Ihr seid ja nur gekommen, um das neue Gremium zu besichtigen.

Im alten habt Ihr nicht gewusst, ob ihr lachen oder weinen solltet. Das hatte mit tiefen Gräben zu tun. Was damit gemeint war, kann der Leser Eurem Bericht nach so entnehmen: Gift und Galle gab es im alten, nun giften sich CDU und FWV auch im neuen an. Sie keilten sogar aus! Aber, aber, sie werden sich doch nicht geprügelt haben!

Ihr kopftuchgeschmückten Sitzungsbesucherinnen saßst mit "offenen Mündern" da. Es liest sich, als hättet Ihr mit Entsetzen die Keilerei verfolgt und mit Bewunderung den Bürgermeister angestaunt, weil dem der Kragen nicht platzte.

Woher wisst Ihr beiden Schwätzweiber eigentlich etwas von der ersten Klausurtagung des neuen Gemeinderats? Über eine Klausurtagung erfährt man gewöhnlich nichts. Ward Ihr etwa dabei? Oder tratscht Ihr hier bloß weiter, was Ihr von einem der Gemeinderäte gehört habt? Passt auf, dass Euch nicht herausrutscht, wer das war.

Interessant ist, wie es Euch in den "Hirsch" zum Griechen zieht, und wie es Euch freut, dass auch die Freien Wähler sich dort einfinden. Eure Vorfahren sollen auf Zwetschgenbäumen gesessen sein, es müssen schon schräge Vögel gewesen sein. Die griechischen Büsten lehren Euch, was konstruktiver politischer Disput ist. Nämlich? Zeus schleudert Blitze und sorgt für "Ruh in der Kischd".

Euer Traum einer Gemeinderatssitzung: im Wirtshaus sitzen, "beim Ässa ond Trenka", "weniger Händel", bei Anisschnaps und Gedudel aus dem Lautsprecher.

Gratulation den Freien Wählern, die im "Hirsch" zur Fraktion der Schwätzweiber gehören dürfen. Nur dort?

RE: Die Schwätzweiber im Böblinger Boten
von Sendelfenger am 22 May. 2010 17:08
Am Deischdich sen se en Magstadt en dr Gmeinderatssitzung gwea. Scheint‘s ging‘s om wichtige Sacha. Sogar om Demokratie em Gmeindeblättle. Aber des henn dia Zwua net mitkriagt.
Berichtet hend se bloß vom Schultes seim Saddam-Bart on von angebliche Zänkereia.
Se henn sich arg auf da "Hirsch" gfreit, on dass dia Freie Wähler wia bschdellt zum Umtrunk mit dem Griecha seim Wein komma senn.
En ihrer Glosse henn se anstatt von neugriechische Schulda von altgriechische Philosopha ond Götter gschwätzt. Em Lexikon henn se a paar passende Nama gfonna.
Am Freitich senn dia Schwätzweiber en Sendelfenga gwea. Zu ihrem Bericht über die "Nette Toilette" henn se koi Lexiko braucht. En dr Fäkaliasproch kennet se sich aus.
Wie wär‘s, sehr geehrter Böblinger Bote, wenn Ihr Chefredakteur so kühn wär, seine Schwätzweiber von seinem Büro aus in Richtung Modehaus Krauß en Blick werfe zu lasse?
Jede Woch kenndet seine Schwätzweiber en Artikel schreiba, wia‘s auf dr Beblenger Flaniermeile aussieht.

RE: Die Schwätzweiber im Böblinger Boten
von Eugen am 22 May. 2010 19:19
D‘r Schurnalischt D. isch halt nei en d‘r Magstadter Szene. Er wäre jo net der Erschste, der sich von dene hohen Wirdenträgern gebauchpinselt fühlt ond sich entschbrechend "eizaisla" lässt. Ond weil‘s nex anders G‘scheits zom Berichta gäba hot, hot‘r halt no a bissle als Stadtflüschterer omanandergschrieba.
Es gitt jo au fascht neamerds Gscheits meh, der sich en dem Flecka kommunalpolitisch abdoa will, ond worom soll der Schurnalischt nach deana suacha, wenn dia derzeitigen "kommunalpolitischen Koryfäen" sowieso om d‘r Weag send. Dia freiat sich doch iber jedas Wörtle, des iber sia en d‘r Zeideng stoht.

Wissat se Herr Schurnalischt, s‘isch halt oifach nemme dees.

RE: Die Schwätzweiber im Böblinger Boten
von Emma am 22 May. 2010 20:13
Wenn es im Magstadter Gemeinderat immer noch nicht an Gift und Galle fehlt, wer ist denn dann mit "Spaltpilz" gemeint, der das Parlament befallen hat? Und wer sind denn die "Scharfmacher und Heggaschütza", wo doch die "alten"Gemeinderäte nicht mehr anwesend waren, die die Schwätzweiber so verunsichert haben, dass sie nicht wussten, ob sie lachen oder heulen sollen? (Den alten Gemeinderat hat der Verfasser des Artikels bestimmt nicht oft erlebt)

Selbstverständlich muss der Magstadter Bürgermeister auch keine Regung zeigen. Er hat ja seine Getreuen, die für ihn verbal "in die Schlacht" ziehen. Und er hat andere Register, die er sich nicht scheut zu ziehen, wenn mal was nicht in seinem Sinne läuft.

Der "dunkle Denger" (gemeint ist des Bürgermeisters Schnauzbart), meine lieben Schwätzweiber, kann nicht alles verdecken.

Und noch ein Wort an den Verfasser des Artikels "Stadtgeflüster":
"Warum fragen Sie sich nicht mal, warum es in diesem Ort so läuft, wie es läuft -
nämlich gar nicht? Und das, obwohl die vermeintlichen "Bremser und Verhinderer" die kommunalpolitische Bühne verlassen haben."

RE: Die Schwätzweiber im Böblinger Boten
von Gertrud am 24 May. 2010 10:59
Em "Hirsch" en Mogstett senn am Deischdich noch dr Gmeinderatssitzong scheint‘s koane Schwätzweiber gwea. Bloß von de Freie Wähler senn a paar dogsessa, an ihrem Stammtisch beim Griechen.

Se henn au net über griechische Götter romsenneviert. Se hend jo ihr Herrgöttle en Mogstett gfonna.

I hau doch glei denkt, dass zwua Weibsleit sich koan solcha Vers macha dätet. Des kommt eher vomma Mannsbild.

RE: Die Schwätzweiber im Böblinger Boten
von Margot am 24 May. 2010 22:08
Ja, wenn a Mann statt deane zwua Schwätzweiber dui Glosse gschrieba hot, no muaß mr überlega, wer‘s war. Womöglich isch‘s dr Schultes selber gwea. Der läßt für sich schau lang onter viele Nama schreiba.

Schoenenberger-Areal
von Hilde am 23 May. 2010 11:52
Hallo,
bei meinem letzten Einkaufsgang im Ort ist mir eine wahnsinnig hohe, große, hässliche Mauer hoch zum Silcherplatz aufgefallen.
Ich dachte ich sehe nicht recht. Soll die das neue, für Magstadt völlig ausreichende, Baubegiet bereichern?
Wer genehmigt denn sowas?
Auf dem Bild der Baugesellschaft darunter sieht das Ganze auch ganz anders aus.
Ich bin immer wieder sprachlos, wie man bewusst (oder unbewusst) einen Ort so verschandeln kann, mit "guter Stube" hat das jedenfalls nix mehr zu tun!

Die Bürger wollen mehr - der Bürgermeister weniger Parkplätze
von Kurt am 22 May. 2010 21:14
Vor Jahren wurde das Baugesuch der Gemeinde für ein Mehrfamilienhaus in der Gartenstraße in den Papierkorb geworfen. Der Bürgermeister wollte die gesetzlich vorgeschriebene Zahl von Stellplätzen vermindern. Der Gemeinderat wollte die Vorschrift erfüllen. Die unnützen 50 000 Euro Honorar bezahlt der Bürger.
Seit Jahren streitet Merz mit dem Gemeinderat auch wegen des Bauvorhabens an der Ecke Plan-/Krautgasse herum. Dort will er es eng.
Die vorhandenen Stellplätze entfallen, ebenso eine geplante Baumgruppe. Eng wird es auch für den Investor mit der Finanzierung des "Altersbetreuten Wohnens". Darum streitet Merz für ihn über Verminderung der Stellplätze. Er meint, Senioren fahren nicht mehr Auto.
In der Gottlieb-Daimler-Straße ist es schon Jahrzehnte eng. Diese wird auf ihrer ganzen Länge lückenlos zugeparkt. Bei Gegenverkehr muss auf den südlichen Gehweg ausgewichen werden. Kein Wunder, wenn die Anlieger auf die Idee kommen, dass die Gemeinde für sie den nördlichen Gehweg zu Parkplätzen ausbaut. Schließlich wird ihre Straße ja zur Einfallstraße in den Ort von der Südtangente her.
Da muss sich der Bürgermeister aber etwas einfallen lassen, wie diese Einfallstraße vom Autohaus Schönemann aus weiterführen soll.

Im Ort gehört -
von Rolf am 19 May. 2010 17:16
Jetzt ist es raus: Die Freien Wähler und Teile der SPD haben im Gemeinderat eine neue Satzung für Veröffentlichungen der Fraktionen und Parteien im Gemeinderat im Magstadter Mitteilungsblatt beschlossen.

