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Die Sindelfinger Zeitung vom 20.01.2005 berichtet über einen von Gerhard Eberle organisierten Widerstand über die zunehmende Verkehrsbelastung in der Alten Stuttgarter Straße.

In einem Protestschreiben an Bürgermeister Dr. Merz beschweren sich 129 Anlieger über die zunehmende Verkehrsbelastung vor ihrer Haustür.

Eberle schreibt: "Da am Bahnübergang Maichinger Straße zunehmend mit immer längeren Wartezeiten gerechnet werden muss, wird die Alte Stuttgarter Straße zunehmend als Ausweichroute in Richtung Sindelfingen/Böblingen benutzt. Dies nicht nur von den Einheimischen, sondern inzwischen zusätzlich – wie es die Kennzeichen erweisen – auch von Autofahren der Region Calw/Pforzheim."

Das höhere Verkehrsaufkommen ist nicht das einzige Problem. "Da die 30 km/Stunde Begrenzung von niemanden – auch nicht von den Fahrern der Busse, die hier unterwegs sind – beachtet wird, kommt es fast täglich zu gefährlichen Situationen. "Es sei fast ein Wunder, dass es im Bereich der Einmündung Hohberger Straße, Marienstraße oder der Haltestelle Johannes-Kepler-Schule noch zu keinem schweren Verkehrsunfall gekommen sei.

Gerhard Eberle fordert Geschwindigkeitskontrollen und den Bau der geplanten Umgehungstrasse. Auch um zu verhindern, dass die Alte Stuttgarter Straße nicht so "einen ausgeprägten Getto-Charakter" wie die Maichinger- und Weilemer Straße bekomme.

Dr. Merz hat in einem Antwortschreiben darauf hingewiesen, dass in der Alten Stuttgarter Straße regelmäßig Verkehrskontrollen durchgeführt würden. Ansonsten könne er nur auf die Umsetzung des Magstadter Verkehrskonzeptes mit B 464, S 60 und Südumfahrung drängen. Bis die Umgehungsstraßen fertiggestellt seinen, könne die Gemeinde aber schon mal für die Zeit danach planen.

Eine herabgestufte Gemeindestraße sei dann durch entsprechende Gestaltung für den Schleichverkehr unattraktiv.

Zur B 464 sagte Bürgermeister Dr. Merz im Gemeinderat, er hoffe, dass in den nächsten drei Wochen entschieden werde, ob in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werde.