Danach dürfen künftig von den Parteien nur noch Bekanntmachungen veröffentlicht werden. Anlass für diese Änderung war eine Artikelserie in der letzten Zeit, in welcher sich die CDU kritisch mit der Entwicklung Magstadts auseinandersetzte. Da von den Feien Wählern in dieser Richtung bisher nichts zu hören war, sahen sich diese motiviert, mit der vorhandenen Gemeinderatsmehrheit einen Antrag zur Änderung der Satzung für das Magstadter Mitteilungsblatt einzubringen und in der letzten Gemeinderatssitzung mithilfe der SPD auch zu beschließen. Meinungen und Ansichten der Parteien und Fraktionen haben also künftig im Mitteilungsblatt nichts mehr zu suchen. Die interessierten Bürger müssen sich jetzt anderweitig informieren. Diese Erschwernis ist, wie es aussieht, auch erwünscht. Bestimmte politische Kräfte möchten gerne unter sich bleiben. Es besteht hier anscheinend nur wenig Neigung, dass die Bürger sich über das Treiben im Gemeinderat schnell, vollständig und leicht informieren können, wie dieses andernorts schon lange üblich ist. Die Presse bietet hier nur einen teilweisen Ersatz.

Weiter sind natürlich die vom Bürgermeister im Blätte erscheinen Berichte möglich, da diese als Bekanntmachungen gesehen werden ohne jeglichen politischen Hintergrund. Dass diesen Bekanntmachungen aber politische Entscheidungen im Gemeinderat zugrunde liegen, wir geflissentlich übersehen. Den Bürger hat es nicht zu interessieren, wie diese Entscheidungen zustande kamen und ob es vielleicht doch nicht besser Lösungen oder vordringlichere Aufgaben gegeben hätte.

Eine glatte Bevormundung der Bürger!

Vielleicht sollten die Bürger gegen solche Beschlüsse durch verstärkte Besuche von Gemeinderatssitzungen abstimmten. Am Besten so zahlreich, dass die Begegnungsstätte nicht mehr für solche Sitzungen ausreicht.

RE: Im Ort gehört -
von Anna am 19 May. 2010 22:26
Nachzulesen bei Wikipedia:
Wenn Staaten oder andere Organisationen grundsätzlich oder in der Praxis nicht so demokratisch sind, wie sie es sein könnten, wird der Begriff Demokratiedefizit verwendet. Diesen Organisationen fehlt dann die demokratische Legitimation, zumindest teilweise. Man spricht von einem Legitimationsdefizit der jeweiligen Entscheidungsträger. Als Wegbegleiter des Demokratiedefizits findet sich oft fehlende Transparenz

RE: Im Ort gehört -
von Siggi am 20 May. 2010 10:57
Die Magstadter Meinungsmacher müssen ja gewaltig Mores davor haben, was über sie geschrieben werden könnte. Wenn es keine Vielfalt an Meinungen mehr geben soll, wird halt der Eine oder die Andere erst recht zum Einfaltspinsel werden.
Was soll‘s!!

RE: Im Ort gehört - Der Kommentar
von Harry am 20 May. 2010 14:06
Wie der Gemeinderatsbeschluss zu Veröffentlichungen der Fraktionen im Magstadter Mitteilungsblatt zeigt, ist man von einer konstruktiven und ehrlichen Zusammenarbeit im Gemeinderat noch weit entfernt.

Während die CDU eine Art Aufbruch mit ihrer Artikelserie versuchte, mauern hauptsächlich die Freien. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, aber vielleicht fehlt es den Freien einfach nur an Kompetenz, um etwas Gleichwertiges auf die Reihe zu kriegen. Auch wenn der CDU ein paar kleinere Schnitzer in ihren Beiträgen unterlaufen sind, so sollte hier nach langer Lethargie, Unvermögen und Unehrlichkeit durch Informationen dem Bürger ein neuer Anstoß zu einer positiven Entwicklung der Gemeinde gegeben werden. Das hat den Freien und auch Teilen der SPD nicht geschmeckt. Eine Diskussion in der Öffentlichkeit wurde so abgewürgt. Es ist ein Unterschied, wenn ein Bürgermeister bei Veranstaltungen oder auch in Vereinen als Schönredner auftritt, oder ob im politischen Alltagsgeschäft etwas für die Bürger erreicht wird. Die Meinung hierzu kann sich jeder selbst bilden. Die vielen Berichte über Magstadt in der Presse geben jedenfalls kein positives Gesamtbild für diesen Ort ab. Wird Kritik an der Magstadter Politik geübt, wird, wie jetzt gesehen, der politische Gegner einfach mundtot gemacht. Kein Wunder, wenn immer weniger Qualifizierte für das Amt als Gemeinderat kandidieren. Das hat jetzt schon eindeutig Auswirkungen, wie die Entwicklung Magstadts zeigt.

Wenn die "Überbringer" kritischer und schlechter Nachrichten mundtot gemacht werden, weil man nichts von den tatsächlichen Ursachen hören will, so erhöht dieses gerade nicht das Vertrauen der Bürger. Dabei ging es nicht nur um Kritik, sondern es wurden auch Denkanstöße für die Zukunft in den Beiträgen der CDU gegeben. Die Freien wollen aber die Auseinandersetzungen lieber in den internen Ausschüssen oder in den Gemeinderatssitzungen führen, damit keine oder nur geringe öffentliche Beteiligung vorhanden ist. Das erleichtert die Durchsetzung einer Interessenpolitik ungemein. Unser Bürgermeister zog sich bei dem genannten Gemeinderatsbeschluss dann auch auf Formalien zurück, um Widerstände zu brechen. So wäscht mal wieder eine Hand die andere.

RE: Im Ort gehört -
von Bernd am 20 May. 2010 21:53
Wenn ich das richtig verstehe, ist der amtliche Teil des Blättle nur für Bekanntmachungen von Terminen, Vereinsnachrichten, Nachrichten der Behörden, Kirchen, Ärzte, Apotheken Müllabfuhr usw.. Der Rest besteht dann aus Anzeigen aller Art, die von den Auftraggebern bezahlt werden.
Es stellt sich dann die Frage, warum das Blättle nicht gleich kostenlos wie in anderen Gemeinden verteilt wird. Was soll ein kostenpflichtiges Abonnement, damit die Gemeinde hier ihre amtlichen Bekanntmachungen verbreiten kann, zu deren Veröffentlichung sie aufgrund gesetzlicher Vorschriften sowieso verpflichtet ist.

Mit 100 000 Lastwagen quer durch den Kreis
von Richard am 17 May. 2010 23:05
Althengstetts Bürgermeister Clemens Götz geht zusammen mit anderen Bürgermeistern auf die Barrikaden. Bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Aushubmaterial soll in den nächsten zehn Jahren von der Baustelle Stuttgart 21 nach Hirsau gekarrt werden. Das meldete am 15. Mai die Stuttgarter Zeitung.
Auf den Ortsumgehungen von Eltingen, Renningen, Weil der Stadt, Simmozheim und Althengstett sind, damit 240 000 Schwerlaster auf der B 295 zu erwarten.
Auf Betreiben der SPD-Kreistagsabgeordneten Saskia Esken hat sich spontan eine Bürgerinitiative gegen diese Verkehrsbelastung gebildet, der sich Vertreter aller Parteien anschließen wollen.
Aber was ist das schon gegenüber der Belastung der Gemeinde Magstadt!
In seiner ersten Amtszeit hat Bürgermeister Dr. Merz dem Steinbruch NSN 1,4 Millionen Kubikmeter Auffüllmaterial zugebilligt. 400 000 Kubikmeter davon sind schwarz aufgefüllt worden. Der größte Teil der Schwerlaster nutzte die zwei Kilometer lange Ortsdurchfahrt. Obwohl der Gemeinderat vor dem Amtsantritt von Merz die Fahrt über den Ihinger Hof zur Bedingung für die Genehmigung machte, verteidigte Merz den katastrophalen zusätzlichen Steinbruchverkehr. Umwege wären zu teuer für den Steinbruch, meinte er, obwohl dieser 14 Millionen Euro Einnahmen zu verzeichnen hatte.
Die Magstadter SPD hat auch keine Bürgerinitiative gegen die unzumutbare Verkehrsbelastung bei Tag und Nacht gegründet. Ganz im Gegenteil: Ihr Stimmenkönig hat am NSN-See hinter den Auffüllungen seinen 50. Geburtstag gefeiert.

RE: Mit 100 000 Lastwagen quer durch den Kreis
von Fritz am 19 May. 2010 16:28
Wie man aus informierten Kreisen hört, will die von der SPD gegründete Bürgerinitiative zur Verhinderung von Deponiefuhren von Stuttgart 21 nach Hirsau den Sprecher von Stuttgart 21, Wolfgang Drexler (SPD), jetzt einschalten.
Die Bürgerinitiative schlägt vor, nicht 100 000 Lastwagen mit Erdaushub, sondern einen Bus der Bundesbahn nach Hirsau fahren zu lassen. Eine Liste der Mitreisenden soll Drexler schnellstmöglich zusammenstellen.
Der aus Sindelfingen kommende neue Calwer Landrat Helmut Riegger könnte sich den Personentransport bis zur Zwischenstation Calw auch mit der S-Bahnverlängerung von Weil der Stadt her vorstellen, sofern deren Bau zügig vorankommt.


Drei Schlagzeilen der Lokalpresse am 14. Mai 2010 zur S 60
von Michael am 15 May. 2010 15:20
Trauerspiel S 60, die Finanzierung der S 60 ist nicht gesichert und die S 60 steht ein weiteres Jahr auf dem Abstellgleis

Im Sommer 2004 lief beim Regionaldirektor Steinacher die Unbedenklichkeitsbescheinigung zur Finanzierung der S 60 aus dem Faxgerät. So berichtete damals die Sindelfinger Zeitung.

Wenige Minuten später wurde im Bahnhof Böblingen mit den ersten Arbeiten begonnen. Um 16 Uhr posierte dort die Prominenz zum offiziellen Baubeginn. So knapp war‘s noch nie, sagte erleichtert Chefplaner Dirk Vallée. Einen Tag später wären nämlich die Zuschüsse des Landes verfallen.

Landrat Bernhard Maier sprach von einem großen Tag. Von Ende 2006 an sollte die S 60 Böblingen mit Renningen verbinden. Laut Dirk Vallée sollten bis zu diesem ehrgeizigen Termin nicht nur die Gleisanlagen, sondern auch die Magstadter Südumfahrung fertig sein.

In Bürgermeister Merz und Regionaldirektor Steinacher keimten Zweifel, ob die überstürzte Aktion vom Land als Baubeginn akzeptiert würde. Aber Landrat Maier hatte schon im Mai 2004 beruhigt mit dem Hinweis, es reiche aus, "wenn im ersten Bauabschnitt, dem Böblinger Bahnhof, eine Weiche anders gestellt würde."

Am 12. Mai 2010 ging es jetzt um Mehrkosten. Schließlich traut niemand mehr, ob die von 93 Millionen auf 150 Millionen gestiegenen Baukosten nicht noch weiter aus dem Ruder laufen. Hauptgrund: Der Ex-Landrat Maier hat die Bundesbahn in die missliche Lage gebracht, nicht nur wie im anfänglichen Ausbauprojekt S 60 einen neuen Gleiskörper zu bauen, sondern für den Renninger Steinbruch NSN auch gleich eine extra Straße zur Baustelle Stuttgart 21 zu schaffen, die Magstadter Südtangente. Zusätzliche Kreisverkehre und Unterführungen wurden nötig. Gegenüber dem vor der Ära Merz genehmigten Projekt bedeutete dies alles eine gewaltige Verteuerung. Die Straße verschlingt 12 Hektar Fläche, dazu kommt Land für Böschungen und Ausgleichsflächen. Die schwierige Flurneuordnung und der Bau neuer Feldwege gehen zusätzlich in die Millionen.

Bernhard Maier (FWV) ist immer noch Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Regionalverband und "appelliert" jetzt, die Mehrkostenfrage "ohne Auswirkungen auf den Weiterbau" zu führen.
Am nächsten Dienstag gibt Bürgermeister Dr. Merz im Gemeinderat einen Sachstandsbericht zur S 60 ab. Man darf gespannt sein, was er, der nach eigener Aussage fast als einziger "alle Schnittstellen der sieben Baulastträger" kennt, Neues vorzutragen hat.

RE: Drei Schlagzeilen der Lokalpresse am 14. Mai 2010 zur S 60
von Norman am 15 May. 2010 17:42
Langsam dämmert es dem einen oder anderen Politiker. Das Bundesverkehrsministerium hält die neuerlichen Mehrkosten bei der S 60 nicht für förderungswürdig. Damit liegt es mit größter Wahrscheinlichkeit richtig. Wer mit einem Wirtschaftlichkeitsfaktor von 1,3 und Investitionskosten von 93 Millionen beginnt und jetzt bei 150 Millionen im Moment steht, der beherrscht wahrscheinlich noch nicht einmal das kleine Einmaleins. Das Projekt dürfte inzwischen einen Wirtschaftlichkeitsfaktor von unter 1.0 haben und deshalb so nicht gebaut werden dürfen. Landrat Bernhard fordert, fordert und fordert. Dann soll er doch mit seinem Landkreis das Defizit decken lassen. Beim Bund gibt es klare Richtlinien. Wurde das Projekt auf den letzten Drücker mit einem Baggerbiss im Böblinger Bahnhof begonnen, um die Bundesförderung zu kassieren, steht jetzt das ganze Projekt vor einem Kostendestaster. Die Strategie Projekte schönzurechnen, um sie durch die Genehmigungsgremien zu bekommen, war immer ein Unfug. Jetzt ist kein Geld mehr in den Haushaltskassen und diese Trickserei zieht nicht mehr.

Was heißt das? Schuldenmachen und Abgaben erhöhen! Wann werden endlich die verantwortlichen Planungsbehörden und Ministerien und für solche andauernden Überschreitungen und Fehlplanungen zur Verantwortung gezogen?
Bei der jetzigen Bahnstrecke handelt es sich um eine Erweiterung einer Altstrecke. Hätte man die vorhandene Strecke für die S 60 modernisiert, wäre nur ein Bruchteil an Kosten angefallen. Der gesparte Rest hätte in einen modernen umweltschonenden Ausbau der Hauptstrecken für den Güterverkehr investiert werden können. Dort klemmt es nämlich überall. So bekommt jede Güterzugnebenstrecke einen Lärmschutz, statt die Hauptstrecken den heutigen Erfordernissen entsprechend umweltfreundlich und leistungsfähig auszubauen. Welch eine Verschwendung von Investitionsmitteln. Überall nur schlechte Minimallösungen bei hohen Gesamtausgaben für den Bahnverkehr.

RE: Drei Schlagzeilen der Lokalpresse am 14. Mai 2010 zur S 60
von Werner am 17 May. 2010 10:54
Beim dritten Bauabschnitt soll ja jetzt gespart werden.
Alleine fast 6 Millionen durch eine Vollsperrung der Strecke.
Der zweite Bauabschnitt war 12 Mio. teurer als geplant.
Der Bahndamm wurde heuer "freigesägt", bei diesem Zeitverzug müssen die das wohl nochmal machen, bis sie in Magstadt angekommen sind. Das kostet also auch schon mal wieder doppelt soviel wie "geplant".
Mein Sparvorschlag: lasst die Südwesttangente weg!
Apropos Südtangente. Die muss doch vor der S-Bahn fertig sein, oder?
Stellt sich mir die Frage, wann denn damit begonnen werden soll?
So eine Straße baut sich ja auch nicht von heute auf morgen, die B464 ist dafür ein sehr gutes Beispiel!
Die B464 ist übrigens in meinem Navi schon fertig . . .
Gut, dass ich mich hier ein wenig auskenne!
Unsere vielgeliebte Osttangente ist im "Das Örtliche" schon seit mindestens zwei Jahren abgedruckt, und das ohne dass eine Baugenehmigung dafür vorliegt ...

RE: Drei Schlagzeilen der Lokalpresse am 14. Mai 2010 zur S 60
von Klara am 17 May. 2010 18:33
Hallo Werner,
wieso soll man die Südwesttangente weglassen?
Hast du vielleicht die Südosttangente gemeint? Da brauchen sie doch ein 35 Meter langes Brückenbauwerk, damit die überflüssige Straße unten durch geht.
Das kostet die Bahn eine Menge Geld. Und wenn man die alte Planung einer Unterführung am Bahnübergang wieder reaktiviert, kann man bestimmt eine Menge sparen.
Laut Bürgermeister Merz ist die Straße seit einem Jahr "im Bau". Wahrscheinlich weil sie den Eigentümern der Gärten mit ihren sogenannten Bauzäunen die Grundstücke schon im letzten Frühjahr kaputt gemacht haben. Bis heute ist noch nichts passiert, die Eigentümer haben auch noch keinen Cent bekommen, obwohl sie seit über einem Jahr ihre Gärten nicht mehr benutzen können.
Einfach unglaublich.


RE: Drei Schlagzeilen der Lokalpresse am 14. Mai 2010 zur S 60
von Werner am 17 May. 2010 20:59
sorry, ja natürlich hast du Recht Klara...Südosten!
Aber die Landwirte scheinen etwas mehr als wir zu wissen,
die Felder sind jedenfalls bestellt.

Dr. Merz doziert über Magstadts mieses Steueraufkommen
von Horst am 13 May. 2010 12:06
Ob Einkommens- oder Gewerbesteuer,
auch über Magstadt kreist der Pleitegeier.

RE: Dr. Merz doziert über Magstadts mieses Steueraufkommen
von Kurt am 13 May. 2010 15:31
Es wundert sehr, wie wir wieder nach der Krise wie vor der Krise dastehen. Geld in marode Volkswirtschaften zu pumpen, wie es derzeit geschieht, wird die eigentlichen Ursachen der Krise nicht bereinigen. Die Schulden werden nicht geringer, wenn der verschwenderische Lebensstil dort nicht nachhaltig eingedämmt wird. Das Geld ist dann weg, die noch größeren Schuldenberge aber bleiben. Die Verschwendung abzustellen, gelingt offenbar nicht.
So ist es auch bei uns. 1,7 Billionen Schulden sind gerade nicht wenig. Wie dieser Betrag einmal getilgt werden soll, bleibt wohl das große Geheimnis der Politik. Stattdessen werden Schulden mit neuen Schulden bekämpft. Die bisherige Ausgabenmentalität läuft munter weiter.
Die Schuldenmacherei hat auch bei uns Tradition. B 464, S 60 und jetzt als neuestes Projekt, Stuttgart 21, lassen grüßen. Auch Magstadt übt keine innere Einkehr und verfolgt sinnlose Projekte weiter. Beispielsweise bleiben die Rücklagen für die Osttangente weiter bestehen, obwohl der Betrag nicht ausreicht. Weitere Mittel sind notwendig, zumal die Zuschüsse vom Land die erhoffte Höhe wohl nicht erreichen, soll das Vorhaben umgesetzt werden. Das Land muss nämlich auch sparen. Hinzu kommen die Stilllegungskosten für den Rückbau der Hölzertalstraße. Hier werden schon Stilllegungskosten von bis zu einer Mio. diskutiert.
Geht es so weiter, sieht es wenig rosig für die Zukunft aus. Da hilft auch kein Zwischenhoch in der Konjunktur, dass momentan durch den schwachen Euro unsere Exportwirtschaft begünstigt. Höhere Importpreise werden die Inflation hier bei uns auf Trapp bringen. An den Tankstellen und beim Heizölhändler merken wir das jetzt schon, bei den anderen Preisen wird es noch etwas dauern.
Das Rezept über Exporte in großem Umfang in den Euroraum zu exportieren und die Empfänger zahlen, indem sie sich immer stärker verschulden, wird in Zukunft immer weniger funktionieren. Jetzt beginnen nach den Exporten noch die Finanztransfers in diese Staaten, um die Probleme zu bereinigen. Eine solcher Kreislauf kann auf die Dauer nicht funktionieren.

RE: Dr. Merz doziert über Magstadts mieses Steueraufkommen
von Dieter am 13 May. 2010 23:22
Zuerst lag der deutsche Anteil für die Rettungsmaßnahmen bei 8 Mrd. Euro, dann bei 22 Mrd. Euro und zuletzt bei 170 Mrd. Euro. Das gilt allerdings nur, wenn andere europäische Staaten nicht zahlen können. Im Notfall erhöht sich der deutsche Anteil weiter. Teilweise werden diese Beträge nur als Garantien zur Verfügung gestellt, was aber, wenn diese Garantien gezogen werden?
Es geht hier aber auch schon wieder um die Rettung von Bank und Versicherungen, die häufig große Beträge in Griechenlandanleihen investiert haben. An erster Stelle stehen diesesmal französische Banken, Deutschland trägt aber den größten Anteil an den Rettungsmaßnahmen.
Wird es am Ende zu einem Schuldenerlass und dem Absturz des Euros kommen? Wenn jetzt die Europäische Zentralbank Anleihen von hoch verschuldeten Ländern kaufen soll, werden frische Euros ausgegeben, im Volksmund heißt das die Notenpresse anwerfen.

RE: Dr. Merz doziert über Magstadts mieses Steueraufkommen
von Jürgen am 14 May. 2010 18:14
Die Politik versucht, von dem Euro- und Schuldendesaster abzulenken, indem die Schuld auf die bösen "Spekulanten" geschoben wird. Dabei üben die Spekulanten nur eine korrigierende Funktion aus. Sie legen genau den Finger in die Wunde von Fehlentwicklungen. Sind keine Fehler gemacht worden, gibt es auch keinen Anlass zur Spekulation. Dass die Bewegungen oft etwas zu heftig ausfallen, liegt in der Natur der Sache. Der Markt zeigt mit seiner flexiblen Reaktion der behäbigen und naiven Politik, was Sache ist. Eine gute Idee wäre es auch gewesen, wenn der deutsche Staat die griechischen Anleihen den Banken abgenommen hätte. Auch ein teilweiser Schuldenerlass wäre eine Möglichkeit gewesen. Das hätte den deutschen Steuerzahler nur einen Bruchteil der jetzigen Stützungsmaßnahmen gekostet. Wer EU-Förderungsmaßnahmen für eine Fläche von Olivenhainen bekommt, die größer als das gesamte griechische Staatsgebiet ist, hat seine Glaubwürdigkeit verspielt.


RE: Dr. Merz doziert über Magstadts mieses Steueraufkommen
von Gertrud am 14 May. 2010 14:39
In seiner ersten Amtszeit hat Merz brav die Eingebungen des Landrats Maier, dessen "Magstadter Verkehrskorsett", umgesetzt. Unsere Gemeinde wird eingezwängt und von ihren schönen Naturräumen abgeschnitten:
Im Westen durch einen zwei Kilometer langen Steinbruch.
Im Süden durch die NSN-Steinbruchstraße zur Baustelle Stuttgart 21.
Im Osten durch eine vom Verwaltungsgericht als Landschaftsfrevel eingestufte Osttangente.
In seiner zweiten Amtszeit wendet sich Merz nun dem Ortsinnern zu. Dort läßt sein bisheriges Wirken das Schlimmste befürchten.
In seiner Autophobie will er weitere Barrikaden errichten, Straßen schließen und Slalomstrecken eröffnen. Aus den Hauptwohngebieten im Norden sollen die Bürger mit ihren Fahrzeugen Hindernisläufe zum EDEKA-Markt im Süden der Gmeinde bewältigen.
Da kann man nur hoffen, daß der Pleitegeier zum Tiefflug ansetzt und das Geld ausgeht.

RE: Dr. Merz doziert über Magstadts mieses Steueraufkommen
von Rolf am 14 May. 2010 18:57
Es gibt Bart-, Schmutz-, Gänse- und Mönchsgeier. Sie alle können hervorragend segeln und noch besser sehen. Sie fressen Aas und sorgen damit für Hygiene.
Eine besonders häufig vorkommende Art aber ist der Pleitegeier. Seine scharfen Augen sehen hundertmal schärfer als die des Menschen, und auch er sorgt für hygienische Verhältnisse - im Finanzwesen.
Aus der Magstadter Vogelperspektive hat er darum schon lange erkannt, dass es die Bürger weit haben zum Einkaufen und zum Bahnhof, das kostet Zeit und Geld. Der Schaden ist groß! Wenn auf dem Weg zum Markt und zur S 60 noch Hindernisse eingebaut werden, bleibt ja schließlich noch die Tour nach Renningen.
Genau diese Tour haben auch etliche Magstadter Betriebe bereits gewählt. Sie zahlen ihre Gewerbesteuer heute bei den Nachbarn.

RE: Dr. Merz doziert über Magstadts mieses Steueraufkommen
von Susanne am 15 May. 2010 13:31
Wer mehr Einkommenssteuer einnehmen will, braucht mehr Einwohner.
Wer mehr Gewerbesteuer einnehmen will, braucht mehr Gewerbebetriebe.
Wer mehr Gewerbebetriebe ansiedelt, schafft mehr Arbeitsplätze am Ort.
Bürgermeister Dr. Merz hat keine dieser drei Regeln befolgt. Die meisten Nachbargemeinden haben ihm vorgemacht, wie man da vorgeht. Aber der Schultes bleibt stur bei seinen Schrumpfungstheorien, die er von den Ideologen des Regionalverbandes übernommen hat. Der Bürgermeister ist obrigkeitshörig und stur.
Eine Änderung dieser Haltung ist nicht in Sicht, und der Mehrheit im Gemeinderat ist es recht.

Magstadt-Live
von Jukkie am 09 May. 2010 00:23
Neugierig was Samstagnacht in einer Entfernung von 600 m von den Buchen noch zu hören war? Dann klicken Sie einfach auf den Link unten. Notwendig ist ein Adobe Flash-Player.
Vielen Dank an das BF für die prompte technische Aufbereitung meiner Datei!

HomePage Magstadt-Live

RE: Magstadt-Live
von Helga am 09 May. 2010 12:09
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber etwas anspruchsvoller hätten die Darbietungen schon sein dürfen. So wurde fehlendes Können einfach nur durch lauten Krach ersetzt.

RE: Magstadt-Live
von Sven am 09 May. 2010 14:30
Bill Haley oder Elvis Presley würde wohl das kalte Grausen überfallen, wenn sie das noch gehört hätten, was aus ihrer Musikrichtung geworden ist. Vielleicht sollte die "Band" einmal eine Anleihe bei Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Little Richard, Eddie Cochran oder Buddy Holly aufnehmen, wenn ihnen schon selber nichts einfällt. Dort liegen die Grundlagen für gute Musik, die sich positiv weiterentwickeln lässt. Also Jungs dann macht Euch mal an die Arbeit!!! Tut mir leid das sagen zu müssen, aber Euer Gegröle und Gedröhne war einfach nur schrecklich.

RE: Magstadt-Live
von Marc am 09 May. 2010 15:10
Dieser Auftritt war selbst für harte Punkrocker nur noch oberpeinlich und so was musste sich halb Magstadt anhören.

RE: Magstadt-Live
von Alice C. am 09 May. 2010 17:54
Warum hat dieses Gebrüll nicht im Steinbruch stattgefunden?
Man ist doch auch sonst nie zimperlich, die Fa. NSN anzupumpen. Wer weiß, die hätten durch die wabernden Bässe eine Menge Sprengstoff sparen können. Vielleicht wäre der Steinbruch wie ein Kartenhaus in sich zusammen gefallen??!!
Wenn‘s um die Nachtruhe der Einwohner im Süden und Osten geht, hat die Verwaltung anscheinend keine Bedenken, diese Ortsteile einer derartigen akustischen Umweltverschmutzung auszusetzen.

Keine Finanzierung für die multifunktionale Sporthalle!
von Jonas am 06 May. 2010 10:16
Von der Jahreshauptversammlung des SV Magstadt berichtete am 4. Mai 2009 die Sindelfinger Zeitung viel Erfreuliches.
Die Arbeit in den Abteilungen lief erfolgreich, wie üblich wurden die Jubilare geehrt und für die Presse fotografiert. Am meisten aber gefiel die Schlagzeile dazu: "Merz erneuert seine Zusage", und die galt der Erstellung einer zusätzlichen Sporthalle.
Mitglieder der Handball-, Kegel- und Tennisabteilung begannen zusammen mit den Bogenschützen flugs in einem Workshop mit der schwierigen Arbeit, die vielfältigen Bedürfnisse unter Dach und Fach zu bringen.
Im Oktober riet der Gemeindekämmerer den Gemeinderäten, "Ausgaben zu streichen und an Wünschbares nicht zu denken". Ein Gemeinderat erhielt auf seine Frage, ob der Schultes, der seine Zusage gemacht hatte, ohne den Gemeinderat zu konsultieren, die Halle aus seiner Privatschatulle bezahlen wolle, keine Antwort. Die Bürgermeisterwahl stand bevor.
Die Antwort erhielt der Sportverein vom wiedergewählten Bürgermeister erst in der Hauptversammlung am 23. April 2010:
Für das ausgetüftelte multifunktionale Projekt fehlt das Geld!
Die Presse berichtete, was ganz ungewöhnlich ist, nichts über die wieder erfolgreiche Arbeit in den Abteilungen, über die Ehrungen und nichts über die einstmals zugeagte Sporthalle.
Mehr dazu im Forum unter "Heuchlerische Doppelstrategie" im Oktober 2009.

HomePage Heuchlerische Doppelstrategie


RE: Keine Finanzierung für die multifunktionale Sporthalle!
von Kai am 08 May. 2010 21:04
Zur Hauptversammlung des SV Magstadt hatte vor einem Jahr der Bürgermeister auch seine Frau mitgebracht. Sie redete den Vereinsfunktionären gut zu, ja auch an Magstadts 813-Jahrfeier teilzunehmen.
Eine echte Bereicherung des Festzuges wäre es, wenn die vier Abteilungsleiter der Handballer, Kegler, Tennisspieler und Bogenschützen, einen Trauerflor um die Schultern, das Modell der Multifunktionshalle durch den Ort tragen würden.
Vor dem Festplatz könnten sie ja nach Norden auf den Friedhof abzweigen zu einem Staatsbegräbnis erster Klasse.

RE: Keine Finanzierung für die multifunktionale Sporthalle!
von Jogger am 08 May. 2010 22:12
Hallöchen liebe Sportfreunde,
zum Trost bekommt Ihr jetzt zwei schöne Tangenten. Die könnten am Wochenende gesperrt werden, damit Ihr dort Euren sportlichen Aktivitäten nachgehen könnt. Möglich ist in Magstadt doch alles. Schließlich wurde die Hölzertalstraße auch schon mal für die Aktivitäten der Lebenswerten gesperrt. Also nicht traurig sein.

Vom Magstadter Umgang mit seinem Bürgerentscheid
von Albert am 03 May. 2010 22:13
Der Bürgerentscheid in Sindelfingen zum Erhalt der Hauptschule Klostergarten ist wegen zu schwacher Wahlbeteiligung für die Initiatoren negativ ausgegangen. Bei einer Wahlbeteiligung von nur 17,1 Prozent wurde das erforderliche Quorum von 25 Prozent der Wahlberechtigten nicht erreicht.
Wie wichtig den Magstadtern der Bürgerentscheid 2008 zum Erhalt der Hölzertalstraße ist, zeigt sich an der hohen Wahlbeteiligung von 61,37 Prozent. Um so betroffener muss es die Wählerinnen und Wähler in Magstadt machen, wenn sie jetzt miterleben müssen, wie wenig demokratisch seitens des Bürgermeisters und seiner ihm zugetanen Gemeinderäte mit dem Ergebnis umgegangen wird. Das ständige Geschwätz von veränderter Sachlage und falscher Fragestellung ändert nichts an der Tatsache, dass die Mehrheit der Magstadter die Hölzertalstraße behalten will. Es wäre ein einmaliger Vorgang in der Geschichte demokratischer Bürgerentscheide bundesweit, wenn die Entscheidung der Magstadter Wählerinnen und Wähler nach 3 Jahren keine Gültigkeit mehr hätte. Das Zündeln an den Grundfesten demokratischer Wählerentscheidungen sollten manche Magstadter Entscheidungsträger tunlichst lassen. Irgendwann merken es die Bürgerinnen und Bürger, wenn man sie nicht ernst nimmt.

RE: Vom Magstadter Umgang mit seinem Bürgerentscheid
von Emma am 04 May. 2010 12:09
"In Magstadt gibt es immer mehr Rindviecher, aber immer weniger, die Gras fressen."
Zitat Bürgermeister Dr. Merz in seiner Bewerbungsrede für eine erneute Bürgermeisterkandidatur in der Festhalle.
Während in Sindelfingen den Initiatoren des Bürgerentscheids signalisiert wird, dass man sie in Entscheidungen um die Klostergartenschule miteinbezieht, wird in Magstadt das überstrapazierte "Miteinander" ad absurdum geführt und die Wahlsieger müssen um ihren Erfolg bangen, weil sie nicht am vermeintlichen längeren Hebel sitzen.
Es passt alles zusammen.
Der Magstadter "Provinzfürst" schert sich einen Dreck um die Meinung seiner "Untertanen". Gib Ihnen ein an den Haaren herbeigezogenes 813-Jahr-Jubiläum und sie werden schon Ruhe geben.


RE: Vom Magstadter Umgang mit seinem Bürgerentscheid
von Kurt am 04 May. 2010 22:29
Wenn es um existenzielle Grundlagen geht, ist es mit der Ruhe vorbei. Der Staat, auch die Gemeinde Magstadt ist Teil dieses Systems, ist wenig leistungsfähig und hat für seine Bürger eine Situation geschaffen, die nicht mehr hinnehmbar ist.
Stichworte wie: Finanz- und Wirtschaftskrise, gesundheitsschädigendes Umfeld durch Verkehrsvorhaben und vorhandenen Verkehr, Abgabensteigerungen ( der Soli ist nach 20 Jahren immer noch nicht abgeschafft), Versäumnisse bei der Gesundheitsvorsorge. Wer eine Einheitswährung wie den Euro einführt, ohne gleichzeitig eine politische Einigung zu vollziehen, handelt fahrlässig, wie jetzt das Griechenlanddesaster zeigt.
Wer nachdenkt, dem werden weitere Versäumnisse einfallen. Bürgerentscheide sind für den Staat da eher lästig.

RE: Vom Magstadter Umgang mit seinem Bürgerentscheid
von Jürgen am 05 May. 2010 17:43
Der Euro ist ein gutes Beispiel, wie die Politik versagt hat. Kurt drückt das sehr gut aus, ohne aber auf die Hintergründe einzugehen.

Der Euro an sich ist eine gute Sache, nur die Politik hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Es gab schon Ende der 90-er Jahr genügend warnende Stimmen, die das Ziel Europa als politische Einheit durch ein einheitliches Währungsgebiet zu erreichen als riskant bezeichneten, wenn die Grundlagen für eine einheitliche gesamteuropäische Politik fehlen. Die letzten 10 Jahre haben deutlich gezeigt, dass die Konjunktur in den Mitgliedsstaaten unterschiedlich verlaufen ist. Ebenso gibt es in den einzelnen Mitgliedsstaaten nur eine mangelhafte einheitliche Sozial-, Fiskal-, Rechts- und Wirtschaftspolitik. Das führt zu Spannungen, die sich irgendwann zwangsläufig entladen.

Ein Beispiel soll das deutlich machen:
Während in Spanien über viele Jahre ein beispielloser Bauboom herrschte, durch den auch die Arbeitslosenquote dort stark zurückging, herrschte in Deutschland Stagnation. Die europäische Notenbank hatte erhebliche Probleme mit der Zins- und Geldmengenpolitik. Auf der einen Seite benötigte die deutsche Wirtschaft niedrige Zinsen und eine ausreichende Geldmenge damit die deutsche Konjunktur stimuliert wird, auf der anderen Seite löste diese Politik in Spanien zusätzlich einen noch nie dagewesenen Bauboom durch die niedrigen Zinsen und das reichlich vorhandene Geld aus. Eigentlich hätte man dort durch höhere Zinsen bremsen müssen. Solche Unterschiede lassen sich durch die europäische Notenbank kaum beherrschen. Jetzt haben wir in Spanien Bauruinen und massenweise leerstehende Immobilien durch fehlgeleitete Investitionsmittel, faule Baukredite bei den Banken und die Arbeitslosenquote liegt dort über 20%.

Die Politik war der Meinung, die Einführungen des Euros "werde es schon richten", damit Europa im Gleichschritt marschiert. Die anderen Mitgliedsstaaten sollten das deutsche Niveau erreichen und sich an deutschen Normen orientieren. Ein Spiel mit dem Feuer, besonders dann, wenn wie seitdem praktiziert, die Kriterien für die Aufnahme weiterer Mitgliedsländer in den Währungsverbund sträflich missachtet und auch sonst die Einhaltung von Vereinbarungen nicht konsequent überwacht und eingehalten wird. Das Ganze mutet so an, als wenn ein Pferd mit dem Schwanz aufgezäumt wird. Auf eine durchgängige Gemeinschaftspolitik konnte man sich nicht einigen, aber ein Währungsverbund wurde eingegangen. Jetzt zahlt Deutschland für diese verfehlte Politik. Diese Finanzmittel fehlen hier für die Sicherung und Weiterentwicklung unseres Lebensstandards. Das ist Politik.

In Berlin und Brüssel geht es inzwischen um kaum vorstellbare Beträge und Schuldenberge, in Magstadt um vergleichsweise kleine Beträge. Die Fehler die zu Krisen führen sind aber immer die gleichen: Die Entscheider, sprich Politiker, sind ihren Aufgaben nicht gewachsen und beschließen unsinnige Vorhaben. Die Meinung von Bürgern und Fachleuten interessiert nicht. Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, war die Situation nicht vorhersehbar oder es beginnt das "Schwarzer Peter-Spiel". Um Ausreden war die Politik nie verlegen.

RE: Vom Magstadter Umgang mit seinem Bürgerentscheid
von Karl am 05 May. 2010 20:00
Das fängt doch schon in den kleinsten Gemeinden an. Jedes kleine Schultesle glaubt, sich mit öffentlichen Geldern und Zuschüssen ein Denkmal setzen zu müssen. Da es sich meistens um vom Steuerzahler erarbeitetes Geld handelt, spielt es auch keine Rolle, woher diese Finanzmittel kommen. Man sieht diese Gelder ja nicht schwinden, da sie nie den eigenen Geldbeutel belasten.
Umso bedenklicher, wenn man sein Denkmal ohne den Zuspruch, ja sogar gegen den Willen der Wählerschaft durchzusetzen versucht und nicht einmal deren Mehrheitsvotum respektiert, weil dieses Mehrheitsvotum nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.

RE: Vom Magstadter Umgang mit seinem Bürgerentscheid
von Gudrun am 08 May. 2010 22:00
Sie konnten das Zündeln nicht lassen, wie Rainer richtig sagt. Inzwischen brennt es lichterloh. Wozu brauchen wir überhaupt eine EU? Inzwischen klappt es nirgends mehr richtig. Selbst jetzt in der Krise herrscht keine Einigkeit. Der normale Bürger kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zwar läuft die Wirtschaft im Moment wieder etwas besser, und die Exportfirmen freuen sich über den schwachen Euro, dafür zahle ich an der Tankstelle und beim Heizölhändler Spitzenpreise. Wenn dann durch den schwachen Euro auch noch die Inflation nach Deutschland hereinschwappt und auf Ersparnisse und Altersvorsorge keine oder fast keine Zinsen mehr gezahlt werden, wird dem Bürger nicht nur mit allen möglichen steigenden Abgaben aller Art das Geld aus der Tasche gezogen. Es geht dann auch an den Spargroschen. Unverhohlen wird ja bereits schon darüber diskutiert, die Staatsverschuldung auch durch Zulassen einer höheren Inflation mit abbauen zu helfen.

Deutschland entwickelt sich nicht nur innerhalb der Bundesländer, sondern inzwischen europaweit zu einem Transferstaat. Bayern, Baden-Württemberg und Hessen haben es inzwischen satt als Zahler zu fungieren und ziehen vor Gericht. Inzwischen können sich die Transferzahlungen empfangenden Bundesländer Ausgaben und Investitionen leisten, die bei den drei zahlenden Bundesländern nicht mehr möglich sind. Was für eine verdrehte Welt. Jetzt wird dieses "geniale" System auch europaweit durch die Bundespolitik eingeführt. Eine gewisse Zeit haben wir durch den Euro profitiert, jetzt wird uns dafür eine sehr hohe Rechnung präsentiert. Während bei uns das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht wurde, konnte man in Griechenland bereits mit 53 Jahren in Rente gehen. Wie naiv sind eigentlich unsere Politiker? Griechenland wurde als Land mit kleiner Volkswirtschaft von den deutschen Politikern nie ernst genommen. Jetzt rächt sich diese Fehleinschätzung. Es ist doch schön, wenn bei uns die Verantwortung auf die Globalisierung abgeschoben werden kann. Mit jedem zweiten Satz hört man von den Politikern: Das muss europaweit geregelt werden. Damit ist man aus dem Schneider.

RE: Vom Magstadter Umgang mit seinem Bürgerentscheid
von Rainer am 06 May. 2010 13:09
Dem, was Kurt und Jürgen schreiben, kann man hinzufügen, unserer Politiker haben durch die Einführung des EUROS an unserem Währungssystem gezündelt. Sie haben zwar Kriterien erlassen, die den Euro schützen sollten, diese Kriterien aber nur wachsweich geprüft, mangelhaft überwacht und vor allem die notwendige Integration innerhalb der EU nicht energisch vorangetrieben. So haben sich überall über Jahre hinweg Blasen aufgebaut, die jetzt platzen. Die jetzige Genration von Politikern sollte eigentlich noch über genügend Kenntnisse über die 20er und 50er Jahre verfügen. Zwei Währungsschnitte und nichts gelernt, man fasst es nicht. Die Wirtschaft hat sich über fehlende Währungsrisiken im Euroraum gefreut, aber geflissentlich verdrängt, dass die Auf- und Abwertungen der unterschiedlichen Währungen in der Vergangenheit ein Regulativ für die schwachen Länder gebildet haben. Jetzt besteht das Regulativ aus effizienter und wettbewerbsfähiger Leistung, weil das Schlupfloch der Abwertung einer einzelnen Währung fehlt. Also müssen Löhne, Renten und Kosten in Wirtschaft und im öffentlichen Bereich in den betroffenen Ländern gesenkt werden. Das geschieht schlagartig und ist schmerzhaft. Früher bestand ein langsamer Anpassungsprozess durch die Anpassung der Wechselkurse unter den einzelnen Währungen. Dieses Ventil gibt es durch den Euro nicht mehr. Die Politiker, vor allem in Deutschland, haben es versäumt, den Euro durch Regularien wirksam zu schützen. Jetzt zahlt Deutschland die Zeche, die vermeintlichen Vorteile sind so dahin.
Diese Versäumnisse ziehen sich von der EU-, Bundespolitik hinunter bis in die Gemeindepolitik. Auch in Magstadt passiert viel Unfug, wie die Beiträge in diesem Forum zeigen.

Betreutes Wohnen – Soll an Parkplätzen übererfüllt?!?
von Karin am 06 May. 2010 11:21
Ich weiß aus eigener Erfahrung, was Parkplatzmangel in einem Seniorenheim bedeutet. BM Merz hat hier anscheinend noch keine Erfahrung für den Bedarf, sodass man ihm auf die Sprünge helfen sollte.
Ärzte und Physiotherapeuten sind kaum bereit, Ärztekoffer oder Behandlungsmaterial von der Tiefgarage im Seniorenzentrum zum "Betreuten Wohnen" zu schleppen. Ebenso die Mitarbeiter von Apotheken, die Medikamente anliefern. Auch das Rote Kreuz braucht für seine Transporte eine Parkmöglichkeit. Angehörige, die die Bewohner besuchen, kommen auch nicht mit leeren Händen, sondern versorgen ihre Angehörigen, darunter fällt auch das Abholen zum gemeinsamen Einkauf oder der Gang zu Behörden. Wäschereien holen und liefern Wäsche an. Sanitätshäuser bringen Hilfsmittel oder reparieren diese Vorort. Meint BM Merz, das hier alle zu Fuß kommen oder mit dem Fahrrad?
Wer diese Praxis nicht berücksichtigt, sollte Leute fragen, die mehr Erfahrung haben.

Unfallschwerpunkt am Magstadter Rathauseck
von Rolf am 29 Apr. 2010 17:31
Unter den zwölf Unfallschwerpunkten im Kreis liegt Magstadt mit seiner künstlich verengten Rathauspassage auf Platz fünf. Sechs Unfälle und einen Verletzten gab es dort im Jahr 2009.
Schon im Spätjahr 2001, also vor seiner Wahl zum Bürgermeister, wollte dort Dr. Merz den Verkehrsfluß verstetigen. So könnten an der am stärksten mit Stickoxiden belasteten Stelle in der Region die Schadstoffe in der Luft auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Zudem wäre für alle Verkehrsteilnehmer die Durchfahrt sicherer.
Wann endlich wird die Straße um einen Meter verbreitert, wann werden die in der Bundesrepublik wohl einmaligen Muschelkalkhindernisse weggeräumt?

RE: Unfallschwerpunkt am Magstadter Rathauseck
von Lotte am 01 May. 2010 16:12

Vom Ortshistoriker hört man, schon um 1880 habe der Magstadter Gemeinderat durchs Gasthaus "Adler" eine Baulinie gezogen. Die Durchfahrt sollte erweitert werden, nachdem ein Kuhgespann mit einem Heuwagen an der Postkutsche hängen geblieben war. Beide sollten in Zukunft ungestreift aneinander vorbeikommen. Der damalige Bürgermeister ließ angeblich die dringliche Angelegenheit vertagen.

Seither streiten sich die Einheimischen, warum ein verkehrtes kleines s über dem großen M im Gemeindewappen steht. Im Ort gibt es Leute, nach deren Meinung die zwei Buchstaben nichts mit dem Ortsnamen zu tun haben, sondern die Abkürzung ist für das urschwäbische Wort

MILLIONS-SEMPEL.

RE: Unfallschwerpunkt am Magstadter Rathauseck
von Richard am 03 May. 2010 19:18
Von wegen die drei Stausteine wegräumen!
Da ist und bleibt der Bürgermeister stur. Anstatt Dauerstau, dicke Luft und Unfallgefahr zu mindern, lässt er auf dem Platz des früheren "Adler" ein Pflanzbeet mit dem Magstadter Wappen herrichten.
Das Auge des Autofahrers wird sich freilich im Interesse der Karosserie eher an die Kalkbrocken heften, als sich am deplatzierten Blumenarrangement zu weiden.
Für Fußgänger und Altersheimbewohner sollte Dr. Merz neben dem Blumenwappen noch zwei Sitzbänke aufstellen lassen, sodass besinnliches Verweilen möglich wird.
Es geht das Gerücht um, der Gemeindekämmerer habe schon ein Dutzend Gasmasken bestellt, welche gegen eine geringe Gebühr auf dem Rathaus den auf den Bänken Platznehmenden ausgeliehen werden können. Wie sagte doch Landrat Roland Bernhard: In Magstadt werden dereinst "paradiesische Zustände" herrschen.

Reha im "Ritter" - der Kaffee schmeckt bitter
von Gudrun am 19 Apr. 2010 18:38
Im "magischen Dreieck" der Ortsmitte läuft viel aus dem Ruder.
Nichts ist es geworden mit dem Wohnen am Erbach, an dem der Bürgermeister das Wasser plätschern hörte.
Über dem Parkplatz des Edeka-Marktes entsteht eine Festung mit ernüchternden Einblicken in Richtung Rathaus.
Dort will niemand die Freiluftgastronomie am schönen Marktplatz genießen. Schließlich sorgt ja Dr. Merz dort mit seinen drei Stau-Steinen für dicke Luft.
Gespannt darf man sein, was nun am unteren Marktplatz passiert. Wie man hört, soll zum Brünnele bald eine Wasserrinne hinunterführen. In Böblingen gibt es eine solche Wasserrinne schon, die in der Praxis gerne zur Entsorgung von Abfällen genutzt wird.
Mein Vorschlag: Vom Steinbruch ein paar Kalksteine hineinlegen, damit es wenigstens dort plätschert.

RE: Reha im Ritter - der Kaffee schmeckt bitter
von Melancholie am 20 Apr. 2010 18:28
Ein Tagescafé sollte im ehemaligen Ritter entstehen. Dafür hat die Gemeinde einige Zuschüsse lockergemacht. Ein Treffpunkt für die Bürger sollte der Obere Marktplatz werden. In der warmen Jahreszeit sollte man vor dem Ritter seinen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen können. Als es mit dem Tagescafé nichts wurde, musste mal wieder der Verkehr herhalten, obwohl ein paar Meter weiter das Eiscafé Venezia recht gut besucht ist. Irgendwann wird hoffentlich auch die B 464 fertig und dann entspannt sich die Situation sowieso.
Wer im Archiv des Bürgerforums stöbert, es gibt da eine prima Suchfunktion, findet folgende Bemerkungen aus Gemeinderatssitzungen:
17.01.2006
Die GbR Bachmann/Sieber erhält für Sanierungsmaßnahmen € 105.000. (Marktplatz 8, früheres Gasthaus Ritter). Das Haus soll saniert und der frühere Gaststättenbetrieb wieder aufgenommen werden. Voraussichtliche Fertigstellung im Sommer 2007. Gesamtkosten T€ 431.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Ausgleichzahlung, welche ein Privateigentümer ohne Aktivitäten (wohnt nur dort) im Sanierungsgebiet leisten muss, diskutiert. Bürgermeister Dr. Merz betonte ausdrücklich die Gleichbehandlung aller Beteiligten im Sanierungsgebiet.
01.08.2006
Bei der Sanierung des ehemaligen Gasthauses Ritter soll es angeblich aufgrund von nicht geplanten Erweiterungen und fehlerhaften Kostenschätzungen zu Kostenüberschreitung kommen. Da die Maßnahme gefördert wird, könnten Kosten für erhöhte Zuschüsse von um die T€ 30-35 entstehen. Von den Bauherren wurde ein Antrag auf Erhöhung gestellt. Die Gemeinde ist berechtigt, Zuschüsse zurückzufordern, wenn keine Fertigstellung erfolgt. Der Gemeinderat fixierte den Fertigstellungstermin auf den 31.12.2007.

Wenn man jetzt auf die Nutzung, die Kosten, die Zuschüsse und den Fertigstellungstermin schaut, muss man feststellen, in Magstadt klappt nur selten was richtig. Wahrscheinlich wäre ein Neubau, ähnliche Situation wie beim Adler, billiger gewesen. Ein neues Gebäude hätte auch mehr Gestaltungsspielräume eröffnet und den heutigen Normen entsprochen. Aber es musste unbedingt eine Sanierung sein. Wieder so ein Fall von Geldverschwendung von den Rathausbürokraten für einen schlechten Gegenwert und eine Zielverfehlung.

RE: Reha im Ritter - der Kaffee schmeckt bitter
von Ellen Thürsam am 29 Apr. 2010 21:32
Hallo Gudrun
Sie sollten sich nicht zieren-
lassen Sie sich therapieren-
bei Cafe Bitter
in der Reha im Ritter
trotz Bitter im Ritter werden Sie Fitter
Schönen Dank für das positive Feedback
Ellen Thürsam und Rauni Legler

RE: Reha im Ritter - der Kaffee schmeckt bitter
von Gudrun am 01 May. 2010 17:53
Die Merz-Sanierung für den Ritter
war für die Bauherren nur noch bitter.
Die Kosten stiegen und stiegen,
weil Planung und Kalkulation war ungenügend.
Der Gemeinderat war darüber verdrossen,
hat aber einen Nachschlag schnell beschlossen.
Kein Café wollte sich dann ansiedeln,
das war für Merz doch sehr verdrießlich.
Da naht Frau Thürsam Gott sei Dank
und fing mit ihrer Reha an.
Jetzt wird man im Ritter
dank Thürsams Reha wieder fitter,
aber braucht man dazu einen Ritter?
Viel Erfolg dem Reha-Ritter,
weil alles andere wäre bitter.

Die B 464 3a - Weltmeisterschaftstrasse
von Dieter am 30 Apr. 2010 18:16

Dass der frühere Landrat Bernhard Maier schon in den Jahren 2002/2003 eine B 464 Neu-Nord dem Verkehr übergeben wollte, haben die Magstadter neben vielen anderen Sprüchen, die Maier gemacht hat, längst vergessen.
Dass aber das Land Baden-Württemberg die B 464 bis zur Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland in Betrieb nehmen wollte, haben die Politiker und der Magstadter Verein B 464 Trasse 3a ernsthaft geglaubt.
Zum Zeitpunkt der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika 2010 ist die Ersatzautobahn B 464 immer noch nicht fertig.

Der Bürgermeister ist darum auch dem Rat der erfahrenen Kommunalpolitikerin Brigitte Armbruster, seiner Stellvertreterin gefolgt und hat das Transparent am Rathausbalkon "B 464 jetzt" entfernen lassen.
Wenn man der Sindelfinger Zeitung vom 21. April 2010 glauben darf, wird die Unterführung der B 464 als letztes Brückenbauwerk BW 14 im September 2011 unter die Gleise der S 60 geschoben. So bestehen berechtigte Aussichten, dass bis zur nächsten Fußballweltmeisterschaft 2014 die B 464 bis zum noch nicht geplanten Anschluss an die B 295 in Renningen durchgängig befahrbar ist.

Schallplatte mit Endlosrille
von Richard am 22 Apr. 2010 18:49
Wer das Blättle diese Woche liest, langweilt sich schnell. Lebens-Werte und SPD spulen immer die gleiche Leier herunter.
Während die Lebens-Werten weiter spekulieren und einen Bürgerentscheid anscheinend nur für ein Instrument der Demokratie mit Verfallsdatum erachten, finden sie außerdem das VGH Urteil aus Mannheim von 2009 (VG Karlsruhe 2008) als bemerkenswert. Hat doch schon Bürgermeister Dr. Merz vor dem Bürgerentscheid und vor diesen Urteilen gesagt, ein Bürgerentscheid gegen eine Bauleitplanung sei unzulässig. Deshalb auch die Formulierung zur Hölzertalstraße und nicht zur Osttangente in der Frage für den Bürgerentscheid.
Klingelt‘s?
Dazu braucht man kein Urteil.
Auch die SPD beschäftigt sich mit der Vergangenheit und sammel uralte Zeitungsartikel. Siehe so die Politik der Zukunft in Magstadt aus?
Was beide noch nicht gemerkt haben, im VG-Urteil zur Hölzertalstraße steht auch, dass Naturschutz und die Verkehrsinteressen gleichrangig sind. Diese Aussage könnte noch brisant werden, wenn es um die Zielabweichung für die Osttangente geht.
Also strengt Euch mal mit Euren Beiträgen mehr an, sonst wird das nichts.

RE: Schallplatte mit Endlosrille
von Emma am 23 Apr. 2010 09:25
Merkt ihr was?
Die Tangentenfanatiker geben solange keine Ruhe, bis auch der letzte Aufmucker gegen ihr Nördliches-Wohngebiet-Entlastungs-Konzept den Mund hält.
Das ist seit nunmehr acht Jahren in Magstadt die neue Auslegung von Demokratie.

Die Bastionen werden in Stellung gebracht, um den Wählern klar zu machen, dass der derzeit noch gültige Bürgerentscheid ihnen (den Hölzertalstraßenschließern) sonstwo vorbeigeht. Das ist Ignoranz des Bürgerwillens in Reinkultur.
Die Lebenswerten schwadronieren sogar in Gefilden zum Thema Nordtangente, um zu beweisen, wie ernst man sich auch mit dieser Variante auseinander setzt. Alibifunktion nennt man so etwas.
Aber man kann die Argumente gegen eine Nordtangente ruhig so stehen lassen und einfach anstatt "Nord" "Ost" schreiben. Es ergäbe sich bis auf die beiden Vorsilben für die Osttangente genau denselben Sinn.
" Die Osttangente führt durch das Landschaftsschutzgebiet "Glemswald", deshalb ja auch der Prozess um die genehmigungsrechtliche Seite, sprich den adäquaten Ausgleich. Zum Anderen müssen die Kosten, wenn‘s noch eine Weile dauert, von der Gemeinde getragen werden. Zuschüsse können seitens des Landes nicht, aber seitens des Kreises erwartet werden, was mit der Begründung, dass für den Bau dieser Verbindungsstraße kein außerörtliches Interesse besteht, überhaupt nichts zu tun hat. Dieses Argument bezüglich der Nordtangente gehört in die in Magstadt immer wiederkehrende Kathegorie "Märchen". Es ist des Weiteren bei der Osttangente mit erheblichen Anwohner-und Anliegereinsprüchen zu rechnen.
Deshalb ist es für ein Gebot der Vernunft zu halten, dieses Projekt, das im Gemeinderat nur durch undurchsichtige Befangenheitserklärungen von Projektgegnern mit der Stimme des Bürgermeisters durchgepeitscht werden konnte, endgültig " ad acta" zu legen.
Zusatz:
Im Übrigen zeugt es nicht von demokratischem Verständnis, den Bürgerwillen so misszuinterpretieren und zu missachten!!
Zur SPD-Glosse wäre zu bemerken:
Es gibt bestimmt in Magstadt viele Zeitzeugen, die die Hals brecherischen Pirouetten des Fraktionsvorsitzenden Franko belegen können. Aber da ein Wendehals mit der Möglichkeit einer Drehung seines Kopfes bis 360 Grad ausgestattet ist, steht er immer auf der Seite der Bestimmer und Gewinner und es geht im prima (siehe auch die grandiosen Wahlergebnisse der SPD bundesweit).

RE: Schallplatte mit Endlosrille
von Gerlinde am 27 Apr. 2010 09:19
Unter der Stabführung des Bürgermeisters treten zusätzlich zur schrägen Musik im Gemeinderat gleich drei seiner Hofsänger im letzten Mitteilungsblatt mit demselben Lamento auf.

Der Vorstand der "Lebens-Werten" Dieter Beuter besingt wieder einmal mit seinem Klagelied den verlorenen Bürgerentscheid und mit Lobeshymnen die Weisheit der im Badischen wirkenden Verwaltungsgerichte.

Beuters früherer, freilich bald aus dem Verkehr gezogener Pressewart Hajo Müller darf nun als Solist auftreten und Gesänge des Unmuts über die Klientelpolitik der CDU anstimmen. Er meint, es gehe da um viel Geld. Der Alleswisser Hajo sah von seinem Wohnsitz an der Neuen Stuttgarter Straße aus jahrelang die Steinbruchlaster vorbeiziehen. Vor Jahren hatte seine Frau den Bürgermeister in einem Brief an den Bürgermeister gefragt, ob die LKWs nicht über den Ihinger Hof zur B 295 fahren könnten. Niemand weiß, welche Antwort sie bekam. Aber jeder weiß, dass Dr. Merz als Bürgermeister vier Wochen nach seinem Amtsantritt eine Million Deponiekubikmeter für die Firma genehmigen ließ, die Firma dann aber weitere 400.000 Kubikmeter schwarz dort abkippte. Noch nie hat Müller an den vier Millionen illegalen Geldes herumgekrittelt, welche die Firma NSN dafür einnahm. Er war sich in einem Leserbrief sogar mit dem Bürgermeister einig, sechs Euro Mehrkosten für den Umweg jeder Fuhre nach Stuttgart dürfe man dem Steinbruch nicht zumuten. Warum schweigt hier des Sängers Höflichkeit, der doch sonst permanent auf Kapitalistenhatz ist? Da fehlt es am Ethos, "mit breitem Pathos" ein solches illegales Vorgehen "zum Wohle der Allgemeinheit" anzuprangern.

Schließlich stößt als der Dritte im Trio im gleichen Blättle noch der SPD-Gemeinderat Rudolf Franko ins Horn. Er regt den Bürger zum Sammeln alter Zeitungsartikel an und bittet um deren Zusendung. Ihm ist zu wünschen, die Zeitungsleser mögen nicht zu weit in der Vergangenheit herumschnüffeln. Hofsänger Franko müsste womöglich eine traurige Ballade aus dem Jahre 1998 in sein Repertoire aufnehmen. Sie erzählt, wie der damalige Renninger Bürgermeister Maier Rudolf Franko und seine Gemeinderatskollegen mit dem Breitlaubwald "geleimt" hatte. Hätten sie sich nicht leimen lassen, was wäre Magstadt nicht alles erspart geblieben – vor allen Dingen die Steinbruchlaster!

Reha im Ritter - der Kaffee schmeckt bitter
von Ein Schafhausener am 23 Apr. 2010 21:03
Die Magstadter Ortskernsanierung schreitet langsam voran, bietet aber erstaunliche Perspektiven.
Wenn ich durch den Triumphbogen der Eisenbahnunterführung, der durch die S 60-Erweiterung noch niederer wird, in den Ort hinunterfahre, stoße ich auf ein Bollwerk oberhalb des EDEKA-Marktes.
Ich muss mich fragen, wieso der Magstadter Gemeinderat nicht vor der Bebauung des Schoenenberger-Areals die Nachbargemeinde Schafhausen besucht hat. Er hätte oberhalb der Kalkofenstraße die in den Siebzigerjahren erbauten Terrassenhäuser besichtigen sollen.
Sie sind ein gutes Beispiel dafür, wie man an einem steilen Südhang mit stark verdichteten Baukörpern einen hohen Wohnwert schafft, eine Wohnbebauung, die sich bestens in die Altbausubstanz der Umgebung einfügt.

Wie man in Holzgerlingen tickt!
von Gudrun am 22 Apr. 2010 18:18
In der Böblingen Zeitung konnte man vor einigen Tagen u.a. lesen:
"In einer familienfreundlichen Politik der Kommunen sieht Dölker das einzige Instrument, dem allgemeinen demografischen Wandel und der Überalterung entgegenzuwirken. "Kommunale Entscheidungen sollten dazu ermutigen, Familien zu gründen und Kinder zu bekommen", so der Holzgerlinger Bürgermeister. Auch beim Wohnraum sieht Dölker Handlungsbedarf: Durch Neubaugebiete gebe es in der Regel Wanderungsgewinne und wieder mehr Geburten ...
Für FW-Stadtrat Manfred Stäbler ist indes eher die Zahl der Arbeitsplätze mitentscheidend dafür, ob Bürger zuziehen oder abwandern."
Das wäre doch auch eine Vorgabe in Magstadt für Gemeinderat und Bürgermeister, statt vorhandene Wohngebiete noch zu schädigen. In Magstadt will man nicht "wegen so ein paar Gewerbebetrieben herumeiern" und neue Wohngebiete braucht es sowieso nicht. Seele/Metzlesbach wurde mit einer Zangengeburt im Gemeinderat gerade mal vorgesehen und manche Kräfte dort würden diesen Beschluss lieber wieder rückgängig mach

Gemeinderat Meier (FWV) und sein Verständnis
von Martina am 14 Apr. 2010 12:47
Gemeinderat Meier kritisierte für seine Fraktion, die FWV, in der letzten Gemeinderatssitzung die laufenden Berichte der CDU im Magstadter Mitteilungsblatt.

Er selber habe den Anlass und die Motivation zu diesen Berichten nicht verstanden. Ziemlich oberlehrerhaft durften sich die Gemeinderäte der CDU anhören, wo und wie Meinungen geäußert werden dürften, nämlich im Gemeinderat. Dort haben Anträge gestellt zu werden und Diskussionen stattzufinden. Soweit das Ansinnen der FWV.

Gemeinderat Meier vergisst, dass politische Arbeit nicht nur im Gemeinderat stattfindet, sondern bürgernah. Die CDU macht nur das, was die restlichen Fraktionen im Gemeinderat versäumen, sie informiert die Bürger über ihre Ansichten, Absichten und Ziele und zeigt auf, was in Magstadt aus ihrer Sicht nicht gut läuft. Dazu bedient sie sich des Mitteilungsblattes, weil mit diesem Medium die meisten Bürger erreicht werden.
Nur Anträge und Präsentationen ausschließlich bei Gemeinderatssitzungen sind nicht zielführend, besonders dann, wenn keine Mehrheit im Gemeinderat vorhanden ist. Bei der im Gemeinderat vorhandenen Blockadepolitik der übrigen Fraktionen eine durchaus berechtigte Maßnahme. Die CDU informiert die Bürger und zeigt damit gleichzeitig zur vorhandenen Politik auf, dass sie keine Schuld trifft, wenn negative Entwicklungen nicht gestoppt werden. Genauso sollte bürgernahe Politik auf der untersten Entscheidungsebene in unserem Land sein. Nicht sich im Gemeinderat verstecken, von wo aus kaum die ungefärbte Realität nach außen dringt. Der Bürger hat Anspruch auf vollständige und ungefärbte Informationen über die Meinung der einzelnen Fraktionen.

RE: Gemeinderat Meier (FWV) und sein Verständnis - Jungfernrede bei den Freien Wählern
von Rolf am 18 Apr. 2010 18:46
Nachdem der neugewählte Gemeinderat bald ein Jahr im Amt ist, hätte es sein können, dass der eine oder andere sich eingearbeitet hat und einen fundierten Sachbeitrag leistet.
Es geht aber auch anders!
Die alte Garde der Freien Wähler, Brigitte Armbruster, Harald Kohler und die übergelaufene Sabine Schmidt, hat ihr Pulver gegen die angeblich Unwahrheiten verbreitende CDU verschossen.
Die Neuzugänge treten jetzt auch in die Fußstapfen des abgewählten Landwirts Walter Steegmüller. Bei dessen nur privat motivierten Ausfällen gegen Armin Strecker hatte sich früher ja der Bürgermeister zufrieden in seinem Sessel zurückgelehnt und ließ ihn gewähren.
Ganz in dieser Tradition hat jetzt der Neugemeinderat Thomas Meyer (FWV) die Attacken gegen die CDU mit untauglichen Argumenten fortgesetzt. Als nächster wird vielleicht Adi Friedrich dasselbe Thema aufgreifen. Bei ihm dürfte sich herausstellen, wie eng sich die Freien Wähler (FWV) und die SPD umschlungen halten. Zwischen beide Fraktionen passt kein Blatt mehr mit unterschiedlichen programmatischen und politischen Standpunkten.

RE: Gemeinderat Meier (FWV) und sein Verständnis - Jungfernrede bei den Freien Wählern
von Emma am 21 Apr. 2010 17:27
Jetzt geht mal mit dem jungen Gemeinderat Mayer nicht so hart ins Gericht.
Wenn man bedenkt, was für Vorbilder der in seiner eigenen Fraktion hat, muss man sich nicht wundern, dass da nichts Vernünftiges an Worten und Taten rüberkommt. Es ist nichts Anderes zu erwarten von Jemandem, der sich dieser Fraktion anschließt.
Leute, die was auf dem Kasten hatten, haben den Magstadter Gemeinderat verlassen oder sind nicht mehr zur Wahl angetreten.
Das sagt doch Alles.